Die Geschenkausgabe ff.

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Auch wenn ich hier mal wieder „anbauen“ muss, die Geschenke geh'n natürlich weiter...

ist immer nur die Frage, wohin !

„Opfer Nummer 16“ führt uns nach Kanada... da, wo laut „South Park“

die Strichmännchen mit Eierköpfen zu Hause sind, die man teilweise nur durch

Namensschilder voneinander unterscheiden kann... er tauchte dort zwar noch

nicht auf, aber wahrscheinlich nur, weil er eben kein Eierkopf ist und

außerdem mal wieder unterwegs war... in einer „World of Wonders“...

zum Frühstück in New Orleans, zum Mittagessen in Timbuktu... zum Beispiel:

 

Lieber Himmel, ist das schwer... nein, nicht eine Laudatio auf ihn zu verfassen,

mit der ich ihn „vorstelle“, denn diese kann (und soll) man bei Interesse

eigentlich unter „CDs die man haben sollte“ schon lesen...

aber... einen Text für mein nächstes „Opfer“ schreiben,

der auch nur irgendwie zu ihm passt, so, dass er von ihm sein könnte...

dass er's singen kann, ohne sich vorzukommen, als wär' das nicht mehr er...

(dies sollte deutlich machen, dass er... kein „Schaupsieler“ ist,

nicht in seinen Liedern, er kommt fast ganz ohne diese Rollenspielereien aus

- „Guerilla Betrayed“ vom Album „Humans“ ist nur eine Ausnahme, welche die Regel bestätigt ! -

und hat trotzdem immer genug Lohnendes zu erzählen, unglaublich ist das !)

es bedeutet in diesem Fall auch, sofern es mir gelingt,

für ihn ein Gruselerlebnis zu schaffen,

ein bißchen nach dem Motto „war da etwa unbemerkt jemand in mir drin ?

Wie kann das sein ?“

und eigentlich will ich ihn ja gar nicht erschrecken,

aber... belohnen. Heute Vormittag hatte ich mal wieder meine „playlist“,

zumindest die ersten 9 Lieder davon laufen lassen,

die auf rym in der Liste „If I were to make a compilation...“

die CD 1 ergeben, die noch immer Teil des Doppel-CD-Sets ist,

mit dem ich ihn so im Allgemeinen jemandem vorstellen würde,

den

 

Bruce Cockburn.

 

Und während des genüsslichen Lauschens (diese Aufnahmen, diese Lieder...

sie werden einfach nie alt, und sie anzuhören gleicht einer Nahrungsaufnahme,

bei der meine Seele wie automatisch mit wichtigen Vitaminen „gefüttert“ wird,

die mein Wohlbefinden sowie meine Abwehrkräfte stärken !)

kam mir die Idee... und ich wusste gleich, dass, wenn ich die eigentliche Idee

verlasse, um mit Hilfe meiner Fantasie und Empathie etwas ganz anderes,

ungeplantes daraus zu machen, tatsächlich ein Geschenk für ihn herauskommen könnte.

Klingt kompliziert, was ? Ist es auch. Die Ursprungsidee war... nunja,

etwas, worüber Bruce so nicht schreiben oder singen würde.

Es würde seiner Philosophie, seiner ureigenen Form der Lyrik nicht entsprechen,

einfach jemanden „anzuklagen“, der seinen inneren Unfrieden auf andere verteilt.

Und das war eben die Ursprungsidee hinterm Titel „The Peace You Haven't Got“,

und damit auch das, was ich für mich wohl draus gemacht hätte.

Ne... er würde einen solchen Menschen in Bezug zu sich selbst setzen,

um dabei mehr über sich herauszufinden und dann auch...

heraus zu kitzeln, so eine Begegnung bliebe dann höchstens eine Episode

im Text (und kommt nun im „Endergebnis“ überhaupt nicht vor !),

weil's in seinen Texten eben um Reisen geht,

um innere wie äußere Reisen, und auf die nimmt er die Zuhörer dann mit.

Er ist unglaublich gut und auch einer der wenigen Poeten,

die mich mit ihrem Werk immer wieder beruhigen, ja, ermutigen, wenn ich

Gefahr laufe, mir selber vorzuwerfen, „zu viele Worte“ zu brauchen,

denn... manchmal erschlägt er einen geradezu mit einer Vielzahl von Worten,

mit Aufzählungen von Gedanken, Eindrücken, Geschehnissen...

und... das macht seine Dichtung in keinem Fall irgendwie weniger gut.

Und als ich von meiner Ursprungsidee dann tatsächlich woanders angekommen war,

um – wie er – von einer Reise zu berichten, brauchte ich mir überhaupt keine Sorgen

machen, ob es denn nicht ein „zu viel an Text“ wird.

Ne, ich hatte zwar ursprünglich vor, der Strophe mit dem „Flightcase“

keine weitere mehr folgen zu lassen, aber dann... ich konnte die nächste

unmöglich weglassen, als sie mir dann doch durch die Gedanken schoss.

Er hätte das auch nicht gemacht – was für ein Trost !

Und vielleicht gefällt's ihm ja, vielleicht gruselt es ihn doch nicht zu sehr,

sich zu fragen, ob er das nicht tatsächlich erlebt hat oder noch erleben wird,

und zwar... auf Konzertreise durch Deutschland.

Ich bin mir heute noch sicher, dass der „guy from Germany“ mit dem

Gerede von „Geheimpolizei“, von dem Bruce in „Get Up Jonah“ erzählt,

ihm HIER in Freiburg begegnet war... denn damals gab's hier jemanden,

der so unterwegs gewesen ist. Aber dieser Text... nun, ich habe versucht,

ihn im „Jetzt“ spielen zu lassen, er ist also reine Fiktion.

Wann war Bruce zuletzt in Deutschland ? Ich weiß es nicht.

Irgendwie zweifle ich deshalb an der „Richtigkeit“ des Orts, aber egal...

wenn er das Geschenk annimmt, kann er dann gerne,

sofern der Text tatsächlich auf irgendwas passt, statt „Germany“ einen anderen Ort

einsetzen, PLEASE, Bruce, if you're so kind ...take this lyric as a heartfelt gift from brother to brother,

I've tried to „slip into your skin“ a bit in order to write it for you (what a task...)

... so, of course, you can change it anyway you like to make it fit where it don't...

to put it to music and make a song of it... I'd be honoured !!!!

(The „Guy from Germany talking about secret police“ - from „Get Up Jonah“...

was this in Freiburg during the 90s ? Do you remember ? I'm sure I remember such

a guy to have been here those days...)

 

Rupi/Roopie

 

 

The Peace You Haven't Got

 

Woke up with a heavy head

mini bar was empty

went out of the hotel for a purchase in the store

lorries with deliveries

from 'round the world to Germany

busy people emptying a truck before the door

Crazy world... goes through my mind

others search the waste to find

just something to eat while I'm just grabbing for my purse

Tonic water, chewing gum,

spearmint... for the gig to come

didn't cost too much but cigarettes would make things worse

 

Health warnings with photographs

who on earth believes it works?

If I were a smoker still I'd take it for a joke

pay for greedy industries

constantly increasing fees

just to have that moment of delight within a smoke

I'm an addict nonetheless

something else, though... to confess

Travelling and singing seems to rip away my heart

while the longing visits me

it's great to have a family

and to see their faces, hear their voices while apart

 

Seems that I can't stand still

even if I've got the will

though I need to rest some more

I know I'm going to move

Soul becomes an empty slot

and the peace you haven't got

takes you on another train

with a different groove

Seems that I can't stand still

I'm afraid I never will

sparrow flying up and down

sun... food... food and sun

world moves on within its rut

and the peace you haven't got

is the peace you take away

from the ones you run.

 

Flightcase with guitar in hand

small place with small crowd again

but it's surely good enough, will be worth the while

how come people heard of me?

It's been a while since MTV

good to be remembered still earning me a smile

It's the music and the words...

only me, my choice of songs

many taking me away to places of the past

who I am and who I was

still a child but fingers rust

need to practice more and not think of what got lost

 

Thankfulness and modesty

virtues soon escaping me

when I feel dissatisfied, got to keep it in

mirror me in one more face

find a simple sign of grace

or impatient nervousness, face it with a grin

God is but a laughing lord

watching as I search the chord

scared to not remember it when it must be played

Teaching me to face the loss

not take things too serious

hope that I'll be laughing, too... when I meet my fate

 

Seems that I can't stand still

even if I've got the will

though I'll soon take some more rest

I'm always going to move

Soul became an empty slot

then the peace you haven't got

takes me on another train

with a different groove

Seems that I can't stand still

I'm afraid I never will

sparrow takes the cage for good

then removes the bars

world moves on within its rut

and the peace you haven't got

is the peace you know you would

only find amongst the stars.

 

Roopie for Bruce Cockburn

Freiburg Germany, Sunday, 25/03/2018

 

© Bruce Cockburn

 

Einleitung(en):

© Rupert Lenz 79110 Freiburg


 

Mein nächstes „Opfer“ ist ein Gigant, eine Intelligenzbestie und

viel, viel zu gut für „normale Comedy“, weshalb es eine Elite ist,

die sich zu seinen Veranstaltungsabenden einfindet.

Ich hoffe, es geht ihm gut, denn er hat die letzten Jahre ausgerechnet

meine Heimatstadt gemieden, vielleicht mit gutem Grund,

ich weiß es nicht, aber früher trat er gerne da auf, wo ich jetzt

ganz in der Nähe wohne (auch vorher war ich ja nicht so weit ab vom Schuss).

Die Rede ist von

 

Horst Schroth !

 

Nach der ganzen heutigen Nerverei mit der „alten Geschenkausgabe“

war's für mich genau das Richtige, mich hinzusetzen und sofort

die Idee, die mir gekommen war, zum Textgeschenk zu machen.

Denn... die passte ja wie die „Faust auf's Auge“, auch wenn's diesmal

kein „reiner Männerabend“ wäre (wenn der Horst so lieb ist,

sein Geschenk auch anzunehmen und zu machen...),.

In meinen Augen wird er zu sehr reduziert auf „Beziehungsprogramme“,

denn er kann ja so viel mehr und hat es längst schon alles gezeigt.

Aber es ist sowieso ein grobes Mißverständnis, dass sein Humor

alleine was für Männer sei, im Gegenteil... gerade die Frauen,

die nicht devot und ängstlich nach oben zum Pascha daheim aufschauen,

wollen ja wissen, was auf so Männerabenden vor sich geht...

und können sich entsprechend amüsieren, wenn...

sie genug Grips haben für das, was der Horst macht.

Aber damit will ich in keinster Weise die Frauen als „weniger intelligent“

hingestellt haben, nein, das mit dem Grips... das ist weder Frauen-

noch Männerexklusiv, beide Geschlechter haben's bei ihm gleich schwer

oder leicht, die manchmal staubtrockene Kost hinunterzuschlucken,

um dabei irgendwann festzustellen... der Mann ist genial.

Ergo war's eine der bisher größten Herausforderungen für mich,

ausgerechnet dem „was auf den Leib zu schreiben“,

und ob ich daran gescheitert bin oder nicht, kann nur er selbst

entscheiden, ich bitte in diesem Fall gar um einen Richterspruch,

während ich nur eins feststelle: Ich bin zumindest dran „gewachsen“.

Danke, lieber Horst, vielen, vielen herzlichen Dank

und noch viele gesunde, erfolgreiche Jahre

wünscht Dir

Dein Bewunderer Rupert.

 

Das Element der Überraschung

 

(Utensilien: Kleine Gießkanne halb gefüllt mit Getränk nach Wahl,

flacher Spielzeugrevolver gefüllt mit Stangen-Platzpatronen,

evtl. Aktenkoffer mit Zahlenschloss)

 

Sie wissen ja, dass das nicht geht...

Heimweh zum Beispiel, geben Sie zu (zeigt auf Mann in der ersten Reihe),

ja, genau Sie, ich sehe es Ihnen doch an der Nasenspitze an,

dass Sie sich schon in evangelischen Zeltlagern jegliche Form von Heimweh

selber aberzogen haben, damit die anderen im Zelt Ihr Schluchzen in der Nacht

nicht hören konnten. So haben Sie sich frühzeitig – lachen Sie nicht, Sie

da hinten, Sie haben es sicherlich nicht besser gemacht ! - auf's Karriereleben

vorbereitet und erscheinen nun selbstbeherrscht sowie leicht bedeckt,

was persönliche Emotionen betrifft, obwohl Sie ja längst die Familienkarte

spielen, wenn es darum geht, im Beratungsgespräch mit Menschlichkeit zu punkten.

Da sitzt dann jedes Wort, die Gesichtsausdrücke vor dem Spiegel eintrainiert,

und so schnell macht Ihnen da niemand was vor, die Geschäftsabschlüsse

haben Sie damit schon so gut wie in der Tasche.

Apropos Tasche: Das hier, mein Herr, geht auch nicht, ich will's nur gesagt haben,

so ein Köfferchen erinnert zu sehr an die Mafia, dann auch noch mit Zahlenschloss,

wo sind wir denn...

Ja, wir sind eben zusammengekommen, um uns miteinander auf den neuesten

Stand des gehobeneren Geschäftsgebahrens zu bringen, ich sehe, Sie besitzen

ein Eidiapäd, das ist Standard, die Eicers und HPps sind nicht up to date,

jedenfalls nicht mehr in den Führungsetagen, nehmen Sie sich diesen Herrn

in Technikfragen zum Vorbild, meine Damen und Herren.

Ach ja, ich habe gerade die Damen erwähnt... es ist schön, bei mir auch einmal

Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts begrüßen zu dürfen,

aber bitte verübeln Sie es mir nicht, wenn ich Sie, im Zuge der Gleichberechtigung,

mit deren Hilfe Sie auf Ihren Führungssessel gekommen sind, genauso anzusprechen

und zu behandeln pflege wie die Herren der Schöpfung, denn... wenn ich versuchen würde,

es Ihnen angenehmer zu machen, womöglich sogar leichter, täte ich Ihnen keinen

Gefallen, je höher man steigt, umso dünner die Luft und umso aggressiver das

Konkurrenzverhalten beiderlei Geschlechts.

 

Ihnen sind ja alle die Grundregeln bekannt, an denen sich inzwischen nicht so viel

geändert hat, aber langsam zeichnen sich doch tatsächlich neue Trends ab,

von denen ich heute das wesentliche für Sie herausfiltern möchte.

Sie haben es hoffentlich gerade gehört, falls nicht, wiederhole ich mich.

Würden Sie bitte so lieb sein und entweder das vorige Satzende oder diese Frage

für mich wiederholen ?

So, jetzt müssten es alle gehört haben... „ich möchte“ statt ich „will“,

„würden Sie“ statt „Wiederholen Sie“, der Konjunktiv kommt wieder.

Vor allem von Seiten Japanischer Geschäftspartner wird nämlich das allzu forsche

verbale Auftreten zunehmend als aggressiv und herablassend empfunden,

es ist nicht nötig, wie mit einem Bulldozer geradeaus ins Ziel zu steuern,

um es zu erreichen, und die Japaner haben Recht.

Machen Sie sich da ruhig auch vor Ihren Kollegen zum Trendsetter,

denn statt nun zu denken, dass Sie ein Problem mit Ihrem Selbstbewusstsein haben,

werden sie Angst bekommen, denn... Ihre Kollegen wissen ja, wie sehr Sie auf

jede Kleinigkeit bedacht sind, außerdem haben sie auch sicher mitbekommen,

dass Sie hier auf der Schulung waren, also trauen Sie sich was,

Sie werden sehen, in Nullkommanix haben Ihre Mitarbeiter sich Ihnen angeglichen,

wahrscheinlich brauchen Sie nichtmal etwas erklären.

Natürlich wird es seine Zeit dauern, bis der Konjunktiv auch wieder in Bewerbungen

vermehrt aufzutreten beginnt, da die diesbezüglichen Schulungen sowieso hinterherhinken.

 

Und hiermit kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt, denn...

sofern Sie nicht selber zufällig Personalchef oder -Chefin sind,

dann sollten Sie unbedingt so alle zwei Monate im Personalbüro auftauchen,

und nach Bewerbungen fragen, auch wenn das komisch aussieht und eventuell

beim Personalchef (Chefin und so weiter werde ich im weiteren Lauf des Abends nicht mehr extra sagen !)

Verdacht erregt. Sollten Sie Anzeichen des Unwohlseins dort bemerken,

können Sie gerne beruhigen, denn es geht tatsächlich nicht darum,

die Arbeit in der Personalabteilung zu überwachen oder zu kritisieren.

Sagen Sie dann am Besten, dass Sie telefonisch einen Tipp bekommen haben,

dass da jemand Interessantes dabei wäre, und dass Sie nur mal schauen wollen,

wer denn das so ist und wie die Bewerbung aussieht.

