Nicht übel für einen Toten
oder:
Latenter Missbrauch im Unterhaltungsgeschäft
54 Songtexte sind es, die ich seit dem 03.02.2019,
also bis jetzt innerhalb nichtmal
eines Monats, via Eindeutschung verfasst habe,
dazu kommen massig Kommentare
(Noch mehr) ...auf Deutsch gemacht
(Erst Recht mehr) ...auf Deutsch gemacht
und
nochmal 2 Lieder vom Georg Danzer,
die ich vom Deutschen ins Englische übertrug
More of GEORG DANZER translated !,
sowie 2 Gedichte und 3 Betrachtungen.
Nicht übel für einen „Toten“, vor allem, weil Quantität und Qualität
sich die Waage halten, will sagen: Das Zeugs ist doch alles...
gut bis sehr gut bis vielleicht sogar genial,
und alles, was sich diesbezüglich in den Gehirnen mancher „Freunde“
abspielt, ist: „Tut mir ja leid für den Rupert, dass er damit nicht
den gewünschten Anklang findet !“.
Das sind keine Freunde, nie gewesen übrigens, dieses Mistvolk
soll sich schleichen, denn die haben nie auch nur ansatzweise
was von mir kapiert oder sich wenigstens Mühe gegeben !
Ausgenützt haben sie mich unterm Strich,
ausgenützt, ihre Egos an mir befriedigt - und das war's schon.
Also: Es ist nicht einfach ein unglücklicher Umstand,
der mir den Wert meiner Arbeit streitig macht
und auch immer wieder verhindert,
dass es zu einer entsprechenden Entlohnung kommt,
es handelt sich um RUFMORD und BELEIDIGUNG
sowie um herrschende Inkompetenz und Dummheit,
die sich hat bereitwillig involvieren lassen,
und damit um Leute, die mir schlicht und einfach mein Leben
nicht gönnen, die's am liebsten abstreiten würden, dass es mich
überhaupt gibt.
Damit aber... um einen, meinen Beitrag zur
#metoo-Debatte zu liefern... wurde aus einem persönlichem Mißbrauch,
dem ich zu entgehen gedachte, ein flächendeckender, geistiger Mißbrauch
innerhalb des Unterhaltungsgeschäfts in der Bundesrepublik Deutschland,
lanciert und diktiert von dort das Sagen habenden Kleingeistern,
die damit meine Worte aus dem Text „Was Du alles brauchst“
geradezu beweisen.
Dies ein Text, den ich in der „Geschenkausgabe“
dem Heinz Rudolf Kunze zugedacht hatte, aber den ich nun natürlich
auch nochmal zur Gänze hier abdrucke, damit der geneigte Leser/
die geneigte Leserin sich einen Begriff von dem macht, was ich meine:
Was du alles brauchst
Glaub's mir
glaub's mir
ich hab das schon gemacht
und lange vor dir
Glaub's mir
glaub's mir
Talent und Qualität reichen nicht aus
Glaub's mir
glaub's mir
sowas geht vielleicht anderswo
doch echt nicht hier
Glaub's mir
glaub's mir
Du weißt noch gar nicht, was du alles brauchst
weil da ist immer wer, der wichtig ist
und wehe so wer fühlt sich übergangen
ja da ist immer wer, der wichtig ist
und der wird von dir anderes verlangen
noch suchst du selber deine Kleidung aus
und singst auch schön, nur sind's die falschen Lieder
du weißt noch gar nicht, was du alles brauchst
wieso machst du den selben Fehler immer wieder ?
Glaub's mir
glaub's mir
so wie du bist geht gar nichts
man versaut's dir
Glaub's mir
glaub's mir
die wahren Herrscher bleiben unsichtbar
Glaub's mir
glaub's mir
nur wenn du ihnen willig bist
wird was aus dir
Glaub's mir
glaub's mir
was du auch machst, es bleibt so wie es war
weil da ist immer wer, der Kohle hat
und wehe so wer kriegt nicht seinen Willen
ja da ist immer wer, der Kohle hat
der muss erst sein Bedürfnis an dir stillen
ja und das Blöde ist, was du da brauchst
und wen, er hat das alles in den Fingern
am besten du machst mit und du verkaufst
dich wie wir auch, um alles zu verschlimmern
Glaub's mir
glaub's mir
egal, wie alt du bist
du bist noch neu hier
Glaub's mir
glaub's mir
Erfolg kommt niemals durch Integrität
Glaub's mir
glaub's mir
der Weinstein war noch gar nichts,
da sind immer wir
Glaub's mir
glaub's mir
mach mit, noch ist es für dich nicht zu spät
weil da ist immer wer, der wichtig ist
und wehe so wer fühlt sich noch beleidigt
ja da ist immer wer, der wichtig ist
und gegen so wen wird sich nicht verteidigt
was pochst du so naiv aufs Grundgesetz ?
Gesetze gelten doch nur für Idioten
Hier wird nur ganz legal mißbraucht, erpresst
doch was du alles brauchst wird dir geboten !
Glaub's mir...
glaub's mir...
Rupi am 20.07.2018 #metoo
Egal, wie eklig das ist, es ist eben doch die Wahrheit,
denn wenn dem nicht so wäre, dann würden auch nicht so viele
Künstler sich dermaßen unwürdig verhalten und zu...
Kollegenschweinen mutieren.
Ich jedenfalls hätte keiner weiteren Beweise mehr bedurft,
auch wenn's nur „Indizien“ sind... das ganze Business mieft...
also... holt's eben der Teufel, alle miteinander !
Rupert am 21.02.2019
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Was die Welt von einem will
Doch, man fragt es sich als Künstler, ganz sicher tue das nicht nur ich,
und ganz sicher fragt man sich das auch nicht nur in Situationen wie der meinen,
auch wenn es sich in einer solchen richtig aufdrängt:
Was will die Welt von einem ?
Was müsste man geben, wie müsste man sein, damit man...
leben darf so wie man ist ?
Was müsste geschehen, damit die Leute eine Erschütterung spüren,
bemerken, dass und wo sich da Unrecht ereignet, und dass sie in
Wahrheit daran beteiligt sind ?
Zu den zwei Links im vorhergehenden Blogtext kommt nun noch dieser:
(Mehr und mehr und mehr) Auf Deutsch natürlich !
und ich muss, als Autor dieser Arbeiten, sie eben stellen, diese Frage,
und stelle sie eben so:
Was wollt ihr eigentlich von mir ?
Was glaubt ihr, von mir verlangen zu dürfen,
wenn Eurer Einschätzung nach ein Mensch mit diesen
Talenten, Neigungen und Fähigkeiten
a) zum Broterwerb etwas Anderes tun sollte und dann
b) wenn er's macht, er sich gefallen lassen muss,
was ihm in der Fa. Saturn passiert ist - massive Verstöße gegen die Menschenwürde ! -
und dann
c) wenn er's nicht tut, auch auf andere Weise
nicht mehr professionell Geld verdienen kann...
und wir haben hier das Thema Musik noch
überhaupt nicht inkludiert, meine Damen und Herren,
denn eigentlich bin ich ja Musiker...
und nachhören kann man das hier:
https://www.reverbnation.com/rupertlenz
Also nochmal:
Was wollt ihr eigentlich von mir ?
Das „Beste“ gibt’s ja quasi gratis zu lesen und zu hören,
wieso ist Euch das so wenig wert ?
Gerade mit diesen Texten (und Liedern) könnte man
so viel machen, wieso lassen die Kollegen mich im Stich ?
Ich mag so wirklich nicht mehr,
ist es denn so schwer zu verstehen, dass mich das alles
verletzt und beleidigt bis zum Dorthinaus ?
Auch wenn es eingebildet klingt;
Ich weiß, wie gut meine Arbeiten sind.
Und dass ich das, was ihr mit mir macht,
nicht verdiene.
Ich habe mich nun,
da der ärgste Winter hier gottlob vorbei zu sein scheint,
dafür entschieden,
„trotz meiner Zähne“ baldigst wieder mit
Strassenmusik zu beginnen,
mal sehen, wie das dann mit dem Gesang geht.
Aber dennoch bitte ich nochmals alle,
denen ich wirklich etwas bedeute,
um persönliche, finanzielle Unterstützung:
Spenden DONATIONS Donations SPENDEN.
Und würde mich natürlich über jedes passende Jobangebot freuen,
bin ja durchaus „vielseitig einsetzbar“,
von Schreib- und Übersetzungsarbeiten (Deutsch/Englisch beidseitig)
über Warenannahme/Retouren bis zur Kasse und Buchhaltung,
auch geistige Arbeiten incl. Psychoanalyse sind willkommen,
ich denke, dass ich da – auch ohne irgendwelche Dipls –
durchaus eine Kapazität bin...
am PC bin ich ohnehin gut, und natürlich arbeite ich auch mit Windows,
eben nur nicht privat, denn... also ehrlich... wie kann man nur... lol.
Nur für den Verkauf sehe ich einfach gerade nicht gut genug aus... imho...
und wenn ich mein geliebtes Freiburg dazu verlassen müsste,
dann wär's eben so, bräuchte aber Unterkunft.
Wie ich's in meinem Text zu Chris Rea's „Out of the Darkness“
(bei mir: „Raus aus dem Gröbsten“ !) geschrieben habe:
Es kann nur gemeinsam gehen... und das heisst bei mir:
Ich gehe kaputt im anonymen System, in welchem man,
um das Minimum an Grundsicherung zu erhalten, sich irgendwo
„reinquetschen“ lassen soll, ganz egal, ob's passt oder nicht.
Egal, welchen Job ich tat, ich hab' bisher jeden immer ohne den Staat
und seine „Unterstützung“ bekommen –
und jeden auch wirklich gewollt – letzteres zumindest sollte mMn
eigentlich bei jedem Menschen und damit immer so sein !
Es ist ja wirklich nicht so, dass ich nichts vorzuweisen hätte...
aber ehrlich, was ist das nur für eine Sozietät ?
Ich weiß, dass ich gerne auf die FDP schimpfe,
und das hat auch seinen Grund,
aber eigentlich bin ich, als Privatperson (und damit nicht „politisch“ gesehen)
eben doch und dies ausschließlich für mich selbst
verd... nahe an diversen „liberalen Prinzipien“,
und wenn die Risiken, die ich dabei eingehe, sich nicht auszahlen,
bin ich im A... - und deshalb kann ich nur nochmals fragen:
Was verlangt ihr da von mir ? Ist es so schwer zu verstehen,
wenn ein Mensch auf Menschlichkeit beharrt,
wo und auch wenn geradezu unablässig gegen ihre Prinzipien verstoßen wird ?
Und dass ich deshalb – und ganz bestimmt nicht „einfach so“ -
immer wieder sauer werde ? Wollt ihr wirklich so leben ?
Würdet ihr das Euren eignen Kindern zumuten ???
Denkt mal drüber nach.
Rupert am 24.02.2019
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Mark Hollis ist tot !
Nach Rockpalast-Macher Peter Rüchel hat's jetzt auch noch
das verschrobene Genie von Talk Talk erwischt -
es ist zum Heulen. Falls ich's noch nicht erwähnt habe hier:
Die Entwicklung, die Hollis' Band Talk Talk genommen hat,
mit Siebenmeilenstiefeln von Album zu Album,
sucht in der Rockpopgeschichte ihresgleichen...
heute Abend geb ich mir Talk Talk satt,
alle Hits plus alle Favoriten (Renée, April 5th !) inkl. B-Seiten
(It's Getting Late in the Evening, John Cope !) und Livetracks
(unschlagbar im Konzert: Tomorrow Started & Does Caroline Know !),
vom ersten (okay, da konnte noch niemand ahnen,
WAS da kommen wird !) bis zum letzten Album (Laughing Stock...
man höre sich nur mal unvoreingenommen "New Grass" an - der Himmel !
Und ich hatte ja eigentlich gedacht, dass nach "The Spirit of Eden"
nichts mehr kommen könnte, das diesen seltsamen Weg noch weiterverfolgt !
Für alle, denen das "zu schwierig" ist: THE COLOUR OF SPRING ist
die perfekte "Mittelplatte" zwischen Pop und Avantgarde gewesen,
riesiger Anspruch aber dennoch viele zugängliche Ohrwürmer dabei !
Diese Platte ist außerdem eine Meisterleistung im Arrangieren,
weil ein einzigartiges Beispiel für "atmende Musik" durch das sorgsame Setzen
von Tönen, von denen beim Endergebnis jeder einzelne "stimmt"
und keiner zu viel ist !).
