Auf dem Grund
Obwohl es sie gibt
die Lösungen
für unsere
selbstgemachten Probleme
wird es uns nicht gelingen
die Potenz
die wir dazu bräuchten
auch aus uns selbst
auszuschöpfen
solange wir nicht
den nächsten Evolutionsschritt
gemacht haben
sie bleibt uns sonst
vorenthalten
mit der Inspiration
zu der wir
versklavt an unsere Egoismen und Ängste
keinen Zugang haben
es ist uns unmöglich
den Dingen auf den Grund zu gehen
wenn wir uns eben diese Dinge
selbst so drehen
wie sie zu unseren Lügen passen
die uns wie ein Haufen Müll
die Sicht verdecken
und blind machen
sodass die durch uns
unterdrückte
und ausgebeutete
Natur
den Würgegriff
dem wir sie
als falsche Herrscher
aussetzen
direkt
an uns zurückgibt
und wir uns
sklavenhaft
den Konsequenzen
ergeben müssen
die zu verhindern
uns nicht gelingt.
Würden wir
als freie Geister
das Diktat des Götzendienstes
und der Angst
brechen
könnten wir
den Müll
vor unseren Augen
beseitigen
und nicht nur
den Dingen auf den Grund gehen
sondern auch
rechtmäßige Herrscher sein
über die Natur
dem Würgegriff entgehen
und das erkannte Richtige
endlich tun
nur
ist das Richtige eben
die Bedrohung
für die falschen Herrscher
die mit ihrem Egoismus
lieber die ganze menschliche Rasse
mit sich selbst
in den Untergang führen
als die Macht
die sie mißbrauchen
aus den Händen zu geben
und so ist bis heute
das Richtige
entweder noch unerkannt
oder gemeinsam mit jenen
die ihm auf der Spur sind
unterdrückt
und die Wahrheit
über die Mißbraucher
hinter einem Nebel
versteckt
worden
durch den sie sich
in falscher Sicherheit
wiegen konnten.
Der Nebel aber
lichtet sich sowieso
genauso
wie die Schöpfung
immer einen Weg
und die Natur
für sich
eine neue Balance
finden wird
ob mit
oder ohne
den Homo Sapiens
wir müssen lernen
dass sie ihn
als Herrscher
nicht braucht
und er ihr
als Herrscher
nur dann
willkommen ist
wenn er auch
die Potenz dazu
mitbringt
statt sie sich
selbst zu nehmen
Es ist fatal
wie weit sich
ausgerechnet Christen
von der Realität
abkoppeln
und allen Ernstes
die Lösung aller Probleme
auf Jesus abschieben
während sie es sich
in der eigenen Impotenz
bequem machen
auf den Weltuntergang warten
weil es ja einzig
um ihr
jenseitiges
Seelenheil
aber überhaupt nicht
um die Schöpfung
und das Diesseits
ginge
nein
der Gott, den sie da
loben
hat ihrer Ansicht
und Ideologie nach
die Schöpfung sowieso
für den Mülleimer konzipiert
um dann als
wiederkehrender Jesus
eine neue
aus dem Hut zu zaubern
Falscher
und dümmer
ignoranter
und lästerlicher
geht’s nun wirklich nicht mehr
und ich befürchte
dass es so
mit dem erhofften Seelenheil
dann auch
nichts
wird
und bin deshalb
eigentlich froh
dass ich mich
zumindest nach
eigener Definition
nicht mehr
Christ
nennen kann
und wenn man mich dann
auch von außen
bitteschön
nicht mehr
dazu zählt
Jedenfalls werde ich
keinesfalls
an der Seite
von Christen
gegen jene kämpfen
die in uns
zu Recht
eine Bedrohung
für ihren Glauben
sehen
auch wenn sie dann
selber
in die Irre gehen
und Unrecht tun
das in Wahrheit
nicht
zu ihrem Glauben
passt
oder gar
gehört
nein
definitiv
zählt mich da bloß nicht mit
count me out
den ganzen Wahnsinn
habt ihr nämlich
selber
produziert
er kommt in dieser Form
lediglich zu den
Verursachern
zurück
Lächerlich
es klingt einfach nur
lächerlich
wenn ich
satte
Geldmenschen
von christlichen Werten
reden höre
die zu verteidigen
bedeute
mal wieder
das Gegenteil dessen
zu tun
was dieser Jesus da
auf den sie sich
fälschlicherweise
berufen
überhaupt gelehrt hat
der Pakt des Vatikan
mit Adolf Hitler
und was dabei
zum Beispiel für meine Mutter
vom christlichen Glauben
übrig blieb
hatte in etwa
denselben Gehalt
auch kulturell oder
moralisch gesehen
denselben Wert
und war deswegen
auch nicht schlimmer
Zur seelisch-geistigen
Mißhandlung
jedenfalls
reicht's allemal aus
nur dass ich diesen Leuten ja
komplett
am Allerwertesten vorbei
gehe
und weder Ehre
noch Achtung
schulde
und ich muss
ganz ehrlich
zugeben
dass ich
auch ihretwegen
immer wieder
näher am Teufel bin
als am Mitchristen
und um tatsächlich
dabei zu helfen
das Allerschlimmste
den unvermeidlichen
Untergang
abzuwenden
obwohl ich dies ja
als Mitchrist
womöglich
könnte
auf jeden Fall
zuerst
Bedingungen
erfüllt sehen
will
denn sonst
ist dieser Untergang
in meinen Augen
die für alle Menschen
bessere
Lösung
Allein die
Tatsache
dass ich
davon ausgehen muss
dass irgendwer
allen Ernstes
und nach allem
was man mir
nicht nur zugemutet hat
sondern täglich
zumutet
nun fragt
ob dies wirklich
mein Ernst ist
genügt mir
voll und ganz
zur
Untermauerung
des eben jenen
und all die
anmaßenden
Richter
die im
Moment
darüber diskutieren
ob es denn gut sein könne
mir meine Rechte
als Mensch
vielleicht doch
zuzugestehen
obwohl ich doch
möglicherweise
der Teufel
sein könnte
sie müssten
alle
wissen
was sie
mich
können
Ich
für meinen Teil
habe es mir
die ganze Zeit über
nicht bequem
gemacht
und bin unter
absolut unzumutbaren
Bedingungen
und mit
unmenschlichen
Lasten
den Dingen
auf ihren Grund
gegangen
habe
unentgeltlich
damit
Schwerstarbeit
geleistet
weil sie sonst ja
sowieso keiner
tut
und bin
in all diesen Jahren
zur Überzeugung gelangt
dass ich hier
wirklich
niemandem mehr
auch nur
irgendetwas
schulde
ja
nichtmal
mein
Da
sein
und Ihr könnt Euch
sicher sein
ganz egal
was Ihr tut
ich such's mir
für den Rest meines
Lebens
selber
aus
da kann
kommen
wer will
und
fordern
wer will
dies geht dann
eindeutig
mir
am Allerwertesten vorbei.