Natürlich können Sie nicht denselben Spruch alle zwei Monate bringen,

aber da Sie dann zunächst nichts weiter tun, als sich eine Bewerbermappe rauszusuchen

und mit ins Büro zu nehmen, wird das anfängliche Mißtrauen schnell verschwunden sein....

wichtig ist, dass Sie auf Zeugnisse schauen, wenn Sie sich die Bewerbermappen

ansehen, von denen Sie sich eine dann auswählen.

Sollte Ihr Unternehmen ein kleineres sein, das gerade keine Stellenangebote

ausgeschrieben hat, fragen Sie einfach nach Initiativbewerbungen,

falls keine da ist, hat sich die Sache erledigt, aber meistens ist ja doch mindestens

ein Interessent auf Jobsuche, dann nehmen Sie eben ungeachtet der Zeugnisse

dessen Mappe mit, können Sie aber sofort wieder abwinkend zurückbringen,

sobald Sie es mit einem Zeugnis zu tun haben, welches in Standardsprache lobend

verfasst wurde.

Suchen Sie immer nach Abweichungen von dieser Sprache, je mehr, desto besser,

und wenn alle Bewerber Zeugnisse ohne Abweichungen vorgelegt haben,

dann suchen Sie sich eine Bewerbung mit etwas weniger guter Bewertung aus.

 

Natürlich sollte der Bewerber Ihnen sympathisch sein, aber sofern der Arbeitsbereich,

für den er sich bewirbt, eine Neueinstellung im Unternehmen zulässt,

laden Sie ihn auf ein Vorstellungsgespräch ein, bei dem selbstverständlich

auch die Anwesenheit des Personalchefs erforderlich ist, damit der sich nicht

übergangen fühlt. Dennoch drängen Sie nach dem Gespräch auf die Einstellung

dieses Bewerbers, machen Sie dem Personalchef klar, dass sie ihn „haben wollen“,

und zwar egal, wie er beim Gespräch selber wegkam...

normalerweise wird sich nicht unbedingt derart peinliches ereignen,

dass Sie sich damit zum Wunderling machen, denn... weniger gut beurteilte

Kandidaten strengen sich für gewöhnlich mehr an, und abseitig beurteilte

Kandidaten punkten durch Persönlichkeit.

Natürlich genügt es, wenn Sie als Chef eine einzige Neueinstellung dieser Art

lancieren, aber machen Sie die betreffende Person dann zu ihrem Schützling

im Unternehmen, nehmen Sie sich immer mal wieder Zeit,

um in der entsprechenden Abteilung nach ihm zu sehen,

und zwar so, dass die Mitarbeiter dies mitbekommen.

Sie werden sehen, dass sich alle anderen Mitarbeiter deutlich mehr ins Zeug legen,

und sobald dies erreicht ist, können Sie ja entscheiden, ob Sie Ihren „Zögling“

noch behalten wollen oder nicht, wenn er gute Arbeit leistet war seine Einstellung

auf gar keinen Fall ein Fehler, allerdings können Sie dann die vorgezeigten Akte

der Vertraulichkeit langsam bis auf ein Minimum zurückfahren,

ohne das Selbstvertrauen des neuen Mitarbeiters zu schädigen.

 

Sie haben das Prinzip verstanden, das hinter dieser Art Aktion steht ?

Ich denke schon. Und man kann darin das Wesentliche erkennen, worum es

heute geht, denn... ein solches Verhalten vom Chef ist ein Überraschungsmoment.

Und solche Überraschungsmomente werden bald das Salz in der Suppe sein,

die eine erstklassige Unternehmensleitung von einer immerhin noch sehr guten unterscheidet.

Die sehr guten wollen ja immer nur das Beste, aber wer erstklassig ist und denkt,

der weiß, dass das Beste nicht immer über das vermeintlich Beste zu erreichen ist,

außerdem sind diese Standardzeugnisse nicht das Papier wert, auf dem sie

geschrieben wurden.

Heutzutage hat doch Hinz und Kunz ein solches, sogar, ohne darauf noch ein

Anrecht zu besitzen, Sie wissen ja selber, dass so mancher ehemalige Mitarbeiter

sich das Ding selber schreiben durfte und dann wollen sie alle erst Recht so gut da stehen

wie möglich, also nicht, dass jeder Bewerber deswegen eine Fehlbesetzung sein müsste,

aber gehen Sie, vor allem als Personalchef, immer nach Intuition und Sympathie,

im Zweifelsfall ist sogar der Schulabschluss nicht so wichtig,

wenn Ihnen Kopf und Bauch sagen, dass Sie es mit dem richtigen Kandidaten zu tun haben.

Natürlich ist bei Filialgründungen mit höherer Personaldecke manchmal noch immer

nötig, einfach mal einzustellen und vor Beendigung der Probezeit zu filtern,

aber das wissen Sie ja.

 

Wir untersuchen nun das Überraschungsmoment in seiner Essenz,

und dazu gehen wir am Besten in den Bereich dessen, was... eigentlich nicht geht,

denn so verstehen wir das Prinzip am Besten.

Was wäre unmöglich ? Was würden Sie sich beim Geschäftsessen oder

bei einer Betriebsfeier wie von selbst verbieten ?

Ich habe hier eine Gießkanne mitgebracht. Jetzt stellen Sie sich vor,

Sie kommen damit zur Betriebsfeier und stellen das Ding einfach ohne Erklärung

unterm Tisch ab, natürlich an ihrem Sitzplatz.

Und dann, wenn es ans Anstoßen geht, holen Sie die Gießkanne einfach wieder

hervor und trinken daraus, während alle anderen noch am Anstoßen sind.

Unmöglich, sagen Sie ?

(Setzt an und trinkt aus der Öffnung, wischt sich danach den Mund ab

und grinst, während er die Kanne wieder am Boden abstellt).

Nun, selbstverständlich sollten Sie den Hohlkörper mit einem Getränk

Ihrer Wahl gefüllt haben, sonst hat's ja keinen Zweck.

Kann sein, dass überhaupt nichts passiert, weil alle geschockt sind,

dann wiederholen Sie den Vorgang beim nächsten Anprosten eben

wenigstens ein Mal. Vielleicht spricht Sie ja doch ein Kollege an,

und egal, was er sagt oder fragt, bieten Sie ihm von Ihrer Kanne an.

Entweder er trinkt oder er trinkt nicht, erklären Sie ihm aber nichts,

sagen Sie höchstens, dass Sie sehen wollen, ob er sich traut,

wenn Sie sich getraut haben, das wäre alles.

Dann aber, ob er's versucht oder nicht, oder falls beim zweiten Mal

wieder nichts passiert ist, lassen Sie es sein und prosten im weiteren Verlauf

des Abends so wie üblich ganz normal mit, so, als wäre überhaupt nichts geschehen.

 

Es ist ja unmöglich, dass so ein Verhalten nicht bemerkt wurde.

Achten Sie deshalb darauf, wer danach, zusammen mit Ihnen,

so tut, als wäre überhaupt nichts geschehen. Falls Ihr Sitznachbar auch

aus der Kanne getrunken hat, schließen Sie ihn aus diesen Beobachtungen aus.

Nachdem mindestens eineinhalb Stunden vergangen sind, suchen Sie sich

von all jenen, die so taten, als hätten sie nichts gesehen, eine beliebige Person aus,

um sie auf einen aktuellen Auftrag oder einen bevorstehenden Geschäftsabschluss

anzusprechen, den Überblick müssten Sie als Chef ja auf die Betriebsfeier mitbringen.

Nehmen Sie den Mitarbeiter zur Seite und signalisieren ihm, dass dieses Gespräch

nun ernst da geschäftlich ist. Und sagen Sie ihm, dass Sie die Sache mit der Kanne

beim nächsten Treffen mit dem Kunden, bei dem Sie natürlich persönlich anwesend

sein werden, zu wiederholen gedenken.

Wenn der Mitarbeiter nun lacht, dann sagen Sie ihm, dass Sie das ernst meinen,

Sie hätten es vorhin schließlich auch gemacht.

Wenn er Ihnen dann nicht sofort die Stirn bietet, ja, sollte er auch nur verschämt

„wieso ?“ fragen, dann drohen Sie ihm, künftige Geschäfte dieser Art selbst

und damit ohne ihn zu machen.

Wenn der Mitarbeiter Ihnen die Stirn bietet, indem er darauf pocht,

dass so etwas nicht geht, dann loben Sie ihn und klären ihn darüber auf,

dass es sich um einen Test handelte, bei dem... ihr Tischnachbar, der auch

aus der Kanne getrunken hat, durchgerasselt ist.

Oder eben... ihn auch bestanden habe, aber nicht so gut, denn... ihm fehle noch

an Personality, aber dies bliebe unter Ihnen, denn es war ja nur ein Test.

 

Sehen Sie, wie sich so etwas lohnen kann ?

Wenn der zweite Mitarbeiter, um den es ja die ganze Zeit ging, von Ihnen

brüskiert wurde, dann wird er umso engagierter seine Arbeit tun,

denn er will sie nicht verlieren. Und wenn er den Test „bestanden“ hat,

dann wird er umso motivierter an die Arbeit gehen und, da er im Vergleich

zur ersten Testperson Sieger war, dabei noch an Selbstvertrauen zulegen.

Sie als Chef haben auf jeden Fall gewonnen, und mit Ihnen das ganze

Unternehmen, und alles nur... wegen des Überraschungsmoments

mit einer simplen, kleinen Gießkanne.

Stellen Sie sich darauf ein, dass andere Unternehmensleiter über kurz oder lang

ähnliche Dinge tun werden, aber sprechen Sie nicht drüber,

und wenn Sie einer der Mitbewerber darauf anspricht, ob Sie denn auch schon...

tun Sie so ahnungslos wie nur möglich oder streiten Sie ab, da so ein

Verhalten für Sie nicht in Frage komme.

Wenn die Sache die Runde gemacht haben sollte und der Spion darauf beharrt,

etwas zu wissen, schieben Sie es aufs Geschwätz und sagen Sie, dass Sie sich

drum kümmern werden, dass solche Lügen nicht mehr aus Ihrem Unternehmen

dringen. Wer auch immer die Information weitergegeben hat, wird sich mit

Unsicherheit vor Ihnen verraten, da der Spion ihn aller Wahrscheinlichkeit nach warnen

wird. Und Sie wissen, wer bei der nächsten Neustrukturierung oder sonstigen

Personalverschlankung das Unternehmen mit Sicherheit verlassen wird...

 

Ein weiteres Beispiel will ich noch erzählen, ehe ich zum Ende komme.

Sie alle kennen diese Feuerzeuge (holt die Pistole und hält sie

demonstrativ vor's Publikum). Gehen Sie davon aus, dass alle sie kennen,

eben auch Geschäftspartner beim geselligen Zusammensein im Zuge

einer Neuabwicklung. Es ist dennoch kein Usus, beim Geschäftsessen

mit solchen Gimmicks zu hantieren, weshalb es sich wieder um ein

Überraschungsmoment handelt.

Es ist natürlich wichtig, dass die Lokalität Ihnen das Rauchen gestattet,

ebenso der Geschäftspartner, aber dann können Sie an einem beliebigen

Moment des Essens loslegen.

Geben Sie die Pistole an einen Untergebenen

des Verhandlungsführers der anderen Seite und bitten Sie ihn, er möge Ihnen

damit Feuer geben, denn es handle sich ja um einen Anzünder,

wie wir alle ihn kennen.

(Geht mit der Pistole zu einer Frau aus dem Publikum und drückt sie ihr in die Hand).

„Bitte noch nicht abdrücken ich will mir erst etwas zum Rauchen in den Mund stecken,

erst auf mein Kommando, ja ?“

(Zigarre... lol... sry, habe sie nicht extra bei den Utensilien erwähnt !

Hält die Zigarre zum Anzünden hin...)

PENG !

(Nimmt die Pistole dankend wieder an sich).

 

Lieber Himmel, sind Sie aber schreckhaft !

Was glauben Sie also, wie alle schauen werden... und wie Ihr armes Opfer aus der Wäsche schaut...

vor allem in Richtung seines Chefs. Lachen Sie laut, damit die Atmosphäre sich entspannt,

es wird mit Sicherheit ansteckend sein, da niemand möchte, dass es nicht zum Abschluss kommt.

Sagen Sie an einem späteren Zeitpunkt des Abends dem Chef der anderen Seite,

dass sein Mitarbeiter zwar nicht schuld sei, aber doch eine Spur zu vertrauenselig.

Er wird es Ihnen danken, und Sie können zukünftig mit besserem Gefühl Ihre

Geschäfte mit ihm bzw. auch seinen Unterhändlern, die er dann handverlesen wird,

machen, denn... er wird höchstpersönlich viel mehr als vorher darauf achten,

dass diese Geschäfte unter höchster Diskretion stattfinden und keinerlei Personal

anwesend ist, das, da „zu vertrauensselig“, eventuell etwas preisgeben könnte,

was die Konkurrenz nichts angeht.

So. Nachdem ich auch das böse Wort Konkurrenz wieder in den Mund genommen

und zum guten Wort erklärt habe, da der Ausdruck „Mitbewerber“ bald als

verharmlosend abgeschrieben sein wird, möchte ich mich mit einem Überraschungsmoment

von Ihnen verabschieden, ich hoffe, der Abend hat nicht nur mir etwas gebracht,

aber diesen Spass lasse ich mir auch dann nicht nehmen, wenn Sie meinen,

außer Spesen sei nichts gewesen !

(Nimmt die Pistole, zielt ins Publikum und schießt den Streifen mit Platzpatronen leer !).

 

 

Rupi am 25.03. 2018 für Horst Schroth,

der sich ja gerne selber noch andere Überraschungsmomente ausdenken kann...

falls das nicht genügt... lol

 

© Horst Schroth

 

 


So... der nächste... ist nicht mehr der Jüngste und trotzdem

unablässig unterwegs, vor allem verdanke ich ihm einen

Konzertabend der Superlative, als er 2001 mit seiner legendären

Band nach München kam und eine Wunschsetlist performte,

die er vorher genauso gut bei mir abgeholt haben hätte können,

ich dachte ich spinne, so geil war das.

Die Rede ist von

 

Bryan Ferry

 

und die Band war natürlich... Roxy Music.

Dies, liebe LeserInnen, ist eine echte Laudatio,

denn ob nun mit oder ohne Andy, Phil und Paul,

es ist natürlich Bryan, der diesen Liedern seine Stimme verleiht,

die Worte voller sehnsüchtiger Melancholie,

der Raum voller Sinnlichkeit und Erotica.

Der andere Bryan, der Eno, hat's ja schon dadurch gezeigt,

dass es eigentlich „nur einen“ in dieser Band geben kann,

dass es zumindest keinen weiteren braucht,

indem er öffentlich erklärte, seine Roxy-Lieblingsplatte wäre „Stranded“...

die erste ohne ihn also.

Kann es eine offensichtlichere Adelung geben als dieses Lob

des einstigen „Rivalen um's Rampenlicht“ ?

Eno mag, unterm Strich, der künstlerisch Wagemutigere von beiden sein,

aber in der Liebe ist es... Ferry, denn was könnte es wichtigeres geben ?

Dafür geht er eben so weit, bis es... schmerzt,

Himmel und Hölle ganz nahe beieinander,

der Verstand in Gefahr doch am Arbeiten,

die blutende Seele offen gelegt bis die schicke

Verkleidung des Verführers und Dandys

sich als Narrenkostüm erweist,

allerdings eben keines von der Stange,

sondern maßangefertigt...

und genauso muss eben auch ein Textgeschenk an ihn ausfallen,

sonst kann ich's vergessen, dass er's je singt,

denn sonst... bedient er sich sowieso lieber bei Bob Dylan.

Wieviel Ingwer-Tee hat er seiner Stimme wegen schon getrunken ?

Ich hasse Ingwer, den Geschmack... igitt, es kann noch so gesund sein,

wenn meine Mutter es ins Essen schmuggelte, konnte ich's sofort

identifizieren... „erwischt“... aber dieser Mann muss singen,

bis ihm die Stimme komplett versagt, er muss einfach immer

wieder auf die Bühne, abgesagte Konzerte werden nicht nur

wiederholt, nein, er hat zuletzt, weil es eben zu viele gegeben hat,

die der Stimme wegen gecancelt werden mussten,

die Setlist dann extra lang gemacht, um sein Publikum zu entschädigen,

obwohl genau das dann erst Recht wieder auf die Stimme ging...

sie ist sehr brüchig und leise geworden, aber immer noch...

einzigartig, denn der Mann ist eben einzigartig,

und ich musste einfach etwas für ihn schreiben,

auch wenn er's vielleicht nie lesen geschweige denn singen wird...

aber dieses Mal, dieses Mal war es leicht, auch wenn ich's mir bestimmt

nicht leicht gemacht habe, doch... ich kann in seinem Fall einfach...

problemlos denken, wie er denkt, fühlen, wie er fühlt,

und bestimmt auch umgekehrt, egal, wie weit wir auseinander sind

und wie unterschiedlich die Narrenverkleidung bei uns ausfällt....

der Dschungel der Liebe, das Spiel zwischen Mann und Frau, sie sind eben...

