Die bösen Gedichte

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Ist das nicht Hass ?

 

Ist das nicht Hass ?

Nun, es ist keine Liebe

vielleicht war's ja mal welche

doch nun wird's keine mehr.

 

Ist das nicht falsch ?

Nun, es ist sicher richtig

nicht beim Hass zu verweilen

denn sonst nagt er zu sehr.

 

Ist das denn gut ?

Nun, es ist wohl nicht christlich

aber les' mal die Bibel

und dann such' es dir aus.

 

Ist das denn recht ?

Nun, die Frage, die stellt sich

manchmal leider nur einem

und der nimmt's sich dann raus.

 

Ist das denn klug ?

Nun, ich bin wohl zu ehrlich

sei du eben gescheiter

vielleicht lern' ich dazu...

 

Ist das nicht Hass ?

Manchmal kann's dazu werden

und es ist meine Sache

was ich dann damit tu !

 

Rupert am 29.07.2017

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Hier ist die Grenze

 

Hier ist die Grenze

ab hier wird’s zu viel

ab hier lernst du schweigen

oder zahlst für dein Spiel

die du verachtet

sind dir zum Gericht

vollzählig erschienen

und sie schonen dich nicht.

 

Hier ist die Grenze

ab der du verbrennst

ab der du allein stehst

von der Liebe dich trennst

zu hoher Anspruch

und zu wenig Gunst

du fällst durch den Schnitter

und verrätst deine Kunst.

 

Hier ist die Grenze

ab jetzt ist's genug

und ich nehm's persönlich

sonst wirst du doch nie klug

Haupt ohne Krone

dein Schandmaul voll Mist

musst nun damit leben

wie gewöhnlich du bist.

 

Hier ist die Grenze

ab hier wird bezahlt

fällst unter die Schwerkraft

je mehr du dich wehrst

und wirst bereuen

bis frei von Gewalt

du niemals mehr gegen

den Herrn aufbegehrst.

 

Hier ist die Grenze

ab hier wird’s zu viel

ab hier lernst du schweigen

oder zahlst für dein Spiel

über acht Tage

sind nun schon vorbei

du suchst keinen Abstand

doch kommst ohne nicht frei.

 

Rupert 14.01.2017

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Ich geh nicht mit Dir

(Aka Einbildung ist auch 'ne Bildung)

 

Ich geh nicht mit Dir

da Du mich hintergehst

Ich steh nicht zu Dir

weil Du nicht zu Dir stehst

lass' in Mehrzahl Dich fallen

wie 'ne heiße Kartoffel

mach' dann Brei aus Euch allen

stampf' ihn ein per Pantoffel

geb' der Erde zurück

was nicht gut für mich ist

denn ich hab ihn zum Glück

längst durchschaut, diesen Mist

und ich geh nicht mit Dir

das soll ein anderer tun

das erspare ich mir

blöde Kuh, dummes Huhn

für mich bist Du nur Aas

überlass' Dich den Geiern

denen schmeckt dieser Fraß

also dürfen sie feiern

Du darfst langsam verenden

unter sengender Sonne

und in Schmerzen Dich wenden

es ist mir eine Wonne

denn ich geh nicht mit Dir

Du willst immer nur führen

wo das endet, my dear

darfst allein Du nun spüren.



Ich geh nicht mir Dir

bin vom Leid nicht entzückt

Ich steh nicht zur Dir

hab mich doch längst verdrückt

hast aus Machtgier gelogen

sollst es jetzt auch so haben

dieses Loch ausgehoben

um Dich selbst zu begraben

leg Du Dich nur herein

und begib Dich zur Ruh'

Du kannst sicher Dir sein

jemand schaufelt es zu

denn ich geh nicht mit Dir

wüsste gar nicht, wohin

mir gefällt es doch hier

so allein wie ich bin

wenigstens ohne Dich

muss es sonst ja nicht bleiben

find' was Bess'res für mich

und werd's mit der dann Zensur...

vielleicht kannst Du ja zuseh'n

Dich darüber entsetzen

mein, nicht Dein Plan wird aufgeh'n:

Deinen Stolz wird’s zerfetzen !



Nein, ich geh nicht mit Dir

weil Du viel zu weit gehst

und ich steh nicht zu Dir

weil Du gar nichts verstehst

wolltest immer gewinnen

und nicht mit mir verlieren

kannst der Schmach nicht entrinnen

jetzt geht’s Dir an die Nieren

dass kein Mensch Dich mehr braucht

gar kein Tier Dich mehr liebt

und die Krone, Durchlaucht

hast Du selbst Dir versiebt

denn ich geh nicht mit Dir

aber geh'n musst Du doch

in Dein eig'nes Revier

Deine Hölle, Dein Loch

wo ich bin, halt' Dich fern

denn da kannst Du nicht leben

jeder dient seinem Herrn

meiner wird Dir nichts geben

außer was Du verdienst

für die Feigheit und Gier

der Du immerdar dienst

nein, ich geh nicht mit Dir !



„Der Herr Rupert“ (so nannten mich die Nonnen beim Zivildienst !) am 28.07.2017


Kommentar:
...ein böses Gedicht, ich weiß... aber ich kann's nicht ab, wenn sich jemand für etwas
Besseres hält, alles sein und alles haben will und dabei niemandem etwas gönnt,
ja, scheinbar erst zufrieden ist, wenn alle nach „seiner“ (in diesem Falle „ihrer“,
aber eigentlich handelt es sich längst um weder Mann noch Frau, höchstens noch
um „etwas“ !) Pfeife tanzen aber natürlich auch dann bzw. bei denen, die es tun,
noch etwas findet, um sich zu beklagen.
Ich sag's hier mal geradeaus an alle, die ein Problem damit haben,
Mensch zu sein, weil sie keinen Menschen lieben und dabei/damit alle Menschen
nur ausbeuten und beleidigen: Es zwingt Euch keiner, auch kein Gott.
So viel, wie Euch andere Menschenleben wert sind, ist Euer eigenes wert,
die Konsequenz daraus zu ziehen, bleibt Euch selbst überlassen,
aber ändern werdet ihr mit Euren perfiden Anklagen ganz sicher nichts,
entweder ihr wollt sterben oder ihr wollt leben.
Wenn ihr leben wollt, dann geht das nicht ohne Entscheidung für's Menschsein,
und dazu gehört nun einmal auch das Geschlecht,
selbst wenn man dazu ne OP hinter sich bringen/über sich ergehen lassen muss,
weil man dann doch lieber dem anderen zugehörig wäre als dem,
in dem man geboren wurde.
Wer diese Entscheidung aber nicht zu fällen bereit ist, hat unter Menschen nichts verloren...
und Menschen, das sind (natürlich !) Mann und Frau (auch wenn der Bibeltext
in mMn göttlichem Humor dies nicht so deutlich sagt... lol... also bitte,
wenn „er“ sich schon quasi als „Mann“ vorstellt, dann darf auch „er“ mal reizen, wa ?
Ist doch genauso lustig wie aus feministischer Sicht mit dem „geprobt“ !)
und drüber, also über den Menschen, steht jemand anders,
mit dem (der ?) man sich besser nicht anlegt...
ihr, die ihr das jedoch getan habt, werdet bis hinab unter die Tiere fallen,
wenn ihr Euch nicht dem Recht beugt, welches ihr gebrochen habt.
Falls ihr vergessen haben solltet, was das ist, „Recht“,
dann hört Euch (noch) mal ganz genau den Text von Bob Marley's „War“ an.
Denn Krieg ist das, was ihr bringt, und Krieg ist das,
was hier kein Mensch mehr braucht... und damit braucht im Zweifelsfall
auch Euch keiner hier, ist das (endlich) klar ?????

"Für" A.L. und wenn sie's für sich nicht bald besser wählt auch A.M.,
wenn auch nicht ganz so persönlich...; aber u.A. dafür (siehe Kommentar) war hier die „Mehrzahl“ gedacht...
sagt der Rupert (der sich, in freudiger Erinnerung an den letzten Freitag, heute eine Playlist
gemacht hat, die er „Alles Roger“ nannte... wieso ? Man lese einfach im Blog den Text
„Manchmal muss man sich entscheiden“ ! Alles Roger ? Lol... ).

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Der Wurm

 

Du willst das Leben das nicht dein ist

gleichst es deinem Inneren an

bist wie ein Wurm der sich hineinfrisst

bis es nicht mehr atmen kann

„Das Gute“ glaubst du „wird verlieren,

weil es letztlich schwächer ist“

und trotzdem musst du's imitieren

um zu sein was du nicht bist

 

Du machst das Opfer dir zum Täter

nimmst dann seine Rolle ein

der Tote dient dir als Verräter

schuldig sei nur er allein

ach würdest du ihn ruhen lassen

still läg' er in seinem Grab

doch immerfort musst du ihn hassen

und mit ihm das was er gab

 

So wirst du ständig Unheil bringen

überall wohin du gehst

denn er ist da in allen Dingen

wie sehr du sie auch verdrehst

und alles weigert sich zu leben

unter diesem Mörderjoch

du hast sein Recht ihm nie gegeben

aber er bekommt es doch

 

Er schickt den Wurm dir aus dem Grabe

nimmersatt – dein wahres Ich -

so nagt er sich durch deine Habe

und durch sie erreicht er dich !

Der Tod kommt ohne zu erlösen

wo das Leben nichts mehr wert

nichts Gutes folgt je aus dem Bösen

...höchstens ist es umgekehrt.

 

Rupert 19.02.2012

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Die richtige Seite (I)

Wir sind uns einig (II)

 

(I)

Und wenn sie verkünden

dass Sklaverei

und Krieg

zwar notwendige Übel

aber doch gottgewollt

und unvermeidbar

seien

und dass alle Menschen

die soetwas

wie Liebe

suchen

geisteskrank

sein müssen

dann gibt es sicher auch

je nach dem, wie geschickt sie

es forumlieren

und argumentieren

eine Mehrheit

die

applaudierend

Zustimmung

signalisiert

und die eigenen Kinder

des gesunden Menschenverstands wegen

in die Hölle schickt

nur

um auf jeden Fall

auf der richtigen Seite

gestanden

zu haben.

 

Die richtige Seite nämlich

das ist

immer

und

ausschließlich

jene

in deren

vermeintlicher

Mehrheit

man sich

geschützt fühlt

und

auf der man

niemals

gezwungen ist

selbst

zu denken

und

Verantwortung

zu übernehmen.

 

(II)

 

Wir sind uns einig

Multikulti

ist gescheitert

ab ins Ghetto

mit den Anderen

alle Macht gehört

dem Geld.

 

Wir sind uns einig

es gab niemals

eine Zukunft

alles Lüge

denn die Gegenwart

hat die Weichen längst

gestellt.

 

Wir sind uns einig

Militär und

Terroristen

Rupert Murdoch

und die Mafia

Vatikan und

Weißes Haus.

 

Wir sind uns einig

diese Erde

sie geht unter

also warum

noch beschönigen ?

Sprecht es endlich

offen aus !

 

Rupert, 04.02.2014

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Schuldenbock

 

Große Augen, die verschlungen sind

Von Zielen ohne Einhalt

In Käfigen, die Gitterstäbe

Zügellose Gier.

Die Bank, Du Dilettant, gewinnt,

bezahlst mit Deiner Einfalt

als ob es sich im Traum ergäbe

widerspricht sie Dir:

 

Nein ! Auch wenn es Wunden kostet,

die, vom Recht geboren, klagen,

es ist gleich. Nur Kraft besteht

und reines Wollen

ist gewachsen ihm. Verrostet

liegt die Macht aus alten Tagen

vor dem Schöpfungsthron. Zu spät

kommt alles Sollen.

 

Wo mag der Wunderteufel stecken ?

Modernd im Verlies

Kann er den Würgegriff nicht lockern

Er ummantelt Dich

Statt der Vergebung weiche Decken.

