Auch vor dem diesjährigen Weihnachtsfest will ich die Tradition weiterführen,
eine neue "Wichtig-Trilogie" hier abzuposten,
wobei diese von mir nun ganz im Zeichen der "Fridays for Future"-Bewegung
und damit in Gedanken an deren Initatorin Greta Thunberg verfasst wurde,
vor allem der zweite Text handelt (selbstverständlich) von ihr
und ist ihr damit auch zugeeignet,
Man wird mich eher nicht auf den Protestdemos der jungen Leute antreffen,
weil ich durchaus eine etwas andere Sicht auf die Dinge habe
und mich außerdem nicht aus der Schuld gerade meiner Generation
herausseparieren möchte/kann,
aber es ist wichtig und gut, dass diese Menschen auf die Strasse gehen
und uns daran erinnern, dass zu jeglicher Form der Herrschaft und Machtausübung
auch immer die Üvernahme von Verantwortung gehört
und dass man die Privilegien des Wohlstands und technischen Fortschrirrs
nicht ewig auf Kosten anderer Menschen anwenden und behalten kann,
auch wenn eine solche Einbildung scheinbar zum abendländischen Herrschaftsprinzip dazu gehört.
Der erste Text ist relativ kurz geraten und soll als thematische Einleitung dienen,
inhaltlich ist er sicher nicht so originell wie seine sprachliche Ausführung,
aber dafür passt er wenigstens bestens zu den anderen Texten dazu
und verleiht dieser Trilogie auch etwas "Weihnachtliches",
obwohl deutlich werden müsste, wie wenig mir auch dieses Jahr nach dem Feiern
dieses Fests zumute ist.
Und damit diese Trilogie auch zu den anderen dazupasst,
wird's im dritten Text dann "religiös", denn ich habe mir erlaubt,
zu Papier zu bringen, was aus alttestamentarischer Sicht am Dringlichsten zu sagen wäre.
Für ähnliche Gedanken aus anderer (humanistisch/atheistischer) Perspektive gibt es mMn
bessere Autoren als mich, aber inhaltlich könnten sie sich durchaus mit mir treffen,
sogar dann, wenn sie mir (aus nachvollziehbaren Gründen) nicht wirklich zustimmen können.
Darum geht es aber überhaupt nicht.
Was ich als Dichter (und hoffentlich auch noch immer Denker !) vom bestätigungsheischenden
Verhalten neuzeitlicher Ausprägung halte, kann man noch immer in meinem
relativ alten Text "Fassungslos" ( Gedichte über's Dichten ) nachlesen.
Mit jeder neuen "Wichtig-Trilogie" will ich außerdem nochmals auf die Wichtigkeit
ihrer "Vorgänger" aufmerksam machen, auch wenn's gerade bestimmt nicht überall populär ist,
dass da ein Künstler meint, er müsse auch noch Predigten verfassen,
wo's derer doch anzahlmäßig mehr als genug zu ertragen gibt.
Da ich aber meine Lieder - die für mich immer noch das Wichtigste an meiner Arbeit sind ! -
so gut wie möglich von so etwas "frei halten" möchte (Ausnahmen wie "Have Mercy On the Sinner"
bestätigen da die Regel !) und es mir dennoch unter den Nägeln brennt,
muss eben meine Gedichteseite für solche Pamphlete herhalten, denn...
"...schon Schweigen ist Betrug,
genug kann nie genügen !" (Konstantin Wecker)
Euer Rupi am 20.09.2019
Seasons End
Dass der Sommer vorbei ist
und der Winter naht
kann man künftig
nur noch
am frühzeitigen Eintreffen
der Weihnachtswaren
in den Einzelhandelsgeschäften
erkennen
wenn man schon unfähig geworden ist
dem Kalenderblatt
oder der eigenen Computeranzeige
Vertrauen
entgegenzubringen.
Rupi 27/09/2019
Dieses junge Mädchen
Kann sein ihr nehmt es nicht ernst
dieses junge Mädchen
aber dann werdet ihr Euch erst recht einmal
an ihre Worte erinnern müssen
weil Greta auch für Eure Kinder
und Kindeskinder
gesprochen hat
als sie sagte:
"Ihr habt mir meine Träume gestohlen !".
