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Offener Brief betr. Spenden

(An alle) liebe LeserInnen, denen meine Kunst etwas bedeutet !

 

Als Mann, der ich bin, suche ich – dem Prinzip meiner Natur folgend -

meine Erfüllung im „Geben“, denn das „Geben“ ist das männliche Prinzip.

Das ist der Grund, weshalb dieser Kategorie zunächst die ganzen

„Geschenkausgaben“ und Geschenke vorausgegangen sind,

denn... was mein Handeln betrifft, ist das „Geben“ für mich „wichtiger“

als das „Nehmen“, obwohl das eine so wichtig und gut ist wie das andere.

Wie man auch im einleitenden Text sehen kann, hängt man als „Geber“

so sehr davon ab, dass auch genommen wird, dass das Ausbleiben

des „Nehmens“ zu extremen Frustrationen führen kann,

was natürlich das Gegenteil der angestrebten Erfüllung ist.

Alleine dadurch kann man schon sehen, weshalb „Nehmen“ genauso wichtig

ist, ein Mann kann noch so potent sein, was er zu geben hat noch so gut,

wo nicht genommen wird, da kann er gar nicht geben -

also ist für ihn dort der Tod,

und ergo muss er dann mit seinem Bedürfnis woanders hin,

weil er sonst dieses „Nicht Geben können“ bei sich als Impotenz festschreibt.

Das ist eigentlich ganz einfach und im Grunde auch nicht tragisch,

solange er sich daran hält:

Denn selbstverständlich kann er niemanden zwingen, zu nehmen,

und schon gar nicht „ausgerechnet von ihm“,

jene, die nehmen „sollen“, sie können sich das aussuchen.

 

Und im Normalfall schuldet jemand, der ein Angebot bekommt,

demjenigen, der's macht, nichts weiter als ein „Ja oder Nein“,

was eigentlich zur Fairness dazu gehört,

denn auch ein „Nein“ ist für den potenten Mann nichts Schlimmes,

sofern er's denn nur bekommt und... auch selber nehmen kann.

Ignoranz ist schlimm, Warten in Ungewissheit ist schwer,

wenn eine gewisse Zeit verstrichen ist, ohne dass der Mann nichtmal

wenigstens einen Korb bekommen hat, so tut er am Besten daran,

auch ohne diesen woanders hin weiter zu ziehen,

auch wenn die Regeln der Fairness verletzt werden,

aber dieses Experiment hier auf meiner Gedichteseite,

es ist eins zu Gunsten der potentiellen Nehmer,

denn... der Geber Rupert, er weiß im Zweifelsfall ja nichtmal,

ob die Personen, die er beschenken will, überhaupt seine Seite

besucht haben und von den Geschenken wissen,

also kann er auch in den seltensten Fällen jemandem persönlich

solche Ignoranz und damit eine Unfairness zur Last legen, wo nicht genommen wird

bzw, er nichtmal ein „Nein“ bekommt.

Dies sollte es jenen, die doch davon wissen und vor einer Entscheidung stehen,

allerdings auch leichter machen, zumindest das Angebot

als solches wahrzunehmen und eben doch – entweder anzunehmen

oder eben aktiv abzulehnen, zum Beispiel, damit ein wirklich wertvolles Werk

dann auch jemandem anders, der's gerne nehmen würde, geschenkt werden kann

und damit wenigstens nicht „liegen bleibt“.

So was ist auch eine Frage des Respekts vor der Arbeit und ihrem Wert,

nicht nur vor dem Menschen selbst, aber auch dies bleibt jedem selber überlassen.

 

Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten:

„Geben lernen“... kommt und kam mir natürlich entgegen,

es ist und war leichter, ich „powere“ gerne, bin am glücklichsten,

wenn ich kreativ sein kann... und „geben können“, es ist genauso

toll, wie „nicht geben können“ frustrierend ist.