überall dasselbe und weder für ihn noch für mich kann es unterm Strich

etwas „Wichtigeres“ geben als „die Frau“, womöglich noch eine andere Motivation

als „Ersatz“, es gibt keine, höchstens eben... noch die Kunst, die uns bleibt,

um auszudrücken, was wir des anderen Geschlechts wegen erleben,

und auch das tun wir natürlich... für dasselbe, primär,

da mag Geld noch so angenehm sein als „Lebensstilermöglicher“.

Es ist ein Irrtum, wenn man meint, er wäre ein hohler Modegeck,

was da so „leer“ erscheint, ist nicht die Mode, die ihm in Wahrheit...

egal ist (im Gegensatz zum STIL, denn der ist, im Zweifelsfall,

auch was völlig anderes als die bzw. komplett aus der Mode !),

hauptsache, er fühlt sich wohl in seinem Zwirn,

es ist die Seele, die sich nach Liebe verzehrt und in der Hingabe ausschöpft.

Und es ist das Kämpferherz, das einen dann doch wieder Aufstehen lässt,

true to life“, dem Leben treu, wenn man's schon nicht „der einen“ sein kann,

weil die einem selber eben auch nicht... egal.

Es ist wunderbar, beim Texten so fatalistisch sein zu „dürfen“,

wenn's einem die Gefühle diktieren, denn so ist auch er unterwegs.

Und die Spannung zwischen Sex und Religion... die Einsamkeit

des Individuums mit seinem Mut, den eigenen Gedanken und Gefühlen

folgend, wo immer das auch hinführen mag...

während man doch eigentlich schon weiß, wo's hinführt,

wo's aller Wahrscheinlichkeit nach endet...

das auszudrücken, das befriedigt ungeheuer,

und man hört sich das auch gerne immer wieder an.

Ich liebe Bryan Ferry's Musik, seine Kunst... ob alt oder neu,

ob avantgardistisch-progressiv oder im edelsten Soundlack,

ob „Do the Strand“ und „Just Like You“ oder „Slave to Love“

und „Alphaville“, die Coverversionen sowieso,

meine liebste Scheibe neben „Roxy Music Live“ von der erwähnten Tour

wird wohl immer „Bete Noire“ bleiben.

Für jeden Tag, den er noch auf diesem Planeten hat und arbeiten kann,

ist nicht nur er dankbar, sondern ich bin es auch,

ich hoffe gar auf einen gleichwertigen Nachfolger zu „Avonmore“,

welches seine beste Platte seit Jahren war,

und mehr gibt’s nicht zu sagen,

auch nicht „an ihn“, denn im Text steht schon alles...

alles, was mir da wichtig war und von „meinem inneren Bryan“

direkt an den Briten geht, damit er's vertonen kann.

Was für ein Künstler !

Der Hut ist abgenommen...

Rupi.

 

A Trace of Sin

 

As I watch the game conclude

I ask myself how come that love is so rude

It doesn't matter what I've learned

I always get my fears confirmed

fears of losing what I gave

fears of bleeding till the grave

that lasting thing I'm longing for

Do I deserve it ? I'm not sure

 

It might be a trace of sin

that's been burried deep within

since the days of eden left behind

a trace of sin that makes me blind

and give my heart to lose my heart again

the will is strong, the flesh will win,

Amen.

 

So the preacher tries his best

to save my soul and lay those longings to rest

It doesn't matter what he's sayin'

he will not stop the game from playin'

she's the goddess I'm the fool

though I heed the golden rule

and try not to give out to soon

I need to take, pray for the moon

 

It might be a trace of sin

that's been burried deep within

since the days of eden left behind

a trace of sin that makes me blind

and give my heart to lose my heart again

the will is strong, the flesh will win,

Amen.

 

So will you stay this time

or will you make our love a crime

And will you understand

or just take... then drop my hand?

 

It might be a trace of sin

that's been burried deep within

since the days of eden left behind

a trace of sin that makes us blind

and give our souls to win a lover, but lose a friend

when the will was strong but the flesh has won

again

The will was strong but the flesh was won

again

the will is strong, the flesh will win,

Amen.

 

Roopie for Mr. Bryan Ferry, in thankfulness and brotherhood.

27/03/2018

 

© Bryan Ferry

 


Mein nächstes „Opfer“ wird auch „Dracula's Bruder“ genannt,

steht als kleiner großer Mann „auf der Seite der Gewinner“,

hat allerdings dort den „Test bestanden“ und außerdem uns allen

gezeigt, dass man es als Musiker wirklich schaffen kann in Deutschland,

man muss dazu nichtmal aus Deutschland kommen,

aber... ein wenig zumindest sein Herz bei den Menschen haben,

die hier leben... und das hat er, sogar auf dem rechten Fleck.

Und da mein Freund Julian ein großer Fan von ihm ist,

will ich ihn hier nicht vergessen,

auch mich hat er zwar beeindruckt, und das sogar recht früh

in seiner Karriere, aber seine größte Leistung hat er eigentlich erst

nach „Josie“ und „Am Samstag abend in unserer Strasse“

vollbracht, denn er hat den „Kampf gewonnen“, ganz und gar

die Musik mit den Texten zu machen, die er will,

er hat sich Stück um Stück „befreit“ aus dem Schlager-Korsett,

in dem man ihn gerne belassen hätte, um auf Nummer sicher zu geh'n,

weil man in Deutschland eben... konservativ ist, lieber keine Experimente

macht... schon gar nicht von Seiten der Musikindustrie.

Es hat bei der Teldec begonnen, führte über die Metronome wieder

zurück, sein dauerhaftes Zuhause fand er dann bei der Sony/BMG,

und alle... konnten sie froh sein über die entsprechenden Deals,

denn alle haben sie gut an ihm verdient,

er kam, sang, siegte und... blieb.

Erfolgreich „integriert“ ist er als Rumäne hier ja sowieso,

Deutschland wurde ihm lange vorm Les Holroyd zur Heimat,

und die Sprache muss er bestimmt nicht mehr lernen ;-) !

Die Rede ist vom

 

Peter Maffay

 

und, klar, mögen muss man ihn nicht unbedingt, aber... respektieren dafür dann umso mehr,

denn wenn man das, was dieser Mann geleistet hat und leistet, wenn man nicht mal

die harte Arbeit respektiert, die dahinter steckt, wenn jemand... seit den 70ern bis

zum heutigen Tag immer wieder an die Spitze der Charts klettert,

und das, ohne still zu stehen oder faule Kompromisse zu machen,

dann... hat man einfach keine Ahnung, was Erfolg ist und wie man sich den verdient.

Meiner bescheidenen Meinung nach – und ich bin kein richtiger Fan ! -

hat man dann einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Wie gesagt... man muss es ja nicht gut finden, schlecht machen sollte man

es allerdings auch nicht, denn sonst verrät man den Neid, der da dahinter

stecken muss.

 

Lieber Peter,

 

ich bin eigentlich eine Spur zu weit weg von dem, was Du als Künstler machst,

weswegen ich's mir herausgenommen habe, für das Geschenk an Dich

ein paar Regeln zu brechen, die ich wahrscheinlich doch hätte...

beachten sollen. Aber ich folge nunmal meiner Inspiration, sobald ich eine Idee

habe, und diese Idee sagte mir „für den Peter“, dann aber... nun, ich glaub'

Du hast kein Lied mit ohne Textwiederholung mindestens im Refrain,

und dieser Text... er hat sich beim Schreiben solchen Wiederholungen einfach

verweigert, obwohl drei „Refrains“ drin sind – es ist eben jeder anders geworden,

und ich weiß, was das für eine Arbeit ist, so einen Schinken auswendig zu lernen

und zu singen.

Ich habe beim Texten desweiteren versucht, Dinge zu vermeiden, die mir manchmal

an Deinen Songtexten... nicht gefallen, weil sie mir dann zu effekthascherisch werden.

Metaphern... klar, gehören zu Deinen Liedern einfach dazu,

aber die Geschichte, die erzählt werden soll, die sollte mMn wichtiger sein,

„Eiszeit“ erschlägt mich mit großen Bildern und danach weiß ich nicht mehr,

was genau Du denn sagen wolltest, obwohl die Botschaft ja klar ist.

Das mag ich eben nicht so und deshalb hab' ich versucht, es anders zu machen

und nur da zu „klotzen“, wo es bei Dracula's Bruder (lol... jetzt würdest Du wohl gerne wissen,

wer ausser mir Dich noch so nennt... auf jeden Fall nicht NUR ich !!!)

eben passt, nämlich mit dem Sarg ;-) !

„Asche und Stein“, kurz zuvor, hätten bei Dir ja auch „Lawinen“ sein können,

und die habe ich eben dann gestrichen, ich bin ja weder der Bernd Meinunger

noch der Michael Kunze, auch den guten Roland Kaiser hab' ich mir nicht

zum Maßstab auserkoren, es ist dann doch eher... ein Rupert, der sich beim

Schreiben vorgestellt hat, dass „der Peter das singen könnte“.

Außerdem endet es nicht nur mit einer „halben Strophe“,

ne, da ist dann auch noch eine zusätzliche Zeile für den Schluss angefügt,

na dann viel Spass beim Kompostieren äh Komponieren... sofern Dich

da nix abschrecken kann und Du das machen willst nur, natürlich.

Allerdings bist Du ja ein „Arbeitstier“, und als solchem mute

ich Dir jetzt einfach mal sowas zu, immer das selbe machen oder ständig erprobten

Mustern zu folgen ist ja auch nicht Dein Ding.

Vielleicht gefällt der Text Dir ja, dann... bitte, mach ihn, und zwar nicht nur

„für den Julian“, sondern noch mehr für eine Freundin, die leider nicht mehr lebt.

Die Anke Packebusch, sie hatte Krebs... und das nicht nur einen oder ein Mal,

immer wieder hatte sie den Tod vor Augen und ist ihm entkommen,

aber dieser Scheisskrebs kam eben dann doch immer wieder und zuletzt...

hatte sie einfach keine Kraft mehr für diesen Kampf,

zu oft hatte sie ihn kämpfen müssen.

Solltest Du wieder nach Freiburg kommen, so bitte ich Dich, dass Du etwas Zeit mitbringst

und Dich auch rechtzeitig davor bei mir meldest, damit wir gemeinsam ihr Grab

in Waltershofen besuchen können, Du kannst Dir nicht vorstellen, was sie für ein Fan

von Dir war, denn erst kamst Du und dann lange... gar nichts.

Wenn ich Dir nun sage, dass sie auch Michael Jackson sehr liebte, dann weißt Du,

wie hoch Du bei ihr gestanden hast.

Als ich sie kennenlernte, war sie nur Haut und Knochen und es hieß, sie würde

keinen Monat mehr überleben, und aus diesem Monat wurden dann doch noch

gut 2 Jahre. Bei ihrer Beerdigung lief, ihrem Wunsch entsprechend, über Lautsprecher

ausgerechnet „Thriller“ und ich war nicht der einzige Gast, der währenddessen

da stand und drauf wartete, dass sich vielleicht doch noch die Gräber öffnen

(erinnert Dich sowas nicht auch irgendwie an Deinen Bruder ???)...

sie hatte viel Humor, war aber auch sehr taff nach außen unterwegs

(vielleicht war sie irgendwie an Transylvanisches Blut gekommen ?

Oder 'ne entfernte Schwester von Euch ?), nicht unbedingt zart besaitet aber doch

deutlich sensibler, als es schien... und körperlich sowieso eher zierlich...

aber dann auch wieder robust, unforgettable auch ihr stimmliches Organ, auweia

konnte das schrill und laut sein. Wir haben viel gefeiert, auch wenn's nicht viel zu feiern gab !

Ich glaub', sie hätte es verdient, dass Du mal ihr Grab besuchst, ich zeige es Dir gerne

(Dein Bruder braucht ja nicht mitkommen, der hat doch sowieso Schiss vor Friedhöfen !).

Tja. Und nun... mal sehen, ob Dir mein Geschreibselgeschenk gut genug gefällt,

um's irgendwo auf einem der nächsten Alben zu platzieren.

 

Alles Gute und Toi Toi Toi...

sagt Der Rupert mit dem Hut

und...

auf welcher Seite steht der eigentlich ?

Ist der denn nicht ein Loser ?

Ich weiß, dass Du nicht in solchen Kategorien denkst,

Menschen nicht so beurteilst,

aber... Du stehst eben tatsächlich (und nicht zu Unrecht!)...:

 

 

 

Auf der Seite der Gewinner

 

 

Wenn man Glück hat, richtig Glück hat

kann man einen Berg besteigen

den man sieht und

wirklich selbst besteigen will

geht den Weg aus innerem Antrieb

nicht, weil Andere drauf zeigen,

sondern wie er sich ergibt

ganz nach Gefühl

man muss an sich selber glauben,

Hindernisse gibt es immer

doch unmöglich

machen die es nie allein

erst wenn Du die Hoffnung aufgibst

wird ein Anderer zum Bestimmer

über das, wovon Du hofftest,

es wär' Dein

 

Doch alleine auf der Seite der Gewinner zu steh'n

bedeutet gar nichts, (rein) gar nichts, mein Freund

und siehst Du mich auch über einen roten Teppich geh'n

vielleicht ist der ja gar nicht, was ich mir erträumt'

dann rollt ihn irgendwer aus, ich komm viel später nach Haus

als für mich gut ist, und es folgt mir der Neid

sei froh, wenn er Dich verschont, nicht immer wird man belohnt

und man bezahlt für den Gewinn mit Einsamkeit

 

Wenn Du Glück hast, richtig Glück hast,

hast Du immer ein Zuhause

wo du hingeh'n kannst

und auch willkommen bist

Ganz egal, ob Du gesiegt hast

oder für 'ne Atempause

weil Dein Weg für Dich allein

zu schwierig ist

Denn um an Dich selbst zu glauben

brauchst Du immer auch Vertrauen

Du bemerkst es,

sobald keiner es mehr gibt

dass die Seite der Gewinner

auch die der ist, die nie schauen

auf die andere Seite,

und auf wer Dich liebt

 

Denn alleine auf der Seite der Gewinner zu steh'n

wo der Erfolg allein zählt mit dem Geld

ist wie ein Test, bei dem man durchfällt oder lernt, zu besteh'n

denn man ist niemals ganz alleine auf der Welt

und wenn die Andern, die da sind, nicht mehr interessier'n

beginnt die Furcht vor diesem Schatten namens Pech

wenn man sich der Furcht hingibt, kann man nur noch verlier'n

und hält die eigne Eitelkeit für gerecht

 

Doch alleine auf der Seite der Gewinner zu steh'n

bedeutet gar nichts, (rein) gar nichts, mein Freund

wie gewonnen, so zerronnen, so schnell kannst Du gar nicht seh'n

und Du hast das wahre Leben schon versäumt

und der Berg, der bezwungen längst hinter dir lag

schickt Dir Asche und Stein hinterher

erst liegst Du unter ihnen, dann liegst Du im Sarg

und wer tot ist gewinnt niemals mehr

 

Wenn Du Glück hast, richtig Glück hast

kannst Du einen Berg besteigen

den Du siehst und

einmal selbst besteigen willst

geh' den Weg aus innerem Antrieb

oder lass' es besser bleiben

wenn's nicht das ist, was

Du wirklich in Dir fühlst

statt alleine auf der Seite der Gewinner zu steh'n...

 

© Peter Maffay

 

 

 

So, der nächste... war ein richtiger „Liebling“ meiner Mutter,

aber nicht nur von der... die Tanja aus unserer alten Quizgruppe

hatte, als sie noch in Freiburg lebte, sein Autogramm neben

ihrem Bett stehen...

er ist Schauspieler und als solcher klingt sein Nachname

nach Verpflichtung und Bürde, dennoch hat er es „geschafft“,

dass man nicht an den großen, alten deutschen Mimen denkt,

denn bei ihm denkt man eben...

an die „Sachsenklinik“.

Schrecklich war das, als seine „Fernsehehefrau“ von uns ging,

das hat auch mich nicht kalt gelassen, nach „Opa Friedrich“

Fred Delmare - der sich zumindest zuvor von der Serie hat verabschieden können

– nun (2016 war's), viel zu früh, wie man so sagt, die wunderbare

Pia“ Hendrikje Fitz und unlängst auch noch „Professor Simoni“

Dieter Bellmann, aber solange dieser Sympathieträger an Bord

von „In aller Freundschaft“ ist, brauchen sie sich um die Quoten

keine Sorgen machen, denn... viele schauen es wirklich hauptsächlich

wegen dem

 

Thomas Rühmann

 

an. Was aber trotzdem viele nicht wissen, das ist...

auch er macht Musik. Und ein wenig Kabarett.

Und da wird’s für mich natürlich interessant... was könnte ich

ihm schreiben ? Was könnte er vertonen ?

Ich als „Besserwessi“... was kann ich dem schon geben ?

Nun, ich habe mich entschieden, einfach drauflos zu texten

und zu gucken, was dabei herauskommt.