"Take good care of what the priests say - after death it's so much fun"
(Mark Hollis/Happiness Is Easy)
...have fun, Mark :'(
R.I.P. Mark Hollis und... unendlichen Dank für die Musik !
Rupi am 26.02.2019
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Zum Aschermittwoch 2018:
Lasst wenigstens die Toten ruhen...
lasst den „King of Pop“ in Ruhe, denn er ist...
unschuldig.
Ich habe dieses Thema hier schon mehrfach angesprochen,
auch wenn ich einzig auf rym in die Details gegangen bin,
in meinem Kommentar zu „How Deep is Your Love“,
als Teil meiner Bee Gees-Liste.
Man muss es mir ja nicht glauben, man kann es abtun als blindes
Fantum, aber ich betone hier nun nochmals, dass ich nicht nur
einfach Behauptungen aufstelle, sondern, da ich ein Rätselfreund und -knacker bin,
intensiv über das Thema nachgedacht habe, alle tatsächlich bekannten (und
belegten) Fakten in die Waagschale geworfen habe und nicht zuletzt
auch diverse Texte Michael Jacksons überprüft habe, in denen sein Verhältnis
zur Sexualität deutlich(er) wird. Ich bin von ihm keinesfalls ein „so großer Fan“,
wie ich es von Cat Stevens aka Yusuf bin und immer war, auch wenn ich
viele seiner Lieder sehr mag und ihn auch auf der „History“-Tour live
gesehen habe. Dieser „Vergleich“ scheint nötig zu sein, weil es ja auch
diverse Vorwürfe gegenüber Yusuf aka Cat Stevens gibt,
die bis heute nicht aus der Welt sind und auf die ich später hier nochmals
eingehen werde. Was ich nun tue, indem ich auf deutscher Sprache
nochmals meine „Ergebnisse“ zum „Fall Michael Jackson“ aufschreibe
und öffentlich mache, das Psychogram, das ich damit zeichne,
ist kein angenehmes Vorgehen für mich, weil... es eigentlich niemanden
da draussen etwas angeht, was beim „King of Pop“ tatsächlich los war,
doch ich will's hiermit ein für allemal konstatiert und auch „belegt“
haben, damit dieser ekelhafte, allein aus Bosheit und wegen des Geldes
begonnene Rufmord endlich aufhören möge:
MICHAEL JACKSON IST UNSCHULDIG.
Seine ganzen Eigenarten/Spleens und natürlich auch sein öffentliches
Auftreten hatten ihn zur perfekten Projektionsfläche und damit auch
Zielscheibe für geldgierige Eltern gemacht, die nicht davor zurückschreckten,
ihre eigenen Kinder via Suggestion und Beschwatzung zu instrumentalisieren
und damit... zu mißbrauchen. Die „Glaubwürdigkeit“, die Filmemacher
Dan Reed ihren Aussagen für seine „Doku“ namens „Leaving Neverland“
attestiert, ergibt sich aus eben genau jener Suggestion, denn wenn Menschen
bereits im Kindesalter fest an etwas glauben gelernt haben,
dann tun sie es gerne auch später noch.
Ich habe den Film nicht gesehen, brauche es aber auch nicht, weil
zwei über ihn bekannte Fakten mir genügen, um bei meiner persönlichen
Analyse der Dinge zu bleiben:
1.) Es werden keine neuen Dinge darin gesagt.
Wie bitte ist das zu verstehen, wenn diese Kinder so viel mit MJ erlebt haben ?
Es müssten zumindest neue Kleinigkeiten ins Spiel gebracht worden sein,
damit ihre (vor Gericht ganz anders lautenden) Aussagen glaubwürdiger
sein sollen. Die reine Wiederholung von bereits gemachten Behauptungen
spricht dafür, dass ihnen eben nichts anderes zur Verfügung stand als das,
was ihre Eltern ihnen eingeredet haben.
2.) Was suchen eben jene, genau diese Eltern in dieser Doku ?
Wenn das, was ihre Kinder sagen, tatsächlich wahr ist, dann braucht es
sie keinesfalls zur Untermauerung, im Gegenteil.
Indem sie beflissen versuchen, für die Wahrheit dieser Aussagen zu werben
statt ihnen einfach nur selber zu glauben, indem sie sich selber hier
mit ins Spiel bringen und ins Rampenlicht setzen, wo sie in Wahrheit
nichts anderes tun können als gegen Bezahlung ihre Entrüstung
und ihre Fürsorglichkeit darzustellen, da sie selber ja nicht dabei gewesen sind,
machen sie nun vor allem sich selbst verdächtig.
Beides hätte Dan Reed, der ja meines Wissens nach selber auch Musiker ist,
bedenken sollen, ehe er seine Doku an die Fernsehsender verkauft...
und auf das Theater reinfällt.
Also, beginnen wir bitte mit einer Art historischen Ablauf der Dinge.
1.) Die Neverland Ranch war noch in „vollem Betrieb“,
als die ersten Vorwürfe auftauchten.
2.) Michael Jackson tat sich dann in Wahrheit keinen Gefallen damit,
sich „Ruhe“ zu erkaufen, indem er den angeblichen Opfern bzw.
ihren Eltern das gibt, worum es ihnen in Wahrheit gegangen ist,
nämlich Geld. Damit gelingt es ihm zunächst, dass auf Anklagen
verzichtet wird, aber erstens haben andere Eltern Blut geleckt
und zweitens sieht es so aus, als würde sich ein tatsächlich Schuldiger
hier mit teurem Geld das Schweigen seiner Opfer erkaufen.
3.) Die erwünschte Ruhe wird so nicht erreicht, weitere
Anschuldigungen erreichen die Öffentlichkeit,
es wird bald klar, dass auch weitere Zahlungen diese nicht mehr
befrieden kann und dass Michael Jackson vor Gericht landen wird.
Desweiteren wird ihm selbst klar, dass er sein „Kinderparadies“
nicht mehr halten können wird, das Ende von Neverland steht bevor.
4.) Da MJ sich selbst als Kind empfindet und sich einzig unter Kindern
wirklich wohl fühlt, die ihn „verstehen“, sucht er nun nach einer Alternative,
wie er es für sich erreichen kann, zusammen mit Kindern zu leben...
ohne dass ihn „von Aussen“ jemand dabei angreifen und mit falschen
Behauptungen den Frieden stören kann. Er sucht eine Leihmutter,
um selber Vater zu werden – die eigenen Kinder nämlich werden
keine Eltern haben, die ihnen Unwahrheiten eintrichtern können,
sie werden einen liebenden Vater erleben, der selber ein großes Kind ist.
5.) Es kommt zum Prozess, bei dem MJ nicht schuldig gesprochen
werden kann... und aus dem er damit als Unschuldiger frei hervorgeht.
Natürlich kann man nun konstatieren, dass die Aussagen der einstigen,
wie eben auch der zwei nun erneut im Film von Dan Reed wieder
ins Rampenlicht tretenden „Opfer“, mithilfe von weiteren Geldzahlungen
und damit erkauften Unterlassungserklärungen zu seinen Gunsten
manipuliert worden wären. Nur... auch wenn weiterer Geldfluss
nicht ausgeschlossen werden kann, wieso hat man es dann genommen ?
Hier hätte man ein für allemal das Recht der Opfer erstreiten
und den Schuldspruch des vermeintlichen Mißbrauchers erreichen können,
und die nun wieder so besorgt und fürsorglich auftretenden Eltern
haben des Geldes oder anderer Gründe wegen darauf verzichtet ???
Wenn dem so war, dann soll sie der Teufel holen,
entweder es geht um's Recht der Opfer oder es geht um's Geld.
6.) Michael Jackson stirbt. Kein Wort dieser Opfer oder Eltern ist
zu hören, dafür erfahren wir, dass er sich zuletzt mit Hilfe der
Dienste einer Prostituierten sexuelle Befriedigung verschafft haben soll.
Wenn man nun meine in den 6 Punkten gemachten, eindeutigen
Hinweise auf Jackson's Unschuld mal beiseite nimmt,
einfach nur die Tatsachen zusammenaddiert und dann
a.) auch noch seine gescheiterte Ehe mit Elvis Presley's Tochter Lisa Marie
berücksichtigt und b.) diverse Lieder wie z.B. „Dirty Diana“
unter die Lupe nimmt, in denen deutlich wird, dass Michael Jackson
Probleme hatte, Sexualität als positiven Teil des erwachsenen
Liebeslebens zu rezipieren, weil da offenbar wird,
dass durch die christliche Erziehung und Moral ein ziemlich
angsteinflößendes Frauenbild in ihm entstanden war,
das ihn so sehr faszinierte/erregte, wie es ihn auch abstieß...
(auch der „Smooth Criminal“ wirft die Frage auf, wieso MJ
nicht auch als LI einfach in dessen Rolle geschlüpft ist,
um ihn dann quasi zu „spielen“... zu viel Angst vor der eigenen,
männlichen Libido und damit auch vor dem,
was eine „Dirty Diana“ da auslöste, würde ich sagen...)
sowie wenn man c.) nun noch „den Griff in den Schritt“
ins Spiel bringt, den Michael Jackson ab der „Dangerous“-Tour
zum Teil seiner Bühnenperformance machte,
und damit... nachdem die ersten Anschuldigungen bereits
an die Öffentlichkeit gelangt und damit bekannt waren,
dann machen all diese Puzzleteile nur auf folgende Weise Sinn:
Michael Jackson konnte lange Jahre seine Sexualität überhaupt
nicht ausleben. Liebe und Sex waren für ihn geradezu unvereinbare
Bereiche, und der Versuch, sie in der Ehe mit Frau Presley
unter einen Hut zu bringen, war zum Scheitern verurteilt,
weil er Lisa Marie nämlich... tatsächlich liebte.
Er wird ihr das Versprechen abgenommen haben, darüber
zu schweigen und es tut mir weh, darüber hinwegzugehen
und damit in seine Privatsphäre „einzudringen“,
aber da die bösen Anschuldigungen einfach nicht aufhören,
sehe ich mich dazu genötigt, es öffentlich, als Ergebnis meiner
Analyse, bekannt zu machen:
Wenn dieser Mann jemanden liebte, dann sah er in diesem Menschen
ein Kind, dem er unmöglich etwas antun konnte, nichtmal bei Forderung -
also konnte er auch seiner ehelichen Pflicht nicht nachkommen,
er bekam (als Kind und bei Kindern !) schlicht und einfach „keinen hoch“.
„Dangerous“... so nahm er Sexualität war, sie passte nicht zu Liebe
und Harmonie, auch wenn er sich danach sehnte, „ein ganzer Mann zu sein“,
und mit dem Griff in den Schritt auch seine Männlichkeit behaupten
wollte, während er gleichzeitig warnte vor der „Gefahr“.
Damit vor aller Welt zu beginnen, nachdem er des Mißbrauchs beschuldigt
worden war, wäre reine Dummheit gewesen, wenn er etwas derartiges
zu verbergen gehabt hätte - wieso sollte er sich damit noch extra verdächtig machen ?
Nein, er hatte sich nichts vorzuwerfen... aber eine Menge "nachzuholen",
was leider in seiner Ehe für ihn überhaupt nicht ging...
und, da war die Scham davor, erst Recht nicht mit Kindern.
Da Lisa Marie Presley aber ihrerseits völlig „normale Bedürfnisse“ hatte,
konnte diese Ehe so natürlich keinen Bestand haben.
MJ's Probleme sollten Jahrelang akut bleiben, bis er für sich die „Trennung“
von Liebe und Sex akzeptierte und den Trieb in einer Grauzone ausleben
konnte, die für ihn dann mit Liebe „nichts zu tun hatte“, nämlich
mit einer Prostituierten, die ihm hoffentlich auch zeigte, dass es sich
keinesfalls um eine solch „schlimme Sünde“ handelte,
wie man ihm von Seiten religiöser Moralapostel eingeimpft hatte.
Dennoch musste er diesen Bereich vom „Leben als Kind“,
nun mit den „eigenen Kindern“, für sich getrennt halten.
Es ist deshalb mMn absolut ausgeschlossen, dass Michael Jackson
sich jemals an auch nur einem einzigen Kind sexuell vergangen hat.