Wer sie von sich stieß ?

Einem Blender unter Zockern

Bleibt doch nur ein Ich.

 

16.12.2001 Rupert

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Einleitende Anmerkungen zum nächsten Text:

 

Ich habe nicht nur länger am diesem Gedicht gefeilt,

sondern mich während der Entstehung auch immer wieder gefragt,

ob ich es denn wirklich „veröffentlichen soll“.

Man kann es schließlich als Drohung interpretieren/sehen,

sogar als „frauenfeindlich“,

derart „politisch unkorrekt“ ist es letztlich ausgefallen,

vor allem ab „Wenn es nach mir geht...“ bis hin zum Ende,

und das ist mir bewusst.

Aber was der Text zeigen soll, mMn auch muss,

ist, dass auch Männer eine Grenze haben.

Wenn man schon meint, Männern „Grenzen aufzeigen“ zu müssen,

was in vielen Fällen ja auch mehr als berechtigt ist,

so muss man als Mann erst Recht zeigen dürfen,

wo man seine eigene Grenze sieht,

und man muss auch einen „Platzverweis“ ausstellen dürfen,

wenn man derart gestriezt, gereizt und beleidigt wurde,

dass man die eigene Grenze erreicht sieht.

Tut man das nicht, aus welchem Grund auch immer,

will man harmloser erscheinen, als man ist,

und das bringt niemandem etwas, schon gar nicht den Frauen...

im Gegenteil, dann wird es bedrohlich – und auch dumm.

 

Es ist ein schwieriges Thema und ich mag weder schweigen drüber

noch mich sonstwie davor drücken:

Man kann als Mann ja auch zu Unrecht angeklagt werden,

leider, und das bedeutet dann, dass eine Frau damit

allen Ernstes auf dem Rücken von allen Frauen, denen tatsächlich

Gewalt angetan wurde und wird, ihren Männerhass befriedigt.

Das die Anzahl der tatsächlichen Opfer von Übergriffen

mit Sicherheit um ein Vielfaches höher ist als die von solchen Frauen,

die sich als Opfer darstellen, vergrößert das Dilemma nur

und sorgte letztlich auch für eine Verschärfung meines Textes,

die eben bis zu dem Punkt geht,

den man als „frauenfeindlich“ wahrnehmen kann.

Wieso ? Weil da die Wut darüber zum Ausdruck kommt,

dass solches Verhalten nicht nur dem Mann gegenüber grobes Unrecht ist,

sondern auf Kosten tatsächlicher Gewaltopfer geht...

ja, sich über diese lustig macht.

Deshalb kommt sie ihrerseits zum Ausdruck in einer Art „Gewaltwunsch“,

einem verbalen Aggressionsausbruch, den ich nicht verdecken wollte,

der aber den Text letztlich so missverständlich macht.

Dass eine Frau manchmal allen Ernstes in Kauf nimmt,

dass genau wegen dem, was sie sich anmaßt, zu tun,

alle Frauen, die wirklich schrecklichem Leid ausgesetzt sind,

im Zweifelsfall in Beweisnot geraten und ihrerseits

schnell unter Verdacht geraten, hysterische Lügnerinnen zu sein,

was ihr Leid ja in unerträglichem Maß vergrößert,

das macht mich aber letztlich so wütend,

dass ich diese Wut auch deutlich zeigen wollte:

„Was bildest du dir eigentlich ein ? DU hättest das verdient,

du solltest so etwas mal tatsächlich erleben,

weil du scheinbar keine Grenze kennst in deiner Bosheit.“

Natürlich ist das „falsch“, da gibt es keine Diskussion.

Aber dass man einen Mann da hin treiben kann...

und womit... ich finde, dass dies gezeigt werden musste.

 

Man kann jetzt sagen „Rupert, wieso schreibst du nicht lieber

einen Text über Missbrauchsopfer, wieso schreibst du so etwas ?

Das ist ja schrecklich...“.

Nun, ich kenne mehrere Missbrauchsopfer. Und ich habe auch

für einige von ihnen Texte geschrieben, die sie persönlich erhalten haben.

Nur... in all diesen Fällen war dann der Text viel zu persönlich,

um ihn zu veröffentlichen, und da muss ich um Verständnis bitten.

Wenn ich mich missbraucht sehe wiederum, dann kann ein daraus

resultierender Text problemlos auf meine Gedichteseite,

da es mir nicht „zu persönlich“ ist.

Und so ist das hier.

Die „Drohung“ am Ende ist das Recht des Mannes, deutlich zu zeigen,

dass seine Grenze erreicht ist, dass der „Platzverweis“

genau so ernst genommen werden muss,

wie jeder Mann auch einen solchen ernst nehmen muss,

sobald eine Frau ihn ausspricht.

Eine Beschwerde darüber hieße,

dass das vermeintliche Opfer den Mann gar nicht in Ruhe lassen

will und seine Grenze nicht akzeptiert...

obwohl es ihm ja „Grenzen aufzeigen will“.

Und das geht nicht.

 

Deshalb halte ich gerade das Ende für „richtig“,

während der verbale Wutausbruch zuvor natürlich nicht „korrekt“ ist/sein kann

(ich ihn aber dennoch beibehalte für den Text und seinen Sinn,

denn er bereitet das Ende vor).

Es sagt auch „ich habe dir nichts getan aber du musst grundsätzlich aufpassen,

denn nicht jeder hat sich so in der Hand und schon gar nicht bei einem Verhalten wie

deinem. Was bei mir in Wahrheit gut ging für dich wird nicht immer gut gehen,

und dann wird es weh tun, und mich lässt du ab jetzt in Ruhe sonst kann es

ebenfalls weh tun“. Der „Platzverweis“ selbst, der ja zuvor ausgesprochen wurde,

ist ja auch Ausdruck des (guten !) Willens, es nicht so weit kommen zu lassen,

aber ebenso der Einsicht, dass es in diesem Sinn am Besten ist, wenn man den Kontakt

abbricht (und sich beide daran halten), denn ein „Miteinander“ ist so nicht möglich.

Wie ich schon an anderer Stelle („Dreizehn Gedankenkurzschlüsse“) hier geschrieben habe:

 

„Es besteht ein Riesenunterschied zwischen jemandem,

der das Opfer spielt

und jemandem,

der wirklich Opfer ist.

Wer das Opfer spielt,

der fordert sein vermeintliches Recht und sucht es

über den Weg der Gewalt,

wer wirklich Opfer ist,

flieht der Gewalt der Täter, um Frieden zu haben,

weil er ja nur alleine – ohne den Täter – sein Recht behält.“


 

Platzverweis

 

Bete du nicht „wie im Himmel so auf Erden“

denn dass dem nicht so ist, gefällt dir viel zu sehr

Beziehst d'raus Macht, wenn Kinder hier nicht glücklich werden

weil du's nicht durftest dürfen sie's noch weniger

Hältst dich noch für schlau, dabei hast du Denkfäulnis

sogar rechte Propaganda ist dabei

Denunziantentum passt gut zum falschen Zeugnis...

Ich hab' kein Mitleid mehr bei so viel Heuchelei.

 

Dich hat dein ganzes Leben lang

noch niemand unterdrückt,

dich hat dein ganzes Leben lang

niemand missbraucht,

aber du wagst es, andere anzuklagen,

ihnen solches nachzusagen,

hier ist mein Verständnis aufgebraucht !

 

Ich hab dich lang genug vor ihm beschützt

nun geh zum echten Teufel,

nun geh zum echten Teufel

und dann bleibe dort !

Ich teile gar nichts mehr von dem, was mein

mit dir und deinesgleichen,

beugt ihr euch nicht dem Recht

schert euch für immer fort !

 

Bete du nicht „führe uns nicht in Versuchung“

denn ohne dass dich wer versucht und du erliegst

bleibst du im Schuldverteilermodus aus Berufung

und glaubst im Ernst dass du trotz deiner Blindheit siegst

So wird deine eigne Sekte funktionieren:

wer sich selbst kastriert kommt von den Sünden frei

kannst den Männern ja die Hände amputieren...

Ich hab' kein Mitleid mehr bei so viel Heuchelei.

 

Wenn es nach mir geht solltest du

mal spüren, wie das ist,

wenn es nach mir geht schlägt dich

wirklich mal ein Mann,

wenn du dein Lästermaul nicht zu bekommst

und damit an den falschen kommst,

dann klagst du wenigstens nicht grundlos an !

 

Ach, das war böse ? Nun, da siehst du ja:

Ich muss nicht immer gut sein,

ich muss nicht gut sein, wenn man

mich so böse macht !

Ich gab mich auch bei dir nie aus der Hand

trotz all deiner Versuche,

jedoch ab jetzt geb' du

grundsätzlich besser acht !

 

Rupert 10.02.2017

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Taugt eben nichts

 

Lieber Manfred,

es tut mir zwar weh

doch es ist so,

egal, wie ich's dreh

dieser Taugenichts da

ist Dein Sohn

was soll Dir da schon bleiben...

nur Hohn...

ganz egal, wie sehr Du auch geschuftet

und wieviel Du bezahlt hast für ihn

's ist am Besten, wenn man schnell verduftet

ehe er ihn doch bringt, den Ruin...

manchmal denk' ich

die alte Erziehung

von der's heut' heißt, sie wär' zu brutal

hatte doch was für sich.

Aber Achtung !

Bei dem, der gar nichts taugt,

ist's egal...

könntest ihn so verprügeln wie lieben

das Ergebnis, es ärgert Dich doch...

manche können nur eines:

Versieben...

und im Geldbeutel ist dann ein Loch.

Lieber Manfred,

's wär noch zu ertragen

hätt' er sich nicht noch vor Dich gestellt

ohne Dich wenigstens auch zu fragen

ob es Dir auch tatsächlich gefällt

dass er, ganz der Familienbeschützer,

vor mir so sprach, als spräch' er für Dich...

hab ich Dich denn tatsächlich belästigt ?

Höchstwahrscheinlich war's er und nicht ich...

und Du hattest mal wieder den Horror

weil Dein Sohn halt den Horror so liebt

so was kommt in den besten

Familien vor,

auch wenn's ganz genau das selten gibt

Gibt's bei Ninjas nicht auch Harakiri ?

Letztes Mittel für "Krieger des Lichts" ?

Nun, der letzte macht's aus...

und das Letzte sieht's wohl nie

...mals ein, denn es

taugt eben nichts.

 

Rupert am 30. 07. 2017

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Der Choleriker

 

Bin ein Choleriker

hab's lange unterdrückt

doch letztlich tat ich mir da

keinen Gefallen mit...

nun bin ich wieder heil

ganz bei mir angekommen

und fühl' mich wohler dabei

als bei den gar zu frommen

 

Wieso soll ich denn nicht

auch etwas Rücksicht fordern ?

Mich drückt die Last der Pflichten

weil alle von mir ordern

Bin ein Choleriker

ich steh' ab heut' dazu

das sollt' als Warnung reichen

dann lässt man mich in Ruh' !

 

Bin ein Choleriker

mit Vorsicht zu genießen

hab' mich zu lang gequält

und hielt mich selbst im Zaum

doch den Choleriker

solltest du nicht verdrießen

wenn ihm was nicht gefällt

erfüllt sein Zorn den Raum...

 

...brauchst ja nicht in dem drin

in seiner Nähe sein

geh halt nicht näher hin

lass' besser ihn allein

wenn der Choleriker

auch dich in Frieden lässt

verlange bloß nicht mehr...

und du bestehst den Test !

 

Bin ein Choleriker

hab's mir nicht ausgesucht

bin von Natur aus so und

hab' auch schon geflucht

und was erstaunlich war

es hat auch die getroffen

die es hat treffen sollen, ja...

doch du kannst ja noch hoffen...

