Tribut an Roald Dahl

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Eine tiefe Verbeugung vor Roald Dahl

(* 13. September 1916 Llandaff, Wales

23. November 1990 Great Missenden, Buckinghamshire),

dem ganz großen Meister im Gruseln

der menschlichen Fantasie

...mit Hilfe der Realität

(natürlich konnte er noch viel mehr....)

 

 

Ich war ein Volun-Tier

(Ein wissenschaftlicher Vortragsabend in nicht allzu ferner Zukunft)

 

Guten Abend, meine Damen und Herren !

 

Schön, dass Sie sich alle die Zeit nehmen konnten und so zahlreich erschienen sind.

Mit einem derartigen Ansturm auf die Karten zur heutigen Veranstaltung

hatte ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet,

denn das Thema, um das es in meinem Vortrag geht, ist ja ein sehr spezielles,

und wenn ich zum Beispiel an meine Heimatstadt denke, also an dort, wo ich her komme,

dann kann ich Ihnen allen attestieren, dass Sie den dortigen Bewohnern etwas voraus haben,

denn... ich war dort der einzige Mensch, den das Thema je interessiert hat.

Ich konnte auch niemanden mit meiner Leidenschaft dafür begeistern oder gar anstecken,

ich kam mir immer vor wie ein Kranker, der sich allein schon wegen seinem Hobby

so weit absondert von den Anderen, dass die ihn für verrückt halten müssen...

und sich dann zwangsläufig selbst aus dem Gesellschaftsleben ausschließt.

Und nun stehe ich hier und muss zugeben, dass ich Angst habe,

und das, obwohl ich nun schon mehrere solche Abende hinter mich gebracht habe,

und diese, so denke ich, für alle erfreulich verloffen sind.

Trotzdem ist es immer wieder dasselbe, nervöse Gefühl, das mich ergreift,

und darin liegt auch eine Angst, dass ich meine Zuhörer dann doch enttäusche,

verzeihen Sie mir also bitte, wenn ich mal unsicher werde oder für kurze Zeit

den Faden verliere, ich bin wirklich sehr aufgeregt.

 

Auf den Veranstaltungsplakaten stand, wie Sie ja alle wissen, als Überschrift

so etwas wie „Abenteuervortrag“, und irgendwie finde ich immer noch,

dass man mich und meine Arbeit damit in einer mißverständlichen Schublade

ablegt, obwohl die ganze Sache für mich selbst bestimmt ein Abenteuer war und

blieb, und weil ich weiß, was sonst so erfolgreich unter diesem Signet vermarktet wird,

habe ich meinem Veranstalter gesagt, dass hier mit einem solchen sehr schnell

falsche Erwartungen aufgebaut oder ausgelöst werden, er meinte aber, dass ich mir um

solche Dinge keinen Kopf machen sollte, denn seiner Meinung nach könnte man

es nicht treffender benennen, außerdem versicherte er mir, dass er Ihnen persönlich

das Eintrittsgeld zurück bezahlt, wenn Sie sich hinterher bei ihm beschweren.

Um mein Gewissen also zu entlasten, will ich Sie dann doch lieber dazu auffordern,

genau das auch zu tun, wenn ich Sie heute abend wirklich enttäuschen sollte.

Sie sind ja alle gekommen, um von einem Lebewesen zu hören, das kein Mensch kennt,

zumindest keiner von Ihnen je gesehen hat, aber laut Evolutionsforschung auf unserem

Planeten gelebt haben muss, damit es überhaupt zur Entwicklung der ersten Affen kam,

kommen konnte. Und da ich es war, der unzweifelhaft nachweisen konnte,

dass es dieses Lebewesen gegeben hat und es sich keinesfalls um ein Produkt aus

der Fantasie der Biologen handelt, wurde mir die Ehre zuteil, diesem Lebewesen

meinen Familiennamen leihen zu dürfen: Man nennt es seither „Volun-Tier“, weil

ich mit vollem Namen Eberhard Anton Volun heisse.

Und nun soll ich Ihnen erzählen, anschaulich machen, um was für ein Geschöpf es sich

bei diesem Tier gehandelt hat, habe dafür aber natürlich keinerlei authentisches Bildmaterial

zur Verfügung, sondern nur Zeichnungen, die von professionellen Grafikern

nach meinen Skizzen angefertigt worden sind.

 

So spannend, wie sich das anhört, fallen die Ergebnisse aber doch nicht aus,

denn wie Sie hier zum Beispiel sehen können, ist der Unterschied zum Primaten

für das menschliche Auge zunächst kaum zu erkennen, obwohl ich Ihnen

mit Hilfe der direkten Gegenüberstellung gerne zeigen werde, was für die Physiognomie

von Volun-Tieren signifikant zu nennen ist, für die uns bekannten Affen aber nicht.

Abgesehen von den Geschlechtsteilen, die allein schon durch die Körperhaltung verdeckt bleiben,

zumindest... und ich will hier vor Ihnen nun nicht zum Voyeur werden (lächelt).

Das Steißbein zum Beispiel hat keinerlei Abrundung, sodass es leicht aus dem Rumpfende

hervor ragt, und einem auch nur ansatzweise aufrechten Gang im Wege stand.

Das Volun-Tier kann man mit Fug und Recht deshalb auch ein Kriechtier nennen,

obwohl es sich mit Hilfe der Hände vom Boden abstützen konnte, wie man es auch von Affen kennt,

wenn sie sich im gebeugten Gang mit dem Kopf voraus, ganz den Vierbeinern ähnlich, in Zielrichtung bewegen.