Rupert am 21.09.2018
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Necessarily so ?
Eine Betrachtung angesichts des Erfolgs von Paul McCartney's neuem Album
„Egypt Station“ (Achtung ! Dies ist keine Rezension !!!)
Wir schreiben das Jahr 2018 und man kann wirklich nicht behaupten,
dass vom Spirit der Beatles noch viel übrig geblieben wäre,
aber ein 76-jähriger Paul McCartney schafft es
mit seinem neuen Album „Egypt Station“
erstmals in seiner Solo-Karriere von Null auf Platz eins der Billboard Charts
in den USA – und auch bei uns setzen die Musikkäufer auf Qualität,
die musikalisch an andere, bessere Zeiten erinnert und ich frage mich,
was die Tonträgerindustrie denn machen würde... machen wird,
wenn die großen Namen von früher, die solche Erfolge fast von selbst garantieren und
deswegen heute wichtiger denn je sind,
alle weggestorben sind – David Bowie ist ja schonmal vorausgegangen,
aber auch er hatte mit „Blackstar“ nochmal ein künstlerisch sehr wertvolles Album
aufgenommen, das Musik enthielt, mit der ein Newcomer heutzutage ganz bestimmt
keinen Vertrag bei einer Major-Company ergattert hätte.
Irgendwie sind wir dabei, uns damit abzufinden bzw. endgültig darauf einzurichten,
dass uns nur noch Reste bleiben von einem einst gewaltigen Aufbruch in der Musik,
einer goldenen Ära, in der es für kurze Zeit so schien, als wäre tatsächlich alles
möglich, und auch ich, der ich ja nie ein Beatles-Fan war, muss dankbar sein
für das, was sie ermöglicht haben, denn ohne diesen Aufbruch auch kein Marc Bolan,
keine Barclay James Harvest und viele viele mehr, deren Musik ich liebe.
Und Paul McCartney ist natürlich nicht nur ein großartiger Songschreiber,
sondern er hat eben auch einen Namen und Status, der zB dem Woolly Wolstenholme
fehlte, als der ab 2004 auf seine Weise nochmal großartige Beispiele für lebendige
Musik auf Album brachte, aber eigentlich tut McCartney für eine große Masse
an Musikliebhabern gerade genau das gleiche wie das, was Woolly damals für mich
und eine doch eher exklusive, kleine Fanschar machte, er hält musikalisch
eben die Werte hoch, an die er glaubt, für die er steht... und er tut es so gut wie er's
kann, man kann wirklich nicht sagen, dass er irgendwie nachgelassen hätte,
denn da brennt eben immer noch das Feuer,
da ist immer noch dieser spezielle Funke der Inspiration,
der, aus dem Geist von damals gespeist,
im Hier und Jetzt ein Fanal setzt und allen Moden
und Trends den Vogel zeigt, weil solche Qualität eben zeitlos ist.
Nun ist es ja nicht so, dass es keine jungen Leute mit Talent gäbe,
aber wir leben eben in einer anderen Zeit und in dieser ist das Rad,
welches die Beatles wenn schon nicht in Bewegung
gebracht dann zumindest mit Rumms angeschoben und -getrieben haben,
geradezu wieder da hin zurückgedreht worden,
wo's mal vorher allzu gemütlich vor sich hinrollte...
wer hätte damals gedacht, dass „Songwriting-Teams“ für den kommerziellen
Markt jemals wieder wichtiger würden als die Liedschreiber selbst, die sich mit ihrer
Persönlichkeit in den Liedern doch ganz anders ausdrücken konnten, als es reine
Interpreten hätten tun können ? Klar, man kann nun auch anfügen, dass die Märkte
wegen der technischen Entwicklung mit Internet und mp3s geschrumpft sind...
aber worauf ich hinaus will, das ist...
wie wir selbst den Spirit von damals erstickt haben
und deswegen heute immer wieder vor einem „geht nicht“ oder „geht nicht mehr“
stehen, wo es zu Zeiten der Beatles eine Art „No Limit“ gegeben hat, durch welches
so viele Künstler auf ihren eigenen Weg kamen
und diesen dann auch über Jahre hinweg gehen konnten.
Dass dem nicht mehr – und falls doch, dann nur sehr beschränkt ! -
so ist, daran sind wir mehr oder weniger nämlich alle schuld, und die Entwicklung
ist nicht einfach so aus heiterem Himmel passiert, sodass wir behaupten könnten,
es mit bedauerlichen, aber unabwendbaren bzw. unabänderlichen Wegen der Evolution
(oder gar Devolution) zu tun zu haben, gegenüber denen man nunmal machtlos ist
und bleibt.
Dem war nie so, als die Entwicklung hin zum Negativen einsetzte, und dem ist auch
jetzt nicht so, während wir mit den Resten in den Händen
einer besseren Zeit nachtrauern und meinen,
wir hätten überhaupt nichts damit zu tun, wenn mit Paul McCartney dann
auch noch der letzte Songwriter der Beatles von uns geht - und er dann die Werte,
für die er stand, mit ins Grab nimmt.