 

Rupert am 29.07.2017

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Doch

 

Doch... es ist so,

manchmal ist es wirklich so

mancher Unhold wird nie froh

ganz egal, was er besitzt

Ja... es ist so,

manche Maske, sie verbirgt

nur ein Schwein, das dann verwirkt

was ihm längst verdorben ist

 

nenn' es Leben... ist's ein Leben ?

Allerhöchstens ist es seins

und den anderen gönnt es keins

höchstens Spott noch und Verachtung

soll man nehmen... trotzdem geben

bis dann alles nichts mehr wert

und das Schwein sich noch beschwert

dann hilft nur noch dessen Schlachtung

 

Doch... es ist so,

sollt' es auch nicht koscher sein

höchstens noch dem Christen rein

es bleibt nur das Fleisch allein

Ja... es ist so,

hat es Mensch sich auch genannt

es wird bestenfalls verbrannt

weil's dem Schwein zu sehr verwandt

 

nenn' mich Henker... bin ich Henker ?

Allerhöchstens mit dem Geist

weil es der ist, der zumeist

musst' die Lästerung ertragen

ist's auch Ärgernis dem Denker

der hier nun den Hass bekennt

der die Spreu vom Weizen trennt

soll die Spreu sich doch beklagen !

 

Doch... es ist so,

wer das Gute gar nicht liebt

und dem Bösen sich ergibt

hat mich immerdar zum Feind

Ja... es ist so,

dass mein Zorn, wenn man ihn ruft

sich sein Ziel im Rufer sucht

...and're war'n auch nicht gemeint !

 

Rupert am 09.08.2017

...ob's nun passt oder nicht,

und gerade weil ich ihn beim Schreiben

gar nicht im Sinn und damit auch nicht gemeint hatte,

das Gedicht aber heute entstanden ist,

einem Tag, an dem er der ganzen Welt

so richtig Angst machte...

und man sich fragen muss,

ob er noch ganz bei Sinnen ist,

aber sicher auch

a) im Nachhinein in Gedanken an Roger Waters

und b) weil dieses Gedicht so böse ist,

dass man, wenn man möchte,

sich dieselbe Frage auch über mich stellen kann

(bei der Beantwortung sollte man allerdings vorsichtig sein !

Mein Grundgedanke dabei war, damit selbst noch eine Art Antwort

auf das allererste Gedicht hier zu verfassen...):

für Donald Trump.

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Ziel erreicht

(Einem gewissenlosen Subjekt zur Beruhigung)

 

Überhaupt Niemand

muss für dich leben

Überhaupt Niemand

muss dir was geben

Überhaupt Niemand

schuldet dir was

Überhaupt Niemand

braucht deinen Hass

 

Überhaupt Niemand

muss dich ertragen

Überhaupt Niemand

hört deine Klagen

Überhaupt Niemand

lässt dich im Stich

Überhaupt Niemand

wartet auf dich

 

Überhaupt Niemand

muss auf dich hören

Überhaupt Niemand

wird dich mehr stören

Überhaupt Niemand

kommt auf dich zu

Überhaupt Niemand

ist so wie du

 

Überhaupt Niemand

kann mit dir lachen

Überhaupt Niemand

muss etwas machen

Überhaupt Niemand

leiht dir sein Ohr

Überhaupt Niemand

spielt dir was vor

 

Überhaupt Niemand

will mit dir schlafen

Überhaupt Niemand

wird dich bestrafen

Überhaupt Niemand

macht was verkehrt

Überhaupt Niemand

legt auf dich wert

 

Überhaupt Niemand

wird dir was schenken

Überhaupt Niemand

muss an dich denken

Überhaupt Niemand

braucht was von dir

Überhaupt Niemand

war jemals hier

 

Überhaupt Niemand

wird dich je lieben

Überhaupt Niemand

hat dies geschrieben

Überhaupt Niemand

krümmt dir ein Haar

Überhaupt Nichts ist

gut oder wahr.

 

20.08.2017

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Böse

 

Immer wenn ich Du zu Dir sage

meine ich nur Dumm

Immer wenn ich Dich mit mir plage

bringe ich Dich um

Immer wenn ich Niemanden brauche

wende ich mich an Dich

Immer wenn ich viel zu viel rauche

tu ich das nur für mich

und sterb' doch nich'

weil's mir gegönnt

in Krieg und Frieden

Letzteres hast Du vermieden

ersteren hast Du

begonnen

jedoch ich hab ihn

gewonnen

Folge Du nur Deinen Trieben

Keine Macht ist Dir geblieben

ob nun in mir oder nicht

ob zum Dienst oder als Pflicht

wo ich bin kannst Du nicht sein

und schuld daran bist Du allein

wirst Dich davon nie erholen

bleib Du mir nur stets gestohlen

was der Gute will, das tut er

denn Dein Rat ist nie ein guter

höchstens einer war's gewesen

dieser: mir die Angst zu schenken

und nie mehr daran zu denken.

 

(In Erinnerung an A.Z.)

 

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Die beleidigte Leberwurst

 

Ich bin

die beleidigte Leberwurst

und hab'

allen Grund dazu

Ich spiele stets fair

nur um das, was ich brauch'

und wer mir nicht vertraut...

das bist Du.

 

Ich bin

die beleidigte Leberwurst

ich scheiss'

auf den ganzen Kram

der Dich von mir trennt

den man Götzenbild nennt

dessen Diener bereit

-e ich Gram.

 

Ich bin

die beleidigte Leberwurst

ich nehm'

mir von selbst, wenn ich will

und nehme auch weg

was beleidigt mich hat

und von wem, ganz egal,

und wie viel

 

Ich bin

die beleidigte Leberwurst

ich geb'

Dir nen sehr guten Rat

beleidig' mich nicht

besser tu Deine Pflicht

denn sonst stirbst du für Dei

-nen Verrat

 

Denn ich bin

die beleidigte Leberwurst

und ich hab'

eine Schwester aus Blut

eine eklige Sache

man nennt sie auch Rache

und glaub' mir die schmeckt

Dir nicht gut.

 

Rupert am 13.12.2017

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Anhang/Erklärende Worte des Dichters

 

Und da hatte ich gedacht, das erste Gedicht hier würde als „Erklärung“ genügen,

aber dennoch wurde mir die Frage gestellt, weshalb ich auch „BÖSE GEDICHTE“

schreibe und hier veröffentliche.

Mein Freund Julian nannte sie nicht zu Unrecht „Schmähungen“, ich finde,

ich hätte diese Kategorie auch „Die moralischen Gedichte“ nennen können,

aber mein erster Gedanke war eben „böse“, deshalb hab' ich sie auch so genannt

und kategorisiert. Und, Leute, ich liebe Wilhelm Busch !

Ob nun trotz oder wegen der Moral, das kommt bei dessen Meisterwerken doch

auf's selbe raus, er ist und bleibt eines meiner großen Vorbilder beim Dichten.

Meine liebste Geschichte aus der Feder Busch's sind „Die Abenteuer des Junggesellen

Tobias Knopp“, vielleicht, weil diese nicht ganz so böse ist wie „Max und Moritz“

oder „Hans Huckebein“ und vor allem „Die fromme Helene“,

aber dennoch würde ich davon abraten, den Kindern (die „den Knopp“ für gewöhnlich

am wenigsten „verstehen“ und damit mögen, denn der ist eindeutig für Erwachsene gemacht !)

solche Werke vorzuenthalten, wie überhaupt...

was soll denn diese bescheuerte „Political Correctness“ bis hinein ins Kinderzimmer ?

Nur weil die Erwachsenen sich das Denken selber abgewöhnt haben, unterstellen sie den Kleinen,

dass sie zu dumm sind, um so Sachen korrekt für sich einzuordnen und damit zu verstehen ?

Solche Schnösel sind wirklich nicht mehr lustig...

das, was sie „Erziehung“ nennen, wird zur gewaltsamen Wegnahme von Kindsvertrauen

ins Leben selbst, und wenn sie nicht mal mehr vom Leben lernen „dürfen“,

dann werden sie genauso dumm wie es ihre Eltern sind.

Ist das böse genug ? Nein ? Na gut, also extra nochmal für die Bösen,

alle anderen können jetzt zu lesen aufhören, weil sie sowieso verstanden haben:

 

Schreibt Euch das hinter die Ohren,

Ihr Zensoren, Ihr Verurteiler, Ihr lächerlichen Bevormunder und Diebe,

denen alles verdorben ist, was nicht in ihr beschränktes Weltbild passt,

in dem es vor lauter Wald keine Bäume mehr gibt.

Nun soll also auch Pink Floyd wieder „schlecht“ sein, weil Roger Waters ein Schwein

mit einem Judenstern versehen hat. „Nazi !“ rufen da die Diktatoren des „bürgerlichen Anstands“

und können doch niemanden anders als sich selbst meinen, die nun dafür Sorge tragen,

dass vom „bösen Roger Waters“ bloß nichts mehr im Radio läuft.

Habt ihr denn noch alle Tassen im Schrank ?

Ich mag Pink Floyd nicht besonders. „Wish You Were Here“ ist eine tolle Platte,

auf „The Wall“ sind ein paar tolle Sachen dabei, aber „The Dark Side of the Moon“,

und das soll ja die beste sein und wurde vom John Lees als seine absolute Lieblingsplatte genannt...

nun, gebt mir „Money“ und lasst mich mit dem Rest in Ruhe.

Aber das ist mein persönlicher Geschmack, meine persönliche Wahl,

genauso wie mit dem Bier, ich käme nie auf die Idee, jemandem was schlecht zu machen,

was der liebt und es ihm wegzunehmen, zu verbieten (und mir drauf quasi einen runter zu holen).

Und immer, wenn ihr da draussen nach dem oder einem „Bösen“ sucht,

dann solltet ihr mal bitteschön in Euch selber nachgucken, bei und mit Euch selber anfangen,

sonst macht ihr Eure Dummheit öffentlich und, die Crux, diktiert sie dem Rest der Welt auf.

Es gibt keine „bösen Gedichte“, ich hab sie nur so genannt.

Es gibt auch keine „böse Musik“, Musik gehört – genauso wie die Poesie,

deren Liebhaber zum Beispiel immer im Koran fündig werden können wie weiland Goethe – auch nicht dem „Teufel“,

because GOD GAVE ROCK AND ROLL TO YOU...

weiterhören bei Neil Young („Hey Hey My My“... „My My Hey Hey“...

raus oder rein oder beides hintereinander :p !).

Es gibt höchstens böse Menschen, die alle eines miteinander gemeinsam haben:

Mangelndes Verständnis und abwesendes Urvertrauen ins Leben und dessen Güte selbst.

Und solche Leute verbreiten ihre Ängste via Urteil über Andere auf der ganzen Welt,

können's einfach nicht sein lassen, bis sie auch noch in die Kinderzimmer dringen,

um jene, die ihnen vertrauen können müssen, dem blanken Irrsinn auszusetzen.

Was bedeutet der Judenstern ? Gehört er überhaupt „den Juden“ ? Macht Euch mal schlau.

Und denkt mal drüber nach, wer „die Schweine“ sind, über die Roger Waters singt.

Der Stern auf dem Schwein bedeutet nichts anderes, als dass sich schon Schweine für „auserwählt“ halten,

Schweine, die – anders als die Juden und auch anders als Roger Waters selbst -

den Judenstern mißbrauchen, weil sie ihn durch dessen Benutzen von Seiten der Juden

als Zeichen der „göttlichen Auserwählung“ deuten... genau wie Hitler...

und sonst keine Ahnung haben.

Solche Leute mißbrauchen auch Juden, und zwar für ihre schnöden profanen Interessen,

und da könnt ihr die Nazis suchen, lasst bloß den Roger Waters in Ruhe,

denn der IST eigentlich ein Jude - im Sinne von "auserwählt" ! - und ihr seid einfach nur noch dumm,

zum Denken zu faul, zu guten Werken unfähig, zum Leben zu scheu und feige,

weshalb Nächstenliebe zu praktizieren schon im Ansatz zu viel verlangt ist.