Wenn Sie wünschen, werde ich Ihnen nach dem Vortrag persönlich

noch weitere kleine Unterschiede zeigen, denn wenn ich jetzt im Großen damit anfange, reicht die Zeit nicht aus für das,

was ich unbedingt gesagt haben will, und die Physiognomie hat mich,

als Forscher, letztlich nur am Rande interessiert, meine essentiellen Entdeckungen beziehen sich

mehr oder weniger alle auf's Sozialverhalten der Volun-Tiere, und in wieweit oder eher wie wenig... dieses sich dann

fortgesetzt hat, und zwar natürlich über die direkten Nachfahren mit Gorillas und Schimpansen

bis hin zum Homo Sapiens, und damit was wir als Menschen dem Volun-Tier zu verdanken haben, ja,

was wir alle von ihm bis heute in uns tragen.

 

Da wäre zum Beispiel das direkte Unterscheiden zwischen „Mein oder Dein“.

Wenn es um die Frage der Nahrungsbeschaffung und dann des Teilens geht,

so war bisher das Rudelverhalten von Vierbeinern für dies als Grundlage genommen und gehalten worden,

doch solche Rudel orientierten sich dabei immer alle noch an ihren Fortpflanzungsinstinkten

und konnten, was die Abgrenzung zumindest von „unser oder derer“ betraf,

den Konkurrenten um die Nahrung über das Rivalitätsverhalten identifizieren,

eine Art „Erkenntnis“ des eigenen Individualdaseins über den Spiegel durch das andere

fand nicht statt, zu sehr stand dem dabei auch die Befriedigung des Triebs durch das Fressen

und gesättigt werden im Wege.

Was das Volun-Tier hier aber so richtig „menschlich“ macht, ist eine Eigenschaft gewesen,

die genetisch zwar über die Affen an uns weitergegeben wurde, doch bei diesen als Information

im Gencode zwar vorhanden, aber durch Drüsentätigkeiten außer Kraft gesetzt worden ist.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie mein Großvater immer sagte, dass der Mensch

schlimmer sei als jedes Tier, denn das Tier hört prinzipiell mit dem Fressen auf, sobald es satt ist.

Diese Aussage, sie hat mich während meiner ganzen Forschung begleitet und nie losgelassen,

denn ich glaubte ihm das instinktiv nicht und wollte ihm quasi irgendwie glaubhaft beweisen,

dass er sich im Unrecht befindet.

Tiere, die überhaupt keine Sättigung empfinden, waren für meine Antwort nie ein Kriterium,

denn dass es solche gibt, war bereits damals bekannt, nein, ich war der Ansicht,

dass auch dem menschlichen Verhalten, quasi über das Maß hinauszuschlagen,

welches uns durch die Natur als Grenze gesetzt und signalisiert wird,

ein animalisches Pendant vorausgegangen sein muss, damit wir unserer Schwäche

auch folgen können, und, wie meine Forschungen ergeben haben, existierte dieses Pendant

tatsächlich als und im Volun-Tier !

 

Wenn man so will, bin ich über diese Fragestellung erst überhaupt auf die Spur dieses Lebewesens gekommen,

dass es aber den Affen direkt vorausgegangen ist, sein muss, und vor allem,

was dazu führte, dass diese dann doch die Grenzen der Natur auf eine ähnliche Weise wie

eben die Vierbeiner quasi „respektierten“, sodass man ihnen nichts ähnliches nachsagen konnte,

es blieb mir noch gänzlich verschlossen.

Und um dem Volun-Tier dann „auf die Spur zu kommen“, musste ich ein Experiment machen,

durch das ich, als von der Gesellschaft abgesonderter Einzelgänger, vor dieser dann tatsächlich

wie ein Verrückter wahrgenommen werden musste.

Ich mag in diesem Zusammenhang das Wort „verrückt“ aber überhaupt nicht, weil es allerhöchstens wir Menschen sind,

die im Vergleich zum Tier irgendwie „verrückt", also von einem Platz auf einen anderen gebracht, wurden

und möchte deshalb in einem anderen Terminus fortfahren, wenn ich über meine Selbstversuche

berichte, denn das Experiment, von dem ich sprach, bestand aus diversen Selbstversuchen,

bei denen ich mit Hilfe diverser fernöstlicher Methoden wie Meditation aber auch reichlich

willkürlich angewandter Akkupunktur in mir einen Geisteszustand herstellen wollte,

der es mir irgendwie ermöglichen sollte, mich ins gesuchte Tier „hineinzuversetzen“,

und dabei quasi selbst wie ein Volun-Tier zu fühlen, wahrzunehmen, zu handeln.

Und deshalb akzeptiere ich für meine damaligen Zustände, die alle das Ergebnis von Selbstversuchen gewesen sind,

eigentlich nur den Begriff „verhaltensgestört“,

denn dieser trifft den Nagel auf den Kopf, und das nicht nur für mich, wie ich damals

gewirkt haben muss, sondern für die Volun-Tiere selbst auch, denn diese waren -

wenn man sie in Bezug setzt zu den anderen Säugetieren, die es damals auf unserem Planeten

gab - derart verhaltensgestört, dass ein guter Psychologe ihnen heutzutage eine ausgeprägte Form

der Schizophrenie attestieren würde, sobald er sie mit uns Menschen vergleicht.

 

Uns sind ja mittlerweile verschiedene Formen der Schizophrenie bekannt,

eine der schlimmsten davon ist die paranoide Schizophrenie, die ja noch immer als unheilbar gilt.