Nein, da sind erstens Leute, die ganz bewusst die Entwicklung
wieder wegsteuern wollten vom „Anything Goes“,
und andererseits dann jene, die's ihnen damit leicht machten
und immer noch machen. Und letztere... das sind wir, da können wir uns nicht einfach
aus der Verantwortung stehlen, auch dann nicht,
wenn wir gar nicht einverstanden sind damit, wo die Reise hingeht.
Denn... wenn man mal genauer unter die Lupe nimmt,
was die Beatles da nicht nur musikalisch sondern vor allem
geistig gemacht und gebracht haben,
dann wird man irgendwie zurück geführt zu Dingen, die wohl niemand so
einfach und effektiv auf den Punkt gebracht hat wie es
George und Ira Gershwin im Musical „Porgy and Bess“ taten,
namentlich in ihrem Songklassiker „It Ain't Necessarily So“,
denn... in Wahrheit ist es genau das, woran ein John Lennon
mMn glaubte, und es ist genau dieser Glaube,
der damals das nahezu Unmögliche möglich machte
und aus den Beatles das Phänomen, das sie für die Menschheitsgeschichte sind
und immer bleiben werden.
Man kann natürlich sagen, dass Talent und Arbeit
einfach das verdiente Ergebnis zeitigten,
aber das ist mir viel zu wenig, um dieses Phänomen befriedigend zu erklären.
Was ist mit Woolly ? Wenn's so einfach wäre, dann hätte er einen ähnlichen Status
gehabt, als er „One Drop in a Dry World“ rausbrachte, einen ähnlichen Status wie
McCartney ihn heute für „Egypt Station“ mitbrachte.
Und es gibt mit Sicherheit viele hervorragende Talente, die jahrelang hart gearbeitet
haben, und die man noch weniger kennt als den Woolly, also bitte... da muss eindeutig
mehr dahinter stecken, dass die Beatles zu dem wurden, was sie sind.
Ich denke zwar auch, dass zum Beispiel Paul McCartney sowieso einen Durchbruch
erreicht hätte, aber in welcher Form dies ohne den Glauben eines John Lennon
und ohne das Nutzen des Zufalls, das zu diesem Glauben gehört,
dann geschehen wäre... das kann man nur mutmaßen.
Und selbstverständlich meine ich das mit „Lennon's Glaube“ nicht religiös,
überhaupt nicht, aber es lässt sich mit Hilfe des Lieds aus „Porgy and Bess“
eben doch auf die Bibel zurückführen... weil die im Lied aufgezählten Beispiele eben
alle aus der Bibel stammen. Es sind Beispiele für das, was Lennon geglaubt hat,
geglaubt haben musste, um dann zusammen mit den Beatles „größer als Jesus“ zu
werden, und ich denke, dass man hier unbedingt unterscheiden muss zwischen
Glaubensbehauptung und tatsächlichem Glauben,
der sich dann eben auf die und in der Realität auswirkt,
bis seine Ergebnisse nicht mehr abzuleugnen sind.
Ganz wichtig dabei ist, dass dieser Glaube in keinster Weise beschränkt war
auf Lennon's persönliche Ziele, mit der Musik erfolgreich zu sein.
Im Gegensatz zum kompetitiven Ansatz des Egoisten, dem's eben einzig um den
eignen Erfolg, den eignen Ruhm und den eignen Geldbeutel geht, waren die Beatles
MIT ihrem Erfolg genauso sehr Wegbereiter und Katalisatoren, sie haben massenweise
Musiker inspiriert und ihnen auch zu deren Erfolg mit-verholfen und, wenn es,
wie zum Beispiel mit den Beach Boys oder den Rolling Stones, eine Art „Wettbewerb“
war, dann ging es dabei nicht um's Niedermachen „der Anderen“, sondern um die
gegenseitige Befruchtung, das Anspornen, dass jeder aus sich das Beste herausholen
konnte, und das Ergebnis war lange Zeit...
massenweise große Kunst und hervorragende Musik,
mit „Otto Normalverbraucher“ als größtem Profiteur, denn diese Musik, sie bleibt
uns ja bis heute und ist für die Menschen viel mehr wert als die Millionen, die Sir
McCartney auf der Bank hat.
Die EMI hingegen, welche ja als Teil der Tonträgerindustrie
der Hauptprofiteur der Beatles UND der Beach Boys war, sie ist nicht mehr...
wurde nach ihrem Ende quasi zerschlagen und aufgeteilt unter den Mitbewerbern...
also kann man wiederum nicht sagen, dass die doch am meisten davon gehabt hätten.
Und was da, in Form der Firmen Universal, Warner und Sony/BMG, noch „übrig“
ist von der Tonträgerindustrie, das kann sich auch mitnichten vergleichen mit dem,
was damals mal war, es ist – genauso wie die Musik, die von damals bleibt,
wie der Backkatalog, an dem man dann noch die Vertriebsrechte oder mehr hat -
nur ein Rest, und dass man heutzutage mit einem solchen Rest
keine solchen Revolutionen wie damals mehr auslöst bzw. machen kann,
ist natürlich klar.
Außerdem bleibt immer wieder die Frage, wem denn welche Firma da gerade gehört...
Branchenführer Universal gehörte zumindest mal einem Getränkekonzern,
und wenn nichtmal der Branchenführer frei ist in seinen Entscheidungen sondern
Vorgaben erfüllen muss, die von Leuten kommen, welche vom Geschäft mit Musik
und Kunst keine Ahnung haben, aber ihr Geldsäckel möglichst schnell mit möglichst
viel gefüllt haben wollen, kann man sich vorstellen, wie selbständig und mutig dann
die jeweiligen Plattenfirmenchefs ihre Entscheidungen fällen...
und, eben, wie viel auch alleine dadurch wieder „unmöglich“ wird.
