Ganz neuer Blog (ab 2018)

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.

Zum neuen Jahr... wird's

Skandalös

 

Ist's nicht skandalös wie weit sie geh'n ?

Wer will sowas denn im Fernsehn seh'n ?

Nackedeis die ungeniert fast alles präsentieren

hättest du so wenig an ich würd' beim Anblick frieren

Ist's nicht skandalös und unerhört

dass sich scheinbar niemand mehr empört ?

Wer denn auch wenn schon Politiker um Stimmen werben

für die Homoehe und das weltweite Verderben ?

Ja, so wird der Spießer eben bös

was man nicht verhüllt ist skandalös...

 

Es war skandalös im Paradies

lieber lebt man keimfrei im Verlies

soll sich bitteschön nach jedem Sündenfall bekehren

und mit den Normalen über den Skandal beschweren

Wahrlich skandalös ist doch die Welt

wenn ein Mensch das tut, was ihm gefällt

ohne dass ihm and're eine Vorschrift machen können

es kommt noch so weit und man muss allen alles gönnen

Ja, so maßlos lebt man ruinös

und der Niedergang wird skandalös

 

Beatles, Elvis, Stones, Punk oder Rap

alles Teufelszeug, der Mensch ein Depp

Heavy Metal, Drogen, Yoga, Sex und Okkultismus

was auf solchen Listen immer fehlt ist der Faschismus

denn so skandalös kann der nicht sein

nistet sich bloß immer wieder ein

wenn die Moralisten sich nicht mehr zu helfen wissen

und zum Schutz von Zucht und Ordnung seine Flagge hissen

Ja, da wird ihr Regelwerk porös

und die Heuchelei ist skandalös

 

Es ist skandalös, das Spiel um Macht

wieviel Menschen wurden umgebracht ?

Wieviel ließen sich den Spass verderben und belügen

nur damit sie sich vor lauter Angst den Herrschern fügen ?

Es ist skandalös und zweifellos

auch der Schuldenberg ist rießengroß

wenn es einen Gott gibt, dann wird’s wirklich ziemlich teuer

nur, weil man ein Mensch ist, droht dann schon das Höllenfeuer

Damit ist man immer generös

nur die Wahrheit bleibt halt skandalös

 

Es wird skandalös, das neue Jahr

skandalöser als das alte war

diese Prophezeiung wag' ich, da's begann, zu machen

auch ohne Hellseherei, Glaskugeln und so Sachen

Es wird skandalös und kostet Kraft

mancher ist schon jetzt davon geschafft

doch wenn wir uns kümmern wider all uns're Beschwerden

kann das neue Jahr vielleicht sogar ein gutes werden

nicht daran zu glauben wär' fatal

überlass' den Spießern den Skandal.

 

geschrieben zwischen Silvester 2017 und Neujahr 2018 als "Einleitung" zum "ganz neuen Blog"

vom Rupi

_______________________________________________________________________________________________________

 


Nicht wissen ich es tue

 

 

Ich tippe diesen Text hier nun einen Tag vor meinem 53sten Geburtstag ein, heute ist, wie immer,

das Fest der „heiligen drei Könige“, gestern habe ich einem guten Freund, der leider mittlerweile

im Rollstuhl sitzt, beim Einkauf geholfen und danach war ich mit zwei anderen Freunden im Kino,

um mir doch noch „Episode 8“ von „Star Wars“ mit ihnen anzuschauen.

Ein wenig verschnupft bin ich, bereits seit Silvester, das bisherige Wetter des „neuen Jahrs“ ist

nun wirklich nicht der Bringer, weshalb es mich auch heute nich wirklich rauslockt,

als warme Mahlzeit habe ich mir für heute schwäbische Maultaschen aus dem Supermarkt ausersehen,

weil's schnell geht und schmeckt, und nun will ich eben noch einen Eintrag für meinen „ganz neuen Blog“ schreiben,

auch, weil ich bei der „Tom Petty Liste“ auf https://rateyourmusic.com/~rupertlenz

(dieser Link führt zu meinem „rym-Profil“,

wo man alle hier angesprochenen „Listen“ finden kann !)

eine kleine Pause brauche... ja, diese Liste wird mal wieder „schlimm“ für mich, es ist eine von denen,

bei der mir schon zu den bisherigen Einträgen so viel Gutes eingefallen ist,

dass ich nun Angst bekomme, zwangsweise irgendwie im Niveau abzurutschen.

So war es auch bei der „Bee Gees“-Liste dort, die dann zu einer Art Meisterwerk geworden ist,

aber nur, weil ich mich eben so anstrengte, das irgendwann erreichte Niveau bloß nicht mehr zu unterschreiten.

Man nimmt sich dann immer vor, sich nie mehr auf dieses Spielchen einzulassen,

es handelt sich ja „nur“ um Lieder, „nur um Musik“, will aber den Lesern natürlich

trotzdem Interessantes zum Lesen und Stoff zum Nachdenken liefern... und schon ist man doch wieder dabei,

sich einen Berg Arbeit zu machen, der jedes vernünftige Maß überschreitet.

Meine Georg Danzer-Liste auf rym ist deshalb (was schreibt man zu hunderten Liedern

und vor allem WANN findet man dazu die Zeit und Geduld ?) seit einiger Zeit „unsichtbar“,

aber natürlich bin ich trotzdem nicht untätig, man beginnt wieder mit Irgendwas,

weil man es dann doch für angemessen oder nötig hält.

Ja... die „Bee Gees-Liste“ ist jene, auf die ich am meisten „stolz bin“,

man könnte sie problemlos zum Buch binden und als Sammlung von „Erzählungen

aus dem Leben und Erfahrungsschatz des Rupi“ verkaufen.

Nachdem ich mir solches bereits bzgl. Elton John wieder „angetan“ hatte,

und auch die Liste mit der „Jukebox“ im selben Sinne ausgeartet war, nun also

Tom Petty, dabei habe ich doch hier auf meiner Gedichteseite bereits einen netten Nachruf

und einen spaßigen Tribut-Text gepostet. Argh !

Einerseits liebe ich es ja, andererseits kommt doch irgendwann der Punkt,

an dem man dafür dann gerne eine angemessene Bezahlung einfordern würde, denn... es ist wirklich unglaublich viel Arbeit.

Ein Gedicht pro Tag, an dem die Muse es mir erlaubt und so freundlich ist, mich zu küssen...

ist gar nichts dagegen.

 

Und, so mit der Zahl 53 konfrontiert, die einem das eigene irdische Alter unbarmherzig anzeigt,

könnte ich geradezu vor Schreck Reißaus nehmen aus der eigenen Existenz,

die mir dann vor allem die Arbeit zeigt und das, was mir als „Lohn“ dafür quasi geblieben ist.

Nicht ohne Grund kam es vor ein paar Tagen zum Gedicht „Ich wollt' mal wieder“ (unter „Gedichte über's Dichten“),

mit dem ich mich so richtig „hops nehme“, mehr als genug Dinge sagen aber auch

„Ich SOLLT' mal wieder (und das ganz unbedingt) !“ und an Tagen wie heute würd' ich mich

dann doch am liebsten vor jeglicher Pflicht drücken weil ich aber sowas von genug hab,

das kann man sich gar nicht vorstellen, wie sehr. Wieso ? Na wegen der vielen Arbeit und dem,

was man dafür bekommt bzw. überhaupt erwarten kann/darf. Und das meine ich wirklich nicht

explizit auf's „Dichten“ oder „Musizieren“ beschränkt und schon gar nicht meine ich Freundesdienste an den Menschen,

die sich über Jahre hinweg als echte Freunde erwiesen haben.

Nein, die geben sowieso mehr als genug, man kann sich auch das kaum vorstellen, zum Beispiel

der Freund, mit dem ich gestern einkaufen war. Schreibt der mir doch hinterher auf FB,

dass seine Frau und er beschlossen haben, mir ein Mikrowellengerät aus ihrem Besitz zu überlassen.

Ich bin da ja wirklich nicht so, dass ich nichts annehme, wenn ich etwas gebrauchen kann.

Aber es ist so, dass meine Wohnung eigentlich „voll“ ist, der Keller ebenso, und dass zumindest der kleine Backofen,

den ich seit Mutter's Tod immer mal wieder benutze, der Mikrowelle irgendwohin weichen muss,

und sei es auf den Elektroschrott. Und das neue Gerät, das ich zumindest erst mal

in Augenschein nehmen will, müsste dann genau an den Platz passen,

den der Backofen nach längerer Überlegung dann endlich gefunden hatte, wehe, wehe, wenn nicht...

dann lasse ich es doch besser bei seinen bisherigen Eigentümern, auch wenn's so aussieht,

als würde ich mich zieren, etwas anzunehmen, mit dem man mir eine Freude machen,

wirklich einen Dienst erweisen wollte.

Auch ins Kino bin ich übrigens, wie selbstverständlich, eingeladen worden,

und das, obwohl jener, der mich da eingeladen hat, auch nun schon längere Zeit auf eine

Übersetzung von mir warten muss, die zu jenen „Pflichten“ gehört, vor denen ich mich

immer wieder drücke, weil gerade andere Dinge mich in Anspruch nehmen und nicht selten

zu viel Kraft fordern. Der andere Freund, der dabei war, ist auch immer sehr großzügig,

und dem „schulde“ ich auch noch zwei Arbeiten, die ich nicht vergessen darf.

 

Ja, so sieht das (zu) oft bei mir aus, und nicht selten überkommt mich dabei eine Wut.

Also nicht, dass der „Star Wars“-Film so übel war, wie ich es – nach „Episode 7“ -

befürchtet hatte. Nein, egal, wie viele drängende Fragen bezgl. des Sinns des Ganzen

entweder nicht oder nur unbefriedigend beantwortet werden, und auch egal,

wie viele neue Fragen ähnlicher Natur nun dazu kamen...

der Film hat mich wenigstens nicht gelangweilt,

die Cinematographie allein schon ist diesmal unglaublich gut gewesen und irgendwie

kann ich mit dem armen Luke Skywalker mitfühlen, denn dem erschließt sich der Sinn

nun ja genauso wenig bzw. schwer wie mir.

Es würde aber, um meinen Frust noch zu erhöhen,

gerade noch fehlen, wenn nun eine Art Yoda käme und mir „meine Heiligtümer anzündet“

und dabei dreiste Sprüche macht. Also wenn, dann entsorge ich die selber, damit das klar ist !

Ich könnte so einen „Force Ghost“ ja nichtmal umbringen für seinen Frevel ;-) !

Möge das Scriptbuch mit uns sein und in Episode 9 mal erklärt werden, wer oder was

für ein Wesen dieser „Snoke“ eigentlich war (wehe, der kommt wieder !) und ähnlich

unwichtige Dinge, die einem die Geschichte wenigstens halbwegs plausibel machen könnten.

Vielleicht finde ich mich dann ja ab mit diesem pubertierenden Mini-Darth Vader namens Kylo Ren als Bösewicht,

auch wenn der mir bisher keine Angst sondern höchstens Mitleid einflößt,

blöde, wie er sich mir seit dem letzten Film schon präsentiert.

Immerhin den Snoke fand ich diesesmal gut, aber... nunja, vielleicht verrate ich zu viel,

vielleicht will sich ja der ein oder andere Leser diesen Film noch angucken.

An Daisy Ridley lag es jedenfalls auch dieses Mal nicht,

dass ich nicht so richtig überzeugt werden konnte.

Immerhin wurde ich, und das war eine positive Überraschung, gut 3 Stunden lang ordentlich unterhalten

– wenn Carrie Fisher's (R.I.P.) Flug durch's All nicht gewesen wäre

und man dem Chewie sein „Brathendl“ mit gutem Gewissen gegönnt hätte (hehe),

ich wäre letztlich mehr oder weniger mit dem Gezeigten einverstanden.

Der ein oder andere Gag hat doch tatsächlich gezündet, sogar der mit der „Frisur“,

aber warum der bei mir so gut ankam, das konnten die „Star Wars“-Macher ja unmöglich wissen.

Na gut, ich erzähle das hier. Ich musste nämlich an einen ehem. Physiklehrer von mir denken,

der anno 1980 auch beim Konzert von Barclay James Harvest hier in der (alten) Freiburger

Stadthalle war. Der behauptete hinterher felsenfest, dass es einen „Barclay“ gäbe, der „auch dieses Mal

wieder dabei“ gewesen sei, allerdings „mit anderer Frisur“.

Es war für mich unmöglich, nicht an diesen Mumpitz zu denken und loszulachen,

als Luke Skywalker nun seiner Schwester mit genau so was kam,

als die ihn nach auffälligen Veränderungen fragte.

Doch, war schön, diese „alten“ (altgewordenen !) Helden ein letztes Mal vereint zu sehen.

Und so lang man drüber lachen kann... ist „Star Wars“ so übel ja doch nicht.

Unser Universum funktioniert sowieso anders... wenn hier ein Lehrer dem Schüler

wie weiland Yoda dem Luke in vollem Ernst den Satz „Es gibt keinen Versuch !“

als Wahrheit beibringen würde, müsste der Schüler ihn sofort zurecht weisen

mit einem schroffen: „Dann gibt es hier aber überhaupt keine Hoffnung mehr,

schon gar keine NEUE, Alter !“... und wäre bereits vor dem Ableben des Meisters

über ihn hinausgewachsen.

 

Und bei mir kann kein „Yoda“ kommen, das müsste dann schon Jesus selber sein,

als Lehrer und Meister schon immer ein „Force Ghost“.

Ne, eigentlich bin ICH doch Yoda, habe aber immerhin inzwischen

meine Grammatik verbessert. Oder weshalb hat man mich sonst schon für

eine Art Kuschelobjekt gehalten, nur um dann festzustellen, dass ich

mit Vorsicht zu genießen bin ? Ich muss irgendwie einen ähnlichen Eindruck

machen wie dieses komische Wesen, leider aber auch immer mal wieder so

„zuschlagen“ wie es. Mir fehlt nur der Stock, an dem ich eigentlich, schon lange

spürbar, gehe... lol. Als „Force Ghost“, da bin ich mir sicher, würde es mir auch besser gehen

als hier in meinem doch sehr realen Leib, der sich mit seinen Zipperlein dann auch

immer wieder sehr real bei mir meldet und in dem ich den Rest meines Erdenlebens

in DIESEM, unserem Universum zu verbringen habe.

Ich bin eben keine Animation... genauso wenig wie ein Animateur.

Bei mir ist es auch nicht die Stimme von Frank Oz, die aus mir spricht.

Erschreckenderweise bin ich echt... und wenn ich mich so konfrontiere mit allem

anderen, was hier echt ist, werde ich eben immer wieder mal so richtig sauer.

Kennt einer von Euch das Lied „Get Over It“ von den Eagles ?

War auf „Hell Freezes Over“ eins von damals vier „neuen“ und hat mich nie so richtig

glücklich gemacht. Nicht, dass seine Botschaft eine komplett verkehrte wäre,

nein... auch die Musik dazu geht in Ordnung.

Nur... ich höre da eben doch einen Multimillionär singen, den Multimillionär Don Henley,

der doch tatsächlich die Nerven hat, uns „Otto Normalverbauchern“ das Jammern verbieten zu wollen...

ja, so ein Multimillionär muss auch schwer genervt sein vom Jammern all jener,

die sich nicht mit ihrem Schicksal abfinden mögen, an dem sie ja selber schuld sind.

„That big bad world doesn't owe you a thing“, zu Deutsch: „Die Welt schuldet Dir gar nichts,

also halte endlich die Klappe, das hält ja kein Schwein aus“.

Dafür kann man den Herrn Henley, an einem schlechten Tag zum Beispiel,

oder auch, wenn man sich gerade anschickt, 53 Jahre alt zu werden,

und dabei Arbeit und Lohn miteinander ins Verhältnis setzen möchte,

schon mal richtig hassen.

 

Denn... einerseits stimmt es ja, die „Welt“, sie „schuldet“ einem wirklich nichts.

Und zwar allein schon deswegen, weil man ein Mensch ist und sie, die „Welt“,

uns Menschen eigentlich alles gibt, alles gegeben hat... ohje, man braucht kein Anhänger

der Lehre von der „Erbsünde“ zu sein, um zu begreifen, dass man da eigentlich mit jeglicher

Forderung auf verlorenem Posten steht... aber auch hier muss man eben eindeutig

feststellen, dass irgendwas am Verhältnis nicht stimmt, wenn es eben egal ist,

was man gibt oder gegeben hat, sie schuldet einem trotzdem nichts,

nichtmal, was man braucht oder brauchen würde...

womit wir beim Andererseits wären.

Denn andererseits kann man sehr wohl eine Rechnung aufmachen,

und zwar gegenüber den Mitmenschen, wenn die einem so frech eine „Wahrheit“

präsentieren wie die des Don Henley in „Get Over It“.

Man kann nämlich, und dazu braucht es auch keine Hyperintelligenz,

sich mal die Frage stellen, was man selber eigentlich dieser „big bad world“ schuldet,

ihr je geschuldet hat, was denn gewesen wäre, hätte man den Spieß so früh wie

möglich „umgedreht“ in der festen Überzeugung, man würde sowieso nie jemandem

etwas schulden. Und wie gewisse Herrschaften dann blöd schauen würden,

was denn aus ihrer Macht, ja, aus ihren Millionen geworden wäre, wird, wenn...

sich so gut wie jeder Otto Normalverbaucher nach einer solchen Prämisse verhielte,

verhalten hätte, ab sofort verhalten würde.

„Ey ! Das hiesse ja Anarchie ! Das würde mit der Ordnung ja das ganze Spiel zerstören,

auf das wir uns verlassen haben... das wir ja schließlich gewonnen haben...“.

Ja, so ist es, es gäbe keine Ordnung mehr, wenn der Mensch seinerseits den Spieß

umdrehen würde und mit der Einstellung lebt, er schulde der Welt und seinen Mitmenschen

überhaupt nichts, nichtmal fairness, einfach gar nichts.

Die Frage ist nur, wieso man so nett sein soll, diese Ordnung aufrecht erhalten zu helfen,

wenn... vermeintliche Gewinner mit ihrer Macht und ihrem Geld längst nach genau dieser

Einstellung verfahren... und zwar, weil das Spiel es ihnen ermöglicht und sie zufällig in

einer solchen Position sind, während andere doch bitteschön die Klappe zu halten haben,

denn... die Welt schuldet ihnen, schuldet uns, doch überhaupt nichts, oder ?

Denn ich möchte den Satz oben nochmal aufgreifen und vollenden mit der Lüge,

die sich leider stets anschließt, und zwar, so leid es mir tut, auch bei einem Herrn Henley:

„Ey ! Das hiesse ja Anarchie ! Das würde mit der Ordnung ja das ganze Spiel zerstören,

auf das wir uns verlassen haben... das wir ja schließlich gewonnen haben.. und WIR haben

doch immer fair gespielt, wir haben ja nur das bekommen, was wir verdienen...

and so do you“. Hallo Don, kannst Du das wirklich behaupten, ohne rot zu werden ?

Nicht dass ich Dir nicht alles gönne, was Du hast. Aber genau damit beginnen doch

in Wahrheit schon die Probleme, oder etwa nicht ?

Man wird selbstgerecht und macht es sich bequem.

Kollege Glenn Frey, ganz sicher nicht weniger „schuldig“ als Du, hat sich selber

quasi einen „Hit“ geschrieben aus diesen Problemen, und der heisst „I've Got Mine“.

Es war gut, diese Worte aus seinem Mund zu hören, aber ich habe für die CD

„Strange Weather“, auf der sie erklingen, ja, auch noch für die CD „Glenn Frey Live“

und dann auch noch für die VHS-Video-Kassette „Live in Dublin“ Geld bezahlt.

Und zwar wie selbstverständlich. Ich habe damals Geld bezahlt, für das ich gearbeitet hatte.