Ich hab' ja irgendwie... die ganzen letzten Wochen...

zu viel“ gemacht und kann trotzdem nicht aufhören,

als müsste ich unbedingt bis Ostern mit irgendwas fertig sein,

was überhaupt nicht fertig werden oder sein muss

(Ein Riesenei vielleicht ? Lmao...).

Ich sag's aber, wie es ist:

Ich „powere“ gern, jammern kommt dann zwar auch gern dazu,

aber in Wahrheit jammere ich gar nicht wegen der Arbeit,

denn die... füllt mich aus, ich bin da daheim.

Nein, ich jammere wegen einer „anderen Arbeit“, und das ist...

die Arbeit, die man mir aufdrücken würde und will,

egal, ob das wirklich was mit meinen Talenten zu tun hat

oder nicht, nur wegen dem sch... Geld,

ich klage irgendwie die ganze Welt - zumindest aber meine Heimat ! - an hier,

indem ich sage:

„Guckt mal, das kann ich alles, aber ihr wollt mich irgendwo

reinquetschen, weil's für Euch bequemer ist,

und ihr macht das so lange mit mir, bis ich keine Lust mehr habe

und nicht nur auf's System pfeife, sondern auch..."

und jetzt kommt's...

"irgendwann die Konsequenz ziehe, weil ich so nicht leben will,

weil's mich nur noch ankotzt."

Wieso ? Es ist eben ZU VIEL, wahrscheinlich verlange ICH

zu viel, und wenn's nur mein Recht ist,

aber auf jeden Fall verlangt IHR zu viel,

was dann wieder dazu führt, dass ich selber zu viel von mir

verlange und so weiter und so fort...

ich flüchte mich dann geradezu in meine Arbeit

und gebe mich der Manie hin, ohne die es natürlich

unmöglich wäre, so vieles zu schaffen innerhalb so kurzer Zeit.

Meine Gesundheit ? Ich pfeife drauf, wenn ich den Abgang mache so,

dann ist's mir recht, weil ich lieber so draufgehe als

anders sprich als dass ich langsam sterbe in einer Sklavenrolle.

Ich rauche viel zu viel und esse zu wenig,

gehe auch sonst viel mehr Risiken ein als gesund für mich wäre,

denn der Druck, unter den ich mich damit setze,

der... ist zumindest für meine Arbeit hier von Nutzen,

manchmal aber hoffe ich im Stillen auch darauf,

dass dieser Druck irgendwie nach außen dringt und,

in Form von Schwerkraft, die „Richtigen“ endlich auf den Boden

zwingt, schließlich entlädt er sich ja irgendwie nach Außen,

nicht nur in Form von Kunstwerken,

oh nein, aber... eben auch mit und in diesen.

Solange dabei Qualität rauskommt... wieso soll ich aufhören ?

Weil's für irgendwen zu viel wird ?

Ha ! Ich hab' doch gerade erst angefangen...

und ja, hoffentlich wird’s den Übeltätern endlich bald zu viel,

hoffentlich wird das hier zum Panzer, der sie überrollt...

wie sang einst Bruce Cockburn ?:

„Pay attention to the poet, you need him and you know it !“

Und... klar verfolge ich mit all diesen Geschenken auch noch

zusätzlich ein Ziel, und dieses Ziel heisst Mobilisierung,

denn verd... nochmal, mir wurde wirklich mein Recht genommen

und dafür hat sich bis heute kein einziger Mensch bei mir

auch nur entschuldigt !

Und damit zieht sich eben das Unrecht weiter, es setzt sich fort,

statt eine Art „Verjährungsfrist“ zu erreichen.

 

Lieber Thomas !

 

Ich bin zwar wirklich nicht „einer für alle“, das verbitte ich mir

nicht nur im Text „Einer für Eine“ (GEHIRNTESTS !?),

aber ich bitte hiermit darum, aufzustehen.

Wenigstens jedoch, mein Geschenk anzunehmen und auf meine

Gedichteseite hinzuweisen, sofern es Dir... gefällt natürlich nur.

Ich sag' Dir, ich mach' das nicht mehr lange mit...

wenn IHR mich alleine lasst.

Ich zähle nicht auf den Staat, aber ich zähle... auf Menschen.

Vielleicht auch weil ich ein Revoluzzer bin und in der Bibel steht,

dass man „verloren“ sei, wenn man auf Menschen baut.

Ich finde mich damit nicht ab, dass dies zur endgültigen,

allgemeinen „Weisheit“ erklärt werden soll,

nur weil's eben dort steht.

Ich glaube nämlich nicht dran bzw. weigere mich, daran zu glauben,

ich sehe dies lediglich als Hinweis darauf, dass man nicht

auf die Lösungsrezepte reinfallen soll, die einem die

Geschäftemacher und Erfolgstrainer als Lebensinhalt anbieten

und dass man sich im Zweifelsfall auf seinen Glauben verlassen soll.

Für mich ist's daher indiskutabel, mein Vertrauen zu verweigern,

wo es nicht mißbraucht worden ist,

und wo ich von selber welches geben will... an Menschen.

Allerdings verlange ich damit natürlich auch etwas „zurück“,

sogar, wenn ich Geschenke mache.

Ich verlange „zurück“, dass ein Geben und Nehmen stattfindet,

welches ohne „Geben“ natürlich nicht beginnen kann,

also fange ich immer wieder neu damit an.

Heisst das, dass ich direkt von Dir was für's Geschenk haben will ?

Nein, heisst es nicht. Aber wenn Du nimmst und dadurch, dass Du's

machst, „weitergibst“, setzt sich das von mir initiierte „Geben und Nehmen“

weiter fort, vielleicht irgendwann sogar überall da hin, wo es

dringend nötig ist... weil...

wie sang Klaus Hoffmann in seinem alten „Berlin“-Lied ?

...Die Luft zum Atmen fehlt, wo der Sensenmann wohnt“ !

Ob Du mir etwas geben willst... bleibt alleine Dir überlassen,

so wie jedem, dem ich hier etwas... zu schenken versuche.

Ich bin ja in keinem öffentlichen Amt und kann daher auch

annehmen, ohne mich dem Verdacht der Bestechlichkeit

auszusetzen... aber müssen ? Ne, Thomas, es ist nicht die Frage,

ob Du oder ich irgendetwas „müsste(n)“, sterben müssen wir...

höchstens... irgendwann. Aber es ist die Frage, was wir wollen,

und wenn's um's Geben und Nehmen geht, ist damit eben die Frage

verbunden, ob wir LEBEN wollen... und zwar VOR DEM TOD...

ich hoffe sehr, dass Dir mein Text... DEIN Text, wenn Du ihn annimmst,

gefällt. Mir gefällt er jedenfalls... und zwar sehr.

Natürlich halte ich meine Arbeit nicht für „Schrott“... aber...

das Leben selbst ist natürlich viel mehr wert als alles,

was wir so produzieren können... logo, was ?

Aber so einfache Dinge... sind leider nicht mehr selbstverständlich,

und wenn ich einen Witz mache, darf ich schon nicht mehr davon

ausgehen, dass der als solcher auch gesehen und verstanden wird.

KLAR ist das mit dem „Schrott“ (siehe originale „Geschenkeausgabe“,

Einleitung !) selbstironisch gemeint, all dies hier bedeutet mir nicht

wenig, schon gar nicht die „Geschenkeausgabe“ !

Der Text für Dich ist, genauso wie der vorausgegangene an den Peter,

sehr ernst, vielleicht willst Du ihn nicht alleine machen

(ich hab beim Schreiben auch an Jan Josef Liefers und Anna Loos

gedacht, T.R. plus Jan plus Silly ????), aber... mach damit, was Du willst !

 

Mit lieben Grüßen auch von meiner Mutter (aus dem Himmel eben,

ich krieg was um die Ohren, wenn ich das nicht mache... lol !)

 

Dein Rupert

 

 

Zu Viel

 

Am Anfang steht der Refrain, aber „akustisch“,

soll als Intro ins „richtige Lied“ mit Band übergehn !:

Zu Viel verlangt

heisst zu wenig gegeben

ob das nun für and're gilt

oder nur für dich selbst

Zu Viel ist nur

ein zu wenig an Leben

in dir oder deinetwegen

anderswo auf unsrer Welt

 

Was trag ich mit mir herum

tagein, tagaus

diese Angst, sie macht mich stumm

doch die Gefühle wollen raus

ich wurde groß in einem anderen System

und als es fiel, hab' ich gehofft

wir wechseln nicht nur das Emblem

 

vielleicht gehör' ich zur Elite mit dazu

der Wohlstand klopft nicht an die Tür

die Freiheit schnürt dir nicht den Schuh

was du nicht selber machst,

das wird auch nicht gescheh'n

und manchmal machst du ganz umsonst

weil du nichtmal dein Recht bekommst

 

es wird zu viel

es bleibt zu wenig

in diesem Spiel

schummelt wohl wieder mal ein König

doch

 

Zu Viel verlangt

heisst zu wenig gegeben

ob das nun für and're gilt

oder nur für dich selbst

Zu Viel ist nur

ein zu wenig an Leben

in dir oder deinetwegen

anderswo auf unsrer Welt

 

Und von Außen will man rein ins Paradies

wenn man aus der Hölle flieht

und hier bei uns den Reichtum sieht

das abmontierte Schild, das erst willkommen hieß

war schon zu viel für den Verstand

der Streiter für das Vaterland

 

Und nun, was wollen wir ? Was haben wir gelernt ?

Mauern wir uns nun wieder ein ?

Soll das die Crux der Weisheit sein ?

Die Angst wird bleiben, und die Freiheit wird entfernt

wer da zurück will, wähl' doch gleich

die DDR, das Dritte Reich...

 

es war zu viel

blieb wohl zu wenig

dasselbe Spiel

und ein Betrüger wird zum König

denn

 

Zu Viel verlangt

heisst zu wenig gegeben

ob das nun für and're gilt

oder nur für dich selbst

Zu Viel ist nur

ein zu wenig an Leben

in dir oder deinetwegen

anderswo auf unsrer Welt

 

Zu Viel verlangt

heisst zu wenig gegeben

ob das nun für and're gilt

oder nur für dich selbst

Zu Viel ist nur

ein zu wenig an Leben

in dir oder deinetwegen

anderswo auf unsrer Welt

 

Rupi am 28.03.2018 für „Roland Heilmann“ Thomas Rühmann

© Thomas Rühmann

 

 

 


Eigentlich war er der „erste“... und zwar der erste nach langer Zeit,

dem ich ein Geschenk machen wollte... mit Brief, so wie zum Start ders neuen Milleniums

an so viele... und ich werde nun den Brief, den ich dabei hatte, ein wenig anpassen,

denn das „Textgeschenk“ ist brandneu und statt den anderen, damals hinzugefügten

Geschenken gibt’s nun einfach LINKS, auf die er nur klicken braucht und schon...

kann er hören, kann er lesen... und auch noch viel mehr als was ich damals

beigelegt hatte, aber dies sowieso.

Nun, es kam nicht zur Geschenkübergabe, denn er kam nach dem Konzert

nicht mehr, wie sonst eigentlich üblich, „raus“, aber so schlimm war das dann doch

nicht, außerdem kann ich nun nachholen, was mir damals eben verwehrt blieb...

und zwar beim

 

Roger Hodgson.

 

Im „neuen Blog“ (also nicht dem GANZ neuen, der kam später !)

kann man ja nachlesen, wie begeistert ich von Bad Krozingen

zurückkam, letztes Jahr, also brauch ich nicht viel mehr erzählen hier,

ich kann gleich daran gehen, den damaligen Brief an ihn zu überarbeiten

und dann mach' ich den eben... öffentlich.

Nur zum Textgeschenk noch eine Info:

Ich hab' mich angestrengt, damit es für alle mindestens so schwer verständlich

ist wie Roger's „Fool's Overture“, aber für ihn müsste es eigentlich...

einen Sinn ergeben. Falls nicht... hab' ich eben Pech gehabt.

Wer nicht wagt der nicht gewinnt bei EWG oder sonst 'nem Quiz...

kennt jemand noch „Einer wird gewinnen“ mit dem Kuhlenkampf ?

Papa mochte ihn, Mama nicht so sehr... und ich... ich liebte diesen Kerl.

Was der für Sprüche machte, sich vor Publikum (und mit den KandidatInnen !)

traute... ich war ja auch einer der wenigen, die begeistert waren davon,

wie er kurze Zeit nur den „Großen Preis“ vom Thoelke übernahm und

wie lustig diese Sendung plötzlich war.

Ach... ihr habt doch alle keine Ahnung, also probiert's erst gar nicht,

den Text von „Back in Stride“ zu verstehen ;-) wenn's einer kann,

dann der Roger French Fries Hodgson... ne, Pommes Frites, irgendwas in

der Art hat der arme Mann statt der Klaus seinen Dieter und der Rupert

seinen Alexander angetauft bekommen... Pomfret glaub ich !

Ohje... hoffentlich ist er nicht sauer...

diese Anhängsel-Zusatznamen sind aber auch manchmal wirklich hart,

da hab ich ja Glück gehabt...

Achja... für alle, die sich Sorgen machen )?),

habe heute auf's Essen geachtet und ordentlich gespeist,

mit viel Gemüse gar, damit der Bub gesund stirbt,

geschmeckt hat's trotzdem !

 

1)

Letter to RH from 2017... *slightly modified/made fit to the new gift.

 

 

Dear Roger,

 

here I sit listening, once more, to your „Live Classics“ (on my PC, cause I have lended the CD to two friends

in hope they can make their minds up to come with me next Friday... give a taster of what they're going to miss if they won't !),

having a party on my own and looking forward like a little kid to the big feast on Friday in Bad Krozingen,

sure it's going to be heaven :) !

And, suddenly, I'm thinking of the many letters I've written to so many people during the 90s and

at the start of the 2000s, hand-written letters with lots of gifts... lyrics, poems, CDs, whatever...

letters to people of which I surely had hoped could, perhaps,

help me get a foot in the door with my music,

with my talents as a writer and musician, but, in the very first place,

attempts to „Give a Little Bit“ and say „Hello, I am a human being and I don't wanna be,

wanna work, wanna live alone“, spread a little love to make love grow.

I'm thinking of the little to none reaction I had earned until I finally gave up,

looked for different ways of action in order to „close the circle“ of give and take where

it's been more welcome, who needs frustration when there's so many people in need of love,

people who are thankful and don't make one feel like constantly being at the wrong adress ?

And then... the internet... finally there was a way to make contact all over the world,

communicate over borders... say what you will but there's lots of good things about it,

good things outweighing the bad, and I've been thankful for it ever since I have my PC....

but be sure my personal friends irl don't have to suffer from me secluding myself at home.

 

But letters ?

I'm afraid I got lazy, my handwriting doesn't look that pleasant and readable any more,

But as I'm listening to those songs of yours, songs that accompany me since I was a teenager,

and feel the same love springing from this music as ever, making me feel that teenager again

(I'm a 52-year old !), making me reflect on all the topics you've touched with your lyrics...

it just feels like listening to an old friend who's always been there for me,

no matter how hard the times, no matter how different the paths,

it's like listening to a close friend from another world and time... no matter how far

the world, the time, the space we are. And it's making me feel the need to „give something“ again.

Well, I hear you say, „give something to charity, then, Rupert, I've got all I need and more,

it's nice to be called a friend but don't forget we don't know each other personally,

so forgive me if I say that, on your behalf, it's but a bold move.

My time is limited, all I can give you is just a little of it, so please, make it short,

just say what you want... and I'll see if I can help you !“.

 

No, you don't have to help me, Rog, all you ever needed to do for me was what you did anyway,

what you're doing for your friends and family and what you continue to give to your fans...

give through your music. But I have to insist to know quite more of you than you might think...

but that's only because you have revealed quite a lot about yourself in your songs...

and I'm listening close, meditating, contemplating, thinking about all those little things

that must have made you write them, and while that's my way of „knowing you“ personally,

I'm thinking „It's about time to give my friend Roger the chance to do the very same with me.“

So, after a long, long time in which I haven't written a letter to any „prominent person“ anymore,

hadn't made any gifts to anybody but those of which I knew were really interested (or in need),

I've decided to write another letter. Not by hand, this time (sry), cause after all this time it might

get too uncomfortable for anybody to decipher my words, but with the same dedication

and boldness I must have grown „infamous“ for amongst the „famous“ long ago,

so beware ;-) ! And, I agree, I might actually just rob you off your precious time,

but it's your decision what to do with it anyway and, what's good about letters,

you can just stop reading and do something else – if you want.

 

*First some notes about the songs on my music page (not the CD that was in the package !):

 

These are, in no way, „professionally“ produced recordings and I'm not handing them to you

to give me any advice for what I might do with my songs in order to „succeed“,

as I said, you don't need to help me... and I'm sure you know how it feels to have your „babies“

and get all those „well-minded“ suggestions from too many people wanting to have a say...

that's business, of course, but I don't want the business to get involved between the „Two of Us“,

cause, like with me listening to your songs, I want you listening to mine to remain a personal thing.