Ihre Ankündigung
dass sie uns nun Erwachsenen
"nie und nimmer vergeben" wird
ist ernst zu nehmen
auch und gerade wenn ihr
angesichts ihrer Worte
Eure Kinder am liebsten
beschwichtigen wollt
oder gar dafür lobt
dass sie sich selbst beschwichtigen
mit ihrem Gewissen
so wie sie es von Euch gelernt haben
denn natürlich
hättet ihr es gerne
dass es sich ja sowieso
nur um Unsinn hielte
Panikmache
einer armen verwirrten Seele
klar
muss es ja sein
ihr habt ja immer recht
vor allem dann
wenn nichts mehr hilft
außer sich selbst zu belügen
nur blöderweise
lehrt ihr sowas eben auch
die eigenen Kinder
bringt ihnen bei
es genauso zu machen
ganz genauso
und damit betrügt ihr sie
tatsächlich
wehe sie lassen
ihr Vertrauen nicht mißbrauchen
so willig
wie gewünscht
sonst machen sie ja nicht
wie ihr
Karriere
und Versager
will ja keiner
heranerzogen
haben
das ginge dann doch
wider die Familienehre
das nimmt man dann doch
entsprechend persönlich
wie man eigentlich
Gretas Worte
hätte nehmen müssen
die ja immerhin
so nett ist
es abzulehnen
von uns zu glauben
dass wir tatsäclich
böse seien
"EVIL"
das heisst "böse"
und damit ist "schlecht"
gemeint
Sie lehnt es also ab
von uns zu glauben
wir wären tatsächlich
so schlecht
und damit verkommen
wie wir sind
hält es für Blindheit nur
und menschliche Schwäche
in der Hoffnung
es würde etwas helfen
mit dem Herausschreien
ihrer Wut
und Enttäuschung
wachzurütteln
als würden dann plötzlich
Sehende
aus uns
die bereitwillig
da guten Absichten folgend
die Zukunft der eigenen Kinder
ernst nehmen
und die geforderte Abkehr vollziehen
aus der Verantwortungsflucht
hinein
direkt in eine Liebesfähigkeit
die einzig aus Schwäche
nicht aus Charakterlosigkeit
bisher leider nicht
vorhanden ist
und zumindest hier
also in diesem Punkt
und das befürchte ich nicht bloß
sondern das weiß ich
zumindest hier
irrt sich dieses Mädchen
denn seit vielen, vielen Jahren
wird es mir
jeden Tag auf's Neue
mit Vehemenz
bewiesen
dass es sich keinesfalls
um menschliche Schwäche handelt
sondern um eine unmenschliche
Charakterlosigkeit
die sich paart mit Dummheit
sowie dem Unwillen
Verantwortung zu übernehmen
sobald es um den verdammten
eigenen
heiligen
Geldbeutel geht
und dass die Blindheit
bei den Anbetern
des Mammon
wie von selbst entsteht
durch die ständige
und alles beherrschende
Sorge
um dessen Inhalt
und wie er sich doch möglichst
auf die Schnelle
vermehren möge
ohne jeden Gedanken
an etwaige Konsequenzen
die dafür vielleicht
andere Menschen
zu tragen hätten
"leidende Menschen !"
"sterbende Menschen ! "
also wirklich
man kann sich
während des Ausübens
und Mißbrauchens
von Macht
doch nicht um alles
und jeden kümmern
schließlich soll es ja auch
den eigenen Kindern
weiterhin
gut gehen
und dieses "gut gehen"
garantiert ja wohl
einzig
das angehäufte Geld
was denn sonst
tja
und so bleibt es eben dabei
denn es ist
faktisch
ausgeschlossen
dass man sich
bei derart viel
Lebenserfahrung
als verkommener
Erwachsener
jemals so sehr irren könnte
wie es eine Greta Thunberg
vor den Augen der ganzen Welt
gerade tut
dieses junge Mädchen
das es schließlich
auch noch lernen wird
wie sinnlos es ist
sich gegen die Konsequenz
des Untergangs
zu stellen.
Rupi am 27.09.2019
Der dritte Text wird folgen !
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Vor Ostern 2020
Corona
(Der dritte „Wichtig“-Text zur dritten Trilogie)
Mal abgesehen von meiner „Desperado“-Eindeutschung habe ich zuletzt auf meiner Gedichteseite
nichts gepostet, auch hier, den geplanten „dritten Teil“ der neuesten „Wichtig“-Trilogie,
hatte ich mir verkniffen, denn er erschien mir dann doch „zu brutal“, nachdem Divo mir klar
gemacht hatte, wie heftig diverse hier lesbare Expressionen meiner verwundeten Seele
rüberkommen. Nenne man es erstmal „Blockade“, auf jeden Fall bin ich seit längerem
sehr mit diesem komplexen Monster beschäftigt, welches da Rupert heisst, am Bluten und Ringen,
ja, am Leiden, wieso soll ich das nicht öffentlich sagen,
und hatte mich nun schon für lange mit mir selber in einer Art Quarantäne zurückgezogen
gehabt, leide sozusagen an einer verlängerten Winterdepression und nun...
naja, nun kommt's irgendwie für alle brutal, denn ein Virus diktiert der ganzen Menschheit
eine Quarantäne, die mich, man verzeihe mir, unweigerlich an die Pest denken lässt,
auch wenn solche Vergleiche streng genommen unangemessen sein mögen.