Ich wollte diese Bild- und Tonträger haben, ich fand das gut, ich mag sie immer noch

(und würde die VHS-Kassette auch gerne durch eine entsprechende DVD ersetzen,

wenn die Universal denn so nett wäre, diese auf den Markt zu bringen),

aber Du kannst ja sicher erkennen, was es ist, das sich inzwischen verändert hat,

und dass das Spiel, mit dem Du reich geworden bist, nicht mehr so weiterläuft wie zuvor.

Das bedeutet natürlich, dass Du schauen musst, womit Du in Zukunft Dein Geld verdienst,

dass Du Dich – wie viele andere „Stars“ von einst auch – längst aufs Geschäft mit den

Liveauftritten verlagert hast, was ja auch sehr lukrativ sein müsste

(bei einem gewieften Manager wie Ivring Azoff sowieso).

Aber den Unterschied kennst Du dennoch ganz genau, denn... für Live Auftritte

muss man eben gesund sein, ab irgendeinem Alter geht es entweder nicht mehr

oder zumindest fällt es viel schwerer, oder ?

Aber das Geschäft mit den Tonträgern... es ist eben so gut wie kaputt.

Und irgendwelche Leute spielen nicht nach den Regeln,

da kannst Du machen, was Du willst, verklagen, wen Du willst.

 

Für jemanden wie mich bedeutet das... kein Job im Tonträgerhandel mehr.

Kann ich eigentlich voll vergessen seit der Geschichte mit dem/im „Saturn“,

und natürlich weiß ich das auch.

Selbstverständlich nämlich greift der Branchenführer auch dann, wenn es sich

um 100% Unrecht handelt, mit seinem Geld, seiner Macht, seinem Einfluss

auch überall hin, wo er nur hingreifen kann, um einem Menschen auch noch

sein verbliebenes Recht zu nehmen. Wie hatte Kollege Droll dies damals,

beim Reflektieren über andere „Fälle“, in einem Bürogespräch auf den Punkt gebracht ?

„Der (oder die) kann höchstens noch beim Schlecker arbeiten, aber sonst nimmt den (die)

niemand mehr, dafür sorgt die Geschäftsleitung“.

Ich weiß, dies wurde im Vertraulichen ausgesprochen, aber wieso sollte ich es nicht

hier öffentlich machen ? Weil Ex-Kollege Stefan Droll es abstreiten kann ?

Soll er doch, es ist sein Gewissen, es ist seit damals sowieso sein Gewissen, mit

dem er leben muss, so wie auch Don Henley mit dem seinen. Und auch Glenn Frey

musste, bis zu seinem Tod, mit dem Gewissen leben, das ihm geblieben war.

Manche meinen ja, gerade der hätte keines gehabt, jedenfalls kommt es einem so vor,

dass Don Felder das glaubt, wenn man sein Buch liest.

Und man fragt sich natürlich, wie sie das machen... die Don Henley's und Glenn Frey's

dieser Welt, allerdings frage ich mich dann auch gleich, wie Don Felder das macht,

denn er hat sich nach Niederschrift des Buchs und den damit verdienten Tantiemen

ja auch noch „außergerichtlich geeinigt“ mit seinen ehem. Bandkollegen,

wobei es sich um eine nicht geringe Geldsumme gehandelt haben muss,

die er für sich noch zusätzlich eingestrichen hat.

 

Tja was mache ich nur mit meinen 53 Jahren ?

Mein Bruder kann mich leider auf Dauer nicht (mehr) brauchen,

was ich ihm überhaupt nicht verüble, nein, für mich war das von Beginn an

„nur eine Sache auf Zeit“, und seien wir mal ehrlich, das gilt doch für jeden Job,

man muss kein Philosoph sein, um das zu erkennen.

Selbst wenn man den eigenen Tod, durch den eines Tages mal „alles vorbei sein“ wird,

nicht „in der Rechnung berücksichtigt“, ist im heutigen Berufsleben doch kein Job mehr

„für die Ewigkeit“ oder zumindest für bis in den Eintritt des Rentenalters gedacht.

Auch mein Gebiss gehört restauriert, wofür ich Kohle bräuchte.

Klar... ich kann auch die Scham überwinden und auftreten,

bis mir kein Mensch mehr auf den Mund sehen möchte,

zumindest solange der Körper das alles mitmacht.

Jobamt... sowieso, klar. Ich muss eben.

Aber im Moment habe ich zu überhaupt nichts richtig Lust oder Motivation,

weil mich eben das ganze Spiel ankotzt, und das nicht ohne Grund.

Ich weiß echt nicht, wie es weiter geht bzw. weiter gehen soll, da sind mir zu viele

Baustellen. Nicht, dass man jetzt vor lauter Sorge bzw. Angst meint,

mich mit sowas noch zusätzlich belasten zu müssen, nein, so ist es auch wieder

nicht gemeint, aber... gerade vor oder bei so Sachen wie Geburtstag...

da wird’s bei mir für gewöhnlich schlimm und ich habe überhaupt keine Lust,

das auch noch zu feieren.

Auch die „heiligen drei Könige“ habe ich wohlweislich erst gar nicht zu mir

eingeladen... aber morgen abend geht’s natürlich zum Essen mit einem meiner Brüder

ins Restaurant. Und, klar, ich freu mich drauf, denn dort hat's mir das letzte Mal

ganz besonders gut geschmeckt, wer für Freiburg einen „neuen Geheimtipp“ braucht,

kann sich gern persönlich bei mir melden, ich habe gerade mindestens drei zur Auswahl,

und einer davon ist eben wirklich „neu“.

 

Was danach passieren wird... nunja, es gibt eben auf jeden Fall die Dinge,

die ich tun muss... ob nun für Freunde oder mich allein.

Und, sicher, die Tom Petty-Liste wird fertiggestellt, irgendwann hoffentlich

auch die für'n lieben Bruder Georg, aber lasst mich zum Abschluss dieses Blogeintrags

auf die Sprache des alten Jedi-Meisters Yoda zurückgreifen,

schließlich habe ich den ganzen Text so überschrieben.

Man kann es sogar auf die Zukunft der Menschheit beziehen,

dann aber sollte man sich bewusst machen, dass meine Antwort auf die Frage

„wie wird es wohl weitergehen ?“ nur im allerbesten Fall dieselbe (und damit so „positiv“ !) ist,

wie, wenn man diese Frage einfach nur im Bezug auf mich und meine persönliche

Zukunft stellt. Für diese sehe ich nämlich nicht „ganz genauso“ eher schwarz,

wie für eine Menschheit, die kein Maß und keine Verhältnismäßigkeit kennt

und der die Welt, die Natur, das Schicksal allein schon deswegen überhaupt nichts

schuldet, weil sie viel zu weit gegangen ist und bis heute keine Anstalten macht,

dem Unrecht ein Ende zu setzen. Ne... für mich alleine und eben die Zeit,

die mir hier noch bleibt, bin ich durchaus hoffnungsfroher wenn ich die Antwort gebe,

wenn ich diese Antwort gebe, wenn ich voller Überzeugung – und zwar so,

als handelte es sich um einen Namen, der auf meiner Stirn steht ! - und nicht

zum allerersten oder letzten Mal sage,

wenn auch ausnahmsweise in anderer grammatikalischer Form:

Nicht wissen ich es tue“.

 

Rupert am 06.01.2018

______________________________________________________________________________________________________

 


Persönlich

 

 

 

Freiburg ist ja momentan sehr negativ in den Schlagzeilen,

auch wenn's gar nicht explizit Freiburg ist, sondern das schöne Städtchen Staufen,

in dem sich sprichwörtlich das Grauen ereignet hat,

über das gerade ganz Deutschland spricht.

Wie kann eine Mutter ihr minderjähriges Kind als „Sexspielzeug“ verkaufen ?

Was geht nur in solchen Menschen vor, können das überhaupt noch Menschen sein ?

Natürlich kommt es auch zwischen mir und meinen Freunden immer wieder auf das Thema,

auch wenn es, wie kürzlich mit dem Hardy, mit etwas ganz anderem „losging“,

nämlich mit der Giuliana aus dem „Dschungelcamp“ (sie ist mittlerweile als erster „Promi“

dort „ausgestiegen“). Auch die kommt ja aus Freiburg.

Kaum hatte ich bekannt, dass, hätte ich's nicht gewusst,

dass Giuliana „zur Frau umoperiert“ wurde, ich von selbst wohl nie drauf gekommen wäre,

waren wir, von unserer beider Toleranz und Akzeptanz gegenüber Transgendern,

auf's Inakzetable, auf's Intolerable „gewechselt“, und gaben unserem Unverständnis

Ausdruck. Dieselbe Gesellschaft, in der es möglich ist, dass jahrelang Kinder mißbraucht werden,

ohne dass auch nur ein Mensch etwas bemerkt oder macht,

hat noch immer ein Problem mit Menschen, die sich mit ihrer andersartigen Sexualität

ganz offen zeigen und für etwas Akzeptanz einfordern, das, da es doch niemandem wehtut,

längst selbstverständlich sein sollte.

„In Thailand“, so sagte mir der Hardy, der dort eine Ehefrau hat,

die er bald aus seiner „zweiten“ in die „erste Heimat“ Deutschland holen will,

„ist es ganz normal, da gibt es sehr viele wie Giuliana, und keiner stört sich dran“.

 

Tja... Thailand... das ist auch so ein Thema. Was denken nun die LeserInnen über meinen Freund ?

Ich muss mich das ja fragen, erst Recht, wenn ich ihn hier beim Namen nenne.

Deshalb muss ich auch allen negativen Gedanken, die da aufschwillen könnten,

gleich den Wind aus den Segeln nehmen: Hardy lebte lange Zeit beruflich dort, als Sportler.

Außerdem, das kann ich versichern, hat ein Mann wie er so etwas wie „Sextourismus“

nie nötig gehabt ;-) ! Nein, er fühlt sich wirklich dort daheim, die Menschen sind einfacher

und, so betont er immer wieder, meist liebenswürdiger als hier, er bekommt immer wieder

„Heimweh“ und deshalb ist er auch bald wieder für längere Zeit hier weg...

und ich bin schon ganz gespannt auf seine Frau, er hat mir schon die ganzen Papiere gezeigt,

die's brauchte, um alles in die Gänge zu bringen, damit die hier bei ihm leben kann...

sie muss ein Schatz sein !

Tja, aber zurück zum Grauen in Staufen. Es ist ja mitnichten „nur ein schrecklicher Einzelfall“,

man muss davon ausgehen, dass es leider viel mehr Fälle gibt, von denen man dann quasi

„nichts mitbekommt“. Ein anderer meiner Freunde erzählte mir, dass dieser Fall nur mit Hilfe

eines „anonymen Hinweises“ aus der Bevölkerung ans Licht kam.

Komisch, wenn der Partner der Mutter doch einschlägig aktenkundig bei der Polizei war,

aber... nunja, die können ja entlassene Häftlinge auch nicht auf Schritt und Tritt überwachen.

Und wenn eine Mutter klagt... ich weiß nicht, wie all jene als Richter entschieden hätten,

die sich nun über's Amtsgericht Freiburg mockieren.

Man kann nicht immer ALLES nur der Polizei, den Gerichten und den Ämtern überlassen,

und immerhin war da offenbar jemand wachsam genug, um „wenigstens“ anonym dort

einen Hinweis zu geben.

 

Im Gespräch mit diesem anderen Freund aber zeigte sich mir, dass ich, aus Prinzip,

anders handle bzw. je nachdem, womit ich wie konfrontiert werde, anders handeln würde,

denn... „anonym“, das ist etwas, das ich – im „Normalfall“ - überhaupt nicht leiden

bzw. für mich akzeptieren kann. Es gibt viel Geschwätz, über diesen und jenen Mitmenschen,

und manchmal geht das Geschwätz in Richtung „Staufen“.

Ganz konkret gibt es da jemanden, über den ich mehrfach schlimme Dinge gehört habe,

allerdings immer aus zweiter oder dritter Hand, und nun sagte mein Freund, ich solle doch,

als anonymer Hinweisgeber, mich damit an die Polizei wenden.

„Also wenn ich sowas mache, dann sicher nicht anonym, und... es tut mir Leid,

allein das Geschwätz und dass ich die betreffende Person selber nicht leiden kann,

reicht mir dafür nicht aus. Ich verdächtige diese Person gerade selbst einer anderen Sache,

die auch schon schlimm genug wäre, und halte meine Augen auf.

Wenn ich auch nur das Anzeichen eines Beweises zu Gesicht bekomme,

gehe ich auch zur Polizei, aber eben... nicht anonym.

Alleine mit Verdachtsmomenten aber würde das eben haarig, denn das wäre im

Zweifelsfall Verleumdung. Anonym jedoch kann sich jeder Verleumder an

die Polizei wenden und auch Unschuldige verdächtig machen.

Tut mir leid, das ist nicht meine Art, weder so noch so.

Ich kann erst etwas tun, wenn ich entweder Beweise habe oder einen Zeugen

oder ein Opfer wendet sich persönlich an mich.

Und wenn ich einen Verdacht habe, dann halte ich eben die Augen auf,

bin und bleibe aufmerksam, denn das schulde ich dem potentiellen Opfer !“.

 

Nicht, dass ich den anonymen Hinweisgeber bzgl. der Sache in Staufen nun geißeln wollte.

Aber bei mir ist es nunmal eben so: Entweder persönlich – oder gar nicht.

Klar kann man sich im Internet verschiedene „Aliasse“ geben, habe ich auch schon gemacht,

auf rym zB gibt es mich tatsächlich zwei Mal. Aber dann wissen zumindest die Betreiber

der Seite, wer ich bin, und wenn es zum persönlichen Kontakt kommt... also ich hielte den

Mummenschantz nicht lange durch, das kann ich sagen.

Je nachdem, auf was für einer Seite man unterwegs ist, wird’s auch tatsächlich ratsam,

die eigene Identität per Alias zu schützen, aber sobald es aus der virtuellen

in die reale Welt übergeht, oder ich, wie zB hier mit meiner Gedichteseite,

mich als reale Person in der virtuellen Welt präsentiere, ist's vorbei mit der Anonymität.

Ich hasse das nämlich wie kaum etwas Anderes.

Das allerbeste, wozu das Internet überhaupt gut ist, das IST doch die Verbindung von

realem Mensch zu realem Mensch. In dieser Hinsicht ist es genauso sehr Segen wie Fluch,

aber „richtig verwendet“ bleibt es ein zusätzliches Mittel zur echten Kommunikation,

richtigem „Geben und Nehmen“, und... nun, man sieht ja an den vielen Gefahren, die es birgt,

welches Maß an Mißbrauch von Menschen ausgeht und was deshalb hier, in der realen Welt,

für eine Dunkelziffer existieren MUSS, damit dem überhaupt so sein kann.


Dunkelziffer“... das ist gut. So sollte man eigentlich alle Leute miteinander nennen,

die, mit allem, was sie so WIRKLICH machen, am liebsten anonym bleiben.

Ich habe einen Namen, ich brauche mich nicht verstecken, wenn ich etwas will,

dann muss ich auch dazu stehen können. Wenn ich etwas tue, habe ich dafür für gewöhnlich

eine Entscheidung gefällt, und irgendwas will ich damit ja auch bezwecken,

und sei es eine Art der Selbstbefriedigung.

Und wenn ich etwas von einem Mitmenschen will, dann fälle ich eine Entscheidung,

aus dem Entschluss erwächst das Handeln, mit dem ich mich an die Außenwelt traue,

und das „Ich“, welches sich dann an ein „Du“ wendet, es hat eben ein Gesicht,

einen Namen, eine Adresse... und genau dasselbe erwarte ich auch vom „Du“.

 

Es sollte schon persönlich sein, sonst braucht man bei mir erst gar nicht anfangen,

denn ich traue mich doch auch persönlich. Natürlich macht man sich damit verletzlich,

im Zweifelsfalle auch angreifbar, aber, um es ein für alle Mal deutlich zu sagen:

Auch wenn sich hinter einer „Dunkelziffer“ ganz reale Menschen verstecken,

für mich sind und bleiben sie eben nur eine „Dunkelziffer“, Leute, die sich für's Versteckspiel

und damit gegen das persönliche Handeln entschieden haben, und dann...

sehe ich keinerlei Grund, sie als Menschen zu betrachten, zu behandeln, ja,

in irgendeiner Weise wertzuschätzen, im Gegenteil.

Für mich sind das, im Zweifelsfall, ganz genauso Übeltäter wie das Paar in Staufen

und die ganzen Kinderschänder, an die dieses Paar den Jungen verkauft hat.

Die gehörten schließlich auch alle zu einer anonymen „Dunkelziffer“ dazu,

ehe man sie nun doch (endlich) erwischt hat.

 

Ja, ganz generell, wenn ich nicht so etwas wie ein „Kunstwerk“ mache, das dann

mehrere Menschen ansprechen soll, darf... oder, wie hier, einen offenen Text für alle lesbar

ins Netz stelle, der sich gar nicht an irgendjemanden persönlich richtet,

dann ist das, was ich da mache oder auch gemacht habe, immer persönlich gemeint gewesen,

und solange da ein Name war, eine Adresse sogar, und auch die Anrede einen Namen hat(te),

dann habe ich – als „Absender“ sozusagen – immer ein „Du“ gemeint, und das auch noch

persönlich. Und allein von diesem „Du“ erwarte ich dann auch eine entsprechende Antwort,

ganz genauso persönlich. Und das auch noch in der Realität !

Unverschämt, was ?`Aber so ist es. Und ich achte sehr auf so etwas, lege größten Wert darauf.

Wie hatte ich es mal der Sandra gegenüber ausgedrückt,

als es explizit darum ging, wie ich um eine (auch ihr bekannte) Frau freite und dieser dann

ein Angebot, eine Offerte gemacht hatte ? Ich erklärte der Sandra, was ich da tat,

und will es nun, etwas ausführlicher, eben auch öffentlich tun:

 

„Der Mann, der etwas von einer Frau will, macht ihr ein Angebot.

Das einzige Recht, das er als Freier hat, ist das Recht auf ein JA oder NEIN,

er muss dann nehmen, was er bekommt. Die Frau hat nun, in meinem Fall,

eine Bringschuld. Manche meinen ja, das wäre nicht so, aber diese Leute weigern sich

dann damit, das Spiel korrekt zu spielen, und die hab ich ehrlich gesagt gefressen,

die sollen bleiben, wo der Pfeffer wächst... und könnten, sofern sie von mir angesprochen wurden,

sowieso gleich einen Korb geben, das wär' mir dann am allerliebsten, denn dann kann ich gleich

weiterziehen, brauche nicht mehr warten und mir bleibt viel Leid erspart.“

Die „Bringschuld“, von der ich da spreche, sie ist eine persönliche, denn ich habe

schließlich auch persönlich etwas gegeben, etwas gezeigt, etwas riskiert.

Natürlich kann man eine solche Bringschuld nicht einklagen, wenn sie nicht erbracht wird.

Dennoch ist es eine Schuld, und sei es nur eine „moralische“, und vergeben brauche ich

die nicht. Oft tat ich's dann doch, aber... es gibt da eben auch eine Dunkelziffer,

und die legt's dann auch gerne drauf an, das Spiel kaputt zu machen,

andere Menschen dazu zu bringen, sich unkorrekt zu verhalten, ja, sich selbst

zur Dunkelziffer hinzuzuaddieren oder, wenn's ganz perfide wird, instrumentalisieren

zu lassen um mich – der sich ja, da er sich persönlich etwas traute, verletzlich und angreifbar

gemacht hat – nicht nur mit Falschspiel zu provozieren, sondern tatsächlich persönlich

anzugreifen. Und eben dieser Dunkelziffer... vergebe ich nicht, definitiv nicht,

denn für mich sind das keine Menschen (mehr).

 

Sie haben sich das so ausgesucht, vielleicht haben sie sich sogar einen „Sprecher“

ausgewählt, um aus der persönlichen Schuld quasi „herauszukommen“ und sie zu rechtfertigen,

aber man muss davon ausgehen, dass solche „Sprecher“ von mir entlarvt werden

und erst Recht auflaufen mit dem in Wahrheit unpersönlichen Ansinnen,

mit dem sich die „Dunkelziffer“ dann doch irgendwann an mich wendet,

um irgendwie als Ansammlung von Menschen oder gar Persönlichkeiten wahrgenommen

und behandelt zu werden. Interessiert mich aber nicht. In den meisten Fällen hatte ich

dann persönlich etwas gegeben und vergeblich auf eine ebenso persönliche Antwort gewartet.