So if there's critical thoughts or even appreciation you can keep it to yourself...

except you really feel the need to say anything from friend to friend, okay ?

I'll sure appreciate a small note or anything making sure my gift didn't remain unnoticed,

but don't worry to „frustrate“ me if you just don't find the time !

 

Me calling you a friend doesn't imply that you must do the same with me,

as love & peace amongst brothers and sisters is all there really needs to be.

Well, so if you want and if you find the time just lend your ear to what I'm recommending you

to hear... and, of course, I'd like you to listen to my self-penned stuff.

There are some obligatory ones like „Jailbird“, „Genevieve“,

„Beautiful Thing“, The Straight Way“, „Kiss You“... and „Have Mercy On the Sinner“,

the latter of which reminds me of you cause I can always hear your (and Rick's !) influence

on my writing... yours even more in „Elisabeth“, a track that, in my eyes, makes a tight connection

way back to Lennon/McCartney as well, and... the Beatles are far more heroes of yours than of mine,

but it was through you and others who actually love them I started to trace the inspiration

back to where it came from, I think, and that's how I started to appreciate their influence and spirit

for myself until they finally left a trace in my own work, too... and I'm proud of it.

 

*Then there's the lyric-gift, an enigmatic one asking for... a very inspired day to put it

to music. The structure... as well as the contents... it's unique,

I just went with my inspriration, worked hard, always with you in mind...

but not really conscious of what I was doing and where it took me.

I hope it took me... close to you, so you are going to like it and, perhaps,

make it 100% your own. I'd be so very honoured...

All I want to do is give something back to you for all the many things you've

given me through your music, it means a lot to me – so THANK YOU, thank you dearly

from my heart, Roger, thanks as well to come near Freiburg again

and may you continue to do it all in health and love and peace

for as long as it's god's (and your own) will.

 

That's it, be blessed and keep blessing the ones you love with love ...always.

Yours sincerely

Roop

 

 

P.S.

I haven't heard anything new about Rick since that terrible message came through the press

but I hope he's going to recover completely and... perhaps... put some things right then,

but if not I'm sure you can forgive and that'll be all there is needed (sry if I'm touching on business that is not mine,

but I'm also a fan of his !).

Going to add a link to my „reviews“ on rym, so you can see what I'm thinking of those albums

from „Crime“ to „Words“, but that's just a „bonus“, I know it's all so very long ago for you...

but your songs, and this you know, they live on and on and on and on...

they just refuse to grow old :D !

 

2)

Lyric Gift

 

 

Back in Stride

 

There's a wound to heal

and a rent to feel

like if a limb got amputated

but the nerve just hasn't died

There's a comfort zone

when I'm all alone

I can reach it when I've waited

till my tears have all been cried

 

you may not know if it's right or if it's wrong

all you'll know... it's what you need to get along

and with the faith of a child

who feels no need for self-defense

you give yourself without a fear

into a state of innocence

the wall is white

the wall with which you're melting into one

some said it was a wall of light

but then it's different to the sun

your soul can wear it like a cloak of blissfulness

it didn't even leave your body, it just flew

and though you can't remain in your communion dress

you've been reborn as you return to start anew

 

There's a road to go

and a seed to sow

like the ones that had you weary

as they took so long to ripe

There's a goal to see

we are family

and the fates that once looked dreary

now all have their colour type

 

you may not know if it's what you've waited for

all you'll know... you've got no need to ask for more

and with the wisdom of age

that doesn't ask to be confirmed

you lay yourself without a fear

into the ashes that you've burned

the sea is black

the sea in which the past gets laid to rest

some said it burries many a wreck

but then your barge is just a guest

your soul can steer it from the surface to the ground

and in the blackness tell the false from what was true

and as you watch the waves of bygone vain and sound

you'll be reborn, take to a shore and start anew

 

There's a destiny

for each history

tthere will always be a future

for a being with a past

though we can't say where

when or who'll be there

until we shall meet each other

where all homes are built to last

 

There's a road to go

and a seed to sow

like the ones that had you weary

as they took so long to ripe

There's a goal to see

we are family

and the fates that once looked dreary

now all have their colour type

 

There's a wound to heal

and a rent to feel

like if a limb got amputated

but the nerve just hasn't died

There's a comfort zone

when I'm all alone

I can reach it when I've waited

till my tears have all been cried

 

back in stride

I'm back in stride

right back in stride.

 

Roopie for Roger 28/03/2018

 

© Roger Hodgson

 

3)

Links:

 

Musicpage:

https://www.reverbnation.com/rupertlenz

Reviews / Supertramp-List on rym:

https://rateyourmusic.com/list/rupertlenz/supertramp/

 

Phew... That's It :)

 

 

Auf mein nächstes Opfer 'ne Laudatio zu halten hieße Eulen von Bayern nach Berlin zu

exportieren, also spare ich mir das und gehe gleich über zum haar-

und nackensträubenden Unsinn,

den ich ihm zum OSTERHASI (!) aufs Wams getextet habe:

 

Gerhard Polt

 

...meine Damen und Herren !

Hochbetagt, aber immer noch gefragt...

nie senil weil er hält sich selbst mobil...

und das schwer, weil er is nunmal kein Leichtgewicht....

nein... ja... doch... immer noch...:

Diese Legende leibt und lebt und atmet und konsumiert und speit dann alles wieder aus,

wie ihm die Schnabeltasse gewuchert ist, weil... er liebt sein Bayern und die

Menschen dort eben, obwohl das ja schon eine praktizierte Form des

Masochismus sein müsste. Was habe ich nicht schon über ihn gelacht...

unvergessen sein Herr Tschabobo, die Mai Ling und der Amateur....

da fällt mir ein... niemand könnte dem Roger seine Pommes Frites

so einleuchtend erklären wie er... gibt's ja auch von ihm...

da braucht man aber Durchhaltevermögen, des is wirklich arg... lmao...

und natürlich die Anni. Aber die Anni is in Rente und wird deshalb eben

jetzt ersetzt durch den Rupi, und... das konnte ja nur schief gehen.

Und zwar damit man sich scheps lacht !

 

Der Rupi hat gsagt

 

Der Rupi hat gsagt dass sich des Problem mit dem Klimawandel

ganz einfach lösen wird,

wei, eigentlich hat der Tramp recht, indem er es einfach ignoriert,

das Problem, und wir sollten das auch tun,

denn der Rupi hat gsagt, dass irgendwer sich schon drum kümmern wird,

vielleicht der liebe Gott, an den wir in Bayern ja immer noch alle glauben,

trotz der CSU, vielleicht aber auch er, also der Rupi selber, denn der Rupi...

des is fei schon so einer, der hat's haaresbreit hinter den Löffeln,

kann ich Ihnen sagen.

Wenn's nach dem geht, dann lassen wir in Bayern jetzt doch einfach alle

Flüchtlinge eine... hehe... wahrscheinlich drücken wir dann jedem Einzelnen

eine Banane in die Hand, jedenfalls, sofern er noch eine mitbringt,

also der Flüchtling die Hand und der Bayer die Banane,

als Zeichen für unsere Republik natürlich, denn wir sollen Zeichen setzen,

denn wir gehören alle zusammen,

hat der Rupi gsagt.

Alle ? Werden Sie jetzt fragen, und die Antwort ist verblüffend,

denn... ja, er meint tatsächlich alle,

und das schließt ja quasi die Preißn mit ein.

Da kommt was auf uns zu, kann ich Ihnen sagen... !

Jetzt stellen Sie sich vor, so ein Flüchtling kommt gar nicht aus Syrien, sondern,

sagen wir mal, Nordrhein Westfalen, und vielleicht is des ja kein politischer Flüchtling

sondern bloß an Steuerflüchtling, also einer, der seinem Steuer entflohen ist

und dessen Auto noch mitsamt den Dieselabgasen daheim steht,

und der bekommt dann seine Banane und lernt, den Klimawandel

auf amerikanische Art zu ignorieren, und dann wird alles gut,

zumindest soll so alles gut werdn.

Der Rupi hat gsagt, dass es in etwa so verlaufen wird, wenn wir brav sind,

und, so unglaublich das klingt, es ist dennoch wahrscheinlich, denn...

im Gegensatz zur CSU hat der Rupi ja noch niemanden beschissen.

Und falls doch, dann is es wenigstens nicht rausgekommen,

so wahr ihm Gott dabei geholfen hat...

und dann wär des ja so gut wie nix.

Also wenn der Rupi jetzt in der CSU wär, dann wär' das schon ein Gewinn

für Bayern, weil dann könnt man da mal wieder jemandem glauben,

den man gewählt hat, und wenn's nur aus Gewohnheit war,

wir Bayern san ja Gewohnheitstiere, darauf baut ja auch ganz der Söder.

Vor lauter Gewohnheit sollen wir ja jetzt den wählen,

nur weil er dem Seehofer auf den Sessel gefolgt is,

und der Sessel hat ja schon zugestimmt, nachdem er's Pupsen gehört hat...

so viel anders als vom Horst klang das nämlich für den Sessel dann nicht,

hat zumindest der Rupi gsagt.

Er hat gsagt dass, nachdem schon so ein Sessel seine Zustimmung nicht verweigert hat,

brauchen wir das auch nicht zu tun und können dem Sessel mitsamt seinem Pupser

zustimmend in den Abgrund folgen, und wenn wir das machen,

wird sich für uns eigentlich gar nichts ändern, denn wenn wir nach Oben wollen,

können wir ja in die Berge gehen, wozu gibt’s ne Alm...

und auch noch sündenfrei, des gibt’s ja nur bei uns in Bayern,

wenn man da mal aus dem Abgrund nach oben schaut.

Oder vom Sessel aus, das ist auch nicht viel anders, denn UNTEN bleibt UNTEN

so wie OBEN eben OBEN bleibt, wo das Fett schwimmt.

Nur, damit Sie des wissen, der Rupi... hehe, der is kan Sesselpupser, der is nedmohl ein

Bayer, vielleicht is er ja deshalb auch net in der CSU,

könnte aber auch an seiner politischen Überzeugung liegen,

obwohl so was wie politische Überzeugung... und dann auch noch in der CSU...

ja fast so sekundär wichtig ist wie die Christlichkeit primär unwichtig,

also quasi... die CSU gibt’s ja eigentlich nur dafür, dass man sie wählt,

weil man ein Bayer ist, aber das versteht natürlich in Restdeutschland niemand,

niemand außer dem Rupi,

da meinen die Leut' immer noch, dass Parteien etwas mit politischen Überzeugungen

zu tun haben, so wie eben der Wandel mit dem Klima, die Banane mit dem Flüchtling

und der Sessel mit dem Pupser.

Wissen's, der Rupi hat au gsagt, dass des mit uns Bayern gerade deshalb

so kompliziert ist für die anderen, weil's eigentlich viel einfacher ist bei uns,

und deshalb sollte der Rest der Bundesrepublik sich mal ein Beispiel nehmen

an unserem Freistaat. Die sollen es sich endlich mal so einfach machen wie wir,

dann blicken die vielleicht auch, dass es überhaupt nicht so kompliziert ist,

wie sie denken.

Ja, die denken einfach immer zu viel, wissen dann gar nicht, was sie denken sollen,

und dann beginnen sie, sich so unnötige Sorgen zu machen...

über alles mögliche, was sie nix angeht weil sie in Wahrheit dafür gar nicht

zuständig sind. Es braucht sich ja auch kein Autohersteller um die Lufthoheit kümmern,

der muss doch nur schön am Boden bleiben wo seine Autos fahren und dann

die Feinstaubpartikel drauf runterfallen sollen.

Und wir Bayern, wir sind ja quasi führend als Autohersteller, wieso sollen wir

uns also um die Lufthoheit kümmern, dafür gibt es doch Österreicher wie die Niki-Air,

also den Lauda, und wenn ein Lauda sich schon um die Luft kümmert,

dann braucht das in Deutschland ja nichtmal mehr die Lufthansa machen,

und schon gar nicht als Neuherrin über die Air Berlin, zumindest nicht,

solange die Flugzeuge in Tegel landen müssen.

Seit der Horst in Berlin ist, wird dort die Luft ja sowieso immer dünner,

denn der hat ja seinen Sessel in Bayern gelassen und nun sitzt eben der Söder drauf,

und der wird ihn bestimmt nicht freiwillig wieder hergeben und nachliefern.

Der Rupi hat gsagt, dass so ein Mann ohne seinen Sessel wie der Horst nun einer ist,

sich zumindest mehr bewegt als vorher und das kann ja auch nur gut für die Gesunsdheit sein.

Wenn der Horst dann dabei zum Pupsen an die frische Luft kommt, kann er sogar

eine Laudatio auf den Lauda halten, der vom Nachbarland aus dann die Luft

säubert, während die Steuerflüchtlinge mit ihren Bananen den Klimawandel in Bayern

ignorieren, und zwar auf amerikanische Art, und dann wird zweifelsfrei

durch den lieben Gott alles gut gemacht, des is der Plan.

Also wenn Sie mich gefragt hätten, ich wär' da nie drauf gekommen,

des is schon im Ansatz genial, weil da wär' wohl überhaupt niemand drauf gekommen...

überhaupt niemand außer dem Rupi, also seien wir froh, das wir den haben,

denn sonst wären wir hier mit dem Söder und den Autoherstellern sowie natürlich

dem FC Bayern München allein, und wo das hinführt, wissen wir ja noch gar nicht,

obwohl wir's uns denken können... Sorgen allerdings müssen wir uns keine machen,

Sorgen macht man sich höchstens in Restdeutschland, also bei den Preußen,

und da ist das ja auch angemessen, denn... wenn man dort schon einen Rupi hat,

dann sollte man auch auf ihn hören, solange er was sagt,

und die tun das eben nicht und deshalb sieht's dort so mau aus,

während bei uns... der Himmel voller rosa Laudawolken ist,

und wir uns nichtmal mehr um den kümmern brauchen,

laudatium ergum sum.

Hauptsache, der Sessel vom Söder ist mit seinem neuen Pupser einverstanden,

denn:

Ob Diesel, Feinstaub oder Blei

dem Sessel geht’s am Arsch vorbei

(*es brütet dort sein Osterei

der Markus nun, es bleibt dabei

er weiß ja, seine C-Partei

wird doch gewählt, mehr doof als treu*)

auf, dass der Herr uns gnädig sei

in Bayern bleibt man sorgenfrei !

 

Rupi am 29.03.2018 *extended also überlange Osterei-Version,

nicht so gut aber dafür länger....*

aber ob nun lang oder ob kurz – alles für'n Polt !

(Sorry, mir is nix Bessres eing'falln vielleicht gibt’s irgendwann Nachschlag...)

 

© Gerhard Polt

 

 

Wieso die Unzufriedenheit mit „Der Rupi hat gsagt“ ?

Wieso ein "Nachschlag" ?

 

Nun, es ist nicht so, dass mir „Der Rupi hat gsagt“ ned gefällt,

sondern eher so, dass ich für den Gerhard lieber was „Trockeneres“ geschrieben

gehabt hätte, damit er so richtig böse erscheinen kann,

weil... bei ihm jedenfalls, finde ich sowas dann noch besser

als egal wieviele Lacher mehr mit eher kalauerndem Nonsens erreicht werden können.

Für diesen ist er sich ja gottseidank auch nicht zu schade, aber...

wenn's so richtig ernst und hinterf... wird, dann „sitzen“ auch politische Pointen

anders weil sie tiefer dringen.

Ich liebe es ja, wenn der Polt in die Rolle des „bayrischen Welterklärers“ schlüpft,

und nun kann man sich zwei Versionen dieses Welterklärers gegenüberstellen,

der erste war eben etwas... einfältig, der zweite aber, also dieser hier...

der ist voll bei Verstand. Gottlob ist mir das auch noch eingefallen,

weshalb es eben für den Gerhard zwei Geschenke von mir gibt...

hier kommt er, aber Obacht, er ist böse...:

 

 

Der Nachschlag

 

Wenn ich heut so in das Rund sehe, in dem Sie alle sitzen,

und mir Ihre Gesichter etwas näher anschaue,

dann meine ich, im ein oder anderen Gesicht eine Hoffnung zu erkennen,

also nicht nur eine eher allgemeine Hoffnung aber auch nicht unbedingt

eine persönliche Hoffnung, sondern eine spezielle Hoffnung,

eine ganz spezielle Hoffnung sogar, und nur für den Fall,

dass ich mich nicht irre, und Sie mit dieser ganz speziellen Hoffnung

ausgerechnet hier hergekommen sind, also zu mir, sehe ich mich nun,

so leid's mir tut, in der Rolle des Spielverderbers, der Ihnen diese Hoffnung

jetzt wieder wegnehmen will,

denn...

der Deutsche, er eignet sich einfach nicht zu dem, worauf Sie da insgeheim

hoffen, wirklich, das können Sie vergessen, das beweist einem schon

die Geschichte, denn der Deutsche eignet sich per se nicht für Revolutionen,

das passt einfach nicht zu seinem natürlichen Wesen und ist auch

genetisch von Generation zu Generation als erbliche Fehlinformation

weitergegeben worden: Jammern ja, Revolution nein.