Wenn man nun der Analyse, was es denn war, das aus den Beatles das Phänomen
gemacht hat, das sie sind, eine weitere Analyse folgen lässt, dann haben wir zwei
„Arten“ von „Glauben“ als Ergebnis, auf der einen Seite der Glaube eines John Lennon,
dieses „It Ain't Necessarily So“,
dessen Text ja jeder googeln kann (meine Lieblingsversion
ist übrigens tatsächlich die von Jimmy Somerville gesungene Aufnahme von „Bronski
Beat“ aus den 80ern, noch vor Ella Fitzgerald und Aretha Franklin !), und auf der
anderen Seite das Ergebnis einer Verhinderungsstrategie, mit der jemand sicher
gehen wollte bzw. will, seine egoistischen Interessen durchsetzen
mit Hilfe einer Mehrheit, die den Glauben an „geht nicht“
oder „geht nicht mehr“ mit ihm teilt,
damit so die real möglichen Alternativen
verschwinden zu dem, womit er Erfolg hat (oder haben will).
Wenn sich das derart negativ auswirkt wie es bei uns geschehen ist,
dann muss es jemand sein, der Geld hat, und dieses Geld als Machtmittel einsetzt,
und zwar „am besten“ so, dass sich der Glaube durchsetzt, dass es allein dieses Geld
ist, welches die Dinge ermöglicht und letztlich er damit bestimmen kann.
Ja, das ist auch ein Glaube... aber eben der an den Mammon,
und dabei ist ganz wichtig, dass andere Menschen sich dem unterordnen
und mitmachen, denn nur so setzt sich nämlich dieses
„geht nicht“ oder „geht nicht mehr“
durch gegen den Spirit, durch den, siehe Beatles... nahezu alles möglich wird.
Da aber, wo alles möglich wird, kann ja der Mammon alleine nicht bestimmen,
und damit auch nicht jene, die in Wahrheit an ihn glauben und deswegen...
tatsächlich Götzendiener sind.
Natürlich hat das Geld Macht, es wäre Unsinn, das abzustreiten,
jeder merkt es spätestens dann,
wenn er keins hat und welches braucht. AAAAABER...
es hat letztlich eben doch nur DIE Macht,
die eine Mehrheit der Menschen ihm zugesteht, die sich dann unterordnet,
WEIL sie das Geld braucht, und jene, die dann quasi MIT DEM GELD BESTIMMEN,
sind es, die mit IHREM Glauben die Richtung vorgeben,
wohin es geht und was damit alles unmöglich gemacht wird.
Nicht jeder Mensch, der viel Geld hat oder wirtschaftliche Macht ist deswegen
gleich ein Götzendiener, aber da, wo eben immer weniger möglich ist,
weil einige wenige die Macht mit dem Geld bei sich konzentrieren
und nicht genug bekommen,
da ist eindeutig eben das Gegenteil dessen am Werk, wofür die Beatles stehen...
und es geht dabei eben um's Verhindern von Konkurrenz, um „Planbarkeit“ des Profits,
der, während man sowohl Risiken als auch Risikoinvestitionen minimiert,
maximiert werden soll.
Und den größten Gefallen, den man diesen Verhinderern tun kann,
ist es, an deren Vorgaben, was denn tatsächlich alles ginge und was nicht, zu glauben.
Denn dann geht irgendwann keiner mehr ein Risiko ein, während sich alle genau dem
unterordnen, was die Götzendiener wollen. Und das Ergebnis ist eben...
„nichts geht mehr“ statt „anything goes“ und damit Zerstörung,
bis irgendwann überhaupt nichts mehr geht,
denn dem Götzen Mammon und seinen gierigen Anbetern...
denen sind wir Menschen egal.
Was kann man tun ? Ich kann ja nichtmal Namen nennen... bei John Lennon und
den anderen drei Beatles, die mit ihm an einem Strang zogen,
ist es klar, man kann sie nicht nur identifizieren,
ich hab's ja umgekehrt gemacht, ich bin von ihnen und dem, was sie
erreicht haben, zu dem gekommen, was da an Glaube dahinter steckt.
Es ist wirklich nicht „mehr“ oder irgendwie sonst religiös, denn inwieweit Lennon,
McCartney, Harrison und Starr an „Gott“ glaubten,
bleibt dabei jedes einzelnen persönliche Sache.
Es ist der einfache Glaube an das, was dieses Lied so deutlich macht.
Aber die Verhinderer, die Zerstörer dessen, was eigentlich durch die Beatles kam,
zumindest ins „christliche Abendland“, die bleiben anonym und könnten höchstens
umgekehrt, über das, was eben SIE glauben und vor allem deswegen TUN,
identifiziert werden.
Aber es ist egal, denn wenn sie es vorziehen, im Dunkel zu bleiben... wieso sollte man
sie dann ans Licht ziehen und ihnen eventuell noch ein Forum geben ?
Nein, man kann etwas ganz anderes tun, und zwar ganz ohne jemanden anzuklagen
oder anklagen zu müssen, bloß weil der ein egoistisches A...loch sein muss,
das in Wahrheit einem toten, einem selber gemachten Gott dient.
Man kann auf „It Ain't Necessarily So“ bestehen, wo immer jemand kommt und
sagt „geht nicht“. Meiner Ansicht nach kann man das nicht bloß, man SOLLTE es tun,
wehrhaft und, ich sehe hier keinerlei Fanatismusgefahr, auch dickköpfig bis
rechthaberisch, das ist in so einem Fall nämlich bestimmt kein Fehler.
Wenn uns jemand ein „geht nicht“ oder „geht nicht mehr“ aufdiktieren und uns damit
etwas wegnehmen will, und sei's bloß die LP als Alternative zur CD und dann die
CD als Alternative zum Streaming und zur mp3... einfach „nein“ sagen.
