From Fiction to Fantasy: An Album That Never Was

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Abt. „Art For Art's Sake“ (für alle, die meinen, dass Rupi Goes MAD

die geeignetere Kategorie wäre... aber sie sollten wissen, was sie mich

können, aber echt ;-) !):

 

Welcome to the Eyes of the Universe

(Nennt es ruhig eine „Fan-Spinnerei“, aber... es ist eine, die man sich anhören kann...

wenn man die entsprechenden Alben besitzt jedenfalls... lol)

 

Wie die etwas bewanderteren Fans von BJH wissen,

wäre das nächste Studio-Album meiner Lieblingsband,

wenn Woolly nach „XII“ (1978) nicht ausgestiegen wäre,

nicht „Eyes of the Universe“ (1979) gewesen, sondern

eine „ähnliche Platte“ (Woolly sagte dazu:

„Sie hätte mit mir nicht wesentlich anders geklungen)

namens „High“.

Statt den ersten 2 Tracks, „Love on the Line“ vom Les

und „Alright Down Get Boogie (Mu Ala Rusic)“ vom John,

wären zwei Lieder vom Woolly dabei gewesen,

nämlich die dann 1980 auf dessen ersten Solo-Album

Maestoso“ mit erschienenen Songs „Lives on the Line“

und „A Prospect of Whitby“.

Ein weiteres Lied auf „Maestoso“, das düstere „American Excess“,

war von der Band damals abgelehnt worden,

aber wäre dies nicht geschehen, wäre „High“ das erste BJH-Album

geworden, zu dem John, Les und Woolly jeder gleich viel Lieder

beigetragen hätten, nämlich pro Songwriter drei;

 

John:

Sperratus

Capricorn

Skin Flicks

Les:

Rock'n'Roll Lady

The Song (They Love to Sing)

Play to the World

Woolly:

Lives on the Line

A Prospect of Whitby

American Excess

 

Oh ja, diese Platte hätte mir sehr gefallen, allerdings beliebte ich

ja immer zu sagen, dass es das Lied „Patriots“ ist, welches mir

von Woolly am allerbesten auf dem Album gefallen hätte,

vielleicht war der Song ja vor der Trennung noch gar nicht fertig

gewesen, aber der und „A Prospect of Whitby“ waren für mich

persönlich lange Zeit die „missing pieces“ für „High“.

Und natürlich hörte ich mir diese Kombinationen auch gerne an,

als Playlist in verschiedenen Songreihenfolgen...

nur... ein „richtiges Album“ ergab sich aus ihnen für mich nicht.

Das „größte Problem“ war natürlich Woolly's Fehlen auf den

Tracks von „Eyes of the Universe“, denn die anderen drei ohne ihn...

sie klingen eben mechanischer und kälter,

während Woolly's Songs emotional mehr nach „Gone to Earth“ klingen.

Was die Arrangements betrifft, fehlt er mir am ärgsten bei „Skin Flicks“,

denn das müsste wärmer und organischer klingen,

um mich zufrieden zu stellen,

während die anderen Songs, vor allem die vom Les,

nahezu perfekt sind (na gut, auch „Rock'n'Roll Lady“ hätte noch sehr

von Woolly profitieren können – aber ich gehe mal davon aus,

dass es nicht nur John's „Capricorn“ war, welches ihn

damals irgendwie abtörnte, sondern auch ein wenig diese Dame...).