Im besten Fall kann man sich dann später persönlich dafür bei mir entschuldigen

und ich vergeb's eventuell dann doch (noch), aber mir etwas geben ? Von mir etwas verlangen ?

Und dann auch noch anonym ? Ja, wahrscheinlich meint man, dass man sogar anonym über

mich Gericht halten könnte/dürfte, gerade so, als würde das Urteil

dann irgendetwas anderes bedeuten als weiteres Unrecht,

das man sich so herausnahm, zu tun.

Und das soll mich dann auch noch interessieren, was ?

 

Ne, da interessiert mich dann doch eher, wie eine Mutter ihrem Kind so etwas antun kann

wie jene in Staufen. Was da alles „kaputt“ sein muss in der, woher die menschlichen Defizite

kamen und wie man das eigene Gewissen so abtöten kann, dass es da offenbar überhaupt

keine Grenze mehr gibt. Sowas lernt man ja von oder durch irgendwen, von selber ist's

für gewöhnlich nicht so, nichtmal dann, wenn mütterliche Gefühle nicht da sind.

Entmenschung geht ja meistens „ganz normal“ los.

Zum Beispiel damit, dass eine Atmosphäre geschaffen wird, in der sich so wenig Menschen

wie möglich etwas persönlich trauen, weil alle Angst haben müssen, irgendwie

„bestraft“ zu werden für den Mut, ihr Recht auszuüben, oder man erklärt, wie weiland

im „Dritten Reich“, gleich Recht zu Unrecht und umgekehrt, dann muss man als einzelne

Person ja immer befürchten, denunziert zu werden.

Eine Atmosphäre, in der sich eine „Dunkelziffer“ irgendwann sogar traut,

ihre Verbrechen bei Tageslicht auszuführen, denn...

sie befindet sich ja in einer vermeintlichen Mehrheit,

das Individuum kann sich in einer anonymen Masse verstecken,

von persönlicher Schuld oder Verantwortung kann ja keine Rede mehr sein,

also braucht es auch kein Gewissen mehr, man kann es abtöten und... lernt es, tut es,

wird zum Unmenschen.

 

Und irgendwie haben wir eben, hier, in der realen Welt, in unserer Gesellschaft,

schon längst wieder eine solche Atmosphäre. Wer sich persönlich etwas traut,

muss Angst haben, dafür abgestraft zu werden, was man persönlich von sich gibt,

wird aller Wahrscheinlichkeit nach von irgendwem für irgendwas mißbraucht,

das Spiel des Lebens korrekt miteinander zu spielen ist sowieso zu viel verlangt,

und irgendwann... ist alles egal, dann ist's nur noch die Frage, wer sich mit seinen

Ansprüchen und dem, was da an Werten übrig sein sollte, gegenüber den Anderen

durchsetzt, Sozialdarwinismus sozusagen, es gilt dann immer das „Recht des Stärkeren“.

Egal ist da auch, welchen vermeintlichen Anspruch da wer vor sich herträgt,

denn wer in einer solchen Atmosphäre noch ein Gewissen hat, der kämpft

ohnehin allein und nur für's eigene Überleben, kann keiner Gemeinschaft mehr trauen,

höchstens noch der Familie, und was die religiösen Heilsversprecher so mit Menschen machen,

das sieht man ja an der ISIS. Nur... dass deren Terror „zu uns kommt“, darüber brauchen

wir uns nicht wundern.

 

Gestern sah ich im Fernsehen einen Bericht über einen jungen Mann

aus Stuttgart, der sich in Syrien dem Widerstand gegen den IS angeschlossen hat.

„Wer soll kämpfen wenn nicht wir ?“ fragte der, und ich... ich fragte mich, wofür der

junge Mann da sein Leben riskiert und ob sein Kampfeswille, sein vorgetragener Idealismus

nicht aus derselben Leere entsprang, wie die Leere, die in Menschen vorhanden sein muss,

wenn sie sich von islamistischen Fanatikern rekrutieren lassen.

Für mich, das ist längst klar, ist die „Kampfesfront“ eine andere (und damit auch mein Platz

ein anderer), und das mit dem „Gut“ und dem „Böse“ keinesfalls so schnell geklärt,

dass ich mir nun einfach eine Waffe umhängen und einem Anführer folgen könnte,

mit dem ich ein gemeinsames Ziel teile.

 

Schon vor Jahren btw war ich bei der Polizei, und zwar, weil ich Hilfe suchte

betr. der Frage, wie man denn nun am besten eine „Dunkelziffer“ bekämpft.

Ich dachte damals einfach, dass die dort doch auch Erfahrung haben müssten

zB wenn sie bei einem größeren bzw. organisierten Verbrechen

an die Hintermänner rankommen wollen.

Tja, und die haben sie und konnten mir auch tatsächlich nützliche Tipps geben.

Ich bin jedenfalls nicht derart beratungsresistent, wie manche meinen.

Und Angst... wieso soll ich Angst vor der Polizei haben ?

Meistens bilden sich sowas ausgerechnet Leute ein, die selber besser einen Bogen machen,

sobald so ein (nun) blaues Gefährt in ihrer Nähe aufkreuzt.

Denn, egal, was manche meinen, und obwohl die Atmosphäre wirklich ziemlich angsterfüllt ist,

wir leben immer noch in einem Rechtstaat, und innerhalb diesem sind es

allerhöchstens „Dunkelziffern“, bei denen und durch die das Recht

tatsächlich verdreht und ausgehöhlt wird.

Diese „Dunkelziffern“ können für sich weder eine Mehrheit noch,

aus einer solchen abgeleitet, „Normalität“ in Anspruch nehmen.

Wir leben immer noch in einem Rechtstaat und ich bin dankbar dafür,

halte die Augen offen und meine Mitmenschen sind mir nicht egal.

 

Rupert am 25.01.2018

 

P.S:. Zur „Entscheidung des Akademischen Senats der Alice Salomon Hochschule"
in Berlin, ein Gedicht von Eugen Grominger übermalen zu lassen,
da dieses „Frauen zum Objekt degradiere“, lese man mal meinen Kommentar
zum Lied „Beautiful Thing“ (hier unter „Die Lieder auf meiner Musikseite“)
und man weiß, was ich davon halte.
Ein Vorschlag, was man an die Stelle des (wohl zu ehrlichen, aber in keinster Weise
das Objekt der Betrachtung herabwürdigenden) Gedichts
dann hinschreiben könnte:
Hier setzte der Senat dieser Schule seiner eigenen Verblödung ein Denkmal,
damit auch zukünftige Generationen nicht vergessen mögen,
wie weit diese im Jahre 2018, unter dem Banner der sog. Political Correctness
und flankiert von allgemeiner, latenter Dummheit gemischt mit öffentlichem
Desinteresse, hat fort schreiten können
.“ Besser ?
Manchen Leuten muss man wohl extra immer sagen, dass sie ganz bestimmt
immer Subjekt bleiben, auch wenn sie mal objektiviert werden.
Um was für Subjekte es sich dann handelt, braucht man ja nicht anfügen,
sonst fühlt sich womöglich jemand degradiert... (Rupi wendet sich kopfschüttelnd ab
und spendet Kulturstaatsministerin Monika Grütters hemmungslos Applaus,
die von einem „erschreckenden Akt der Kulturbarbarei“ sprach... zurecht !).

 

_____________________________________________________________________________________________________________



Eine Art Tafelrede

 

 

 

(inkl. persönliche Worte an Frau Merkel)

 

Was soll jetzt das schon wieder für ein Theater sein ?

Naja, vielleicht trägt es ja dazu bei, dass ihr mal merkt, inwieweit ihr noch bereit seid,

selber Euer Gehirn zu benutzen, wenn ich mich nun hier in meinem Blog

dem Thema „Tafel in Essen“ widme.

Es tut mir Leid, Euch sagen zu müssen, dass die Betreiber der „Tafel“

dort alles Recht der Welt haben, eine Klientel von ihren Leistungen auszuschließen,

ob's nun „Ausländer“ sind oder arbeitslos gewordene Politiker jeglicher Coleur,

damit wird nämlich keinerlei Unrecht getan, egal, wer sich da wie sehr empört.

Wieso nicht ? Weil ein freiwilliger „Geber“ es sich selber aussuchen kann,

wem er gibt, und es für den Staat genausowenig wie für seine Bürger ein Recht gibt,

die Lösung solcher sozialökonomischer Probleme einfach einer „Tafel“ vor Ort zu überlassen,

die sich dann um alle kümmern soll, und damit soll's dann „abgehakt“ sein,

damit wird’s abgehakt, als ob alles in Ordnung wäre mit solcher „Vertafelung“.

Und genau das steckt doch hinter der Empörung auch von Frau Merkel, die da meint:

„Wie können die so was machen, die MÜSSEN doch so nett sein und sich um ALLE

kümmern, die da hin kommen, alles andere ist doch ausländerfeindlich und damit schlecht !“.

 

Definitiv nein, Frau Merkel !

Der "Grund" in Essen ist sogar ein guter, aber es bräuchte nicht mal einen solchen,

wenn eine gemeinnützige Einrichtung sich auf bestimmte Leute fokussiert...

und andere wiederum ausschließt, auch wenn man's bedauern mag.

Eben weil die Leute, die das machen, ein Recht haben, es sich auszusuchen,

und das sagt hier jemand, der überhaupt nicht mit AfD oder Pegida sympathisiert

und im Zweifelsfall bei der nächsten Bundestagswahl ausnahmsweise die CDU wählen würde...

sogar auch dann, wenn Sie sich für weitere 4 Jahre im Amt bewerben sollten.

 

Natürlich muss sich gekümmert werden um alle Menschen hier, die Hilfe brauchen,

Ausländer oder nicht, das ist doch gar keine Frage.

Aber indem man es sich so einfach macht, wälzt man nicht nur Aufgaben sondern ganze

Probleme auf andere ab, bis es zur Überlastung führt

(u.A. auch weil sie höchstens akut helfen aber die Probleme selbst gar nicht lösen können !)

und eben doch Grenzen gezogen werden müssen.

Und wenn sie dann gezogen werden, ist die Empörung groß... statt dass die Bereitschaft

wächst, selber was zu tun oder zu helfen, wo andere eben überfordert sind.

Das Problem ist doch gar nicht deren Auswahl, das Problem ist die Überforderung !

Und das heißt... es sind eben zu wenig Leute da, die sich um die Mitmenschen kümmern,

kümmern können, die Ressourcen haben, Zeit, Geld, Arbeitskraft...

denn um sich selber müssen die Leute sich ja wie nebenbei auch noch kümmern, oder ?

Und wer da immer nur fordert und fordert, dem muss eben mal gesagt werden,

dass er oder sie sich wie ein verzogenes Kleinkind verhält, dem man den Schokoriegel

an der Supermarktkasse verweigert: „Ich bin aber moralisch im Recht, ich zeige doch damit,

dass ich zu den Guten gehöre ! Schokoriegel für alle Kinder... mir natürlich zuerst !“

Genau das ist das Problem, denn... das verwöhnte Kind, es ist dermaßen mit Dingen/Gütern

eingedeckt, und zwar noch vor allen anderen Leuten, hat sich so sehr daran gewöhnt,

dass es kein Maß kennt und – ob bewusst oder blind -

einfach nur so tut, als wäre es im Recht, um noch mehr zu bekommen.

 

Würde es um die benachteiligten, anderen Kinder gehen, dann hätte ein Kind aber gar nicht

den eigenen Schokoriegel im Visier, ja, würde eher seinen Erziehungsberechtigten am Arm packen,

um den Supermarkt schnell zu verlassen, und ihm die anderen Kinder zeigen,

um die es ihm geht, Kinder, die es kennt, nicht irgendwelche

anderen benutzen, aber nichts für sie tun:

Die sind in Not, guck mal, können wir da nichts machen ?

Die haben ja nichtmal Geld fǘr Schokoriegel übrig !

Deswegen wollte ich heute auch keinen haben,

nur falls Du Dich gewundert hast, Papa, ich hatte zwar daran gedacht,

aber dann auch sofort an diese Kinder, und wie es denen bei uns geht, das kann doch nicht sein !

Ich habe ganz lange im Glauben gelebt, die anderen Kinder hätten auch alle

ein Zuhause, Eltern wie ihr, genug zu essen, Süßigkeiten auch und Spielsachen,

weil ich einfach dachte, es muss so sein, es kann ja gar nicht anders sein,

die ganzen Läden sind doch voll mit so Sachen ! Ich kann jetzt so tun, als ob

es trotzdem so wäre, aber habt ihr die Kinder denn überhaupt nicht lieb ?

Habt ihr mich bloß deswegen lieb, weil ich zufällig Euer Kind bin ?

Soll ich später allein sein, weil die anderen Kinder überhaupt nichts mehr mit mir

zu tun haben wollen, denn mir war's ja sowieso egal, wie's ihnen ging, Hauptsache,

ich bekomme immer meinen Schokoriegel ?

Ich hab's echt nicht gewusst und für mich könnten sie doch alle Spielkameraden sein !

So aber lerne ich ja durch euch, wie man doch lieber alleine ist mit all den Sachen,

die andere nicht haben. Ganz ehrlich, mir wär's lieber, Du hättest mehr Zeit für mich,

als immer noch mehr und mehr Schokoriegel, bis sie mir zum Hals raushängen.

Aber Du musst eben arbeiten, Mama auch,

und ihr begründet das dann noch zum Beispiel mit denen.

Ich hab mich ja dran gewöhnt, aber die ganze Zeit alleine sein, das ist voll doof,

also suche ich mir eben Spielkameraden. Und rate mal, wem ich dabei begegnet bin !

Und was diese Kinder hier mir erzählt haben ! Echt, Papa, eigentlich bin ich ja einverstanden

damit, wie's für mich ist, aber die spielen allein schon deswegen nicht mir mir,

weil sie Angst haben, dass ihr mir dann Ärger macht--- wieso nur ?“

 

Klar übertreibe ich hier, klar unterstelle ich diesem „Kind“ ein viel weiteres Bewusstsein,

als ich von ihm verlangen könnte (außerdem "hinkt" der zweite Teil der Metapher,

jener, der davon erzählt, was so ein Kind dann tun würde, wenn's ihm ernst ist...

weil ich beim Schreiben den ursprünglichen Vergleichspunkt zurückgelassen habe,

hat also nichts mehr mit Ihnen zu tun, Frau Merkel, sry).

Aber von erwachsenen Menschen... verlange ich so was eben

erst Recht und dann sogar als Minimum !

Und Bewusstsein... ist doch oft gar keins mehr da, wenn man mal ehrlich ist.

Vor mir sieht's halt so aus:

Eine empörte Frau Merkel spekuliert auf Applaus und hofft, die überlasteten Helfer

würden zugeben, einen Fehler gemacht zu haben und dann zurückrudern,

womöglich noch wegen öffentlichem Druck (obwohl der Druck von anderer Seite

immer größer wird, und die wird so auch noch bestätigt,

bekommt neue „Gründe“ für ihre Anklagen !).

Sie sollen ein schlechtes Gewissen haben, weil sie eine Auswahl trafen, die Ihnen

nicht gefällt, ohne deren Existenz und Recht aber die AfD noch viel mehr Stimmen bekäme !

Hallo, Frau Bundeskanzlerin, geht Ihnen ein Licht auf ?

So finster kann's in Ihrem Kopf doch gar nicht sein, vielleicht sind eben auch Sie

überlastet wegen dem ganzen Theater erst um Ampel dann um GroKo,

aber wehe, es ist oder wird doch noch so finster... oh bitte nicht !

Also: Es fehlt an Helfern, es fehlt an Ressourcen, es fehlt an Alternativen.

Aber man muss froh sein um alle, die sich freiwillig sozial engagieren,

egal für wen, hauptsache es kommt wirklich Bedürftigen zu Gute.

Ein „dafür gibt es ja DIE TAFEL“ aber gibt es nicht, und wenn sich so eine eben

nicht um Ausländer kümmert, muss es jemand anders tun, der für sich eine andere Auswahl trifft.

Wenn da keiner ist, muss der Staat sich darum kümmern, der, wenn die Essener Tafel

doch „zurückrudern“ würde, zumindest extra Sicherheitspersonal abstellen und bezahlen müsste,

um deren Argumente zu entkräften und zu zeigen, dass es doch geht... alle miteinander.

 

Aber die Argumente nicht ernst zu nehmen, das spielt doch genau den Leuten zu,

die sowieso Angst haben vor „Überfremdung“ und meinen, sie würden als Deutsche

von ihrem Staat allein gelassen, während „andere“

- und dann auch noch mutmaßlich „staatsfeindliche Elemente“,

die man als Bedrohung im "Kampf der Kulturen" empfindet - hofiert und subventioniert würden.

Und es ist eben das Recht eines jeden Helfers, sich auszusuchen, wem er hilft,

erst Recht, wenn der Staat sich doch tatsächlich zu wenig kümmert.

Empören Sie sich weiter, dann brauchen Sie sich nicht wundern,

wenn es bald nichtmal mehr diese Freiwilligen gibt, oder ?

Also: „Wir schaffen das“... aber ohne den Verstand zu benützen,

können wir's dann doch vergessen, denn so schaffen wir es nicht !

Was kann die Politik tun, statt zu labern und sich zu empören ?

Dabei helfen, verloren gegangene Grundlagen wiederherzustellen oder neue Grundlagen schaffen,

damit

a) so wenig wie möglich Menschen auf "Tafeln" überhaupt angewiesen sind und

b) so wenig wie möglich Menschen derart überlastet sind,

dass sie, selbst, wenn sie gerne helfen würden und dabei auch keine Ausländer

ausschließen wollen, solche Dienste am Mitmenschen gar nicht tun können.

Kann ja mehrere "Tafeln" geben, wer beschränkt das Engagement denn auf eine ?

 

Wie gesagt... die Überlastung ist das Problem, nicht die Auswahl !

Und wem's „zu gut geht“, der nimmt die Überlastung nicht wahr... oder,

dass es evtl. die eigene Politik ist, die sie (mit) ermöglicht hat, diese Überlastung.

Auf jeden Fall ist es verräterisch, wenn man Dinge für selbstverständlich hält,

die andere Leute tun oder tun sollen. An dem, was sie tun, herumzukritteln,

das ist dann doch sehr... billig, ebenso der Applaus von der „richtigen Seite“...

Entschuldigung, Sie machen mir Angst, denn als Bundeskanzlerin brauchen Sie einen

besseren Überblick (auch zum Delegieren), und ich hoffe doch, dass wir uns einig sind,

dass eine Partei wie die AfD im Bundestag nicht nur eine Hypothek

für die nächsten Jahre im Parlament darstellt,

sondern von allen echten Demokraten als gemeinsame Herausforderung

gesehen, behandelt und... bezwungen wird, zusammen mit ihrer Demagogie,

die alle Schwächen der Menschen ausnützt, auf diese spekuliert...

und dabei noch einen auf „gesunden Menschenverstand“ macht,

obwohl Denkfaulheit ihr größter Zuarbeiter ist...

 

Eine Minderheitenregierung... sie wäre ja gar nicht so schlimm, wenn es diese Aufgabe

nicht auch noch zu lösen gäbe, denn wir Deutschen haben nunmal eine höhere Sensibilität

und Verantwortungsbereitschaft an den Tag zu legen,

vor der Welt zu „beweisen“, seit ein Adolf Hitler

sein Zerstörungswerk in sie hinein brachte... mit „unserer Hilfe“.

 

Und wie der an die Macht kam, wie schnell das gehen kann, dass eine Demokratie verschwindet...

das dürfen wir schon gar nicht vergessen. Bestimmte Mechanismen greifen auch heute noch

auf die erschreckend selbe Weise,

und wenn die allgemein zunehmende latente Paranoia zur Normalität wird,

dann sind alle „schuld“, nicht nur die „Wahnsinnigen“,

die durch ihr offenes Ausbrechen dann ans Ruder geraten.