„Die CD stirbt“, dieser aktuelle Spruch, er erinnert mich doch zu deutlich an
den Spruch „die LP stirbt“, den's damals Anfang der 90er gab.
Und er muss noch weniger stimmen... aber dies ist nur ein Beispiel.
Ganz wichtig ist und bleibt „It Ain't Necessarily So“, auch ohne, dass man
an die biblischen Geschichten von David und Goliath, Jonas im Walfischbauch etc.
glauben müsste. „It Ain't Necessarily So“... das ist nämlich die Wahrheit.
Das einzige, was „necessarily so“ ist, sind nämlich die Negativkonsequenzen
aus getanem Unrecht und, aus Sicht des gottgläubigen Menschen,
des Götzendienstes, durch den Gutes verhindert und Zerstörung verbreitet wird.
Ansonsten könnte jeder von uns einfach im Stillen damit anfangen,
darüber nachzudenken, warum bestimmte Dinge nicht oder nicht mehr gehen sollten,
andere aber gehen, ob sie uns gefallen oder nicht.
Ein „ich kann da sowieso nichts machen“, dieses schicksalhafte Beugen und Ergeben
gegenüber Dingen, die nicht nur für einen selber sondern für niemanden gut sind,
das gilt nicht mehr, denn es ist nur eine faule Ausrede.
Wenn Dir jemand sagt „geht nicht“ dann kannst Du genauso gut etwas zur Antwort
geben, das vergleichbar ist mit dem, was ich sagen würde, sobald's mir stinkt,
dass da jemand meint, er wäre schlauer als ich, indem er die Realität als so beschränkt
darstellt, wie er eben selber ist. Ich will das abschließend als Beispiel anführen,
nicht dass jemand meint, ich wollt' es anderen in den Mund legen...
das nämlich ist viel mehr das Prinzip des „geht nicht“, für das es Mitläufer
und Abnicker braucht, damit tatsächlich gute Dinge unmöglich werden bis
verschwinden.
Nein, ich bin ich, Du bist Du, aber jeder hat mit Sicherheit auch seine eigene Grenze,
die offen zu zeigen dem Prinzip des „geht nicht“ dann die Stimme der Zustimmung
entzieht, die es zur Verhinderung oder Zerstörung braucht.
Hier ist meine Stimme:
„Dieses geht nicht... das geht nicht (mehr) mit mir, ich glaube nämlich etwas
ANDERES,
und das heisst...
IT AIN'T NECESSARILY SO. Im Moment magst Du bestimmen, im Moment
mag's so aussehen, wie Du meinst, aber es ist keine festgeschriebene Realität,
denn wir Menschen haben nicht nur Bedürfnisse, wir haben auch Rechte und
mit ihnen eine Würde zu verteidigen, die Bestimmer wie DU einer sein willst
mit ihrem GEHT NICHT angreifen und gefährden, freiwillig geb' ich sie aber
nicht her, denn irgendwann kommst Du dann und sagst auch noch,
dass LEBEN in Freiheit gar nicht geht, und wenn es das ist, was DU glaubst,
dann sollte es auch einzig Dein Problem sein und bleiben.
Erinnerst Du Dich noch an die Beatles ? Für eine Zeit lang waren sie tatsächlich
größer als Jesus, und historisch betrachtet werden sie mindestens genauso groß
bzw. bedeutend bleiben, wenn man mal aufhört, ne Religion aus ihm zu machen.
Solange Leute wie Du bestimmen und andere mitmachen... genau und nur so lange
sieht die Realität so mau aus, wie sie eben grade ist, aber es gibt da einen Spirit,
und die Beatles haben mir den gezeigt... es ist der Spirit eines anderen Glaubens
als der Deine einer ist und noch kann sich jeder selber aussuchen,
was und woran er glaubt.
Du kannst mich einen Träumer nennen, aber für mich bleibt es auch untrennbar
vom Realismus, dass man nicht – so wie Du – einfach Möglichkeiten ausschließt,
die es aller Logik nach trotzdem geben müsste, selbst dann, wenn die
Wahrscheinlichkeit gering ist.
Wahrscheinlichkeit ist nicht dasselbe wie Möglichkeit, und mit diesem GEHT NICHT
schließt Du da eine Möglichkeit ganz aus, wo Dir die Wahrscheinlichkeit zu gering ist -
und das ist Dein Fehler, denn die Realität, auf der Du da so bestehst, die ist keinesfalls
genauso beschränkt wie DU und DEINESGLEICHEN es sind.
Sie ist hart, aber mit Sicherheit hat sie mehr auf Lager als Dein begrenzter Verstand
bereit ist, zu akzeptieren, nur weil Du's nicht erkennen kannst,
dass die Dinge nicht zwanghaft so sein müssen, wie Du sie siehst und bewertest.
Ich habe in meinem Leben schon viele Illusionen zerplatzen gesehen und,
ganz ehrlich, ich habe vor so was keine Angst... aber Du hättest wohl Angst,
denn Du bist eben einer von denen,
die unbedingt auf einer Gewinnerseite stehen wollen,
die für mich aus lauter Versagern und Dummköpfen besteht, deren Sieg ich auf
gar keinen Fall teilen will, ne, Du, ehrlich, dann verlier' ich lieber aber bleibe
wenigstens...
ein Mensch dabei !“.
Rupert am 22.09.2018
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Von Dumpfbacken und von guten Männern
„Das ist ein guter Mann“
...komisch, dass mir in den letzten Tagen immer wieder diese Worte des ZMF-Gründers
Alexander Heisler durch den Kopf gehen, und dann auch noch mit dem Wissen,
dass er sie – bevor es zum Fehlverhalten seiner Mitarbeiter mir gegenüber kam
und auch völlig unabhängig von der ganzen Geschichte, die ich unter „Schatten aus
meiner Vergangenheit“ schon lange erzählt habe – ausgerechnet über mich gesagt hat.
