Wieso eigentlich...
Barclay James Harvest ?
Als Fan dieser Band hatte man es nie leicht.
Die Häme so mancher Kritiker, das Unverständnis manches Kollegen im Tonträgerhandel,
das ein oder andere verschreckte Gesicht selbst im Freundeskreis und nicht zuletzt auch die wechselhafte Geschichte der Band
selbst kontrastieren oft die Tatsache,
dass dieses im Jahr 1967 in Oldham bei Manchester gegründete Quartett
Millionen von Platten verkauft hat und
immer wieder vor zigtausenden Menschen konzertante Triumphe feierte.
Und obwohl die „offizielle Geschichte“ von Barclay James Harvest (kurz BJH) im Jahre 1997
„zuende“ war, wurde sie bis heute – und damit insgesamt über 45 Jahre lang ! - fortgeschrieben,
zuletzt in der Form von 2 „offshots“, Bands, die mit jeweils zwei der vier Originalmitglieder starteten, von denen mittlerweile je eines
verstorben ist, die beide mit einem Zusatz versehen
den prestigeträchtigen Namen (oder, je nach Sichtweise, das Warnschild) benutzen und dabei nicht nur das musikhörende Volk an
sich, sondern auch ihre Fans in mehrere Fraktionen aufspalten.
Als einer der solchen (der zunächst beide Offshots gleichermaßen supporten wollte, aber irgendwann auch selbst eine
Herzensentscheidung traf, die ihm nicht leicht fiel aber notwendig erschien !) begann selbst ich mich irgendwann zu fragen, was es
denn ist, das diese Band so besonders macht, wie ihr Erfolg zustande kam, wie sie derart lange (und allen Widrigkeiten zum Trotz)
„überlebten“ und dabei zu einem eminenten Faktor wurden, der aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken ist... also kurz:
Wieso eigentlich (ausgerechnet) Barclay James Harvest ?
Es sind heutzutage gerade mal (und vor allem) 2 Lieder, die das deutsche Kommerzradio
immerhin noch regelmäßig spielt und an denen es damit „hängt“, ob ob sich Neulinge für
BJH interessieren lassen, mal in ein Album reinhören oder auf ein Konzert gehen (falls sie nicht durch ihre Eltern dazu kommen):
„Hymn“ (geschrieben von John Lees, Erstveröffentlichung 1977) und „Life is for Living“
(geschrieben von Les Holroyd, Erstveröffentlichung 1980).
Das die „größten Hits“. Wenn man sich also vor jemandem anders dazu bekennt, dass es BJH sind,
die im trauten Heim den bevorzugten Soundtrack liefern, sind es vor allem diese Lieder,
die unmittelbar zur Grundlage der „Geschmacksbeurteilung“ werden,
weil man den ja irgendwie einordnen und bewerten möchte, vielleicht auch, über den Menschen
etwas essentielles zu erfahren.
Nicht selten hat dies, zumindest unter selbsternannten Musikconnaisseuren, ein geradezu vernichtendes Urteil zur Folge, da man
diese zwei Lieder dort oft und gerne als Trivialitäten sieht,
deren Erfolg die Folge eines anspruchslosen und hirnlos konsumierenden Pop- und Schlager-
Publikums sei, das es bereits auch in den 70er Jahren gegeben hätte.
Als Fan ist man dann natürlich sofort bemüht, darauf hinzuweisen, dass „Hit“ nicht gleich „Highlight“ ist (obwohl ich, zB, den Song
„Hymn“ vom ersten Hören an liebte !)
und dass da selbstverständlich „viel mehr“ sei, das sich, aufgrund von höherer Qualität,
zu entdecken lohne... viel mehr als diese 2 Lieder.
Manche loben aber auch „Hymn“ und tun „Life is for Living“ als Banalität ab,
was, sobald man die Lieder analysiert, ein wenig unfair ist, da – streng genommen - „Hymn“
eine noch einfachere Komposition ist.
Was sie dann so erhaben erscheinen lässt gegenüber dem (gerne verachteten) reinen Popsong ist lediglich das kluge
Arrangement, welches beim geneigten Hörer ein geradezu sakrales Gefühl hervorrufen kann. Wer „Life is for Living“ also für eine
musikalische Banalität hält,
der hat es bei „Hymn“ ebensowenig mit einem Meisterwerk der Komplexität zu tun,
lässt sich aber gerne täuschen durch die Art des Vortrags.