Macht mich nicht böse, Leute, das ist für NIEMANDEN gut.

Die bösen Gedichte, die sind für Euch, weil ihr böse seid.

Sie sind Moral für die Moralapostel und Zeigefinger für die Lehrer,

die nur Kinder zum blinden Gehorsam erpressen wollen mit den ihren.

Kein Mensch muss jemandem anders blind gehorchen, nichtmal wenn er selber blind ist.

Aber wer nicht das Gehirn zum Denken benutzt, obwohl er es kann, könnte, müsste...

der wird irgendwann eben so blind, dass ihm nichts anderes mehr übrig bleibt,

wenn er die ansonsten drohende Konsequenz vermeiden möchte.

 

Ein „böser“ Rupert am 10. Dezember 2017

 

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Einleitung:

 

Wahrheiten

 

Hiermit wird im Nachhinein der „Anhang“ zum Einschub erklärt ,

genau so wie, was viel schwerer wiegen dürfte („Häresie ! Ketzerei !“),

eine „absolute Wahrheit“ zu einer temporären (wobei das Temporäre

noch immer absolut bleibt für alle, die brav dran glauben,

damit die Dogmatiker nicht verrückt werden... lmao)....

na dann, los... wer mich verteufeln will...

sollte erst mal das Gegenteil beweisen können.

Dennoch, klar, ich weiß es ja, dass ich nun und mit dem nächsten Text

sowieso eine „Teufelsrolle“ einnehme und spiele, sagen wir zwangsweise,

der Ehrlichkeit halber, denn selbst der „Teufel“ muss ja nicht wirklich

„lügen“ sondern kann einen auch in seiner „Lichtgestalt“ heimsuchen.

Muss man deshalb Angst vor mir haben ?

Wie nur geht man damit um, damit man es nicht dem Hieronymus Bosch

gleichttut und dem Wahnsinn verfällt ?

Das Leben soll man lieben heisst es.

Gott soll man „fürchten“, heisst es auch.

Und was man als Mensch dem „Teufel“ wirklich schuldet, ist Respekt,

und zwar im Zweifelsfall tatsächlich nicht mehr als das.

Die Frage ist nur eben, was nach einer Begegnung mit „ihm“

noch an „Wahrheit“ übrig bleibt, an die man glauben kann !

Das Problem ist ja, dass man glauben muss, dass der Teufel einen belügt.

Und sei es nur, um an der „eigenen Wahrheit“, die er seltendst zu bestätigen

gedenkt, festhalten zu können.

Eigentlich muss man froh sein, wenn der Teufel einem nicht ausgerechnet

die bestätigt, denn wenn man dann noch glaubt, grundsätzlich von ihm belogen

zu werden, steht man plötzlich ohne Wahrheit da,

denn man muss dann ja quasi glauben, dass die auch eine Lüge ist.

Also wenn schon „Teufelsrolle“, sage ich mir da, dann zumindest, ohne

jemanden derart zu vewirren, denn an irgendwas muss der Mensch ja glauben,

ganz egal, was ich nun behaupte.

Ist es denn vielleicht doch die Wahrheit ?

Wie gesagt, der Teufel muss überhaupt nicht lügen.

Streng genommen sagt der nämlich, aus seiner Perspektive,

genauso die Wahrheit wie „Gott“, das stimmt dann bloß aus einem einzigen

Grund nicht und das ist... „Gott“ steht über ihm und lügt keinesfalls.

Man stelle sich da zwei Wesen vor, die von ungefähr gleicher Art sind,

dann widerspricht das eine dem anderen aus Überzeugung und...

das mächtigere Wesen „gewinnt“, weil es eben... in einer mächtigeren Position ist.

Und für uns Menschen ist das dann eben entweder Wahrheit oder Lüge,

für diese Wesen selbst aber... spielt das keine derart große Rolle,

die können sich nämlich zumindest selber glauben.

Es gibt viele Formen von Wahrheiten und selbstverständlich will ich

nichtmal in der „Teufelsrolle“ einen Menschen dazu „verführen“,

an das „Böse“ zu glauben.

Es gibt historische Wahrheiten, und man lese sich nur mal meinen Text

„Kleinigkeiten“ durch (unter „Betrachtungen“), was Menschen gerne machen

wenn es um solche „historischen Wahrheiten“ geht.

Die eine, einzige, absolute „historische Wahrheit“ ist, je länger man zurück geht

in der Menschheitsgeschichte, sehr schwierig bis unmöglich zu rekapitulieren,

obwohl es natürlich massig historische Dokumente gibt,

die bestimmte Dinge belegen, und eine Forschung, die zumindest

betr. historischer Biologie geradezu unumstößlich Wahres zu Tage fördert.

Wenn es aber um bestimmte historische Ereignisse geht,

die Glaubensfragen betreffen, dann wird’s natürlich kritisch,

sobald jemand daher kommt und, schwupp, einfach etwas anderes

behauptet als das, was man seit weit über 1000 Jahren so als „Wahrheit“

gepredigt bekommt. Man kann es sich dann einfach machen,

entstetzt „Lügner !“ schreien und zur Tagesordnung übergehen,

aber deshalb wissen, ob man da nicht gerade ein Unrecht getan hat,

das kann man nicht – man vertraut sozusagen auf den „Herrn“ und dass

dessen Botschaft bzw. das, was man davon glaubt,

auf jeden Fall „wahrer“ ist als ein Widerspruch,

dass man sich auf der „richtigen Seite“ befindet und,

da man in einer Art Notwehr handelt, zumindest kein unverzeihliches Unrecht tut,

wenn man – wie weiland Päpste es taten – jemanden ausgrenzt,

dessen „Wahrheit“ der eigenen widerspricht.

Da war mal eine richtige Logik dahinter, wie ich bei der Beschäftigung mit

der Gedankenwelt eines erzkonservativen katholischen Priesters,

einem Großonkel von mir, der schwer gegen das zweite Vatikanum front machte,

feststellen durfte. Es war faszinierend, zu erkennen, woran der sich festhielt,

und was für ein perfektes, in sich geschlossenes System seine „Wahrheit“

tatsächlich war. Unglaublich ! Da konnte wirklich keiner dran rütteln,

nichtmal der Papst, gegen den er sich dann auch mehrfach mit Entschiedenheit

und Überzeugung stellte.

Eine Sache habe ich ja tatsächlich von diesem Großonkel „übernommen“,

weil ich da wirklich finde, dass er Recht hat, und zwar dann, wenn man

das Alte Testament als Grundlange zum Neuen sieht.

Insgesamt allerdings... es war eben nicht nur faszinierend sondern auch erschütternd,

wo der überall „den Teufel“ sah und ausmachte:

„Bei ihm“ war Papst Paul VI. durch einen Doppelgänger ersetzt worden,

der demselben via zweiten Vatikanum einen Herzensdienst erwiesen hatte -

und zwar sah mein Großonkel das so, weil sein „logisches System“ plötzlich

hätte so nicht mehr funktionieren können wie davor, sobald er die damals

eingeführten Veränderungen anzunehmen bereit gewesen wäre.

Er war derart in diesem System verfestigt, dass er sogar mal an einem Punkt

wagte, mir zu schreiben: „Da hat Jesus sich eben geirrt !“.

Wir hatten eine Zeitlang einen regen Schriftverkehr, und ich kann nicht sagen,

dass ich davon nicht profitiert hätte, aber man stelle sich mich mal als eine Art

„Anwalt“ für Johannes Paul II vor, denn dessen Buch „Die Schwelle der Hoffnung

überschreiten“ hatte der Priester aus der Schweiz damals derart verteufelt,

dass ich mich zu einem Disput genötigt sah.

Mir gelang es dabei doch tatsächlich, ihm zumindest zu zeigen, dass man Dinge,

die er furchtbar eng sah, auch ganz anders auslegen kann als er,

und dass sie dann wieder zu 100% der heiligen Schrift entsprechen.

Selbstverständlich hielt er dennoch an seiner „Wahrheit“ fest,

denn für ihn... war sie absolut, da hätte Jesus selbst kommen können,

keine Chance, und eigentlich hat er Glück gehabt, es „bloß mit mir“ zu tun zu haben.

Ich war ja keinesfalls auf Krieg aus, bei mir können Wahrheiten miteinander koexistieren

und die eine profitiert dann sogar von der Anderen, der eine kann vom anderen

immer was lernen. So machen selbst heftiger geführte Dispute Spass,

und auch das musste mein Großonkel vor mir zugeben,

so sehr wie ich hatte kaum jemand seine grauen Zellen in Bewegung gebracht !

Wahrscheinlich verteufelte er mich dabei dann bloß insgeheim,

um mich nicht zum Feind zu haben oder zu verletzen,

aber... ich bin mir dennoch ziemlich sicher, dass ihm beim Lesen meiner Briefe

das ein oder andere Mal ein abwehrendes „Satan !“ dem Mund entfleuchte.

Einfach nur, weil ich seiner „absoluten Wahrheit“ immer wieder widersprach.

und dies dann auch noch mit Bibeltexten untermauerte.

So was Gemeines aber auch ! Ich führte den alten Mann doch tatsächlich in Versuchung !

Mit einer „absoluten Wahrheit“, der ich mit dem nächsten Gedicht nun

wiederum eine andere entgegenstelle... ganz einfach, weil es meine ist.

Absolut, da gibt’s nix dran zu rütteln, aber Angst haben muss vor der keiner,

höchstens der angesprochene „Verräter“, denn der... hat keine „Wahrheit“ mehr.

Ist meine “absolute Wahrheit“ also nun richtig oder falsch ?

Hm. Für mich ist sie die beste, ich habe gesucht und gefunden,

aber 'ne Religion draus machen....

das würde ich nun mit Bestimmtheit ablehnen und für falsch halten.

So lange man nicht gedenkt, mir meine Wahrheit durch eine andere zu ersetzen,

dulde ich sogar den ein oder anderen Widerspruhch zumindest von Leuten,

die für sich eine andere Wahrheit gefunden haben, denn ich will ihnen diese

mit der meinen ja keinesfalls wegnehmen... nur dran glauben

und damit zufrieden sein, das sollten sie dann schon.

Ist echt so eine Frage von „ich behalte meins, behalte Du eben Deins !“

und der Rest ist eine Frage der Toleranz, so wie es auch zwischen den

Weltreligionen zugehen sollte.

Das Schöne ist ja, dass einem die wirklich „absolute Wahrheit“ niemand

glauben muss, es darf sich also jeder an der Wahrheit festhalten,

bei der er sich absolut sicher ist, jedoch... je absoluter,

desto schwieriger wird das mit dem Halt, weshalb es ratsam ist, irgendwo

einen Halt zu machen beim Absolutheitsanspruch.

Ein Vorschlag zur Güte deshalb: Machen wir am besten genau an dem Punkt halt, nach

dessen Überschreiten aus Frieden Krieg gemacht wird,

weil aus einer absoluten Wahrheit ansonsten der reine Wahnsinn wird auch dann,

wenn sie noch so sehr stimmen mag.

Was ist Wahrheit denn ? Können wir Menschen sie bereits definieren,

ohne ihren Gegensatz ins Spiel zu bringen ? Dies zum Beispiel wäre von Vorteil und damit

zumindest gut, sobald/wenn wir auf einer solchen als „absolut“ beharren.

Meiner bescheidenen Meinung nach können wir dies aber (noch) gar nicht...

oder rauchen die Köpfe etwa nicht bereits vergeblich ?

Dann doch lieber zu den schüttelnden gehören, sonst riecht es irgendwann nach

„Hirn verbrannt“... Headbanger müssten wissen, was ich meine ;-) !