Ich hoffe, ich habe mich deutlich genug ausgedrückt, ich will ja nicht noch zusätzlich

Angst verbreiten, doch langsam wird’s mir echt zu bunt, weil der Ernst der Lage

scheinbar nicht begriffen wird. Beschäftigen Sie sich doch bitte mal mit dem

„Ende der Weimarer Republik“,

ich habe auf dem Wirtschaftsgymnasium ein Referat darüber schreiben und

vor der Klasse abhalten müssen, und ganz egal, wie lange das nun her ist...

ich habe dennoch Wesentliches behalten und werde einfach zu oft, mit sich wiederholenden Details,

daran erinnert,

wenn ich heute mit offenen Augen nach Berlin schaue !

 

Gesegnete Mahlzeit, ob Schokoriegel oder auch mal Currywurst

                 (von Konnopke ?

                  Ich stehe auf einen ganz bestimmten Cheeseburger aus der Hauptstadt,

                  nie und nirgendwo sonst einen „besseren“ gegessen, wirklich nicht...

                  immer wenn ich in Berlin bin muss ich mindestens ein Mal „dort hin“,

                  gerne auch mal mit Ihnen zusammen. Der Laden ist irgendwie...

                  im Stadtteil Prenzlauer Berg „versteckt“, man geht schnell an ihm vorbei,

                  so unscheinbar ist er, obwohl dann doch leicht zu finden !

                  Preislich liegt er überm Niveau der meisten anderen Imbisse im Stadteil,

                  aber dafür lohnt sich dann doch jeder Cent... ausserdem ist's nicht wirklich teurer

                  als die wohlbekannten Bruger-Ketten... nicht teurer, nur besser...

                  optisch... „ganz normale“, mittelgroße Burger,

                  aber beim Reinbeissen gibt’s eine Geschmacksexplosion, die man null erwartet !

                  Wie wär's ? Kann mir aber gerade mal wieder nichtmal die Reise per Bahn

                  – die im ICE ab Freiburg halt angenehmer und kürzer ist als mit Billigfernbus -

                  und schon gar nicht das Hotel leisten !)

… und auch sonst alles Gute inkl. "göttlichem Beistand" wünscht der

Rupert

am 27.02.2018

 

 

_________________________________________________________________________

 

Mehr oder weniger

Ach Du liebe Güte was bin ich momentan wieder manisch kreativ,
das schreit geradezu nach einer baldigen Pause... Osterferien ? Lol.
Aber echt: Ein göttlicher Witz, Ich war ein Volun-Tier, Augenlicht...
hier kann sich momentan kein Leser beschweren über mangelnde Qualität und...
Quantität. Sogar eine „Geschenkausgabe“ ist nun endlich eröffnet....
und der Chef würde strahlen, wenn das Geschäft so richtig zu brummen beginnt
(LMFAO). Wer der Chef ist ? Rufus Van Houten wird er genannt... und er stellt sich vor
im älteren Text „In Niedlicher oder anderer Version“ ;-) !
Das mit den Hilfsrobotern nämlich hat er aufgegeben, wenn, so sagt er,
dann helfen zukünftig die Menschen ihren Maschinen, nicht umgekehrt... naja...
solang es keine Schnösel sind...

Ich muss unbedingt runtercoolen, weshalb ich gerade an Shakatak's 80er-Jahre-
Disco-Knaller „Mr. Manic & Sister Cool“ denke. Diesen Monat könnte ich glatt mit
meiner Mutter auf 2 Veranstaltungen gehen, und... sie dürfte, müsste auswählen,
denn sie sind beide am selben Tag. Der Klaus kommt ! Der Hoffmann ! Und wir hatten es ja zu ihren Lebzeiten noch, als er das letzte Mal mit Hawo hier in Freiburg war, dann doch nicht
zusammen geschafft. Und wer kommt noch ? Ralf Schmitz. Den hat sie GELIEBT, halb tot
gelacht hat sie sich über den. Und ich kann's auch... wenn der BALLET macht, oh Gott !
Ach Mama... ist im Himmel ähnlich viel los ?
Eins ist klar: Ich muss auf jeden Fall auf die liebe Kim Carson verzichten, die am Abend vorher
spielt. Denn da wäre, außer der des Alters und damit Fitness ja noch die Frage des Geldes... der Bezahlung... lol. Vielleicht verzichte ich aber auf Klaus und Ralf und geh' zur Kim, denn deren Ticket ist das Günstigste !!!!!
Die Qual der Wahl existiert natürlich nicht für Leute, die es in der Fastenzeit zu streng halten
und dann gleich auf ALLES verzichten !

Tja. Ob nun betreffs der Gedichteseite, ob betreffs der sich noch immer in Arbeit befindlichen Tom Petty-Liste, oder was man denn als Mann sonst so tut... und sollte es sich um die Rettung der Welt handeln... nachdem man mal „ja“ gesagt hat, so scheint mir, ist die Frage oft nicht mehr
„entweder-oder ?“, so wie bei den Veranstaltungen, sondern eher... „mehr oder weniger ?“.
„Darf's denn noch etwas mehr sein ?“ fragten früher die Metzgereiverkäuferinnen...
Mehr Manie ? Auf gar keinen Fall, sonst wird’s krankhaft und was folgt ist Depression.
Mehr Auswahl ? Ich glaube... es gibt mittlerweile hier eher zu viel denn zu wenig „Kategorien“,
und die meisten bieten massig Lesestoff.
Ich bräuchte nicht unbedingt noch 'ne Sau schlachten, kann also auch eine durch's Dorf...
äääh... Entschuldigung (Insider-Joke !), Thomas Gottschalk, es muss in Freiburg heissen: durch's Städtle jagen. Es sind noch gut 4 Stunden, bis mein älterer Bruder kommt, um mich nun endgültig
mit der Washing-Machine vertraut zu machen, damit ich dann auch seine Wäsche wasche,
momentan ist es noch andersrum... lol.
Waschmaschinen leben trotzdem länger mit Frau, und mir fehlt ja immer noch eine (mehr oder weniger) Sister (die auch mehr oder weniger) Cool (ist)... cool genug für THE RUMBLE...
milfao. Gott, sind das alte Witze, ich hätte nie gedacht, dass ich sie jemals wieder ausgrabe
und dann auch noch öffentlich mache... aber wie sang der gute Udo mit dem Hut ?
„Immer lustig und vergnügt, bis der Ar...h im Sarge liegt“, und noch immer befindet sich
die Menschheit ja beim zitierten „Grande Finale“ (Album „Udopia“).  W
ie lange nur noch ? Und was kommt dann ?

Erschreckend auch, wie gut Heinz Rudolf Kunze's „Keine Angst“ (Album „Der schwere Mut“) wieder passt. Er könnte es glatt (mit „Selena Gomez“ statt Nasti im Text) zusammen mit
den aktuellen Deutsch-Popstars neu aufnehmen und unterm Namen „Germany for USA“ veröffentlichen !
Will ja kein Spielverderber sein, mache also trotzdem „mit“, allerdings sind bestimmte Sachen für mich dabei doch ausgeschlossen, da gibt’s dann kein „mehr oder weniger“ mehr, da gibt’s nur noch
ein „Nein“... und wer's nicht akzeptiert, findet sich (unsichtbar) bei der Schmutzwäsche wieder,
die er/sie wäscht, und dann... ab in the washing-machine, let her do the rumble !
Also nach dem Posten noch das über Nacht getrocknete Geschirr einsortieren,
den Müll runter bringen, Dusche nehmen, rasieren... dann kann der Tag kommen (obwohl er schon da ist, wunderbar die Sonne heute !). ich bin doch eigentlich, mehr oder weniger,
ein ganz normaler (=schrecklicher Gedanke für den Künstler !) Mensch...
äh Mann... ääh... Single, nur damit man dies in meinem Block äh Blog auch mal sehen kann,
mehr oder weniger (HRK in „Keine Angst“: „Wie krank muss der sein, der sich heute für normal hält ?“ OMG... das bin ja jetzt ICH !). Ich kann also hoffentlich den Mantel wieder zu machen,
wer auf Zugaben hofft, kann sich ja melden... lol.

Da fällt mir auf, dass „Mehr oder weniger ?“ nicht nur als Frage taugt, als Antwort ist es
eigentlich noch besser. „Liebst Du mich, Schatz ?“... „Bist Du mit mir zufrieden ?“
„Jetzt raus mit der Sprache, lief da was mit dem/der anderen ?“... klasse Antwort,
dieses „mehr oder weniger“... hehehehe. Nur wie reagiert man dann darauf ?
Am Allerbesten mit dem (einem verwunderten) „Ach !“ vom Loriot, dann ist der Witz perfekt.
Aber natürlich kann man so ein „mehr oder weniger“ auch als Kriegserklärung aufnehmen,
„schuld“ ist ja, laut Kommunikationsforschung, dann immer der „Sender“.
Sage aber keiner, ich hätte ihm/ihr zu dieser Antwort geraten... wehe, wehe.
Dieser Blogeintrag, Kriegserklärung oder nicht, ist damit zu Ende !

Eberhard Anton V... ne, es war doch der
Rupi am 05.März 2018


 

_______________________________________________________________________________________________________

 

Gelassen bleiben

 

….gut, wenn man es kann.

Wie aber soll man da gelassen bleiben – wen man die Nachrichten schaut,

wo man zugeschüttet wird mit bedrohlichen Infos ?

Man verfällt doch schnell in eine Art Panik, die einen dazu verleitet,

sich nach falschen Sicherheiten zu sehnen,

am besten fände man da jemanden, der so etwas wie Unfehlbarkeit mitbringt,

der für einen denkt und die Probleme löst,

denn man wird ja von überall her bedroht und kann keinem mehr vertrauen...

so sieht's doch aus, oder ?

Und dann dieser Rupert... was der da alles auf seiner Gedichteseite schreibt,

der hat sie doch nicht mehr alle, vertraut Facebook, hat (Outing !)

mit „Keep It Safe“ gar einst ein Lied geschrieben,

was irgendwie für den Waffenbesitz in den USA Position bezieht

(und wird die Übersetzung davon noch hier absetzen, und das, nachdem dort

gerade ein minderjähriger Junge seine Schwester erschossen hat !),

ist nicht eindeutig „gegen Putin“ und schon gar nicht „gegen Trump“,

bekennt sich auch noch dazu, ein Pornograph zu sein und in seiner

„Geschenkeausgabe“ bezieht er Position für nicht nur Michael Jackson,

sondern auch für Yusuf Islam, der doch, man kann's auf Youtube sehen,

die Fatwa gegen Salman Rushdie unterstützt hat.

 

Ja, wenn die Welt immer so einfach wäre, das denke ich mir auch oft,

und, klar, angesichts der Sicherheitslücken bei Facebook wäre ich

auch gern mal unfehlbar (gewesen), nur... über solche hatte ich ja gar

nicht geschrieben, nein, es ging um die Geschäftspraktiken,

das sollte man nicht miteinander verwechseln (und Herr Zuckerberg

sollte eben diese Sicherheitslücken schleunigst dicht machen).

Immer noch versucht man, Präsident Trump wenigstens im Nachhinein

aus dem Amt zu bekommen, unglaublich, mit welchem Aufwand man

da zugange ist. Es wäre deshalb schon mal interessant, Geldströme zu

beobachten,

die während dieser Prozesse fließen, statt sich davon blenden zu lassen,

dass der böse Donald ja mit seinem Geld und dubiosen Russlandkontakten

andere Leute manipuliert haben soll.

Vergangenheit ? Aufklärung gerne, aber Gegenwart dann bitte genau so,

ich bin ja gar kein Fürsprecher von Herrn Trump, das ist ein Irrtum.

Ich bin aber sensibel, was die Rechtstaatlichkeit betrifft und wie bestimmte

Meinungsbilder geschaffen werden, mit denen im Zweifelsfall dann

über Rechtsbrüche hinweggegangen wird, als wären sie gar nichts.

In diesem Kontext muss man auch meine Äußerungen zu Putin sehen

(„Die alten Branniff“, Kategorie „Strange as strange can be“),

denn ich bin auch nicht dessen Fürsprecher, sondern...

dafür, die Dinge nicht einseitig zu betrachten, wo Rechtsbrüche

untern Tisch gekehrt werden, und der Annexion der Krim ging nunmal

ein Putsch in der Ukraine vorraus, bei dem ein demokratisch gewählter

Präsident, der „dem Westen“ nicht passte, durch einen anderen ersetzt wurde...

als ob „die Guten“ alles dürften, damit „der Böse“, in diesem Falle Putin,

erst Recht als „Böser“ angeklagt werden kann und... dann auch noch

für Dinge, die man selber macht bzw. getan hat.

 

Wer Rechtstaatlichkeit propagiert, der muss sich auch selber dran halten,

wenn er's nicht tut und der Präsident eines anderen Staates

sein System so sehr bedroht sieht, dass er zu militärischen Mitteln greift,

kann dann nicht einfach diesem Präsidenten Hegemoniestreben unterstellen.

Ich sage dies alles, ohne ein Fan von Präsident Putin und dessen System zu sein,

fast genauso wenig bin ich ein Fan von Donald Trump, aber...

beide sind nunmal Präsidenten ihrer Länder, ob nun mehr (Trump) oder weniger

(Putin) demokratisch gewählt.

Und es fällt auf, dass Trump's Bereitschaft zur Diplomatie und Zusammenarbeit

mit Russland

all jenen Kräften nicht gefällt, die ihn gerne aus dem Amt haben wollen,

weshalb alles, was in diese Richtung geht, sofort den Geruch von Landesverrat

angeheftet bekommt. Wer aber profitiert vom „Freund/Feind-Schema“ am

meisten,

wer spielt sich als Patriot auf, während er lieber auf einen nächsten Krieg

hinarbeitet, statt Diplomatie zu fördern ?

Nein, ich bin kein Fan von Herrn Trump, aber es könnte auch sein Gutes haben,

dass ausgerechnet er nun Präsident der USA ist.

Und ich bin kein Fan von Herrn Putin, aber wenn man seine Politik korrekt

beurteilen will, dann muss man auch mal aus der Perspektive des Russen denken

können,

der in der Sowjetunion groß wurde und gedient hat, einem untergegangenen

Reich, dessen „imperialistischer Feind“ auch derselbe, und damit eine Bedrohung,

für's heutige Russland sein könnte. „Einmischungen in innere Angelegenheiten“

sind da mit Sicherheit nicht erwünscht und, egal, was man sich auf die Flaggen

geschrieben hat, im Zweifelsfall eben auch nicht... legitim.

 

Aber die Medien... spielen sich hier auf, als ginge es um die Rettung der

Menschen vor Armut, Unrecht und Not, und als könnte/würde man,

indem man sich von Außen gegen

Putin positioniert, auch nur einem von ihnen helfen.

Immer ist es ein „wir sind die Guten, dort ist der Böse“-Schema,

jetzt auch noch unterstrichen durch den Giftanschlag gegen in Großbritannien

weilende Regimekritiker.

So wird aber abgelenkt von den Problemen,

die man selber zu lösen hat und lösen könnte... im eigenen Land,

in dem mit der AfD eine zersetzerische Kraft im Bundestag sitzt,

wegen der gerade bestimmte Bundesminister von CDU/CSU meinen,

ihr „rechtes Profil“ auf Kosten der neuen Bundesregierung schärfen zu müssen,

den Koalitionspartner bewusst brüskierend.

Und was dann ein Herr Seehofer an Unmenschlichkeit für notwendig erklärt,

um „das Flüchtlingsproblem“ zu „lösen“, darüber soll die ausländische Presse

bestimmt nichts Negatives berichten, das wäre ja tendenziös und verbietet sich

von selbst, wir sind doch die Guten, die aufrechten Streiter für Demokratie

und Menschenrechte, und nur wir haben deshalb das Recht,

uns in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen,

und sei es nur, indem wir darauf hinweisen, dass das, was die da machen,

aber sowas von schlecht ist, dass man sich bei uns drüber empört.

Außerdem hätten wir gerne Hillary Clinton als Präsidentin der USA,

oder jemanden anders wie die, aber bloß nicht diesen Trump !

 

Ja, wie hätten wir's denn gerne bzw. am Liebsten ? Und warum ?

Nun, wie sang Heinz Rudolf Kunze in „Wunderkinder“ darüber,

wie und womit „der Deutsche“ am einfachsten ruhig zu stellen ist,

geradezu apolitisch wird, obwohl an seinem Wesen doch die Welt genesen soll ?

„Aber letztlich waren solche Fragen allen scheißegal,

denn am Ende jedes Monats stand die fette schwarze Zahl“ !

Und das, meine lieben LeserInnen, ist noch immer die „Mehrheit“,

die sieht die „schwarze Zahl“, gemeinsam mit den

„christlichen Werten des Abendlands“,

entweder bedroht oder nicht, und die Extremisten setzen eben drauf,

dass die Mehrheit sich bedroht sehen müsse, und dann...

kann's, die Geschichte zeigt's ja, auch mal eine Demokratie kosten.

Letztlich arbeiten nämlich all die Angst- und Panikmacher dafür,

dass ihre „schwarze Zahlen“ immer schön „stimmen“,

und dafür braucht es leider, leider Unrecht und Krieg,

aber nicht unbedingt Freiheit, Menschenrechte und Demokratie.

Ich bin genauso wenig unfehlbar wie andere Menschen,

aber zum logischen Denken reicht's gerade noch aus,

und wer da geradezu unfehlbar sein möchte, weil er da was gegen hat,

ist(sind) aller Wahrscheinlichkeit nach ein (oder mehrere) Profiteuer(e)

von Unrecht und Krieg auf Kosten von Freiheit, Menschenrechte und Demokratie.

 

Denn ich mach's ja bewusst... ich weiß ja,

dass Rufmörder und falsche (Feme !) Richter

unterwegs sind, also biete ich mit jedem ehrlichen Wort auch eine Angriffsfläche,

und zwar, damit diese sich dann vor anderen selbst verraten.

Ihr Problem ist, dass sie quasi unfehlbar sein müssen, während ich mich

ja gar nicht als Heilsbringer anbiete und es ergo selber gottlob

gar nicht sein brauche.

„Ich habe Recht ! Ich habe Recht !“... nunja, so müsste das dann eben klingen,

wenn jemand die Rechte des Mitmenschen gar nicht achtet,

den er zum Sündenbock für alles machen will,

was er selbst an Unrecht begangen hat bzw. begeht.

Das klingt dann bestimmt nach einem enttäuschten Freier, der gegenüber

einer Frau, die überhaupt keine Prostituierte ist, er aber hat „kaufen“ wollen,

nach Ablehnung weiterer Geschenke/Offerten sein wahres Gesicht zeigt:

„Ich habe bezahlt ! Ich habe bezahlt !“.

Eigentlich sollte man über so etwas lachen, oder nicht ?

Lächerlich ist's auf jeden Fall, und es wäre gut, wenn man, nachdem der

Rufmord bewiesen ist und der/die Rechtsbrecher so nett waren,

sich selber zu identifizieren,

zur Wiederherstellung des Rechts schreiten würde,

das man wegen dem/denen evtl. selber gebrochen hat.

Sofern man das kann und kein „mitgefangen, mitgehangen“ es unmöglich macht,

natürlich, denn dieses „Ich habe Recht !“ kann nämlich auch bedeuten

„Ich muss bezahlen !“ - selbst dann, wenn „Ich habe bezahlt !“ auch eine

wahre Aussage sein sollte, war dann eben... wie beim Beispiel mit dem Freier...

irgendwie umsonst.

 

Nun nochmal kurz zum Yusuf, obwohl ich da eigentlich genug geschrieben habe

in der „Geschenkausgabe“. Aber was natürlich bleibt, sind diese „Interview“-

Schnipsel auf Youtube, die für's Britische Fernsehen gedreht worden waren,

allerdings gar nicht... als Interview. Nein, der Yusuf war so blöd gewesen,

sich dazu bereit zu erklären, bei einer Comedy-Sendung mit zu machen.