Viel mehr ist davon auszugehen, dass es auf der Neverland Ranch
zu solchen Dingen wie Kissenschlachten kam, nach denen
die „Kinder“ (inkl. MJ) in aller Unschuld dann auch
teilweise gar in einem einzigen Bett zusammen ausruhten
und damit auch schliefen. Es gab ja keine Bedrohung, Michael Jackson
hatte genug „Selbstvertrauen“, dass auch von ihm keine ausginge,
denn er empfand in diesem Umfeld überhaupt keine sexuelle Erregung.
Was nicht ausgeschlossen werden kann, das ist...
ebenso in aller Unschuld... ein gegenseitiges „Zeigen“.
Ja, man muss – wenn man die Perfidität einiger Eltern betrachtet -
sogar davon ausgehen, dass geldgierige Kindseltern möglicherweise
so weit gingen, ihre Kinder zu instruieren, damit sie, wenn sie
mal wieder gemeinsam auf Jackson's Bett lagen, ihn extra FRAGTEN
nach „seinem“, und da er Kindern vertraute, ließ er sich möglicherweise
darauf ein, ohne auch nur einen bösen Gedanken dabei zu hegen.
Diese... die bösen Gedanken... es sind unsere.
Und es sind damit auch unsere (hoffentlich nicht ausgelebten !)
Perversionen, die wir in diesen Mann hinein projezieren.
Wir können es offenbar nicht lassen – und das macht mich wirklich
wütend, weil ich weiß, wie es ist, als Projektionsfläche für
die Ängste und Fantasien anderer Leute herhalten zu müssen.
Also möchte ich noch etwas hier öffentlich machen,
das ich vor Jahren getan habe, um einer Frau, die mir etwas
bedeutete, aus einer Hölle der Selbstzerstörung mit Drogen
und Prostitution heraus zu helfen.
Ich nahm damals, als diese Frau via Inseraten mit Chiffre-Nummern
ihre Dienste anbot, die Gelegenheit wahr, auf eben diese Chiffren
Briefe zu verfassen, die keinesfalls als Ausdruck meiner persönlichen
Sexualität mißinterpretiert werden dürfen, denn ich schlüpfte darin
in verschiedene Rollen, auf die sie ihre Gefühle (und Ängste) projezieren konnte.
Parallel dazu bekam sie, und dies wiederum persönlich und d.h.
nicht über das Anzeigenblatt, erklärende Briefe von mir,
damit sie weiß, was ich bezwecke und keine Angst haben musste,
denn diese „Rollen“ (vergleichbar in etwa mit jenen, die Roger Hodgson
am Ende von Supertramp's "Fool's Overture" erwähnte,
mit denen er die Gefahr des "Wahnsinnig Werdens" thematisierte !)
waren allesamt nicht real.
Ich muss davon ausgehen, dass sie, nachdem sie sich auf dieses
Experiment eingelassen hatte und danach auch den enstprechenden
„Weg hinaus“ aus der Prostitution gehen konnte,
genau jene Briefe, die nie namentlich an sie sondern an eine Chriffre-
Nummer gerichtet waren (und... zufällig bei ihr ankamen,
was mehr oder weniger für meine Intuition spricht,
der ich damals lediglich wusste, dass sie sich prostituiert...
aber nicht, dass sie es via Inserat tut, das war einfach nur
„ein Treffer ins Blaue“, sonst nix !), benutzt und fingiert hat,
um den Rufmord gegen mich mit voran zu treiben.
Die Briefe an die Chiffre enthielten allesamt keine realen Namen -
werden aber, da die Handschrift ja immer dieselbe war,
mit anderen vermengt worden sein,
um mich zur Bedrohung zu stilisieren !
Logischerweise müssen Menschen, die überhaupt keine
Ahnung haben, was ich da damals tat, wenn sie – anders als jene Frau ! -
ohne Erklärung mit diesen (eigentlichen Kunstwerken bzw.) ARBEITSMATERIALIEN
konfrontiert werden
(die einzig entstanden waren, damit sie sich nicht umbringt,
sondern damit es zu einer Spiegelung und Angstbewältigung
kommen konnte und damit als Teil einer - zumindest teilweise -
erfolgreich verlaufenden Konfrontationstherapie ...
und dies auch noch auf Distanz !),
ihrerseits Angst bekommen oder mich für einen Wahnsinnigen halten,
wenn man sie im Glauben lässt, dass diese Schriften
irgendetwas anderes über mich aussagen als dass ich
in Psychologie um ein Vielfaches "weiter" bin als studierte Kollegen.
(Für alle, die's interessiert: Das "Ziel" war, die Ängste dieser Frau,
gemeinsam mit den selbstdestruktiven Tendenzen,
auf die "nicht realen" Fantasiegestalten zu lenken,
damit sie diese Ängste und auch Schuldkomplexe dadurch erstmal
"los wird" - und da diese "Projektionsgestalten" dann wieder "verschwanden",
dass all diese Dinge mit ihnen zusammen verschwinden mögen.
Dies hatte zunächst eigentlich sehr gut funktioniert, zumindest gemessen an der
Tatsache, dass die Prostitution bald darauf endete.
Was dann aber danach geschehen sein muss, das war der "Eingriff" von religiösen Spinnern,
die in mir einen "Teufel" sahen - ich nenne soetwas Pfusch, und zwar geleistet
von unprofessionellen Egomanen, die mal wieder, statt Nächstenliebe zu leben,
irgendwelchen Gespenstern hinterherjagen mussten ! -
und dadurch dafür sorgten, dass jene Frau die Ängste dann doch behielt und begann,
sie - gemeinsam mit einer unbewältigten Schuld - auf mich als reale Person zu projezieren,
was im Ergebnis bedeutete, dass sie nichts davon mehr losbekam aber ihrerseits
abhängig wurde von diesen Spinnern und ihren an der Realität völlig vorbeigehenden
Wertungen ! So viel zu den Gefahren einer "Therapie auf Distanz",
ich kann's nicht weiter empfehlen, sah damals aber darin die einzige,
zum Praktizieren von Nächstenliebe geeignete Handlungsmöglichkeit
für mich... als diese sich ergab... also nutzte ich sie eben auch.
Es ist eine himmelschreiende Schande und Ungerechtigkeit,
was dann daraus gemacht worden ist, und ich werde dies nie verzeihen !).
Lasst es sein !
Es ist alles falsch, es sind völlig falsche, menschenverachtende Wertungen,
die einzig aus Willkür und Bosheit in die Welt gebracht worden sind -
wie sie auch nur durch den Unwillen, damit ans Licht zu kommen
("Geheimhaltung" unterm Vorwand, ausgerechnet mir damit einen Gefallen zu tun !),
Dummheit, falsche Moral und mangelndes Wissen/ein Defizit an Bildung
in ihr gehalten werden können -
und all die Urteile sind letztlich nichts anderes als Belege für
EURE Schuld.
Und wenn ihr's schon nicht bei den Lebenden – und damit auch bei mir -
endlich sein lassen könnt, weil die Angst und Mordlust Euch antreibt,
dann LASST WENIGSTENS DIE TOTEN IN RUHE,
denn Michael Jackson IST UNSCHULDIG,
ihr seid's aber NICHT.
Und nun nochmal kurz zum Thema Yusuf.
Da ich ein viel größerer Cat Stevens-Fan bin als ich's für Michael Jackson
je war, wünschte ich mir, dass ich bei ihm mit derselben Sicherheit
ausschließen könnte, dass er – zumindest eine Zeit lang – islamistische
Extremisten finanziell unterstützt hat und auch, dass sein komischer
„Witz“ bezüglich Salman Rushdie damals auch etwas anderes war als
ein kranker Scherz in der Tradition des absurden Britischen Humors.
Das kann ich defacto aber nicht. Bei Yusuf kann ich lediglich – zu seinen Gunsten
und in dubio pro reo – davon ausgehen, dass er solches nicht wissentlich tat,
ins „Gesamtbild“ der sich mir als Analytiker bietenden Fakten würde
so etwas aber leider dennoch passen. Zu radikal war die Abwendung
vom Musikmachen hin zu seiner neuen Religiosität ausgefallen...
einem deutschen Muslimen, der als Fan zu ihm kam,
bot sich das Bild eines doch an „eher konservativen Strömungen“ Halt suchenden,
der seine innere Sicherheit (bereits als „Popstar“) verloren hatte,
auch nannte er seinen neuen Verlag zeitweilig „Salafa Music“,
was bereits namentlich auf „Salafismus“ hindeutet.
Mir persönlich gab zu denken, dass Yusuf lange Jahre nicht sicher war,
ob die Gitarre ein „von Allah erlaubtes Instrument“ sei.
Dennoch halte ich auch ihn nicht für „schuldig“, will aber hier
in aller Deutlichkeit gesagt haben, dass ich's nicht zu 100% ausschließen kann
und es mir deshalb wünschte, über den von mir deutlich mehr verehrten Musiker
dasselbe sagen zu können wie über den „King of Pop“,
nämlich "...ist unschuldig mit absoluter Sicherheit",
und das tue ich bezüglich Michael Jackson eben,
auch wenn's für Andere noch so verlockend ist,
etwas Anderes zu glauben, das „Böse“ in ihm zu sehen...
weil er nunmal wie ein „Alien“ wirkte und ganz bestimmt auch nicht
„normal“ war, aber... was man MJ zur Last legen kann, das ist herzlich
wenig, denn am allermeisten rückt ihn eben der Geldfluss ins Zwielicht,
mit dem er sich seine Ruhe erkaufen wollte.
Und dann, ganz ohne dass er was dafür kann, die Tatsache,
dass er mit dem Song „You are Not Alone“ (den ich nie mochte, btw,
ja, ich fand es Sch..., dass er bei den „History“-Konzerten
das wunderbare „She's Out of My Life“ damit „ersetzte“ !)
ausgerechnet ein Lied von R. Kelly zum Hit gemacht hat...
und R. Kelly ist... nun... mögen die Gerichte in den USA gerecht entscheiden...
aber lasst den King of Pop in Frieden ruhen, denn er war kein Mißbraucher,
BASTA.
Rupert am 06.03.2019 (Ist am Aschermittwoch endlich „alles vorbei“ ???)
Nachträglicher Edit: Der Bericht über "Leaving Neverland" und dessen "Konsequenzen"
für die MJ-Ausstellung (in der ARD-Sendung TTT) fiel merkwürdig
inhaltsarm und tendenziös aus, selbst die Moderation erschien einseitig.
Es wurde fälschlicherweise von "neuen Vorwürfen" gesprochen
und dann nichtmal darauf hingewiesen, dass Wade Robson vor Gericht
etwas ganz anderes ausgesagt hatte... man tat einfach so, als wären
die Anschuldigungen sowieso wahr, Ausschnitte aus der Doku
gab's nur sehr wenig zu sehen, ein paar lapidare Behauptungen Robsons
und ein Kommentar von Dan Reed, stattdessen viel Bilder von der Ausstellung...
das soll, bei allem Respekt, guter Journalismus sein ?
Passt überhaupt nicht zu "TTT" !
Durch solche Suggestionen wird das Ganze immer nur noch unglaubwürdiger.
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Ein kleines, aber großes Lob
...plus Dankeschön will ich hier nun kurz an Dieter Nuhr aussprechen,
und zwar für seine Einleitung zur neuerlichen Folge der Sendung "Nuhr im Ersten",
in der er viele, viele richtige Dinge sagte, so wie
"Die Zukunft liegt nicht bei den Verhinderern, sondern bei den Erfindern"...
das hat mir mal ausnahmsweise so richtig Mut gemacht, dass es noch irgendwo
sowas wie funktionierende Gehirne gibt...
und, nein, lieber Dieter, natürlich bin ich auf Dich nicht sauer,
wenn Du bezüglich meines "Geschenks" bei Deinen Prinzipien bleibst,
aber Du bist eben... eine Ausnahme, weil... Du hast mir ja vor Jahren bezüglich
älterer Textgeschenke schließlich persönlich geantwortet.
Aber bezüglich anderer "Opfer" will ich mich nun eben doch nochmal Deiner Worte bedienen,
denn... genau, die Zukunft liegt eben nicht bei den Verhinderern !!!
Und, das will ich auch noch anfügen, sie liegt auch nicht bei denen,
die ausgerechnet den schlimmsten Verhinderer und Verdreher vorschicken,
um ihn für sich sprechen zu lassen, denn sowas funktioniert ja nicht,
wo man persönlich mehrfach (und dann auch noch von beiden Seiten !)
deklamiert hat, dass kein Kontakt mehr gewünscht wird...
ne, genau solche Dinge, sie sind eben doch persönlich zu nehmen oder abzulehnen,
aber auf jeden Fall eine persönliche Sache,
aus der man sich so einfach nicht rausstehlen kann,
denn... ich verstecke mich ja auch nicht hinter dem Papst oder sonst jemandem anders,
da gilt - wie überhaupt - noch immer die viel beschworene "goldene Regel".