Naja. Da fehlt eben noch 'ne Potenz. Macht ja auch nichts.

Die Liebe sucht ja schließlich nicht den Vorteil,

und um die geht es ja uns allen... mehr oder weniger, zumindest.

Wäre am allerbesten je mehr desto besser und dann sogar der Schulterschluss mit

den 68ern, denn... „Make Love Not War“... wie wahr, wie wahr !

Ein Tipp dazu:

Drogen braucht man eigentlich dafür keine... aber vielleicht Aphrodisiaka...

natürlich zur Potenzsteigerung :p !

 

 

Verräter (inkl. Das Evangelium nach Judas)

 

Ich bin sauer auf Dich,

elender Verräter !

Siehst Du Judas, dort ?

Er baumelt immer noch !

Und auch Du wirst aufgeknüpfet...

wenn Du es nicht selber machst !

Ich fragte Dich einst etwas

und wusste die Antwort doch...

 

...aber Du nicht, darum

will ich sie Dir geben:

Warum straft man den Verrat

nur mit dem Tod ?

Weil der Rechthaber sein Leben

über's Recht zu leben stellt

es damit selbst verwirkt, und

das ganz ohne Not.

 

Ich bin sauer auf Dich,

elender Verräter !

Glaubst im Ernst, Du kannst

zwischen den Seiten steh'n ?

Dann bist Du Gefahr für beide

diene einer nur und meide

besser, einen lauen Mittelweg

für Dich allein zu geh'n.

 

Es war Krieg und Du warst

viel zu sehr versessen

zu gewinnen und dann

bloß nichts zu verlier'n

und statt Dankbarkeit zu zeigen

musstest alles Du vergeigen

Du gehörst zur anderen Seite

musst mit ihr kapitulier'n.

 

Nun ist es so weit,

Du wirst Dich unterwerfen

jedoch gibt es keinen

Herren, der Dich braucht

oder nur gebrauchen könnte

keinen Weg mehr zu beschreiten

Dein Kredit auf Soll und Haben

ist mit Deiner Zeit verbraucht.

 

Glaube mir, es gibt

nicht viele, die es wissen

denn der Vatikan hält

diese Schrift geheim

doch es gibt ein

Evangelium nach Judas

und darin steht wer Du bist

ein Sohn des Kain.

 

Und noch mehr, was aus

nachvollziehbaren Gründen

blieb geheim, weil's nicht zur

Glaubenswahrheit passt

doch historisch sehr korrekt ist

und bevor er selbst verreckt ist

vom Iscariot höchstselbst

wurde verfasst.

 

Tja, nur so konnte der

ganze Plan gelingen:

Durch ein Opfer,

weil's sonst dieses sabotiert

und für nichts verhindert hätte

wählte Petrus eine Stätte

und hat eigenhändig

Judas liquidiert.

 

Der war irgendwie wie Du

nur nicht so eitel

dafür hat er dann doch

viel zu viel durchschaut

und gemeint, es wär Betrug

hielt's nach Jahren dann für klug

auszusteigen, und auch

wegen einer Braut

 

Die er ohne Jesus nie

bekommen hätte

und auch ohne ihn

nicht lange mehr behielt

sah sich im Recht, nicht bei den Bösen

einer musste ihn erlösen

hängte ihn dann auf

nur weil es wer befielt

 

Sonst wär' Jesus wirklich selbst

ans Kreuz gegangen

obwohl diese Schöpfung nicht

die seine war

trotzdem glaubt man nichts verkehrtes

war auch's Kreuz ein umgekehrtes

und der dran hing unser Schöpfer

JHVH

 

Dieser hält nun mal, wenn er

hier auf der Erde

unter Menschen wandelt

immer stets geheim

seine Gott-Identität

und wer immer ihn verrät

stirbt wie Judas und muss ihm

dann noch verzeih'n !

 

Ich bin sauer auf Dich,

elender Verräter !

Schiebst die Schuld auf andere,

dabei ist sie Dein

und willst alles besser wissen

sag, wer wird Dich schon vermissen ?

Wer Dir wirklich Freund ist,

den lässt Du allein !

 

Wer Dich wirklich liebt,

muss Lästerung ertragen

wer Dir hilft, wird dann

am Ende noch erpresst

nur die Frauen, ja sie müssen

lern' sie erst mal richtig küssen

denn Dein Mund darf sonst nur dort

hin, wo sie lässt.

 

Ich bin sauer auf Dich,

elender Verräter !

Trag' doch ein mal nur

'ne echte Konsequenz

statt mich hintenrum zu reizen

Du die Spreu und ich der Weizen

und wer Augen hat zum Sehen

der erkennt's !

 

Aber klar, Du bist ein

Blinder unter Führern

der zwar führen will, doch

dann nicht weiß, wohin

auch die anderen sind nur Blinde

selbst ein Hund ganz ohne Binde

macht in so 'ner Rolle

wesentlich mehr Sinn.

 

Ich bin sauer auf Dich,

elender Verräter !

Schaue Du auf Judas hoch

und nicht herab !

Der ist immerhin (D)ein König

glaubt zwar immer noch zu wenig

aber doch genug, dass Jesus

ihm vergab.

 

Aber klar, Du gehörst

nicht zu den Faschisten

hast ja keine Ahnung

von der Hierarchie

aber dann von einer ordern

und ein Wunderwerk zu fordern? ?

Vielleicht weißt Du, was Du willst...

jedoch nicht wie !

 

Ich BIN sauer auf Dich,

elender Verräter !

Fällst auf jeden Schmuh, grad'

wenn's drauf ankommt, rein.

Hach, wie ehrlich die Empörung !

Schon verfällt er der Verschwörung...

und dies feige Pack,

das sollen Menschen sein ?

 

Schau mal auf den Mann,

dem Du ja helfen wolltest.

Ja wo sind sie denn,

die Helfer in der Not ?

Können alle Welt bekehren

und sich wunderbar beschweren

aber überlassen andere

dem Tod.

 

Also dann, nichts mehr für ungut,

ich hab' fertig.

Was ich von Dir halte

hab' ich nun gesagt.

Und daran wird sich nichts rütteln

oder sonstwie schütteln lassen,

denn die meiste Zeit hast Du

mich nur geplagt.

 

Schon okay, ich hätt' es besser

wissen müssen,

wirklich Riechen nämlich

konnt' ich Dich noch nie.

Aber wieso nicht benützen ?

Ich hab' auch wen zu beschützen !

Und Du bist tatsächlich

weniger wert als die.

 

Rupert am 15.12.2017

 

 

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Ich hab da was gefunden bzw. mich an etwas erinnert, einen Text,

den ich vor Jahren schrieb,

um die „Artussage“ endgültig zu demontieren.

Wahrscheinlich wollte ich ihn zunächst deshalb nicht hier,

auf meiner Gedichteseite, veröffentlichen,

weil er mir zu böse erschien, außerdem das Thema des „Plots“ zu delikat.

Aber nun will ich es tun, da es schon länger die Kategorie der „bösen Gedichte“ gibt,

und unter meinen Lesern sicher auch Leute, die nach „Die Tafelrunde“ (unter „Humorvolles“)

und „Der Mysteriöse“ (Aus „Jetzt schlägt's Dreizehn“ unter „...Und zum Schluss: ein paar Zuwortmeldungen und das wirklich Allerletzte“)

gern auch den finalen Text kennen würden,

den ich betreffs dieses (mir leidigen, wieso, kann man über den letzten Link von „Notizen auf FB“ nachlesen,

unter denen ich damals diesen Text auch bereits

veröffentlichte) Themas gemacht habe, um damit dann ein für alle Mal abzuschließen.

Ja, ich hab die Notizen mal wieder selber durchgelesen und wurde deshalb daran

erinnert, dass dieser Text hier bislang „fehlt“, und bin, nachdem ich ihn mir dann auch mal wieder angeschaut habe,

zum Schluss gekommen, dass ich ihn nicht unterschlagen darf,

denn er ist einfach... viel zu gut, auch wenn er wirklich böse ist und damit zeigt,

dass ich von dieser Sage überhaupt nichts halte, es mir hier wirklich um eine Demontage

ging, bei der ich scheinbar vor gar nichts mehr halt machen wollte.

Und... es hat Spass gemacht, so ehrlich muss ich sein, manchmal macht es

sogar mir Spass, etwas zu zerstören. Ich hoffe also, dass es auch Euch Spass macht

und mir die Franzosen nicht böse sind, dass ich nach „Liberté Toujours“ und

damit einer wirklichen Heiligen mir auch den „Lanzelot“ vorgenommen habe,

und das wirklich auf die „übelste Weise“... nein, ich habe überhaupt nichts

gegen unsere Nachbarn und Verbündete, aber eben... gegen die Artussage !

 

Euer Rupi.

 

 

Die Schande der Artussage

 

Ich wollte lange Jahre nicht

die Wahrheit euch erzählen...

drum habe ich geschwiegen

über diese Episode,

nicht dass man dann den Stab noch bricht

und mich sollt dazu wählen,

doch wollt ich auch nicht lügen...

lieber still sein bis zum Tode.

Doch nun ist’s aufgefallen,

dass, bei dem, was ich sollt reimen,

ein wichtiger Protagonist

ward völlig unterschlagen,

der sehr beliebt bei allen,

die von Artus und den seinen

gern alles wissen würden, ist...

weshalb sie nach ihm fragen !

 

Nicht Gawain, auch nicht Galahad,

kein Gäle und kein Brite...

es gab auch keine Heldentat,

denn er war eine Niete !

Auch wenn es euch das Herze bricht:

Er war so dumm wie Brot,

der Edelmann, von dem man spricht,

mit Namen Lanzelot !

 

Das Einzige, was er wirklich konnte,

war hoch zu Rosse reiten,

doch wenn er davon runterwollte

musst man ihm noch helfen !

Den Ruhm, in dem er sich gern sonnte,

ließ er selbst verbreiten,

wer diesem Maulheld glauben sollte,

glaubte auch an Elfen.

Die zarten, kleinen Engel,

die im Wald sich selten zeigen,

weil’s solche doch in Großbritannien

nie gegeben hat !

Für Lanzelot, den Bengel

aber, tanzten sie im Reigen,

in seinen Fantasien,

die er sich leider nicht verbat.

 

In Wahrheit musste man vor ihm

die Kinder extra warnen,

er war mit keiner Frau intim,

die Elfen sollten’s tarnen,

denn wenn er einen Knaben sah

mit lieblichem Gesicht,

war keine Resistenz mehr da...

so kam er ins Gericht.

 

Der Franzmann, aus der Heimat

längst mit Schimpf und Schand vertrieben,

er spürte schon die Schlinge

um das allzu eitle Haupt,

bezichtigt einer Schandtat,

die auch Briten gar nicht lieben,

denn Artus hörte Dinge,

die man lieber gar nicht glaubt.

Doch Guinevierre verliebte sich,

sie bettelte um Gnade

und Artus, der ihn hängen wollte,

sah dann davon ab,

der Unhold schwor, dass sicherlich

er keinem Kind mehr schade

und treu dem König, der ihm grollte,

folge bis ins Grab.

 

Nun gut“ sprach der, „ich kann

ja jeden Ritter gut verwenden,

drum zeig er sich als Mann,

dann soll er nicht so schmachvoll enden !“

Und außerdem, so dachte er,

würd Lanzelot sich ändern,

sieht er erst mal die Guinevierre...

befreit von den Gewändern.

 

Nicht, dass ihr denkt, dass Artus sie

als Eheweib nicht liebte,

doch treu war er ja selber nicht

und gönnte ihr den Spaß...

denn eifersüchtig war er nie.

Und weil es ihm genügte,

dass man nicht laut darüber spricht,

verbot er eben das.

