Schatten aus meiner Vegangenheit (Über mich... II)

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Einleitung:

Manchmal kommt der Anfang zum Schluss,

jedenfalls scheint das hier so zu sein,

immerhin sind die verschiedenen Texte sowieso durcheinander

und dann kann ich eben auch den Schluss an den Anfang setzen

oder umgekehrt...

auf jeden Fall habe ich heute noch ein kleines Gedicht geschrieben,

welches ich im Nachhinein hier vornedran setzen will.

Das Motto des Gedichts ist nämlich was,

das inhaltlich letztlich zu all den Texten hier passt...

und lautet ungefähr so:

"Auch Rufmörder haben (zumindest) ein Prinzip".

Rupi Ende Juli 2017

 

Ich habe was gemacht

 

Ich habe was gemacht

Sie nehmen es

und machen's schlecht

und ganz egal, was es auch war

durch ihre Wertung ist's dann

nicht mehr gut

Sie geh'n damit hausieren

und sagen "Pssst ! Das ist geheim,

denn wenn es rauskommt,

kann ihn niemand retten !"

Die "Retter" wär'n dann sie...

was woll'n wir wetten ?

 

Ich hab' mich was getraut

"Unmöglich das !

Der ist verrückt !"

Was sie sich trau'n soll besser sein

doch bringen sie Verderben

überall

und ich soll daran schuld sein:

"Dem ist's egal, er hört nicht auf !"

Genau, mich kriegen die nicht klein !

Sie sind nur feige

woll'n nicht selber blechen,

denn alles, was sie tun

ist ein Verbrechen !

 

Für sie ist nichts mehr gut.

Geb' ihnen was

...sie brauchen's nicht

doch was sie haben, das ist schlecht

weil nichts mehr wert für andere

wie für sie.

So geht's uns'rem Planeten

wenn solche "Herrscher" hier regier'n

...dann kann sich jeder

gleich die Kugel geben !

'S ist wirklich besser als

wie die zu leben.

 

Ich klage sie hier an

Satanael

ist mir zu stumm

mir scheint's, der hat auf sie gesetzt

und sie... dumm wie sie waren

fielen rein

und müssen doch bezahlen

denn ich komm' mit der Klage durch

weil ich im Recht bin,

nicht das Unrecht förder' !

Ich hab' zwar was gemacht...

doch sie sind Mörder !

 

Rupert am 31.07.2017

 

 

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Schatten aus meiner Vergangenheit III:

 

Ihr Name stand an letzter Stelle...

 

...in der Dankesliste auf der Innenhülle der "Morgenschein"-LP "Von Anfang an".

Wer die also hat/kennt und dazu noch weiß, wer gemeint war,

der weiß schon eine ganze Menge.

Ich habe ja auch fast alle damaligen Lieder irgendwie "für sie" geschrieben,

auch die weiteren "Morgenschein"-Sachen über die Maxi "Ne warme Hand" und

das unveröffentlichte zweite Album "In Farbe" bis hin zum "letzten Lied",

welches dem dritten Album ("Echte Prinzen" hätte es heissen sollen)

aus seinem Text heraus den geplanten Titel gab, die "Kalendergeschichte"...

womit ich, was deutschsprachige Songtexte betraf, erst einmal

am "Ende des Fadens" angelangt war.

Und "Morgenschein" war dann sowieso bald für mich Geschichte.

Aber selbstverständlich gab es dann auch in englischer Sprache gleich wieder

Sachen, die aus der "Liebe" zu ihr inspiriert waren,

und später auch noch einiges.

Ich habe also bereits eine ganze Menge geschrieben, was mit ihr "zu tun" hat,

manches verfremdet, anderes direkter,

und im Jahr 2006, 10 Jahre, nachdem ich sie das letzte Mal sah,

habe ich dann "die ganze Geschichte" (bzw das, was ich davon

rückblickend erzählen wollte) in einem Lied namens "A Secret About You"

zusammengefasst.

 

Hier der Link zum originalen, englischen Songtext:

https://rateyourmusic.com/list/rupertlenz/morgenschein___von_anfang_an____to_the_end__a_story_in_song/

 

Ich möchte hier keine deutsche Übersetzung davon einfügen, mache aber darauf aufmerksam,

dass es schon sehr wichtig ist, diesen Text gelesen und verstanden zu haben,

um dann auch das richtig zu verstehen, was ich hier noch zu diesem Thema anfügen will.

Nachdem ich ja bereits so viel dazu geschrieben habe, stellte sich mir auch sehr lange die Frage,

ob ich denn wirklich noch etwas dazu schreiben soll/will/müsste.

Und dann noch hier, auf meiner Gedichteseite...

ja, ich habe lange gebraucht, bis ich mich nun dazu entschlossen habe,

aber ich will es eben doch tun, ob ich's nun sollte oder müsste oder nichts davon.

 

Für mich, das müsste "A Secret About You" eigentlich klar machen,

ist diese Sache bereits seit 20 Jahren abgeschlossen.

Aber wenn man den hier später folgenden Text über die "Briefbeschwerer" liest,

dann sollte man dabei im Hinterkopf behalten,

dass die ganze Geschichte eben dieser "Briefbeschwerer"

ihren Anfang nahm mit Briefen, die ich an sie geschrieben hatte.

Und letztlich sehe ich sie dort eben dabei, was bedeutet:

Für sie... war "diese Sache" auch im Jahr 1996 in Wahrheit noch nicht abgeschlossen,

und vielleicht ist sie das bis heute nicht,

egal, was ich dazu bisher alles zu sagen hatte und gesagt habe.

 

Ja, die Briefe, die ich an sie geschrieben hatte... ohjemine waren das viele.

Und wenn man will, so kann man sogar sagen,

dass ich mit dem, was ich damals da bei ihr tat,

tatsächlich die Grenze zum "Stalking" überschritten habe.

Übrigens einzig bei ihr und mit aus meiner Sicht geradezu edlen Motiven,

aber eben doch.

Und das hing eben alles mit dem "Geheimnis" zusammen,

das ich nicht erfahren durfte... aber eben doch irgendwann herausbekommen sollte.

Und zwar, indem sich all die Puzzleteile, die sich mir dargeboten hatten

und erstmal so gar keinen Sinn ergeben wollten,

dann doch eines Tages wie von selbst so zusammensetzten,

dass alles - bis ins kleinste Detail - plötzlich doch zusammenpasste.

Aber genau das "durfte" ich eben nie herausfinden,

genau wegen dem wurde ich zu ihrem "Feind" und dann bis aufs Blut bekämpft...

und genau wegen dem wurde ich auch zu ihrem Sündenbock.

 

Denn statt jemals wirklich Verantwortung zu übernehmen für ihre Schuld

(ich verrate auch hier nicht, um was für ein "Geheimnis" genau es sich handelt,

weil das niemandem etwas brächte - nur weiteres Leid über Menschen,

die wahrlich schon genug gelitten haben !

Nur so viel sei gesagt: Es handelt sich um eine Straftat jenseits aller Bagatellen !),

hat sie eben immer einen Sündenbock dafür gebraucht.

Zunächst war es ein anderer Mensch (der ihr sehr nahe stand/steht),

den sie involviert hatte und der die Schuld ganz auf sich nahm,

die - auch ohne Einbeziehung von Rechtsmitteln bereits -

sehr schlimmen Konsequenzen ertrug, die sich daraus für ihn ergaben...

und dann trat quasi ich "an seine Stelle", zumindest seelisch gesehen.

 

Naja, egal.

Auch darum geht es mir in diesem "Zusatz" hier dann doch nicht.

Es geht mir eigentlich nur darum, zu sagen, dass sie...

eigentlich gar keine "Frau" mehr "fǘr mich" ist.

Dass sie sich längst und auch zu 100% vor mir und für mich disqualifiziert hat.

Wer auch immer behauptet, ich würde sie "noch lieben" oder irgendetwas anderes von ihr wollen

als dass sie für immer und ewig genau die Grenzen selber einhält,

die sie mir gesetzt hat,

der hat einfach nur einen an der Waffel.

Für mich war die Geschichte tatsächlich im Jahr 1996 endgültig abgeschlossen,

eigentlich schon ein Jahr früher, aber ich habe mich dann doch aufgemacht zu ihrer damaligen Adresse

(wo sie heute wohnt, das weiß ich gar nicht),

um es ihr persönlich mitzuteilen.

Sie öffnete mir übrigens die Tür und bat mich herein,

stellte mich einem mir nicht bekannten Mann vor, der bei ihr in der Küche saß,

mit den Worten: "Das ist der, der mir so viele Briefe geschrieben hat",

ich sagte brav meinen Spruch auf, dass "es für mich vorbei" ist,

dass "mit mir alles gut" sei und ich "hoffe, auch für Dich",

und suchte dann das Weite - für immer.

 

Irgendwie hatte ich dies als letzte Verpflichtung nicht nur ihr,

sondern auch meinem Gewissen gegenüber angesehen.

Und ich wollte nur noch eins...

frei sein davon.

Na gut, vielleicht wollte ich auch abchecken,

ob ich wirklich nichts mehr für sie empfinde,

nichtmal dann, wenn ich sie sehe...

aber da war nichts mehr.

Eine komische Leere, mehr nicht.

 

Es kam auch nichts dergleichen wieder,

ich hatte nur im Jahr 2001 noch eine Art "Mitleidsanfall",

bei dem mir das Mitleid aber gründlich ausgetrieben wurde.

Nun ist gar nichts mehr "übrig" für sie, nicht einmal Mitleid.

Wieso schreibe ich das also ?

Naja, damit auch die allerletzten Zweifel ausgeräumt werden können,

dass ich das auch so meine, wie ich es sage.

Und wie es seit 1996 feststeht.

 

So hat sie es sich gewählt, in der Realität,

etwas anderes gibt's da nimmi.

Und, ganz ehrlich...:

Ich kann mir, wenn ich mal für einen Moment vergesse,

dass sie für mich überhaupt keine Frau mehr ist,

keine dümmere Frau vorstellen als sie.

Vermischt mit der Bosheit und Feigheit, der Einbildung und dem Egoismus,

der sich mir über Jahre hinweg darbot (und von dem ich ausgehen muss,

dass er sich genauso verselbständigt hat wie die falsche und verlogene Moral,

die sie sich auf die Fahnen geschrieben hat),

wird diese Dummheit geradezu unerträglich.

Ihre Lügen reichen ja schon aus, dass man einen satten Ekel davon bekommen kann,

aber diese Dummheit...

also nein, die gehört wirklich vom Leben bestraft,

und diese Strafe ist ihr sicher,

dazu muss ich gar nichts mehr beitragen.

 

Aber welche Dummheit meine ich denn ?

Nunja, ich hab sie damals ja wirklich geliebt.

Und sie hätte mir einfach nur die Wahrheit sagen brauchen,

so schockierend sie auch war.

Irgendwie wäre ich dann schon damit klar gekommen

und ausserdem hatte ich das "Rätsel" ja nur lösen wollen,

weil ich ihr helfen wollte... denn sie war in keinem guten Zustand,

aber das steht ja schon in "A Secret About You".

Ich habe damals den ganzen Komplex quasi "in mich aufgenommen"

und konnte später deswegen in "vergleichbaren" Fällen doch immer wieder helfen,

aber eben ihr nicht.

Ihr Fall ist zwar anders gelagert, da die "Schuld" bei ihr liegt,

aber helfen können hätte ich irgendwann sicher auch ihr.

 

Ausserdem, und das wurde mir erst später bewusst,

wäre ich tatsächlich "genau der richtige Mann für sie" gewesen.

Und das, obwohl ich damals viele Fehler machte (inkl. des "Stalkings"),

da ich vom "Spiel" zwischen Mann und Frau noch keine große Ahnung hatte.

Ich war eben sehr jung und musste noch Vieles - auch aus Fehlern - lernen.

Sie hat alles schlecht gemacht und aus reinen Machtgründen abgelehnt,

was sie eigentlich haben wollte (nicht nur brauchte, aber auch das).

Sie ist dabei auch reingefallen auf Leute, denen es sehr egal war, wie gut oder schlecht es ihr nun geht,

die - aber ebenso wie sie - nur auf ihren Vorteil bedacht waren und meinten,

dass sie mit Hilfe von Schablonen irgendeine "Wahrheit" besäßen,

die sie überlegen macht.

Nunja, es stimmte halt nur nicht.

 

Ihre Mutter war wesentlich klüger, auf die hätte sie hören können (wenn nicht gar sollen),

aber das tat sie nicht, da sie meinte, viel klüger zu sein mit dem, was sie da tat.

Und ein Gewissen, auf das sie hätte hören sollen...

das besaß sie längst nicht mehr.

Nur noch eine Moral, die im Vergleich zu der z.B. der katholischen Kirche,

noch wahnwitziger, noch naturfeindlicher, noch schädlicher für Menschen ist...

und überhaupt gar keinen Sinn mehr macht.

Alles Verarsche hoch zehn, aber eben auch Selbstverarsche...

aber immer mit dem Anspruch, "besser" oder gar "heilig" zu sein.

Wenn "heilig" dasselbe bedeutet wie "frigide",

dann ist es ganz sicher nicht anstrebenswert,

für keine Frau.

Aber sie ist eben keine Frau (mehr) für mich.

Sie wird's auch nicht mehr...

und das hat auch seinen Grund.

 

Hasse ich sie ?

Vielleicht. Ich habe, als ich dieses Jahr über den Weihnachtsmarkt ging,

aber so beim Nachdenken festgestellt, dass ich mit der Frau, die sie war,

und damit ja auch mit der, die dieses "Verbrechen" verschuldet hatte,

eigentlich längst meinen Frieden gemacht habe.

Lange Zeit habe ich sie schließlich geliebt, konnte ich sie lieben...

nur... so ab Anfang der 90er war damit eigentlich vorbei,

ich konnte es gar nicht mehr,

irgendwann wollte ich dann auch nicht mehr...

und so ist es dann auch geblieben.

 

Rupert am 25.12.2016

 

Schluss

(Teil 1, der "unweibliche")

 

Du kannst die Zeit nicht mehr zurückdreh'n

für mich bist Du ganz einfach schlecht

und geht's nach mir, dann wirst Du draufgeh'n

wie die Gefühle, die nicht echt

und völlig wertlos Dir entspringen

sie sind so schal und lau wie Du

Dir wird der Sieg nie mehr gelingen

Nehm' Deinen Schirm und mach' ihn zu

Nimm auch den Neid, die Gier, den Scheingewinn

sowie den falschen Heil'genschein

und fahr' zur Hölle, feige Mörderin

für immer sollst Du Schatten sein.

 

Du kannst die Zeit nicht mehr zurückdreh'n

doch Zukunft hast Du keine mehr

musst längst der Wahrheit in's Gesicht seh'n

Dein eig'nes bleibt ...unendlich leer

eine Fassade für die Abscheu

die in und von Dir übrig bleibt

Der Dummheit nur, der bleibst Du doch treu

d'rum hat sie Dich sich einverleibt

Bleib' wo Du bist, und lass' den Mund bloß zu

da kommen doch nur Lügen raus

sei Dir gewiß: Ich lasse Dich in Ruh'

Es ist und bleibt

für immer

aus.