„Nehmen lernen“... es gestaltete sich durch Falschspiel und Lügen anderer,

aber auch durch eigene Blindheit, deutlich schwieriger,

dies ist vielleicht ein Grund dafür, dass manche Leute meinen,

ich könne keine Ablehnung nehmen,

was aber absoluter Unsinn (und letztlich eine Spiegelung von Seiten

des Rufmörders, der mit dem, was er tut, BEIDES unmöglich macht,

Geben wie Nehmen, aber dann keine wirkliche Alternative zu liefern

im Stande ist !) ist, denn auch „Nehmen können“ ist eine Potenz,

und ich hab's dann erst Recht gelernt, denn sonst wäre ich schon lange tot.

Ich hab mir lediglich keinen Zwang angetan und eben schon mal mit dem

„Geben“ begonnen, und manchmal trifft's vielleicht auch Leute,

die ihrerseits Schwierigkeiten mit dem „Nehmen“ haben,

und da ich solche Schwierigkeiten gut kenne, brauchen dann gerade die

keine Angst zu haben, wenn sie mir einfach mitteilen, was Sache ist,

denn so können sie ziemlich sicher auf mein Verständnis zählen.

 

Bei der ganzen Geberei fehlte am Ende nur noch die Balance,

die ich nun dadurch herstellen will, dass ich das Angebot mache,

zu nehmen... auch von Menschen, die vielleicht etwas von mir nicht annehmen wollen

und selber „Geber“ sein, aber eigentlich „egal, von wem“, solange es sich nur

um Mitmenschen handelt, die sich persönlich trauen, so, wie ich mich ja auch

persönlich traue und offen zeige.

Es ist BEIDES vom selben Wert, denn nur wenn das eine auf's andere triff,

schließt sich ein Kreis und aus vormals vereinzeltem Dasein wird ein Stück

gemeinsames, geteiltes Leben.

Meine Seite zeigt viel von mir und das Lesen hier kostet allerhöchstens Zeit,

genauso wie das Anhören der Aufnahmen auf meiner Musikseite.

Ich bin ein Künstler und Künstler haben's gerne schwer, auch finanziell,

und solange ich keinen Job habe kann ich auch jeden Cent gebrauchen,

den man mir zukommen lässt, weil man entweder aus Nächstenliebe

oder weil die Kunst es einem wert ist etwas Gutes für mich tun will.

Ich bitte hiermit also all jene LeserInnen um finanzielle Unterstützung,

für die es damit nicht an ihre eigenen Reserven geht,

sprich: Die es sich "leisten" können

und denen meine Arbeit etwas bedeutet bzw.

denen ich es evtl. auch persönlich wert bin.

(Dass ich diese Bitte nachträglich formuliert und eingefügt habe,

sehe man mir bitte nach, es war kein Übermaß an - und damit falscher - Stolz,

der mich etwas länger darüber nachdenken ließ, ob ich es tun soll oder nicht,

im Gegenteil, ich bin's Bitten ja eher gewohnt alsdass ich mich drum drücke !

Aber es gibt für so eine Seite auch Grenzen und die wollte ich auf keinen

Fall überschreiten, also brauchte es auch zur Formulierung mehr Sorgfalt als sonst !)

Es ist nur so, dass ich bestimmt noch nicht so weit bin,

dem Internet so sehr zu trauen, dass ich einfach meine komplette

Postadresse, meine Telefonnummer oder gar meine Bankdaten

hier so einfach öffentlich mache.

Ich denke, dass jeder vernünftige Leser dies nachvollziehen kann !

 

Es ist am einfachsten, wenn man unterm Stichwort „Geben und Nehmen“

oder sonst einem „Betreff“, welches sich eindeutig auf meine Gedichteseite

bezieht, per Email mit mir Kontakt aufnimmt,

WENN MAN MIR ETWAS GEBEN WILL.

Und wenn diese sich dann nicht liest wie der übliche Spam,

dann gebe ich auch gerne weitere Daten von mir heraus,

von Mensch zu Mensch, das ist immer noch am Besten.