Ich weiß nichtmal mehr genau, in welchem Zusammenhang sie fielen bzw. wie er
zu diesem Urteil kam, und es ist nunmal ein zweischneidiges Schwert,
da ich einerseits ihm persönlich – der ja damals auch noch verantwortlich war für seine Mitarbeiter -
seit der Beerdigung vom lieben Ronnie Fincher „verziehen“ habe,
andererseits aber das ZMF selbst noch immer „boykottiere“,
weil die Sache selbst nunmal nie aus der Welt geschaffen wurde,
auch nicht von ihm.
Naja, die Sache mit dem Boykott... man kann mir, wenn man will, da ankreiden,
dass ich nicht zu 100% konsequent geblieben bin, so im Lauf der Jahre,
das ging los mit einer Konzertkarte für Bryan Ferry, die einer meiner Brüder
nicht nutzen konnte, ging weiter mit meiner Anwesenheit auf dem Gelände,
als BAP ihre „Jubiläumsshow“ spielten, und erreichte den bisherigen Höhepunkt
mit dem Konzert von John Hiatt im Jahr 2015, wo ich echt an das „Jesus-Zitat“
denken musste, dass „niemand über seine Kräfte versucht“ würde,
denn... da NICHT hin zu gehen, es wäre mir irgendwie über die Kraft gegangen,
weil ich mir ja gerade im Jahr 2015 fast jeden Tag eine gesunde Dosis Hiatt
verabreicht hatte und sein Kommen nach Freiburg passte wie die Faust auf's Auge...
nunja, aber ansonsten und als Künstler sowieso boykottiere ich das ZMF noch immer,
das heisst eben... so gut es irgend geht.
Besonders schade finde ich dabei, dass ich den Perry Robinson schon ewig nicht
mehr gesprochen oder wenigstens gesehen habe und dass man bei Perry's mittlerweile
beachtlichem Alter leider nicht davon ausgehen kann, dass seine jährliche Anwesenheit
in Freiburg noch Jahrzehnte andauern wird, sodass wir uns ja doch nochmal sehen und
sprechen könnten. Das allein schon ist ein echtes Opfer, denn wer Perry kennengelernt hat,
der vergisst es genauso wenig wie die unglaubliche Freude, die es macht, mit ihm
gemeinsam zu musizieren, zu improvisieren, der Inspiration des Augenblicks freien
Lauf zu lassen. Ein ganz, ganz großartiger Musiker und ein sehr lieber Mensch.
Ich meine... ich brauche dem ZMF ja nicht ewig dankbar sein dafür,
dass ich dort genau dies erleben durfte, oder dass sich 1993 der Wunschtraum
von mir erfüllte, „wenigstens ein Mal in meinem Leben mit einer Bigband auf
der Bühne zu stehen und was von Van Morrison zu singen“,
ne, diese Dankbarkeit ist hin, aber schön war's trotzdem.
Nur... wenn ich beim Thema ZMF schon an Jesus denken muss, dann kommt mir
bei der Behauptung, dass ich „ein guter Mann“ wäre, automatisch in den Sinn,
dass ich ja nicht Jesus bin und ergo keinesfalls – genauso wie er – von mir weisen
bräuchte, dass es tatsächlich stimmt oder wenigstens stimmen könnte.
Es gibt ja hier, auf meiner Gedichteseite, bereits einen Text („Ein guter Mann“
vom November 2017, unter den alten „Betrachtungen“ ! ),
in dem ich mich quasi als „guter Mann“ auch selber anpreise,
und wenn ich jetzt drüber nachdenke, was ich in den letzten Wochen und Monaten
hier so alles geschrieben habe... natürlich frag' ich mich dann hie und da auch,
wieso ich's eigentlich mache, was es denn bitteschön anderes oder wichtigeres sein
soll als bloße Nabelschau, wieso ich einerseits den Christian Anders schimpfe,
der wirklich zu so gut wie jedem Thema etwas absondern „muss“,
und andererseits mit und durch diese Gedichteseite irgendwie vom „guten Weg“
abgekommen bin, der jahrelang sicher gestellt hat, dass ich's nicht genauso mache.
Oder ? Ist es nicht so ? Manchmal reiße ich meine Klappe hier ganz schön weit auf,
und es stellt sich natürlich die Frage, ob ich's nicht besser sein ließe, vor allem,
wenn's um Politik geht... oder ob ich nicht wenigstens meinem inneren Zensor
einschärfen sollte, so Sätze mit Abkanzelungen wie „verantwortungsloser Emporkömmling“
oder „Ansammlung von A...löchern“
drin wenigstens insoweit zu entschärfen, dass ich damit ganz sicher stelle,
mir damit keinerlei Beleidigungsklagen einzuhandeln, denn... klar könnte ich das,
ich hab's ja schon in den 80ern mit meinem „offenen Brief an Dieter Bohlen“
im Musikexpress gezeigt, wie man jemandem so richtig weh tun kann, den man
auf dem Kieker hat, ohne dass der dann irgendne Handhabe hätte.
Aber wisst's Ihr was ? Auch hierzu gibt’s nicht immer 'ne Notwendigkeit,
ein Künstler, der immer dasselbe macht, kann mit sich auf gar keinen Fall
zufrieden sein, auch wenn dieses „selbe“ noch so verlässlich erprobt und
damit erfolgversprechend ist. Ne, es ist doch... es wäre doch... stinkelangweilig,
und die Langeweile möchte ich ja noch immer zumindest den formattierten Medien
vorwerfen können, ohne dass der Vorwurf dann gleich wieder zu mir zurück käme.