Und obwohl ich „Hymn“ liebe und mich dennoch nicht täuschen lasse, ist
„Life is for Living“ nun wieder sicher nicht repräsentativ für das, was ich an BJH so liebe.
Es war „zufällig“ ihr größter Verkaufserfolg als Single, aber was mich zum Fan gemacht hat,
das waren andere Lieder und die stammen aus den Jahren zuvor.
Womit wir beim Stichwort wären, denn „Life is for Living“ stammt aus dem Jahr 1980,
und die „Jahre zuvor“ das sind vor allem die 70er Jahre.
Die 70er Jahre wiederum sind, meiner bescheidenen Meinung nach, das Jahrzehnt, von dessen Arbeit und Qualität der Name Barclay
James Harvest bis heute zehrt, und auf dem auch der teilweise noch größere kommerzielle Erfolg der darauf folgenden Dekade
beruht.
Nicht von ungefähr kulminierten die 70er nämlich im größten Triumph der Bandgeschichte,
dem symbolträchtigen „Concert for the People“ in Berlin am 30. August 1980.
Da spielten BJH ein Gratis Open Air an den Stufen des Reichtags der damals geteilten Stadt,
vor einer geschätzten viertel Million Zuhörer, und auf Tonträger gebannt wurden die Highlights des Konzerts – neben „Gone to Earth“
von 1977 – zum allergrößten Verkaufserfolg für BJH.
„Life is for Living“ allerdings war bei diesem Konzert gerademal uraufgeführt worden,
noch vor Erscheinen der Single, und obwohl „Berlin“ dann (1982) als eine Art „Greatest Hits“-Package verkauft wurde und die
Anwesenheit des Liedes unzweifelhaft einer der Kaufanreize
war (und blieb), war anno 1980 sicher noch kein Zuhörer wegen dieses Lieds zum Konzert gepilgert.
Nein, es waren die Lieder der 70er Jahre, die BJH zum ganz großen Teil noch gemeinsam mit Woolly Wolstenholme erarbeitet hatten,
der 1979 für die erste Line-Up Änderung der BJH-Geschichte gesorgt hatte, indem er den Büttel hinwarf.
Ausgerechnet, als der hart erarbeitete und lang verdiente große Erfolg endlich da war,
die ersten goldenen Schallplatten verliehen worden waren und die Konzerthallen immer größer wurden, hatte Woolly „plötzlich“
genug. In Wahrheit war er mit seiner Rolle in der Band
nie wirklich happy gewesen. Mit seinen eigenen Liedern und auch mit seinen musikalischen Idealen zusehends im Hintertreffen,
begann er, sich teilweise zu fühlen wie ein „Klotz am Bein“
der anderen Songschreiber, die eine „Amerikanisierung“ der BJH-Musik anstrebten,
der Woolly nicht mit Herz und Hingabe folgen konnte. Die Kompositionen waren simpler geworden, der kommerzielle Druck entschied
ebenso mit über die weitere Richtung,
und das Fundament dessen, was die Band letztlich zum großen Durchbruch geführt hatte,
war am Bröckeln, obwohl auch nach Woolly's Ausstieg noch genug davon vorhanden blieb,
um erfolgreich weiter zu machen. Was fehlte, waren seine Kompositionen, die stets einen Tick
anspruchsvoller waren als die der Kollegen und, obwohl meist nur eine von ihnen auf Platte
Platz fand, der ganzen Sache einen unschätzbaren Mehrwert verlieh, es fehlte
der Klang seiner Stimme und seines Mellotrons und... vor allem...
seine großartigen Fähigkeiten als Ideengeber und Arrangeur.
Aber „Eyes of the Universe“, das erste Album ohne ihn (und abermals ein Millionenseller),
war teilweise noch mit ihm geprobt und deshalb auch noch, sei es auch noch so marginal,
von ihm mitgeprägt worden. Auch deshalb darf man sie gerne noch dazu zählen zu den Platten,
die auch für mich das Beste von BJH repräsentieren, und deren Erscheinen ging eben,
zusammen mit dem abgeschlossenen Jahrzehnt, unwiderruflich zuende.