 

Rupert am 18.12.2017

 

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Schatten aus meiner Vergangenheit II:

 

Mist in den Köpfen

 

1) Die „Sunnys“

 

Manchmal kann ich gar nicht anders, als mich zu fragen:

Wo kommt nur der Mist in den Köpfen her ?

Das gilt für so viele Dinge (und Leute !), man siehe nur mal

die letzten 2 Links unter „Notizen auf FB“.

Gerade ist mir wieder was eingefallen, es ist „nur“ eine Kleinigkeit,

aber exemplarisch für so Vieles, was mich aufregt

und, da es mich persönlich betrifft, auch beleidigt.

Und da es in solchen Fällen, ob Kleinigkeiten oder nicht,

absolut „normal“ ist, dass niemand sich bei mir entschuldigt,

sind sie weder abgehakt noch vergeben,

auch wenn man mich darob einen Kleinigkeitskrämer nennen mag.

Sie kommen dann eben immer mal wieder aus der Versenkung

ins Wachbewusstsein und...

regen mich auf.

Verärgern mich.

Und von der Kleinigkeit will ich, da momentan mal wieder das ZMF „läuft“

und es da eine Verbindung gibt, auch gleich zu ner „größeren“ Sache kommen,

nur um aufzuzeigen, dass diese Dinge allesamt nicht lustig sind sondern...

eine Aneinanderreihung von Ärgernissen.

Aber zunächst zur „Kleinigkeit“.

Das ZMF kürt ja jedes Mal/Jahr einen Gewinner für seinen „Förderpreis“.

Und eine dieser Bands, die da mal gewonnen hatte,

die wurde zu meiner Lieblingsband in der Regio,

nachdem ich sie 2001 auf dem Münsterplatz beim Weinfest gehört habe:

Sie nannten sich „Sunny Manzanas“.

Ich kaufte mir damals nach diesem wirklich begeisternden Gig auch gleich

ihre CD „The First Apple“.

Die CD ist fein, aber... nichts im Studio Aufgenommenes war vergleichbar

mit der Atmosphäre auf ihren Konzerten.

Da kam sogar ein träge gewordener Rupert in Bewegung... und tanzte und machte Party,

dass der Bär steppte.

Die Mischung war wirklich aussergewöhnlich... Latin, Soul, Funk, Jazz... geiles Saxophon,

ne an Santana (Frühzeit !) erinnernde, rotzige Lead-Gitarre, ein an Simply Red

(Fritz McIntyre !) erinnerndes, sparsam groovendes Keyboard, ne Sängerin mit viel echtem

Gefühl, die – sobald sie mal richtig aus sich rausging – einen zum Schweben brachte,

eine sehr gut harmonisierende Rhythmus-Gruppe aus Bass und Schlagzeug,

und, für mich das Sahnehäubchen schlechthin, ein Trompeter,

der einfach immer den richtigen Ton spielte...

und was für einen Ton er hatte... unglaublich.

Janis ist für mich der geilste Trompeter seit Miles Davis,

und das meine ich so – ohne Übertreibung.

Und ich bin, um diese Truppe zu hören, nicht selten allein ins Freiburger Umland,

um dann nach dem Gig ne Nacht im Freien zu verbringen, da kein Bus mehr zurück ging...

egal, das war's allemal wert, die Sunny Manzanas machten einfach Riesenspass -

und ich war ihr Fan.

Ich meine... es gab auch andere Fans, klar, aber ich liebte diese Mischung schon sehr.

Mit 7 Leuten allerdings war's eben auch nicht einfach für die Truppe, auf einem gemeinsamen Nenner zu bleiben.

Und ich erinnere mich noch, wie ich nach dem letzten Gig, den ich in dieser Besetzung sah,

mit der Sängerin sprach... „in eurem Trompeter brodelt es... gebt acht, es wäre Scheisse,

wenn ihr ihn verliert...“ „Es sind ihm zu viel Proben, er hat Prüfungsstress !“

„Dann lasst ihn an ne lange Leine, er braucht nicht viel proben, er spielt sowieso automatisch das Richtige...“

Naja, meine Worte waren mal wieder für'n Arsch, denn es sollte der letzte Gig mit ihm gewesen sein.

Und damit war das Sahnehäubchen bei den Sunny Manzanas... weg.

Ich meine... es war noch immer toll, sie live zu hören, aber es war nicht mehr dasselbe.

Dann musste der Gitarrist gehen. Er wurde ausgewechselt. Warum auch immer.

Der neue Mann war ja wirklich gut, doch, echt, aber... das Rotzige,

das ursprünglich von der Gitarre gekommen war, es fehlte bei ihm.

Er spielte sehr, sehr sauber und hochprofessionell,

vielleicht war er ja ein „besserer“ Gitarrist, naja, aber die Band, die ich liebte...

sie war nicht mehr.

Und dann stieg noch die Sängerin aus.

Und ich dachte: „Oh, das wäre aber echt Mist, wenn die mit Singen aufhört“ und schrieb ihr ne E-Mail.

Und nun kommen wir zum Mist im Kopf... Abteilung „Kleinigkeiten“.

In ihrer Antwort bat sie mich, ihr nicht mehr zu schreiben.

In ihrer Antwort tat sie so, als würde ich – warum auch immer – wollen, dass sie zu den „Sunnys“

zurückkehrt und wehrte sich vehement dagegen.

Ich war verwundert... wie um Gottes Willen kam sie auf so einen Mist ?

Die Band, die ich liebte... sie hatte mit dem Ausstieg des Trompeters bereits aufgehört,

zu existieren. Dessen Rückkehr hatte ich mir gewünscht... zur damals noch bestehenden Truppe...

um die Band „wiederzuhaben“, die mir solchen Spass gemacht hatte.

Aber deswegen hatte ich ja niemanden unter Druck gesetzt...

nur weil ich ein Fan eben genau der Mischung war, mit der ich die Sunnys kennengelernt hatte.

Mit dem Rauswurf des Gitarristen war es damit dann sowieso vorbei gewesen...

und dass die Sängerin dann auch noch ging, hielt ich für kein Drama mehr.

Nur der Gedanke, dass sie es aus Frust total schmeisst, der war schlimm,

und da sie sehr sensibel ist und die Mechanismen in einer Band sowie des Musikgeschäfts

im Allgemeinen es einem wirklich austreiben können, Musik zu machen...

sah ich eben eine solche Gefahr.

Meine E-Mail war lediglich darauf gerichtet gewesen, sie zum musikalischen Weitermachen

- mit wem auch immer - zu ermuntern, da sie wirklich sehr talentiert ist.

Aber dieser Mist in ihrem Kopf... er führte letztlich dazu, dass jegliche freundschaftliche

Kommunikation unmöglich wurde. Selbstverständlich hatte ich ihren Wunsch zu respektieren,

ihr nicht mehr zu schreiben, allerdings schickte ich ihr noch eine Antwort,

denn ich sah mich genötigt, klar zu stellen, dass ihre Gedanken, ich würde wollen,

dass sie ihre Entscheidung rückgängig macht,

kompletter Unsinn waren – und wieso das so ist.

Lieber Himmel, nichts ist für die Ewigkeit, schon gar nicht eine Band...

vielleicht war ich ja zu direkt, wenn ich ihr Tipps gab, vielleicht war ich da zu offen gewesen,

aber... wo um Himmels Willen kam nur der Mist in ihrem Kopf her ?

Wieso denken Leute immer wieder Dinge, die wirklich absolut nicht zutreffen

und nur gedacht werden können, wenn man mir unterstellt, dass ich unaufrichtig sei

– weil meine Worte sonst doch diesen Dingen diametral entgegenstehen ?

Mich regt sowas auf. Mir kommt's immer so vor, als würde extra jemand rumlaufen

und diesen Mist in fremde Köpfe hineinbringen (siehe „Briefbeschwerer“),

und als Ergebnis bin ich „nur“ mal wieder beleidigt worden –

und wo mal sowas wie ein mitmenschliches "Geben und Nehmen" stattgefunden hatte,

ist nix mehr übrig und ich muss, um nicht als „Stalker“ zu gelten,

auf jeden Versuch verzichten, da etwas zu kitten.

Es ist nicht nur eklig sondern auch tief verletzend... aber ich darf natürlich nicht paranoid werden,

denn der Mist kann ja auch von selber im jeweiligen Gehirn entstehen und nicht immer ist das,

was geschieht, Ergebnis von Rufmord.

Immerhin singt die Sängerin noch/wieder, in mehr als einem Projekt,

aber hingehen ist für mich ausgeschlossen, nachdem ich von ihr derart angefahren worden bin.

Und die Sunnys ? Nun, ich hatte sie doch tatsächlich nochmal auf dem ZMF gehört,

statt der einen Sängerin nun gleich drei Stimmen, zwei weiblich und eine männlich.

War ganz gut für einen Neuanfang, aber sie sangen auch ein Lied, das von

der ursprünglichen Sängerin geschrieben und sehr persönlich gewesen ist,

was ich unpassend fand und ihnen auch sagte.

Es war das letzte Mal, dass ich sie hörte, ich glaube, sie haben sich ganz aufgelöst.

Es wurde übrigens vom letzten Konzert mit Janis (mit mir im Publikum !) ein Video mitgeschnitten,

aber so wie es aussieht, habe ich keine Chance, da ranzukommen...

nichtmal die Jungs von der Band wissen, wo dieses Material abgeblieben ist :-( !

 

2) Das ZMF

 

Tja. Und während man mich hier tatsächlich noch einen Kleinigkeitskrämer nennen kann (wenn man will !),

so ist dies mMn ausgeschlossen, wenn es zum Thema ZMF an sich kommt.

Denn nachdem mich mehrere Freunde gebeten hatten, es doch mal mit nem Auftritt dort zu versuchen,

schickte ich für 2006 eben ne Doppel-CD an Karola Mohr (die dort fürs „Action-Programm“ zuständig ist)

und bekam von ihr ne Zusage per Postkarte.

„Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit und melde mich wieder“ stand da drauf und ich dachte...

na gut, solange ich keinen Termin habe, halte ich mich für die Dauer des ZMF erstmal frei.

Ich sagte deswegen 2 lukrative Angebote ab, denn die Fans, die ich in Freiburg habe und mich

auf dem ZMF sehen wollten, die gingen vor, auch wenn man auf dem ZMF keinen Cent verdient.

Ausserdem war ich bereits 2 Mal "inoffiziell" beim ZMF aufgetreten,

erst 1993, wo ich als Gast bei einer Bigband "Moondance" (Van Morrison) sang,

dann direkt im Jahr zuvor (2005), als ich (Gitarre !) eine Stunde lang mit Perry Robinson und Jazzern aus der Regio

jammte (Janis von den Sunnys kam übrigens auch kurz dazu)... immer war es schön gewesen,

also dachte ich, dass auch ein "richtiger Gig" für alle Beteiligten ne Bereicherung sein dürfte.

Tja, das mit der Postkarte war aber dann auch alles.

Wer sich nicht meldete, war Frau Mohr.

Auch nach Nachfrage nicht.

Und ich war mal wieder sauer.

Ich hatte 2 gute Auftrittsmöglichkeiten und damit auch bares Geld für NICHTS verschenkt.

Und in meiner Situation ist das wirklich kein Pappenstiel.

Ausserdem musste ich mehreren nachfragenden Fans leider sagen:

„Tut mir Leid, ich spiele doch nicht beim ZMF, die haben mich verarscht“.

Und andere konnten, solange ich nicht mit der Postkarte von Frau Mohr hausieren gehe,

behaupten, dass ich sowieso nur unter Einbildungen leide und nicht die Wahrheit sagte...

und solche Leute gibt es ja wirklich. Für die ist es wahrscheinlich eine Herzensangelegenheit,

wenn Rupert ankündigt „ich spiele auf dem ZMF“ zu sagen „das wird er nicht,

er leidet unter Realitätsverlust !“ und dann zerstörerisch einzugreifen.

Kann natürlich auch Einbildung sein, aber nach allem, WAS schon zerstört worden ist,

muss ich dies als ganz reale Option in meine Gedanken mit einfließen lassen.

Auf jeden Fall:

Ich schrieb ne Beschwerde-E-Mail an ZMF-Gründer und Chef Alexander Heisler,

in der ich eine Erklärung/Entschuldigung (und meine Doppel-CD zurück) verlangte,

bekam aber stattdessen eine mich beschimpfende Antwort von Alexander Hanusch

(der mittlerweile nicht mehr fürs ZMF tätig ist).

Nanu ? Was hatte ich getan ? Ich wurde erst verarscht und dann noch beleidigt !

Dann nahm ich den ganzen Schriftverkehr,

druckte ihn aus/kopierte ihn, um ihn per Post an Alexander Heisler persönlich zu schicken,

von dem dann gar nichts mehr kam.

Nun, es ist klar, dass ich das ZMF seither boykottiere.

Das tue ich auch immernoch, obwohl ich Herrn Heisler die Hand reichte,

der ja inzwischen dort nicht mehr der „Boss“ ist.

Ich reichte Alexander Heisler die Hand, weil er wirklich in meinem Sinne handelte,

als der liebe Ronnie Fincher starb und in der Todesanzeige stand:

„alle Musiker Freiburgs“. Zu dieser Handreichung (wahrscheinlich wusste er nichtmal,

dass ich das bin !) kam es bei der Trauerfeier für Ronnie,

aber das war ne rein persönliche Geschichte, das ZMF ist für mich gestorben.

Und ich frage nochmal: Wo kommt nur der ganze Mist in den Köpfen her ?

Bei Alexander Hanusch war's ja mehr oder weniger eine unerträgliche Arroganz

gegenüber dem Künstler. Bei Karola Mohr ? Ich weiß es nicht.

Vielleicht hatte ich ihr Anlass zur Klage gegeben bei meiner Nachfrage ?

Woher soll ich das aber wissen wenn es nicht kommuniziert wird ?

 

3) Konklusion:

 

Darum geht’s doch aber: Es wird nicht kommuniziert. Es wird abgewürgt.

Rechthaberisch und arrogant. Und genau so... geht es eben nicht.

Und selbst wenn da irgendwas wäre, das man mir vorwerfen könnte...

durch dieses Verhalten ist sichergestellt, dass ich mir nichts vorzuwerfen habe

aber immer wieder einen Grund, mich zu ärgern, denn...

so behandelt man keine Menschen.

Nicht, wenn man selber wert drauf legt, einer zu sein.

So wird derjenige abgestraft, der sich persönlich etwas traut, und es werden

nicht nur eklatante Fehler toleriert, sondern auch Feiglinge hofiert.

So wird jegliche Ebene des menschlichen Miteinanders nicht nur verlassen sondern unmöglich gemacht.

Und das wiederum... nun, es liegt eben nahe, an immer denselben Rufmord als Ursache zu denken, denn

so kann man, siehe „Briefbeschwerer“, sich höchstens in einer anonymen Masse zusammentun

und versuchen, aus Unrecht Recht zu machen.