Ich bin also ein guter Mann, findet Euch gefälligst damit ab,
und wenn jemand klagen möchte, weil er meint, ich hätte ihm oder ihr mit diesem
oder jenem eine Steilvorlage zum Angriff vorgelegt, dann...
naja, er/sie kann's ja probieren, sollte aber nochmal genau durchlesen,
was ich da wie geschrieben habe und was dann, sofern man sich beleidigt wähnt
und allen Ernstes klagt, damit für Eingeständnisse verbunden wären,
denn... so blöd bin ich nun auch wieder nicht, dass ich für solche möglichen Fälle,
aller verbalen Zurückhaltungslosigkeit zum Trotz, nicht wenigstens ein paar
Fallen eingebaut hätte, die bei auch nur einer falschen Bewegung zu soetwas
wie Selbstverrat führen, wenn jemand meint, er müsse mich nun angehen.
Ich bin eben ein guter Mann...
Ich frag mich als solcher natürlich, ob der Herr Heisler bei seinem damaligen
Urteil geblieben ist und ob er überhaupt dazu steht.
Kann man's wissen ? Nachher streitet der noch alles ab und ich bin der einzige,
der sowas über mich sagt... hehe. Aber es ist wichtig, irgendwie... also nicht,
aller Welt zu beweisen, dass es stimmt, sondern dass ich mich getraut habe,
es wenigstens selber zu sagen, und natürlich wäre es schön, wenn Herr Heisler
dazu steht, es vor mir bereits getan zu haben, selbst dann, wenn er meint,
er müsse sein Urteil leider doch korrigieren.
Tja. Aber irgendwie mach' ich das alles gerade ja doch auch, um den Satz
zu untermauern, wenn's auch noch so eitel ist oder scheint, mir scheint,
ich werde nicht allein von Inspiration oder manchmal auch Wut oder
vom Bedürfnis angetrieben, den Menschen mit irgendwas einen Dienst zu erweisen,
sondern dass ich tatsächlich auch Werbung für mich selbst betreibe,
betreiben will, und das ist dann... wenn man mal betrachtet, auf welche Weise
ich's mache... schon wieder ein zweischneidiges Schwert.
Als potentieller Arbeitgeber zum Beispiel kann man dabei auch denken...:
„Ach Du lieber Himmel, egal, wie kompetent der ist, bei dem muss man
dann doch sehr auf der Hut sein, da muss ich ja Angst haben,
mir Trouble einzuhandeln, und sei es nur, weil ich oder einer meiner
Angestellten Mist baut“.
Jo. Sh't happens, kann passieren, klar, ist aber auch immer eine Frage
der Kommunikation. Ich meine... ich gehe wirklich nicht mit jeder belastenden Info
an die Öffentlichkeit, nichtmal im Fall der Fa. Saturn hab ich das bisher getan,
auch wenn's so aussieht, als ob ich keine Gelegenheit auslasse, mich da negativ
zu äußern. Ne, es gäbe da durchaus noch mehr zu berichten, noch mehr,
was ich offenlegen könnte, wenn ich denn tatsächlich so drauf wäre oder... drauf käme.
Aber egal, wie viel ich sage, ich achte dabei doch tatsächlich immer noch drauf,
ob ich mir dabei selber die Frage „hat's überhaupt einen Sinn ?“ positiv beantworten kann.
Will jemand noch mehr wissen bezüglich des Fehlverhaltens meiner damaligen
Vorgesetzten und was man damit der Firma noch so alles zur Last legen kann ?
Nun, dann kann man sich ja mit solcher Neugierde auch persönlich an mich wenden,
vielleicht macht's dann ja doch einen Sinn für mich, das Nähkästchen GANZ weit
auf zu machen, aber ansonsten... bitte, was ich da öffentlich beklagt habe und
noch immer beklage, es sollte doch mehr als ausreichen, um wenigstens mal dort nachzufragen
… wenn man schon nicht Position beziehen möchte.
Es ist nämlich tatsächlich so schlimm und das einzige, was es irgendwie abschwächen
könnte, wurde ja von Herrn Schön vor mir abgeleugnet... nämlich, dass es einen Eingriff
von Außerhalb des Unternehmens gegeben hat, der, hätte er denn doch stattgefunden,
einiges zumindest plausibel erklären könnte.
Aber ohne einen solchen verleumderischen Akt ? Nö, dann gibt’s ja gar nichts mehr
zum Diskutieren und eine vermeintlich beleidigende Wertung meinerseits ist und bleibt,
wie geschehen, genau so berechtigt wie sie wahr ist.
Der Witz ist ja, dass jedes Unternehmen, jeder Unternehmer... darauf Wert legen sollte,
dass er vor solchen Dingen in seinem Unternehmen keine Angst haben und auch selber
nicht befürchten braucht, einen derartigen Mist zu bauen.
Weil's dann – ob nun mit oder ohne einem Rupert – einfach viel angenehmer ist,
in einem solchen Unternehmen zu arbeiten oder es gar zu leiten.
Will sagen: Wenn meine Werbung für mich selbst hier zur Negativwerbung wird,
weil jemand Angst hat, dass irgendwas Unangenehmes durch mich rauskommen könnte
… dann ist's sowieso besser, wenn ich dort erst gar nicht zu arbeiten anfange,
es sei denn, genau das wäre mein Job: Dinge, die für's Geschäft nicht gut aber trotzdem
vorhanden sind, ans Licht bringen, damit man sie dann los wird.
Denn nur dann wär's auch für mich akzeptabel, ausgerechnet für einen solchen
Arbeitgeber Zeit und Arbeitskraft aufzuwenden, denn... das ist das Gute an diesem
zweischneidigen Schwert, an dieser seltsamen Self-Promo...
wer da Muffe hat, der kann sich sicher sein, dass ich mich bei ihm sowieso nicht
wohlfühlen würde, dass es auch dann nicht passt, wenn eine Kompetenz wie die
meine eigentlich gut für's Unternehmen wäre.
Mir bzw. in meinen Augen haben ja sowieso viel zu viele Leute viel zu viel Angst,
und natürlich gibt’s für solche Angst auch Gründe, solange Sachen geschehen,
wie sie eben mit mir geschehen sind. Aber sich deswegen nicht mehr zeigen
und die Klappe halten ? Ist das wirklich die Lösung ?