Der britische Humor ist... nicht jedermann's Sache, meiner ja auch nicht,

und leider ging Yusuf den Leuten da auf den Leim,

er machte „Witze“, die überhaupt nicht komisch sind, wenn man sie

für bare Münze nimmt und dann auch noch, überhaupt nicht als solche deklariert,

als „Beweis“ verwendet für den fanatischen Moslem, der aus Cat Stevens

geworden sein soll. Ehrlich, ich finde diese „Witze“ geschmacklos und

abstoßend, aber das ist in Wahrheit alles, was man dem Mann – und wahrlich

nicht nur ihm alleine ! - zum Vorwurf machen kann.

Den Leuten aber, die mit Absicht und bösem Willen auch hier Rufmord betrieben

haben, und zwar einen, der sich bis heute hält, ist eine ganze Menge mehr

zur Last zu legen, denn die... schüren ja den Fremdenhass, wollen ja,

dass „der Islam“ als Feind der westlichen Kultur gesehen und,

zusammen mit ALLEN Muslimen, angegriffen wird,

und wenn wegen sowas dann die Extremisten erst Recht Zulauf bekommen,

wollen sie auch noch ihre Hände in Unschuld waschen.

 

Da „verzeih'“ ich dem Yusuf doch lieber die Dummheit, sich filmen zu lassen

mit einem geschmacklosen Witz, denn... der macht sicherlich nicht zunichte,

was dieser Mann an Gutem getan hat und, was mir wichtiger erscheint

(man lese eben in der „Geschenkausgabe“ nach !), immer noch tut.

Er bräuchte das nämlich nicht, er setzt sich ja auch damit, dass er vieles

dabei gar nicht öffentlich macht, weiteren Verdächtigungen aus,

und hätte längst sagen können „es reicht,

ich mache eben nichts Caricatives mehr,

wenn mir auch daraus ein Strick gedreht wird. Wenn's nach denen geht,

soll ich mir noch vorschreiben lassen, wem ich von meinem Geld spenden darf

und wem nicht, am Besten gleich vor aller Welt meine Finanzen und

Spenden offenlegen, um meine Unschuld zu beweisen – vor welchem

Gericht aber, bitteschön ? Wo ist die Anklage, mit der man sich vor ein

ordentliches Gericht getraut hätte ? Wo lebe ich eigentlich, ist das denn

kein Rechtstaat mehr in Großbritannien ? Dann kann ich auch gleich

zu den Ölscheichs, die teilen wenigstens den muslimischen Glauben mit mir.“

Soviel dazu. Wer Genauseres wissen will, was ich zum Thema Michael Jackson

denke, der kann (allerdings in Englisch !) den Kommentar zu „How Deep is

Your Love“ in meiner „Bee Gees-Liste“ auf rateyourmusic.com durchlesen

(auf mein Profil, wo auch die Listen sind, kommt man über die „Links“ !).

 

So. Ich hatte aber auch noch etwas Anderes angesprochen,

und zwar mein Lied „Keep It Safe“, im Jahre 2001/2002 für's Albumkonzept

„Good“ geschrieben, und da geht’s tatsächlich um Waffenbesitz in den USA.

Im Titel steht bereits drin... dass ich den dort auch von Präsident Trump

vehement verteidigten, persönlichen Waffenbesitz toleriere,

wenn... er mit einer Kultur der Erziehung verbunden wird,

deren oberstes Gebot die Sicherheit ist.

D.h.: Die Waffen müssen selbstverständlich unzugänglich für Minderjährige

gehalten werden und jeder Waffenträger muss ein Bewusstsein entwickeln,

weder sich selbst noch andere dadurch unnötig in Gefahr zu bringen,

dass er eine solche (bei sich) hat.

Vielleicht wären entsprechende „charakterliche Eignungstests“ als Vorbedingung

zum Waffenerwerb angesagt, mein Lied bedeutet nicht, dass ich dafür bin,

dass alles so bleibt, wie es ist, jedoch...

Amerika sollte auch Amerika bleiben dürfen,

es gehört nunmal zur amerikanischen Geschichte und Kultur dazu,

ebenso, die Konsequenzen zu tragen, wenn da etwas schief geht.

Die Übersetzung des Songtextes wird noch folgen, ich habe gerade auch noch

andere Dinge auf der Tagesagenda, nachdem ich diesen Blogtext und eben

das Geschenk an „Yusuf“ in die Geschenkausgabe gepostet habe.

Zum Thema Pornografie kann man ja z.B. den Text „John & Yoko“

unter der Kategorie „Wichtig“ lesen,

anderswo erkläre ich, dass und wie das Thema durch die (katholische)

Kirche für mich zu einem wurde, und damit... basta.

Nicht alles muss hier... ob im Blog oder anderswo... nachlesbar sein,

auch ich habe eine Privatsphäre und entscheide selbst,

was ich wem davon offen lege und

was nicht, aber ich glaube, dieser Eintrag hier „musste sein“,

auch, um mich druch's Niederschreiben selber etwas gelassener zu machen, a

ls ich mich empfand,

als ich heute morgen aufgewacht bin. Ich denke, es ist mir geglückt :) !

Die Sonne ist herrlich heute und es zieht mich raus,

also... einen schönen Tag noch, zumindest allen, die ihn auch verdient haben...

 

Euer Rupert am 21.03.2018

 

 

________________________________________________________

 

 

          

Der Abend vor dem Tag

(Eine Betrachtung zum Karsamstag,

ausnahmsweise im Blog !)

 

Es heisst ja immer, man solle den Tag nicht vor dem Abend loben.

Wie aber steht es mit dem Abend vor dem Tag ?

Da hat sich bestimmt noch niemand Gedanken drüber gemacht...

und ich sage: Man sollte das aber tun.

Der Abend vor dem Tag der Einschulung zum Beispiel,

aber wieso nicht auch der Polterabend, wenn er wirklich der Hochzeit vorausgeht,

außerdem wäre da noch der Abend vor dem „weißen Sonntag“,

den man als angehendem Erstkommunikanten nicht nur dem Wolfgang

Niedecken, sondern auch mir von Seiten der Verwandtschaft als

„schönsten Tag in Deinem Leben“ angekündigt hatte,

und heute, heute ist ja Karsamstag, und der Abend ist dann logischerweise

der Abend vor Ostern, ja, wir feiern ja am Abend bereits die „Osternacht“,

und immer folgt dem Abend dann ein Tag, der irgendwie etwas Besonderes

sein soll, manchmal so besonders, dass man davor Angst bekommen kann,

vielleicht will man diesen Tag ja dann doch gar nicht erleben,

würde ihn gerne überspringen oder... den Abend davor ins Unendliche ausdehnen,

obwohl man die Uhr nicht anhalten kann und man weiß... er kommt eben doch,

dieser verdammte Tag, man kann vielleicht die Nacht durchmachen,

aber den Abend für sich festhalten... es geht nicht.

 

Ich denke gerade an den Abend vor dem Tag, an dem meine Mutter gestorben ist.

Sie hatte Rückenprobleme und wir wollten ein Zeichen verabreden,

mit dem sie sich bei mir bemerkbar machen kann, falls sie Hilfe braucht,

direkt vor ihrem Zimmer hing das Glockenspiel, welches jetzt gleich, wenn man

meine Wohnung betritt, links von der Decke baumelt,

und sie meinte, wenn sie mit Hilfe irgendeines verlängernden Mittels

das Glockenspiel zum klingen bringt, dann müsste das ja gehen,

dann hört ihr Sohn das, und ich sagte, dass wir das eben am Besten mal ausprobieren,

um das geeignete Hilfsmittel zu finden.

In ihrem Zimmer hatten sich verschiedene Stofftiere angesammelt,

vor allem Frösche, weil mein älterer Bruder irgendwann auf die blöde Idee

gekommen war, meine Mutter würde „Frösche sammeln“, was gar nicht stimmte,

aber dann doch, wegen der ganzen Frösche, die er ihr dann schenkte,

so aussah, und da war eben dieser Frosch, langezogene, dünne Beine,

die man werfen konnte, und ich nahm das Ding und drücke es meiner Mutter

in die Hand.

Durch die Zimmertür auf's Glockenspiel... wer den Frosch nicht wirft,

wird nicht gehört... so ging das Spiel und wir lachten uns geradezu kaputt

deswegen... „der arme Frosch“.

So ist die Erinnerung an den letzten gemeinsamen Abend mit meiner Mutter

eine bis heute einzigartig wunderbare, denn es ist die Erinnerung daran,

wie wir zusammen lachen konnten, und dann auch noch wegen einem Frosch.

In diesem Fall bin ich wirklich geneigt, den Abend vor dem Tag zu loben,

wir wussten ja beide nicht, was für ein Tag da kommen würde,

und wenn ich mir so vorstelle, wir hätten es gewusst...

man würde so was wissen, dann wäre dies ja das beste Beispiel überhaupt

für einen Tag, dem die meisten Menschen dann doch am liebsten entgehen

würden, und da es nichts bringen würde, ihn einfach zu überspringen,

würde man ihn dann wohl doch eben ins Unendliche ausdehnen können,

obwohl das natürlich auch nicht geht.

 

Ob man nun Angst hat vor dem Tod oder, wie ich ja über mich selber

behauptet habe, eigentlich gar keine Angst, ist da gar nicht mal so wichtig,

es genügt ja, wenn man gerne lebt, gerne Mensch ist, und wenn man dann

ausgerechnet weiß, wann's damit wirklich vorbei sein soll,

wenn man selber den Tag, das Datum kennt, dann ist der Abend davor...

vielleicht viel schlimmer als der Tag selbst, die Nerven spielen verrückt,

die Angst oder eben Aufregung steigt mit jeder vergangenen Minute

weiter an bis... irgendwann müsste das ja „platzen“, müsste man selber platzen,

man stelle sich das nur mal vor.

Ich hätte bestimmt nicht mit meiner Mutter so einen Unsinn gemacht,

dass wir vor Lachen fast nicht zum Einschlafen kamen...

es wäre todernst geworden, außerdem wären meine Brüder auch gekommen,

möglicherweise noch die halbe Verwandtschaft,

also nein... irgendwie war's besser so, wie's eben war,

wir hatten diesen Abend für uns und nahmen das als Erinnerungsgeschenk mit,

sie in den „Himmel“, ich in mein weiteres Leben.

Eigentlich prima.

Ich lobe also, in diesem Fall, den Abend vor dem Tag,

ob ich das nun soll, ob ich's darf... oder nicht.

 

Ich habe ja wirklich keine Angst vor meinem Tod, ich müsste echt lügen,

für mich liegen meine Eltern auch nicht auf dem Hauptfriedhof,

wo die Gräber mit ihren sterblichen Überresten sind,

es ist eine Erinnerungstätte für mich, und als solche auch willkommen,

aber dort... sind sie für mich in keinster Weise, es ist eher so,

dass, sollte ich das Grab besuchen, um irgendwie besser innere

„Zwiesprache“ halten zu können, ich dann das Gefühl habe,

ich würde zum Beispiel meinen Papa, mit dem ich oft innere Zwiesprache halte,

dazu nötigen, meinetwegen extra auf den Friedhof zu kommen,

dann kann er sich auch angucken, wie das Grab jetzt aussieht,

vielleicht sogar überprüfen, ob ich da irgendwas für mache...

machen wir's kurz, so oft gehe ich da nicht hin,

aber nicht, weil ich irgendein Problem mit dem Tod hätte oder

der Ort mich automatisch traurig machen würde, nein...

ich bin froh, dass es diese Gedenkstätte gibt,

aber meine Füsse tragen mich nicht so oft dort hin,

um's Grab wird sich gekümmert,

meine Eltern sind woanders und innere Zwiesprache können wir

praktisch überall halten, wo ich dann eben sowieso bin.

Dass sie manchmal um mich rum sind, ganz nah, das kann ich sowieso spüren.

Witzig ist dabei, dass ich in keinster Weise deswegen das Gefühl hätte,

überwacht zu werden oder dass ich irgendwas nun doch besser nicht täte,

weil... was könnte, würde Mama von mir denken... oder Papa

bekäme den Eindruck, bei der Zucht des Sohnes etwas nachholen zu müssen...

mal abgesehen davon, dass er gar nie so war, und dass uns von der Mutter

am ehesten mal der Teppichklopfer gedroht hat...

was auch immer wieder zu lustigen Verfolgungjagden vor allem meines

jüngeren Bruders führte, über die wir dann eben auch... gemeinsam lachen konnten,

nein, gerade was meine Mutter betrifft, denke ich oft...

Endlich. Da, wo sie jetzt ist, da ist es ihr möglich, ihren Sohn zu verstehen,

ihn tatsächlich zu lieben, wie er ist, denn hier auf der Erde... sollte das

nunmal nicht sein, es ging nicht, da war zu viel kaputt gemacht worden

durch diesen Hitler da...“ (Den könnte ich manchmal glatt vor Wut

ein zweites Mal zum Teufel jagen !).

 

Klar, manchmal, da denke ich – und nun wieder bezüglich meines Vaters ! -

schon, dass er seinen Kopf schüttelt über das, was ich gerade mache,

aber witzigerweise kommen immer dann, wenn ich in Gefahr laufe,

mir darüber ernsthaft Sorgen zu machen, irgendwelche „Zeichen“,

die mich seiner Begleitung und seines Einverständnisses versichern...

auch bei so manch „unmöglichem“ Balanceakt, den er sich selber...

ziemlich sicher ersparen hätte wollen, er hatte es nicht so mit dem Risiko,

er war mehr ein gemütlicher Gemütsmensch.

Da er lange Jahre vor seinem Tod sehr krank gewesen ist, und dabei vor allem auch

was die sprachliche Kommunikation betraf, erheblich eingeschränkt blieb,

zehre ich bis heute von den Erinnerungen aus der Zeit, in der er noch gesund

gewesen war. Und viele Dinge, die mir als Kind, das ich noch war,

bis er 1977 den ersten Apoplex bekam, damals noch rätselhaft erschienen,

aber unmittelbar zu seinem Wesen, zu seiner Lebensart und -einstellung gehörten,

sprechen heute Bände zu mir, ich kann sie... ich kann ihn besser verstehen denn je,

denn gerade diese Dinge, zum Beispiel sich wiederholende Sprüche,

waren... viel mehr als das, viel mehr als nur Sprüche,

er zeigte sich selbst darin, konnte sich selbst zeigen,

ohne irgendeinen Selbstverrat zu begehen.

Tja... und seit ich diese Dinge inklusive der Sprüche enträtselt habe,

weiß ich auch, wieso er mich so... besonders mochte,

Lange hatte ich nämlich gedacht, dass dies nur deshalb so war, weil ich ihm körperlich...

am ähnlichsten kam, weil er sich selbst in mir am einfachsten sehen konnte.

Aber so einfach war das eben doch nicht, denn in Wahrheit...

bin ich ihm tatsächlich am Ähnlichsten von uns drei Söhnen,

nur dass ich eben unbedingt habe Künstler werden müssen,

und diese Entscheidung allein schon dafür sorgte, dass mein Leben ein...

so völlig anderes wurde, dass ich so viele Dinge eben doch anders mache

als er, und dass meine Mutter ihn dann in mir... gar nicht mehr erkennen konnte,

so unterschiedlich erschienen wir ihr, wenn man es mal unter die Lupe nimmt,

so unterschiedlich erscheinen wir.

 

Aber im Innern... unglaublich ist das, wie sehr ich in Wahrheit „nach ihm komme“,

so unterschiedlich eben auch unsere Wahl immer wieder ausfiel,

der Urgrund, auf dem sie getroffen wurde, ist der absolut selbe.

Gerade war mein älterer Bruder da, und der... er kommt am allermeisten nach der

Mutter, und das, obwohl es einen ganz signifikanten Unterschied gibt,

denn bei ihm... „fehlt“ quasi das ganze „Element“ des Glaubens bzw. der Kirche.

Das hat er für sich abgestoßen, weil... es für ihn nicht passte, es passte einfach

nicht zum „Rest“, der eine Form des Realismus ist, welcher wiederum mit

meiner Lebenseinstellung nur schwer vereinbar bleibt,

obwohl auch ich ein Realist bin, vielleicht sogar noch... ein bißchen mehr.

Ich kann ihn da wirklich gut verstehen, denn... es passt tatsächlich nicht zueinander,

aber bei meiner Mutter war das eine dringend nötig, damit es zum Anderen einen

Ausgleich gab, der sie wieder in Balance brachte,

und irgendwie sollte diese „unpassende Mischung“ eben bei ihr doch funktionieren.

 

Was habe ich von meiner Mutter „übernommen“ ? Das Musische, es lag eigentlich

von beiden Seiten der Verwandtschaft als Erbinformation dabei,

aber im Vergleich zu meinem Vater, der in der Schule schon früh entmutigt wurde,

und zwar durch seinen Musiklehrer, war meine Mutter musisch aktiv,

spielte eine Zeit lang Zither, sang im Kirchenchor, fertigte Batiken an -

eine davon hängt nun überm Kopfende meines Bettes – also kann man gerne sagen,

dass ich mit meiner Entscheidung nicht nur für's Künstlerische im Allgemeinen,

sondern für die Musik im Besonderen, vor allem durch sie geprägt worden bin.

Was aber wirklich signifikant und noch entscheidender für mein Leben war,

das war eben... genau der „Bereich“, den mein älterer Bruder für sich abgestoßen hat:

Glaube... und zwar Glaube inklusive Kirche, nicht exklusive.

Solange beides zusammen geht, zusammen passt... wieso nicht ?

Einer meiner Onkels, der Ehemann von Tante Ilse, der Schwester meines Vaters,

sagte zu mir mal, dass er nur das respektieren könnte, also Glaube mit Kirche, und dass ich,

als ich sagte, es wäre bei mir so (was es damals ja auch war !), irgendwie „Glück gehabt“

hätte, weil er schon dachte, ich wäre so ein... Gesellschaftsverweigerer.

Er hat das Wort zwar nicht benutzt, aber nur, weil er's gerade nicht parat hatte,

mir war schon klar, was er meinte, und, ja, ein Gesellschaftsverweigerer bin ich nicht,

zumindest nicht per se, nur... es muss eben schon passen, sobald Glaube und Kirche

nicht oder nicht mehr zusammen geht, entscheide ich mich bestimmt für den Glauben...

und damit auch ebenso bestimmt nicht für die Kirche !

 

Interessant ist nun, dass dieser Onkel, Hans hieß er, wiederum jemand war,

mit dem mein älterer Bruder überhaupt nicht konnte... was aus einem Grund

für mich „wichtig“ wurde, und dieser Grund ist... Onkel Hans (nicht zu verwechseln

mit dem Priester, der direkt zur Verwandtschaft väterlicherseits gehörte)

war mein Patenonkel.

Irgendwie hat's mein älterer Bruder nicht so mit meinen Taufpaten,

fällt mir gerade auf, naja, es sind ja nicht seine.

Dieser Patenonkel war schon ein... seltsamer Kauz, der sich einige Dinge rausnahm,

die man sich bei meinem älteren Bruder nun überhaupt nicht rausnehmen darf,

und das ging schon los mit einem einmal an mich quasi angekündigten Geschenk,

mit dem er mich in helle Aufregung versetzt hatte, denn... er deutete an,

dass es irgendwie eine... Orgel sein könnte, aber er wolle nichts verraten.

Der Rupi war ganz aus dem Häuschen... würde er etwa eine Orgel vom Onkel Hans

geschenkt bekommen ? Tja, es war keine Orgel, es war eine Melodica.

Also nicht, dass ich mit der Melodica nicht happy gewesen wäre,

aber ich hab damals tatsächlich, schon bevor ich das Geschenk ausgepackt hatte,

nicht schlecht gestaunt, auf welches Kleinformat die Orgel vom Onkel Hans da

geschrumpft sein musste, und mein älterer Bruder, der nahm ihm das...

richtig übel. Und andere Dinge eben auch. Mit mir war immer noch alles in Ordnung,

obwohl ich mich über eine richtige Orgel natürlich mehr gefreut hätte und

mir der „Zusammenhang“ über die Tastatur dann doch etwas arg...

willkürlich hergestellt worden war, nach dem Motto: „Hat Tastatur, ist ähnlich !“.