Man kann sich natürlich über jede Regel aufregen, sogar über die,
aber - wie ich vor Jahren schon dem Mike (siehe Musikseite - Die Proben mit dem Mike )
am Telefon sagte, das kann so weit gehen, dass man sich vom eigenen WC
unterdrückt fühlt, weil man nach verrichtetem Geschäft ja auch noch runterspülen muss -
sprich: Irgendwann wird's absurd. Und ich hab' damals ja nicht aufgelegt,
obwohl der Anruf - an seinem hörbaren Zustand gemessen -
eigentlich 'ne Belästigung war - aber Schwamm drüber.
Auch ich kann natürlich trotzdem ablehnen oder ignorieren,
wie kürzlich auch die e-mail von I.H., der meine letzte Nachricht an sich bzw. ihn
offenbar nicht richtig verstanden hat.
Laut Kommunikationsforschung ist ja der Sender verantwortlich dafür,
ob seine Botschaft "richtig ankommt", allerdings weiß ich nicht,
was an einem Satz wie "halte Dich künftig aus meinem Leben raus"
so mißverständlich sein soll. Muss ich mich nun mit anderen Worten wiederholen ?
Ich hoffe doch nicht, aber dass danach auch keine Emails, ob die Kommentare darin nun
positiv oder negativ ausfallen, mehr gewünscht sind,
sollte sich eigentlich jemandem auch dann erschließen,
wenn man nicht ganz nüchtern ist... oder unter Schmerzen leidet.
Tja... also nochmal: Danke, Dieter Nuhr !
Und nun noch ein weiterer "Edit" zum Thema Michael Jackson.
Wenn ich von jemandes Unschuld überzeugt bin,
dann sage und schreibe ich das natürlich ganz offen
und frei heraus, aber egal, was ich im letzten Eintrag geschrieben habe,
ich werde mir "Leaving Neverland" natürlich nach Möglichkeit trotzdem anschauen,
wenn die Doku im April auf Pro 7 läuft,
und danach ein weiteres Mal alles reflektieren.
Es wird zwar für "Flip-Flopper" wie Herrn Robson
nicht leicht sein, mich zu überzeugen, aber...
wenn man mit so etwas an die Öffentlichkeit geht,
dann will ich nicht unfair sein, denn auch ich bin nicht unfehlbar.
Jedenfalls bin ich, trotz meiner Wut, dass man nichtmal die Toten ruhen lässt,
kein Verfechter von Maulkörben, genauso wie ich mein ganzes Leben lang niemals jemanden
unterdrückt oder sonstwie geknechtet habe (nein, auch nicht beim Musikmachen,
aber es gibt eben gerade deswegen mehrere Gründe*, weshalb ich mit meinen Liedern
seit 1987 als Solokünstler unterwegs bin !).
Wir werden sehen... aber dick auftragen (wie mit Verbrennungsaktionen) alleine...
das wird sicher nicht ausreichen, damit ich von einem Mitmenschen, der zu Lebzeiten
auch deshalb frei gesprochen wurde, weil die Aussage des genau selben "Opfers"
dazu wesentlich beigetragen hat, derart üble Dinge glaube,
obwohl das logische Denken bisher zu anderen Ergebnissen geführt hat.
(*im Gegenteil... es gibt zumindest einen Zeugen, der sich noch am Leben bzw. bei guter Gesundheit befindet,
welcher nicht nur mitbekommen hat, dass ich misshandelt worden bin, sondern der - von derselben Person und auf dieselbe Weise ! -
ebenfalls misshandelt worden ist, nur dass wir dies nie an die große Glocke hängen wollten.)
Rupert am 22.03.2019
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In Memoriam Scott Walker
Es gibt Stimmen, die so einzigartig sind, dass man sie nie vergisst.
Jacques Brel hatte sicherlich so eine Stimme,
allerdings machte sie mir auch Schwierigkeiten,
also lief es bei mir anders als beim Klaus Hoffmann, obwohl ich mir
das „Chanson des vieux amants“ sicherlich nicht besser vorstellen kann
als wie Brel es gesungen hat.
Roy Orbison hatte so eine Stimme, und was ich in meiner Eindeutschung
von Bruce Springsteen's „Thunder Road“ geschrieben habe (welche ja
relativ eng am Originaltext blieb), es hat Gültigkeit:
„Keiner kann wie Roy Orbison singen
und so echt für die Einsamen klingen“.
Ja, und irgendwo im Spannungsfeld dieser beiden befand sich auch
Scott Engel aka Walker, weshalb es nicht verwundert, dass Walker teils auch deren Lieder
sang... was im Fall Jacques Brel zu mehreren „Definitivversionen“ in englischer Sprache
für mich führte („If You Go Away“ -
das kann man mMn gar nicht besser machen !),
aber vor allem brannte sich ein Lied von Tom Rush in meine Erinnerung ein,
welches später auch Midge Ure (Ultravox) nochmal ganz gut interpretieren sollte,
aber „No Regrets“ ...lieber Himmel ist das von den „Walker Brothers“ fantastisch ausgefallen
damals... jede Nuance in Walker's Gesang, das unglaubliche Arrangement mit singenden
Gitarren und melodisch fast frei schwebendem Bass, ein Nugget der besonderen Art,
das bei mir noch weit vor dem großen Hit „The Sun Ain't Gonna Shine Anymore“
rangiert, mit dem man Walker auf ewig verbinden wird:
Und ganz besonders bemerkenswert ist auch, welchen Weg er dann als Künstler
gehen sollte, begonnen mit der (großartigen) 80er-Jahre Scheibe „Climate of Hunter“,
welche im Katalog von Virgin Records lange Zeit ungeschlagen als „sich am schlechten
verkaufendes Album“ die Poole-Position einnahm, weil...
nunja, Scott Walker hatte lange genug zum Geldverdienen irgendwelche Standards
aus dem amerikanischen Songbook nachgesungen, seine eigenen Platten sollten
dann erst Recht ohne Gedanken an ein Massenpublikum zu Reisen in neue Klangwelten
mutieren, und während „Climate of Hunter“ für mich noch in einem nachvollziehbaren
Rahmen blieb, war's dann mit „Tilt“ (für die er gut 10 Jahre gebraucht hatte !)
auch für'n Rupi vorbei, denn... das klang nach „Hölle, vertont“ und damit Konfrontation pur.
Ja, sorry lieber Scott, der künstlerische Wert bleibt sicher unbestritten,
aber „Drift“ habe ich mir dann nicht mehr angehört, denn... solche Musik macht
mir Angst, das ist in etwa, auf finsterste Weise, ein Äquivalent zu Talk Talk's Spätwerk,
bei dem sich für mich beim Anhören immer noch der Himmel öffnen kann,
aber „Tilt“ öffnete viel eher die Höllentore, das ist nichts für mich,
und Deine großartige Stimme, sie kommt bei solchen Werken wie von selber zu kurz,
viel zu kurz... und eigentlich war's ja die, weswegen ich in Deine Platten reinhörte...
und die in meinem Kopf immer wieder mit einzelnen Zeilen wie „delayed in the headlong“
auftaucht, um angenehme Schauer zu verursachen. Die großen Hits wie auch „Make It Easy
On Yourself“ zeigen sie ja auch in ganzer Pracht, auch wenn ich diese nicht mehr hören kann...
dann eher frühe Soloaufnahmen, natürlich. Und das unschlagbare „No Regrets“.
Hab' Dank und ruhe in Frieden – Deine Stimme bleibt unvergessen !
Rupi am 25.03.2019
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Direkt nach „Leaving Neverland“
Es ist schwer, direkt nach dem Ansehen des Films „Leaving Neverland“
nun schon ein schnelles, eindeutiges Statement abzugeben, also bitte ich
alle Leser zunächst um Geduld, weil solche Dinge ihre Zeit brauchen.
Wie angekündigt habe ich mir den Film nun aus Fairnessgründen angesehen
(auf dem Schweizer Fernsehen und damit ohne die Diskussion auf Pro 7,
da ich früher am Abend noch einen Termin hatte), und diese Fairness gebot es
mir auch, völlig unvoreingenommen erstmal alles „in mich aufzunehmen“,
egal, was ich zuvor gesagt/geschrieben habe, und genau das habe ich auch gemacht,
sodass sich das „Gesamtbild“ nun erstmal neu „zusammensetzen muss“,
ehe ich ein endgültiges Resümee ziehen kann. Was ich aber bereits sagen kann,
ist, dass diverse Fakten, wie ich sie in Erinnerung hatte, z.B. durch's Lesen
des „Rolling Stone“, nun zeitlich neu geordnet werden müssen,
was durchaus eine entscheidende Rolle spielen kann (dass „Neverland“
so lange bestand, war mir neu, die Ehe mit L.M. Presley wurde deutlich
später geschlossen als von mir eingeordnet, diverses muss ich sowieso
erneut überprüfen !), ja, und ich muss nun auf jeden Fall, um zu einem stimmigen
Ergebnis zu kommen, die Möglichkeit der bisherigen Überidentifikation meinerseits
(will sagen: Eine Projektion meiner Unschuld auf MJ, als Ergebnis des Rufmords
gegenüber meiner Person) genauestens überprüfen.
Jedenfalls wäre es keine Fairness, wenn ich nicht die Bereitschaft mitgebracht hätte,
meine bisherige Meinung zum Thema zu revidieren, oder sich den Film nur anzusehen,
um eine Bestätigung dafür zu finden. So, wie es im Moment aussieht,
kann man die Eltern zumindest der beiden im Film aussagenden mutmaßlichen
Opfer nicht der Geldgier bezichtigen, auch wenn mir diverses vor allem
aus dem Mund der Mutter Safechucks aus Selbstdarstellungsgründen nicht gefallen wollte,
die Mutter und vor allem auch die Schwester und der Bruder Robsons blieben
glaubwürdig, die Meinung der Großmutter wiederum war zu gefärbt vom
Urteil über's Verhalten der Mutter, manche von Robson genannte Details
erschienen nicht völlig kompatibel zu Safechuck's Ausführungen...
nur muss das nicht heissen, dass deswegen gelogen wurde, auch Ungereimtheiten
in der Timeline, wie das von Regisseur Reed mittlerweile eingeräumte
Faktum, dass da definitiv etwas „Falsches“ gesagt worden ist, weil die Timeline
eine andere war, wären, bei Mißbrauchsopfern mit langer Verdrängungsphase,
nichts Ungewöhnliches, wie gesagt, ich bitte um die nötige Zeit, die es in solchen Dingen
nunmal braucht, damit man keine übereilten Schlüsse zieht.
Diese Worte jedoch hielt ich für wichtig, damit die Leser wissen,
dass ich „Leaving Neverland“ nun angesehen habe und der Prozess
der Beschauung und Neubewertung bei mir begonnen hat,
noch ändere ich nichts an bisher geschriebenem, aber auch das hat nichts zu sagen.
Rupi am 07.04.2019
Nachträglicher Edit:
Wenn man nun davon ausgeht, dass Robson und Safechuck in der Doku nicht gelogen
haben und mal quasi in die Rolle eines Staatsanwalts schlüpft,
der ihnen glaubt und den Fall erfolgreich vor Gericht bringen will
(etwas, das – als Gedankenspiel - zum Prozess der Beschauung
und Neuberwertung bei mir dazugehört und momentan abläuft !),
dann sucht man nach möglichst stichhaltigen
Indizien, da es hier sowieso schwer ist, irgendetwas (oder das Gegenteil) tatsächlich
zu beweisen. Indizien, die sich durch ganz reale Dinge und Zeugen untermauern lassen.