Als Nebeneffekt meiner Forschungen bin ich zur Überzeugung gekommen, dass diese

Unheilbarkeit direkt zusammenhängt mit der Tatsache, dass wir anhand der Tierversuche

kein heilsames Pharmazeutikum entwickeln können, weil uns dazu das geeignete Tier quasi „fehlt“, das einzige Tier,

das – abgesehen vom Menschen selbst, an dem solche Versuche sich verbieten ! -

dafür in Frage käme, ist schließlich ausgestorben, denn es ist das Volun-Tier.

Nun ist es nicht so, dass die genannte Schizophrenie des Volun-Tiers irgendwelche Anzeichen

von Paranoia mit sich brachte,

aber dies lag ausschließlich am Sozialverhalten der anderen Tiere,

die, sobald ein Volun-Tier auch nur in die Nähe kam und als solches identifiziert werden konnte,

sofort Reißaus nahmen,

auch wenn man sich das zum Beispiel bei Nashörnern gar nicht vorstellen kann,

da diese ja viel größer und mächtiger erscheinen als ein mittelgroßer Gorilla,

und genau das war das Volun-Tier ja optisch mehr oder weniger:

Ein mittelgroßer Gorilla, der sich kriechend auf der Erde entlang bewegte.

Sie dürfen gerne über die Vorstellung lachen, wie ein Mann meiner Statur nun einsam durch die Wälder streift

und sich dabei quasi einbildet, ein mittelgroßer Gorilla zu sein,

indem er versucht, die Bewegungen und Laute des Volun-Tiers zu emulieren,

durch seine Augen zu sehen, durch seine Nasenlöcher zu riechen, mit seinen Ohren zu hören,

aber nichts anderes habe ich getan, und ich kann Ihnen versichern, dass sich all dies

ohne Zuhilfenahme von halluzinogenen Drogen abgespielt hat.

Natürlich brauchte ich eine Absicherung, mussten die öffentlichen Organe Bescheid wissen

und eine Erlaubnis erteilen, und ich will hier nicht vergessen,

Herrn Professor Belitzki von der Universität Heidelberg zu danken,

ohne dessen Hilfe und Gutachten all dies gar nicht

möglich gewesen wäre.

 

Unter der Überschrift „Abenteuerreise“ steht auf den Plakaten ja der eigentliche Titel des Vortrags und Buches,

bei dessen Kerninhalt wir nun angelangt sind.

Ich war ein Volun-Tier“... das hat mir super gefallen, nicht nur, weil ich mich ja in eines

hineinversetzt habe und dabei erstaunliches herausfand, sondern auch wegen des Namens selbst,

der sich ganz zufällig ergab aus meinem Familiennamen und der Gattung „Tier“.

Ich war begeistert, weil „Volun-Tier“ sich ausspricht wie das Englische „Volunteer“,

was ja übersetzt „Freiwilliger“ bedeutet, und man kann es eigentlich nicht besser auf den Punkt

bringen: Zuallererst... war ich ja ein Freiwilliger, als ich mein Experiment machte.

Man kann natürlich meinen, ich hätte dies aus Nächstenliebe selber gemacht,

weil mir solche Versuche keinem anderen Menschen zumutbar erschienen.

Aber ich wusste ja gar nicht, was dabei herauskommt, und ganz ehrlich gesagt, war es mir

egal, ob das nun ich tue oder irgendwer sonst, nur... ich hatte keine Freiwilligen, die mir

zur Verfügung gestanden wären, Gelder, solche zu bezahlen, waren auch keine da...

und damit es eben getan wird, habe ich mich dann selbst als Probant benutzt,

um dann jeden Abend meine Erfahrungen tagebuchartig festzuhalten.

 

Aus diesen Tagebuchblöcken besteht der Großteil meines Buches, aber das Resümee

und damit die wissenschaftlich verwertbaren Erkenntnisse, die gehen ihnen voraus,

obwohl es bei mir natürlich andersrum gewesen ist... sonst liest sich das nämlich wie

ein austrocknender Fluss, nach den spannenden Erlebnisschilderungen käme das trockene

Fachchinesisch, und damit Sie das Buch dann nicht frustriert aus der Hand legen,

habe ich die schweren Brocken gleich an den Anfang gestellt, um es Ihnen dann hinterher

so leicht wie möglich zu machen. Aber bitte, bitte... wenn Sie mein Buch schon kaufen,

dann lesen Sie es auch von Beginn an, so schwer ist es dann doch nicht zu verstehen.

Ich bereite Sie mit dem wissenschaftlichen Teil nämlich auch darauf vor, auch selbst

das Geschehene zu werten, dies mit Hilfe meiner Erkenntnisse dann auch korrekt zu können,

bis Sie am Ende dann ein Ganzes zu sehen im Stande sind und auch mal in sich selbst

hineinhorchen... denn da schläft es auch bei Ihnen, es schlummert sozusagen in Ihnen,

und sei es nur als ernstzunehmende Möglichkeit, der allgemeinen Paranoia unserer Zeit

bis in den Abgrund zu folgen... das Volun-Tier, eine Bestie, die nichts zu tun hat

mit unseren Vorstellungen von „Gut und Böse“, deren Gefährlichkeit weder durch extreme Größe,

noch durch grimmige Gebärden, extreme Gliedmaße oder sonstwie aus

Monster-Filmen bekannten Stereotypen erkennbar ist.

 

Das Volun-Tier, meine Damen und Herren, ist ein Killer, besser... eine Tötungsingangsetzungsmaschine,

und es schlummert in uns allen, ob wir das nun wollen oder nicht.

Alles, was es braucht... ist einen Freiwilligen, ein einziges, freiwilliges Opfer,

das seiner vermeintlichen Gutartigkeit auf den Leim geht, um dann ganze Herden,

ganze Rudel, ganze Spezies mit einem Schlag auszulöschen.