Was seiner Natur entgegenkommt, das ist, neben dem Richten und Henken natürlich,

mehr so das musische Element, aber nur, solange es für ihn keine negativen Konsequenzen

hat, also... Dichten und Denken, das hat der Deutsche schon im Blut,

aber so richtig fließen tut es nur, wenn der gedeckte Esstisch nicht dadurch

gefährdet wird, und zwar, das ist wichtig, nicht nur mit seinem vollen Teller,

sondern auch mit dem Nachschlag, denn der Deutsche braucht den Nachschlag,

um sich sicher zu sein, dass er sich auch satt gegessen hat.

Und dann, mit vollem Bauch quasi, eine Revolution... des is ausgeschlossen,

da mag er noch so stürmisch und drängend gedichtet haben vorher,

oder sich beim Dienst an der Justizia mit dem Tod konfrontiert,

das Deutsche Wesen, an dem dann die Welt genesen soll,

ist nur noch zu einem Rülpser fähig und überlässt die Politik dann doch,

mehr oder weniger, den anderen.

Es gibt zwar Ausnahmen, aber diese Ausnahmen echten Revoluzzertums aus

Deutschen Landen beschränken sich auf eben die ländlichen Gebiete,

wo die Gene eher durch andere Defekte belastet sind, sodaß dann die ursprüngliche

Fehlinformation quasi durch eine andere überdeckt wurde,

weil sich die DNA dort interfamiliär verknotet hat.

Solche Verknotungen müssen ja nicht immer zum Nachteil der Nachkommenschaft

ausfallen, wenn zum Beispiel ein Bauer dann die Schnauze voll hatte vom Lehensherrn,

dann hat er nicht einfach nur gerülpst, nachdem der Lehensherr so freundlich war,

ihm auch hier den Nachschlag zu servieren, der einfach zu einem ordentlichen

Deutschen Mahl dazu gehört, nein... durch die interfamiliäre Verknotung kam es

vereinzelt zum Zusammenschluss von revolutionstauglichen Bauernfamilien,

die dann den Lehensherren auch so richtig den Marsch geblasen haben.

Das Problem damit ist wiederum... so etwas nennt der Deutsche dann gar nicht

Revolution, sondern, um das ländliche Volk dann doch in die allgemeine

Revolutionsuntauglichkeit zu integrieren, spricht er lediglich von einem Aufstand.

Der Deutsche kennt also Bauernaufstände, aber keine Bauernrevolutionen,

und damit kann er sich dann beruhigt wieder dem Dichten und Denken,

dem Richten und Henken zuwenden, wie es nunmal seiner Erbinformation entspricht.

Da aber der Deutsche so Aufstände mehrheitlich dann doch nur von Bauern kennt,

weil es eben vor allem bei solchen und in eher unbeobachteten Gegenden zu

den interfamiliären Verknotungen der DNA-Stränge kam, wird nun der Bayer

im Besonderen quasi als Bauer der Bundesrepublik betrachtet, sobald die CSU

in einer Bundesregierung mitwirkt, denn... was auch immer die CSU dann versucht,

den anderen Parteien koalitionstechnisch abzuringen, ist ja keine Revolution,

sondern lediglich der Bauernaufstand, als welches es auch empfunden und

behandelt wird. Das geht dann sogar, wenn ein designierter CSU-Minister völlig

ohne interfamiliäre Verknotungen so einen Aufstand probt, denn er geht zurecht

davon aus, dass die anderen sich dann automatisch an das Schicksal von ehemaligen

Lehensherren erinnern, und egal, wie unsinnig dann auch seine Forderungen sein mögen,

man denke nur mal an die PKW-Maut auf Autobahnen, er setzt sich eben doch damit

durch, denn die anderen meinen, es läge eben an den interfamiliären Verknotungen

und, um des lieben Friedens Willen, lassen sie dann dem Bauern seinen Willen,

denn sonst müssten sie ohne ihn regieren oder Schlimmeres.

Und Sie haben eben wegen solcher Dinge gedacht, dass Sie sich größere Hoffnungen

machen könnten über eine Revolution in Deutschland, obwohl das einzige,

worauf Sie hoffen können, weitervererbte interfamiliäre DNA-Verknotungen sind,

von denen heutzutage nichtmal mehr sicher ist, ob's die noch gibt.

Und selbst wenn es die noch gibt oder etwa Sie auf die wahnwitzige Idee kämen,

für neue zu sorgen, ist ein Bauernaufstand dann das Höchste der Gefühle,

denn... der Deutsche taugt nunmal nicht zur Revolution, da können die aus Berlin

einem noch so deftige Nachschläge präsentieren, und seine Hoffnung dann

ausgerechnet in einen oder mehrere Bayern zu investieren, nur, weil wir ja

als Bauern der Nation betrachtet werden und der eine oder andere Politiker

so ausschaut oder redet, als wäre er das Resultat interfamiliärer Verknotungen,

des is letztlich dann doch nicht erfolgversprechend, und auch das wurde

bereits durch den Verlauf der Geschichte unserer Bundesrepublik zur Genüge belegt.

Nein, ob Sie nun lieber Dichten und Denken oder dann doch lieber

mit einem Beil in der Hand Jura studieren, und...

sollte Ihr Tisch zwar gedeckt aber der Teller dann nicht mehr voll sein,

können Sie gerade von der CSU mehr oder weniger den deftigsten Nachschlag

erwarten, und dann noch für das ganze Deutsche Volk,

während alle anderen mal wieder das Nachsehen haben und ihrerseits ja

dann vielleicht mal eine Revolution machen, solange wir noch am Rülpsen sind.

 

Rupi für Gerhard... ebenfalls am 29.03.2018... manchmal kommt der Nachschlag eben gleich.

Zufrieden ? Zufrieden... das war jetzt aber wirklich „alles“ !.

 

© Gerhard Polt

 


Mein „23stes Opfer“ war eigentlich nie mein Opfer, obwohl er so anno

1992 etwas von mir bekam... er war bzw. wurde eigentlich dann und deswegen

das Opfer von zwei anderen Leuten, die... das Geschenk an ihn entwertet haben,

zumindest für lange Zeit. Mein „neues Geschenk“ an ihn soll dem alten

Geschenk den eigentlichen Wert zurückgeben helfen,

vielleicht nützt es ja was, denn niemand außer ihm kann

die Geschichte, die hier erzählt wird, auch so verstehen,

wie sie eigentlich gemeint ist, für alle anderen... ist sie eben

eine seltsame Geschichte über einen Mann, der „zu früh in den Himmel kommt“,

um dann wieder den Weg zurück zu finden, der ihm vorbestimmt war.

Ich habe mir erlaubt, sie ausführlich zu erzählen, weshalb der Text

für einen Song eigentlich... furchtbar lang ausgefallen ist.

Aber wenn es jemand kann und eine solche Geschichte auch

ädequat musikalisch umsetzt, ohne dass es dann droht,

langweilig zu werden, dann ist es ein Geschichtenerzähler,

ein „Storyman“, wie eben...

 

Chris de Burgh.

 

Ich verdanke ihm viel, denn allein schon seine „Lady in Red“ hat mir

ein Publikum beschert und auch durch harte Zeiten erhalten helfen,

aber wenn er in Freiburg ist... und das ist er nicht selten...

dann hat es einen Grund, wieso unsere Wege sich nie kreuzen.

Ja, er hat mich kein einziges Mal auf der Strasse singen hören,

obwohl er immer mal wieder geschaut hat, ob es nicht doch...

über den Zufall eine solche Brücke gäbe, die es ihm leichter machen könnte,

den Weg zu mir zu gehen, und, nein, der „himmlische Vater“,

von dem auch er weiß, dass er durch den Zufall „spricht“,

hat ihm solches nicht ermöglicht,

denn, und das müsste er wissen, der gute Chris...

es wäre nicht richtig gewesen.

Blöderweise nämlich gibt es eben so Fälle, bei denen man...

sich entscheiden muss, ich habe ja schon in meinem „neuen Blog“ darüber

geschrieben, im Text übers Konzert vom Roger, den er übrigens recht gut kennt,

denn... am Anfang seiner Karriere, da „durfte“ er das Vorprogramm für Supertramp

bestreiten... und auch sonst lief man sich danach immer mal wieder über'n Weg,

auch, als die Plattenfirma bei beiden längst nicht mehr dieselbe (A&M) war.

Ja, der Chris... er muss sich entscheiden, und ich glaube nicht, dass es ihm

noch schwer fällt, sobald er diesen Text gelesen hat.

Er ist einfach jemand, der sich bemüht, es immer allen Recht zu machen,

und es gibt eben Leute... denen kann man es nicht Recht machen,

schon gar nicht mit dem Recht, das ist ja das Problem.

Ich hoffe, dieses Geschenk hilft bei dessen Beseitigung, denn...

der Chris braucht keine Angst vor mir haben, wirklich nicht...

 

Dear Chris,

I hope you're well and... you'll understand the „message“ of what I've written

for you. I was struggling with myself if I should do it, but...

the results are just too good to not share.

It's for you... and nobody else, actually.

And it's pretty long so I don't know if you ever want to make a song of it,

but nevermind, my own „A Secret About You“ is even longer

and I still don't know if I'll ever perform it in front of an audience.

Oh... „A Secret About You“... may be of interest for you,

so I'll better add a link for you to read,

because you know „Von Anfang an“, you even know somebody listed in the

„thank you“-credits, and me choosing you for being #23 of all those „gifted persons“

here... it's something of a sign because this number has a background

connecting me, you and that old album by Morgenschein through...

well you know whom. I can't say I'm happy about the way that connection

came to be, I wish I could have saved you from several persons,

but... there was no way I could do anything about it,

all I could do was pray because... you never knew anything about „the secret“

and what really happened, be sure, THEY didn't tell you, either,

but I'm telling you now that... things had to fail because of it

and I'll never be willing to compromise, not with my music,

not with my private life, all I've done through the years was protect myself

and defend myself from anything those people have done,

live a hard life in order to not give up my personal rights and

find a way of succesfully practicing resistance until their game was over.

It was... an evil game, actually, and there's no way I'm willing to forgive them.

But you... well, you didn't have any bad intentions, you only...

fell victim to their lies, perhaps even blackmail, but don't worry,

the „truth“ is evil for them, not you, as I owe you my thankfulness forever,

even if it all comes down to one song, doesn't matter, it would not be so if...

the song wasn't that good. I always insisted on it being a classic – from the start.

To write a classic like this is both, a great gift and a burden,

and I know now how it feels when there's a song you just can't get around,

just can't get away without having performed it,

no matter how you feel and what else you'd like to have done.

For me... it's easy concerning my own songs, I can save them for years

and put 'em out of the pocket again whenever I like,

and this way, nothing can diminish my love for each „baby“,

but if I had to sing „Beautiful Thing“ every time I play...

I believe I'd hate it like no other, while, not being forced to do so...

it remained one of (now) two songs I'm most proud of.

The last time I've heard you perform „The Lady in Red“... all your heart

was in it and it was just wonderful. When one's busking,

it's not about a competition, though some people who like what they're

hearing might make one of it. Or people who don't... results are the same.

Then there's musicians like you... or me... we're doing it for the love of the song.

I know that's one of the reasons you have recorded „Footsteps...“,

and my „Footsteps“ consist of many tracks I've been doing over the years,

many of which you can hear on my music page (see link added to Roger Hodgson's

gift of mine !), but those are still just an excerpt of what I've done.

Your „Lady“ has remained one of the most important tracks to do,

and this is for a reason. I'm happy to report I have won the struggle and love it again,

but you know how hard it is, how hard it can become, and I don't need to

tell you any more.

Perhaps this: I've done a German Lyric for „Don't Pay the Ferryman“,

and it's one of the funniest in my „private collection – exceptions only !“.

„Never trust a Syrian (Woman)“ - Trad, who is a friend from Syria,

was actually laughing his ao, he said it was great, so I couldn't have been

too wrong with the new contents. If you like I'll translate it „back into English“

for you... I really believe you'd have a great time reading it... lol.

If we ever get to meet each other I'll gladly perform it for you,

but, as it's been a while, I'd need to relearn the lyrics, can't sing them out of memory/mind

anymore...

LOVE;
Roopie

 

 

If This is Heaven (The Water Wheel Song)

 

It felt like a dream but I was wide awake

the cold wind started hurting my face

In a crystal clear sight I saw a child with a rake

and a wolfhound that guarded the place

I approached it with fear, looked into fiery eyes

then the boy came to calm down his dog

lay the rake on the ground took up pieces of ice

that grew wings, hit the air, circled 'round, disappeared like a flock

I'd never seen anything like it before

then he asked me if I want to see more

but I just didn't know what to say

then my mother came and took me away

 

„This must be a dream, this ain't real, mum“ said I

as we stood in a summery field

with bright rays of light but no sun in the sky

wet green grass bowing under our feet

She said „no, this is real, son, but another place

planet earth is a whole life away“

then her lips kissed my forehead and I saw her face

she was young and looked like on a photo from her wedding day

And suddenly I thought „What am I doing here ?

I may have died... but still my soul is full of fear

if this is heaven what happened before ?

I can't remember and I'd sure like to know more“

 

Water wheel a mile away

Have I been coming here to stay

and left behind the ones I love

to reunite

with those who loved me but were gone

my parents welcoming their son

eternity, why do I feel

dissatisfied ?

If this is heaven

I'm not ready yet, it cannot be denied

If this is heaven then...

for me it's just not right

 

„You once had a dream, son“ said my mother's voice

„a dream of the lord and his load...

the load of the cross, say, if you had the choice

to be him, would you walk the same road ?“

I answered „Oh mother, you know... if I'd have to...

I'd share some more minutes at best !

The weight is so heavy, and not even for you

could I ever manage to take it and pass the same test !

Tell me now, mom... what has happened to me ?“

She said: „Son, it is your destiny...

Any more I am not allowed to tell

let's just drink from the water wheel's well !“

 

Water wheel why can't she say

Have I been coming here to stay

and left behind the ones I love

to reunite

with those who loved me but were gone

my parents welcoming their son

eternity, why do I feel

dissatisfied ?

If this is heaven

I'm not ready yet, it cannot be denied

If this is heaven then...

for me it's just not right

 

My mother was gone, there was wind to arise

the same cold wind I had felt before

The boy with the wolfhound and pieces of ice

said: „Don't worry, I know you're not sure...

the lord he has risen, his weight just fell off...

but your dream said you couldn't believe

that's why you are here now, he gave all his love

and the load that you felt was not his, but the work of a thief !

For you once had been given a gift

but the giver in need had been left

while the thief kept on telling you lies

and your faith became pieces of ice...“

 

Water wheel what must I pay

Have I been coming here to stay

and left behind the ones I love

to reunite

with those who loved me but were gone

my parents welcoming their son

eternity, why do I feel

dissatisfied ?

If this is heaven

I'm not ready yet, it cannot be denied

If this is heaven then...

for me it's just not right

 

„The stranger, who was he ? Was he not the lord ?“

I was looking the boy in the eye

He just shook his head and said „I'm not allowed

to give you any further reply !“

He cried, so did I, I could not understand...

saying: „If this is heaven... I'm lost !

No right for an answer, my human demand

is of no use at all... at my cost !“

Then the boy said: „you see, that's the point...

this ain't heaven, cause you haven't joined...

while you're constantly asking me why

it is you who still owes a reply !“

 

Water wheel there's no delay

I've not been coming here to stay

will come back to the ones I love

to reunite

while those who loved me but were gone

will have to wait until their son

will join them comes the time to join

into the light

It will be heaven

when I've paid my debt it cannot be denied

It will be heaven when

I feel the time is right.

 

Roopie for Chris 30/03/2018

 

© Chris de Burgh

 

the link to „A Secret About You“:

https://rateyourmusic.com/list/rupertlenz/morgenschein-von-anfang-an-to-the-end-a-story-in-song/

:o :)

 


Karfreitag,

der Tag des leidenden, bezahlenden, sterbenden Herrn...

an wen denke ich ?

An einen Bruder in den USA, zufälligerweise, aber auch...

weil ich eben an Unrecht denke und wie manche Menschen bezahlen müssen.

Hier kennt ihn ja kaum jemand, aber mir ist er aufgefallen...

wen man hier kennt, das ist die Frau, mit der er damals,

als er mir aufgefallen ist, noch verheiratet war.

Als diese Ehe in die Brüche ging, wurde er... geradezu gesteinigt

von Geschäftspartnern und vermeintlichen Freunden,

er trägt seither ein Brandmal in der „christlichen Community“,

und das mehr, deutlich mehr sichtbar als bei seiner Exfrau Amy Grant,

denn die... hatte einfach zu viel Erfolg, um auf Dauer genau so

isoliert und fertig gemacht zu werden.