Und dies IST meine email-adresse:

rupert.lenz@web.de

 

aber natürlich kann man auch einfach hier über „Kontakt“

oder eine Botschaft im „Gästebuch“ dasselbe erreichen.

 

Wenn bei mir der Reichtum ausgebrochen sein sollte, werde ich hier

rechtzeitig Bescheid sagen, vielleicht auch explizit verweisen auf andere Menschen,

die's mehr brauchen können als ich, aber nehmen... das kann ich nicht nur,

ich tue es auch.

Und ich denke, dass meine Arbeiten hier was wert sind, ich meine...

es muss ja nicht jedem gefallen, Kunst ist und bleibt kontrovers sonst ist es

keine Kunst sondern bestenfalls „der kleinste gemeinsame Nenner“,

aber wenn mich jemand fragt, was ich denn will...

dann kann ich nur sagen:

Je weniger ich dem Staat auf der Tasche liegen muss,

umso lieber lebe ich, ich arbeite gerne und das beschränkt sich

keinesfalls auf Kunst, aber... ich will mich, wenn's geht, auch nicht

irgendwo bewerben müssen, wo ich eigentlich gar kein Interesse habe,

und auf solche Alibibewerbungen und mancherlei andere Dinge,

die mit dem Grundgesetz und der Menschenwürde nichts zu tun haben

und aufgrund derer ich mich schnell unwohl fühle,

läuft es halt gerne hinaus, wenn man sich aufs staatliche System verlässt

bzw. zwangsweise einfügen „muss“.

Ich brauch' zum Beispiel dringend Geld, damit meine Zähne in Ordnung

gebracht werden können, und das ist nicht billig.

Es gibt mit dieser Ruine im Gesicht durchaus eine Hemmschwelle,

als Musiker wieder aufzutreten, außerdem diverse Jobs, die ich zwar

prima tun könnte aber für die ich erst gar keine Bewerbung schreiben brauche,

solange dieses Problem nicht behoben ist.

Lauter so Sachen eben, und selbstverständlich kann man auch sagen

„selber schuld“, aber klar doch, aber da ich niemanden anklagen möchte,

wär's nett, wenn man mit so Sachen erst gar nicht anfängt,

denn... ich suche keinen Schuldigen, ich will einfach nur leben und

auch weiterhin meine Kunst machen.

Wer will, der darf und kann auch für mich „sammeln“,

und man kann sicher sein, dass ich selber gerne gebe,

wenn ich selber nicht auf jeden Cent schauen muss.

 

Da ich Raucher bin und gedenke, es auch zu bleiben... also nur zur Info...

die Ziggis sind ja furchtbar teuer geworden,

also wer meint, es wäre zum Fenster rausgeschmissenes Geld

und wenn ich welches dafür verwende, dann gibt er lieber nix...

dann hab' ich Pech gehabt, denn so ehrlich muss ich sein...

ich rauche gern und viel und da geht auch nicht wenig Geld hin,

solange ich lebe.

Bitte auch keine Gesundheitsdiskussion... ich lebe eben JETZT,

wenn ich nicht mehr lebe brauch' ich auch nicht mehr rauchen,

aber ich genieße es eben und es ist auch ein Grund, am Leben zu bleiben,

in den schlimmsten Zeiten immer gewesen.

Und nun die Kurzform in Englischer Sprache, bevor am Ende noch

eine philosophische Betrachtung... ein neues Kunstwerk... dazu kommt !

 

Dear reader(s),

ff you want to donate me anything please contact me under

rupert.lenz@web.de

conc: „Give and Take“

and I'll gladly give you the information you need

so your donation will go to the right place...

I do not only GIVE, I have also learned to TAKE,

and one thing is as good as the other,

because when GIVING meets TAKING the result is LIFE.