Und das geht schon gar nicht.

 

Falls dem so ist: Fahrt zur Hölle, alle miteinander !

Das ist schlicht und einfach nur zum Kotzen, ihr habt jeglichen Anspruch mir gegenüber verspielt

und dürft meinetwegen bis zum Sankt Nimmerleinstag Klagelieder über den „bösen Rupert“

anstimmen, der sich nicht entsprechend verhält.

Tut mir Leid, zu einem solchen (faschistoiden !) Sauhaufen

will ich ganz sicher nicht dazugehören.

 

Sollen diese Leute erstmal selbst lernen,

wie sich Menschen verhalten,

als solche aber besitzen sie mir gegenüber keinerlei Autorität,

basta.

 

Rupert am 19. Juli 2014


 

Schatten aus meiner Vergangenheit I:

 

Briefbeschwerer

 

Ich habe jetzt schon lange keinen Brief mehr geschrieben.

Ich meine, nicht nur handschriftlich, wie es so meine ganz eigene Art war,

bevor ich einen PC mein Eigen nannte und eine solche persönliche Ausdrucksweise

dem Schriftsatz meiner Schreibmaschine vorzog,

sondern, tatsächlich, keinen einzigen Brief.

Nicht, dass ich mich davon hätte abbringen lassen, nur weil es Leute gibt,

die um's Verrecken nicht leiden können, dass ich mich somit gerne schriftlich ausdrücke,

und es mir deswegen am liebsten verbieten würden,

nein, es ist ganz einfach so passiert, ich hatte andere Dinge zu tun.

Ganz sicher gefällt diesen Leuten auch nicht, dass ich im Internet schriftlich

kommuniziere, aber eigentlich müssten sie meine Briefe vermissen.

Also nicht die Briefe, die sie selbst von mir empfingen,

sondern jene, die ich irgendwo bei jemandem einwerfe,

zu dem sie dann gehen können, um mal wieder zu sagen:

„Also, dieser Rupert, der belästigt ständig die Leute mit seinen Briefen,

er schreibt Monologe, die keine Sau interessieren,

und an Deiner Stelle würde ich das Geschreibsel ignorieren

und auf keinen Fall antworten !“.

Das war was ! „Auflaufen Lassen“ als Spiel, bei dem man

a) dem Rupert eins auswischen konnte, denn dadurch, dass man Kommunikation

unterband, wurden aus persönlichen Briefen ja tatsächlich so etwas wie „Monologe“ gemacht

und

b) den eigenen Club, den Club der „Briefbeschwerer“, um ein neues Mitglied erweitern konnte,

denn je mehr, die sich beschweren, umso besser, um dem gewünschten Ziel,

dem Briefschreibeverbot für Rupert, näher zu kommen,

denn dass sojemand Briefe schreibt, das geht ja nunmal gar nicht.

Tja. Und auch wenn sie ihr Ziel nie erreicht haben (und nie erreichen werden !),

der Club der Briefbeschwerer hatte nun schon lange keine Gelegenheit mehr,

seiner Hauptbeschäftigung nachzugehen,

ganz einfach, weil ich keinen Brief mehr geschrieben hatte.

Das könnte natürlich zur irrigen Annahme geführt haben,

man hätte bei der eigenen Unternehmung Erfolg gehabt,

aber an den wird ganz bestimmt nicht geglaubt,

und das auch noch zurecht.

Aber die Briefbeschwerer sind in Wahrheit überhaupt nicht wegen möglicher Briefe

ungläubig, was ihren Erfolg betrifft, sondern selbstverständlich,

weil sie mir das Schreiben grundsätzlich nicht verbieten können,

wobei sich herausstellt, dass die neuen Medien ihnen gar nicht zusagen,

denn der Rupert kann ja auch da schreiben und das tut er ausgiebig.

Gerade schreibt er sogar über sie, und sie können überhaupt nichts dagegen tun.

Naja, sie können sich eben sagen:

„Jetzt schreibt er seine Monologe ins Internet“

und sich damit trösten, dass diese Dinge nicht von allzugroßem Interesse seien,

aber... Kommunikation unterbinden, und in meinem Falle vor allem die

schriftliche Kommunikation, das ist entscheidend schwerer für

die Briefbeschwerer geworden.

Und sie können dabei eben nicht mehr so einfach ihr „Beschwerdespiel“ spielen,

denn um dieses ist es ihnen ja in Wahrheit gegangen,

nicht um die Briefe selbst.

Ja, es ging den Briefbeschwerern nie um Briefe,

sondern um die Wegnahme eines Rechts,

und zwar ganz persönlich bei mir,

und dazu musste ich von diesem Recht Gebrauch machen,

sonst funktionierte der Plan nicht,

alle möglichen negativen Dinge aufzuzählen,

die mit der schriftlichen Kommunikation ihrer Meinung nach

verbunden sind, und den Leuten einzureden,

dass ich ein ganz ganz schlimmer Übeltäter sei,

dem man unbedingt „seine Grenzen aufzeigen“ müsste,

damit niemand mehr belästigt würde.

So machte man aus einem Recht ein Unrecht,

und, um die Schwere des Unrechts quasi zu beweisen,

verwies man (auch gerne anhand von eingesammelten Briefen,

die ursprünglich einen persönlichen Adressaten hatten,

der aber das Vertrauen des Absenders zu gering schätzte,

um ihm gerecht zu werden: „Es ist ja sowieso böse,

ich bin einverstanden mit allem, was ihr tut,

denn vor diesem Rupert muss gewarnt werden, klar !“)

auf die „zahlreichen“ Clubmitglieder,

und bot nebenbei auch noch eine kostenfreie Clubmitgliedschaft an,

sofern man gewillt war, ins angestimmte Klagelied mit einzustimmen.

Es müsste eigentlich „Beschwerdelied“ heissen,

denn es handelt sich ja um den Club der Briefbeschwerer.

Und das Briefe-Einsammeln war für dessen Leitung

auch eine Herzensangelegenheit,

denn anhand des „Corpus Delicti“ konnte man nicht nur den Beschwerdebestand

erhöhen, sondern auch neue Indizien hinzufügen,

anhand derer man – es ist einfach, bestimmte Dinge inhaltlich aus ihrem

ursprünglichen Zusammenhang zu reissen und Inhalte zu verzerren,

wenn man sich mal drauf spezialisiert hat ! -

hausieren gehen und quasi massenweise „Beweise“

für die „Gefährlichkeit“ des Schreibers vorlegen konnte.

Umso besser, wenn sich dabei ein Brief befand, den man überhaupt nicht

fingieren (auszugsweise kopieren) musste, um die schrecklichen Dinge

zu untermauern, die man über mich sagen wollte,

sondern den man gleich als Ganzes benutzen konnte,

um sein Recht zur Beschwerde wahrzunehmen

und dabei gleichzeitig Dinge zu behaupten, die – der „Beweis“ lag schließlich bei ! -

man über den Briefschreiber geglaubt haben wollte.

Böse Dinge natürlich, es ging schließlich um Beschwerde,

und da man mir Rechte wegnehmen wollte,

gab es dazu auch Warnungen, denn irgendjemand

musste schließlich dafür sorgen, dass mir mein Recht abhanden kommt,

und sie selbst, nunja, sie konnten das eben nicht,

es war nur ein Club der Beschwerer, nicht ein Club der Rechte-Wegnehmer,

sowas würden anständige Menschen ja niemals tun.

Aber Briefe schreiben, da es sich schließlich nicht um einen Club der Ruperts handelt,

Briefe schreiben durften sie selbst ja auch,

zumindest die Clubleitung, die dann quasi für alle ihre Mitglieder sprach,

die sich nebenbei haben entmündigen lassen.

Und nachdem ich mehrere Briefe verfasst hatte,

die man als Ganzes benutzen konnte, um sich endlich mal

bei jemandem zu beschweren, der „etwas tun können müsste“,

damit ich endlich meines Rechts verlustig ginge,

kam dann irgendwann auch mal ein Brief der Clubleitung im Hause Lenz an,

sprich: Bei meinen Eltern.

Und da stand dann alles drin,

worüber man sich schon die ganze Zeit beschwert hatte,

und alle Falschwertungen, die mir im Laufe der Jahre so vertraut geworden waren.

Warnung inclusive -

man drohte unvermittelt mit der Polizei,

sollte der böse, böse Rupert nicht endlich aufhören mit

der Briefeschreiberei -

es lag auch ein „Beweis“ bei, den man unfingiert nutzen konnte,

und es gab auch eine Unterschrift darunter.

„Das ist also die Clubleitung“, sagte ich mir, als ich den Brief fand,

„dachte ich's mir doch...“

und freute mich darüber, dass ich's nun schriftlich hatte:

Diese Person (sie konnte unmöglich für sich allein schreiben,

es befand sich noch eine weitere Unterschrift drauf,

damit man ihr glaubte !) will keinen Kontakt (mehr) mit mir.

 

Dazu muss ich nun was erklären,

denn ich habe einen Moralcodex,

und der bindet mich ans Wort, das ich jemandem gegeben habe,

und ich komme daraus nicht so einfach frei,

wie man denken mag,

selbst dann nicht, wenn es sich – wie in diesem Fall -

um ein mündlich gegebenes Wort handeln sollte.

Ich könnte ja so tun, als ob es dies nicht gäbe,

sobald es unter vier Augen gesprochen wurde,

aber dem ist nicht so.

Zumindest nicht normalerweise.

Nun, und dieser Clubleitung da, der hatte ich mal mein Wort gegeben,

dass man zusammenbleibe, „egal, was passiert“.

Und schon bevor ich mich – trotz Wort ! - von ihr getrennt hatte,

weil's einfach nicht mehr zum Aushalten war,

hatte diese Person begonnen, hinter meinem Rücken gegen mich zu intrigieren.

Sie hatte mein Wort quasi als Freifahrtschein genommen,

sich wirklich alles herausnehmen zu können,

sei es auch noch so grobes Unrecht, und gegen mich Rufmord betrieben.

Und dieser Rufmord setzte sich eben mit dem „Club der Briefbeschwerer“ fort,

nachdem ich mich erdreistet hatte, das Bündnis zu beenden.

Diese Person hatte schon vorher ein Bild von mir gezeichnet,

das nicht der Wahrheit entspricht, und damit die Ängste und Schwächen

einer anderen Person ausgenützt,

um etwas zu behalten, was ihr wertvoll erschien:

Meine Kreativität und Arbeitskraft nämlich.

Und sie hatte jahrelang alles getan, um über beides sowie meine Person als Ganzes

Kontrolle zu haben, will sagen:

Der Mensch dabei war nicht wirklich wertvoll für den späteren Clubleiter,

denn der wurde mißbraucht,

und das auf sehr vielen Ebenen... eigentlich auf allen Ebenen.

Und durch den Rufmord ging es zunächst lediglich darum,

eine mögliche Bedrohung auszuschalten,

mit deren Hilfe ich mich der Kontrolle entziehen hätte können.

Dass ich mich aber von diesem Mißbraucher trennte,

das war für ihn der Supergau,

denn selber... nunja, Kreativität und Arbeitskraft waren nicht unbedingt

die Stärken dieses Despoten,

eigentlich war er nicht besonders talentiert und auch noch ziemlich faul,

abgesehen von Aktivitäten, die seiner Herrschsucht und seinem Ego galten,

so eben z.B. Rufmord und Ausnützen von Kreativität sowie Arbeitskraft anderer.

Man kann getrost sagen, dass es sich um ein A***loch handelt.

Und zwar um ein gefährliches A***loch,

denn das, was er sich bei mir rausnahm...

nun, andere sind sicher nicht davor geschützt gewesen, seit ich ihm den Laufpass gab.

Aber es gab, da ich lange Zeit nicht wusste, WAS dieses A***loch alles hinter

meinem Rücken trieb, nicht nur ein Wort, an das zu halten ich mich nicht mehr im Stande sah

(ich hatte wegen psychischer Überlastung auch ernsthafte psychische Defekte,

auf die er keinesfalls mit freundschaftlicher Sorge sondern mit körperlichen Mißhandlungen

reagierte !), sondern auch eine Option für ihn, dass ich vielleicht irgendwann

wieder mit ihm „zusammenarbeiten“ würde.

Und ich wollte, nachdem ich endlich klar sah, nur noch eins:

Dass der Wahnsinn aufhört, der durch ihn in mein Leben und letztlich auch in

die Welt gekommen war.

Ich musste dafür auch eine Zeitlang den „Irren“ spielen, den er vor anderen aus mir gemacht hatte.

Und ich brauchte, ganz für mich persönlich zumindest,

zweierlei:

Erstens meinerseits einen Beweis, dass der Rufmord tatsächlich stattfand

und von ihm ausging,

denn schließlich hätte ich mir das auch einbilden können,

und zweitens, da ich ein moralischer Mensch bin,

ein für allemal eine Entbindung aus meinem Wort inklusive der genannten "Option",

um fürderhin frei und fröhlich meinen Weg gehen zu können.

Und dies habe ich mit diesem Brief letztlich erreicht,

er ist zwar Eigentum meiner Mutter

aber ich besitze es,

und der Preis, den es mich kostete, war zwar hoch, aber letztlich war's mir das wert,

denn...

soll auch nur noch einer kommen und sich beschweren über Briefe von mir oder sonstwas,

- er fliegt aus meinem Leben, hochkant, denn es kann keinen anderen Grund geben

als der verzweifelte Versuch des Delinquenten, erneut Eingang in mein Leben zu finden.

Kann auch mithilfe eines „Clubmitglieds“ sein, ist mit sowas von egal.

Der Mißbrauch muss ein Ende haben.

Die Lügen dieses Herren ebenso.

Er drohte ja immer hinterrücks mit der Polizei, ist aber seltsamerweise nichtmal dann

zu ihr gegangen, als ich vor Jahren so dreist war, seinen Suizid zu „erfinden“.

Warum wohl (nicht) ?

Nun, ganz sicher... er hatte mehr als einen Grund dazu, es nicht zu tun.

Er hat viel mehr als einen Grund dazu, den Rechtsweg zu meiden,

denn er hat viel zu viel Dreck am Stecken

und tatsächlich Grund, mich zu fürchten.

Es gibt schließlich eine ganze Menge Zeugen für all das, was er meinte, tun zu müssen,

da er blindlings seinem Drang folgte, meine Person zu diskreditieren,

wo immer es ihm möglich war

und es gibt für ihn keinen Weg zurück.

Welche Zeugen ? Nunja, nennen wir sie „Clubmitglieder“, denn die sind schließlich

von ihm belogen und betrogen worden, was das Zeug hält.

Klar gibt es auch noch andere Zeugen, aber diese... die sind ihm derart auf den Leim gegangen,

dass sie nicht nur beim Rufmord mitmachten, sondern auch bei anderen Dingen,

die sie teuer zu stehen kommen.

Und immer handelt es sich dabei um Mißbrauch – da muss ich dann den, welcher

an mir begangen wurde, nichtmal mehr „beweisen“.