Und im ganzen Film ist da eigentlich „zu wenig“ Untermauerung, um sich nicht
– von Seiten der Verteidigung - den Vorwurf gefallen lassen zu müssen, dass
die Beschuldigungen samt angeführte Untermauerungen
(handgeschriebene Faxformulare und Bestätigungen auch von Mutter und Schwester über
stundenlange Telefonate, die nicht wirklich etwas beweisen) zum Zweck der Suggestion
und Manipulation zusammenkonstruiert wären,
ja, als solcher Staatsanwalt würde ich mich ärgern darüber,
dass das letztlich stärkste Indiz für eine tatsächliche Pädophilie Jacksons,
der von Safechuck vorgezeigte „Hochzeitsring“,
der ihm von MJ geschenkt worden sein soll, ohne jegliche Untermauerung bleibt,
und es bleibt mir unbegreiflich, wieso dies von Seiten des Filmemachers Reed versäumt
wurde, denn gerade hier hätte man den Aussagen eines der mutmaßlichen Opfer
um ein vielfaches mehr Gewicht verleihen können, einfach indem man nachprüft,
ob es zu solchen gemeinsamen Einkaufsaktionen überhaupt gekommen ist,
mit Mitarbeitern von in Frage kommenden Schmuckgeschäften spricht etc. !
Als Staatsanwalt hätte ich jedenfalls eine solche Gelegenheit unmittelbar am
Schopf gepackt, auch wenn man dadurch einen tatsächlichen Mißbrauch
abermals nicht beweisen könnte – denn es käme wenigstens
einem Beweis nahe wie sonst nichts !
Auf jeden Fall bemerkt man an diesem Umstand aber das größte Manko des Films,
das durch die eingeräumte „Falschaussage“ Safechucks bezüglich eines Orts,
der zur fraglichen Zeit überhaupt noch nicht existierte, abermals einen Beleg findet:
Mangelnde Recherche. Als "Begründung" dafür könnte Regisseur Reed ins Feld führen,
dass es in seinem Film ja lediglich darum ginge, dass die Jungs "ihre Geschichte erzählen",
aber dann muss man das ganze Konzept in Frage stellen, weil er ihnen so letztlich
gar keinen Gefallen tut - obwohl er ihn hätte tun können, wenn ihre Aussagen wahr sind.
Dies auch lediglich als Vorabinformation, ohne damit einem
abschließenden „Urteil“ zuvorkommen zu wollen, für das mein Gehirn noch
eine ganze Menge „durchzuackern“ hat und viel mehr Dinge berücksichtigt
werden müssen als diese ! Rupi (auch am 07.04.2019)
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Mein Leben...
es ist wirklich an der Grenze zum Zusammenbruch angekommen,
und ich werde nun selbstverständlich alle Schritte einleiten,
die gegangen werden müssen, egal, wie unangenehm sie für mich sind...
also wird dieser Eintrag hier nicht erneut bzw. erst gegen Ende
um Michael Jackson gehen,
sondern, wie es normal für einen Blog ja üblich ist,
hauptsächlich über mich selbst... und er kommt von Herzen,
auch wenn er keinesfalls ein Ausdruck der Freude ist.
Zuallererst an meine Freunde, und ich meine... die richtigen,
und damit all jene, mit denen ich nicht gebrochen habe:
Es geht mir den Umständen entsprechend gut, aber ich muss kämpfen,
denn was ich da zuletzt gemacht habe, es ging eben bis an die Grenzen
meiner Kraft, und ich habe einzusehen, dass es nichts bringt,
auf diesem Weg weiterzugehen. Ich habe mich bei vielen nicht
mehr gemeldet (Julian !), ganz einfach, weil ich so wenig wie möglich
Menschen, die mir etwas bedeuten, mit „in die Misere hineinziehen“
wollte, die ich wissentlich riskierte und ansteuerte,
um zu sehen, wie weit es möglich ist, mit anständiger künstlerischer
Arbeit und Ehrlichkeit Mitmenschlichkeit zu generieren.
Nachdem ich das Gröbste, was nun im Argen liegt, geordnet
und den Kopf wieder entsprechend frei habe, melde ich mich natürlich
wieder, denn ich habe niemanden vergessen, aber bei Aktionen wie
zuletzt wird leider fast alles und jeder zur zusätzlichen Belastung,
deshalb bitte ich um Nachsicht – und nein, ich habe nie geschrieben
oder gesagt, dass ich „tot“ wäre, gerade beim Text „Bitte erschrecken
Sie nicht“ - und es steht doch längst erklärend darunter -
handelt es sich um ein Kunstwerk.
Oh nein, so einfach ist es nicht, und so einfach mache ich es auch
meinen Gegnern nicht, dass ich mich nun einfach der Frustration
und auch eventueller Depression ergebe.
Aber ich muss ganz deutlich sagen, dass es schmerzt,
wie wenig an Mitmenschlichkeit zu generieren ist,
wenn man es sich nicht bequem macht, sondern Risiken eingeht.
Es ist egal, liebe Kollegen in Kunst und Unterhaltung,
wovor Ihr da Angst habt und welche Rechtfertigungen Ihr ins Feld führt,
dieses Verhalten ist sowohl mörderisch alsauch selbstmörderisch
und hat mich sehr, sehr tief blicken lassen,
mehr will ich dazu im Moment nicht sagen.
Nur: Selbstverständlich gebe ich nicht auf, bringe mich auch nicht um,
es ist nur so, dass mir sozusagen sämtliche Illusionen über Kollegialität
ausgetrieben worden sind, die da noch restweise vorhanden gewesen
sein mögen, und dass es auf diese Weise deutlich weniger Freude macht,
selber ein Künstler zu sein.
Can't say what the future brings/will be like, but however hard it
may be for me, it will rather be more miserable for you.
Den Wert meiner Arbeit jedenfalls lasse ich mir nicht schlechtreden.
Ich habe auch wieder, an vereinzelten Orten und zur „Probe“,
angefangen, zu singen und zu spielen.
Selbst zufrieden damit... kann ich nicht sein, klar.
Die Hornhaut auf den Fingern aber kommt wieder, auch wenn
es dem Gitarrenspiel an „Flüssigkeit“ mangelt.
Und die Kraft in der Stimme ist noch da, auch wenn sie mir manchmal
viel zu „kratzig“ klingt... komischerweise gefällt das den Leuten eher,
wie ich auch überhaupt durch den Zuspruch der Zuhörer viel Mut
bekommen habe, auch wenn... nunja, mit dem aktuellen Gebiss
ist natürlich auch die „Aussprache“ beim Singen beeinträchtigt und damit
schwieriger für mich. Ich habe, beim „ersten Mal“ und ausnahmsweise,
auch vier Eindeutschungen gesungen, die alle gut ankamen,
vor allem „In der kleinen Stadt“ (This Little Town),
aber auch „Der Blues kann mich nicht finden“ und „Was der Himmel
mir erlaubt“ bekamen besonders Zuspruch.
Dennoch will ich meine Singsprache nicht wechseln,
nur darauf hinweisen, dass mein persönliches Qualitätsgefühl
bezüglich dieser Arbeiten mich keinesfalls trügt,
umso beschämender ist die mangelnde Resonanz bei Kollegen,
in deren Repertoire und Konzept diese Sachen viel eher passen würden.
Schämt Euch, ich bin sauer, sehr sauer, und damit Ende für heute,
ob MJ nun tatsächlich unschuldig ist oder nicht (muss sagen,
momentan deutet der Zeiger leider eher doch auf „schuldig“,
aber noch ist die Analyse nicht abgeschlossen !).
Egal, was für Schulden ich zuletzt gemacht habe,
Eure Schuld(en) will ich nicht haben, wer weiß, was da alles verborgen liegt,
also wäre ich mit Verurteilungen bezüglich Herrn Jackson
oder gar meiner Person, weil ich mich für seine Unschuld
stark machte, sehr vorsichtig ! Die „goldene Regel“ in der Praxis anzuwenden
kann immer wieder Nachteile bringen,
wahrscheinlich geht’s jenen, die's nicht tun, oft vorrangig darum,
diese Nachteile für sich zu vermeiden, für
die Mitmenschen aber bedeutet das ein inakzeptables Maß an Last,
denn irgendjemand ist dabei immer das „Opfer“.
Explizit zum Thema sexueller Mißbrauch könnte ich, da mir persönlich
mehrere Opfer (und teilweise dadurch auch Täter) bekannt sind,
eine Menge schreiben, ein Hauptproblem bleibt, vor allem wenn
sich der Mißbrauch in Familien abspielt, die Isolation und mit ihr
die Schwierigkeit, auch nur irgendetwas nachzuweisen.
Die Opfer müssen daher nicht nur völlig allein verarbeiten,
was geschehen ist, sondern fühlen sich teils auch als Täter bzw.
schuldig, was von den Tätern gerne zusätzlich ausgenutzt wird.
Im Fall MJ ist eben zu eruieren, wer tatsächlich Opfer und wer Täter war,
unabhängig davon, inwieweit der Künstler selbst in seiner Kindheit
ein bzw. wessen Opfer gewesen ist.
In meinem Fall, betreffs des Rufmords, denke ich, dass unstrittig
sein müsste, dass jegliche Form des Femegerichts ein Vergehen für sich
darstellt, und dass ich deshalb mittlerweile nachgewiesen haben müsste,
dass mir Unrecht angetan wurde. Was die in den Femegerichten
dargebrachten Anschuldigungen betrifft, kann ich diese natürlich
nicht alle entkräften oder entkräftet haben, weil ich ja überhaupt
nicht weiß, wie weit dort die Anschuldigungen gehen.
Alles, was ich tun konnte, ist, auf bestimmte Dinge, die mir
dennoch bekannt wurden, einzugehen, und das Verhalten der Täter
auszunutzen, das sich innerhalb immer derselben Schemata abspielt,
um sie damit zum Selbstverrat zu bringen.
Wenn jemand mir etwas vorwerfen will, dann muss er's auf den Tisch legen -
sonst bleiben Verteidigungsversuche meinerseits ja allerhöchtens
„Alternativerklärungen“, die man, genauso wie die Anschuldigungen,
entweder glaubt oder nicht. Ich habe noch heute, da nun mein ehem.
Chef vom Musikhaus Ruckmich, der Herr Peter Geissler-Ruckmich,
im Alter von 69 Jahren verstorben ist, sowohl ihm alsauch meinen
Exkollegen dort zu danken für ihre Loyalität, die es mir damals
ermöglicht hat, dort unbelastet und kontinuierlich bis zum Ende
des Betriebs meine Arbeit zu tun – in kollegialer, angenehmer Atmosphäre.
Mir war keinesfalls entgangen, dass man auch dort hintenrum versucht hatte,
meine Person zu diskreditieren.
Rupert am 10.04.2019
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Ein interessantes Interview
Ich bin kürzlich beim Googeln auf ein interessantes Interview in der NZZ gestoßen,
und will den Link dazu nun mehr oder weniger unkommentiert hier reinstellen.
„Mehr oder weniger“ heisst... nun, sicher bin ich nicht in jedem einzelnen Punkt
derselben Meinung wie Robert Harrison, und ein wenig erschien er mir mit
seinen Ausführungen doch tatsächlich dem eremitierten Papst Benedikt verwandt,
wo's dann um „Wahrheit“ geht, was sicher ein unfreiwilliger Effekt gewesen ist,
der sich auch dadurch ergab, dass ich dessen Aufsatz zuvor gelesen und hier
kommentiert habe (Betr.: Mißbrauch in der katholischen Kirche ).
Aber in sehr, sehr vielen Dingen hat er dennoch auf erschreckende
Weise Recht, also erlaube ich mir einfach, auf den Artikel hinzuweisen,
und empfehle nicht nur die Lektüre, sondern jedem meiner Leser,
vor allem meinen Künstlerkollegen und in Bezug auf
Geschenke - ein Experiment mit dem Leben,
mal drüber nachzudenken:
https://www.nzz.ch/feuilleton/robert-harrison-kinder-sind-wir-in-
unserer-anspruchshaltung-ld.1474483?utm_source=pocket-newtab
Herzlichen Dank
Rupi (am 17.04.2019)
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Ich hab's kommen sehen...
Komisch, wie manche Leute Dinge interpretieren, die man ihnen sagt oder,
im Fall, um den's heute geht, sogar schreibt, aber ich hab's ja kommen sehen.