 

Onkel Hans war übrigens einer von denen, die voll drauf bestanden,

dass der „weiße Sonntag“ tatsächlich „der schönste Tag in meinem Leben“

sein würde, sein müsste, was auch immer, und auch da... ich war voll und ganz

zufrieden damit, dass es ein schöner Tag war, ob es vielleicht nicht doch noch

schönere geben würde, die dann folgen, habe ich sowieso lieber offen gelassen,

denn ich dachte damals so: „Also, wenn die das sagen, dann war's eben für SIE so,

ich will das nicht unbedingt auch für MICH so haben, denn dann...

wären ja alle anderen Tage, die noch kommen, dazu verurteilt, zwangsweise

weniger schön, weniger gut zu sein... und da glaube ich dann doch lieber

an den lieben Gott, der mir schon viele schöne Tage geschenkt hat,

und vielleicht bei mir 'ne Ausnahme machen würde, sofern der weiße Sonntag

ne Enttäuschung wird !“

War auch gut so, alles.

Was aber nicht gut war weil's eben nicht passte, das war... diese Mischung,

mit der meine Mutter mich konfrontierte.

 

Diese Mischung war echt zum „wahnsinnig dran werden“,

mit Logik oder sonstwie positiv angewandtem Verstand hatte sie eigentlich

nichts zu tun, sorry Mama...

der ältere Sohn hat für sich das eine abgestoßen, der mittlere das andere,

und egal, wie weit wir damit nun voneinander entfernt sind,

also... ich kann zumindest verstehen, warum.

Mein älterer Bruder könnte nie so leben wie ich, und ich könnte nie so leben wie er.

Und beide könnten wir nie so leben wie unsere Mutter, obwohl er ihr...

unterm Strich... am aller ähnlichsten kommt.

Sagen wir mal so: Ihm fehlt eben der „Heiligenschein“,

und aus seiner Sicht fehlt mir dann... der ganze Rest.

Was ist besser ? Nun, ganz ehrlich, eigentlich gar nix von Beidem,

am Besten ist, dass es für uns, für ihn, für Mama, für mich... ja auch noch unseren Vater gab.

Für meinen jüngeren Bruder natürlich auch, aber der hatte eben leider...

zu wenig von ihm, wie er in gesundem Zustand war, immerhin aber 8 Jahre lang.

Total witzig finde ich, dass und warum mein Vater meine Mutter für sich

„auswählte“ und wie er es anstellte, sie zu „bekommen“, aber dies mache ich hier nicht

öffentlich, ich meine nur... wenn ich das in Bezug setze zu mir,

und warum ich sie nicht für mich ausgewählt hätte, ja, wieso ich ziemlich sicher

gescheitert wäre, hätte ich als Freier bei ihr, so an Vaters Stelle, mal Dinge gemacht,

mit denen ich (natürlich bei anderen Frauen... lmao) schon „erfolgreich“ war...

ich könnte mich totlachen.

Und zwar deshalb, weil alles auf derselben Grundlage geschehen ist, geschehen würde...

nur... er eben dann eine andere Auswahl für sich und sein Leben getroffen hatte als ich.

Meine Auswahl wäre ihm, so als definitive – nicht als Experiment,

von dem man dann wieder Abstand nehmen könnte ! - stets „zu heiß“ gewesen,

während seine Auswahl für mich wiederum... naja, wenn schon nicht den

sicheren Tod, so dennoch ein ziemlich unattraktives Leben mit Mordsstress

ergeben hätte, Stress von einer Art, der ich das „größere Risiko“ des Künstlers

dann doch vorziehe, selbst wenn's mich dann auch das Leben kosten sollte.

Man beachte, dass mein Papa ein sehr gemütlicher Zeitgenosse war,

denn dann kann man verstehen, wieso ich das zum Totlachen finde.

 

Womit wir beim Humor angelangt sind.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben,

den Abend vor dem Tag kann man aber loben,

solange man nicht weiß, wann der eigene Todestag ansteht, zumindest.

Tja, ich weiß echt nicht, ob das stimmt, aber um den Vater meines Vaters,

also den Großvater, den ich nicht kannte, weil er kurz nach dem zweiten Weltkrieg

verstorben war, kursierte das Gerücht, er wäre mit okkulten Dingen vertraut

gewesen, was ja durchaus zum „Nazi“ passt, der er leider... mit Überzeugung war.

Hitler und der „Gralsspeer“... Opa und die Zahlenmystik.

Ich weiß nicht mehr genau wer, aber man versicherte mir von Seiten der Verwandtschaft,

die ihn gekannt hatte, dass es wahr gewesen sei, er hätte...

sein eigenes Todesdatum errechnet, „gewusst“, und es hätte sich dann auch als „richtig“

erwiesen. Meine Oma, seine Witwe, sprach prinzipell nie über diese Dinge,

und zwar nicht, weil sie überhaupt nicht dazu Willens gewesen wäre,

sondern weil, sobald man den Versuch machte, die Tränen kamen und sie sich

entschuldigend zurückzog, „ein ander Mal vielleicht“.

Und dazu kam's dann eben nie, weil... man wollte sie ja nicht zum heulen bringen.

Wenn man mal davon absieht, dass ich ganz sicher kein Freund meines Großvaters

väterlicherseits geworden wäre, obwohl er mich sicher hätte beeindrucken können

mit rätselhaften Dingen, die nunmal für Kinder beeindruckend sind,

ich habe mich ja selber eine Weile mit Altgemanischen Dingen befasst,

zunächst – über die Marvel Comics mit Thor etc ! - mit den Sagen,

dann mit den Runen (dem „Futark“ !) und ihren Bedeutungen, faszinierend vor allem die

und wie sich diese Schriftzeichen dann bei den Wikingern änderten/verminderten,

wenn man davon also absieht und mal für einen Moment lang vergisst,

wie sehr ich den Nationalsozialismus und alle seine Früchte verabscheue,

dann... tut mir mein Opa sogar erstmal leid, wenn's denn tatsächlich so war.

 

Aber... die Runen... und mit ihnen alte germanische „Weisheiten“ oder sonstige

heidnische Orakel und Kulte...

aber auch die „normale Zahlenmystik“... was auch immer es war,

das vom Nationalsozialismus toleriert bis gefördert wurde,

es hätte überhaupt nicht dazu ausgereicht, dass mein Opa dadurch

in die Lage gekommen wäre, eine solche „Rechnung“ erfolgreich zu erstellen,

denn in meinen ganzen privaten Studien bin ich da nie auf so etwas gestoßen.

Und hier wird’s interessant, oder etwa nicht ?

Denn wenn es überhaupt eine Methode gibt, auf der man, mit Hilfe von selbst

assozierten Ableitungen, eine solche Rechnung erstellen könnte,

dann kommt diese Methode... aus der Kabbala und nirgends sonst her.*

Ich weiß, ich erscheine ein wenig wie Professor Van Helsing aus „Dracula“,

wenn ich über solche Dinge rede, aber manchmal sind sie wichtig,

um Zusammenhänge erkennen zu können, denn...

nun, gesetzt den Fall, man hat mich nicht belogen, bedeutet das nämlich,

dass der Nationalsozialist und Antisemit, den mein Vater hier zum Vater hatte,

sich bei seinen „privaten Forschungen“ (und die gemahnen mich noch mehr

an so eine Art Van Helsing als meine !) sozusagen „in feindliches Gebiet“

begeben haben musste. Er hatte sich bei den Juden „bedient“ !

Und, wie ich schon mehrfach an anderer Stelle gesagt habe,

dies ist eigentlich für einen „Christen“ (und als einen solchen sah er sich zunächst auch noch,

distanzierte sich aber im Zuge seiner Nazifizierung zunehmend davon !)

überhaupt nicht gestattet.

 

Das Alte Testament gehört den Juden, die „Geheimschriften“ tun's erst RECHT,

und... wenn deren Mißbrauch dazu führt, dass jemand den Abend vor dem Tag

nicht mehr loben kann, dann... ist das, unterm Strich gesehen, nur gerecht.

Erst Recht, wenn's einen Antisemiten „trifft“, und man kann sich ja sicher sein...

dieser Abend vor dem Tag, es war ein gruseliger... für meinen „Opa Lenz“.

Immer dieses „wissen Wollen“.... und dann auch noch mit Hilfe von Dingen

oder Methoden, die einen bestimmt nichts angehen...

es kann keine guten Ergebnisse zu Tage fördern, nichtmal dann,

wenn sie „stimmen“ und man dann tatsächlich etwas „weiß“,

was man sonst nicht erfahren hätte... als Mensch.

Wissen Wollen auf der Grundlage des Glaubens ist eine Sache,

ohne diese Grundlage oder sonst mit einer verkehrten

dann aber glauben müssen, was man „weiß“... ohje.

Möglich deshalb auch, dass die Angst vorm Todesdatum, allein die Wahrschenlichkeit,

die er seinen Berechnungen da zuschrieb – und es gab dafür sicherlich dann

„Belege“, Bestätigungen bei anderen Dingen, denn die Kabbala liefert uva

eigentlich bereits die Grundlagen für die wissenschaftlich bisher noch nicht entdeckte

und damit unerforschte temporäre Mathematik, in die man, wenn man solche

Rechnungen erfolgreich aufmachen will, quasi wie ein Pionier hineinstoßen muss ! -

ihn erst so richtig zum Antisemiten hat werden lassen ? Ich weiß es nicht...

 

Ich kenne sie übrigens... die Abende, die man am liebsten festhalten würde,

weil der nächste Tag.. einer ist, vor dem man sich genauso am liebsten drücken würde...

wenn man es könnte. Ich kenne diese Abende, weil ich auch solche Tage kenne,

und das hat wirklich nichts mit der Angst vorm Tod zu tun, es hat vielmehr zu tun

mit der Angst vorm realen Leben und den Konsequenzen, die es für einen bereit hält.

Wenn man keine Angst vorm Tod hat, steht man dann vor der Wahl,

ob man nicht doch lieber stirbt, als den nächsten Tag überhaupt erleben zu müssen !

Und selbst wenn man Angst vorm Tod hat, kann man sich zumindest mal vorstellen,

ob man nicht, wenn man's nun ganz einfach könnte,

doch lieber diese Angst überwindet, um dem nächsten Tag entgehen zu können.

So schlimm nämlich können Konsequenzen sein, Konsequenzen, die man tragen muss,

zumindest als Mensch... so schlimm kann ein einziger Tag, allein die Vorstellung

dessolchen zumindest, sein, der immer näher und näher kommt, und dann ist er plötzlich da...

der Abend vor DEM Tag.

 

Manchmal aber ist genau dieser Tag, vor dem man sich so sehr fürchtete,

auch eine einzige... Erlösung, sobald er dann doch da ist... und auch die kenne ich,

diese Erlösung. Oft ist die Angst vor einer Konsequenz schlimmer als die Konsequenz

selbst, aber... einfach davon ausgehen, dies sei eine Regel, ist auch nicht klug.

Morgen ist Ostern. Ich habe in meinem Text „Recht auf Ostern“ (Kategorie „AUCH wichtig !“)

geschrieben, dass wir überhaupt kein Recht auf dieses Fest haben,

und natürlich kann man das auch anders sehen, aber dann...

mangelt es an Realismus, und zwar ganz gehörig.

Jetzt stellen wir uns aber mal vor, dass es wirklich morgen wäre:

Ostern. Ganz plötzlich „stimmt“ nun, was die ganze Zeit über...

gar nicht gestimmt haben konnte.

Was hätte das für Konsequenzen zur Folge für all jene,

welche die ganze Zeit über wussten, dass es „nicht stimmt“,

und davon profitierten, davon profitieren, sich daran gewöhnt haben,

und deshalb meinen... „ist ja nur Betrug, es wird sich überhaupt nichts

für mich, für uns ändern... und das soll auch so bleiben !“ ?

 

Ja... was für ein Abend vor dem Tag wäre nun dieser Karsamstag-Abend

mit seiner Osternacht, wenn solchen Leuten plötzlich ein Strich durch die

perfide Rechnung gemacht würde und... sie nun, aus heiterem Himmel,

erführen: „Morgen ist es wirklich so weit, da könnt ihr gar nichts mehr machen,

morgen IST Ostern und ab morgen GIBT es ein Recht auf Ostern!“...

unvorstellbar, welches Grauen dieser heutige Abend für sie bereit hielte,

was für eine Angst vorm morgigen Tag sie erfassen würde,

denn es wäre ja... ein Tag, den man nicht überspringen kann,

ein Tag, dem man höchstens noch durch den Tod entgehen könnte,

vor dem man dann aber... eben auch noch Angst hat.

Was ist dann schlimmer... was ist für Dich, lieber Leser, liebe Leserin,

wenn Du Dich mal in jemanden hineinversetzt, der Angst vor Ostern

haben müsste, weil es seine Realität zerstört, sein Existenzrecht

angreift, sein Leben zur Lüge macht, die vor allen sichtbar wird,

erträglicher... der Tod als „letzter Ausweg“ oder... den Tag erleben müssen,

den Abend vor dem Tag aushalten müssen, ohne irgendwas dagegen

tun zu können ? Ich weiß... die meisten würden sich für Ostern entscheiden.

Aber nur, weil sie gar nicht wissen, welche Angst man vor Ostern haben kann...

anderswo... weil's mit dem „Hineinversetzen“ gar nicht richtig klappt.

Aber es gibt sie... die Angst vor Ostern... und es gibt ihn... den

Abend vor dem Tag.

 

Und wer den loben kann, der kann auch morgen den „auferstandenen Herrn“ loben,

obwohl es das Recht auf Ostern in der Realität bisher nicht gab.

Was aber, wenn's morgen wirklich so weit ist...

wenn's ab morgen Ostern... und damit Auferstehung des Herrn,

eines zuvor totgeglaubten Gottes, durch Menschenhand ermordert.. ist

und dieser Tag dann überhaupt nicht mehr endet ?

Vielleicht ist dem ja so... endlich... und ich hätte kein Problem damit,

es zu „wissen“, im Gegenteil, ich würde dann nicht nur den Abend vorm Tag loben,

sondern auch den Tag vorm Abend,

und wisst Ihr was ? Ich nehme mir jetzt das Recht dazu,

weil ich an (diesen) Gott glaube (auch wenn ich mich nicht mehr „Christ“ nenne !),

ja, ich glaube an Gott und an mich selbst, wie ich vor Jahren mal jemandem explizit sagte,

als der mir vorgeworfen hatte, ich würde „(an) nichts glauben“,

und ich will's jetzt auch noch wissen, vielleicht sogar von Euch, von Dir... persönlich...

auf jeden Fall von jedem, der in meiner „Geschenkausgabe“ berücksichtigt wurde,

„GIMME SOME TRUTH !“ sang einst John Lennon, und ich füge an:

Come hell or high water, komme, was da wolle, mit mir ist schließlich alles gut,

auch wenn Eure „Orgel“ dann vielleicht doch nur eine „Melodica“ ist !

 

Rupert am Karsamstag, den 31.03.2018 ...für meinen Papa

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Tatort Sonnenwende

 

Auweia kann ich da nur sagen... jetzt, nachdem ich den "zweiten Schwarzwaldtatort" angesehen habe...

es war nun insgesamt der dritte (der erste hat ja als "Einzelfall" direkt in Freiburg gespielt und war auch Banane),

und das Beste, was mir dazu nun aus der Feder fließen will, ist... es war wenigstens nicht unspannend.

Aber mal ehrlich... die Drehbuchautoren haben's scheinbar echt schwer, sowohl den Freiburgern

(die ja, streng genommen, gar nicht zu den "Schwarzwäldern" sondern zu den "Breisgauern" zählen !)

alsauch den Menschen im Schwarzwald so etwas wie "Normalität" zuzugestehen...

es muss düster sein, es muss rückwärtsgewandt sein, die Nazis verwenden Runenschrift

und sind allein dadurch schon erkennbar...

lieber Himmel sind das viele Klischees und auch Vorurteile,

so dass man sich sicher sein kann: Wer solche Drehbücher schreibt, der kommt nicht von hier...

und so ein Schmarrn am Muttertag...

ja was hätte meine Mama wohl dazu gesagt ???

"Du hast ja auch mal so Runen gehabt" vielleicht, und dann noch vorwurfsvoll vielleicht...

als ob mich (oder sonstwen, den diese Sachen interessieren) das zum Nazi machen würde...

aber immerhin liefert mir dieser Tatort einen Grund, ein wenig drüber zu schreiben,

denn, wie schon anderswo erwähnt, es ist ein hochinteressantes Thema,

auf das ich in den 80ern über Kumpel Rolf (damals wie ich auch Stammgast im "Roten Punkt") kam,

denn der hatte bei sich zu Hause so Dinger und wir orakelten dann gemeinsam.

Ich kaufte mir danach auch welche, es war aber ein anderes Set mit anderen Runen (!),

und dadurch wurde es noch interessanter.

Rolf's Buch hatte ein paar Steine mehr, darunter einer namens "Perdo", der bei den Wikingern

(denen "mein Buch" dann explizit gewidmet war) wegfiel...

und dies war der Runenstein, den ich per Zufall bei ihm "gezogen" hatte

und mein Interesse auslöste, denn... der Text dazu passte genauso zu mir wie der Name "Perdo",

man kann aus "Rupert" ja auch "Ruperto" machen.

Dennoch ging von der Beschäftigung mit dem Thema keinerlei Gefahr aus,

auch wenn die Rufmörder es sicherlich gerne auch noch verwenden.

Ne, genauso wie zum Beispiel das Buch "Verblendung - Ein Weltproblem",

in dem es um bestimmte geistige Aktivitäten von Buddhisten ging,

habe ich, nach dem ich mich lange genug beschäftigt hatte mit dem Thema,

auch das Ding mit den Runen irgendwann abgestoßen.

Von letzterem blieb höchstens der Glaube an den Zufall übrig,

vom Werk des "Tibetaners" (aufgeschrieben von Alice A. Bailey),

auf welches ich durch bestimmte Lieder Van Morrison's gestoßen wurde,

dann schon etwas mehr (zum Beispiel genug, um mit Bestimmtheit sagen zu können,

dass Schlagersänger Christian Anders dem Buddhismus keinen Dienst erweist

mit dem haarsträubenden Unsinn, den er von sich gibt ! Allein schon die Lektüre

dieses Buches - sofern man dabei einen Grad des Verstehens erreicht -

nämlich, welches wirklich ernst zu nehmen ist, zeigt auf, wie dieser mit Begriffen

um sich schmeißt, von denen er keine Ahnung hat - er spielt sich nur auf

und versucht so wohl, einen Minderwertigkeitskomplex zu kompensieren, sorry...

ein guter Psychiater könnte vielleicht helfen ?).

Ich bin auch kein Scientologe nur weil Van Morrison ein "special thanks to L. Ron Hubbard"

auf das Cover von "Inarticulate Speech of the Heart" hat drucken lassen

und ich diese Platte sehr mag... in "Dianetik" hineingelesen habe ich aber, klar,

und dass es sich dabei um Humbug handelt hat sich mir dabei sehr schnell erschlossen,

dazu brauchte es ja nichtmal die später an die Öffentlichkeit gedrungenen "Geheiminformationen"

über Thetanen und so Dinge...

Ne, ich versichere meinen Lesern, dass Menschen aus dem Schwarzwald oder dem Breisgau

für gewöhnlich auch nicht viel anders sind als aus Köln, Dortmund, Frankfurt oder Hamburg,

d.h. wenn der SC abgestiegen wäre ging's mir auch nicht besser als den Hamburgern gerade,

ich freu' mich auch über's gute Abschneiden von Michael Schulte beim ESC (und find das Siegerlied grausam,

was mich hoffentlich nicht zum Antisemiten macht), ne...

dass ich seltsam erscheine hat mehr was damit zu tun, dass ich Künstler bin

und im Moment rege ich mich wiedermal drüber auf, dass meine Internetverbindung abgerissen ist

und ich, um diesen Text hier reinzubekommen, mich nochmal extra einloggen muss...

weshalb ich ihn nun beende mit dem Wunsch:

Mögen künftige "Tatorte" aus dem Schwarzwald weniger krank sein als bisherige !