Es ist, als ob die innere, persönliche Depression sich nun vollends in der Außenwelt
zu spiegeln beginnt, und, ja, da ist irgendwas (etwas Grausames) in mir, das besserwisserisch
sagen möchte: „Seht Ihr, ich hab's ja bereits gesagt, wir haben kein Anrecht auf Ostern...
oder wollt Ihr das Fest, das da gerade vor uns liegt, ernsthaft noch Ostern nennen ?“
So, jetzt ist es raus... es musste raus... auch wenn ich gleich wieder warne vor
(auch religiösem) Extremismus, vor mittelalterlichen Verhaltensmustern,
die so gehen: „Die Pest ist Gottes Strafe, also muss da jemand Schuldiges zur Verantwortung
gezogen werden“, was dann ja gerne in Hexenjagden mündet und nichts, aber auch gar
nichts besser macht. Die Konfrontation mit Angst. Elend und Tod, sie löst meist Schuldgefühle
– zumindest immer die Frage nach Schuld - aus,
so wie Verluste nach Ausgleich schreien, aber das Leben ist eben nicht so (einfach),
und schon gar nicht bringt die „Bestrafung“ von Menschen, die man dann als Ursache allen Übels
ausgemacht hat, irgendetwas wieder, was der Mensch verloren hat (auch die Selbstgeißelung nicht).
Nein, auch wenn wir uns (mehr oder weniger alle !) „schuldig gemacht“ (oder meinen,
den/die „Schuldigen“ ausgemacht zu) haben, müssen wir uns vor allem eingestehen,
dass (und wo) wir hilflos sind, um uns der Potenzen gewahr zu werden,
die uns verbleiben, um das Richtige zu tun.
Und was da nun „das Richtige“ ist, nun, es ist eben auch nicht so einfach zu sagen.
Ganz falsch aber ist es, wie – ich muss seinen Namen hier leider wieder erwähnen ! -
ein Christian Anders alle Mitmenschen, die – wie er meint - „auf die Coronalüge reinfallen“,
als „Schwachmaten“ zu beschimpfen und Verschwörungstheorien anheim zu fallen
bzw. solche zu verbreiten, als ob es die Bedrohung, die momentan unser aller Leben
extremst einschränkt und beschneidet, in dieser Form gar nicht gäbe -
und das wahre Problem (gekaufte) Wissenschaftler seien, die „den unsichtbaren Bestimmern“
helfen, ihren Machtmißbrauch zu verschleiern... um dann ihre Macht zu behalten.
Tja... und die böse Pharmaindustrie natürlich, die mit einem neuen Impfstoff Kasse
auf Kosten der ganzen Menschheit machen will, wo Corona doch nichts anderes
wäre als „eine gewöhnliche Grippe“, die man den blöden Leuten gerade als Pest
des 21sten Jahrhunderts verkauft.
Sicher ist es auch nicht richtig, angesichts solcher Extremverirrungen der inneren Wut
nachzugeben, mit der man einem Christian Anders dann das Virus inkl. schlimmster Folgen
an den Hals wünscht, aber dass solche selbstherrlichen Egomanen endlich die Klappe
halten möchten, das darf man sich dann doch wünschen... denke ich.
Wäre da wirklich „Licht“, dann würde er zumindest erkennen, dass es ihm selbst
an Liebe und Liebesfähigkeit gebricht !
Nein, das Coronavirus ist real und daher eben auch ernst zu nehmen,
und was es auf jeden Fall von der „gewöhnlichen Grippe“ unterscheidet,
ist, dass wir bisher noch keinen Impfstoff dagegen haben.
Dass auch an der „gewöhnlichen Grippe“ dennoch Menschen sterben...
und wie viele es sind... ändert an der aktuellen, neuen Bedrohung überhaupt nichts,
also bitteschön, es gibt keinen Grund, irgendetwas zu verharmlosen
(oder mal wieder die Wissenschaftler zu verteufeln).
Wir müssen uns jetzt alle an die Regeln halten, auch ein „erleuchteter Schlagergott“
namens Christian Anders, für den ja auch Ebola schlichtweg nicht existierte.
Und natürlich ist es ebenfalls falsch, in Panik zu verfallen und gleich mit dem Leben
abzuschließen, weil ja das „Ende der Welt“ gekommen wäre.