Das Ergebnis des Mißbrauchs ist immer Entwertung.

Und hier fand eine Entwertung in gigantischem Ausmaß statt,

hier wurden ganze Leben entwertet, und das auch noch mit religiösem Eifer.

Und kein Wort hat mehr seine ursprüngliche Bedeutung, wo man Worte mißbraucht,

was er ebenso gerne tut.

Ich meinerseits benutzte hier lediglich den Begriff des „Briefbeschwerers“,

um einen Ausschnitt aus meiner Geschichte zu erzählen.

Selbstverständlich weiß ich, dass ein richtiger Briefbeschwerer etwas anderes ist,

aber dieser „Club“ ist vieles, nur nichts Richtiges

und ein Wort kann, wenn man es wörtlich nimmt, ja mehrere Bedeutungen haben.

Keine einzige habe ich ihm weggenommen.

Und jetzt bleibt nur noch die Nennung eines Namens, oder ?

Ich habe es mir lange überlegt.

Ich meine... jeder, wirklich jeder, der eine „Morgenschein“-LP besitzt

oder mich noch aus der Zeit kennt, kann ihn erraten.

Und jeder, der ihn von mir wissen möchte,

kann ihn auch erfahren.

Aber ihn hier reinschreiben... nun, das spare ich mir,

denn sonst kommt sich das A***loch viel zu wichtig vor,

und das ist es/er nicht.

Falls aber jemand bei Dir anklopft und meint,

dass dieser Rupert Lenz „einfach nicht über Vergangenes hinwegkommt“,

dann könnte es sich um ihn persönlich handeln,

und deshalb ist Vorsicht geboten, solange er sich (noch) nicht umgebracht hat.

Das Vergangene nämlich ist vergangen, aber die Gegenwart mit ihm

heisst immernoch Mißbrauch, die Opfer sind ihm schnurzegal,

solange nur er selbst nicht verantwortlich gemacht werden kann.

Er braucht für sein Versagen dazu lediglich einen Sündenbock, und das bin aller Logik nach

immer noch ICH, nach all den Jahren.

Und deshalb lässt er es auch nicht ruhen, da kann man Gift drauf nehmen.

Darüber beschwere ich mich.

Und über jeden Versuch, in mein Leben einzudringen und darauf Einfluss zu nehmen.

Ich habe es schließlich schriftlich:

Er will ja keinerlei Kontakt zu mir, denn er fühlt sich „bedroht“.

Soll mir Recht sein, aber eine Bedrohung für andere Menschen,

das bin nicht ich, das ist er.

Weil nichtmal das nichts anderes ist als...

eine Lüge.

 

Rupert Lenz am 04. Juni 2014

 

Schluss

(Teil 2, der "unmännliche")

 

Du kannst die Zeit nicht mehr zurückdreh'n

für mich bist Du nunmal nicht gut

Du darfst ja gern zu jenem Freund geh'n

dem Du vertraut... und braucht's auch Mut

Ich hatte Dich gewarnt, vergeblich

Du fielst ja doch auf ihn herein

was jetzt noch stimmt ist unerheblich

denn Deine Seele, sie ist sein

Er hatt' 's mir angekündigt vor Jahren

zur Marionette Dich gemacht

konnte Dich nicht davor bewahren

Sohn Deiner eig'nen Niedertracht.

 

Du kannst die Zeit nicht mehr zurückdreh'n

und wenn Du's könntest, wär' es schlecht

denn es würd' viel zu weit zurück geh'n

bis in ein Dasein ohne Recht

Wer ließ das Grauen von der Leine

das nun, wie Du, als Geist umgeht ?

Nimm nur die Schrift... die Zahl war seine !

Dort wird genannt er als Prophet

falsch oder richtig, das wär' noch die Frage

die sich ein Hitler niemals stellt

Noch eine Chance ? Begreif' Deine Lage

und dann

verlasse

diese Welt.

 

Rupert am 18.12.2017

 


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Er ist schwul

(ein "Nachtrag" zu "Briefbeschwerer").

 

Also im Ernst jetzt mal,

ich glaube, er ist schwul.

Nicht, dass man mich jetzt falsch versteht,

ich bin's ja nicht,

der etwas gegen Schwule hat,

sondern eben er,

weshalb er ja meinte,

mir irgendwie weh tun zu können,

indem er behauptet/verbreitet hat,

dass ich es wäre.

Er hat damit anderen Menschen wehgetan

und, ja, mir auch das eine oder andere dadurch kaputt gemacht...

ich bin aber nicht schwul sondern bi,

und wer mich wirklich kennt,

der weiß das auch.

Ich sage dann immer, wenn ein Bekenntnis von Nöten scheint,

ich sei „leicht bi“.

Nicht, um da irgendwas abzuschwächen, sondern

ganz einfach,

weil ich Frauen letztlich doch schöner finde

und im Zweifelsfall vorziehe,

und mir die meisten Männer dann eben

doch nicht gut genug gefallen,

um mich derart zu erotisieren,

dass ich mir dann sage...:


„Okay, den würde ich nicht von der Bettkante stoßen“.

 

Leider sind das eben nur Ausnahmen,

und dann kommt's ja auch noch darauf an,

ob ich wirklich will – und der dann auch.

Ja, ich habe „leider“ gesagt.

Es wäre doch toll, wenn es mehr wären !

Ich habe nichts gegen Männer,

ob nun hetero, bi oder schwul.

Nur... schwul bin ich eben nicht.

Und er will es nicht sein,

das ist wahrscheinlich sein größtes Problem.

Und ich errege ihn dann doch,

was er nicht erträgt,

denn es zeigt ihm...

dass er eben doch schwul ist.

So muss es sein, das ist die beste Erklärung für seinen

unbändigen Hass, seine nie enden wollende

Eifersucht auf mein Leben,

seine „Frucht“, die letztlich nie etwas

anderes war als Zerstörung.

Er brachte tatsächlich jahrelang Verderben ins Leben

anderer Menschen, zwanghaft,

triebgesteuert, voll Frustration und Aggression,

aber nicht, weil er schwul IST, sondern

weil er es nicht sein WILL, sein KANN, sein „darf“.

 

 

Tja, und da muss man sich natürlich fragen, wieso.

In unserer Gesellschaft ist es doch längst akzeptiert, dachte ich ?

Wieso hat er ein Problem damit, sich zu outen ?

Wegen der Faschos ? Wegen den Eltern ? Wegen der Kirche,

die er sowieso ablehnt ?

Das macht doch keinen Sinn.

Aber Sinn soll machen, allen möglichen Scheiß über mich zu behaupten,

selber noch viel größeren Scheiß zu bauen,

und dann am Ende mir die Schuld zu geben für sein kaputtes Leben,

am Besten gemeinsam mit anderen,

die auf ihn reingefallen sind.

Das mag ja eine Zeit lang wirklich Sinn gemacht haben,

für ihn und eine seltsame, anonyme Schar von „Opfern“,

die sich miteinander solidarisieren und gemeinsam Scheiße bauen,

aber... nunja, es macht keinen Sinn mehr,

wenn die Zerstörung, die man bringt, letztlich bei einem selber ankommt.

Gar keinen Sinn macht das dann mehr.

Egal, wie viele es sind, und wie sehr sie sich im Recht wähnen...

sie müssen eben doch den Preis bezahlen.

Selbst.

Da hilft ihnen dann auch kein Sündenbock mehr.

 

Wenn sich also jemand beklagen will,

dann kann er sich gleich direkt an ihn wenden,

wenn jemand, der auf ihn reingefallen ist,

wissen will, warum, dann...

nunja, ich glaube echt, dass es nur daran lag,

dass er schwul ist und „Schwulsein“ für ihn etwas ganz furchtbares,

etwas unerträglich Schlimmes sein muss.

Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen.

Und ich war der „Böse“, weil meine bloße Existenz ihn erregt.

Ich meine... darüber, dass es mich gibt, konnte er ja unmöglich klagen,

also musste er mich entweder dazu bringen,

Dinge zu tun, über die er sich beklagen „darf“,

zumindest Dinge, die er dann vor anderen so drehen KANN,

dass es irgendein Recht gäbe, sich zu beklagen,

oder eben solche Dinge erfinden.

Als „Rache“ für die Erregung und Kompensation für die fehlende Befriedigung

(ob nun schwul oder bi: ich will ja nicht mit ihm... !) kam es eben dann zum

Rufmord. Tja, und dies wurde mir einmal treffend so beschrieben:

„Wie bringt man jemanden um, ohne ihn zu töten ?“.

Und zwar von jemandem, der von diesem Rufmord wusste,

ehe ich überhaupt eine Ahnung hatte, was da abgeht !

Nein, ich durfte letztlich immer mit den Konsequenzen leben,

die dieser Rufmord für mich und auch meine Familie mit sich brachte...

und musste langsam lernen, damit umzugehen, Wege zu finden,

mich zu schützen und zu verteidigen,

und als klar wurde, dass der Rufmord nicht aufhört,

über Jahre hinweg,

musste ich auch einen Weg finden,

die Sache zu einem Ende zu bringen...

nur, damit ich leben kann.

Dabei half mir, neben meinem Glauben, meinem wachen Verstand

und auch meinem schauspielerischen Talent,

sogar die Polizei.

 

Die Polizei ?

Ja, genau. „Dein Freund und Helfer“, tatsächlich.

Komischerweise aber nicht der „Freund und Helfer“ all jener,

die mich im Geheimen für alles mögliche anklagen,

denn... das soll ja nicht „rauskommen“,

es darf nicht rauskommen, was SIE tun,

denn DAS ist Unrecht.

Die Polizei gab MIR hilfreiche Tipps für solche Fälle.

Und ich habe sie angewandt. Dankeschön !

Trotzdem dauerte es ziemlich lange, bis der Wahnsinn gestoppt werden konnte.

Ich meine... es hat ja keinen Sinn, sich selber ständig als Opfer darzustellen,

nichtmal dann, wenn man wirklich eines ist,

man muss dann schon etwas unternehmen, damit man aus dieser Rolle auch wieder

rauskommt. Hat etwa er etwas dergleichen getan ?

Also... nur, wenn man mal annimmt, dass er tatsächlich „mein Opfer“ gewesen wäre ?

So wie er von sich und einigen anderen ja behauptet ?

Mir scheint, dass ihm diese „Opferrolle“ dann doch viel zu sehr gefallen hat,

um wirklich etwas zu unternehmen, um aus ihr wieder herauszukommen.

Um genau zu sein: Sie war ihm eben nützlich.

Seine sexuelle Erregung und Frustration konnte via Rufmord umgeleitet werden,

die Befriedigung ergab sich dann aus dem „töten können“.

Nur dass sie halt nie dauerhaft sein konnte, da er immer nur andere dabei „erwischte“,

nicht mich persönlich, und ich war ja sein zentrales Hassobjekt.

 

Um MICH zu töten also hat er andere reingelegt und verdorben, was das Zeug hält.

Und alle zusammen sollen dann eben meine „Opfer“ sein,

wer das glaubt, soll eben endlos klagen, aber „gewinnen“ kann er, können sie nicht mehr.

Um ehrlich zu sein: Sie können mich mal.

Und zwar alle. Sie sind selber schuld. Es war alles für'n Arsch,

der Arsch ist ER, und... er ist halt schwul.

Ich wüsste nicht, wieso ich mich an seiner Stelle nicht outen könnte.

Ich hätte das längst getan, wenn ich es wäre.

Allein schon, um leben zu können, wie ich bin.

Ich finde es gut, in einer Gesellschaft zu leben, in der eigentlich jeder

so leben kann, wie er ist.

Natürlich gibt es gesetzliche Grenzen, es gibt kein Recht auf Missbrauch oder Mord,

Kinder müssen vor Pädophilen geschützt werden,

die Familie sichert den Fortbestand der Menschheit... immernoch,

aber wenn er schwul ist, dann sollte das doch kein Problem sein hier.

Ob nun monogam oder polygam, promiskuitiv oder dem „Einen“ treu...

ist sein Leben. Juckt mich nicht, er hat sich halt nur aus meinem fern zu halten.

Wenn er das nicht tut... ich habe ja noch, der Erbmasse sei Dank, einen Brief von ihm.

Einen Brief an meine Eltern, in dem er sie quasi dazu aufforderte, mich zu entmündigen,

weil ER sich „bedroht fühlt“. Dieser Brief enthält eine ganze Menge von dem,

was so an Rufmord über mich in Umlauf geraten ist, und er dient mir seither quasi

als „Beweis“, dass es sich beim männlichen Unterschreiber um dessen Urheber handelt.

Als Beweis vor Gericht würde er zwar dafür nicht ausreichen, aber mir persönlich genügt es.

Seine damalige Frau hatte ihn zwar mit unterschrieben, hat sich aber dann von ihm getrennt,

vielleicht weil er schwul ist, keine Ahnung, aber sie fühlt sich offenbar nicht mehr durch

mich „bedroht“, denn sie suchte kürzlich via Internet meinen Kontakt.

Als Zeichen meines guten Willens habe ich darauf positiv reagiert,

denn ich hatte sie nie bedroht. Und auch ihn nicht, aber meinetwegen soll er es so sehen...

nur dann... dann darf er eben nicht versuchen, in mein Leben zu dringen,

auch nicht hintenrum.

 

Wenn er dies trotz der „Bedrohung“ tut, dann kann ich ihm nicht helfen.

Und wirklich harmlos bin ich ja doch nicht, das ist klar, schließlich darf und kann ich mich wehren.

Und Gründe für ihn, vor mir Angst zu haben, hat er sich selbst massig geschaffen.

Ich für meinen Teil vergebe und vergesse da nichts, also ist es besser für ihn,

mich in Ruhe zu lassen.

Und das ist natürlich ernst, aber weder bin ich seinetwegen am Durchdrehen

noch gibt es einen anderen tatsächlichen Grund, mich entmündigen zu lassen.

Was ich aber auch sehr ernst nehme ist,

dass er schwul ist und damit, wie er damit umgeht,

eigentlich alle Schwulen beleidigt, die zu ihrer Neigung (manche sagen

Veranlagung) stehen. Er hat so viel Männer- wie Frauenhass verbreitet,

ich halte ihn tatsächlich für eine Bedrohung für alle Menschen,

sobald er realisiert, dass er seinen Trieb nicht mehr so kompensieren kann,

wie er es jahrzehntelang tat.

Und da er Erregung und Frust in Aggressionen umlenkt, statt Befriedigung

unter/bei seinesgleichen zu suchen, da für ihn zwanghaft alles und jeder schlecht

sein muss, sobald er erregt wird, ist höchste Vorsicht und Alarmbereitschaft geboten,

denn da ist eine Zeitbombe am Ticken, die irgendwann unwiderruflich „hoch geht“.

Man kann nur hoffen, dass er die mordlüsterne Aggression dann letztlich

nur und ausschließlich gegen sich selbst richtet.

Ja, und dass die Menschen hierzulande (und anderswo) nicht (wieder) auf eine

menschenhassende Ideologie reinfallen, die ohne Sündenböcke nicht funktioniert.