Gutartigkeit ? Nun, wie gesagt, das Volun-Tier hat mit unseren Vorstellungen nichts zu tun,

dafür aber viel mehr mit der Realität, und um das zu verstehen, müssen wir uns selbst

wohl oder übel als Säugetiere sehen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch,

wir Menschen, wir sind keine Tiere, aber dass wir keine sind, das ist allein eine geisteswissenschaftliche Tatsache,

biologisch gesehen sind und bleiben wir den Tieren noch immer

derart verwandt, dass die Selbsteinordnung unter der Kategorie „Säugetier“ uns Naturwissenschaftlern

vieles sozusagen „abkürzt“, was wir zu unserer Forschung nicht brauchen.

Eigentlich sind wir ja bei den Tieren viel differenzierter am Einordnen als bei uns selber,

denn wenn wir mit denen genauso umgehen würden, dann hätte meine Entdeckung

nur eine andere Art Affen zu Tage gefördert, die keine Extrakategorie verdiente.

 

Aber das Volun-Tier... es war genauso sehr oder wenig Affe, wie ein Affe ein Mensch ist.

Und was ich zuvor „Gutartigkeit“ genannt habe, ist natürlich im Bezug auf die Lebewesen zu sehen,

welche das Volun-Tier zunächst als Konkurrent bei der Nahrungsaufnahme erlebten.

Da ging es um alles Essbare, also auch um Fleisch, aber das Volun-Tier erkannte,

dass die anderen Tiere wegen der Nahrung Konkurrenzkämpfe ausfochten.

So entwickelte es Verhaltensmuster, mit deren Hilfe es die anderen Tiere in die Irre führen konnte,

wenn es um die Nahrungsaufnahme ging,

und dies setzte sich im Spieltrieb des Volun-Tiers fest.

Nehmen wir zum Beispiel einen Schimpansen... wenn dieser Bananen gefunden hat,

so ist er ja durchaus ein soziales Wesen und teilt mit seinesgleichen,

aber eigentlich nur mit denen, solange er es nicht mit Menschen zu tun hat,

wo so ein Akt der vermeintlichen Zuneigung auch schon mal passieren kann.

Das Volun-Tier würde sich einem Schimpansen gegenüber ganz genau so verhalten:

Banane... teilen... „Freund“. Und schon ist der das Opfer – mit der ganzen Sippe,

zu der er das Volun-Tier dann auch noch wie selbstverständlich führt.

 

Das Teilen des Affens mit Menschen habe ich einen Akt der „vermeintlichen Zuneigung“ genannt,

weil wir es als solche wahrnehmen. In Wahrheit sieht der Affe ja nur sich selbst im Menschen,

dem er da „seine Banane“ anbietet. Den Menschen selbst... nun, den kennt er gar nicht.

Wenn da eine Form der Zuneigung existiert, dann hat das mit dem Menschen auch nicht so viel zu tun, wie wir meinen,

obwohl es sie gibt... die Zuneigung des Affen, die Zuneigung eines Tieres,

ja, da müssen sich einige Wissenschaftler noch vieles an Grundwissen aneignen,

um ihrer völlig abgrenzenden Einschätzung zu entkommen, die ist auch ein Irrweg.

Aber die Zuneigung eines Affen, sie gilt dem Affen im Menschen, nicht dem Menschen selbst.

Wenn er das Gegenüber derart akzeptiert, dann hat er den als „gleichwertig“ anerkannt,

weil er sich selbst in ihm „sehen“ konnte, und das war's dann.

Das Volun-Tier aber... es ist ein Einzelgänger, der sich wie der König über alle anderen

Lebewesen fühlt, weil er quasi deren Sozialverhalten studiert und dann erbarmungslos zuschlägt,

indem er alle Schwächen ausnützt, die sich ihm präsentieren.

Und er tut es aus reinem Spieltrieb, aus Zeitvertreib... denn er macht sich gar keine Sorgen,

jemals zu wenig zum Fressen zu haben. Für das Volun-Tier ist immer genug da,

einerseits weil die anderen Lebewesen ja sowieso Nahrungsmittel für es darstellen

und andererseits, weil es schlau genug ist, das zu erkennen.

 

Wenn es den Schimpansen sieht, dann denkt es sofort an die anderen Schimpansen,

die da auch irgendwo sein müssen... in der Nähe. Und durch die vermeintliche Gutartigkeit,

die es nur einem von ihnen „zeigen“ braucht, verbringt es dann seine Zeit mit und unter

seiner Nahrung, wie ein Parasit. Da er aber nicht nur die bevorzugten Nahrungsmittel

zum Beispiel der Schimpansen kennt, sondern auch deren natürliche Lebensfeinde,

braucht er nur, als „einer der ihren“, das eine mit dem anderen zusammenführen

– und muss dafür nicht mal selbst töten...

und das funktionierte, und zwar auf ganz furchtbare Weise.

Er ließ immer erst alle satt werden – und dennoch blieb für ihn genug übrig, er musste dann nur dem Kadaver folgen.

Außerdem erkannte er nicht nur carnivore Lebewesen sondern auch Lebensumstände

wie zum Beispiel die Schwerkraft als todbringenden „Lebensfeind“

seiner Nahrung ! Man kann sich vorstellen, was das bedeutete, wenn er ein Opfer dazu nutzen konnte,

als Führungstier wiederum ihm zu folgen, um an einen Ort zu gelangen, der weitere Nahrung versprach.