„Das Ende der Welt“... streng genommen war es schon oft da und, so leid es mir tut,
wird, in der ein oder anderen Form, auch immer wieder kommen,
denn es ist immer ein „Ende der Welt, wie wir sie kennen“ und damit ein Ende
für Normalitäten, an die man sich gewöhnt hat.
Und natürlich ist es ein starkes Bild für ein solches, sich gerade vollziehendes Ende,
wenn man sich den Papst anschaut... allein auf dem Petersplatz in Rom.
Ob es einen nun erschüttert oder ob man – das gibt es bestimmt ebenso -
dabei Genugtuung empfindet, dieses Bild sagt uns deutlichst, dass gerade
nichts mehr so ist wie zuvor, es zeigt uns, dass nichts so sein oder bleiben muss,
wie wir meinen, und es stellt sich natürlich die Frage, wie um Gottes Willen es
auf Dauer weitergeht, während wir nur eines sicher wissen:
Wir können nicht weitermachen wie zuvor, so sehr wir uns auch nach der Rückkehr
in die angewohnte Normalität zurücksehnen – wir wissen nicht, in welcher Form
wir das können werden, wir wissen nur, dass das jetztige Szenario nicht zur
Normalität werden, Normalität bleiben darf, denn es geht gegen unsere Natur:
Isolation... ob in Sippen- oder Einzelhaft... sie bedeutet für den Menschen
einen Verlust an Freiheit und Würde, sprich Lebensqualität.
Wenn ich mich selbst isoliere, dann tue ich das nur mit der Option,
diese Isolation irgendwann auch wieder verlassen zu können,
wenn ich aber zwangsisoliert werde, obliegt die Entscheidung,
wann und wie ich „wieder nach Draussen gehe“, gar nicht mehr mir.
Schlimm ist das. Ich meine... was mich persönlich betrifft, so habe ich
keine Angst vor Ansteckung, Krankheit und möglichen Tod,
aber... es geht hier nicht um mich (allein), und deshalb fürchte ich eben
doch die Ansteckung, denn ich will auf keinen Fall zum Überträger werden.
Auch meine angewohnten wöchentlichen Treffen mit Wuffi fallen daher
nun aus, und dies nicht, weil er es so gewünscht hätte, sondern auf meine Anregung
und Sorge hin, denn das Blöde ist ja, dass man in Nullkommanix zum Überträger
geworden sein kann, ohne irgendwelche Symptome und damit eine Ahnung zu haben -
weshalb ich, wenn möglich, nun auch die öffentlichen Verkehrsmittel meide.
Bei mir ist es dennoch anders als für viele, viele Andere, denn ich hatte vorher
schon – ganz ohne Corona – die Isolation für mich gewählt, aber eben temporär,
einfach, um selber die Knäuel zu entwirren, die ich in meinem Inneren mit mir
rumschleppe und, wenn möglich, Antworten zu finden, vor allem auf die Fragen,
was ich tun kann, tun soll, tun will... und in solchen Phasen gibt es nur wenig
bis keinen „Output“, was, so denke ich, alleine schon entschuldbar ist durch
die Masse an Output, den es zuvor in den letzten Jahren hier von mir gab.
Ich kann es noch nicht mit absoluter Bestimmtheit sagen, aber ich glaube,
dass ich gerade in den letzten Tagen bei der Selbstanalyse einen entscheidenden Schritt
weitergekommen bin, was mich den gewünschten Antworten hoffentlich näher bringt.
Da ist aber eben... „außerdem“ (lol) nun noch die „veränderte Aussensituation“,
die natürlich nicht dazu angetan ist, mich optimstischer zu stimmen,
als ich es in Zeiten einer Depression von selber bin.
Ich kann nicht viel tun... und in einer solchen Lage daheim bleiben müssen,
weil dies das Gebot der Stunde und damit das Beste ist, was ich überhaupt tun kann,
es ist schon... paradox, weil es dieses „nicht viel tun können“ ja auf unbestimmte
Zeit schrecklich festschreibt und natürlich auch für weitere Durchhänger sorgt.
Naja, Auf jeden Fall macht es mich sicherlich nicht kreativer, die nächste
„Outputphase“ wird sich damit auch weiter in die Zukunft schieben.
Aber hier gemeldet haben wollte ich mich nun doch, auch um all jene,
die nun nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen, zu ermuntern,
sich zu fragen, welche „Normalität“ sie sich wünschen, wenn die Zeit
der Zwangsisolation vorbei sein sollte, und... vielleicht... es mir ein wenig
gleich zu tun, Antworten zu suchen auf die Fragen:
„Was kann, was soll, was will ich tun ?“, die sich an das Erleben von Hilflosigkeit
anschließen sollten, sofern einem nicht sämtliche Potenzen geraubt worden sind.