Laut Woolly's späteren Aussagen hätte „Eyes of the Universe“ auch mit ihm „nicht wesentlich anders“ geklungen, wäre meiner
Meinung nach aber trotzdem noch besser gewesen,
obschon sie immer noch sehr gut ausfiel, vor allem wegen ihrer (damals hörte man LPs ja noch als Vinyl) zweiten Seite.
Ja, um die Frage am Anfang ein für alle Mal und eindeutig zu beantworten,
es ist die Originalbesetzung von Barclay James Harvest, die mich zu einem lebenslangen Fan hat werden lassen, obwohl ich nicht das
Glück hatte, meine Lieblingsband vereint im Konzert zu sehen.
Bei den 1979er Konzerten stand ja schon fest, dass Woolly ging, es war aber – wegen einem Agreement hinter den Kulissen – noch
nicht offiziell bekannt, denn sonst hätte ich alles daran gesetzt, irgendwie auf die Loreley zu kommen.
Das Open Air war auch bei uns mit Plakaten auffälligst beworben worden, aber der 14-jährige Rupert sah für sich keine Möglichkeit,
die Reise anzutreten, so sehr er auch gerne dort gewesen wäre. Er hoffte, dass BJH eben auch irgendwann nach Freiburg kämen
um hier zu spielen,
was sie auch taten, im Jahr darauf, aber... eben bereits ohne Woolly.
Und dass dieser Mann sehr fehlte, das wurde dem jungen Fan spätestens da klar.
Keinesfalls war es ein schlechtes Konzert, oh nein, aber er redete es sich besser, als es letztlich war.
Die Lieder von „Eyes of the Universe“, mit Ausnahme von „Sperratus“, entfalteten live nicht dieselbe Magie wie „Poor Man's Moody
Blues“, „Nova Lepidoptera“, „Berlin“, „Jonathan“ und „Hymn“, die Höhepunkte des 14 Lieder beinhaltenden Sets. Diverse Oldies, die
dann im „Concert for the People“ weitere Highlights boten, zB das unsterblich schöne „Mockingbird“, aber auch „Child of the
Universe“ und (nicht auf LP/CD) „Suicide ?“ und „Crazy City“ wurden damals in Freiburg nicht gespielt. Und gerade als das von mir so
verinnerlichte „BJH-Gefühl“ so richtig da war, nämlich bei den Zugaben,
war die Show auch schon wieder vorbei !
„Berlin“ transportiert sicher mehr davon, aber wenn ich die Wahl habe zwischen diesem
Live-Album und einem der beiden zuvor erschienenen mit Woolly...
dann hat das „Concert for the People“ trotz seinem Platz in meinem Herzen (die remasterte Ausgabe
der damals limitierten Polystar-LP mit 11 Songs auf Eclectic bzw. Esoteric ist formidabel und der Polydor Nice-Price CD mit nur 9
Liedern in jedem Fall vorzuziehen !) das Nachsehen.
Vor allem „Live Tapes“ (Aufnahmen 1976 & 77) ist für mich das Live-Dokument schlechthin, wenn es um BJH auf dem Höhepunkt ihres
Könnens geht, auch wenn britische Fans in der Regel den
raueren Vorgänger aus dem Jahr 1974 vorziehen, auf dem die progressiven Wurzeln der Band noch deutlicher repräsentiert sind.
Aber die Briten... Entschuldigung... sie haben ja sowieso danach
„ihre Band“ mehr und mehr ans deutsche Publikum „verloren“.
Ja, der Erfolg von BJH in ihrer Heimat, der erreichte nie die Ausmaße, die sie
in Deutschland und, zeitweise, auch der Schweiz und Frankreich erzielten... gerade hierzulande
konnte man von „Superstar-Status“ sprechen, der vom „Durchbruch“ mit „Gone to Earth“ bis
Mitte der 80er Jahre Bestand hatte.