Wie singt Wolfgang Niedecken in „Kristallnaach“ ?

„...(jene) für die Schwule Verbrecher sind,

Ausländer Aussatz sind

brauchen wer, der sie verführt !“.

Für mich ist diese Person nichts anderes als ein Faschist.

Als solchen* habe ich ihn erlebt, aus falsch verstandener christlicher Nächstenliebe

und Opferbereitschaft dann auch jahrelang ertragen... bis es einfach nicht mehr ging.

Ich hatte damals ernsthafte psychische Defekte, auf die er nur mit Misshandlungen reagierte.

Und wollte einfach nur gesunden und mein Leben leben OHNE das.

Wahrscheinlich bildet er sich bis heute ein, ich würde es brauchen,

aber dem ist nicht so, dem war nie so, dem wird nie so sein.

 

*hier stand ursprünglich "solcher", was ein Typo war, aber ich habe ihn nun nicht korrigiert,

damit ich mich selbst nicht als "Faschist" bezeichne, nein, ich bin zwar "keiner mehr",

aber da ich mich ihm damals untergeordnet hatte, war ich leider auch einer,

so lange ich meinte, das irgendwie "mitmachen zu müssen".

Das ist nunmal die traurige Wahrheit auch über "Mitläufer",

und beschönigt darf daran gar nichts werden,

auch nicht über mich.

Leute, passt auf Euch auf, mir graut schon vor dem Ergebnis der

nächsten Bundestagswahl, wirklich.

Fallt nicht auf Eure Angst rein, bitte, das nützt immer nur den "Falschen" !

 

Rupert am 23. Dezember 2016

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...und noch ein Nachtrag zu den "Briefbeschwerern" etc...:

 

Der Hörbuchspezialist

 

...und dann war da noch der Hörbuchspezialist,

bei dem sich einst offenbar mehrere Personen

über mich beklagt haben.

„Da sind Menschen“ hatte er zu mir gesagt,

nur... außer ihm selbst hatte sich bei mir deswegen

keine Sau gezeigt, worüber sich beklagt wurde

durfte ich ebenso wenig wissen wie von wem denn genau,

und ich... ich sollte das ernst nehmen.

Nach Jahren der Freundschaft meinerseits,

innerhalb derer ich mir so manche Klage über ihn

habe anhören dürfen, teils mitten in der Nacht

per Telefon, bevorzugt von Frauen,

die sich von ihm schlecht behandelt fühlten,

sollte ich das ernst nehmen,

obwohl die klagenden Personen mal wieder

anonym bleiben wollten.

 

Erst kürzlich – und man bedenke,

dass die Jahre der Freundschaft meinerseits

nun schon lange der Vergangenheit

angehören, ja, damals aprubt beendet wurden -

kam ein gemeinsamer Bekannter, ein Freund

noch mal extra auf mich zu,

nachdem er sich eigentlich bereits

mit herzlichen Weihnachtswünschen und einem

„ich muss...“ verabschiedet hatte

(alle folgenden Zitate sind sinngemäß zu verstehen,

ich habe mir den genauen Wortlaut nicht gemerkt !):

„Der Hörbuchspezialist hat mich furchtbar beschimpft,

weil ich ihm in meinem Job nicht so helfen konnte,

wie er es erwartet hatte“.

 

Hellhörig geworden fragte ich nach,

was den Hörbuchspezialisten denn so aus der

Fassung gebracht hatte.

„Nun, es ging um ein Konzert in Frankreich,

welches er besuchen wollte.

Er kaufte nicht nur die Eintrittskarte dafür,

sondern auch gleich Tickets für die Deutsche Bahn,

ein Service, den wir halt zusätzlich zu den Konzertkarten

anbieten an meinem Arbeitsplatz.

Das Problem war nun, dass der Termin für dieses Konzert

kurz darauf vom Veranstalter um einen Tag vorverlegt wurde,

und ich nur die Konzertkarte umtauschen konnte,

nicht jedoch die Bahntickets.

Weil es sich eben um einen beschränkten Service handelt,

bei dem wir dann leider doch nicht autorisiert sind,

irgendetwas zu stornieren – dazu muss man dann

direkt zur Deutschen Bahn.

Der ist vollkommen ausgeflippt und zeigte mir dann

sehr deutlich, was er von mir als Mensch

tatsächlich hielt.

Dadurch wurde mir so richtig bewusst,

wie einseitig unsere Freundschaft die ganzen Jahre

gewesen war... und wie dankbar er mir dafür nun ist.

Ich musste an Dich denken.

Er hat mir dann auch noch einen bösen Brief geschrieben,

in dem ich endgültig zum Untermenschen degradiert wurde.

Was sagst Du dazu ?“

 

Ich dachte soviel wie... „schon wieder eine Klage über den,

und dann auch noch ausgerechnet an mich,

dabei hatte ich damals unsere einseitige Freundschaft

bereits beendet“ ...offenbar gab es davon in seinem Leben

bis heute eine ganze Menge,

denn immer endeten diese in ganz furchtbaren Unzufriedenheitsbekundungen

seinerseits. Ich erinnerte mich diesbezüglich auch an kleinkindhaftes Gequängel,

aber wollte ja nicht nachtragend erscheinen.

„Ach, alter Freund, es scheint mir leider immer dasselbe zu sein

bei ihm, immer verschwendet er seine wertvolle Zeit und Freundschaft an

irgendwelche Untermenschen, die überhaupt nicht zu ihm passen wollen.

Als solcher würde ich mir da nicht viel draus machen,

es ist ja letztlich sein Problem, wie viel oder wenig echte Freunde,

die sein Verständnis und seine Wertschätzung verdienen,

für ihn und sein Leben übrig bleiben.

Vom ursprünglichen Hörbuchspezialisten-Partner über

die ganz, ganz große Liebe, mit der er mir jammernd in den Ohren lag,

und die er nach Beendigung meiner Freundschaft zu ihm

trotz großem Beschützerinstinkt und Bedingungslosigkeit

dann doch wieder versiebte,

bis hin zu den netten Leuten im Stühlinger,

in deren kleinem Laden er hat aushelfen dürfen,

als er Geld und damit einen Job brauchte,

irgendwie scheint niemand, der es gut mit ihm meint,

dazu fähig zu sein, sich seine wertvolle Freundschaft auf Dauer zu erhalten.“

 

Traurig blickte ich drein.

Mir fiel später ein, dass da ja doch eine Ex-Geliebte von ihm

bis heute für ihn arbeitet, von der ich es schriftlich habe,

dass sie ihn für ein „Arschloch“ hält.

Wahrscheinlich ist so etwas eine Grundvoraussetzung,

um sich seine Loyalität und Freundschaft zu erhalten,

doch ich kann hier nur mutmaßen.

Jedenfalls war der gemeinsame Bekannte sehr verletzt,

denn allein schon darüber zu sprechen hatte ihn sehr aufgewühlt.

„Wieso versteht er denn nicht, dass ich ihm da nicht helfen konnte ?

Natürlich war das blöd, aber ich tu nichts weiter als meine Arbeit !“.

Ja, und die tut er gut, ich kenne ihn schon lange, eine verlässlichere

Arbeitskraft kann man sich nicht wünschen,

aber Gründe für Unzufriedenheit gibt es eben doch immer wieder.

Ich dachte auch an des Spezialisten' „bedingungslose Liebe“,

die am Ende dann doch den nicht vorhandenen Bedingungen seinerseits

nicht entsprechen wollte,

so wie ihn überhaupt nie je eine Frau, mit der er während unserer gemeinsamen Zeit

zusammen war, wirklich glücklich machen konnte.

 

„Traurig ist das. Er schätzt weder den Wert der Arbeit,

die letztlich doch immer wieder andere für ihn tun müssen,

noch den arbeitenden Menschen selbst.

Er kann sich halt offenbar nur produzieren und aufspielen.

Du weißt ja, wie das damals bei uns war, denn ich hatte Dir

selbst einen Brief geschrieben, in dem ich genauestens erzählte,

was wirklich vorgefallen war. Du brauchst Dir so was wirklich nicht bieten lassen“.

„Ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben“ sagte er abschließend,

ich verstand ihn nur zu gut.

Und ich dachte drüber nach, wieso sich der Zufall derart böse gegen den

Hörbuchspezialisten verschworen haben konnte.

Der Zufall ist schließlich, anders als er, immer mein Freund geblieben,

und dass dieser Freund sich so gegen jemanden verschworen hat,

das kann ja schon fast kein Zufall mehr gewesen sein.

Welch Unglück ist es doch, wenn ein Konzerttermin in der Fremde

vorverlegt wird, obwohl man doch bereits Zugtickets für den nächsten Tag

gekauft hat. Ich finde auch, dass man sich darüber ärgern kann.

Und, in diesem Fall, eben damit auch über meinen Freund, den Zufall.

Wenn ich mal ausblende, womit der gewesene Freund mich schon alles geärgert hat,

so kann ich für seinen Ärger in diesem Fall durchaus Verständnis aufbringen,

bloß nicht dafür, dass er ihn an einem Freund ausließ,

der überhaupt nichts dafür konnte, ja, der sein Bestes für ihn getan hatte,

nicht nur in diesem Fall. Als es damals zu meinem Brief an ihn gekommen war,

bat er mich zB um Verständnis, dass er gerne auch weiterhin nicht nur mir,

sondern auch dem Hörbuchspezialisten ein Freund bleiben wolle

und sich deshalb aus der Angelegenheit lieber raus halte.

Tja, das hatte er nun davon.

Ich will hier nicht aufzählen, was genau ich von meiner Freundschaft zu diesem

Spezialisten alles hatte, dafür würde dieser Text mal wieder zu lang...

ich will nur noch das Ergebnis meiner Gedanken niederschreiben,

wieso der Zufall zu ihm so grausam war.

 

Eigentlich ist es ganz einfach, denn der Zufall ist sicher auch nicht sein Feind.

Hoffentlich glaubt er so einen Stuss nicht, denn dann kann ja der Zufall

auch noch immer sein Freund sein.

Ich bin's halt nicht mehr, viele andere sind es auch nicht mehr,

die „Menschen“, von denen er damals zu mir sprach,

sind höchstwahrscheinlich auch für ihn dann wieder ganz in der Anonymität

verschwunden, es wäre dann doch zu tragisch, wenn selbst der Zufall

ihm nicht mehr wohlgesinnt sein sollte.

Und er ist es nicht. Also... er ist nicht "nicht wohlgesinnt".

Nein, der Zufall hatte hier nur falsch reagiert !

Denn es ist eine Eigenart des Hörbuchspezialisten, dass es ihm, wenn er etwas (haben) will,

meistens nicht schnell genug gehen kann, bis er es auch bekommt.

Darauf hatte sich sicher auch längst der Zufall selbst eingerichtet,

und zwar ganz zu seinen Gunsten.

„Ein Konzert in Frankreich ? Von diesem, von ihm verehrten Künstler ?

Da kann es sicher nicht schaden, wenn der Termin vorverlegt wird.“

Gesagt, getan, der Hörbuchspezialist sollte so eben schneller seine Befriedigung

erhalten, aber leider hatte er die Tickets selber, vor lauter Ungeduld, zu schnell besorgt,

und die Information über den veränderten Termin kam dafür zu spät.

 

Verflixt aber auch ! Es ist eben doch besser, wenn man Geduld hat.

Wenn der Zufall keine derartigen Sonderwünsche berücksichtigen muss,

dann unterlaufen ihm auch keine solchen groben Fehler.

Und wenn Menschen sich beklagen wollen bei mir,

dann sollten sie schon die Traute haben, es persönlich zu tun.

Ich meine... das ist ja wohl das Mindeste, was ich von meinen Mitmenschen

verlangen kann. Auch dann, wenn sie z.B. Hans Küng heissen, übrigens.

Ich könnte ja nichtmal den ernst nehmen, wenn er sich in einer anonymen Masse

versteckt, von der man erraten soll, was sie eigentlich von einem will.

Aber der macht so was ja bestimmt nicht, so mutig, wie der immer seine

Positionen persönlich und auch noch in den öffentlichen Medien vertritt.

Nein, so etwas tun nur und ausschließlich Leute wie die „Briefbeschwerer“,

und... was die mich können, das weiß sogar der Hörbuchspezialist.

Leider ergeht es ihm mit mir nicht besser,

denn ich fühle mich den Untermenschen, den schlecht behandelten Frauen

und den abgekanzelten ehem. Freunden

- der arbeitenden Klasse sowieso - nun einmal viel näher als egoistischen,

eingebildeten und andere Menschen ausbeutenden Dummschwätzern,

die, wenn mal was nicht gleich nach ihrer Nase läuft,

ihre Selbstbeherrschung verlieren und dabei ihr wahres Gesicht zeigen.

Ich bin jedenfalls sehr froh, keinerlei solche „Freunde“ in meinem Leben übrig zu haben,

und kann mit Stolz berichten, dass ich außer dem Zufall dann doch noch

ein paar andere vorweisen kann, die allesamt richtige Menschen sind.

Frohe Weihnachten Euch/Ihnen allen !

 

Rupert am 24. 12. 2016

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Der "Teufel" im eigenen Haus

oder... "der längste Schatten" und wo und wie wirklich alles seinen Anfang nahm.

 

Es ist Weihnachten und ich habe gerade, ganz offensichtlich, das Bedürfnis, hier

bei den "Schatten aus meiner Vergangenheit" hinzuzufügen, was auch immer mir noch

von Bedeutung erscheint, und falls sich jemand, der dies alles liest, fragt,

wieso ich (nach eigentlich 2 1/2 Jahren Pause) das mache,

so möchte ich der letzten Geschichte, die ich in dieser Kategorie erzählen möchte,

noch den wahren Grund vorausschicken,

denn es hat mit anstehenden persönlichen Veränderungen zu tun,

die bei mir viele, viele Gedanken an die Vergangenheit zu Tage förderten,

ganz einfach, weil ich nächstes Jahr umziehen werde.

Ich verlasse zwar nicht mein heißgeliebtes Freiburg,

aber nach 44 Jahren (!) habe ich die Wohnung gekündigt,

in die ich im zarten Alter von 7 Jahren gemeinsam mit meinen zwei Brüdern,

den Eltern und der Mutter meines Vaters eingezogen bin.

Seit dem Tode meiner Mutter lebe ich hier allein,

bin also von ursprünglich 6 Personen als einziger übrig geblieben,

es ist viel zu groß für eine Person und, spätestens seit der angekündigten

Mieterhöhung zum 1.Januar, nun auch wirklich viel zu teuer für mich geworden.

Glücklicherweise habe ich für mich nun nach über einem Jahr Suche

etwas richtig gut passendes gefunden, in bester Lage

und in vielerlei Hinsicht geradezu ideal,

und den Zuschlag auch erhalten.

Einerseits freue ich mich wie Bolle auf den "neuen Lebensabschnitt",

andererseits heisst es eben nun nach 44 Jahren "endgültig Abschied nehmen",

denn es sind meine letzten Weihnachten, es wird mein letztes Silvester

und auch mein letzter Geburtstag sein hier in Landwasser,

auch wenn ich nicht weit weg ziehe und bei "Sehnsucht" nach der "alten Heimat"

in wenigen Minuten wieder hier sein kann.