Naja. Die tapfre Guinevierre

bemühte sich nach Kräften,

es sollte nicht genügen...

deshalb ließ sie’s auch bald sein,

erzählte Artus hinterher

von wunderbaren Nächten,

damit war er zufrieden,

ließ sie um so mehr allein.

 

So drückte sich der Lanzelot

vor allen echten Schlachten !

Die Königin, sie kam in Not,

doch musste es verschmachten...

und irgendwann verschwand er dann,

der ach so tapfere Ritter,

weil er vom Pferd nicht runterkam

bei tosendem Gewitter.

 

Als ihn der Blitz getroffen hat

verkohlte seine Rüstung,

die Stute scheute, warf ihn ab –

quer über eine Brüstung, –

das, was da von ihm übrig blieb,

hat keiner mehr erkannt,

den letzten Rest hat dann ein Dieb

im Elfenwald verbrannt.

Das war sie schon, ihr lieben Leut,

die traurige Geschichte

vom Manne, der aus Frankreich kam

bis hin nach Camelot...

wisst Ihr, wer immer noch bereut

den Freispruch am Gerichte ?

Die Frau, die sich das Leben nahm

nur wegen Lanzelot !

 

Denn Guinevierre, die Königin,

war viel zu stolz gewesen,

um ihrem Manne zu bekennen,

wie sehr er ihr fehlt,

er gab sich derweil andren hin,

auch manchem ollen Besen,

denn... wie hätt er ihr je bieten können,

was sie ihm so erzählt ?

 

Er fand sie tot im Schlafgemach

und dachte: „Lieber Gott... !

Wie sehr hat sie ihn nur geliebt...

den braven Lanzelot !

Ich werde ihn zum Helden machen,

einem wahren Großen !“

Drum glaubt man heut die tollsten Sachen

über den Franzosen.

Doch... der pädophile Bösewicht

wird niemanden mehr quälen.

Auch soll nun die obsiegen,

die gelitten bis zum Tode !

Ich wollte lange Jahre nicht

die Wahrheit euch erzählen,

drum hatte ich geschwiegen

über diese Episode.

 

Rupert 27.3.2011

 

 

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Deine ewige Ruhe

 

Deine ewige Ruhe

die wünschst du dir

suchst das Leben im Tod

denn du hast es nicht hier

spielst das leidende Opfer

hast den Kampf aufgegeben

doch beneidest die Anderen dann

um ihr Leben

 

Deine ewige Ruhe

bekommst du nicht

lebe erst mal dein Leben

und stell dich deiner Pflicht

und erst wenn die getan ist

können wir drüber reden

sonst wirst du doch nie glücklich und hasst

wirklich jeden

 

Deine ewige Ruhe

mit Kreuz und Grab

und davor steht dann heulend

ein hilfloser Knab'

der dich unendlich liebte

drum musst du ihn bestrafen

bei dir piept's wohl, so wird dir die

Hölle zum Hafen

 

Deine ewige Ruhe ?

So wird nichts draus,

eher buddelt mit mir er

dich dann wieder aus !

Und wie zwei Voodoo-Priester

nehmen wir deinen Schädel

schrumpfen den etwas ein, ach wie fein...

altes Mädel !

 

Deine ewige Ruhe

die stör' ich dir

auch wenn du auf dem Friedhof

nicht liegst sondern hier

deinen Unsinn ihm aufdrückst

statt zum Manne ihn nimmst

den du wolltest, mit dem Anspruch

dass du's selber bestimmst

 

Deine ewige Ruhe

vergesse nun

vor nem Recht auf 'ne solche

liegt hier nunmal das Tun

wirst dich nicht davor drücken

's ist doch das, was du wolltest

lass' das Klagen und das Lügen

tu' mal das was du solltest !

 

Deine ewige Ruhe

bekommst du nicht

lebe erst mal dein Leben

und stell dich deiner Pflicht

und erst wenn die getan ist

darfst du friedlich allein sein

nimmst du's Glück nicht auf Erden, wird’s auch drüben

nicht dein sein

 

Deine ewige Ruhe

die wünschst du dir

suchst das Leben im Tod

denn du willst es nicht hier

spielst das leidende Opfer

hast den Kampf aufgegeben

doch beneidest die Anderen dann

um ihr Leben.

 

Rupert 19.01.2018

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Gerichtsandrohung

 

 

Ihr könnt nicht erwarten dass es gut wird

so wie in einem Hollywoodfilm

und dass immer wer für eure Sünden bezahlt

euch der Schnitter verschont

oder Gott euch belohnt

dass es hilft wenn ihr erst auf die Knie geht

wenn ihr merkt nun habt ihr keine Wahl

der Kredit ist verbraucht eure Zeit sie läuft ab

und sie bleibt ungenützt

jedoch nicht ungesühnt

 

Denn ihr könnt nicht erwarten dass es ausbleibt

das Gericht, das ihr über euch ruft

oder dass eure Kinder euch lieben dafür

was ihr tut, was ihr seid

euer Erbe ihr Leid

wie das größte Geschenk hier zum Fluch wird

nichts als Lügen zur Rechtfertigung

nein so ist es nicht gut und das wird’s auch nie sein

und ihr wisst es genau

schaut doch mal in euch rein

 

Nein ihr könnt nicht erwarten dass die Freiheit

die ihr täglich so schändlich mißbraucht

euch als Zeichen der Würde des Menschen verbleibt

denn verspielt ist verspielt

und egal was ihr fühlt

es wird nie wieder reichen zur Freude

es wird nie auch nur ähneln dem Glück

nur die Leere bleibt echt wie die Sinnlosigkeit

was dem Leben ihr nehmt

kommt nie wieder zurück.

 


Rupert am 29.01.2018

 

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Ohne mich (Der Brief)

Just nachdem ich letzte Nacht zum Himmel rief
find' ich heut' im Briefkasten nun einen Brief
frage mich, wer mir da wohl geschrieben hat...
„An die Menschen“ steht da drauf als Adressat

„Gut“, denk' ich, „vielleicht geht’s mich ja auch was an,
weil ich's letztlich trotz der Pein nicht leugnen kann,
dass ich einer bin und wohl dazugehör' !“
und so öffne ich dann doch das Briefcouvert

„Komisch“, sag' ich mir, „die Schrift könnt' meine sein,
auch die Wortwahl, wer nur wirft mir sowas ein ?
Und der Inhalt, nein, er überrascht mich nicht.
Sollte er ? Na immerhin ist's ein Gedicht !“

Möglich, dass der Brief an jeden Haushalt geht
doch ich teil wohl lieber mit, was in ihm steht
für den Fall, dass uns're Post doch wen vergisst
und das Schreiben tatsächlich authentisch ist:

„Wenn ihr's schon so haben wollt, so haben müsst
da ihr's nunmal ohne Liebe besser wisst
habt ihr's euch so ausgesucht und unter'm Strich
funktioniert das sicher besser ohne mich

Ganz egal, was ihr euch wünscht und was ihr sagt
ihr habt mich nun für die längste Zeit geplagt
was ihr mit dem Leben macht ist fürchterlich
wenn's so weiter gehen soll, dann ohne mich

Ohne mich und allem, was mir heilig ist
ich nehm's mit, euch bleibt nur euer eig'ner Mist
auch was mir gehört, nicht länger teile ich
ihr habt's so gewollt, nun macht es ohne mich

Es ist nur gerecht, dass ihr so untergeht
stellt euch darauf ein, es hilft euch kein Gebet
ohne Menschlichkeit seid ihr im Nu bankrott
ich lass euch allein, das war's. Der liebe Gott.“

Heute sind die Narren wieder überall
Übermorgen endet er, der Karneval
ohne mich, wie immer, denn ich bin so frei
...hoffentlich ist wirklich „alles“ bald vorbei.
 
 
Rupert am Rosenmontag 2018

 

 

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  Eine unheimliche Begegnung der unerwünschtesten,

weil hoffentlich für immer wegbleibenden,

unmenschlichen Art... böööööööööse !:

 

So wie Sie es meinen

 

Hier wächst der Dreck

zum Putzen wurd' ich nicht erzogen

Mein Chef braucht mich nicht mehr, bald bin ich pleite

Die Frau ist weg

Die Kinder, sie sind ausgeflogen

Nur die Bild-Zeitung steht noch auf meiner Seite

Sie grüßen mich

wildfremde Leute auf der Strasse

vor mir zieht das Gesindel nicht mehr Leine

's ist fürchterlich

mir bleibt nicht mal 'ne hohle Gasse

am Obersalzberg komm ich nicht mehr eine

 

Die Deutschen sie

hab'n mich enttäuscht auf allen Vieren

ihr „Wuff“ war nur ein fake, 's gibt keine Treue

sonst würde nie

im Reichstag eine Frau regieren

sogar mein Enkel hofft, dass ich bereue

Nie wieder werd'

ich inkarnieren auf der Erde

man tut ja, was man kann, so unter Schweinen

Ein Schaukelpferd

fragt mich, ob ich sein Führer werde

dann fällt es um und ich fang' an zu weinen

 

Wer bin ich nur ?

Hab' die Vergangenheit besessen

und doch mich in der Gegenwart verleugnet

denn meine Spur...

wer sie verfolgt, wird aufgefressen

und von der Ausersehung eingebeutet

Ich kenn' mich nicht

ich seh' die Schuld ja nie im Spiegel

die anderen sagen immer, es sei meine

doch er zerbricht

durch Hakenkreuz und Runensiegel

und fällt direkt auf kirchliche Gebeine

 

Die Frustration

ich kann sie nicht mehr kompensieren

da helfen nicht mal Auserwählte weiter

Exportation

Soldaten, die in Russland frieren

so Sachen machen mich hier nicht mehr heiter

Mein Koffer steht

gepackt am Bahnsteig in den Norden

In Finnland soll nicht oft die Sonne scheinen

Ein Flüchtling geht

sagt: „Dies ist nun aus mir geworden,

bleibt weg, ich weiß auch so, wie Sie es meinen !“

 

Rupert am 14.03.2018

 

 

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Der letzte Tierversuch (...am Menschen)

Ein apokalyptischer Neunakter

 

Haben wir's uns so erklärt?

War der Wille ausgeschlossen?

Dann war's leider gar nichts wert

...weil's der eig'ne, böse ist

Ist das nun Psychologie?

Wollten wir Verständnis heucheln?

Oder Logik, wo man sie

weil man Angst hat, gleich vergisst ?

 

Ach, wie schweinisch diese Lust!

And'ren führt sie stets die Wege...

wieder hat man es gewusst

hach, wie einfach ist die Welt!

Hab'n wir's uns zurecht gereimt?

Reicht das Wissen schon für immer?

Ja, da wird ganz schon geleimt

Denken braucht man nur ans Geld!

 

Dieser schlimme, böse Trieb

wenn ihn alle unterjochen

sind sie plötzlich brav und lieb

dann gibt’s Happihappilein!

So wird dann das Tier trainiert

und erlöst, so wie versprochen

Mensch als „heilig“ deklariert

kommt dann in den Himmel rein

 

Innerlich kann man als Schwein

dennoch grad so weitermachen

braucht nicht wirklich heilig sein

das wär' ja zu viel verlangt!

Ne, man braucht nichts Gutes tun

ist ja sowieso beschäftigt

denn die Lösung bringt man nun

in die Welt, Gott sei's gedankt!

 

Findet dort Bestätigung

deshalb muss ja alles stimmen

Hach, die Machtbereicherung

ist des Nimmersatten Rausch

Immer mehr und mit Gewalt

Draussen stapeln sich die Leichen

drinnen wird es niemals kalt

Halt gibt uns ein Wattebausch.

 

Haben wir Erfolg gehabt?

Sind die Dummen reingefallen?

Ei, was sind wir nur begabt

bringen's noch zum Millionär!

Mussten nur den bösen Feind

wie gewünscht auch isolieren!