 

Rupi am Muttertag 2018

 

____________________________________________________________________________________________________

 


Immer dasselbe und immer falsch.

 

Als ich gestern in die Stadt bin, um meinem Freund Wuffi mal wieder mit dem Internet

zu helfen, bin ich kurz zuvor einem anderen, alten Freund begegnet, dem Axel,

und der wiederum hat mir was erzählt, was ich nun hier öffentlich machen will,

auch wenn es eigentlich einen Extra-Absatz unter „Schatten aus meiner Vergangenheit“

verdient, und zwar zum Text „Der Hörbuchspezialist“, denn um diesen geht’s.

So, wie ich hier im letzten Eintrag geschrieben habe, dass man „alles verdrehen“ kann,

so möchte ich in diesem nun betonen, dass es Dinge gibt, mit denen man mich böse macht,

und dass ich den Leuten, die solche Dinge tun, mittlerweile Absicht unterstelle,

ob nun böse oder dumme Absicht –

etwas anderes kann es jedoch nicht sein.

 

Axel hatte noch eine Zeit lang mit dem „Hörbuchspezialisten“ zu tun,

und zwar so lange, bis jener – wohl aus gekränkter Eitelkeit heraus -

ihm aus heiterem Himmel eine Ohrfeige verpasste.

Das passte wiederum zu dessen Verhalten gegenüber vielen gemeinsamen Bekannten,

denn es addierte sich zu mehreren Beleidigungen hinzu, die bis hin zu erpresserischen

Androhungen gingen, mit denen der „Hörbuchspezialist“ es schaffte, fast alle gemeinsamen

Bekannten aus alter Zeit genauso aus seinem Leben zu verjagen wie mich.

Nun aber erzählte mir der Axel auch, dass er mich des „Stalkings“ bezichtigte,

und dann auch noch ausgerechnet gegenüber einer Frau, von der ich nie in meinem Leben

etwas gewollt habe – nicht ich, sondern er. Und meine Erinnerung funktioniert noch

immer bestens, denn... das, was er mir da „vorwirft“, hatte ich seinetwegen getan,

und zwar, nachdem er mir monatelang jammernd in den Ohren gelegen hatte,

nachdem er's mit jener Frau versemmelt hatte (wie mit nicht wenigen zuvor).

Ich hatte ihn dann vor die Wahl gestellt, entweder mit dem Gejammer aufzuhören

oder mich wenigstens die Situation eruieren zu lassen, wonach ich ihm dann tatsächlich

„erfolgreich“ helfen konnte, die von ihm begehrte Frau für sich zurück zu gewinnen.

Kaum war dies geschehen, begann er sich wieder unmöglich zu benehmen und ich

versuchte noch, ausgleichend einzuwirken. Dies war offenbar nicht willkommen,

seine Ansprüche verloren jegliches Maß und ich sah mich dann genötigt,

den Kontakt ganz abzubrechen – zu beiden

(Was ich aus Freundschaft tat wurde in keinster Weise gewürdigt und ich

konnte die endlosen Ansprüche, mit denen ich zusehends belästigt wurde,

einfach nicht erfüllen, hoffte aber, dass Abstand hilft...).

Ich wollte dies im Guten tun, er jedoch war „schneller“ und dies mit Anschuldigungen,

die ich – da sie von dritter Seite kamen – nicht ernst nehmen konnte

("jemand" hätte sich über mich beschwert... und das müssen dann 2 Leute gewesen sein...

ich hatte diesem maßlosen Subjekt

nicht ein einziges Mal vorgehalten, wenn dies jemand über ihn bei mir tat,

und dies war wahrlich öfter als 2 Mal geschehen, inkl. Telefonanrufe mitten in der Nacht !),

er machte sich vor mir zum Sprecher von Feiglingen, die schon allein deswegen,

weil sie es vorziehen, anonym zu bleiben, von mir in keinster Weise toleriert werden.

Was man aber an dem, was ich damals tat, „Stalking“ nennen könnte

oder dürfte, und das, nach dem dieser undankbare Zeitgenosse die Sache mit der

Frau natürlich wieder vesemmelte und mich, da ich Idiot ihm auch noch geholfen hatte,

sie „wieder zu bekommen“, mit einem schlechten Gewissen zurückließ,

das befindet sich jenseits aller Realität und ihrer Kausalzusammenhänge,

es ist einfach nur eine über die Maßen billige weil falsche Bewertung, mit der

mich das Subjekt nun ein weiteres Mal im Nachhinein beleidigt hat.

Manchmal frage ich mich, wie so jemand es fertig bringt, sich, nachdem er den Mund

geöffnet hat, um ihn derart zu mißbrauchen, nicht zu übergeben vor Selbstekel -

aber Sensibilität haben diese Leute sowieso keine, die heucheln sie nur vor,

um die Widerwärtigkeiten zu rechtfertigen... mir wird schon wieder schlecht,

allein schon vom drüber nachdenken !

 

Ja, mit so etwas macht man mich böse, da ist's bei mir vorbei mit „Vergeben und Vergessen“,

da bleibt eine 100-prozentige Ablehnung und ein persönlicher Hass,

den ich zwar in mir nieder ringe, sobald er sich meldet, aber nur, damit er mich

nicht dauerhaft belästigt und belastet, denn... sobald es, aus welchem Grund auch immer,

wieder um dieses Subjekt geht, steigt er selbstverständlich erneut in mir auf.

Das ist Belästigung genug, solange solche Subjekte existieren, und die Beleidigung

erreicht dabei ein Level, ab dem ich mich unumkehrbar weigere,

dergleichen fürderhin als (Mit-)Menschen zu sehen/akzeptieren, obschon ich mich selbstverständlich an die Gesetze zu halten habe.

Ich kann das nur hassen, wirklich. Und ich erinnere mich an eine vom „Hörbuchspezialisten“

oft und gerne vorgetragene Klassifizierung von Leuten, die nicht sein Gefallen fanden:

„Genetischer Abfall“ nannte er sie... was mich betrifft, kann er diesen Begriff auf sich selbst

und seinesgleichen beziehen, denn da liegt er damit mal nicht verkehrt.

Ich habe das Thema Stalking hier ausführlich behandelt und möchte zu solchen Anschuldigungen

nur zwei Dinge wiederholen:

Ich war mein Leben lang in allerhöchstens einem einzigen Fall,

einer einzigen Person gegenüber ein „Stalker“,

über diesen Fall und wie es dazu kam kann man auch unter

Schatten aus meiner Vergangenheit“ nachlesen

(„Ihr Name stand an letzter Stelle“).

Von dieser Person allerdings wurde ich nicht angezeigt,

über die Gründe kann man trefflich spekulieren, ich meinerseits glaube jedoch

zu wissen, weshalb (nicht).

Eine (ebenso einzig !) weitere Person hat mich, Jahre später, tatsächlich wegen Stalkings

angezeigt, wobei der Vorwurf sich nicht halten ließ, auch, weil diese Frau sich dann

gegenüber der Polizei mit einem Eifersuchtsanfall (!) quasi selbst verraten hat.

Dieser Frau bin ich eigentlich am wenigsten „böse“, weil sie sich zwar völlig verirrt hatte,

aber wenigstens den Mut besaß, Dinge nicht einfach hintenrum zu behaupten...

wie es andere Leute tun, unter deren mutmaßlichem, rufmörderischen Einfluss

sie sich wohl erst derart verirren hat können

(Was diesen „Fall“ betrifft, existiert noch immer meine damalige Stellungnahme

gegenüber der Staatsanwaltschaft, in der ich explizit die Fakten zusammentrug,

die sich tatsächlich ereignet hatten... auf Nachfrage gebe ich das auch heraus).

Alle anderen Anschuldigungen sind sowieso nichts anderes als üble Nachrede,

die ich ggf. beizeiten selbst zur Anzeige bringen werde.

 

Es gehört zu den bittersten Wahrheiten meines Lebens, dass manche Leute

es nicht lassen können, mich derart anzugreifen und zu verletzen,

und zu den bittersten Wahrheiten des menschlichen Lebens überhaupt,

dass es tatsächlich Leute gibt, die alles mißbrauchen, was sie in die Finger bekommen,

und danach ist's nichts mehr wert....

ob nun immateriell oder materiell spielt da keine große Rolle mehr.

Ich könnte so nicht leben... derart entmenscht und verlogen... aber solche...

diese Leute müssen es und egal, wie lange sie ihre Falschwertungen in der Welt halten,

sie werden mit genau diesen Falschwertungen und ihrer Willkür untergehen,

sie werden den Hass, den sie in die Welt setzen gleich einem Fluch

vom Leben selbst zurück bekommen und dürfen ihn dann auch mit ins Grab nehmen, davon bin ich überzeugt

(und nichts anderes wünsche ich ihnen, denn ich verzeihe das nicht - allerhöchstens jener Frau,

die sich mit ihren unhaltbaren Behauptungen verirrt hatte, denn die hat ganz schön bluten müssen,

weil sie auf die Lügen und das Geschwätz anderer Leute reinfiel... was nun auch schon wieder fast 10

Jahre her ist und bisher leider keine Entschuldigung ihrerseits nach sich zog - nicht aber diesen

Urhebern des Übels, zu denen ich eben längst auch den "Hörbuchspezialisten" zähle.),

denn wie ich schon bei „Über mich“ den Lee Clayton zitiert habe,

aus seinem unsterblichen Klassiker „I Ride Alone“:

„Eine Sache weiß ich mit Sicherheit: Du wirst ernten, was immer Du säst“.

 

Ein vollkommen angewiderter Rupert vom 18. bis 19.05.2018

 

 

________________________________________________________________________________

 

 


Bombaclaads

 

Ich erinnere mich gerade an ein Interview, das Peter Tosh einige Zeit vor seiner

Ermordung gegeben hat (und im Fernsehen zu sehen war).

Man hätte glauben können, der Mann wäre hochgradig paranoid,

denn immer wieder sprach er von einer anonymen Bedrohung seines Lebens,

von den „Bombaclaads“, als würde er von Gespenstern attackiert.

Ich muss deshalb daran denken, weil der gegen mich betriebene Rufmord

bei mir eine Zeit lang ähnliche Symptome ausgelöst hat,

die aber gottseidank verschwunden sind, vielleicht, weil mir klar war,

dass die geschehenden Dinge meine Nerven übermäßig belasteten und

es keine „Bombaclaads“ gibt, d.h., wenn ich so etwas „wahrnehmen“ sollte,

so handelte es sich mit Sicherheit um Einbildungen, während der Rufmord

allerdings schon anhand seiner realen Auswirkungen keine Einbildung sein konnte.

In einer solchen Situation muss man, egal wie schwer es ist, so klar wie möglich

denken können, und sollte diese Denkfähigkeit beeinträchtigt sein, muss die

Beeinträchtigung überwunden werden, ich denke, dass mir dies gelungen ist...

dies und auch manches andere, das notwendig war, um meine Freiheit und

Würde als Mensch zu verteidigen, auch wenn es mir viele Opfer abverlangt hat

und noch immer Tage gibt, an denen sich mir die Realität derart verzerrt wiedergibt,

dass ich unablässig heulen könnte ob der Bosheit und Gefahr laufe, das Gute nicht

mehr zu sehen.

 

Nein, es gibt keine „Bombaclaads“, aber dadurch, dass Peter Tosh ermordert worden ist,

müsste – wenn auch im Nachhinein - klar sein, dass da eine reale Bedrohung existierte,

und seine angegriffenen Nerven daraus dann „Bombaclaads“ gemacht haben,

und wenn ich nun darüber nachdenke, was in meinem Leben tatsächlich geschehen ist,

so kann ich auch – ganz ohne „Bombaclaads“ ! - durch einfaches, logisches Denken zum Schluss kommen,

dass die Sache für mich nicht einfach „erledigt“ ist, wenn ich an das enorme

Hasspotential denke, das hinter den zerstörerischen Handlungen steckt,

nein, ich muss davon ausgehen, dass dieser Hass sich ein anderes, „neues Ventil“ sucht,

sobald er sich nicht mehr auf gewohntem Weg entladen kann bzw. sein Ziel nicht mehr

erreicht, und ich denke, dass langsam aber sicher dieses Stadium erreicht sein müsste.

Was bedeutet das konkret ?

Nun, es bedeutet, dass ich mich vorsehen muss, weil nun mein physisches Leben

in Gefahr ist. Ich lege Wert darauf, dass diese Behauptung kein Ergebnis von Paranoia ist,

sondern eher kaltem, logischen Denken entspringt, ich habe jetzt auch keine Panik oder

sowas, aber möchte es hier öffentlich festgehalten haben – für alle Fälle.

Sollte auf mein Leben ein Anschlag verübt werden oder, im schlimmsten Fall,

ich tatsächlich ermordet werden, so dürfte das dann nämlich auf keinen Fall aus

heiterem Himmel geschehen und als Überraschung gewertet werden, sondern

man kann höchstwahrscheinlich sogar den Täter anhand eines der drei Namen

identifizieren, die ich vor einiger Zeit hier zunächst öffentlich machte und am

nächsten Tag (wegen der Suizidankündigung eines weiteren Menschen) wieder löschte.

Also: Für alle Fälle, man weiß ja nie: Es existiert hier bei hpage ja ein Backup des Textes

in seiner ursprünglichen Version, und ich gehe davon aus, dass es sich – sollte es so weit

kommen – um einen Einzeltäter handeln wird, der unter den genannten 3 Personen

zu finden sein dürfte, weshalb ich die Leute von hpage hiermit bitte, im Fall der Fälle

der Polizei dieses Backup zur Verfügung zu stellen.

 

Die Frage – ob nun betreffs des Rufmords oder eines hoffentlich mißlingenden

Mordversuchs – bleibt immer „warum“. Ich fantastiere das ja nicht einfach vor mir her,

dazu ist wahrlich zu viel geschehen und zerstört worden.

Ich möchte deshalb doch ein wenig detaillierter auf das Thema eingehen,

denn selbstverständlich habe ich mir diese Frage im Lauf der Jahre immer wieder

gestellt. Auch „sinnlosem Handeln“ liegt ja zumindest ein Motiv oder Bedürfnis zugrunde,

und wenn jemand, wie ich, fest an das Prinzip von „Cause and Effect“ glaubt,

dann bieten sich ihm im Fall des „Eingreifens von Aussen“ ja massenhaft Fragen

nach den jeweiligen Ursachen für Effekte, die nur geschehen konnten, WEIL es zu Eingriffen kam.

Klar, nicht immer hat man selber in der Hand, was aus dem eigenen Handeln – gemischt mit

der Paranoia anderer Personen zB – für (unerwünschte) „Effekte“ hervorgehen,

aber wenn man – wie geschehen - ohne bösen Willen unterwegs ist und das Resultat,

das sich einem bietet, ist zerstörerische Kommunikationsverweigerung, mit deren Hilfe man Falschwertungen aufrecht erhalten kann,

ohne sich fürderhin der eigenen Verantwortung stellen zu müssen,

während mir nichts anderes zu tun bleibt, als die Brücken abzubrechen, um meine geistige

Gesundheit nicht zu gefährden, dann... geht es eben nicht mit rechten Dingen zu.

Und, wie in einem anderen Text längst geschrieben, war es zunächst gar nicht ich selber,

der hier von „Rufmord“ sprach, sondern ein Bekannter, der diese Wertung zu Ohren bekam,

und ein weiterer Bekannter hatte mich darüber hinaus gewarnt, indem er mit seinen Fingern

metaphorisch über eine Messerklinge glitt.

Diese Dinge sind vor vielen Jahren geschehen, aber vergessen... konnte ich sie nie.

Und letztlich fand ich in ihnen immer dann eine „Sicherheit“, wenn ich Gefahr lief,

paranoid zu werden, wenn meine Gedanken einen Anker in der Realität brauchten und

ich diesen suchte, um nicht an den Folgen des Rufmords verrückt zu werden.

Warum... warum... was steckt dahinter ?

 

Um ehrlich zu sein... und da mein Gedächtnis prima funktioniert...

gehe ich von alttestamentarischen Bruderhass aus.... ja: Bruderhass !

Denn es ist noch länger her, aber auch dies habe ich nicht vergessen:

Da kam der Bruder eines jungen Mannes, dem ich – da er auf mich zugekommen war -

ein Freund sein wollte, zu mir und sagte in etwa dies:

„Ich habe Angst vor ihm, Rupert. Er ist so aggressiv und gewalttätig, ich glaube,

eines Tages schlägt er mich noch tot, obwohl ich ihm gar nichts getan habe...

kannst Du mir nicht helfen ? Auf ihn einwirken ? Du bist doch sein... Freund ?“

Ich war noch sehr jung damals... und ziemlich katholisch geprägt (na gut,

das bin ich noch immer, weil man diese Prägung ja nicht einfach verliert),

ich erinnere mich, wie ich ihm sagte, dass ich dies „übernehme“, er sich keine Sorgen

machen und, wenn er Angst hat, zur heiligen Jungfrau beten solle.

Yep, so war das damals. Und ich hab's wohl tatsächlich „geschafft“, das zu „übernehmen“,

denn es kam nicht zum Brudermord (die Person müsste immer noch am Leben sein),

allerdings sind die Folgen für mich eben nicht absehbar gewesen und bis heute derart

schlimm, dass ich wünschte, ich hätte diese Last nie auf mich genommen...

aber letztlich „muss“ es das sein.

Ich zog also die Aggressionen, den Lebensneid und Bruderhass auf mich.

Und weil man ja nicht ungestraft einfach jemanden umbringen kann...

kanalisierte die Person, um die es geht, diesen Hass eben um,

statt zu lernen, ihn und damit sich selbst tatsächlich zu bezwingen.

Ich habe ja nun mit dieser Person schon lange nichts mehr zu tun,

aber auffallend ist es doch, dass betr. bestimmter Zerstörungen bzw. Sabotierungen

von Arbeiten zunächst niemand anders in Frage kam und sich später sowohl

die Handlungs (Eingriffs ! -) -muster alsauch die Art der Falschwertungen in irgendwann

geradezu voraussehbaren Stereotypen vollzogen und wiederholten.

Tja, und dann kommt noch, nach vielen Jahren und damit zu einer Zeit,

in der diese Stereotypen aufhörten, zu funktionieren, ein Kontaktversuch dazu,

in dem sich nur altbekannte Formeln wiederfanden, aber kein Anzeichen ehrlichen

Kommunikationswillens – ich lehnte zunächst schweigend, dann aber – nach reiflicher Überlegung – doch aktiv ab,

obwohl ich mich bestens daran erinnere, wie diese Person auf Ablehnung

zu reagieren pflegte.

Will sagen:

a) Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass diese Person der aktive Urheber des Rufmords war und ist ...auch dann,

wenn sich im Laufe der Zeit Leute fanden, die ihr auf den Leim gegangen sind

und ihrerseits im ein oder anderen Fall persönlich dahinter stecken und

b) sie hat ein enormes Aggressionspotential, das sie zwar mit Sicherheit hinter einer

„normalen Fassade“ zu verstecken sucht, das dort aber – dahinter – immer stärker zum

Vorschein kommen müsste... und sei es in verbalen Hassausbrüchen bzgl. meiner Person

Dritten gegenüber, obwohl von mir keinerlei Bedrohung ausgeht.

 

Denn:. Nun funktioniert das nicht mehr so, wie es jahrelang immer wieder

funktioniert hat, das „Umkanalisieren“ führt nicht zur gewünschten Befriedigung

und was auch immer für ein System darauf aufgebaut worden ist,

es kann so nicht mehr funktionieren... mit mir als Sündenbock.

All die wohlmeinenden Rechtfertigungen/Begründungen fallen nun zusehends weg

und übrig bleibt das, was dahinter steckt: Personenhass.