Aber in die Wohnung werden andere Menschen ziehen,

ich werde mich von den alten Nachbarn verabschieden und mich an neue gewöhnen müssen

(und die sich dann auch an mich)...

es wird vieles anders sein und dies in nicht einmal mehr einem Vierteljahr.

 

Und zu all den Geschichten hier gehört eben dann doch noch eine weitere,

an die ich unweigerlich denken musste,

als ich mich daran erinnerte, wie es war, als wir damals hier her nach Landwasser zogen,

vom Stadteil Littenweiler am anderen Ende Freiburgs in die "neue Trabantenstadt" im Westen,

was für mich auch bedeutete, dass ich (der ich nie einen Kindergarten besucht hatte)

nach gerade mal einem Schuljahr auch in eine andere, ganz neue Schule kam,

mit anderen Lehrern und Klassenkameraden,

und dass ich mir hier "neue Freunde" suchen musste.

Tja, und damals, als wir hier in den vierten Stock zogen,

da wohnte im Erdgeschoss bereits eine Familie, die einen Sohn hatte,

der vom Alter her sehr nah bei mir war,

unsere Geburtstage lagen genau 14 Tage auseinander,

und wie das dann bei Eltern so ist...

sie sehen es als geradezu ideal an,

wenn sich die gleichaltrigen Söhne im selben Haus dann auch anfreunden,

ja, der andere Junge und ich, wir mussten ja quasi Freunde werden,

es blieb uns da kaum eine andere Wahl, derart ideal war das.

 

Das Problem aber war, dass es überhaupt nicht ideal war.

Klar, ich hätte wirklich gerne einen richtigen Freund in ihm gehabt,

wäre anfangs auch gerne einer für ihn gewesen,

und ich hab es ja auch lange genug versucht.

Nur: Es war die Hölle.

Er war furchtbar herrschsüchtig und dominant,

das absolute Gegenteil zu dem schüchterenen, introvertierten Jungen,

der ich nunmal damals noch war.

Ich konnte seine ganze Art nicht ab, obwohl es auch positive Seiten an ihm gab,

aber dazu musste er sich selbst sehr bändigen.

Und meistens hatte er genau darauf überhaupt keine Lust.

Zusammen "spielen" mit ihm... das hiess, dass es immer nur einen Gewinner geben konnte,

auch wenn er dazu die Spielregeln umging und, ohne das Wissen des Mitspielers,

für sich völlig anders neu interpretierte,

und wehe, man ließ das nicht mit sich machen,

prüfte nach und fand heraus dass (und wie) man beschissen wurde,

dann wurde er so richtig böse.

Geburtstagsfeiern mit ihm als Geburtstagskind oder Gast...

die machten letztlich nur einem Spass, und zwar ihm,

weil er alle eingeladenen Gäste herumkommandierte und

sich beizeiten auch ein Opfer aussuchen konnte,

welches er ganz besonders quälte,

am liebsten seine jüngere Schwester (die schwer zu leiden hatte),

wozu er dann auch gerne andere verführte bzw. mit einspannte.

Wir gingen dann natürlich auch zusammen in dieselbe Klasse,

feierten gemeinsam Erstkommunion,

wurden auch direkt hinterher gemeinsam Ministranten...

die Zeit nach dem Umzug... sie war das Ende der schönsten Zeit meiner Kindheit,

und dies wurde mit gerademal 7 Jahren besiegelt,

denn ich hatte quasi den "Teufel" im eignen Haus,

obwohl das Mietshaus uns natürlich nicht gehörte,

und ich musste lernen, mit diesem "Teufel" unter einem Dach zu leben.

 

Wenn ihm der Zorn seines Vaters drohte, versteckte er sich mit Vorliebe hinterm Küchenschurz seiner Mutter,

und wenn er mal wieder Spielsachen kaputt gemacht hatte, bekam er eben neue.

Ich weiß noch genau, wie ich mich weigerte, ihn zu meinem 10. Geburstag einzuladen,

nachdem mir die zwei Geburtstagsfeste zuvor durch ihn noch gründlich ruiniert worden waren.

Er versprach dann hoch und heilig, wenigstens an diesem Tag "brav" zu sein,

um doch dabei sein zu können und...

oh Wunder, er hat sich dann dieses eine Mal tatsächlich dran gehalten und schwer am Riemen gerissen.

Aha, er konnte also doch... wenn er wirklich wollte.

Er konnte einen auch sehr zum Lachen bringen, das muss ich auch noch anfügen,

vor allem in der Kirche, weil er ausgerechnet da die blödesten Späße machte,

um einen aus der Contenance fallen zu lassen, wenn man mit ihm gemeinsam ministrierte.

Er selbst kicherte dabei nur, aber wehe wehe, man prustete vor den Gottesdienstbesuchern

laut los, so was gefiel dem Pfarrer überhaupt nicht,

die heilige Messe war schließlich eine hochernste Angelegenheit

und da braucht man keine unartigen Ministranten, die sich nicht benehmen können.

Das machte ihm auch sehr großen Spass, er konnte manchmal überhaupt nicht mehr damit aufhören,

und man wähnte sich dann doch sehr glücklich in einer heute unvorstellbar großen Anzahl

von Ministranten, die allein zu einem Sonntagsgottesdienst bei uns "aufliefen",

denn je mehr davon und in je mehr "Reihen" wir da um den Altar saßen,

umso besser konnte man irgendwie sein Gesicht verstecken, wenn man das Lachen

mal wieder gar nicht zurückhalten konnte.

 

Eigentlich aber mochte ich diese Seite an ihm.

Ich meine... er konnte richtig ekelhaft und gemein sein und das war er leider auch meistens,

aber mit ihm gemeinsam lachen, das war eigentlich dann doch wieder schön.

Ich mache ja bis heute auch gerne zum Spass so manchen Unsinn...

und er konnte auch wirklich gut Witze erzählen und auf komische Weise die Fantasie anregen.

Aber seinen Lieblingswitz, den hat er dann so oft erzählt,

dass es irgendwann wirklich nicht mehr lustig war...

aber ich kann ihn auswendig, für den Rest meines Lebens,

denn immer wieder kam er damit an...

ich erzähle hier nur den bekannten "Rest", achherrje ist das aber lustig... :

"Niemand hat mir auf den Kopf gespuckt,

Keiner hat's gesehen !"

"Sind Sie Doof ?"

"Ja".

Beim ersten Mal ist es ja auch noch lustig, beim zweiten Mal auch noch,

beim dritten Mal beginnt man schon, sich zu fragen, ob er das mit Absicht macht...

und danach wird es nur noch lästig statt lustig,

das bleibt es letztlich auch... obwohl ein "running gag" ja auch ein Gag ist...

aber wahrscheinlich erzählt er ihn noch heute bei jeder Gelegenheit.

Er, der "Teufel" im eignen Haus, und warum ich ihn so nenne, möchte ich auch

noch explizit erzählen, bevor ich dann den Zusammenhang herstelle,

den ich mit (vor allem) der Story über die "Briefbeschwerer" sehe.

 

Ich war ja vom Glauben an Gott begeistert.

Und ich las auch sehr sehr gerne in der Bibel.

Und in der Zeit, als ich es noch für möglich hielt,

dass aus uns vielleicht doch noch echte Freunde werden könnten,

haben wir ja tatsächlich ziemlich oft miteinander gespielt.

Ich weiß nicht mehr, ob es meine oder seine Idee gewesen war,

das ist auch nicht so wichtig,

aber eines Nachmittags wollten wir eben auch mal,

statt zu spielen,

gemeinsam in der Bibel lesen.

Ich freute mich sogar richtig drauf,

denn wie sollte er denn beim Bibellesen "bescheissen" oder sonstwie ein "Gewinner und Verliererspiel"

für sich daraus machen ? Ne, wieso nicht mit ihm zusammen in der Bibel lesen,

vielleicht sieht er dann ja sogar ein, dass es letztlich auch für ihn selber

schlecht ist, den "Bösen" zu spielen (und damit auch noch durchzukommen)...

dachte ich wohl.

 

Ich weiß es nicht mehr so genau, es ist über 40 Jahre her,

aber es ist erstaunlich, an wie viele Dinge/Details ich mich dann doch erinnern kann,

wenn ich mich ein wenig konzentriere.

Aaaaaber... Bibellesen mit ihm ?

Das war, so konnte ich beim einen und einzigen Mal, das ich davon überhaupt zuließ,

sofort feststellen, noch schlimmer als alles andere, was ich bereits an schlimmen Sachen

von ihm kannte.

Es war der reine Alptraum, das kann man sich gar nicht vorstellen, echt nicht.

Er spielt den Priester und liest vor...

und zwar aus der Apokalypse, der "geheimen Offenbarung des Johannes",

und die ist ja sowieso wie gemacht für jemanden,

der anderen am liebsten Angst einjagt und sich dann noch drüber kaputt lacht...

insgeheim.

Es war nicht nur ein reiner Alptraum, nach dem ich ihm sofort zu verstehen gab,

dass ich, mit ihm zusammen, "nie wieder gemeinsam in der Bibel lese".

Ich hatte auch Alpträume davon. Nicht nur einen. Es ging schon ein paar Wochen,

bis sich das dann legte, derart war mein Unterbewußstein durch ihn angegriffen worden.

Ich war nur ein Kind, das glaubte, dass Gott die LIEBE ist,

und dieser Satansbraten, dieser "Teufel" machte das absolute Gegenteil aus ihm,

mit einer Beflissenheit, die am Ernst seines "Glaubens" keinerlei Zweifel mehr übrig ließ.

"Der glaubt wirklich an das Böse, und er ist auch nicht dumm,

vor dem muss man sich in Acht nehmen !" wurde mir im zarten Alter von nur 9 bis 10 Jahren klar.

 

Ich begann, den Kontakt mit ihm auf Wesentliches einzuschränken.

Wir sahen uns ja so gut wie jeden Tag, wir gingen gemeinsam zur Schule...

aber ich distanzierte mich immer mehr, immer deutlicher von ihm,

weil es mir dadurch einfach besser ging.

Er war übrigens schwer sauer auf mich gewesen, weil ich nicht bereit war,

auch nur noch ein weiteres Mal gemeinsam mit ihm "im Buch der Bücher" zu lesen.

Vor dessen "letzten Buch" war ich ausserdem für den Rest meines Lebens gewarnt.

Nicht, dass ich es ablehnte... aber... wann immer jemand seither vor mir begann,

es "auszulegen", und mich dabei/damit dann an ihn erinnerte... ich machte dicht.

Ich glaubte kein Wort.

Ich war mir immer völlig sicher, dass es eine andere Auslegung geben muss,

die einem den ganzen Horror dann erklärt und mit der Liebesbotschaft Jesu

in Einklang steht, und so lange ich die nicht hörte oder gar selber fand...

ließ ich lieber meine Finger von der "Geheimen Offenbarung des Johannes".

Es sind ja auch genug Menschen darüber wahnsinnig geworden,

genug Bücher veröffentlich worden, deren Inhalt völliger Käse ist,

aber deren Autoren unbedingt meinten, diesen Käse verbreiten zu müssen,

und weiß Gott woher sich eine Autorität dafür ableiteten,

damit nicht nur "die Wahrheit" zu predigen, sondern auch im Recht zu sein,

Gott zu dienen, irgendetwas Gutes damit zu tun.

Kennt irgendein Leser dieses Büchlein namens "Israel, der Dritte Weltkrieg und wir" ?

So etwas meine ich.

Nicht nur die Auslegung der Stellen aus der "Offenbarung", sondern das ganze Gemisch,

das da willkürlich aus altem und neuen Testament zusammengebräut wird,

ohne a) vom Alten Testament tatsächlich etwas zu verstehen

und b) sowohl den 10 Geboten alsauch der Botschaft Jesu treu zu bleiben (!)

...nur damit man irgendetwas zu einem Buch der Bibel erzählen kann,

welches einen sicher beim Lesen tief erschüttert und nicht mehr losgelassen hat...

und damit die eigne Angst, die eignen Psychosen, den eignen Irrglauben verbreiten.

Wie auch immer das, was in diesem Buch drin steht, gemeint ist...

wenn man darüber die Botschaft eines liebenden Gottes vergisst,

von dem selbst im Alten Testament (welches ja eigentlich eine sehr sehr blutige Sex & Crime-Sammlung ist !)

steht, dass er will, dass kein Mensch "verloren" gehe,

dann steht man alleine da mit dem reinen Grauen in den Händen,

weil diese "Offenbarung" dann den ganzen Rest der Bibel vernichtet

und vom ursprünglichen Glauben nur Angstneurosen übrig bleiben.

Und wenn dem so ist, wenn "Gott" es nötig hat, sich die Menschen per solcher Angstneurosen

gefügig zu machen, die dann auch noch den Glauben zer- und ersetzen, dann kann dieser "Gott"

ganz genauso gut der "Teufel" sein, es würde

für mich keinen Unterschied mehr machen.

 

Jedenfalls ist das dann weder der Gott des "Alten Testaments", noch ist es der "liebende Vater",

von dem Jesus gesprochen hat, es ist irgendein Monster,

das zufällig die Macht hat und willkürlich einfach dem "Bösen" massenweise Seelen überlässt.

Vielleicht werde ich später hier mal meine Auslegung der "Offenbarung des Johannes"

als Extra-Seite veröffentlichen, oder wenigstens einen kurzen Abriss darüber,

was ich von ihr und ihrem tatsächlichen Inhalt denke (Anm: dieser folgt hier jetzt weiter unten,

was dann mMn doch genug ist !),

aber hier soll es nun genügen, dass der "Teufel im eignen Haus"

in vollem Ernst und mit Absicht, "für mich" und vor mir, genau das gemacht hatte mit der Bibel:

Er hat (er las aus der Bibel vor, btw, ein "gemeinsames Lesen" hatte gar nicht wirklich stattgefunden !)

die Offenbarung des Johannes benutzt, um mit ihr den ganzen Rest der Bibel zu vernichten,

bis, wenn man darauf reinfällt, tatsächlich nur Angstneurosen vom ursprünglichen Glauben

übrig bleiben können.

Deshalb wage ich es ja auch, ihn einen "Teufel" zu nennen.

Denn gebe die Bibel dem "Teufel" in die Hand, lass ihn sie auslegen...

dann kommt mit Sicherheit auch nichts anderes dabei heraus,

und "Sieger" ist... sein Menschenhass.

 

Man darf hier natürlich nicht vergessen, dass wir eigentlich noch Kinder waren,

"Heranwachsende", bestenfalls... aber, wie gesagt, ich war gewarnt vor ihm,

ich wusste, was er konnte, ich wusste, wie weit er bereit war, zu gehen,

ich konnte letztlich unmöglich sein Freund bleiben bzw. sein.

Noch Jahre später, als ich mich mal bei seiner Schwester erkundigte darüber,

wie es ihm denn ginge, bekam ich in der Strassenbahn von ihr die Antwort:

"Du kennst ihn doch (=er hat sich nicht geändert)".