Wenn man weiß, wo eine Klippe ist...

und die dann noch als Falle vorbereitet, in dem man sie tarnt...

und Fallen, die baute das Volun-Tier sowieso,

die existierten stets in enormer Anzahl, schon bevor es sich einem neuen Opfer näherte.

Auf menschliche Weise betrachtet erschloss sich das Volun-Tier seine Nahrungsquellen also hauptsächlich durch

Vertrauensherstellung und anschließendem -mißbrauch !

 

Man kann ihm keinen Vorwurf machen, ein Gewissen...

woher sollte das Volun-Tier denn ein solches haben oder wie entwickeln ?

Man stelle sich aber vor, wie es sich verhalten würde,

wenn es auf uns Menschen träfe... wir können froh sein, dass das Volun-Tier ausgestorben ist,

bei den ganzen Schwächen, die sich ihm bei uns darböten.

Und damit mein Vortrag nicht zu lang wird und wir uns im Foyer noch persönlich unterhalten

können, während ich Ihnen gern mein Buch signiere, möchte ich noch auf zwei wichtige Punkte

kommen, die ich bisher nicht erwähnt habe, und dann meine Rede beschließen.

Der eine wichtige Punkt besteht aus Fortpflanzung und allgemeiner Lebenserwartung, denn...

irgendwie musste sich das Volun-Tier schließlich vermehren beziehungsweise seine Population ausbreiten.

Da es sich um einen hermaphroditen Zwitter handelte, konnte er sowohl mit seinesgleichen

den Koitus vollziehen alsauch via Masturbation sich selbst befruchten,

was ihn ja auch wesentlich von den Affen unterscheidet.

An der Tagesordnung war letzteres, da es doch eher selten vorkam,

dass zwei von ihnen sich in einem Jagdgebiet begegneten.

Wenn dies der Fall war, so trennten sich ihre Wege nach der Kopulation sofort wieder,

und dies war eine ihrer wenigen Schwächen,

worauf ich ganz am Ende noch einmal eingehen werde.

 

Mehr als zwei Nachkommen jedoch konnte ein Volun-Tier nicht austragen,

die Geburt war extrem schmerzhaft und die Belastung der Organe, die sowieso

zu leiden hatten, wäre einfach zu viel gewesen, sodass oft bereits die zweite Schwangerschaft

zum Todesurteil wurde. Nach der Geburt wurden die Nachkommen alleine gelassen

und das Elterntier suchte für sich ein neues Jagdgebiet, um ihnen den angestammten Lebensraum

zu überlassen.

Die Lebenserwartung war erstaunlich hoch für die Maßlosigkeit,

mit der ein Volun-Tier sich bei der Nahrungsaufnahme immer wieder die eigenen Organe schädigte.

Es konnte dennoch bis zu 30 Jahre alt werden, im Durchschnitt aber wurde ein Volun-Tier zwischen 23 und 24 Jahre alt,

dann versagte ein lebenswichtiges Organ, oft handelte es sich dabei um das Herz.

Die Geschlechtsreife eines Volun-Tiers trat relativ spät ein, um die 21, die Dauer zwischen Befruchtung und Niederkunft

war dann aber mit circa 4 Monaten wieder erstaunlich kurz bemessen.

Von natürlichen Feinden konnte es nur selten und unter Inkaufnahme großer Verluste bzw.

erheblicher körperlicher Verletzungen bezwungen werden, da es zwar selbst und von selbst selten tötete,

auf Angriffe von Aussen aber extrem aggressiv und gewalttätig reagierte.

 

Der zweite Punkt, den ich noch behandeln möchte, ist natürlich, wie man sich denn als Volun-Tier so fühlt,

wie ich mich fühlte... bei meinen Selbstversuchen.

Zunächst spürte ich gar nichts, um ehrlich zu sein.

Am Anfang versuchte ich, dies durch Einbildungskraft zu ersetzen,

aber dies war ein Irrweg, erst mit Hilfe der Meditation und der damit verbundenen „Selbstentleerung“

konnte ich wirklich Unterschiede wahrnehmen, die sich dann durch Stimulation

bestimmter Nerven via Akkupunktur verstärken ließen. Als dies geschah, wusste ich,

dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Wie ich mich fühlte, als diese Wahrnehmungen ihren Höhepunkt erreichten ?

Man könnte meinen, es wäre ein Rauscherlebnis gewesen, stattdessen fühlte ich mich ganz klar und stark,

aber die akustische Wahrnehmung war derart intensiv, dass es mein Gehör zu schädigen begann,

und ich heute ein Hörgerät tragen muss.

Dieses Opfer habe ich mehr oder weniger gerne für die Wissenschaft gebracht,

weitere Folgeschäden gab es gottlob keine, sondern eher... Gewinne, so zum Beispiel

eine bis heute gebliebene, gesteigerte Aufmerksamkeit für Bewegungsmuster und

einen extrem verstärkten Geschmackssinn.

 

Ich kann auch problemlos in Ihnen allen potentielle Opfer sehen,

aber gottseidank bin ich ein Mensch geblieben...

und als solcher möchte ich Sie alle persönlich warnen, denn, wie wir wissen, das Volun-Tier

ist ausgestorben, und das nicht ohne Grund. Die Schwäche, von der ich sprach,

das strikte Einzelgängertum selbst in der eigenen Art, welches man nicht mit dem verwechseln soll,

was für uns Egoismus ist, bedeutete eine Unfähigkeit, auf Veränderungen zu reagieren,

die sich außerhalb des Jagdreviers und durch das Volun-Tier nicht belastete Lebensräume ergaben.