Und die Fixierung auf mich wird genauso wenig überwunden wie der „innere Schweinehund“,

der latente Hass wird immer akuter und „braucht“ Entladung,

und ohne Kanalisierung wird diese Entladung hier wieder in ihrer ursprünglichen,

archaischen Form gesucht werden (!), da all die eingeübten Verhaltensweisen

„nichts mehr bringen“.

Da ist eine tickende Zeitbombe unterwegs. So sehe ich das. Und kann doch quasi „nichts tun“... muss abwarten,

um nicht selber als Verleumder angezeigt zu werden.

Ich bin davon überzeugt, dass in diesem Fall nie ein anderer „Lebenssinn“ gefunden wurde

(da sich der Rufmord über eine extrem lange Zeit hinzog und dabei verselbständigte,

als hielte es sich dabei um ein Recht !),

dass hier das Ausleben des Hasses als zentrales Bedürfnis existiert und deshalb mein Leben

in Gefahr ist, sein muss, obwohl ich keinerlei Angst verspüre und schon gar keine

„Bombaclaads“ als vermeintliche Angreifer.

Dass ich dennoch an Peter Tosh denken muss, mag man mir nicht verübeln.

Mein persönlicher Glaube ist dem der Rastafari mit Sicherheit längst näher als

dem Katholizismus,Tosh sah sich ja immer als „Warrior“,

und... nunja... in gewisser Weise hat's mir nicht geholfen, den Kriegsdienst zu verweigern,

denn in den Krieg, der aus meinem Leben geworden ist, wurde ich hineingezwungen.

Ein bißchen Identifikation ist hier sicherlich nicht falsch und, wie gesagt, ich bin nicht in

Panik, wer aber weiß, von wem die Rede ist, der sollte wachsam bleiben, aufpassen,

vielleicht kann das Schlimmste ja verhindert werden.

 

Rupi am 08.06.2018

In Memoriam Peter Tosh.

 


_______________________________________________________________________________________________________

 


Ein historischer Tag

 

Nur Deutschland's Fußball liegt noch im Argen“...

diese Worte aus dem Live-Album „Im Namen des Wahnsinns“ vom Konstantin Wecker

(aus dem Jahr 1983 !) gingen mir immer wieder, während der Spiele „unserer“ Nationalmannschaft

bei dieser Fussball-WM durch den Kopf, und nun ist's passiert... die Jungs sind raus,

erstmals bei der Gruppenphase schon, und natürlich muss ich nun verweisen auf

Hans bringt Heiden Stroh“ in meiner „Geschenkausgabe“... also quasi das falsche,

weil ungewünschte A-ha-Erlebnis (vom anderen will ich gar nicht erst hier anfangen,

zu reden, wie absurd das jetzt klingt, ist für sich allein schon Comedy genug !).

Soll ich jetzt näher drauf eingehen ? Nun, wenn das wer singen will, muss er/sie

natürlich die Zeile mit Özil verändern... ansonsten passt's ja, hoffentlich werden die Jungs

bei der Heimkehr nicht gesteinigt... von Leuten, die dieses Desaster deutscher Männer

in Russland irgendwie persönlich nehmen und dann auch gleich noch sauer drüber werden,

dass beide Weltkriege „verloren gegangen“ seien, als ob es für die Menschheit irgendwie

gut gewesen wäre, wenn nicht :o !

Wir werden ja sehen, ob's im Nachhinein dann nicht besser für die  Jungs gewesen wäre,

in Russland (Gulag ?) zu bleiben, ohjeeeee....

ne, ich will hier nicht weiter über Fußball schreiben, denn der ist ja nicht mein Job,

über Trainer und Spieler zu lamentieren, steht mir auch nicht an, da ich selber bereits in

der Schulzeit gelernt habe, dass meine Talente woanders liegen als beim Sport ;-) !

 

Aber ich will zurück zu „Wecker's Satz“, denn... egal, wie man's dreht oder wendet,

oder von welcher Perspektive aus man's betrachtet (aus der des „Wahnsinns“ oder einer anderen !):

Es liegt viel mehr im Argen als Deutschland's Fußball... in diesem unseren Land.

Und ich denke, dass man dies nun, nach dieser Enttäuschung bei der WM, noch deutlicher

sehen können wird als zuvor. Wovon ich rede ? Natürlich... meine Gedanken sind

da gerade zunächst bei der großen Koalition in Berlin, denn so stabil wie gewünscht

ist die ganz offensichtlich nicht. Und im Geiste sehe ich dabei eine Fraktion potentieller

AfD-Wähler unserem Innenminister und dessen Nachfolger als Ministerpräsident Bayerns

applaudieren, während tatsächliche AfD-Wähler und Sympathisanten nun auf Merkel's Sturz hoffen.

Es ist brenzlig, und ich kann nun nicht anders als hier öffentlich zu sagen, dass...

obwohl ich kein Sympathisant unserer Bundeskanzlerin bin... diese Hoffnung eine viel

trügerische ist, als es die Hoffnung all jener war, die daran glaubten, dass die Deutsche

Fußballnationalmannschaft ihren Weltmeistertitel in Russland „verteidigen“ würde.

Viel trügerischer und vor allem, wenn man über die Konsequenzen nachdenkt,

auch wesentlich fataler, da brandgefährlich, aber... so sieht es eben momentan aus,

auch dank der „Hilfe“ der Bild-Zeitung.

 

Die Rechthaber meinen, dass sie, weil sie Recht haben, auch im Recht wären und

die Dinge, die sie für richtig halten, wichtiger wären als die politische Stabilität

in unserem Land... und damit auch die Demokratie, die sie offensichtlich für

selbstverständlich halten, denn sonst würden sie diese nicht derart blind und blauäugig

noch angreifbarer machen, als sie es sowieso schon ist.

Egal, welcher Minister, egal, aus welcher Partei und auch egal, was der meint, sei

richtig und müsse getan werden: Die Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin

in Frage zu stellen bedeutet, selber nicht in einer solchen Regierung „mitregierungsfähig“ zu sein,

und deshalb erübrigt sich in Wahrheit jede weitere Diskussion darüber:

Herr Seehofer sollte zurücktreten...  es ist sowieso ein Unding, dass es um einen „Plan“ geht,

den man dem mitregierenden Koalitionspartner noch gar nicht vorgelegt hat,

weil man sich zuerst mit der Kanzlerin auf ihn einigen wollte, und da man das nicht

wie gewünscht erreicht hat, diese erstmal unter Druck setzt, statt spätestens dann

auch vor der SPD quasi „die Hosen runter zu lassen“.

So wird die Regierung durch einzelne Regierungsmitglieder destabilisiert,

und auch wenn man mit Frau Merkel die Schuldige schon ausgemacht hat für den Fall,

dass es schiefgeht, es ist einfach... unverantwortlich und damit einer dieser vielen Fälle,

die mich zur Weissglut treiben, ob das nun im Privaten ist oder in größerem Zusammenhang geschieht.

Wie verwöhnte Kleinkinder tragen da Dreikäsehochs ihre Ansprüche vor,

aber selber Verantwortung übernehmen und tragen, das wird nicht nur negiert,

sondern diese Negierung wird dann mit Gründen gerechtfertigt, die anderen, die "hoffentlich"

ihr Gehirn nicht benutzen, plausibel erscheinen, denn diese anderen sollen einem dann helfen,

in verantwortlicher Position zu verbleiben, wenn das Spiel schiefgeht und, in diesem Fall,

die Koalition zerbricht.

Das gibt es nicht, Leute, Ihr seid ja wirklich wahnsinnig !

 

Einerseits kann die CSU „froh sein“, dass nicht ich sondern Frau Merkel dieser Koalition

als BundeskanzlerIn vorsteht. Andererseits ist es nun eben ein Vabanque-Spiel derselben,

während die Geier auf ihr Scheitern warten, und keins der Probleme, die wir tatsächlich haben,

einfacher gelöst werden kann als zuvor... bei dem Druck, unter den sie sich auch selbst nun

gesetzt hat, um deren Lösung näher zu kommen.

Mit anderen Worten: Durch das Handeln von Herrn Seehofer und die erpresserische Unterstützung

aus Bayern ist kein Problem gelöst worden, aber durch die Verschärfung der Situation

und den erhöhten Druck auf die Kanzlerin wurde das Erreichen tatsächlicher Lösungen

unter Einbindung der EU tatsächlich erschwert.

An Stelle von Frau Merkel würde ich dieses Spiel nicht mehr mitspielen,

entweder ich hätte Herrn Seehofer entlassen oder wäre selber zurück getreten,

und warum sie letzteres nicht tat, kann und darf man nicht einfach damit erklären,

dass sie eben „an der Macht hängt“ und sie nicht loslassen will, sondern muss erkannt werden

als das Positive, was es in all dem Wahnsinn ist: Sie stiehlt sich nicht aus der Verantwortung.

 

Ich denke, dass sie genau weiß, welches Risiko sie eingeht und was für ein Spiel da gespielt wird,

und dass sie eben hofft, es mit zB Macron an der Seite noch zu „gewinnen“, obwohl es

nicht gut aussieht. Sie kämpft für ihre Überzeugungen und kann, wenn sie diesen Kampf verlieren sollte,

immer noch zurücktreten... wird’s dann wohl oder übel auch müssen.

Dass sie ihrem Innenminister nicht den Laufpass gab kann einzig bedeuten, dass...

von Seiten der CSU... die Koalition nicht nur vor den Augen der Öffentlichkeit auf's Spiel gesetzt wurde,

sondern dass man Frau Merkel tatsächlich mit dem Ausscheiden aus genau dieser,

mit derem Ende erpresst, wodurch ihre Handlungsfähigkeit als Kanzlerin erheblich eingeschränkt

wurde, denn sie will – auch zum Besten unseres Landes, davon bin ich überzeugt ! - eben die

Koalition so lange wie möglich am Leben erhalten und die Probleme,

die sich aus einer vorgezogenen Neuwahl (für das ganze Land !) ergäben, vermeiden. Aber an all diese Dinge...

denkt in der CSU offensichtlich niemand, und der AfD kämen sie nur Recht,

ja, der AfD kommt das alles sehr recht, verd... !

Schlecht für die Demokratie ist das, also muss ich erneut mit Nachdruck warnen.

Mir jedenfalls graut vor den möglich- bis wahrscheinlichen Konsequenzen,

an denen dann ganz sicher niemand schuld sein will, der – neben der Kanzlerin -

auch Verantwortung trägt und dann übernehmen müsste, zumindest für's eigene Handeln.

Und welche Ventile sich nun diverse Fussball-“Fans“ suchen, um ihren Frust los zu werden,

davor graut mir ebenfalls.

 

Ein historischer Tag, denn es ist ein Einschnitt, eine Negativ-Premiere, der,

ganz realistisch gesehen, weitere Einschnitte folgen können, die viel weitreichendere,

negative Folgen zeitigen. Alles, was man tun kann, ist wach bleiben und für die,

die es nicht sind: Endlich wach werden, und ich meine das wirklich nicht im Sinne

eines Herrn Gauland, der dabei auf Flüchtlinge als „das Problem“ zeigt,

im Gegenteil, ich meine auch ihn, vielleicht kann ja Ex-Parteikollege Herr Henkel was bewirken ?

Ja, ein historischer Tag und kein schöner, auch nicht (mehr) privat, denn gerade habe ich telefonisch die Nachricht bekommen,

dass ein guter Freund seit Sonntagnacht im Krankenhaus liegt :-(

 

Rupert am 27.Juni 2018

 

_________________________________________________________________________

 


Nichts bzw. keiner von uns...

(Ein, im zweiten Teil, in die Satire abgleitender Blogeintrag,

also: Achtung... bitterböse Ironie !)

 

Heute: Da günstiger, Pepsi statt Coca Cola und, da auch im Sonderangebot...

statt Hoffnung, als Tagesmotto:

If There's Hell Below, We're All Gonna Go“ (Curtis Mayfield).

 

Doch, es ist wirklich schön, dass es den Rettungskräften in Thailand gelungen ist,

die jungen Fußballer und ihren Trainer aus der Höhle freizubekommen,

und natürlich wurde das Drama zum Medienereignis aufgebauscht,

so konnte auch unsere Nation mitfühlend dran teilhaben.

Aber merken wir eigentlich, wie pervers wir zu einem großen Teil schon geworden sind ?

Und hätte Horst Seehofer sich nicht sein Wort des Bedauerns sparen müssen,

als er auf den abgeschobenen Flüchtling angesprochen wurde, der in seiner Heimat

Suizid beging ?

Ach der ritterliche Streiter für's Vaterland mit seiner harten Linie ist plötzlich

doch nicht mehr so hart... will sagen: „auch Mensch“,

zeigt Mitgefühl und womöglich noch Reue, wobei man doch eigentlich,

wenn man diese Härte vertritt, in genau einem solchen Fall von tragischen,

aber auch selbst mitverschuldeten Konsequenzen sprechen müsste,

weil es nunmal so ist, dass wer in Deutschland aufgenommen werden möchte,

sich auch an die Gesetze hier zu halten hat, und jener abgeschobene Flüchtling...

er hatte es nicht getan, die Konsequenz für ihn war offenbar zu viel.

Die Frage ist trotzdem doch eher, was mit jenen geschieht, die ins Land wollen und

bereit sind, sich an die Regeln zu halten, und wo da unsere Menschlichkeit,

unser Mitgefühl aufhört, während wir uns solches natürlich leisten,

solange es, wie bei den Jungs in Thailand, klar ist, dass sie „nichts von uns wollen“,

und da wird es eben pervers, denn es wird mit ihrem Schicksal mitgefiebert,

während ganze Familien aus Syrien im Meer ersaufen können,

was dann höchstens noch ein Achselzucken verursacht,

Worte des Bedauerns ausgerechnet von unserem Innenminister sind hier doch eher

nicht zu erwarten, denn... die waren ja gar nicht erst hier und sind auch nicht abgeschoben worden,

da ist man weder schuld dran noch verantwortlich.

Ja, und man kann dann natürlich auch noch Überforderung ins Feld führen,

denn schließlich ist man auch nur ein Mensch, als Person genauso begrenzt belastbar

wie das Land eben auch, und das Gewissen muss eben totgeschlagen werden können,

wo man sich, allein schon, um der AfD Wähler abzuwerben, keine Empathie leisten kann.

Umso mehr will die Mitfühlfähigkeit dann natürlich zu ihrem Recht kommen,

wo sie einen nichts kostet, denn da kann man noch ganz Mensch sein.

Geht's Euch gut ? Fühlt Ihr Euch noch wohl mit Euch selbst ?

„Die Welt ist eben so, ich kann da auch nichts machen“ hilft bestimmt dabei,

zur Tagesordnung überzugehen, denn natürlich ist es am Allerwichtigsten,

den Job zu behalten und dass man selber möglichst von Ungemach verschont bleibe.

 

So erhält man sich sein kleines Paradies Deutschland als Insel,

freut sich über das eine oder andere Schnäppchen vom Discounter und darf

dem lieben Gott dafür danken, wie gut es einem geht.

Wie war das nochmal mit dem „Recht auf Ostern“ ? Genau, es gibt in Wahrheit keins,

aber für die Armen und Obdachlosen hier sind ja die Tafeln zuständig,

die haben es ja auch eingesehen, wieso überhaupt das ganze Galama,

und dieser Rupert da, der soll doch endlich die Klappe halten,

der wird auch selber Schuld sein, genauso wie der afghanische Flüchtling,

der sich da umgebracht hat, was zu viel ist, ist zu viel, vielleicht tut's ja dem

Seehofer leid, weil der unbedingt zeigen muss, dass er doch nicht, wie von den Grünen

unterstellt, verroht und abgestumpft ist.

Ne, das gilt auf keinen Fall für uns, wir sind bloß überfordert,

so wie damals eben auch des Ruperts' Vorgesetzte in der Firma Saturn,

wieso überhaupt ist der denn nicht genau so wie wir alle, was erlaubt der sich eigentlich ?

Da kann doch wirklich alles oder nichts stimmen, was behauptet wird... oder auch er selber

behauptet... ist doch egal, wer da lügt und wer nicht, die Mehrheit bekommt Recht,

und er ist eben ein Einzelgänger, ein schwieriger Fall, hätte es doch anders haben können.

Künstler sein... selber denken... einen eigenen Zugang zum Leben haben...

das kann man sich doch als Angestellter gar nicht leisten,

da ist es doch kein Wunder,

wenn man sich auch falschen Verdächtigungen aussetzt,

die hie und da mal zu willkürlichen Urteilen werden können,

das ist einfach mangelnde Anpassungsfähigkeit, die Menschenrechte gelten doch sowieso nur

so lange, wie es nicht um's Geld geht, das müsste spätestens jetzt ja allen klar sein,

die der Wahrheit ins Gesicht blicken:

Empathie... Menschlichkeit... Gefühle überhaupt, also echt, das sind schon tolle Sachen,

aber eben nur, solange wir was davon haben und gleichzeitig klar ist,

dass die Leute nichts von uns wollen !

Wir aber, wir können natürlich zumindest eins verlangen, nämlich, dass es so weiter gehen möge,

mit oder ohne Ostern, denn solange das eigene Konto ausgeglichen ist und man selber keine

Verantwortung übernehmen braucht, sind sowieso immer die anderen Schuld, wenn's

jemandem anders mies geht.

Dieser Typ da aber, also dieser Helfer, der bei der Rettungsaktion in Thailand sein Leben ließ,

der ist ein Held, klar, gerade deshalb, weil's von uns höchstwahrscheinlich keiner gemacht hätte,

denn retten... das ist eben nicht unser Job, retten muss sich bei uns schon jeder selber,

und eigentlich nicht nur bei uns, sondern... in Wahrheit auch vor uns,

aber das wird der Rest der Welt schon irgendwann kapieren,

nicht zuletzt wegen diesem Trump, und den haben wir ja weder gewählt noch gewollt !

Und damit das klar ist: Egal, woran wir Schuld sind, von uns bringt sich keiner um,

von uns trägt nämlich keiner irgendwelche Konsequenzen,

und wenn, dann hat er eben nicht zu uns gehört und hätte vorher ausgewiesen werden müssen.

Oder zumindest eingewiesen.

 

Rupert (zweiter Teil: Aka Dr. Schreckmann Jr. !) am 12.07.2018

 

_______________________________________________________________________________________________________

 

Ein paar Worte (zu Chemnitz etc)

 

Die ganzen letzten Wochen und Monate, ja, das ganze letzte halbe Jahr habe ich hier quasi wie ein Irrer gearbeitet,

und nun, da auch das "Genesis-Projekt" fertig ist, sollte ich wohl ein paar Worte zum Stichwort Chemnitz sagen.

Gut, ein paar Worte bekomme ich durchaus noch (trotz Überarbeitung) raus:

Mord bleibt immer Mord, egal, wer ihn begeht und welcher Nation er angehört.

Wenn nun aber Deutsche (wieder) meinen, mit dem Namen eines Massenmörders auf den Flaggen

alle Mörder loszuwerden, indem sie "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen" skandieren,

dann haben sie nichts, aber auch gar nichts aus der Geschichte gelernt...

und auch keinerlei Verantwortungsbewußstein, welches sie ihr eigen nennen könnten.

Es ist einfach nur ekelhaft.

Ich habe in der "Geschenkausgabe" (etc) doch relativ viele Texte gemacht, mit denen man

gegen den Fascho-Wahnsinn öffentlich ansingen könnte, aber bisher hat keiner der hier

in Frage kommenden Beschenkten auch nur eins davon zum Lied gemacht,

wahrscheinlich sind sie alle verhindert (oder behindert ?), aber ich find's gelinde gesagt besch...

und weiß nicht, wann sie/wir gedenken, öffentlich und massiv dagegen aufzustehen,

wenn wir's nicht jetzt tun.

Aber sicher haben alle wieder gute Gründe, klar, man hat immer die besten Gründe,

zu unterlassen, was an Handeln angesagt wäre.

Schämt Euch.

 

Rupi am 02.09.2018

 

 


© Rupert Lenz 79110 Freiburg

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.