Keine gute Nachricht.

 

Damals wurde es auch erstmal nicht einfacher.

Wir brachten die Grundschule zuende und wollten beide auf die Realschule,

um dort die mittlere Reife zu machen,

und kamen also wieder gemeinsam in eine Klasse.

Und in/auf der Realschule herrschte ein anderer Druck,

obwohl ich sie nicht als unangenehm empfand.

Mein alter Mitschüler hatte es auch deutlich schwerer,

aber, vor allem, er machte es mir furchtbar schwer.

Mir wurde klar, dass ich die mittlere Reife niemals schaffen werde,

wenn dieser Plagegeist auch weiterhin neben mir seine Spielchen spielen sollte.

Er störte mit Absicht die Konzentration, lenkte vom Unterricht ab,

verteilte seinen Druck auf andere, kurz: Ich wusste nicht mal,

wie ich selber so die Probezeit bestehen sollte.

Aber so, wie er sich benahm, wurde mir auch klar, dass er selbst die seine gefährdet,

denn auch seine Leistungen wurden immer schwächer.

Ich setzte mich, woimmer es ging, von ihm weg, ja, und ich betete.

Ich betete zum lieben Gott darum, dass er mir helfen möge, das Ziel zu erreichen,

und dass er, wenn es dazu keinen anderen Weg gäbe, eben auch dafür sorgen sollte,

dass er es nicht erreicht, dass er die Probezeit nicht besteht,

dass diese Last von mir genommen wird.

Und so kam es dann auch.

Ich schaffte es knapp aber doch, er schaffte es nicht.

Es tat mir Leid für ihn, aber ich war auch unendlich erleichtert, denn

ich hatte nun keinen Zweifel mehr, dass ich die mittlere Reife schaffen würde.

 

Aber er war wütend. Er war absolut ungehalten und seine Wut traf... mich.

"Ich werde mich dafür rächen" kündigte er mir an,

mit todernster Mine und finsterem, feurigem Blick.

Er gab also mir die Schuld daran, dass er selbst die Probezeit in der Realschule nicht bestanden hatte.

Ob er nun von meinem Gebet wusste oder nicht -

es lag an seinen Leistungen, an seinem Betragen, an niemandem als an ihm selbst,

und wenn er überhaupt jemanden sonst noch dafür verantwortlich machen wollte,

so konnte es nur Gott selbst sein, denn der hatte mein Gebet erhört.

Und ich beschönige es nicht, ich hatte tatsächlich nur für den "äußersten Notfall" darum gebeten,

denn mir ging es mitnichten darum, dass er keinen guten Schulabschluss bekommen sollte,

überhaupt nicht, es tat mir dann ja auch wirklich leid.

Aber "Rache" ? An mir ? Bin ich denn Gott ? Er beruhigte sich nicht. Er wiederholte seine Drohung sogar.

Ich verstand ihn auch nicht wirklich, aber die Bedrohung, die nun von ihm ausging...

die musste ich ernst nehmen, die war ernst, sein Zorn, sein "mir die Schuld geben",

das war alles zu 100% echt, ich kannte ihn gut genug.

Aber wie wollte er sich rächen ?

Ich betete um Schutz und Geleit und darum, dass er doch zur Besinnung kommen möge.

Ich beruhigte mich.

 

Er machte den Hauptschulabschluss, um dann im Berufskolleg derselben Schule,

in der ich das Wirtschaftsgymnasium besuchte, die mittlere Reife nachzumachen.

Eine Wahnsinnsleistung ist das, wenn man sie auf diesem Weg erreicht,

ich konnte nur meinen Hut ziehen vor allen, die das schafften,

also auch vor ihm.

Im Vergleich zum Megastress, dem diese Schüler ausgesetzt waren,

erschien mir das Wirtschaftsgymnasium samt Abitur wie ein Spaziergang,

obwohl es das für mich natürlich überhaupt nicht war,

im Gegenteil, vor allem die 11. Klasse war für mich nur mit Mühe und Not durchzustehen,

danach fielen doch einige Fächer weg und es wurde deutlich angenehmer (bis zum Ende).

Ausserdem hatte ich ja wirklich eine Menge weiterer Sorgen,

siehe "Ihr Name stand an letzter Stelle..." und den dortigen Link zu "A Secret About You".

Irgendwann zog er weg und auch seine Eltern zogen aus,

aber selbstverständlich sah ich ihn immer wieder in der Schule,

wenn auch meist auf einem anderen Stockwerk und mit anderen Leuten.

Und ich erinnerte mich an etwas, was er mir mal im Treppenhaus gesagt hatte,

als es um die Person ging, die ich im "Briefbeschwerer"-Anhang "Er ist schwul" als "Urheber" bezeichne.

"Ihr werdet einmal Todfeinde sein" hatte er mir quasi "vorausgesagt",

bevor wir uns noch in jener Schule wieder begegneten.

Und nun waren wir alle drei im selben Gebäude.

 

Und mir war klar, dass es da eine Gefahr gab,

sofern der "Teufel" seinen Plan noch immer weiter verfolgte.

Die Gefahr, dass tatsächlich "Todfeinde" aus den damaligen Partnern werden könnten,

und zwar dann, wenn mein Partner sich auf diesen "Teufel" einließe.

Ich machte mir daher Sorgen auch um ihn.

Er war so leicht verführbar, er war in Wahrheit viel, viel schwächer als er sich ständig

vor anderen darstellte, er hatte keine Ahnung von der Intelligenz und dem bösen Willen

dessen, der es evtl. tatsächlich "auf ihn abgesehen" hatte.

Klar, er war eingebildet und ich ließ ihn den "Führer spielen",

aber ich hielt ihn dennoch (noch lange) nicht für einen "hoffnungslosen Fall".

Nur eins war klar: Er wusste nicht wirklich, was ich alles (für ihn) tat,

er wusste noch weniger, wozu dieser "andere", dieser "Teufel" in der Lage war.

Denn der... der war ein ganz anderes Kaliber, und auf gewisse Weise auch mir näher als ihm,

der wusste, was er wollte, er wusste genau, was er tat, er war meinem ehem. Partner

um ein Vielfaches überlegen und fähig, alles, was ich versuchte, für ihn zu tun,

alles, was ich für ihn getan hatte, mit einem einzigen Handstreich zu vernichten.

 

Deshalb schauderte mich, als ich für einen kurzen Augenblick etwas sah,

das ich nicht hätte sehen sollen.

Ich sah die beiden nämlich gemeinsam stehen auf einer Schuletage,

dann verschwand jeder in eine andere Richtung.

Später zeigte ich meinem Partner, dem ich Freund sein wollte,

auf den "Teufel", als der mal wieder in einer Pause zu sehen war.

"Kann es sein, dass ich Dich mit dem zusammen gesehen habe ?

Habt ihr etwa miteinander gesprochen ?

Hat er Dir irgendetwas über mich erzählt ?"

wollte ich von meinem Partner wissen.

"Nein, ich kenne den gar nicht." war die Antwort.

Ich wollte sicher gehen:

"Ich glaube nicht, dass ich mir das eingebildet habe,

aber sei es drum, Du musst selber wissen, was Du tust.

Aber ich warne Dich, lasse Dich nie auf den ein.

Denn wenn Du das machst, dann werde ich

nichts mehr für Dich tun können".

"Keine Angst, ich kenne den gar nicht".

 

Tja, und das war es dann auch.

Es bleibt jedem frei gestellt, sich seine eignen Gedanken dazu zu machen,

der "Teufel" ist schließlich intelligent genug,

um sich selber aus der Schusslinie zu nehmen,

wenn jemand auf ihn reinfällt.

Und das war auch immer der Fall gewesen bezüglich dieses "Teufels",

des Teufels "im eignen Haus".

Als die Sache mit dem Rufmord immer "teuflischere" Ausmaße annahm,

hatte ich ein Problem, und dieses Problem war...

mein ehem. Partner als "Urheber" und "Kopf" des Ganzen.

Ihm war ja wirklich viel zuzutrauen, und damit auch das,

aber... nun, in Wahrheit... er war nicht intelligent genug,

um das tatsächlich selber ausbaldowert haben zu können.

Er konnte unmöglich "allein" dahinter stecken.

Und als ich beim Denken logischerweise auf den "Teufel" kam

und seine alte, fast vergessene Ankündigung, sich an mir "zu rächen",

weil das mit den "Todfeinden" ja tatsächlich eingetreten war,

da machte ich einen Test.

 

Ich mache soetwas normalerweise nicht,

aber ich wollte nun einfach nur wissen,

ob es da nicht doch irgendeinen Hinweis,

z.B. irgendeinen Bezug zur "Offenbarung des Johannes" gäbe.

Ich ließ mir von einer Freundin des Hauses aus der Kabbala etwas wichtiges "herausschreiben".

Sie besaß ein Buchexemplar mit zusammengefassten Lehren

und ich wollte mir nicht nur deswegen extra eines kaufen.

Es handelte sich um eine jüdische Weise,

mit der man (u.A. Buchstaben in Zahlen um-) rechnen kann.

Dass diese "Kenntnis", von der ja auch in der Offenbarung selbst die Rede ist,

in der "Kabbala" zu finden wäre, war mir durch meine privaten,

theologischen Studien längst klar geworden.

Und ich erwartete nicht unbedingt, wie man nun vielleicht meinen könnte,

eine "666" oder so etwas, als ich den Namen des "Teufels"

mit Hilfe dieser Rechenweise in Zahlen umzuwandeln begann,

irgendein Hinweis, der zur Zahlenmystik passt, hätte mir schon genügt.

Aber natürlich wäre ein - wie auch immer gearteter - direkter Bezug zur Offenbarung

ein richtiges "Zeichen" gewesen,

obwohl es dann auch nicht mehr wäre als ein Zeichen,

kein "Beweis" für irgendetwas.

Oh nein, man muss die Offenbarung schon genauer lesen,

denn dann weiß man, dass die "666" gar nicht die "Zahl des Antichristen" selbst ist,

sondern nur eine Zahl, die dieser benutzt.

Mit dieser Rechenweise aus der Kabbala wird übrigens eindeutig eine "666" aus "Hitler",

einer der wenigen Punkte im zuvor erwähnten (und heftigst kritisierten) Buch

"Israel, der Dritte Weltkrieg und wir", die tatsächlich mal stimmen,

obwohl dort nicht gesagt wird, wieso die "Zahl des Namens" so errechnet würde.

 

"Hitler" ist also, wenn man das ernst nimmt, höchstwahrscheinlich der "Mensch",

dessen Zahl der "Antichrist" benutzt... und die damit eine "Zahl des Bösen", fürwahr.

Ich - für meinen Teil - weigere mich bloß, Adolf Hitler als Menschen zu sehen.

Wer biologisch einer ist, der hat immernoch die Aufgabe der Menschwerdung vor sich...

und wenn die Bibel tatsächlich (prophetisch) behauptet, dass Hitler ein Mensch (gewesen) wäre,

so kann es auch der Teufel in der Bibel sein, der mit seinem Menschenhass solches sagt.

Neinneinnein, mit der Zahl "666" kann man den "Antichristen" nicht identifizieren,

wenn man dazu seinen Namen hernimmt.

Das ist einer von vielen (groben) Irrtümern jener, die meinen, sie könnten die "Offenbarung"

auslegen, dabei aber immer wieder in eine ihrer vielen, vielen "Fallen" tappen,

die mMn nicht ohne Grund dort ausgelegt wurden.

Ich kenne kein Buch, das mehr Fallen und auch sogar Fakes enthält als dieses.

Selbst die "666" ist, strengenommen, ein Fake.

Wer etwas anderes glaubt, der schaue sich mal die Zahl an und denke drüber nach,

bevor er mir irgendetwas vorwirft.

Vielleicht fällt ihm ja selber auf, was an dieser Zahl zumindest ein Fake sein könnte,

und damit auch an vielem anderen, was in Verbindung zu ihr in der "Offenbarung" drin steht.

Sie muss kein Fake sein, weil es darauf ankommt, was man denn nun glaubt,

aber streng genommen, so weit erdreiste ich mich, zu gehen, ist sie eben doch einer.

Ein "Teufelsfake", wenn man so will, ein ernst zu nehmender sicher, aber eben dennoch...

 

Ich schweife ab.

Ich habe also den Namen des "Teufels (im eignen Haus)" genommen

und, einfach nur aus Neugierde, um zu sehen, was dabei denn herauskommt,

mit Hilfe einer Methode aus der Kabbala aus ihm eine Zahl gemacht.

Anders als bei "Hitler" hatte ich hier Vor- und Nachnamen "umgerechnet", übrigens.

Zusammen.

Ich war völlig, wirklich völlig fertig, als diese Zahl dann vor mir auf dem Papier stand.

Ich rechnete nochmal nach, um sicher zu gehen, keinen Fehler gemacht zu haben.

Ich hatte keinen Fehler gemacht.

Die "666" war in ihr enthalten, und damit hatte ich den Hinweis,

ja, das "Zeichen", nach welchem ich suchte,

das ich mir insgeheim erhofft hatte aus dieser eigentlich komischen Aktion.

Die Zahl des Namens dessen, den ich hier den "Teufel im eignen Haus" nannte,

ist...

1666

 

Rupert am 26.12.2016

 

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Eigentlich sollte diese Rubrik zuende sein, aber gestern bekam ich eine Email....:

 

Ich könnte sagen...

 

Ich könnte sagen, dass ich überrascht war, bin,

denn erwartet hatte ich diese Email nicht wirklich,

aber das Leben wäre wirklich zu langweilig,

wenn es gänzlich ohne Überraschungen abginge,

ob nun positiv oder negativ, das sei hier mal

grundsätzlich

dahingestellt.

Genauso gut könnte ich sagen, dass ich die gemeinte Email

nicht nur nicht erwartet hatte, sondern auf sie

oder irgend sowas

ganz sicher nicht gewartet habe,

doch, könnte ich sagen.

Im Ordner „Unbekannt“ versteckt, wo ich sie fand,

wär sie fast ungelesen von mir gelöscht worden,

die Adresse des Absenders war ohne richtigen Namen,

obwohl ein Bestandteil derselben dann doch zu einem gehörte,

und vielleicht habe ich sie nur deswegen nicht gleich gelöscht,

weil... ganz frei von Neugierde bin ich dann auch nicht.

Und, klar, meine Gedanken, was ich denn so alles sagen könnte,

sie beziehen sich auf den Absender jener Email,

also, für den Fall, dass ich doch (wider aller guter Vorsätze)

eine Antwort formulieren würde...

ist ziemlich ausgeschlossen, die dann auch abzuschicken,

aber durchaus interessant, drüber nachzudenken,

was ich so alles sagen könnte.