Vor allem aber erinnere ich mich gerne an die Zeit, in der wir diesen Riesenschatz großartiger Musik Stück für Stück für uns
entdeckten, und zwar – in der Regel – von „Gone to Earth“ den Backkatalog rückwärts, da spätestens mit den „Live Tapes“ klar
wurde, dass man davon noch ne ganze Menge zu kaufen hatte. Und man wurde nicht enttäuscht !
Ich kann ja nur für mich sprechen, aber damals, als Teenager, bekam ich den (irrigen) Eindruck,
dass BJH schon seit zig Jahren eine Riesen Nummer in ihrer Heimat sein mussten,
und dass es nun endlich auch bei uns zum verdienten Durchbruch kam.
Ich hatte ja keine Ahnung ! Ebensowenig davon, dass die Musikpresse meine Begeisterung nicht naturgemäß teilte. Die Frage war
eher, wie man DAS nicht sofort lieben könnte.
Denn DAS... es war Musik für die Seele.
Für den jungen Rupert nichts weniger als eine Offenbarung.
Und der heute fast 49-jährige Rupert, er bekommt noch immer dieselben Gefühle, wenn er „Octoberon“ (1976, mein Favorit unter
den Studioalben), „Once Again“ ( der geniale Zweitling von 1971) oder „Everyone is Everybody Else“ (1974) hört.
Ja, der „Gone to Earth“-Nachfolger „XII“ (1978), der anfangs leicht enttäuschte, sowie die in San Francisco produzierte „Time
Honoured Ghosts“ (1975), die am längsten gebraucht hatte, um in den 70ern bei mir „einzuschlagen“, ich finde heute beide besser
noch als „Gone to Earth“,
und das ist immerhin die Platte, mit der die Liebe begann, die LP mit „Hymn“,“Poor Man's Moody Blues“ und „Sea of Tranquility“.
Ausserdem sind auch das nach der Band benannte Debut und vor allem das dritte Album „...And Other Short Stories“, 2 Alben, die
ich auf Vinyl damals nicht besass und daher erst später meiner Sammlung hinzufügte, absolute „Grower“ !
Ich gehe so weit, zu sagen, dass BJH in Originalbesetzung kein Album produziert haben,
das ich nicht sofort wieder kaufen würde, auch wenn ich kein so großer Fan und Sammler wäre,
kein Album mit der Ausnahme von „Baby James Harvest“ von 1972 (nun, das Remaster mit Bonustracks würde mich allerdings dann
doch rumkriegen, wie überhaupt die Remasters
vor allem der EMI-Jahre extrem aufgewertet wurden durch viele vorher unveröffentlichte Aufnahmen, ansonsten aber täte es ein
Download von „Moonwater“).
Von den Scheiben aus der Zeit nach Woolly's Ausstieg, in der John Lees, Les Holroyd und Mel Pritchard als Trio mit Gastmusikern
weitermachten, mag ich ausser „Eyes of the Universe“ und „Berlin“ vor allem noch „Ring of Changes“ (1983) und, seit
Veröffentlichung als Ganzes, auch
das „Glasnost“-Konzert von 1987, ansonsten finde ich die Alben eher durchwachsen, auch wenn sie alle ein paar Highlights haben.
Was mich dennoch bei der Stange hielt, das waren formidable
Live-Konzerte, in denen vor allem ab Beginn der 90er Jahre wieder massenweise Oldies erklangen,
und als aus dem Trio die Luft schließlich raus war, geschah etwas, das man nicht mehr für möglich gehalten hatte: Woolly
Wolstenholme meldete sich zurück !
Auch wenn dies bedeutete, dass die Band in zwei Teile zerfiel (Les Holroyd war, mit Unterstützung von Mel Pritchard, nicht gewillt,
wieder zur Originalbesetzung „zurück zu kehren“, was aber sehr bald nach dem Verkünden der ursprünglichen „Pause“, in der man
Soloprojekte verfolgen sollte,
zur Bedingung von Seiten John Lees' wurde !),
so bekam man bei den Konzerten von John und Woolly nun noch mehr heissgeliebte Oldies zu hören, und sie klangen... fantastisch.