Und Erfolg... das ist nunmal das Wichtigste in Amerika,

man kann noch so gut sein oder gut gewillt,

und es gibt eben Leute, die sind zu sensibel um immer den Strahlemann

im Scheinwerferlicht zu machen, Leute, die ihren Glauben

und mit ihm auch ihr eigenes Versagen viel ernster nehmen,

als es ihre Richter jemals mit selbst tun.

Gottseidank hat er ein neues Glück gefunden,

ist mittlerweile in dritter Ehe verheiratet (nachdem die zweite auch schief ging,

aber er kannte das ja schon...),

gottseidank hatte und hat er auch richtige Freunde,

aber leiden... „leiden mit dem Herrn“... das tut er nicht nur am Karfreitag,

das tut er jeden Tag, denn für ihn...

ist die Liebe Gottes in die Narben hinein geschrieben:

„Written in the Scars“.

 

Ich muss ihm heute einfach etwas schenken,

noch vor allen Musikern aus den USA, die ich für ihre Platten

deutlich mehr bewundere, denn... wenn er je die Chance gehabt hätte,

bei der „richtigen Industrie“ einfach die Musik zu veröffentlichen,

die aus ihm rauskam, dann wäre er viel bekannter, der

 

Gary Chapman.

 

Aber er wollte seinem Glauben treu bleiben und hat sich nur deswegen in ein System

eingliedern lassen, das... kein Erbarmen kennt, wenn jemand aus der Reihe tanzt.

Das Ettikett... „Christlich“, die Wächter über die gesungenen Worte allgegenwärtig,

wehe, man singt was „Falsches“, dann gehört man ja zu den... Teufeln.

Und Gary wollte nie was Falsches singen, wollte immer das Richtige tun,

aber er bestand eben auch darauf, dass man als Mensch unformattierbar ist,

dass man Fehler macht und machen darf, dass Gott... größer ist als der,

den man in gewissen Kreisen verkauft, ja, VERKAUFT und das gar um sich selber

ein gutes Gewissen einreden zu können.

Eigentlich kann er froh sein, dass die ihn nicht mehr haben wollen.

Erst hoffte er, dass es genügt, wenn... genug Zeit vergeht, Gras über „alte Sünden“

gewachsen ist, und er dann mit Liedern kommt, die einfach zu gut sind,

um sie nicht zu veröffentlichen, aber... als er dann mit denen kam,

hieß es nun, er sei zu lange aus dem professionellen Geschäft und mittlerweile

zu alt. Ob er seine Lieder nicht vielleicht jüngeren Sängern zur Verfügung stelle,

allerdings... mit Abgabe von Copyright, weil die Musik... sie wäre dann nicht

mehr passend... und auch die Texte müsse man eventuell angleichen...

da ist er gottlob mit den Songs wieder abgewandert,

ohne dieses Spiel nochmal mitzuspielen:„You don't need my songs then, you can write everything yourself,

those young singers will surely not use a false word !“

(2013 hat er diese Songs dann auf dem eigenfinanzierten Album "The Truth" veröffentlicht,

aber ohne jedes "backing" aus der Szene war's und blieb's ein Zuzahlgeschäft,

mittlerweile hat er nicht mal mehr seine eigene Homepage im Netz !).

Und da wollte er sich nur die ganze Zeit über nicht dem „teuflischen Business“

ausliefern, wo alles verkauft wird, egal, welchem Herren man damit dient...

ne, man müsste sich doch als Bruder unter Brüdern gegenseitig unterstützen

und Unterstützung finden, außerdem gemeinsam demselben Herrn dienen können...

das wär's doch... das hätte es doch sein sollen... sein müssen...

und Amy macht doch auch immer noch Platten...

manchmal könnte man denken, dass es gar nicht Juden oder Römer gewesen sind,

die den Heiland ans Kreuz genagelt haben... zumindest heutzutage

wären es wohl doch vorrangig... Christen, aber das will man ja nicht glauben

oder gar zum Ankläger werden !

 

Rupi

 

 

Dear Gary,

 

I'm sorry I had to be honest in my album-review on rateyourmusic.

But I'm not sorry for being honest in the song-lyric I wrote „for you“,

cause I'm missing your voice as your voice

is not made for gospel only.

I know you don't wanna hurt anybody but... the truth must be told

as it is, and that's what your voice is best for.

Raise it, please. Your humility should not make you keep things in.

I'm sure you'll find music to the words I've written...

and if you do, if you want to do this and, perhaps, record another album...

the way you want it to be...

then you've got an adress you can take the demo to,

an adress you didn't want to use because you've been scared

it might be the wrong way to go.

It ain't, Gary, it's the best way you can go with your music,

just have a call and talk to Patti S.,

and I can tell you... when her man is going to hear this,

he'll gladly help you and contribute to your album,

which can help you get back into business...

but not „Christian Business“, because that's the wrong one,

always been, and you know why, you know what those lyrics say is...

true.

Be blessed and make the best of it...

B.S. is just as much or little a devil as me or you,

all of us are human beings and, to me, but not as a religion,

John Lennon is Jesus !

 

LOVE and, exceptionally (I've written a text in which I say

we've got no right for this, but you've got a right !),

HAPPY EASTER,

Roop

 

Three Gifts as one for you:

The first one is new (and what I've written about in the above letter),

the next two come from my archives of elder lyrics not put to music yet.

If you want to do the second one – takes some courage ! - I want my name

to be the responsible one for content, so I've included it in the copyright,

but you can have all the money you make from it if you sing and make it yours.

The third one... well, it's really about myself, Gary.

About myself and how I treated things for a long, long time.

But it might as well have been you... with a little less humility, of course.

I'd be honoured if you take all of those three as one gift,

I'm sure you're inspired enough to write lots of new stuff when you get

the chance to release another album !

 

1)

Ain't Got Nothing to Do With the Lord

 

Living and working under the lens

of judges who want confirmation

The pressure is awful, the fear is immense

but you blackmail yourself for salvation

and when things go wrong, you're left on your own

the black sheep, the outcast, the sinner

they want you to pleed and your shame to be shown

your atonement for not being winner

 

Ain't got nothing to do with the lord

Ain't got nothing to do with his mercy

Ain't got nothing to do with the one loving god

to condemn a soul and not set it free

When a marriage breaks and you suffer within

he will keep listening as your prayers go to him

for a new chance, while an opressor's court

Ain't got nothing to do with the lord

 

Something to prove for the blessings of gain

and getting your share of the money

allowed to live only if you double your pain

while a perfect facade earns you honey

but the milk will grow sour with the lies and the power

as the patriot uses religion

justifying the wars he's declaring for us

selling guns and then drafting our children

 

Ain't got nothing to do with the lord

Ain't got nothing to do with his mercy

Ain't got nothing to do with the one loving god

to misguide the souls and not set them free

When a country must bleed under saints full of greed

justifying each crime for the one holy dime

with the devil they fight safe on board

Ain't got nothing to do with the lord

 

Roopie for Gary in best rememberance of a great concert

you played in Stuttgart during the 90s...

you're different and that's good, I just wish the cold and clean

production wouldn't have spoiled my pleasure with „Shelter“,

as the songs were so mucb better the way you presented them on stage.

Good Friday 2018

 

© Gary Chapman

 

2)

No. Not a word about salvation or „the way“. No. Anger... shame...

honesty before the lord as well as the world.

Everything else might come later, but not in that moment of self-awareness

and confession of not being able to do any better.

The cross ? Too heavy. You were willing but it didn't work.

You're alone now. And you don't know what happens next or where

this road might lead you. Hell ? This is hell... already.

And there's no heaven in sight no matter what they tell you.

You're looking into the mirror and that's what you see:

 

I’m a Sinner

 

Left alone in my need

Surely headed for a fall

No reward for any seed

Making nuts out of it all

I’m hating all of this

Hating all of this

Till I’m doing what I hate

As a protest to my fate

 

I’m a sinner

That’s where life drove me to

And things ain’t gonna be

Ain’t gonna stay the same

Yes I’m a sinner

I’m a sinner, too

A sinner in a world of shame

 

Doing everything right

Just for dying of thirst

Wasn’t out for that fight

Giving love for the worst

I’m hating all of this

Hating all of this

Don’t believe them anymore

Can’t see what I did it for

 

I’m a sinner

That’s where life drove me to

It’s so merciless

I got merciless, my friend

I’m a sinner

Yes, I’m a sinner, too

I found that I’m a human being in the end

 

I’m a sinner

That’s where life drove me to

And things ain’t gonna be

Ain’t gonna stay the same

Yes I’m a sinner

I’m a sinner, too

A sinner in a world of shame

 

26/04/10 Rupert

 

© Rupert Lenz, Gary Chapman

 

3)

My friend Andres, who's going to “free church” and, in the 1990s,

took me to that concert of yours, sometimes asks me “why don't you

sing about Jesus ?” and, usually, my answer is “I've written one song

about him and I don't feel the need or force to do more.”.

Well... now I can reveal it's not exactly the truth,

I've written one song about him I want to SING myself,

because “The Outlaw” is a special one and not made to confirm

anybody else's faith... but one of the others... here you are,

may a “Christian Singer” sing it !

 

 

(I Believe in) Jesus

 

Yes I believe in Jesus

Ever since I was a young boy

Yes I believe in Jesus

Ever since I was a child

And I still believe in Jesus

Though it might not be for your joy

Cause my faith is a personal thing

Do to me as you’d do unto him

But if you want me to join

The congregation you’re in

Then you may be denied

 

Cause I believe in Jesus

And he’s set me on my own way

Yes I believe in Jesus

And he’s right here at my side

And I still believe in Jesus

Though I may not pray like you pray

Cause my faith is a personal thing

I’ll do to you as I’d do unto him

I do not need your attest

For being all out of sin

Though I may not earn your delight

 

Cause I can read the bible by myself

You missionaries haven’t done a thing for me

The world’s in need of love – you know it well

And if you practice what you preach you’ll have my sympathy

Yes I can read the bible all alone

I’m better off to do so using my own brain

And you may feel like talking to a stone

Cause if you’re seeking confirmation you may wait for it in vain

 

Cause I believe in Jesus

And sometimes it makes me silent

Yes I believe in Jesus

And I think there’s too much talk

But I still believe in Jesus

Not depending on environment

Cause my faith is a personal thing

And I’m only believing in him

And what he is to me

May not be as you think

Though we both say that he’s son of god

 

And I don’t mind the difference at all

But I’m afraid you would if I was telling you

I’ll keep it to myself cause I recall

The things that Jesus taught me – and what I ought to do

Yes I don’t mind the difference I see

What’s making me the loner I have always been

It’s what my personal faith has made of me

We’ll meet again for good if you just follow him

 

Yes I believe in Jesus

Ever since I was a young boy

Yes I believe in Jesus

Ever since I was a child

And I still believe in Jesus

Though it might not be for your joy

Cause my faith is a personal thing

Do to me as you’d do unto him

But if you want me to join

The congregation you’re in

Then you may be denied

 

Rupert 07/03/10

 

© Gary Chapman

 

 


Noch ist der Karfreitag nicht zuende und damit auch das vorösterliche Leiden nicht,

das meine Geschenke hier verstärken helfen sollen, wenn auch nicht unbedingt

bei den Beschenkten selber.

Der nächste Kandidat ist ein Frechdachs von quasi um die Ecke,

aber ich kann mich nicht erinnern, ihm jemals begegnet zu sein.

Vielleicht hat er mich ja mal auf der Strasse singen hören und danach dann

immer bewusst gemieden, denn auf so Schnarchmucke steht er nunmal nicht,

er ist mehr härter unterwegs, und das nicht nur musikalisch,

denn die Partei, in der er sich engagiert, verlangt ihm seelisch alles ab,

dann braucht man erst Recht Musik, bei der man beim Anhören Dampf ablassen kann...

und die hört sich dann nicht nach Chris de Burgh oder Cat Stevens an,

besimmt nicht.

Man MUSS ja nicht mögen, was ich da so mache, er schon gar nicht,

aber muss man sich von einer Partei fertig machen lassen, nur weil man...

eigentlich die Grundüberzeugungen teilt und nicht untätig rumnörgeln will ?

Ich weiß nicht. In meinen Augen hat er irgendwie mein Parteibuch,

also... dieses Kreuz an meiner Stelle auf sich genommen,

und... er kann sich sicher sein, dass es mir auch nicht anders ginge als ihm

oder sich irgendwas ändern würde, wenn ich auch noch mitmache.

Die Rede ist vom

 

Ingo Appelt

 

und ich hab' wahrscheinlich nicht immer genau seine Sprache „getroffen“,

weshalb er natürlich ändern kann, was und wie er möchte,

aber inhaltlich... ist's auf ihn zugeschnitten und außerdem

auch eine Hommage an eine Kollegin, von der ich weiß,

dass er sie hoch schätzt und auch sie ihn mag.

Ich hab' für dieses Geschenk nun zum dritten Mal auf die „Ideen“

aus den „Fanfaren für den kommenden Mann“ (Rupert Goes MAD)

zurückgegriffen, was heisst... der liebe Ingo bräuchte, um das ganze

zu machen, das „okay“ vom Sting, aber ich glaube, dass er dies sicher bekommt,

wenn er denn will... braucht's ja nicht in derselben Tonlage zu singen.

Ich hab sehr gelacht, Ingo... und noch mehr werd' ich lachen,

wenn Du das ECHT machst, also bitte... bedien' Dich,

es ist eine Fanfare für den kommenden Mann...

und in Deinem Fall ist der auch...:

 

 

Der letzte echte Mann vor'm Weltuntergang

 

Ich weiß, was Sie von mir denken, meine Damen und Herren,

es ist aber nicht ganz richtig, obwohl ich's ja gerne so hätte,

denn obwohl die Frauen fast alle auf mich fliegen,

mangelt es mir dennoch an Selbstbewusstsein,

ich habe nur gelernt, das geschickt zu überdecken,

damit die dann nicht auch noch Angst kriegen,

dass es sich auch bei mir um so einen Versager handelt

wie zum Beispiel ihren letzten Freund,

und das bin ich wirklich nicht, das kann ich gar nicht sein,

obwohl ich manchmal Gefahr laufe, meine Orientierung zu verlieren

und dann auch noch selber etwas brauche,

woran ich mich festhalten kann.

Die meisten Frauen, die auf mich fliegen, sind dazu irgendwie...

zu zerbrechlich, wenn Ihr versteht, was ich meine,

und es kommt mir ja auch entgegen,

weil's so auch mehr meiner Vorstellung von Erotik entspricht,

denn so ein Kawenzmann von Frau, bei dem ich Angst bekomme,

zerquetscht zu werden, wenn er auf mir liegt,

das ist, bei aller Toleranz, eigentlich nicht meine Kragenweite,

da beginne ich schon, vom Hals abwärts zu schwitzen

und bekomme Fluchtgedanken, wenn nur einer in der Nähe ist.

Ich habe schließlich auch eine Verantwortung gegenüber den Frauen,

die in mir ein Exemplar der Gattung Mann sehen,

von dessen Sorte es, entschuldigen Sie, nehmen Sie's bitte nicht persönlich,

so gut wie keine mehr gibt,

und ich muss deshalb auch die Verpflichtungen derer übernehmen,

die nicht mehr da sind, weshalb... nichtmal wenn ich wollte,

dürfte ich mich einfach so für ersetzlich erklären

oder zerquetschen lassen,

ich bin nicht ersetzlich, denn, das sagen und vor allem zeigen mir

die Ladies immer wieder, jeden Tag, nach jeder Vorstellung sowieso:

Ich bin so etwas wie der letzte echte Mann vor'm Weltuntergang.

Und da der unmittelbar bevorsteht, bricht eben auch zu allem

Überfluss noch eine Amüsierungswut bei den Damen aus,

und es gibt eben keinen geeigneteren Wunschkandidaten,

mit dem sie diese sexuelle Wut ausleben können als... mich.

Eigentlich müsste ich glücklich sein, trotz SPD-Mitgliedschaft,

denn diese Orgien finden ja parteiübergreifend statt,

aber je übergriffiger das wird, umso mehr sehne dann auch ich mich,

in den geheimen, wenigen einsamen Minuten, die mir bleiben,

nach etwas Halt und echter Wärme, die nicht durch erkaltende Flüssigkeiten

wieder verwässert wird. Ja, es fehlt mir was, auch wenn's nicht der Verstand ist,

nach dem man in der SPD ja auch mal hätte fragen können,

als es in der Führungsspitze damit knapp geworden ist,

schließlich bin ich nicht nur in diesem Verein drin,

man kann dort sogar auch mit mir reden,

zumindest, solange ich nicht wieder zu einer Weltuntergangsorgie

genötigt werde. Vielleicht hat man aber auch gar nicht gemerkt, dass da was fehlt,

weil man vom Wahlergebnis noch so schockiert war,

dass man eine Fortsetzung der Groko vor Schreck erstmal ausgeschlossen hat.

Als der Schreck weg war, und auch Jamaika sich in einem Jointwölkchen verflüchtigt hatte,

konnte man auch ohne Verstand problemlos den angesagten Rückzieher machen,

bei dem dann nicht nur der Schulz sondern auch gleich noch der Gabriel

dem Fall zum sportlichen Opfer fielen, der zu so einem Rückzieher gehört.