 

Egal, was ich tat, ich war mit dieser zusammengepfriemelten „High“ eben doch nicht happy,

denn irgendwie passte es stimmungsmäßig eben nicht,

„Eyes of the Universe“ machte – so wie sie ausgefallen ist -

doch mehr Sinn, während Woolly's erstes Soloalbum...

nun, ich mag noch „Waveform“, und zwar sehr,

aber so Sachen wie „Sail Away“ oder „Gates of Heaven“

dann ehrlich gesagt doch nicht besonders,

"Quiet Islands" ist schon arg schräg (dieser Refrain... omg)

und das Titelstück „Maestoso (A Hymn in the Roof of the World)“

klingt mir zu weich im Vergleich zur 1974 auf „Everyone is Everybody Else“

nicht veröffentlichten BJH-Aufnahme, außerdem... naja, es ist mir

zu viel Kopf. Woolly's Spätwerk jedenfalls finde ich besser

als dieses Album, so sehr ich inzwischen auch begann, „Lives on the Line“

und „American Excess“ zu lieben. Ach... ein anderes „High“...

ein perfektes „High“... wie gerne hätte ich das (noch) gehabt...

vom Folgealbum „Turn of the Tide“ ganz zu schweigen,

mit „Deceivers All“ und „Too Much, Too Loud, Too Late“ zum Beispiel...

aber die Band sollte eben nie wieder dieselbe sein.

 

Das Gedankenspiel, in welcher Form „High“ für mich

und dann vielleicht auch die Hörer/Käufer,

die „Eyes of the Universe“ hier in Deutschland zum Megaseller machten,

optimal gewesen wäre, ließ mich trotzdem nicht los... „wenigstens diese eine noch“...

und dann, damit ich sie mir JETZT anhören kann, eben so, wie „Baby James Harvest“

entstanden war: Woolly hier, die anderen drei dort, separat eben,

denn die Songs gab's und gibt’s ja nur separat.

Wie aber wird es sinnvoll, nicht nur trotz sondern MIT den unterschiedlichen

Grundstimmungen der Lieder ?

Und wäre es nicht doch besser, „Love on the Line“ dabei zu behalten,

denn schließlich war das damals ja ein richtiger Hit bei uns in Deutschland ?

Ich mag's ja, vor allem wegen des Grooves dann in der Studio-Version,

dann auch selber doch sehr, heute mehr als damals.

Nun, mein nächster „Arbeitsschritt“ fand erst kürzlich statt, und ich muss sagen...

langsam wurde ein Schuh draus, denn so gut hatte mir „High“ bisher noch nie gefallen...

hier die Playlist:

 

A

Love on the Line

A Prospect of Whitby

The Song (They Love to Sing)

Capricorn

Patriots

B

Sperratus

Lives on the Line

Skin Flicks

Play to the World

 

Das war aber (schon) nicht mehr „High“, das war irgendwie schon „Eyes of the Universe“,

eben in anderer Form. Wie „A Prospect of Whitby“ hinter „Love on the Line“ passt,

es zieht mir die Schuhe aus – der radikale Stimmungswechsel wird von mir überhaupt nicht

als Bruch empfunden, es fügt sich eins ans Andere, als wäre es so geplant gewesen.

Einer dieser Fälle von: „Funktioniert in der Vorstellung eigentlich gar nicht,

aber in der Realität passt es super !“.

Was in der Realität aber mindestens so gut funktionierte wie in der Vorstellung war hier

das Aufeinanderfolgen von „Sperratus“ und „Lives on the Line“ !

Wow ! Das haut aber rein... so schade es (mir) auch um die „Rock'n'Roll Lady“

war, diese 2 Tracks, aufeinander folgend, sind, in ihrer emotionalen Wirkung, doch deutlich besser.

Auch „Skin Flicks“ passt gut nach „Lives on the Line“, aber...

irgendwie wär' ich's am liebsten auch noch „losgeworden“, sorry John.

Einerseits mag ich den Groove (Mel war eben super !) des „zweiten Teils“ sehr,

das Ende sowieso, aber Woolly fehlt auf „Eyes“ eben nirgends so sehr wie bei

diesem Song („Sperratus“ und „Capricorn“ hätte er zwar sicher auch noch aufgewertet,

aber sie sind trotzdem klasse so, wie sie sind !).

 

Freedom ! „Eyes of the Universe“ war eben nicht John's allerbeste Phase/Zeit als Songschreiber.