I can use some financial help as I'm in need of proper teeth

so I can play gigs again and, anyways, I'm an artist and artists

usually don't have an easy day as long as they're not famous,

so your help is always appreciated and welcome.

if you can afford a donation and what I'm doing means anything to you

- or even if it's an act of neighbour-love,

please do not hesitate and help, as I don't want to rely on the state

but live and work independently for the sake of art...

 

thank you

DANKESCHÖN

all the best, god bless ya

ALLES LIEBE, VIEL GLÜCK UND GOTTES SEGEN -

(Euer) Rupert aka Roop

 

am 29.09.2018

 

 

 

 

Philosophische Betrachtung

 

Eine Entscheidung für's Leben...

 

...soll man fällen, und das nicht nur ein einziges Mal, sondern immer wieder

erneut im Leben, aber nicht immer fällt das leicht – und nicht immer hat man

das Gefühl, dass es sich auszahlt, dass es einen Sinn macht.

Wie sagte mir erst neulich ein alter Freund ?

„Nur wenn der Zufall auch echter Zufall ist, handelt es sich um richtiges Leben“.

Das klingt vielleicht auf's erste Hören komisch, aber ich habe sofort verstanden,

wie er das meint... weil's einfach nicht in Mode zu sein scheint, dass man als

Mensch einfach mit dem auf die Mitmenschen zu geht, was man tatsächlich will,

und dann geht das irgendwann so weit, dass man den Zufall gerne planen

und damit selber herbeiführen will, Macht ausüben über Andere, ohne dass

die es mitbekommen, tja, aber dann ist es eben kein Zufall mehr, dann sieht's

höchstens so aus, und dadurch, das man ihn für egoistische Ziele aus dem Spiel

nehmen will, ohne zu dem stehen zu müssen, was man tatsächlich gerne hätte,

schränkt man das Leben mehr und mehr ein – bis man am Ende merkt,

dass man's letztlich sich selber ausgetrieben hat.

Die Entscheidung für's Leben also, es kann nur eine Entscheidung sein,

die einen anderen, einen menschlichen Weg sucht, bei der man sich zeigen

und verletzbar machen muss, sich dem Risiko des Scheiterns aussetzt,

weil man dem (den !) Mitmenschen die Wahl lässt, und weil sie dafür wissen

müssen, wofür oder wogegen sie sich entscheiden sollen,

muss man eben zu dem, was man wirklich will, auch stehen.

Wer das nicht tut – der will sich am Ende sowieso nur etwas ergaunern,

entweder, weil er meint, dass er's nur so bekäme (dadurch aber auf jeden Fall)

und damit einer Machtillusion erliegt, oder gar –

weil er sich bewusst darüber ist, dass er etwas Unrechtes getan hat und tut und

vermeiden möchte, dass es „rauskommt“.

Auf jeden Fall läuft es so mal wieder darauf hinaus, dass man gerne eine

Überlegenheit hätte, die auf Kosten der Rechte des Mitmenschen geht,

und dabei aus den Augen verliert, dass man dabei nicht nur das äußere,

sondern unterm Strich noch viel mehr das innere und damit das eigene Leben

stranguliert, nur... weil man Kontrolle ausüben möchte.

 

Die Tatsache, dass das Leben ein Spiel ist, das (noch) nicht von allzu vielen

tatsächlich durchschaut wird, sie scheint dies nicht nur leichter zu machen,

sondern auch zu rechtfertigen. Und solange man es mit vielen „Mitspielern“

zu tun hat, die überhaupt nicht oder nur sehr beschränkt begreifen,

was geschieht und wie das Spiel in Wahrheit funktioniert,

ja, nicht mal an einem Punkt angelangt sind, an dem sie erkennen

und akzeptieren, dass es ein Spiel ist, scheint es grenzenlose Möglichkeiten

zur Manipulation zu geben, wo man auf den eignen Vorteil aus ist...

wieso sollte man den dann aufgeben, indem man zugibt bzw. aufdeckt,

was man macht ? Es ist doch erfolgversprechender, die Unwissenheit

anderer nicht nur auszunützen, sondern sie darin zu bestärken,

damit sie gar nicht erst zu einer richtigen Erkenntnis gelangen,

ja, damit man ihnen, so sie sich wie gewünscht verhalten und unterordnen,

ein erprobtes Konzept verkaufen kann, durch das man seine Macht

bestätigt sieht und erhält ? Konzepte und Schablonen sind es schließlich auch,

nach denen man handelt, wenn man den Zufall ausschalten und die eigenen

Manipulationen zur Wahrheit deklarieren will.