Letztlich war auch dieses ein Opfer seiner Gewohnheiten, hatte für sich aus Geschmacksgründen sogar

bestimmte Lebewesen als Opfer ausgeschlossen, und wäre, als die letzten seiner Art

noch über den Erdboden krochen, auf genau diese angewiesen gewesen.

Das allerletzte Volun-Tier ist höchstwahrscheinlich den Hungertod gestorben,

weil alle anderen Nahrungsmittel längst Alarmsysteme entwickelt hatten,

um sich vor ihrem Todfeind zu schützen !

Ich weiß nicht, wie einsam sich das angefühlt hat, auch weil ich meine Versuche beendete,

nachdem mein Gehör mir Probleme machte... für einen Menschen aber...

wäre es ein ganz grässliches Verenden, ich wünsche das wirklich keinem,

nichtmal meinem ärgsten Feind.

 

Ich freue mich nun auf die persönliche Begegnung und danke allen Anwesenden

für ihre Aufmerksamkeit, für mich ist gerade das ein unglaublicher Lohn

nach all den Jahren, in denen ich, ohne es zu wissen, dem Volun-Tier schon

viel zu nahe war... für einen Menschen... die Zeit der Versuche, sie war im Vergleich dazu eigentlich ziemlich kurz,

machte mir aber bewusst, in welcher Isolation ich lebte,

und glauben Sie mir, dieser dann entgehen zu können, es fühlte sich an

wie eine Wiedergeburt, tut es auch jetzt noch, und ich möchte, dass Sie sich

bewusst werden, wie sehr Sie alle dazu beitragen – es ist schön, ein Mensch

unter Menschen sein zu dürfen, etwas Anderes will ich bestimmt nicht mehr sein,

solange ich lebe. Auch Sie haben mir das Leben gerettet, denn dank Ihnen ist es für

mich gar nicht so schwer, mich wieder einer Gemeinschaft anzupassen,

ohne mir ein ganz neues Arbeitsgebiet suchen zu müssen.

Ich will noch einen Spruch aufsagen, und dann ist endgültig Schluss:

Suchen Sie sich keine Freiwilligen, und wenn Sie doch wenigstens einen brauchen,

dann werden Sie erstmal selber einer !

Allen, die bereits jetzt freiwillig nach Hause gehen, wünsche ich ein sinnvolles,

ein erfülltes Leben und natürlich eine gute Nacht !

Herzlichen Dank.

 


Rupert am 28.02.2018

 

 


Anhang:


Eine neue Kategorie

Ein paar persönliche Worte müssen immer mal wieder sein,
sonst entdeckt man hinter dem Gesamtkunstwerk womöglich den Künstler gar nicht mehr,
und der hat dann Angst, mißverstanden zu werden.
Nehmen wir nur mal mich... ich komme manchmal ja schon unter Erklärungsdruck,
ohne dass mich jemand was gefragt hätte, das kann so richtig paranoid werden, kann das,
und nur, damit es nicht zur Krankheit ausartet, gebe ich diesem Druck dann nicht nach.
Dann schweige ich entweder gleich ganz, oder... schreibe und poste
nur das Gedicht, nur den Prosatext,
und nach der Maxime „Friss oder stirb !“ lasse ich die LeserInnen mit dem Kunstwerk allein...
allein. Keine Hilfe, es – und damit mich und was mich dazu antreibt – zu verstehen,
keine Interpretation, wer's blickt, der blickt's, wer nicht... auch nicht schlimm,
so lange er nicht mir die Schuld gibt für die eig'ne Dummheit, kein Problem.
Was zum Problem werden kann, ist, wenn Leute absichtlich was verdrehen,
und zur Dummheit noch Bosheit dazu kommt, denn dann... wenn man mit so Verdrehungen
unterwegs ist wie ein Missionar, der eine einzige, absolute Wahrheit zu vertreten hätte,
ohne welche die Welt unterginge, also... von leicht verkrampft bis schwer fanatisch
mit hohler Birne Druck aufbaut und Ängste verteilt, wo eigentlich hauptsächlich Kunstwerke
zur Disposition stehen, über die man vielleicht diskutieren will aber nicht kann,
dann kann's schonmal vorkommen dass der Rupert wieder an eine neue Kategorie denkt,
eine neue Kategorie, die er extra für eins oder mehrere seiner Kunstwerke hier hinzufügen
sollte – so wie gestern das „Tribut an Roald Dahl“ eine Extra-Kategorie bekam,
weil dieser Mann das verdient hat – und der Text ebenso, denn ich habe zuvor NIE so etwas
geschrieben gehabt, bin stolz drauf wie Oskar und wollte es eben auch deshalb „herausheben“.

Da ich nicht so sein will, möchte ich hier, in exakt dieser Kategorie, nun auch noch etwas dazu schreiben, weil ich erfreulicherweise kein Anzeichen von Paranoia bemerke,
denn natürlich brauche ich den Leser/die Leserin nicht alleine lassen mit diesem Text,
ich kann es, muss es aber nicht, und suche es mir jetzt gerade eben so aus, dass ich
etwas anfüge – letzte Nacht, als ich ihn gepostet habe, wollte ich das gar nicht tun,
da dachte ich „am Besten Du schreibst nix dazu, damit die Schockwirkung nicht abgemildert
wird und möglichst lange hält“... ist arg gruselig, oder nicht ?
Wer will, nach Durchlesen des Textes, diesem Eberhard Anton Volun denn tatsächlich
begegnen, auf der Strasse gegenüberstehen, irgendwo von ihm angesprochen werden ?
Wie will man, wenn man erstmal über's Gelesene nachgedacht hat, sicher sein,
ob er sich nicht längst ganz zum „Volun-Tier“ in Menschengestalt verwandelt hat ?
Ob nicht alles nur dessen cleveres Spiel ist mit den Menschen, die sich auf es einlassen,
und allein schon mit dem Vortrag massenweise Schwächen der Zuhörer angesprochen
und ausgenützt worden sind ?