Ach, es war nicht so gemeint

weil's ja doch ein Lieber wär'?

 

Nun, man hat's sich so erklärt,

gar so lieb sein kann der Teufel

doch nicht, wenn es dann verkehrt

weil doch nicht die Wahrheit war.

Vielleicht war's der eig'ne Trieb

doch zuvor böse Gedanken

und die machen's Hirn zum Sieb

weil man's leugnet immerdar

 

Wo ist nur die Logik hin?

Hätt' man selber denken müssen?

Wieso macht nun keinen Sinn

was man stets als Sinn vertrat?

Plötzlich steht man vor Gericht!

Kann dort leider nichts erklären...

und bestätigt wird dort nicht

nur bewiesen, was man tat!

 

Hätten wir's uns so erklärt

wie's im Buch der Weisheit stünde

wär's vielleicht dann doch was wert

vor dem letzten Richterspruch

leider fällt der nicht so aus

wie man ihn sich selbst geschrieben

und vorbei, unter Applaus,

geht der letzte Tierversuch.

 

Rupert am 17.03.2018

 

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Mörder

 

Und kannst du's... willst du's auch nicht fassen:

Mörder, die die Liebe hassen

es gibt sie doch, aus Neid auf's Leben

und ihr Mord wird nicht vergeben

 

Wird dir ein solcher zum Verhängnis

geht er selten ins Gefängnis

davor schützt ihn Macht und Geld

denn oft ist es ein Mann von Welt

 

Ein Bluffer in 'ner weißen Weste

will für alle nur das Beste

tut ja nur das, was er soll

und auch gern geheimnisvoll

 

Mit großen Plänen, hohen Zielen

kann man punkten bei so Vielen

Sicherheit heisst das Versprechen

und die Angst führt ins Verbrechen

 

Ja ! Angst zu leiden, zu verlieren

er weiß, mit ihr zu jonglieren

einzuwickeln und erpressen

Sicherheit ? Kannst du vergessen !

 

Denn keine Ruhe, keinen Frieden

wirst du finden noch hiernieden

bist in seinen Plan verstrickt

und der Mensch in dir erstickt

 

Schau dort ! Er braucht nicht lange suchen

Sündenböcke zum Verfluchen

zeigt er dir so viel du willst

und womit deine Wut du stillst

 

Und kannst du's... willst du's auch nicht fassen:

Mörder, die die Liebe hassen

können sich ins Fäustchen lachen

wenn sie dich zum Verräter machen.

 

Rupert am 26.03.2018

 

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Die Härte

 

Es ist die Härte:

Und da hatte man's sich grad

so schön erklärt !

Es ist die Härte:

Das Gelehrte im Traktat

ist gar nichts wert !

Es ist die Härte:

Da verlässt man sich mal drauf

dass man was weiß !

Es ist die Härte:

Plötzlich hört der Freiweg auf

und führt im Kreis !

 

Es ist die Härte:

Dieser Gott, der ist ja doch

kein Hampelmann !

Es ist die Härte:

Da, im Kopf, da ist ein Loch

und starrt uns an !

Es ist die Härte:

Es hat grade wen verschluckt

der größer war !

Es ist die Härte:

Unser brandneues Produkt

ist nicht mehr da !

 

Es ist die Härte:

Diese Schuld, sie ist zu schwer...

und liegt bei uns !

Es ist die Härte:

Jemand reicht sie zum Dessert...

und zwar mit Kunst !

Es ist die Härte:

Jener Geist, der Hunger stillt

nährt uns nicht mehr !

Es ist die Härte:

Der Tresor war prallgefüllt

nun ist er leer !

 

Es ist die Härte:

Da kauft man sich ein Rezept

und es versagt !

Es ist die Härte:

Etwas, das uns gar nicht schmeckt

wird doch gewagt !

Es ist die Härte:

Uns're eigne Härte wird

uns zum Gericht !

Es ist die Härte:

Wie man Härte plötzlich spürt

als Schwergewicht !

 

Es ist die Härte

und die Härte hält man aus

oder bricht ein...

Es ist die Härte

und die Härte sollte doch

für andere sein...

Es ist die Härte

was man plötzlich alles braucht

und doch nicht hat...

denn... ja, es ist die Härte

man hat doch auf sie gezählt

andere gern damit gequält

man beherrschte ja die Welt

doch die Härte nimmt kein Geld

und man erkennt sie gern zu spät...

nennt sie auch Realität

und die findet wirklich statt.

 

Rupert am 01.07.2018

 


Die Betrüger-Trilogie

 

i)

Ja, so funktioniert's !

 

Ja, so funktioniert's !

Es funktioniert tatsächlich,

nicht nur oberflächlich,

so sieht's ja ein Blinder:

Da steckt was dahinter !

Und ab jetzt wird’s so gemacht.

 

Ja, so funktioniert's !

Du bist ein Gewinner,

andre sind nur Spinner,

hast das Ei gefunden,

nun dreh' Deine Runden

...auf dem Rad, das es gebracht !

 

Ja, so funktioniert's !

Nun ist es bewiesen,

Du bist allen diesen

völlig überlegen

mit des Teufel's Segen

der im Traume zu Dir spricht...

 

Ja, so funktioniert's !

Du bist in der Falle

und benutzt nun alle

grade nach Belieben

brauchst niemanden lieben...

nein, so funktioniert es NICHT !

 

ii)

Da saßen sie

 

Da saßen sie

in trauter Runde

Das Nepperpack

ihr neuer Kunde

nun vom Vorteil überzeugt

 

Da aßen sie

vom teuren Kuchen

und mussten nie

nach Dummen suchen

wurd' man auch als dumm beäugt

 

der Ober musst'

sich zwar noch schinden

doch bald schon

würden sie verschwinden

und nicht nur aus dem Café

 

der Ober wusst'

wer da die Gäste

und gab vom Rattengift

die Reste

nun sagen sie der Welt ade...

 

Da saßen sie

und aßen sie

darüber doch

vergaßen sie

dass einst auf ihre Lügenfallen

der Ober auch hereingefallen

und nun die Stund' der Rache doch

gekommen sah, er sitzt da noch

und macht 'ne Flasche Schampus auf

's gibt zwar der Nepper noch zuhauf'

doch diese nicht, die gab es mal

...es war der Kuchen ihrer Wahl.

 

iii)

Peinlich, peinlich...

 

Peinlich, peinlich, peinlich

was Du glaubst ist freilich

- angesichts der Wirklichkeit

die zu sehen Dich nicht freut

da Du's nicht so hindreh'n kannst

wie Du's gerne hättest -

wenn Du noch drauf wettest

doch nur ein Verlustgeschäft:

Illusion, verpufft, verpäfft !

Falls Du Dich noch selbst entmannst...

 

...tu's dann besser doch für Dich

und nicht auch noch öffentlich

von Dir kennt man Lug und Trug...

Peinlichkeit sieht man genug

find' Dich mit dem Ende ab.

Peinlich, peinlich, peinlich

was Du tust ist freilich

angesichts des Nutzens doch

nicht viel besser als ein Loch

vielleicht dient's Dir ja als Grab.

 

Rupi am 05.09.2018

Wilhelm Busch zugeeignet.

 

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In Stein gemeißelt

 

In Stein gemeißelt

oder in Holz geritzt

könnt ihr sie lesen

andere Worte

als jene

die von Euch gesprochen

weil sie einen

Sinn ergeben

Bücher

lest ihr ja

keine

mehr.

 

Achso...

andere Bücher natürlich

mit deren Hilfe

die Karriere

funktionieren soll

die dann

zum Beispiel

bei Klassentreffen

zu so Worten führt

wie

„Sie hat es aber

nicht so weit gebracht

wie ich“.

 

In Stein gemeißelt

oder in Holz geritzt

könnten solche

Eure Worte

höchstens

auf dem Friedhof

sinnvoll

darüber Auskunft geben

wer oder besser

was

da

liegt

und wieso es

niemandem fehlt.

 

Rupert am 18.09.2018

 

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Verdammt

 

Man stelle sich vor

stelle sich nur mal vor

ein Mensch

befreit sich

aus jahrelanger

persönlicher

Unterdrückung

ohne irgendjemanden

anzuklagen

der Unterdrücker jedoch

hat Angst

und weil er Angst hat

beginnt er

über sein Opfer

Lügen zu verbreiten

die Lügen

sie machen die Runde

werden geglaubt

bis sie

immer wieder

neu

Zerstörung

ins Leben dessen

bringen

der einfach nur

in Freiheit

leben wollte

sein

wie er ist

und dabei auch

nie wieder

zum Wasserträger

eines Mißbrauchers

und Unterdrückers

werden

so plausibel

sind die Lügen

dass diese Freiheit

zu verteidigen

allein schon

bedeutet

dennoch nicht

leben zu können

wie man ist

Jahre

Jahrzehnte

der Feme

und Verfolgung

immer wieder neu

Entrechtung

Verletzung

Verlust

nur weil irgendjemand

Angst hat

und egal

was man tut

es wird schlecht gemacht

nieder geredet

von einer Bande

aus Mördern

und Lügnern

die sich

als Richter

aufspielen

 

Man stelle sich das nur mal vor

man muss es ja nicht auch noch

glauben

aber nur

gesetzt den Fall

es stimmt

tatsächlich

würdest Du

Dich unterordnen

ausgerechnet

einer solchen Sippe

um damit dann

zurück

unter die Fuchtel

genau desselben

Unterdrückers

zu kommen ?

Jedenfalls

hat es mehr

als reine

Dickköpfigkeit

zum Urgrund

und kann

ohne bereits wieder

Rufmord

zu sein

auch nicht als

Spinnerei

bezeichnet

werden

dass ich

mit absoluter Sicherheit

lieber tot bin

als mich

dreinzufinden

und irgendwelchen

Erwartungen

von solchen

Machtmißbrauchern

und Unmenschen

zu entsprechen

denn das

was ich mache

ist Widerstand

in einem Psychokrieg

den ganz bestimmt nicht ich

begonnen habe

die Gegner

verhalten sich

alle

genau so

wie der Unterdrücker

es will

und sind

alle

selbst

zu Unterdrückern

geworden

haben sich

daran

gewöhnt

betrachten es

als ihr Recht

und

verkaufen es

als Dienst

an der Menschheit

Das Unrecht

wird täglich neu

gerechtfertigt

und

festgeschrieben

und damit auch

täglich neu

begangen

 

Man stelle sich nur einmal vor

dass dann auch noch

irgendjemand

kommt

und fordert

Verständnis

und

Christlichkeit

gegenüber den

absolut

uneinsichtigen

und unwilligen

Übeltätern

so in etwa

erlebe ich

es

und das in etwa

stellt ihr

für mich

dar

aber keiner

von Euch

würde

an meiner

Stelle

immer noch

leben

kein einziger

würde aushalten

was er selbst

mir

da

zumutet

während

die Ansprüche

ehe man

überhaupt

bereit wäre

das

was man da

fordert

auch selber

zu tun

ins

Unendliche

gehen.

 

Das stelle man sich nur mal vor

denn dann kann man

vielleicht

doch

auch mal etwas

verstehen

und das auch noch

richtig

sollte sich also

jemand

von mir

gehasst

fühlen

könnte es sein

dass ich ihn

auch

tatsächlich

hasse

und wer da

allen Ernstes

glaubt

er könne

so

weitermachen

weil darin

sein

Sieg

läge

kann sich

absolut

sicher sein

dass er von mir

auch niemals

wieder

etwas anderes

als Hass

erwarten

kann

und mir

ist es

vollkommen

egal

wie viele

es sind

wie viele

es trifft

es soll sie

der Teufel

holen

und bitteschön

auch

behalten

jedenfalls

wird es von mir

kein Einlenken

geben

und

was da

nicht mehr

gut sein

oder werden

kann

es bleibt eben

so

wie es

ist.