Und durch die Bestätigungen, die man sucht und auch finden kann,

egal, wie falsch das eigene Verhalten schon im Ansatz ist,

beginnt man doch, tatsächlich zu glauben, dass man mit diesen Konzepten

und Schablonen tatsächlich auch die Wahrheit besitzt, dass man mehr

überhaupt nicht lernen müsste, ja, dass man selber das Spiel schon durchschaut

hätte mit dem in Wahrheit Wenigen, was man da zur Verfügung hat.

 

Und so wird man blind... man merkt gar nicht mehr, dass und wie man

dem Leben einen Stempel aufdrückt und es in die eigene Schablone presst,

solange es nur irgendwie geht, denn wenn man nur oft genug damit Erfolg hatte,

dann muss es ja stimmen und immer genau so sein.

Das Leben selbst aber... es lässt sich genauso wenig unterdrücken

und in Schablonen pressen, wie der Zufall sich einfach ausschalten lässt -

während man selbst den Kontakt zum wirklichen Leben Stück um Stück verliert,

sucht es sich einen Platz, an dem es atmen kann, und genau an diesen flieht auch

der echte Zufall hin – wo man das Licht scheut, kann man überhaupt nicht

selber sehen, wie und wo dies geschieht, und überdies dann schnell genug sein,

um sich des Lichts selbst zu erwehren, weil es ohne Licht auch keine Lichtgeschwindigkeit

gibt, um das Licht selbst einzuholen, es wird zum Rennen, bei dem man zwangsweise

irgendwann verliert und feststellen muss, dass jeder Versuch, das Leben zu ersticken,

nur ein Selbstmordversuch war, und jeder Erfolg dabei nichts weiter als ein Vorspiel

zu dessen finalem Gelingen.

„Ich will leben“ - dieser Satz erweist sich als Lüge, wo man sich das Leben selbst

zum Gegner macht, wo man mit der Entscheidung zum Unrecht auch eine Entscheidung

gegen das eigene Leben getroffen hat, denn nichts anderes ist die Entscheidung,

die man fällt, wenn man auf die Illusion hereinfällt, man müsse falsch spielen,

um zu gewinnen. Es gibt keine Garantie, zu gewinnen, eine Garantie, zu verlieren aber,

die gibt es – und wer sein Glück im Zinken und Betrügen sucht, der hat sich diese

Garantie damit erworben – und statt selbst je das Spiel zu durchschauen,

macht er sich genau dies unmöglich, bis er am Ende entlarvt und überführt wird

und eben doch herauskommt, was nicht herauskommen hat sollen.

 

Eine Entscheidung für's Leben soll man fällen,

und das nicht nur ein einziges Mal, sondern immer wieder

erneut im Leben, und nicht immer fällt das leicht – was sich aber auf

gar keinen Fall auszahlt, dafür aber auf jeden Fall jeden Sinn zunichte macht,

das ist der Glaube, man könne gegen das Leben gewinnen,

und dabei sein Leben auch noch behalten...

und so beides zusammen haben oder einklagen.

Man kann ja durchaus eine Entscheidung gegen das Leben fällen,

aber ihrer Konsequenz entgehen, in dem man sich und anderen einredet,

diese Entscheidung wäre doch in Wahrheit eine Entscheidung für das Leben

gewesen, dies kann man nicht, und egal, wie lange man sich bemüht,

der Konsequenz zu entgehen, was auch immer man meint, tun zu können

oder zu müssen, damit die Lüge nicht offenbar wird, es wird am Ergebnis

nichts ändern, wenn man feststellt, dass man sein eigenes Leben verloren hat,

weil man daran festhielt, in der Angst, es zu verlieren.