Auch interessant, wie man im Leben schmerzhaft bezahlen muss,
bis man hoffentlich doch gelernt hat, um dann festzustellen,
dass mit zweierlei Maß gemessen wird, jedenfalls so, dass man
das kalte Grausen kriegt, sobald man daran denkt,
was passiert, wenn man andere Leute mal mit demselben Maß misst,
an dem man gemessen wurde und wird, wenn man sie für dieselben
oder ähnliche Dinge an den Pranger stellen würde,
wegen denen man geblutet hat, bluten musste, bis man's endlich
kapiert hatte...: So geht’s eben nicht. Aber ich hab's wirklich kommen sehen,
ich seh's ja immer wieder kommen, und es ist wahrscheinlich vollkommen egal,
wenn ich zuvor warne, da kann – als Pendant zur AfD – in Österreich der Chef
der FPÖ vor aller Welt zeigen, was ich meine, wenn ich sage, dass...
es diesen Leute mitnichten um ihre Wähler oder das eigne Land geht,
ich muss davon ausgehen, dass man trotzdem weiterhin auf sie und ihre Sprüche reinfällt,
weil es bequemer ist, an den eigenen Ängsten und Vorurteilen festzuhalten,
als sich damit auseinanderzusetzen, wie sehr man sich verirrt hat,
als zuzugeben, dass man sich hat reinlegen lassen,
dass man eben – weil man Angst hat und sich übervorteilt sieht -
viel zu empfänglich wurde für den gefährlichen Schmuh, mit dem der Hass
geschürt und auf Bauernfang gegangen wird...
und wenn ich jetzt hier auch noch dazu auffordere, zur Europawahl zu gehen,
dann ist es ganz bestimmt kein Aufruf, ausgerechnet solche Parteien zu wählen,
die dasselbe Europa, für dessen Parlament sie mit kandidieren, lieber heute
als morgen abschaffen würden... wenn sie könnten.
Nein, ich sehe das ähnlich ernst und damit auch bedrohlich wie der Wolfgang
Niedecken, der von einer „Schicksalswahl“ gesprochen hat,
und dem's vor denselben Dingen graust wie mir, ja, dem's schon immer
(man höre sich nur mal, nach all den Jahren, wieder BAP's „Kristallnaach“ an,
es ist kein Zufall, dass der Text aktueller klingt denn je...) vor denselben Dingen
gegraust hat.
Aber ich hab's ja kommen sehen... als ich kürzlich einem Freund sagte,
dass bestimmte Dinge ganz sicher nicht bedeuten, ich würde so ohne Weiteres
bereit sein, einem gemeinsamen Bekannten ganz einfach wieder die Hand
zu reichen, auf ihn zuzugehen oder sowas.... ich hab's sozusagen „ganz gefährlich
im Urin gehabt“ (wie der Niedecken es mal in „Weißte noch ?“ ausgedrückt hat),
dass man da was mißverstehen könnte, und nun ist's eben passiert.
Das Mißverständnis. Eins, das es gar nicht geben dürfte, ja, gar nicht geben würde,
wenn ihm nicht ein eklatanter Mangel an Respekt zugrunde läge,
der zutage tritt, wenn jemand, Monate, nachdem man ihm unmißverständlich
folgendes geschrieben hat, sich wieder meldet:
„Halte Dich zukünftig bloß fern aus meinem Leben !“
Das hatte ich geschrieben. Um eben nun folgendes lesen zu dürfen:
„... Rupert,
ich hoffe du hast dich ein bisschen erholt und wir können uns ja nächste Woche mal zum Frühstück treffen.
Musst du wissen und dann bringst du einfach Brötchen mit.
Auflage wie Käse den du nicht magst bis zur Blaubeermarmelade ist alles da.
Grüße...“
Hm. Ich hoffe, dass die von mir behauptete Respektlosigkeit auch für alle, die es nun
auch lesen dürfen, deutlich erkennbar ist, denn... wenn nicht, dann weiß ich auch nicht,
wie ich's besser beweisen könnte... das, was ich da habe kommen sehen.
Weil's gekommen ist. So ein Mist aber auch. Und, klar, das Beste, was man da tun kann,
so im zwischenmenschlichen, persönlichen Bereich, ist dann... ignorieren.
Man ist eben nicht verstanden worden, vielleicht wird man nie verstanden,
kann ja sein, aber da sitzt man eben nun und fragt sich doch, was... außer Ignoranz...
da noch helfen könnte. Es kommt schließlich einer Nötigung gleich,
wenn man sich dem Druck zu beugen beginnt, der bedeutet, dass man sich,
sofern man nicht ignoriert, immer und immer wieder erklären müsste.
Ich könnte ja auch jetzt und hier, auf meiner Gedichteseite,
den Lesern groß und breit erklären, wie es von meiner Seite dazu kam,
dass ich den Schnitt machte und das, was da an Freundschaft war,
beendet habe, aber auch das fällt eben unter die Nötigung, der ich mich
nicht beugen möchte, denn dann erkläre ich mich ja vor allen Leuten,
und dies wird zur Ersatzhandlung für's von mir strikt abgelehnte Erklären
gegenüber der Person, die's betrifft.
Die Überschrift der Email, die ich von dieser Person bekam,
kündete übrigens vom schmerzhaften Verlust ihres Schwiegervaters,
der mit dieser Sache nun überhaupt nichts zu tun hatte,
aber... nun, quasi posthum und zu welchem Zweck auch immer,
noch vom Email-Schreiber mit hineingezogen wurde.
Kann sich ja nicht mehr drüber beschweren.
In der Email selber steht dann kein Wort mehr über ihn,
also kann man sie auch nicht als reine Informationsemail über den Heimgang
einer geliebten Person betrachten, die unabhängig von etwaigen, persönlichen
Brüchen verfasst wurde und gesehen werden soll,
nein, es wird vielleicht spekuliert auf so etwas wie Mitleid,
aber so bedauerlich der Verlust auch sein mag... den Schwiegervater,
den kannte ich gar nicht... und sein Heimgang ändert nichts an dem,
was eigentlich hätte verstanden werden müssen:
„Halte Dich zukünftig bloß fern aus meinem Leben !“.
Er macht aus einer Respektlosigkeit auch keinen zwischenmenschlichen Akt,
mit dem man vielleicht gedacht hat, auf mich zugehen zu können.
Nein, er signalisiert eben bestenfalls so etwas wie Hilflosigkeit,
weil man dachte, ihn instrumentalisieren zu können, und zwar...
statt des tatsächlichen Ausführens eines zwischenmenschlichen Aktes,
der so etwas wie Reflektion und damit eine Auseinandersetzung mit dem Geschehenen
beinhalten müsste, wenn ernsthaftes Interesse an einer Wiederaufnahme
des Kontaktes bestünde, so aber... muss ich ja davon ausgehen, dass
man einfach nur untern Teppich kehren will, was meinerseits zu dessen Beendigung führte,
ja, dass nichts anderes gewünscht wird, als ausgerechnet so fortzufahren, wie ich es für mich
als nicht mehr akzeptabel erkannte.
Ist kompliziert, was ? Ja, und natürlich bleibt die Frage, wieso ich hier nun darüber
schreibe. Und für mich bleibt die Frage, ob ich mich nicht doch... auf die ein oder andere
Weise dem Druck der Nötigung beugen will, der von diesem Verhalten ausgeht,
denn es könnte diesen Text einfacher verstehbar machen für „Aussenstehende“.
Denn... klar, ich möchte schon verstanden werden, aber die Frage ist, wie weit ich
dafür gehe, denn eigentlich müsste doch alles klar sein, eigentlich hätte es vollkommen
ausreichen müssen, von der betreffenden Person verstanden zu werden mit der Aufforderung,
sich künftig aus meinem Leben fern zu halten.
Diese jedenfalls war doch vollkommen eindeutig ausgefallen selbst dann,
wenn der Rezipient keine Ahnung haben sollte, wie ich denn dazu kam,
wenn die Frage nach dem „Warum ?“ ihn ratlos zurücklässt,
vielleicht sogar einen Schmerz verursachen sollte.
Aber er stellt sie ja gar nicht, zumindest nicht mir.
Er hat eben seine eigenen Erklärungen, und mit diesen bleibt er dann allein,
es ist dann absolut seine Sache, und inwieweit die dann tatsächlich mit mir zu tun
haben, es bleibt vollkommen offen und, solange ich selber keinen Kontakt wünsche,
auch uninteressant... zumindest für mich.
Interessant für mich ist allein, dass ich es habe kommen sehen und nun
ganz offen konfrontiert bin mit seiner Respektlosigkeit.
Und, klar, für ihn dürfte interessant sein, dass ich mich hier nun öffentlich
darüber – und damit über ihn, auch wenn ich den Namen nicht nenne – auslasse.
Nun, ich will damit eben etwas zeigen, denn wäre es eine persönliche Abrechnung
oder Anklage, dann stünde auch sein Name dabei.
Ich will nämlich zeigen, was ich nicht nur zu lernen hatte sondern eben gelernt habe,
was wieder zum leidigen Thema „Stalking“ zurückführt, denn...
so beginnt es für gewöhnlich, und es wird eben nicht erkannt,
man will's als Delinquent nicht sehen, der Kopf ist viel zu voll mit
eben all jenen eigenen Erklärungen, vielleicht auch Wünschen,
und sobald es dann ganz egal wird, inwieweit diese tatsächlich zu tun haben
mit der Person, an die man sich da wendet, ja, spätestens, wenn man von dieser
persönlich mitgeteilt bekommen hat, dass der Kontakt nicht (mehr) erwünscht ist,
erfüllt man eben auf respektlose Weise den Tatbestand der Nötigung,
ob man das nun einsieht oder nicht.
Und wenn man das nicht einsieht bzw, einsehen will, dann kann auch nicht
gesprochen werden von einem ernsthaften Interesse an Zwischenmenschlichkeit,
höchstens von einem Wunsch, von einer Sehnsucht nach derselben.
Und das sind eben signifikante Merkmale für einen Stalker,
sie zeigen, was da noch zu lernen ist und damit ein Defizit,
die Frage ist immer, wie man dann damit umgeht.
Man kann es, je nach Sympathiegrad aber auch eigener Schwäche,
als Lappalie behandeln, ein Defizit aber bleibt es dennoch und selbst dann,
wenn man keine Gefahr sieht, dass es ausartet, sollte man wachsam sein und bleiben.
Mir muss man allerdings zugestehen, dass ich – gerade weil ich unter Schmerzen
zu lernen hatte und dann Jahre später vollkommen zu Unrecht beschuldigt worden bin,
von Feme und Rufmord ganz zu schweigen – hier doch etwas aufmerksamer
und damit auch strenger zu sein pflege als andere Menschen es oft sind.
Ich gehe ja nicht davon aus, dass die Person, die mir nun eindeutig ihre Respektlosigkeit
gezeigt hat, es mit dem Stalking so weit treibt, dass ich rechtliche Schritte einleiten muss,
aber sie hat eben doch etwas getan, womit sie das Gegenteil u.A. zum erwünschten Treffen
erreicht hat, und eine mitmenschliche Annäherung ist damit weiter entfernt denn je.
Und genau das habe ich eben kommen sehen.
Vielleicht sollten wir tatsächlich, ungeachtet des Alters, bezüglich des Miteinanders
und seiner Regeln mehr oder weniger alle zurück an die Schulbank und
gewisse Grundlagen (neu) einüben, aber angesichts solcher Defizite können wir
wirklich nur schlecht von zugewanderten verlangen, sich „an unsere Kultur“ anzupassen,
denn um die ist's auch ganz ohne Einwanderer nicht gut bestellt.
Und wenn man sieht, wie sich die Gedanken und auch Urteile über Mitmenschen
von genau diesen abkoppeln, wie sich das Ausbleiben von Reflektion und damit
einer Auseinandersetzung mit dem, was geschehen ist und geschieht, bereits in
Bereichen verselbständigt, die mit der „großen Politik“ (auf den ersten Blick) überhaupt
nichts zu tun haben, dann wird klar, wieso es die Betrüger dort so einfach haben,
denn für gewöhnlich wendet man dieselbe (Un-)Logik natürlich auch dort an,
wo wir wirklich lernen müssen, zusammen zu leben – und die Ablehnung für
die EU gebiert, schneller als man denkt, auch die Destruktion der jeweiligen Nation,
deren Flagge man vor sich herträgt.
Ich weiß, dass dieser „gedankliche Bogen“ sehr weit gespannt ist,
vielleicht zu weit, um ihn noch nachvollziehen zu können,
aber „from small things big things come“ und ich erschrecke viel mehr darüber,
wenn ich feststellen muss, dass ich sie habe kommen sehen,
als dass es mir Befriedigung verschaffen würde, „Recht gehabt zu haben“,
und wenn ich diesen Text hier abposte, dann tue ich das, weil ich trotz
der latenten Befürchtung, dass die gewünschte Reflektion nicht einsetzt,
noch immer hoffe, nicht in jedem zu erwartenden, künftigen „Negativpunkt“ Recht zu behalten.