Hehehehehe... so geht Gruseln.
Man hat nichts mehr, woran man sich festhalten kann, und selbst wenn da etwas wäre oder ist...
man sieht es gar nicht mehr, wenn man nicht zu 100% wach ist und bleibt.
In diesem Text zum Beispiel... mal abgesehen vom „hermaphroditen Zwitter“, der zu viele
Fragen aufwirft, alsdass damit der Realismus nicht verlassen würde...
es gibt sonst nur einen einzigen Punkt, an dem man erkennen kann, dass der Redner tatsächlich
LÜGT. Gesetzt den Fall, man würde dies gar nicht lesen, sondern tatsächlich mit im Publikum
sitzen... auch noch seiner Gestik und seinem Charisma ausgeliefert sein...
die Chance, dass man überhaupt dazu kommt, diesen Punkt zu erkennen,
sie tendiert gegen Null. Ich will's nicht verraten, aber auch hier... man kann mich persönlich fragen und wenn ich die Zeit habe und der Mensch mir die Antwort wert ist,
dann werde ich sie offenlegen: Was in dieser Rede KANN nicht stimmen, wenn man
logisch drüber nachdenkt ? Das ist die Lüge, daran kann man diesen Herrn Volun als
Betrüger entlarven... auch ohne ein Fachmann zu sein, der das ganze Fachchinesisch versteht.
Ausser diesem Punkt aber ist alles in sich schlüssig und könnte stimmen, oder etwa nicht ?
Wie gesagt, „hermaphroditen Zwitter“ einfach mal so „hingenommen“, denn da müsste der Fachmann aufschreien, aber... das „Volun-Tier“ braucht ja im Zweifelsfall nur EIN Opfer finden !
Und die Fachleute... sie müssten eigentlich zugeben, dass der ganze Rest zumindest
widerlegt werden müsste, aber momentan nicht widerlegt werden kann...
also können auch solche dem Herrn Volun auf den Leim gehen. Was dann ?
Das Grauen wäre ausgebrochen... ich bin doch sehr froh, dass die Geschichte erfunden ist
und keiner Angst haben braucht, denn nur so... ist es für mich gut,
ich kann sogar herzlich drüber lachen. Und so ist's auch bei Roald's Geschichten:
Man kann auch über die morbidesten noch irgendwie lachen, wenn man den Abstand wieder
herstellt... der Mann hatte einen sehr, sehr feinen Sinn für Humor, auch lustige oder erotische
Geschichten, Sachen für Kinder sowieso, beherrschte er aus dem FF.
Habe viele Taschenbücher mit Kurzgeschichten „von ihm“... „Gelee Royale“ ! Hammer !

Unglaublich gut ist das, da kann Godzilla daheim bleiben (obwohl ich ausgerechnet Emmerich's
„Version“ wirklich toll... sogar „geil“ finde).

Ich fordere dazu auf, das Rätsel zu lösen: Wo bzw. womit hier LÜGT Herr Volun ?
Ein Tipp dazu: Er tut es, um den Hörern ANGST einzujagen, und zwar ganz bewusst...
und NUR deswegen. Ein weiterer Tipp: Es handelt sich um eine Übertreibung.
Ein letzter Tipp: Durch die Übertreibung entlarvt er sich als Scharlatan, gerade WEIL
alles andere, also auch das, was er da übertrieben wertet und womit er die Logik verlässt,
für sich genommen logisch noch einen Sinn macht,
er tut's aus reiner Effekthascherei, würde er's unterlassen, könnte man ihm gar nichts...
(nachweisen), sprich: Das ist „seine Schwäche“, er konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen.
Ich dachte beim Schreiben: Wenn ich's schon derart diabolisch mache, dann gebe ich wenigstens
dem denkenden „Opfer“ eine Chance, diesen „Teufel“ zu überführen.
OMG... ich habe das geschrieben ? Das kann ja heiter werden für die Zukunft... lol.
Für die Verleger: Her mit der Kohle bzw. zumindest mit nem Angebot, echt, es wird Zeit...
und zwar für Euch. Oder meint ihr, wenn die Leute das im Internet lesen können,
kaufen sie kein Buch mehr ? Von mir ? Auch hier sollte man, sofern man es vergessen hat,
zumindest wieder anfangen, logisch zu denken.
Nein, klar nehme ich diesen Text nicht von meiner Seite runter um dann noch mit ihm abzukassieren, das könnt ihr vergessen, aber... versteht ihr, was ich meine ?
In einem schönen Band zusammen mit anderen, die ich dann eben nicht hier veröffentliche ?
Besitzen ? Anfassen ? Daheim ? Bücher sind doch Gold wert und bleiben es, auch als E-Books,
ist doch alles super... und eine Gedichteseite wie diese... ist sie etwa nicht die allerbeste Werbung ?
Ich mein' ja nur. Ich kann durchaus so weiter machen und erschließe mir eben andere Geldquellen.
Ignoranten, die gar kein Geld verdienen wollen... die brauche ich schon gar nicht zum Geldverdienen, klar ? Mir genügt's, wenn die Menschen, die meine Sachen lesen wollen,
sie auch lesen können... sie müssen dann halt dafür auf diese Seite kommen... sie googeln, finden...
is alles gut mit mir. Und abgezockt... werden die von mir nie, glaubt's mir.
Mal ganz ehrlich... die „neue Kategorie“, über die ich anfangs nachdachte und schreiben wollte,
ist eine, die ich bestimmt nicht auf meiner Seite hinzufüge.
Es wäre nötig, wenn alle Menschen so dumm wären wie der Anteil unter  ihnen, der immer nur
haben will und hortet. Sind sie aber nicht, also kann ich's mir sparen... eine Kategorie namens
„Fürn Ar..h“.