Diese Angst – es ist nichts weiter als die Angst vor dem Tod,

nach dem man sich in Wahrheit sehnt, und sie kann nicht durch

Ersatzhandlungen bezwungen werden, die bis hin zum Mord gehen.

Ja, auch dieser ist nur eine Ersatzhandlung, mit der man die Aggression

nach Außen richtet, weil man davor wegläuft, wie wenig man sich selbst

erträgt, und dann hasst man eben das Spiegelbild, welches man im Mitmenschen

findet, dem man das Leben neidet, statt es selber zu finden -

durch eine richtige Entscheidung für's Leben,

die erst dann wirklich getroffen wurde,

wenn man der Angst vorm eigenen Tod, der eigenen Nichtigkeit

in die Augen gesehen und sie bezwungen hat.

 

Ich bin ein Spieler, keine Frage, und ich decke ganz gewiss nicht immer

alles auf – und schon gar nicht sehe ich eine Verpflichtung, es dort zu tun,

wo man immer nur wissen will – aber in Wahrheit nicht glaubt.

Dort, wo mir zum Vorwurf gemacht wurde, dass ich es sei, der nicht glauben

würde, fand ich Erwartungen vor, die in keinster Weise mehr einem menschlichen

Maß entsprachen, und Ansprüche, an denen man selbst bereits im Ansatz scheiterte,

und was sich dahinter verbarg, war der Egoismus derer, die meinen,

es würde reichen, einfach an etwas zu glauben, damit es sich auch bestätigen ließe,

und dass man sich auch dann damit im Recht befände, wenn sich dieser „Glaube“

gegen das Leben richtet, während man Taten gegen das Gesetz und die Propheten

begehen dürfte. Da aber liegt die Grenze der eigenmächtigen Wahl dessen,

was man tun könne, und diese Grenze heisst nunmal, dass Gott doch existiert,

so wie sie auch beweist, dass man – als Feind des Lebens – auch ein Feind Gottes ist,

weil man eben geglaubt hat, dass es diesen Gott, einen Gott der Gerechtigkeit,

überhaupt nicht gäbe oder, schlimmer noch, dass man stärker wäre als derselbe.

Es gibt zwar einen Druck, aber keinen Zwang zu „gewinnen“, es sei denn,

man hat sich dem Bösen ergeben, das (und der) unter diesem Zwang steht,

und wegen dem man den Tod überhaupt zu fürchten hat.

Eine Entscheidung für's Leben fällen allerdings kann man nur und hat

nur einen Sinn, solange man lebt, und das „ewige Leben“ ist das Leben,

welches man im Inneren behält, auch wenn man stirbt.

Das Leben selbst – es ist und bleibt ein Spiel,

und im Wesentlichen ist es ein Zusammenspiel aus Geben und Nehmen,

also muss man auch darauf achten, beides zu erlernen, damit man beides

auch – offen und ehrlich tun kann, darüber können sich auch am besten

die Augen öffnen, damit man irgendwann das ganze Spiel sehen

und durchschauen kann – um als Mensch seine ganzen Potenzen auszuschöpfen,

ohne auch nur irgendeinem anderen Menschen seine Rechte streitig zu machen,

etwas wegzunehmen oder auch nur zu mißgönnen, was dieser zu seinem Glück braucht.

 

Das größte Glück weil unverfälschtes Leben – es bleibt allein dem Zufall

als Schenker vorbehalten, wer also den Zufall beherrschen und damit

für sich abschaffen will, der nimmt es sich auch selbst weg,

weil er selbst es sich nicht schenken kann, genauso wenig eben wie

das eigne Leben.

 

Rupert am 29.09.2018

 

© Rupert Lenz 79110 Freiburg

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