Bitte geht zur Europawahl und lasst Euch nicht blenden oder fangen von
AfD und Konsorten, es ist eine Schicksalswahl und es liegt viel Arbeit vor uns,
die wir aber im positiven Sinne bewältigen können, sofern wir nicht selber
die Katastrophe produzieren, die dann eintritt, wenn wir meinen, wir können
sie den falschen Leuten überlassen, deren Antwort immer nur ein „Zurück“ ist...
in eine Illusion falscher Sicherheiten, die der Realität erst Recht nicht standhalten wird.
Wir müssen selber denken und Verantwortung übernehmen lernen...
haben wir doch viel zu lange dafür gesorgt, dass jene, die es noch immer tun,
unter einem Ungleichgewicht der Lasten zusammenzubrechen drohen.
Also nochmal: „From small things big things come“...
mitmenschliches Verhalten muss im Zweifelsfall eingeübt werden...
Stalking und erst Recht Faschismus sind keine Lappalien...
und auch wenn ich nerve, ich fordere nicht nur Eingeständnisse,
wo mir gegenüber Fehlverhalten vorlag und vorliegt,
sondern Einsicht, die ohne Respekt überhaupt nicht vorliegen kann,
sowie Wiederherstellung meiner Reputation aufgrund von Wiedergutmachungen.
Natürlich weiß ich, wie sehr ich mich damit auf „verlorenen Posten“ begebe,
aber was es dazu an Alternativen gibt, lässt mich das reine Grausen empfinden,
erst Recht, weil ich um die Verdrängungsmechanismen weiß, derer man sich bedient.
Man kann zum Beispiel auch diesen Text abtun als „wirren Erguss“,
erst Recht, weil er nicht einfach zu rekapitulieren ist.
Mir genügt es ja, zu wissen, dass es keiner ist.
Ich brauche mich auch nicht unablässig beleidigen lassen,
aber Mitmenschlichkeit gibt’s da eben auch von mir keine mehr.
Wenn da gar keine Grundlagen mehr sind, auf die man sich berufen könnte,
wird’s auch schwer mit dem Bewahren und Erhalten der eigenen Kultur...
aber so weit denken weder die „Rechten“ noch ihre Wähler,
sie hätten's eben gerne nur, wie mein respektloser, ehem. Freund,
einfacher, als es tatsächlich ist – und meinen, sie könnten es anderen aufdrücken.
Was dabei dann herauskommt, wenn man's ihnen durchgehen lässt...
nun, eigentlich haben wir's doch bereits im Dritten Reich gesehen, oder ?
Ich jedoch will's wirklich nicht immer und in jedem Fall „kommen gesehen haben“ !
Rupert am 21.05.2019
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Zum Tag der Europawahl:
Ein Lied von Joe Cocker...
Naja, eigentlich ist's ein Lied vom ebenfalls bereits verstorbenen Tony Joe White,
über das ich hier jetzt ein wenig erzählen möchte, auch wenn es nicht ganz
stimmt, das Cocker selbst nichts geschrieben hätte, neben alten Sachen
mit seinem 60er-Jahre Kollegen Chris Stainton (den ich Anfang der 90er
das Glück hatte, in Cocker's Band live zu erleben – keiner spielte das
Piano zu „Feelin' Alright?“ so wie er, ein Traum !) hat Cocker auch
hie und da gemeinsam mit White den ein oder anderen Song gemacht,
aber der, um den's nun geht, ist ein „Original“, welches damals auch der
„Swamp-Rocker“ selbst für eins seiner Alben einspielte, obwohl es klingt,
als hätte er's dem guten Joe auf den Leib geschrieben:
„Let the Healing Begin“ vom „Have a Little Faith“-Album nämlich,
ein Gänsehautsong sondergleichen (den ich ebenfalls das Glück hatte,
ca. 2 Jahre später bei einem weiteren Cocker-Konzert – ohne Stainton -
live zu hören).
„Have a Little Faith“ verkaufte sich damals wie geschnitten Brot
und bleibt für mich, trotz sehr kommerzieller Ausrichtung, eins der besten
Joe Cocker-Alben überhaupt, was nicht nur an den Hitsingles „Summer in the City“
(grandiose Coverversion mit sagenhaftem Arrangement inkl. ebenso sagenhaftem
Gitarrensolo, oder ?) und „The Simple Things“ lag, sondern... auch wenn Cocker's
Fassung von John Hiatt's titelgebendem Lied „Have a Little Faith in Me“ das Original nicht
erreichen konnte, auch an anderen Songs wie „Highway, Highway“
(von mir völlig unerwartet gab's das auch noch live bei den Zugaben,
was mich den Tränen nahe brachte, so emotional geriet es damals) und eben...
„Let the Healing Begin“, und auch wenn so ein Song gerade im Konzert
fast zwangsläufig ein Killer werden musste, so ist die Studioaufnahme,
aller Perfektion zum Trotz, nicht weniger ergreifend ausgefallen,
weshalb dieses Lied bei mir grundsätzlich auf allen Cocker-Playlists mit dabei ist,
ein im allgemeinen Bewusstsein vernachlässigter Klassiker seines Oeuvres genauso wie die
unsterblichen „Sheffield Steel“-Aufnahmen oder Marvin Gaye's
„Inner City Blues“, es gab eben Lieder, die keiner besser machen konnte als Cocker,
Momente, wo die Emotionen überbordeten, weil man spüren konnte, dass sie
dem guten Joe wichtig waren, der – gut einige Zeit, bevor ich es auch für mich
selbst erkannte und als „Grundregel“ festlegte – die Wichtigkeit der Worte
heraushob, wenn er gefragt wurde, nach welchen Kriterien er die Lieder auswählte,
die's bei ihm ins Programm schaffen.
„Du stehst auf der Bühne und musst etwas singen, die Gefühle dessen,
was Du singst, aus den Worten herausholen, die das Lied hat -
und deshalb ist der Text viel wichtiger, als viele denken,
denn wenn da nicht viel ist, kann man als Interpret auch nicht viel herauskitzeln“
- so in etwa hab' ich es mal in einem seiner Interviews gelesen, und...
wenn man sich „Let the Healing Begin“ wieder anhört, dann bekommt man
mit die beste Bestätigung dafür, denn Cocker holte bereits im Studio
alles aus dem Lied heraus, was drinsteckt, und das ist, vor allem in diesem Fall,
unglaublich viel.
„A boy is strung out, he's going through hell, his mother weeps
his spirit is broken and there's nothing left, just a terrible need“
singt er da. Oder „And the tension prowls the streets like an animal,
the people stay behind their locks and chains,
it's a shame when so many are trying their best to live as one
and the smoke from the fires covers up the sun“...
wie gesagt, es ist für mich pure Gänsehaut, wie Tony Joe White
die reine Wahrheit in Worte fasste und Cocker sie dann sang,
auch wenn, beim Unterhaltungsgedanken, mit dem man sich
Joe's Platten wohl meist auflegt, die Botschaft unterzugehen droht,
leider. Das mit dem „Rauch der Feuer, der die Sonne verdeckt“,
war damals ja eine aktuelle Anspielung auf den Golfkrieg,
aber das Lied beinhaltet so vieles mehr, es singt nicht nur von Menschen
in fernen Ländern, es singt von uns... und wird dabei so deutlich,
dass ich heulen könnte, erst Recht, wenn man bedenkt,
wie alt es nun schon wieder ist – und dass sich seit damals nichts,
aber auch gar nichts zum Besseren gewendet hat, im Gegenteil:
Parteien wie die AfD leben geradezu davon, dass die Menschen
sich am liebsten bis zum Sankt Nimmerleinstag „hinter ihren Schlössern
und Ketten“ einschließen würden, während der Druck der Strasse
immer schlimmer wird:
„It's a voice that never sings,
a winter without a spring,
it never ends until the healing begins“
beschört der Sänger gebetsgleich die Mitmenschlichkeit,
die bei uns... einfach nicht (mehr) da ist,
wohl wissend, dass hier die Ursachen liegen für die Kriege,
die wir führen, dass man überhaupt nicht weiter nach ihnen suchen muss,
und es auch nicht im Geringsten hilft, wenn wir die Schuld von uns weisen
(und den Politikern geben, ja, unsere Wut und Frustration geradezu auf sie
projezieren, während wir es uns bequem machen – während die Populisten
drauf zählen, dass wir so handeln und sie ihr eigenes, verdorbenes Süpplein kochen
können, weil sich alle aus der Verantwortung stehlen, indem sie ihnen auftragen,
die Dinge zu verschlimmern. Ganz ehrlich, mir graut ja bereits vor einem englischen
Prime-Minister Johnson, der einen „harten Brexit“ eher riskieren wird als Theresa May !).
„Let the Healing Begin“ ist, für den heutigen Tag der Europawahl,
noch einmal ein ganz dringender Aufruf an uns alle, nicht nur zur Wahl
zu gehen, sondern auch, uns mit unserer Stimme nicht aus der Verantwortung
zu stehlen, indem wir sie ausgerechnet den verlogensten Friedensfeinden geben,
die letztlich immer andere Leute den Preis für ihre Machtfantasien bezahlen lassen.
Es ist aber auch ein Lied, das mir und anderen, die unter der momentanen Atmosphäre
leiden und sich mit dem, was sie tun, was sie (leisten) können
und ihrer ganzen Bereitschaft zum Miteinander, zum Geben und Nehmen,
isoliert und auf verlorenem Posten sehen, eine Stimme gibt.
Bereits die ersten Zeilen müssten nicht nur mir aus der Seele sprechen,
die vor Angst und Schmerz dann doch immer wieder verstummt:
„I've kept it inside much too long, there's no relief,
carry it round just like a stone,
too heavy for me...
I have payed the price of standing on the outside looking in
it's time to let the healing begin“...
Ja, die beschworene Heilung ist nicht existent, überhaupt nicht möglich,
ohne dass echtes Geben und Nehmen beginnt,
wenn wir uns abschotten und davonstehlen, weil der Staat immer alles machen soll,
aber genau daran krankt es und irgendwann sind die Stimmen verstummt,
irgendwann gibt nur noch ein Lied wie dieses wieder,
was wir hätten tun sollen, tun müssen, um das Schlimmste zu verhindern,
aber dann wird es zu spät sein, dann wird’s keine „Heilung“ mehr geben,
denn so... kommt der Krieg zu uns, unweigerlich, unabwendbar,
in aller Grausamkeit.
Letzte Nacht kam außerdem noch eine Stunde des zweiten „Unplugged“-
Konzerts von Udo Lindenberg im Fernsehen, das dort gemeinsam mit Kindern
gesungene Lied, in dem's um ein „In den Frieden ziehen“ geht,
erschien mir, angesichts der Realität, fast schon zu „positiv“ (sorry, Udo),
auch wenn er bei anderen Songs mMn genau den richtigen Ton gefunden hat...
ich hab' hinterher dann trotzdem noch unbedingt den „Cocker gebraucht“,
was mich nun zum Schreiben brachte.
Wir haben nicht nur heute eine Wahl, wir haben noch immer täglich eine,
aber wenn's so weiter geht, entscheiden wir uns für eine Zukunft,
in der weder wir noch unsere Kinder noch eine solche haben werden !
Das wollte ich zum heutigen Tag unbedingt noch gesagt haben,
und ich danke den verstorbenen Musikern Tony Joe White (der
bei der Aufnahme die Gitarre spielt) alsauch Joe Cocker dafür,
dass sie mir mit diesem Lied die beste Grundlage geliefert haben,
die's dafür geben kann.
Mögen sie in Frieden ruhen und da, wo sie nun sind,
irgendwann doch die erhoffte Heilung beginnen sehen,
viel Zeit dafür allerdings haben wir Menschen mMn nicht mehr.
Rupert am 26.05.2019
Tony Joe White
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Eine alte Freundin – to care or not to care...
Am Wochenende in der City ist mir eine alte Freundin übern Weg gelaufen,
die ich seit mindestens 15 Jahren nicht mehr gesehen hatte.
„Das Gesicht – das MUSS sie sein, auch wenn sich so gut wie
alles sonst inzwischen deutlich verändert hat“, dachte ich,
also rief ich ihren Namen, und tatsächlich, sie drehte sich um, nur...
auf meinen Namen kam sie dann nicht mehr gleich,
was ja passieren kann. Also, so eng,
wie ich's – als Mann - mit meinem Namen eigentlich bei Frauen sehe,
die mir mal was bedeutet haben, braucht man's ja nicht sehen,
und auch ich, so beschloß ich jedenfalls dann, kann mal 'ne Ausnahme machen.