Es ist nicht immer einfach... das ist klar.
Die Frage, ob es sich beim „Coronavirus“ um eine „Strafe Gottes“ handelt,
halte ich also für verkehrt, weil jede Antwort auf sie eine Anmaßung darstellt,
als ob wir Menschen das wüssten, es wissen könnten...
(Anm::kaum hatte ich dies hier abgepostet, musste ich solches dann auch leider lesen...
die "Homoehe" also sei dran schuld... da sind sie wieder, die Rechthaber
mit ihren vorvorgestrigen Weltbildern, in der Hoffnung, verlorengegangene Macht zurück zu erlangen !)
dass eine Zeit wie diese aber eine Zeit der Prüfung ist, das können wir sagen.
Auch, dass es, unabhängig vom „Schuld“- und „Strafgedanken“,
tatsächlich um soetwas wie Ursache und Wirkung geht,
und dass es massenweise negative Ursachen gibt, die zu negativen Wirkungen
geführt haben (ich gehe mal sehr davon aus, dass LIEBE, auch gleichgeschlechtlicher Art,
da nicht hinzugezählt werden kann), also muss sich jeder selber prüfen, inwieweit da ein Fehlverhalten
vorlag/liegt und zu korrigieren wäre, um weitere negative Wirkungen zu vermeiden.
Wenn man meine „Wichtig-Trilogien“ durchliest, so kann man viele „Anklagen“
entdecken, die sich auf extremes Fehlverhalten beziehen,
und als Divo sagte, dass da immer wieder „Hassausbrüche“ dabei waren
(auch in anderen Texten), konnte ich dem nicht widersprechen.
Was also ist es, das mich so wütend macht, gemacht hat ?
Gar nicht mal so sehr das konkrete Fehlverhalten selbst, denn das ist einfach
nur verletzend, und persönliche Verletzungen alleine sind es nicht,
die mich zum Hassen bringen,
in so weit nämlich kenne ich mich selbst schon gut genug,
zur Antwort auf diese Frage bräuchte ich auch keine Selbstisolation.
Nein, wenn es eine Verletzung gibt, die so schwer wiegt, dass ich quasi
gar nicht mehr anders kann als... mich mit meinem ganzen Inneren so sehr
dagegen zu wehren, dass ich ins Hassen gerate,
dann ist es diese:
Dass die Selbstreflektion ausbleibt, abgelehnt wird zusammen mit der Verantwortung,
dass Fehlverhalten nicht eingestanden und Schuld auf Andere verteilt wird,
damit man damit weiter machen kann, ganz egal, welche negativen Auswirkungen
es nach sich zieht. Und dass man solches Verhalten als „Normalität“ und damit
selbstverständlich hinzunehmen hat... auch wenn es letztlich das Leben zur Hölle macht.
Wenn es nur die Hölle der Delinquenten alleine wäre, dann wär's mir egal,
aber es betrifft, wie beim Coronavirus, eben leider letztlich alle,
und da ist bei mir dann irgendwann der Ofen aus,
dann beginne ich, meine Verletzungen zu pflegen, damit ich sie ja nie vergesse,
und ich erlaube meiner Wut ihre gelegentlichen Ausbrüche (vorrangig alleine mit mir selbst
und dann verbal oder in Schriftform),
auch wenn es bedeutet, den Hass in mir
dann immer wieder neu niederringen zu müssen, damit er mich nicht auffrisst.
Mich dabei dennoch nicht aus der Hand zu verlieren, das ist meine Verantwortung,
denn das „Gericht“ hab' ich dem lieben Gott zu überlassen
und ich muss mich selbst an geltendes Recht halten, was ich sicherlich
nicht vergesse, aber... Unrecht bleibt Unrecht und ich helfe ebenso
sicherlich nicht dabei,
hier die Grenzen aufzuweichen, als Maßstab bleibt die goldene Regel.
Nach eben der müssen wir eben jetzt alle unser Möglichstes tun,
die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, auch dann, wenn wir selbst
weder Tod noch Krankheit fürchten, denn solches kann und darf man dann
dem Gegenüber nicht unterstellen/aufdiktieren, so einfach ist es nicht.
Also bitte gebt auf Euch und einander acht, ja, und denkt mal über
„Normalität“ nach... und zu was für einem Fluch sie werden kann,
und zwar für uns ALLE.
Rupi am 28.03.2020
© Rupert Lenz 79110 Freiburg