 

Über das, was der Absender so alles hätte sagen können,

will ich eigentlich nicht anfangen, nachzudenken,

man soll zufrieden sein mit dem, was die Leute so freiwillig geben...

preisgeben... von sich absondern... ist häufig ja sowieso eklig genug,

und in diesem Fall, Leute... was soll ich sagen... was könnte ich sagen...

also dieser Fall, der hat sozusagen von Natur aus was Ekliges an sich,

weil es Leute gibt, bei denen schon der Versuch einer Kontaktaufnahme

sich für mich anfühlt wie ein unerwünschter Griff zwischen die Beine...

oder sowas... und ja, bei diesem Absender handelt es sich um so jemanden.

Also jemanden, über den ich sagen kann, dass er's eigentlich hätte wissen müssen,

über den ich nun denken muss, dass er entweder zu dumm oder zu verwegen

oder beides ist, um so etwas nicht doch zu unterlassen,

aber was bitteschön könnte ich nicht über ihn

sondern zu ihm

sagen, wenn ich denn antworten würde ?

Jo, genau da drum geht es in diesem Text hier.

Er hat also geschrieben und ich sitze da mit dem, was er so von sich abgesondert hat.

Das klingt nicht unbeabsichtigt nach Ausflüssen unerwünschter Art...

verbale Sekrete, sprachliches Urin, lesbarer Kot... solcherlei kommt in den Sinn...

denn es handelt sich eindeutig um Ausflüsse unerwünschter Art...

 

Und damit bin ich nun allein gelassen, nicht mal meine selige Mutter

ist noch bei mir, um mir irgendwelche Tipps aus über 80 Jahren Lebenserfahrung

zu Teil werden zu lassen, ich bin ganz ohne Hilfe so etwas ausgeliefert

und laufe bestimmt Gefahr, etwas Unvernünftiges zu tun...

ach was, ich laufe nicht nur Gefahr, ich tue was Unvernünftiges,

ganz bestimmt... und zwar allein schon, in dem ich drüber nachdenke,

was ich sagen könnte.

Außerdem schreibe ich meine Gedanken auf, um sie dann auf meiner Gedichteseite

zu posten, und das ist dann doch sehr unvernünftig, denn dort kann man sie dann lesen.

Ist leider nicht auszuschließen, dass der Absender der Email sie dann dort liest,

obwohl sie gar keine Antwort an ihn sind.

Es ist nicht auszuschließen, da er – laut Email-Inhalt - „zufällig“ auf diese,

meine Gedichteseite „gestoßen“ ist und (wahrscheinlich hatte er auch keine Hilfe)

drin rumgelesen und sich selbst dann wohl oder übel hier irgendwo erkannt hat.

Normal heißt es ja, dass Selbsterkenntnis der erste Weg zur Besserung ist,

aber sowas kann man bei dem ausschließen, ergo hat auch das Lesen nix gebracht,

nichtmal die eine Erkenntnis, dass so ein Versuch der Kontaktaufnahme seinerseits

nicht gerade das Ergebnis umfassender Reflektion sein kann.

Umfassende Reflektion aber, so stellte sich beim Lesen der Email heraus,

ist sowieso nicht Teil seines Anliegens gewesen.

Mit Hilfe einer solchen hätte er allerdings bemerken können, dass er ganz sicher

nicht zu einem Personenkreis gehört, von dem die „freundliche Nachfrage“,

wie es mir denn so gehe, eine willkommene Nachfrage ist, mit der man nicht

schon automatisch meinen Zorn provoziert.

Ach was, so ein Zorn ist ja was viel zu Negatives, um sich damit – wenn auch nur

hypothetisch – zu befassen... für so Leute, die einfach zum falschen Personenkreis

gehören, um von mir mit offenen Armen empfangen zu werden.

 

Hat diese Person etwa gedacht, ich wäre Angela Merkel und rufe dann allen zu

„Wir schaffen das“ ???

Ach weh, es ist müßig, drüber zu spekulieren.

So ein Angebot, gemeinsam was trinken zu gehen, vielleicht sogar um wehmütig

bis versöhnlich auf alte Zeiten zurück zu blicken, setzt in seinem Fall eben

voraus, dass ich an Alzheimer im fortgeschrittenen Stadium erkrankt sein müsste,

um jemals darauf einzugehen, aber was um Gottes Willen könnte ich ihm sagen ?

So als Absage ? Es ist sauschwer, dabei dann nicht irgendwie ungehalten zu erscheinen.

Ich könnte zum Beispiel sagen, dass die Schnake, die da vorgestern bei mir war,

um etwas zu trinken – und zwar mein Blut! - , wesentlich willkommener in meinem Leben war

als er es nun ist. Das wäre insofern haarig, als dass ich diese Schnake ziemlich brutal

nicht nur aus meinem Leben sondern auch gleich aus ihrem eigenen entfernte,

indem ich sie zerdatschte (südd. für totschlug).

Wenn ich das jetzt also sagen würde, dann klänge es gleich danach, als ob ich

dem weniger willkommenen Absender der Email Leib und Leben bedrohe,

und – Autsch ! - schon wieder, wieder mal... naja, man weiß ja nie, gerade er hat's

ja doch immer wieder drauf angelegt, dass ich mich aus der Hand gebe,

und dass er's dann doch nicht geschafft hat, heißt ja nicht, dass es immer so bliebe...

für den Fall, dass er tatsächlich nochmal versucht, mit mir Kontakt aufzunehmen.

Es wäre auf jeden Fall unvernünftig, und das auch... ohne dass ich ihm irgendwie drohe.

Klar kenne ich den Unterschied zwischen einer Schnake und einem zumindest vermeintlichen

Menschen... denn die Schnake darf ich zerdatschen, ohne dafür in den Knast zu kommen.

Die Schnake hatte außerdem nicht vorgeschlagen, mit mir was trinken zu gehen,

die hat einfach versucht, sich zu bedienen...

die Schnake hat also weder gelogen noch geheuchelt noch sonstwas,

sie hat nur genervt und das genügte mir schon, um ihr voll unsensibel das Lebenslicht

auszublasen... und ich sehe auch hier einen Unterschied zum Absender der Email,

die mich nun so sehr ins Denken bringt,

denn der nervt ja nicht nur, iwo... das tut er mit der Email bloß zusätzlich.

Muss er also deswegen Angst haben ?

Nun, ich denke grade an Robert Gernhardt's Gedicht zum sommerlichen Treiben der

Mitmenschen, vielleicht kann ein Zitat daraus ja Angst wegnehmen,

also könnte ich ihn zitieren und, ganz allgemein ausgedrückt aber an den Emailschreiber

persönlich dabei denkend, sagen:


„Sie zeigen, dass sie leben – auch das wird sich mal geben“.

 

Klingt wieder nach Drohung, ich weiß, es ist aber auch wie verflixt, denn es stimmt nicht,

es sollte tatsächlich die Angst wegnehmen, dass ich da irgendwas zu tun gedenke, denn

steht da doch ganz klar (über Nerver aller Art!), dass Vetter Hein ganz von selber kommt,

d.h. man braucht gar nicht nachhelfen, man braucht nur Geduld...

und die habe ich ja.

Ich hatte sie bloß nicht mit der Schnake, das ist alles.

Und hier sieht man mal wieder, wohin das führt, wenn ich unvernünftig bin und über Sachen

nachdenke, die ich nachher dann doch nicht tue... es ufert aus.

Dieser Text, er ufert aus. Unmöglich, das ! Ich sitze da und tippe und wer auch immer sich

da auf meine Gedichteseite verirrt, der ist womöglich hilflos mit meinem ganz eigenen

Ausfluß allein gelassen.

Vielleicht sogar hält er das für ne Antwort auf ne Email...

dabei hat er darin doch seiner Hoffnung Ausdruck gegeben, dass es „ein gutes Ventil“ für mich sei,

hier zu schreiben. Ja, hat er. Außerdem gemeint, es handle sich um Dinge, die „über 30 Jahre zurückliegen“.

Komisch. Klar liegen viele Dinge so lange oder länger zurück, aber

es ist nicht gut, andere Dinge untern Tisch zu kehren, die noch gar nicht so lange her sind,

schon gar nicht, indem man mich denken lässt, dass entweder er oder ich

nicht rechnen kann. Es macht einfach keinen guten Eindruck, und das könnte ich ja sagen.

Tja, und dann... vielleicht wäre es doch mal gut gewesen, darauf einzugehen

„auf das, wie du mich oder unsere Zeit siehst“. Ich meine... wenn man sich schon die Mühe macht,

einer Schnake zu konkurrieren und dabei riskiert, meinen Zorn zu provozieren...

dann hätte das ganz bestimmt nicht auch noch geschadet, es wäre allerhöchstens hilfreich gewesen,

wenn da tatsächlich der Wunsch existiert, mit mir zu kommunizieren.

Ich muss das, angesichts des lesbaren Textes, nämlich ernsthaft in Zweifel ziehen.

 

Und klar, sowas regt mich auf. So Sachen wie „ich weiß gerade nicht, was mich antreibt“,

die sind einfach unglaubwürdig bei jemandem, der derart berechnend und kalt (nicht nur)

auf meine Kosten sein eignes Süppchen gekocht hat.

Und die Nummer mit dem „Glashaus“... die ist altklug und zeigt,

wie viel ich vom allgemeinen Geschwafel zu halten habe, von wegen „Fehler gemacht“ und „einiges tut mir leid“.

Diese schwammige Ausdrucksweise, die kenne ich tatsächlich noch von vor über 30 Jahren,

und sie hat mir damals schon missfallen. Das könnte ich sagen.

Aber dann müsste ich wohl auch noch sagen, was und wie mir etwas gefallen würde,

ich müsste außerdem zeigen, dass ich es nicht bin, der nicht rechnen kann,

und all solche Dinge...

Es war vielleicht nicht vieles gut aber auch nicht alles schlecht was wir zusammen gemacht haben“

steht da noch.

Unglaublich, wie penibel hier eingegrenzt und Verantwortung geflohen wird,

nach all den Jahren immer noch... und wie schwer dann doch das „ich“ fällt,

erst Recht, auch nur in Betracht zu ziehen, dass da etwas weiterging,

und zwar von seiner Seite ausgedrückt – und das über viele Jahre lang.

Und da ist es wieder... das volle Unbehagen, die Klappe geht runter, die Lust verlässt mich,

die Bereitschaft, auch nur irgendwas zu tun, geht auf Null.

 

Tja, und dann fällt mir auf, dass mir auch etwas schwer fällt, und das wäre...

eine Anrede zu finden. Seltsam, oder nicht ?

Er hat einfach „Hallo...“ geschrieben. Ich finde nicht, dass er dazu ein Recht bei mir hatte.

Und ich kann ja nicht „Lieber... !“ schreiben, das wäre geheuchelt,

es geht nichtmal mehr ein „Du“, es ist einfach kein Gegenüber da, von dem ich mich

ernst genommen fühle und das ich daher auch selbst ernst nehmen kann

– eins, das mich nicht schon durch seine Aussagen nötigt,

drüber nachzudenken, was es im Schilde führt, welche Ziele es verfolgt,

was ich glauben kann und was nicht.

Der wirklich tolle a-ha Song "Don't Do Me Any Favours" schwirrt dann wieder in meinem Kopf rum...

„Tut er das, um hinterher zu sagen, dass er es ja versucht hätte, mir die Hand zu reichen,

ich aber leider nicht über Vergangenes hinweg kam ?“

Solche Fragen sind eben Ergebnisse eines Mißbrauchs, der nicht einfach geendet hat mit

der räumlichen Distanz (die übrigens ich mir nahm).... und damit auch nicht „vor über 30 Jahren“.

Und sie zeigen, dass es Fälle gibt, wo man einfach damit leben muss,

dass etwas irreparabel kaputt gegangen ist... und man es selber kaputt gemacht hat.

Ich könnte so vieles sagen, aber wozu das alles – es ändert nichts daran.

Manchmal ist Schweigen tatsächlich Gold, ja, selbst wenn dann doch

- wider alle meine Interpretationen – eine „gute Absicht“ gewesen wäre,

so hätte diese mir gegenüber darin (im Schweigen !) ganz sicher einen

angemesseneren Ausdruck gefunden als im Begehen einer Respektlosigkeit,

die, wenn man sie tatsächlich ernst nehmen soll,

die Grenze zum Schwachsinn bereits überschritten hat bzw. mir solches unterstellt.

Ja, wenn da irgendwo eine gute Absicht ist, dann kann sie mir tatsächlich nur noch

im Schweigen und respektvollem Einhalten von Distanz gezeigt werden,

für alles andere ist der Zug entgültig (und längst) abgefahren...

nicht bereits vor 30 aber sagen wir vor doch über 15 Jahren.

Hier ist meine Gedichteseite und, klar, auf der kann nicht nur ich schreiben,

was mir gefällt, auf der kann auch jeder lesen, der hier lesen will.

Aber vielleicht sollte man das auch richtig tun, hier LESEN, erst Recht, bevor man als

„Schatten aus meiner Vergangenheit“ meint, „wieder auftauchen“ zu können.

 

Rupert am 27. Mai 2017

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Anhang - eine Zeit lang, nachdem ich trotzdem geantwortet habe,

und zwar auf eine weitere email, die als Reaktion auf obigen Text kam.

 

Vorstellen kann man es sich nicht

 

Vorstellen kann man es sich nicht

wie sehr ich verabscheue

was man in den Köpfen tat

von allen, die es glaubten

dass mein Recht

ein Verbrechen wär

dass man mich hasste

nur weil ich Briefe schrieb

und darin doch

die Wahrheit sagte

 

Vorstellen kann man es sich nicht

wenn soetwas normal ist

zur Selbstverständlichkeit wird

mit der man leben muss

es geht an sämtliche Rechte, sämtliche Eigenheiten

an alles, was einem wertvoll ist

und dringt bis in die Familie ein

man ist dem Wahnsinn nah

und muss eine eiserne Selbstbeherrschung besitzen

sonst dreht man durch

 

Vorstellen kann man sich das wirklich nicht

aber geschehen ist es trotzdem

und letztes Jahr

da schrieb mir doch tatsächlich

einer... der Urheber der Fame

eine email, als könne man

nach all den Jahren

ja mal wieder gemeinsam

etwas trinken gehen

mir ist schlecht geworden

 

Vorstellen kann man sich das nämlich nicht

diese Chutzpe, mit der er sich

in Allgemeinplätzen erging

auch in einer sich anschließenden Mail

nachdem ich zunächst nicht reagiert hatte

keine Bitte um Entschuldigung

ich sollte diese mails hier reinkopieren

aber dann müsste ich's auch mit meiner

Antwort an ihn tun

und die ist zu persönlich dazu.

 

Vorstellen kann man es sich nicht

was alles kaputt geht

und zunichte gemacht wird

allein mit Verdrehungen und Lügen

und weil die Leute sowas glauben

aber eins sollte man können

und das wäre...

ebenfalls glauben

und zwar mir

der sich das immerzu gefallen lassen soll:

 

Nämlich dass es bei mir

erst zur Satisfaktion

gekommen ist

wenn die Urheber und Verbreiter

dieses verbrecherischen Irrsinns

endlich

unter der Erde

liegen

und keine Sekunde

früher.

 

Rupert am 01.01.2019

 

© Rupert Lenz 79110 Freiburg

 

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