 

Rupert am 24.09.2018

 

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Falscher Herrscher

 

Je gelitten und gekämpft ?

Jemals töten müssen ?

Nein, du tötest nur am Schreibtisch

ganz ohne Gewissen

Zahlen sind die Menschen dort

und schnell abgeschrieben

für Dich ist's der richt'ge Ort

lernst dort nie zu lieben.

 

Jemals deine Pflicht getan ?

Je ein Glied verloren ?

Nein, du wählst dir alles selber

wurdest reich geboren

hältst dir zur Bestätigung

Huren, Diener, Kunden

nur zur Selbstbefriedigung

drehst du deine Runden.

 

Je im tiefsten Dreck gesteckt ?

Jemals Last getragen ?

Nein, du hast ja deine Sklaven

brauchst dich selbst nicht plagen

bist der einz'ge Herrscher hier

wertest stets nach Nutzen

sogar Gott steht unter dir

darf die Schuh' dir putzen.

 

Jemals vor was Angst gehabt ?

Je im Traum geflüchtet ?

Ja... der Tod käm' ungelegen

Elend, selbst gezüchtet

hält man sich nicht ewig fern

wird doch zur Bedrängnis

was auch droht, man hält's nicht gern

bei sich im Gefängnis.

 

Rupert am 09.10.2018

mit Dank an Marillion/Steve Hogarth für "The New Kings"

 

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Frustrationstrilogie vom 11.Oktober 2018

 

i)

Geh' in dich

 

Geh' in dich

bloß nicht nach Aussen

Draussen macht man dich nur kalt

Holst dir dort

von den Banausen

Viren, Wunden, spürst Gewalt

 

Geh' in dich

spar dein Vertrauen

wo man dich ja doch nicht liebt

brauchst nie mehr

auf And're bauen

weil's durch die nur Ärger gibt

 

Geh' in dich

das ist die Lösung

lass' die Welt nur untergeh'n

dort findest

du nie Erlösung

Niemand wird dich je versteh'n

 

Geh' in dich

um Trost zu finden

anderswo kommt er nicht vor

nur durch's in

dir selbst Verschwinden

rettest du ein Stück Humor.

 

ii)

Konfrontation

 

Jeder einzelne Tag

eine Konfrontation damit

was ihr mit euren Kindern macht

jeder einzelne Tag

Wut

 

Trotzdem

sollen immer die Anderen

die Bösen sein

und euch

soll man glauben

 

Im Mißbrauch

namens

Normalität

und dem, was ihr

dazu erklärt

 

In ständiger Angst

vor der Konfrontation

mit dem, was ihr dabei weglügt

und den unvermeidlichen

Konsequenzen.

 

iii)

Schuldig

 

Wer mir

was

schuldig bleibt

um sicher zu stellen

dass es mir doch

irgendwann

zu schwer wird

sollte

es

selber wissen

kann's natürlich

verdrängen

aber

Vergessen

wird mit Sicherheit

nicht

funktionieren

gerade weil

ich weiß

dass man

auf diese Karte

setzt.

 

Wirst nicht mehr gut schlafen

Wirst nicht mehr gut schlafen.

.

So aber

sind wir

Menschen

nicht

gemacht

auch wenn wir

uns

die Welt

so

hindrehen wollen

auf der ständigen

Flucht

vorm

Todestermin

haben wir uns

schuldig

gemacht

so nehmen

wir

genau das

mit

wohin auch die Reise geht.

 

Kannst nicht mehr gut schlafen

Kannst nicht mehr gut schlafen.

 

Ich wette

dass ausgerechnet

Leute

die sich gern

darüber

mockieren

dass mir

zu viel

egal

sei

in ausgerechnet

dieser

oder ähnlich

wirklich wichtigen

Fragen

für egal erklären

was an

Wissen

tatsächlich

essentiell

zu nennen

bleibt.

 

Willst nicht mehr gut schlafen

Willst nicht mehr gut schlafen.

 

Auch wenn

der Delinquent

Anderes

glauben mag

die Schuld

sie wird

in solchen Fällen

eben doch

ganz sicher

von mir

angerechnet

und mit jedem

Tag

der vergeht

an dem man sie

schuldig

bleibt

wird sie

entsprechend

größer

statt sich

aus der Welt

zu verflüchtigen.

 

Sollst nie mehr gut schlafen

Sollst nie mehr gut schlafen.

 

Rupert am 11.10.2018

 

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Ein Mal um den Block

 

Ein Mal um den Block

darauf läuft's hinaus

egal, was du tust

wieviel du dich traust

hast ein großes Ziel ?

Find dich endlich drein:

Ein Mal um den Block

mehr wird es nicht sein.

 

Ein Mal um den Block

mehr ist nicht da nicht drin

folge Schema F

frag nicht nach dem Sinn

lass dich besser nie

auf was andres ein

Ein Mal um den Block

mehr darf es nicht sein.

 

Ein Mal um den Block

fühl dich möglichst frei

mach es dir bequem

schon bist du dabei

schau dich bloß nicht um

achte nur aufs Geld

Ein Mal um den Block

winzig ist die Welt.

 

Ein Mal um den Block

Futter, Brunft und Frohn

dass du jemand wärst

ist nur Illusion

Aufstieg, Fall mit null

Höhenunterschied

Ein Mal um den Block

heisst das ganze Lied.

 

Ein Mal um den Block

drin will niemand sein

wehe du muckst auf

dann kommst Du hinein

siehst dann ruhig gestellt

durch die Gitter zu:

Ein Mal um den Block

bis zur ew'gen Ruh.

 

Rupert am 13.10.2018

 

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War'n wir uns denn nicht einig ?

 

War'n wir uns denn nicht einig

was nun richtig ist, was falsch

welche Formeln wir benutzen

welche Abkürzung wir geh'n ?

Nein, wir waren uns nicht einig

das warst Du allein mit Dir

glaubst schon selbst an Deine Lügen

kannst die Wahrheit nicht mehr seh'n.

 

Was nützen Dir die Leute

die noch dümmer sind als Du

weil sie keinen Meter denken

der zum Durchblick nötig ist

dass durch Deine Wahl und Wertung

letztlich nur der Tod regiert

über den Du Dir vielleicht

mit and'ren Mördern einig bist ?

 

Aber Unrecht bleibt doch Unrecht

und wer Sündenböcke braucht

sich gewöhnt dran, durchzukommen

wird auch nie aus Schaden klug

und wir werden uns nie einig

nein, Du musst mich schon bezwingen

und Dein Gegner wird sich wehren

bis zum letzten Atemzug.

 

Du achtest auf den Vorteil

dadurch bleibt Dein Blick beschränkt

und Dein Wissen, es ist wertlos

denn die Einbildung macht blind

und dann wunderst Du Dich wirklich

dass nichts stimmt, woran Du glaubst

weil Du nicht dran glauben wolltest

dass wir uns nicht einig sind.

 

Jede Spur der Unterdrückung

jeder Einmischungsversuch

jede willkürliche Wertung

jede Manipulation

und auch bis wohin sie dringen

ich erkenn' es am Geruch

kann ihn identifizieren

so wie Deine Perversion.

 

Du musst's mir ja gar nicht glauben

doch ich habe Dich studiert

kenn' Dich besser als Du selber

nahm das Spiel Dir aus der Hand

und genieße nun die Züge

jedes Zucken dieser Maus

die den Kater gar nicht seh'n kann

nur als Schatten an der Wand...

 

Und wir war'n uns halt nicht einig

was nun richtig ist, was falsch

welche Formeln wir benutzen

welche Abkürzung wir geh'n

Deine Ordnung bricht zusammen

Deine Lügen fliegen auf

und dass ich Dich wirklich hasse

...das wirst Du wohl nie versteh'n.

 

 

Rupert am 09.11.2018

 

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Es ist genug

 

Es ist genug

sagt der Mensch

sobald er satt ist

oder zum Rand gefüllt

mit Überdruss

oder mit Hass

gequält durch Lügen

und Widerwärtigkeit

 

Es ist genug

sagt der Leib

sobald er krank ist

oder von Last erdrückt

quittiert den Dienst

oder er streikt

hat die Benutzung

erheblich eingeschränkt

 

Es ist genug

sagt der Geist

sieht er den Sinn nicht

oder wird unterdrückt

Realität

kann Hölle sein

gegen's Gewissen

ist diese selbst gemacht

 

Es ist genug

sagt auch Gott

manche Vollendung

wird ihm dann auch egal

und bleibt dann aus

wird eingestellt

den Rest der Arbeit

macht dann der Sensenmann

 

Es ist genug

sag' dann ich

genug geredet

die Tat spricht für sich selbst

was spricht für Euch ?

Der Teufel klagt

ihr seid verloren

sobald er Recht bekommt

 

Es ist genug

Liebe ist

für Euch ein Fremdwort

mit Euch nur Illusion

und nie genug

höchstens zu viel

kann man Euch geben

drum gibt es gar nichts mehr

 

Es ist genug

weil zu viel

oder zu wenig

und dann ist alles nichts

die Zeit läuft ab

das ist nicht neu

man kann's verdrängen

doch man entkommt ihr nicht

 

Es ist genug

lasst es sein

verschont die Kinder

die können nichts dafür

erwartet nicht

noch ihren Dank

für ihr Vertrauen

schickt ihr sie in den Tod

 

Es ist genug

das heisst NEIN

auch wenn's bedeutet

ganz ohne Diskussion

wird die Gewalt

zum Bumerang

und doch zur Lösung

als Sprache der Natur:

Nemesis -

Genug es ist.

 

Rupert am 17.11.2018

 

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Immer wieder

Es fehlt die Grundlage

 

Immer wieder tun sie einem weh

einfach so

ohne Grund

wenn nicht Angst schon einer ist

machen ihren Mund zum Lügen auf

Machtmißbrauch

...ganz normal

bis der Mensch sein Recht vergisst

 

...dann ist es weg

und schon ist Ruh'

Gewissen tot

das Opfer: Du

alles entwertet

weil ein Bestimmer

das Leben fürchtet

so ist das immer

 

Immer wieder spielen sie sich auf

damit sie

jemand sind

werden andere unterdrückt

jeden Tag wird neuer Hass gesäät

und das Recht

ignoriert

wer es fühlt wird dran verrückt

 

...stellt sie nur ruhig

aus dem Abseits

quillt schlechte Luft

man ahnt's bereits

das wird nicht gut geh'n

doch es geht weiter

und in den Hirnen

wuchert der Eiter

 

Immer wieder komme ich damit

weil es doch

nie verjährt

wenn man's jahrelang verschleppt

bleibt akut und wird auch nie verzieh'n

und der Tod

folgt Euch nach

wie bestellt und auf Rezept.

 

Es fehlt die Grundlage zum Immerweitermachen

Es fehlt zur Nutzung der Ressourcen der Kredit

Für Euch sind Menschen noch viel wen'ger wert als Sachen

was ihr auch tun wollt, die Natur spielt nicht mehr mit.

 

Es fehlt die Grundlage dass es gemeinsam ginge

drum wird die Zukunft um all jene reduziert

die meinten, dass an ihrem Willen alles hinge

und dass der Mensch, trotz Recht, stets gegen ihn verliert.

 

Es fehlt die Grundlage für weit're Diskussionen

Es fehlt an Liebe weil ihr wirklich gottlos seid

sie trotzdem aufzubringen würde sich nicht lohnen

ihr wart ja selbst auch nicht zur Menschlichkeit bereit.

 

Es fehlt die Grundlage, sie schwand mit Eurer Herrschaft

und diese Herrschaft, sie verschwindet nun mit Euch

nehmt Euer Unheil mit als Fluch aus der Gemeinschaft

und dann beginnt auf Erden doch noch Gottes Reich.

 

 

Rupert am 20.11.2018

 

© Rupert Lenz 79110 Freiburg

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