„Sperratus“ ist selbstverständlich ein Ausnahmetrack, und, wie gesagt, ich mochte auch

„Capricorn“ von Beginn an, der Refrain hat Hit-Qualitäten, ich muss nur... irgendwie dazu

in der Richtigen Stimmung sein. Zwischen „The Song (They Love to Sing)“

und „Patriots“ ist es mMn super platziert, da passt eins auf's andere, ohne dass

es sich irgendwie komisch anfühlt.

„Skin Flicks eben raus, so leid's mit tut, und die Rock'n'Roll Lady gerne wieder rein,

auch American Excess, dann fehlen für John eben 2 Lieder, die anderen haben ein Übergewicht !“

schoss es mir durch den Kopf.

 

Aber... ein BJH-Album mit nur 2 Lieder von John Lees ?

Okay, hatten wir schon, aber auf „Baby James Harvest“ war ja das Magnum Opus

„Summer Soldier“ und das ist so gut wie drei oder vier Songs.

Hm. Verlassen wir mal die Grundlage, dass die Songs alle aus der Zeit von 1979 bis

1980 stammen müssten. Wie bekäme „Eyes of the Universe“ mit 12 Liedern

einen Sinn für mich, also so, dass ich völlig zufrieden bin und alle drei Songwriter

zu gleichen Teilen dazu beigetragen hätten ?

Wo gehe ich da nur auf die Suche ?

Nach meinem „offenen Brief“ an den Les (in der „Geschenkausgabe“) hörte ich mir

mal wieder „Lady MacBeth“ an, natürlich vom „Welcome to the Show“ (1990)-

Remaster, denn dieses klingt weniger kalt und offenbart neue Feinheiten.

Gute Arbeit !

Und dann „musste“ natürlich auch gleich „If Love Is King“ sein,

denn das gefiel mir sowieso schon immer am Besten auf dem Album...

mit dem ich ja nie so richtig warm wurde, aber John schwärmte von der Produktion

und dass John Astley's Arbeit und Input ihn irgendwie an Woolly erinnert hatte.

Und Woolly wiederum... stand so sehr auf „If Love is King“, dass er's für

JLBJH wieder ausgrub und live selber sang.

„Na klar ! Diese 2 Songs... es sind genau diese 2 Songs, die ich von John gerne auf

„meiner“ Eyes of the Universe dabei hätte, egal, wann sie entstanden sind,

ich probier's jetzt mit denen !“.

 

Und so entstand sie... die Playlist, die ich gerade hoch und runter höre,

weil ich sie einfach genial finde... es ist „meine High“ bzw. „meine Eyes of the Universe“,

und für mich eins der besten „BJH-Alben“ ever... lol.

Ein bißchen Fantasie ist notwendig, um drauf zu kommen:

Wir stellen uns nun vor, Außerirdische zu sein,

verschmelzen 1990 mit 1980, damit das Album „entstehen kann“... und landen wie

mit einem UFO auf/bei dieser BJH/Maestoso-Playlist,

denn die Menschheit heisst uns damit willkommen.

Ich nannte sie deshalb „Welcome to the Eyes of the Universe“ !

 

A

Love on the Line

A Prospect of Whitby

Lady MacBeth

The Song (They Love to Sing)

Capricorn

Patriots

B

Sperratus

Lives on the Line

Rock'n'Roll Lady

If Love is King

American Excess

Play to the World

 

Hört Euch das mal an, Leute... WOOOOOOOOOOW !

 

Lol.

Man wird ja wohl mal träumen dürfen... als Fan.

Natürlich muss man „Lady MacBeth“ und „The Song (They Love to Sing)“

sensibelst einfaden. Aber dann.... können die UFOs kommen... aber echt.

Was für ein Album... hehehehe... die Außerirdischen flippen aus ;-) !

Klar, als Vinyl müsste man 'ne Doppel-LP draus machen, da es sonst

viel zu eng gepresst würde, auf Kosten der Klangqualität.

Aber als CD ? Optimal.

 

Rupi am 19.03.2018

 

 

 

© Rupert Lenz 79110 Freiburg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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