Deshalb würde ich, neben „Live Tapes“, vor allem „Revival“
von 1999 als Einstieg empfehlen für jeden, der sich fragt, was ich denn so liebe an der Musik von
BJH, denn „Revival“ - obwohl Les Holroyd und Mel Pritchard hier abwesend sind – erhielte wegen der Soundqualität den Vorrang vor
„Barclay James Harvest Live“ von 1974, obwohl diese ansonsten einen Tick besser wäre, nicht zuletzt deswegen, weil bei BJH keines
der Originalmitglieder tatsächlich „ersetzbar“ ist.
Jede Phase, jede Besetzung der Band (sogar Les Holroyd's Offshot, auf den ich nicht begierig bin), hat ihre Glanzlichter, aber die
Droge, der „pure Stoff“, er entstand aus der Mischung, die sich ergab, als diese vier Musiker ihre Talente zusammen brachten und
eine Einheit ergaben.
3 Sänger, die alle ihre eigene Handschrift als Songwriter entwickelten und auch an Gitarre,Bass und Keyboards ihren eigenen Stil
fanden plus ein formidabler Schlagzeuger, dessen Begabung als Texter leider nie so recht gefördert wurde („Paper Wings“ ist mMn
mit den besten Lyrics der Bandgeschichte versehen und diese stammen von Mel Pritchard !) - das Ergebnis war mehr als die Summe
seiner Einzelteile.
Rupert am 20. Dezember 2013
Anhang/Ein spätes Bekenntnis (für alle, die's genauer/persönlich wissen wollen!):
Ersatzbefriedigung
Teil 1)
Anschuldigung...
Der Kunstkritiker:
Wie nur kannst Du so was hören?
Wir hätten Dir mehr zugetraut!
Wen willst Du nur damit betören?
Wenn's rauskommt ist der Weg verbaut...
der Weg zu Geld und Ruhm und Ehre
raus aus der Mittelmäßigkeit
damit aus Dir was G'scheites werde
wieso vergeudest Du
die Zeit?
Du kommst damit doch nur ins Dösen
träumst Deinen Lebtag vor Dich hin
Man sollte Dich davon erlösen
ob Live Tapes oder doch Berlin
sonst pflegst Du Deinen Phlegmatismus
wahrscheinlich bis zum jüngsten Tag
vergisst dabei den Realismus
glaubst noch von mir, dass ich
Dich mag!
Du stellst Dich so doch nie dem Leben!
Bleibst immer in der Pubertät!
Es muss an Schönheit Bess'res geben!
Dir fehlt's an Aggressivität!
So mancher, der sie gerne hörte
hat sich dann sinnlos umgebracht
weil er den Weiterbetrieb störte
die Welt war für ihn
nicht gemacht...
Teil 2)
Entgegnung...
Der Musikliebhaber:
Ach ja, ich kenn die ganze Leier
auch wenn man die nie deutlich spricht
sie haben Angst um ihre Eier
doch solche Eier? Will ich nicht!
Fand meine eignen oft auf Feiern
mein Wort bleibt selten auf der Zung'
und sollt' nur eins sich mir verweigern
heißt es...
Ersatzbefriedigung!
Doch das ist raus, nun, da ich's sagte
denn das sind BJH für mich
keine Marotte, die mich plagte
hat's auch so ausgeseh'n für Dich
ich kann sie immer noch genießen
die Harmonie in der Musik
wenn andre ihre Blumen gießen
und doch marschier'n
in ihren Krieg...
Brauch' einen Ausgleich für die Arbeit
brauch' Muße zur Beschäftigung
und lern' von selbst, bis in mir Klarheit
bestehen kann über's Warum
Nun, da ich's weiß, darf man's auch wissen
ich hab' sie meistens nur benutzt
und mich dafür nie schämen müssen
wurd' dann auch ohne sie
verwutzt ;)
Barclay James Harvest ...sind mein Leben
...wenn mir nichts andres davon bleibt
wenn man einst sagt mich hat's gegeben
hab' ich sie mir ganz einverleibt
und muss an Weit'res
...nicht mehr denken
davon gibt’s sowieso zu viel
werd' mir die ganze Arbeit schenken
und kann doch machen...
was ich WILL!
Rupert am 25.10.2022
mit unendlichem Dank an John, Woolly, Les & Mel...
und Julian, dem besten Psychoanalytiker,
den ich kenne – außer mir selbst!
Lmao
© Rupert Lenz 79110 Freiburg