Mit Verstand wäre ja zumindest der Sigmar geblieben, aber auch der war

plötzlich nicht mehr gefragt und ich war so beschäftigt mit dem Erfüllen

von Frauenwünschen, dass ich dann auch kein Ministeramt mehr übernehmen konnte.

Als letzter echter Mann vor'm Weltuntergang gibt’s für mich zu den Frauen keine Alternative,

sonst ist der soziale Frieden in Gefahr und es käme überhaupt nicht zur erfolgreichen

Bildung einer Bundesregierung, fragen Sie den Ehemann unserer Bundeskanzlerin.

Aber trotzdem fehlt mir was, alle Auslastung konnte das nicht wettmachen,

Und Sie werden's glauben oder nicht, aber ich habe dieses Fehlen erst

festgestellt, als eine Kollegin nicht mehr da war, eine Kollegin, die Sie bestimmt

noch alle kennen, denn es handelt sich um die Cindy aus Marzahn.

Als sie noch da war, hätte ich nie gedacht, dass sie mir jemals fehlen würde,

aber jetzt ist sie weg und mir fehlt irgendwie der Halt !

Ich habe deshalb ein Lied gemacht, besser, ein Lied neu getextet,

denn ich wollte wenigstens meiner Sehnsucht nach dem verloren gegangenen Halt

irgendwie Ausdruck verleihen, und vielleicht auch mit etwas Nachdruck

für alle Männer sprechen, denen sie genau so sehr fehlt wie mir, die Cindy !

Ja, selbst die Frauen im Publikum dürfen sich, wenn sie wollen, mit dem

Lied nun identifizieren... selbst wenn das Rufen nach ihr keinen Sinn hat,

darum geht’s nicht, ich hab' ja nie gesagt, dass sie wiederkommen soll,

ich will ja nicht zerquetscht werden...

ich hab' nur gesagt, dass sie mir fehlt... und da sie in der Pubertät auch gerne

mal was von Sting gehört hat, hab' ich eben ein Solo-Lied von diesem Yoga-Heini

benutzt, obwohl er mit The Police viel besser war, aber das wissen ja nur...

echte Männer, von denen ich der letzte bin, oder Leute, die mindestens so alt

sind wie ich, und auch von denen gibt’s immer weniger.

Hier nun, für alle, die sie vermissen, meine geheimsten erotischen Fantasien,

mein Lied für Cindy... und da ich darin nicht betteln wollte,

dass sie doch bitte zurückkommen soll, hab' ich einfach so getan,

als wär' sie noch da !:

 

 

Falls ich je in dir mein Fett verlier'

(If I Ever Lose My Faith In You)

 

Au !

 

Woran soll man glauben ? Etwa an Forschung und Fortschritt ?

Oder darf's mit dem Papst auch etwas altertümlich sein ?

Ich brauch' da was Fest'res, oder ich find' den Halt ned...

aber, Cindy, noch bin ich nicht Dein !

 

Falls ich je in dir mein Fett verlier'

find' ich's garantiert wieder an dir !

 

Ich fühl' mich so verloren in der SPD

träum' schon davon wie ich lieber mit dir baden geh'

die Hose rutscht, muss das vor den Augen aller sein ?

Ich komm grad aus dem Wasser, deshalb ist er so :o

 

Falls ich je in dir mein Fett verlier'

find' ich's garantiert wieder an dir !

 

Es gibt nur eine Sicherheit... und die steht fest:

Die Schwerkraft die uns mit der Zeit zu Boden presst

 

...und jedes Gramm wird sich nach unten neigen

es schert sich keins um Appetitlichkeit

du musst den Kameras ja nicht alles zeigen

na gut, dann mir, doch bitte lass' dir Zeit...

noch bin ich nicht so weit !

 

Falls ich je in dir mein Fett verlier'

find' ich's garantiert wieder an Dir !

 

Rupi für Ingo (und, klar, auch als Hommage an Cindy !

Meine Nichte liebt die... und allein deshalb schon musste so was sein !) 30.03.2018

 

© Ingo Appelt

 


Who is it ???

 

Den nächsten Text, das nächste Geschenk... ich habe es einfach mal so geschreiben,

ohne dabei jemanden ganz bestimmten im Kopf zu haben.

Ich muss ja bekennen, dass ich mich... so bei den „jüngeren Stars“,

die in Deutscher Sprache singen, nicht besonders gut auskenne.

Liegt halt auch an meinem Alter, und wenn die Jungen mich „Alter“ nennen,

finde ich das schon passend, dass sie sich gegenseitig auch so ansprechen,

kommt mir dann ECHT manchmal so vor, als wollen sie damit...

den „inneren Rupert“ wecken, und ob das dann so toll ist, wenn's mal

tatsächlich funktionieren sollte... na, ich weiß nicht, probiert's dann doch

lieber mal mit „Meister“, vielleicht wird ja der innere Jesus wach,

das könnte ich schon eher empfehlen, aber Ihr müsst selber wissen,

was Ihr wollt... was ihr macht... und warum... ich habe keine Ahnung,

und genau das wird aller Wahrscheinlichkeit auch Euer „innerer Rupert“

zu Euch sagen, falls Ihr den mit Euerer momentan angesagten Anrede

wirklich in Euch „wach bekommt“... ansonsten fühlt Ihr dann nur noch,

wie alt ich mich gerade fühle, und da man ja bekanntlich immer nur so alt ist,

wie man sich fühlt... eine solch rapide Vergreisung wünsch' ich ehrlich gesagt

keinem jungen Menschen.... lmao.

 

Ne, im Ernst, ich such' mir jetzt jemanden aus, der, obwohl er älter ist als ich,

genug Jungspunde bzw. bestimmt DEN „passenden“ kennt,

mit dem er das entweder zusammen machen oder einfach nach Gefühl

an einen oder eine oder mehrere weiterverschenken

kann... darf... ganz nach Belieben.

Klar kann er's auch mit alten Hasen machen, die drauf Böcke haben

oder einfach alle zusammen, solange es dann keine Konkurrenzkämpfe

um einzelne Zeilen oder's Rampenlicht gibt... lol.

Immer wieder dachte ich beim Schreiben: „Klingt nach einem All-Star-Projekt,

sogar FDP-Mitglieder wie der Dieter Hallervorden oder -Wähler wie

Wigald Boning können da ja integriert werden, denn das ist eigentlich...

saumäßig liberal, das Ding, auch wenn sich mir beim Gedanken dran

der Magen umdrehen will". Ne, es ist eigentlich viel einfacher, als man denkt,

ich bin selbst eigentlich viel näher an der FDP, als mir lieb sein kann,

aber das ist keine politische, sondern eine persönliche Überzeugung,

politisch gesehen muss dem wegen dem sozialen Ausgleich immer eine

Grenze gesetzt werden, weil man bestimmte Dinge einfach nicht

a) von allen verlangen kann und schon gar nicht b) allen aufdrücken darf.

Ich sehe da bei dieser Partei eben eine... Blindheit, irgendwie geh'n die davon

aus, dass das, was für sie einleuchtend und gut ist, für alle Menschen im Land

genauso stimmen müsste, und das ist... ein Riesenirrtum,

der diese Partei für mich - trotz immer wieder sehr fähiger Politiker - fast

unwählbar macht. Dennoch, und bei aller Kritik, will ich's mir ein für alle

Mal verbeten haben, sie nicht zum demokratischen Spektrum hinzu zu zählen,

es ist eben nur... besser für alle, wenn sie alleine nie mehrheitsfähig wird.

 

Ach... fast hätte ich mein „Opfer“ vergessen... es ist einer mit Hut,

und allein schon deswegen irgendwie „einer wie ich“...

ich arbeite ja für die immaterielle „AWG-Versicherung“, das AWG steht dabei

für „Alles Wird Gut“, er arbeitet... für die „flexiblen Betriebe“, und flexibel

bedeutet „AiM“, als ein Wort: Zielorientiert(es) Arbeiten, als drei Worte:

„Alles ist möglich“, und wenn's zum Zusammenschluss von AWG und AIM kommt,

dann muss sich die AfD ganz schön warm anziehen, um noch irgendwie als

„Alternative“ zu erscheinen, die man ernst nehmen könnte :p !

Er ist ein aufrechter Streiter gegen jedes Aufkeimen der „Brut von Rechts“

und allein dafür schon gehört ihm der Künstlerorden (siehe Rupert Goes MAD,

Ordensverleihung), während ich ja schon mit dem "Hundesverdienstkreuz" zufrieden

wäre, sofern man's mit der Pension eines Staatsekretärs verbindet ;-) !

Die Rede ist vom

 

Udo Lindenberg.

 

Klar würd' ich auch noch „extra für ihn“ was machen, aber er hat schon vor

Jahren ein paar Sachen bekommen und soll erst mal davon was verwenden,

wenn er unbedingt noch mehr haben will !

Ich hab' ihn damals, glaub ich, geschockt, weil ich doch allen Ernstes nicht nur

„Mit dem Sakko nach Monaco“ als allerliebstes Lieblingslied genannt habe,

sondern auch „Nangjiala“ besonders lobte, sein Herz ist da wohl eher bei den...

rockigeren Songs, denke ich mal.

Immerhin habe ich mittlerweile von ihm die ersten beiden „Original Album Series“-

Boxen plus die „Panik mit Hut“, die „Triple Album Collection“ steht auf der

Einkaufsliste und sowohl „Odyssee“ alsauch „Götterhämmerung“ will ich auch

noch extra haben... bei der zweiten ist das einzeln aber gerade doof.

Aber erst wenn ich das alles habe, kommen die Ungeplagte plus die zwei

Stark und Stärker-Zurück zu Ostwest-Platten noch dazu.

Danach hab ich bestimmt für den Rest meines Lebens genug von ihm ;-) !

Er hat vielleicht ja jetzt schon genug von mir, aber... das kann er vergessen.

 

Kommt gar nicht in Frage, Udo. Nicht, solange Du lebst...

denn... für alle, die leben oder leben wollen, habe ich dafür gesorgt,

dass die Belästigungen durch's Leben selber nichtmal dann ein Ende finden,

wenn man nicht nur den Dieter Bohlen, sondern irgendwann auch MICH

hier mal endlich los ist :p !

Ja, die Botschaft ist simpel, dem Text fehlt es eindeutig an Tiefgang,

und das liegt am Schicksal der Titanic... die hatte nämlich dann doch zu viel,

also Tiefgang, nachdem sie den Eisberg an der Spitze erkennen konnte.

Ich war dann dafür, die Odyssee anders zu beenden, und zwar...

indem ich's einfach vertausche, wir der Eisberg, die Anderen die Titanic.

Und dieser Text hier, das ist die Spitze des Eisbergs, die braucht keinen

Tiefgang, weil die Titanic ja schon gerammt wurde und am Untergehen ist,

also die Titanic all jener, die meinten, die Geschichte der Menschheit

sollte zur endlosen Odyssee werden.

 

Achja, Udo... es gab auch von „Morgenschein“ mal ein Lied namens „Odyssee“,

und das ist in etwa zur selben Zeit entstanden wie damals Deins.

Es gehörte zum unveröffentlichten zweiten Album „In Farbe“

und war, trotz eines Refrains, den ich nie geschrieben hätte,

weil's für mich ein Lied ohne Refrain gewesen wäre,

ziemlich gut... der Text ausnahmsweise nicht ganz allein von mir.

Aber... der Refrain... er sollte später auch noch "aufgepeppt" werden

und meine Stimme hat da nicht mitgemacht, ergo... wurde der Song

verschandelt. Damit nicht genug... vor meiner Trennung vom „Morgenschein-Partner“

wollte der NOCH eine Odyssee machen... widerwillig stimmte ich zu

und schrieb was, das natürlich dann nicht mehr so gut war wie die „erste Version“.

Und als ich dann weg war, gab's noch mindestens zwei weitere Odyseeen,

vielleicht versucht der Typ ja immer noch, eine zu machen, die an Deine rankommt...

tut aber keine, höchstens die alte, erste, unverschandelte,

weil sie ganz anders ist... und im Zweifelsfall bleibt Deine sowieso unschlagbar !

 

Ist Dir eigentlich klar, wie stark dieses Album war ? Ich meine... Du hattest mich

damals echt durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt.

„Udopia“ hatte mich begeistert, „Keule“ dann so auf die Birne gehauen, dass ich entnervt

vor Dir flüchten wollte, und dann... Hammeralbum, you know it.

Und auch die letzten zwei sind wirklich stark, welches stärker... dunno.

Aber... am Anfang warst' doch am Besten, Udo. Also... wenn man das Debut,

das ich nicht kenne, nicht zwangsweise mitzählt und „Daumen im Wind“ als

Wolfgang Neuss des Udo Lindenberg betrachtet (also... "Vorspiel" statt "Beispiel" !),

und eben mit der Andrea Doria anfängt. Die ist so gut, die hat eigentlich den

„Tapestry-Fluch“ an sich... weißt Du, was ich meine ? „Kann man danach

machen, was man will, kommt nie wieder dran, Frau Klein !“.

Und danach "beurteile" ich Deine Alben hinterher... was Deine wahre Klasse zeigt,

denn es sind wirklich Hämmer drunter, mehr noch als bei Carole, der ich

die Füsse küsse, so bewundere ich sie. Ihr Stil kommt mir als Singer/Songwriter

aber auch ein wenig mehr entgegen als Deiner, obwohl's da massig Verknüpfungspunkte

gibt. Merkst Du was ? Ich könnte ewig weiter schreiben und so ist es auch als

Ein- und Überleitung zum Geschenk gedacht gewesen, denn das heisst so:

 

 

Es hört nie auf

 

Ich kann das Jammern nicht mehr hör'n

Wir schaffen's nicht, wir können nur noch zerstör'n

So machtlos sind wir und so klein

Das kann beim besten Willen doch nicht alles sein

Da kommt sie schon, die Brut von Rechts

hat Blut geleckt und keiner checkt's

dass einzig uns're Angst sie wählt

und genau die es ist, die viel mehr kostet als Geld

 

Ich kann das Jammern nicht mehr ab

Die Power ist weg, als ob es nie welche gab

aber Urlaub auf Malle jedes Jahr, selbe Zeit

nur noch Feiern und Saufen bis zur Besinnungslosigkeit

Da kommt sie schon, die Ambulanz

der Kreislauf macht den Eiertanz

mit 40 noch ganz gut dabei

aber nun kommt die Muffe bald wär' alles vorbei

 

Doch

Es hört nie auf,

denn es fängt jeden Tag wieder an

Es hört nie auf,

weil es niemand je aufhalten kann

Das Leben ist Energie und die geht nie verlor'n

Es hört nie auf

wenn was stirbt wird was Neues gebor'n

 

Ich kann das Jammern nicht mehr toleriern

Nicht von denen, die haben, während and're krepiern

Was Du mit Deinem Leben machst

liegt ganz an Dir, auch wenn Du jetzt drüber lachst

Da kommt es schon, das Selbstmitleid

Für was Du willst gäb's keine Zeit

dann schau mal wofür Du sie Dir nimmst

und mach Dir mal klar, dass Du das selber bestimmst

 

Ich kann das Jammern nicht mehr akzeptiern

Na klar hast Du Muffe, wirklich was zu verliern

glaub bloß nicht dass ich die nicht kenn'

aber auch die vor dem, was ich den Zombietod nenn'

Da kommt er schon, frisst die Substanz

Die Uhr läuft ab, Du ziehst Bilanz

das Leben läuft an Dir vorbei

mach die Augen mal auf, vielleicht macht es Dich frei

 

Es hört nie auf,

denn es fängt jeden Tag wieder an

Es hört nie auf,

weil es niemand je aufhalten kann

Das Leben ist Energie und die geht nie verlor'n

Es hört nie auf

wenn was stirbt wird was Neues gebor'n

 

Falls Du jetzt noch am Jammern bist

ob Jude, Moslem, oder Christ

ob Ossi, Wessi, fremdes Land

dann nutze bitte den Verstand

Die Erde braucht uns Menschen nicht

Wir brauchen sie... und etwas Licht

um Evolution endlich zu kapier'n

und dann werden wir auch nicht gegen sie verlier'n

 

Es hört nie auf,

denn es fängt jeden Tag wieder an

Es hört nie auf,

weil es niemand je aufhalten kann

Das Leben ist Energie und die geht nie verlor'n

Es hört nie auf

wenn was stirbt wird was Neues gebor'n

 

Es hört nie auf

nichtmal dann wenn die Sonne verglüht

Es hört nie auf

weil der Mensch dann woanders erblüht

Und uns're Welt nicht die einzige ist, die es gibt

Es hört nie auf

weil da doch jemand ist, der uns liebt

 

Rupert am 31.03.2018 für Udo zum Teilen,

Osterhase verfrüht gekommen, keine Frau da, die ihn straft ;-) !

Take it, don't leave it, Alter !!!!!

 

© Udo Lindenberg

 

 

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