Wir hatten ja auch nie was miteinander gehabt, ne,
das war'n anderer Strassenmusiker bei ihr gewesen,
der damit dann auch gleich zu Vaterehren gekommen war,
und lieber Himmel... über 30 Jahre war das nun her,
unglaublich, wie die Zeit vergeht (und was für Spuren sie
bei uns hinterlässt. Ich war richtig stolz drauf,
dass bei den Frauen sowieso schon immer das Gesicht
für mich am Wichtigsten war, also... rein körperlich gesehen...
an ihrer Figur jedenfalls hätte ich sie bestimmt nicht wiedererkannt,
denn die erinnerte mich plötzlich nun eher an meine Oma mütterlicherseits !).
Ich konnte bei ihr auch endlich wieder mit einem „Ja“ antworten,
als sie mich fragte, „ob ich noch Musik mache“,
hatte aber vergessen, anzufügen, dass ich jetzt sogar,
nach dem Verstreichenlassen einer großzügigen Karenzzeit von ca. 2 Monaten
von Beginn der sog. „Arbeitswiederaufnahme“ an,
wieder die „Lady in Red“ singe, die auch sie damals ja von mir geliebt hatte,
ja, ich kann mit Stolz berichten, dass es mir, nach Überwindung
der natürlich angewachsenen Hemmschwelle (und anfänglichem „brauchst es ja vielleicht
nie mehr singen, solang keiner danach fragt“), erstaunlich leicht
aus der Kehle kam und sogar selber Freude machte.
Und gerade, als ich dachte, dass ich zumindest einige Dinge
in meinem Leben, wie eben solche Akte der Liebe,
trotz allem als wirklich annehmbar bis gut bewerten könne
und mir darob reale Gründe zur Dankbarkeit vorliegen,
sagt sie doch, wie aus heiterem Himmel:
„Du siehst aber nicht wirklich gut aus“.
Ach Du Sch... !
Was sollte denn das jetzt ?
Ich hatte doch auch nix von meiner Oma mütterlicherseits
erzählt, jeglichen für sie unvorteilhaften Vergleichsgedanken für mich behalten,
und nun bekam ich es derart eingeschenkt ?
Hatte es nicht bereits genügt, dass ich mich,
nach so langer Zeit, nochmals namentlich hatte vorstellen dürfen ?
Dann erinnerte ich mich an mein Gebiss und suchte,
darauf aufmerksam machend, dass dies wirklich nicht so schön sei
und ich mir dessen durchaus bewusst wäre,
eine Bestätigung für den Gedanken, dass es wohl daran liegen müsste,
um mich damit dann... ein wenig beruhigen zu können,
aber nein, sie meinte dann umgehend, dass es „eher allgemein
gemeint“ gewesen wäre, und ich doch „bitte auf mich Acht geben“ solle.
Bei ihrem Anblick, gepaart mit diesen Worten, dachte ich nun
nicht nur an meine Großmutter, sondern, wie von selbst,
auch ans leidige Thema „Ernährung“, um mir ihre zum Ausdruck
gebrachte Sorge abermals besser erklären zu können.
Da vernahm ich's, zum Abschied sozusagen, bereits ein weiteres Mal:
„Versprich mir, dass Du auf Dich Acht gibst !“.
Etwas widerwillig nickte ich ihr nun zu, um sie via Rückansicht
davongehen zu sehen... „sieht wirklich mittlerweile aus wie meine Oma !“
schoss es mir durch den Kopf, „aber was soll diese Fürsorge,
wenn sie dann doch wieder alleine von mir selber übernommen werden soll ?
Hätte ja auch fragen können, ob sie irgendwas für mich tun kann,
mich mal schön bekochen wie einst Oma zum Beispiel,
ich hätte bestimmt nicht nein gesagt, außerdem kann sowas
auch bei Frauen Wunder tun gegen sich ernsthaft gemachte Sorgen !“.
Aber sie war eben doch nicht meine Oma, sie sah ihr nur
mittlerweile erschreckend ähnlich, und ich hätte nun ganz bestimmt
nicht mehr, irgendwie vergleichend und nicht ganz ohne Neid,
an meinen Strassenmusikerkollegen gedacht,
wenn ich sie mal wieder privat besucht hätte... so wie es damals
nicht gerade selten geschah. Ne, die Gedanken wären andere
gewesen und in jeglicher Hinsicht hätte meine Dankbarkeit
überwogen, weil ich zumindest einige Dinge
in meinem Leben, wie manchmal... sogar nicht stattfindende
oder nicht stattgefunden habende Akte der Liebe,
trotz allem als wirklich annehmbar bis gut bewerten kann...
und auch Omi's Küche zu den positiven Dingen dazugezählt werden kann.
Und weg war sie.
„Ich soll also auf mich Acht geben, und dann auch noch selber“...
sagte ich, mich in meiner Frustration geradezu wiegend, mir nun immer wieder.
„Irgendwie verständlich, dass sie,
während sie mich um sowas bat, nicht daran dachte,
dass sie gerade mit einem Mann sprach, denn als solcher
konnte ich mich nunmal nicht explizit bei ihr in Erinnerung rufen.
Aber wenn sie es bemerkt gehabt hätte, dann... wäre auch die Sache
mit dem Namen bestimmt nicht passiert, und so kommt eben eins zum Andern !“
Acht geben... take care... care... auch hier kam nun, bei mir,
eins zum Anderen, und zwar beim Denken. Ich biss mich nämlich am englischen
Wörtchen „care“ fest, um via Assoziationen auf andere Gedanken zu kommen.
Aber erstmal... blieb ich irgendwie bei Omi, denn ich landete
zunächst ausgerechnet im zweiten Weltkrieg, weil aus „care“ mit einem Mal
Carepaket werden sollte.... vielleicht auch, weil ich es in meiner Eindeutschung
zu BJH's „Berlin“ verwendet hatte, dieses Wort.
Um den Krieg und evtl. Hungergedanken, die nun echt nicht nötig
gewesen waren, da ich zwischenzeitlich nebenbei am Verspeisen eines Sandwichs war,
wieder zu verlassen, kam ich, wiederum wegen „meinem Berlin“,
nun drauf, im Kopf nach Songs mit „Care“ zu suchen,
ob nun im Titel... wie „Take Good Care of My Baby“ oder „I Can Take Care of Myself“...
es gab da ja sogar meinen ins Englische übertragenen Georg Danzer-Text
„I Wouldn't Care“...
oder in irgendwelchen Textzeilen, Rod Stewart's „Satisfied“ habe ich ja auch unlängst
in einem Text hier erwähnt, und da geht’s...: „Tell him you really need him,
tell him you'll always CARE...“, ja, dieses Thema ist ein sehr ergiebiges,
und wenn man sich ihm auf diese Weise annimmt, dann braucht man nichtmal
mehr auf die Bedeutung zu achten oder über den Inhalt der Songtexte weiter nachdenken,
denn es geht da eher um buchhalterische Additionen, ich benutze dann zum Zählen
meine Finger: „You Don't CARE about me“ in Cocker's „Unchain My Heart“ macht 5,
„Nobody CARES for me“ in „Just a Gigolo“ macht 6 usw,
man hat da schnell mal 20 zusammen und interessant wird’s, sobald
man dabei dann richtig in der Erinnerung wühlen muss, um auf weitere Beispiele
zu kommen, und wenn das Spiel mir leid wurde und alles zusammenaddiert
via Quersumme dann einer zahlenmystischen Bedeutung zugeordnet hat werden können,
kann ich den ganzen Schmuh auch schnell wieder vergessen,
hatte aber mein Gehirnjogging und mit ihm auch meinen Spass.
Und so war's dann auch, denn bereits während der Strassenbahnfahrt nach Hause
kam es dann zu einer entsprechenden Müdigkeitsreaktion und der Gedanke
an ein frisch gekühltes Spezi daheim war nun deutlich attraktiver als alle Carepakete
zusammen, „nun noch ein wenig auf meiner Gedichteseite lesen und dabei BJH
hören oder auch den Danzer und dann geht’s mit guten Gefühlen ab in die Heja,
mehr kann ich nun wirklich nicht für mich selber und auch Omi tun,
weil alleinstehende Männer auch mit über 50 immer noch Männer sind
und beim Thema „wie soll ich auf mich Acht geben ?“ nur immer an Ampeln denken,
bei denen man eben warten muss, bis das Rotlicht auf Grün umgestellt hat."
Na gut, mindestens 2 Liter Flüssigkeit pro Tag, erst Recht bei solcher Hitze,
sind auch noch im Hinterkopf gespeichert, aber irgendwie trink' ich die
immer noch wie von selbst, extra dran denken brauch' ich bisher nicht unbedingt.
Und das war's aber auch schon.
Mehr kann man ja auch echt nicht verlangen... finde ich.
Naja... vielleicht lass' ich beim nächsten Mal, wenn ich mal wieder
eine alte Freundin am Gesicht erkenne, das namentliche Rufen nach ihr sein,
denn möglicherweise erspare ich mir dann nicht nur irgendwelche Frustrationen,
nein, ich muss dann auch überhaupt nicht zusätzlich noch für irgendwas dankbar sein
und kann mich gleich meinen assoziativen Gedankenspielen hingeben,
denn auch Gehirnjogging ist etwas, womit man sich als Mann selber gut tun kann,
man hatte, alleine mit sich, ja inzwischen genügend Zeit, um das rauszufinden.
Dieser Sommer ist nun aber auch wirklich heiß... da müssen's die Frauen
nicht auch noch sein, egal, wie's früher mal war, die Dinge gehen schließlich
weiter ihren Lauf und verändern sich, nur die „Lady in Red“ bleibt gleich
bzw. gleich beliebt, und der Gedanke, dass der Rupert nicht nur schreibt,
sondern auch immer noch – weil endlich wieder - Musik macht, er hat
etwas Beruhigendes, sogar für ihn selber.
So Texte wie diesen allerdings, die kann er sich hin und wieder dann
eben doch nicht verkneifen, auch wenn sie etwas beunruhigendes mit in sich tragen,
ja, manchmal ganz offen beunruhigende Dinge ansprechen, weil irgendwer
sich ja immer wegen irgendwas Sorgen macht, und man mir nix dir nix
dann damit konfrontiert wird, auch wenn Mama und Oma schon länger
nicht mehr sind und darin wahrscheinlich die Wurzel des Problems zu finden ist,
dass auch der Rupi nicht mehr so (gut) aussieht wie früher.
Wenn ein Mann auf sich selber Acht geben soll, dann betrachtet er's Thema eben
als bereits erledigt, wenn er mal wieder guten Gewissens darauf gewartet hat,
dass die Ampel von rot auf grün stellte, ehe er dann über die Strasse lief.
Dafür, dass bzw. ob die Autofahrer dann auch tatsächlich angehalten haben
bzw. auch zukünftig anhalten,
ist er jedenfalls nicht wirklich verantwortlich, und wieso ich kein Auto fahre
und auch nie das Bedürfnis entwickelte, einen Führerschein zu machen,
kann sich nun jeder mit dem Gehirnjogging erklären,
das gegebenenfalls von der gebotenen Konzentration für den Strassenverkehr
zu sehr ablenken könnte, weil ich eigentlich... schon immer so war
und dabei auch an andere Leute denke, ja, in Wahrheit gebe ich viel zu viel Acht
auf die, während ich mich selber manchmal tatsächlich vernachlässige.
Und auch so lange Sätze wie den letzten hier... hab' ich bereits während der
Schulzeit gebildet, da mag ich inzwischen noch so viel gelernt oder mir
vorgenommen haben, bei mir muss man eben mitdenken,
oder, um mit Glenn Frey zu sprechen, in dessen Liedtext zu „I've Got Mine“
ja auch ein „CARE“ vorkommt:
"I can't take CARE of EVERYONE !“.
Alte sowie auch mittlerweile alt gewordene Freundinnen aber...
die erkenne ich immer noch am Gesicht und kann sie zur Not auch beim Namen rufen...
auch wenn sie meinen längst vergessen haben sollten.
Also meiner Oma wäre das nie passiert !
Eine gute Woche wünsche ich und... gebt auf Euch Acht...
denn... mindestens 2 Liter Flüssigkeit pro Tag (und Ampel),
erst Recht bei solcher Hitze, die sind schon wichtig !
Rupi am Montag, den 01.07.2019
© Rupert Lenz 79110 Freiburg