Was ist fürn Ar...h ?
Zum Beispiel, wenn ein Mensch nicht begreift, wo die Grenzen des Anderen sind,
und dabei die eigenen ignoriert... alles, was er dann macht... „Wasted Time“.
Ich will dazu ein Beispiel anführen:
Es gibt Dinge, die kann man ausschließlich für den „eigenen Heiligenschein“ machen,
nur dann machen sie Sinn. So ein Heiligenschein ist tatsächlich etwas tolles, wenn's denn klappt...
vielleicht können den dann sogar irgendwann die anderen Menschen als Licht leuchten sehen.
Nur... wenn man mit so Dingen anfängt, dann darf man sich keine Illusionen machen.
Und vor allem sollte man sich drüber bewusst sein, dass der Heiligenschein gaaaaaaaanz schnell
wieder weg ist, wenn man sich fälschlicherweise für „heilig“ hielt und die Dinge gar nicht
für den Heiligenschein gemacht hat, sondern... um von irgendjemandem etwas dafür verlangen
zu können. Sobald nämlich dann die Rechnung gegenüber dem Mitmenschen aufgemacht wird:
Futsch. Der Heiligenschein ist weg und ein Recht darauf, dass der Mitmensch die Rechnung bezahlt, gibt’s auch nicht, denn... der hat Grenzen, die man respektieren MUSS, sonst beginnt man damit, ihm seine RECHTE streitig zu machen (die man für sich
auch noch wie selbstverständlich vorraussetzt und evtl sogar mal via Rechtsmittel eingeklagt hat).
Sowas ist eben fürn Ar...h und man muss dann damit leben, die ganze Zeit, die man für so was aufgewendet hat, tatsächlich vergeudet zu haben, denn in der... hätte man auch etwas sinnvolles machen können, aber nun ist sie weg und auch die Zeit auf Erden ist nunmal für jeden Menschen begrenzt.

Ich mag den Spruch „Carpe diem“ eigentlich nicht. Wieso denn nur „nutze den Tag“ ?
Wieso nicht die Nacht stattdessen oder beides ? Nutze die ZEIT müsste es heissen,
damit bin ich, eigentlich ganz Nachtmensch, einverstanden.
Nutzt sie also... Eure Zeit. Lesen oder Rätsel lösen sind sicher keine Zeitverschwendung,
denn bei beiden Aktivitäten kann man extrem viel lernen, und lernen... ist immer gut.
Geld verdienen... übrigens auch, aber eben... verdienen, da steckt das Wort „verdient“ mit drin,
und dazu gehört Arbeit, ja, schlimmer noch: DIENST ! Beides, sowohl Arbeit alsauch Dienst,
sind mehr wert als das Geld, und mehr wert als die Arbeit ist... der Mensch mit seinen Potenzen,
und um Potenzen zu erlangen und auszubilden, muss man eben lernen.
So ist das, niemand könnte je mit Fug und Recht behaupten, ich hätte etwas anderes gesagt
oder gewollt in dem ich da widersprach, hab ich nicht.

Nur... so ein Wisch, der einem attestieren soll, man „hätte“ gelernt, man „wäre“ kompetent,
so ein Titel, der Autorität suggeriert... den kann man auch durch Betrug bekommen
und nichtmal ein Herr Volun bräuchte ihn, um seine Ziele zu erreichen.
Verlasst Euch also nicht auf solche Dinge, Leute, sonst seid ihr schneller freiwilliges Opfer,
als ihr schauen könnt, und braucht Euch nicht beschweren.
Und lasst Euch nicht verar...hen, auch nicht von mir.
Was tue ich denn immer wieder als Künstler ? Ich schlüpfe eben in Rollen.
Wer mich persönlich kennen (lernen) will, muss eben auch persönlich mit mir zu tun haben,
sonst wird oder war das nix... Wasted Time. Klar zeige ich auf dieser Seite sehr viel von mir, und dennoch... mich wirklich kennen tun eigentlich nur wenige Leute, und daran ändern auch
die vielen Texte hier nichts. Wenn man mit mir zu tun haben will, sollte man immer bereit sein,
sich auf eine Sache einzustellen: Eine neue Kategorie... die irgendwann „dazukommt“,
und einen so richtig überrascht. Positiv ? Negativ ? Hehehehehehe... es wäre ja keine Überraschung, wenn man es im Voraus wüsste, aber... ans Gute GLAUBEN, das sollte man schon,
denn das sollte ja jeder Mensch. Und wer's wirklich tut, hatte noch nie ein Problem mit mir.
Wer's nicht tut, das zeigt die Erfahrung, der hat eben eins mit dem Leben, fast so,
als wäre ich „Mad Cap“ (siehe „Englische Songtexte ins Deutsche übersetzt),
und dessen „Legende“ ist genauso frei erfunden wie das „Volun-Tier“.
Ich bin der Rupert... und ich mache Kunst.
Manchmal bin ich hinter meiner Kunst nur sehr schwer „greifbar“, aber genau das gehört
zu dieser Kunst eben dazu, ich bin wahrlich nicht der erste, bei dem das so ist.
Aber falls ich für jemanden der erste bin, durch den er sowas kennenlernt,
dann betrachte dieser es eben als „eine neue Kategorie“...

Rupi am 01.03.2018








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