Sich vor lauter Angst gar nichts mehr trauen und den Gang der Dinge
bis zum St. Nimmerleinstag ausgerechnet Leuten zu überlassen,
auf die das alte Lied von Stoppok dann passt wie auf niemanden sonst ?
„Der falsche Mann auf dem falschen Posten – ein Spesenritter mit zu hohen Kosten...“
diese Wertung aus „Dumpfbacke“ ist natürlich keine angenehme,
wenn sie einen selbst trifft, da hört man doch lieber ein
„Das ist ein guter Mann“, egal, wer's über einen sagt.
Aber auch dies geht mir immer wieder durch den Kopf:
Der Herr Schön stand auf Stoppok, nur blöderweise nicht auf „Dumpfbacke“.
Hatte diese Ausnahme irgendwas mit ihm selbst zu tun bzw. der Angst,
als eine solche ertappt zu werden ?
Seinen Favoriten „Zwischen Twen- und Seniorenpass“ habe ich mir im
Lauf der Jahre auch immer mal wieder angehört, und klar, es ist auch ein gutes Lied,
aber, auch wenn ich mich jetzt anhöre wie Dieter Bohlen, „Dumpfbacke“...
das ist ein HIT und dieser Hit gefällt mir immer noch deutlich besser.
So richtig Spass kann er einem natürlich erst dann machen, wenn man sich
nicht davon angesprochen fühlen muss.
Dass der Song ja eigentlich ein Spass ist – dieses Bewusstsein hat's natürlich
in Zeiten von ganz realen „Dumpfbacken“ schwerer als in bessren Zeiten,
denn so wird aus dem Spass viel zu schnell Ernst und dann ist's wirklich schlimm,
und das nicht nur für die „Dumpfbacke(n)“ selber, ne, das ist ja das Problem,
denn für solche müssen ja auch immer andere bezahlen bzw. den Kopf hinhalten.
Keiner braucht Angst haben, eine Dumpfbacke zu sein, nur weil der Mensch
fehlbar ist und ergo auch Fehler macht, denn es gehört mehr dazu:
Ein eklatantes Charakterdefizit nämlich.
Und ich bin ja in meinem Leben mehrfach solchen Defiziten ausgesetzt gewesen,
oft genug, um mich mit der Frage zu beschäftigen, ob die Leute denn zwangsweise
und von selber so werden mussten, oder ob ihnen nicht doch jemand dabei „behilflich“ war.
Die Art und Weise des jeweiligen Fehlverhaltens war immer wieder mit Stereotypen
verbunden, die mich dann doch darauf schließen ließen, dass da noch wer
dahinter steckt, der eigentlich immer derselbe sein müsste, oder... zumindest
eine Gruppierung, welche diese sich wiederholenden Stereotypen in ihrer
Vereinssatzung stehen hat, so was wie ne „Dumpfbacken-Vereinigung“,
bei der das „Dumpfbackensein“ als Lebensphilosophie gelehrt, geteilt und
weitergegeben wird, als hielte es sich dabei um's Evangelium.
Aber nun gut, auch ich kann mich irren, dann waren's eben erschreckenderweise
ein Haufen Leute, die gar keine Verbindung miteinander teilten und alle
auf ihrem eigenen Weg zum selben beschissenen Ergebnis gekommen sind,
zum selben eklatanten Charakterdefizit mit den immerselben Stereotypen.
Das muss dann auch jeder von ihnen selber mit sich ausmachen,
wer will, bekommt es von mir auch noch schriftlich beurkundet:
„Herr/Frau XY hat sich als Dumpfbacke erwiesen, deren Bewerbung
zur Aufnahme in den Dumpfbackenclub ich hiermit gerne unterstütze,
denn... sie passt zu Euch, da könnt ihr GANZ SICHER gehen“ !
Ne, ich schreib besser doch keine solchen Empfehlungen... lol.
Ich mache doch besser Werbung in eigener Sache, denn ich bin ja
ein guter Mann...
und es ist völlig egal, wer's gesagt hat, wichtig ist nur, dass es stimmt ;-) !
Das Problem allerdings, wenn's stimmt, ist nicht, dass dieser gute Mann
auf Probleme aus wäre oder zwangsweise welche machen würde,
das Problem ist, dass es da eben doch zu viele Dumpfbacken gibt,
die Probleme bringen, als ob die Gesellschaft sie zusätzlich zu ihren
sowieso akuten und latenten Problemen auch noch braucht.
Und wie diese Gesellschaft wegen ihrer Dumpfbacken mit nem guten Mann
umgeht. Es kommt mir so vor, als würde man meinen, dass gute Männer
auf den Bäumen wachsen und man's sich deswegen ja aussuchen könnte,
welchen guten Mann man nun gut und welchen man schlecht behandelt.
Ich bin mir sicher, dass einem solchen Verhalten keine Umfragen
bei Singlefrauen über 40 vorausgegangen sind, aber sei's drum,
es wäre ja schön, wenn's so wäre, doch, aber es ist eben nicht so...
und angesichts der Probleme, die man wegen der Dumpfbacken hat,
kann man auch nicht mehr so wählerisch sein,
wenn man sie denn gelöst haben will.
Vielleicht kriegt man's ja selber hin, weil man auch ein guter Mann ist,
kann ja sein, aber... man ist keiner, man kann keiner sein...
ohne Solidarität mit anderen guten Männern.
Und an der mangelt's eben auch, nicht nur an den Bäumen,
auf denen sie wachsen sollen.
An Dumpfbacken jedoch... also wenn jemand da einen Mangel hat,
ich gebe gerne ein paar weitere Namen persönlich weiter !
Dann kann man prima gemeinsam Mist bauen,
ich für meinen Teil habe für den Rest meines Lebens genug von solchen
Ansammlungen und was ich hier an Werbung in eigener Sache mache,
richtet sich eher an Leute, die auch gut ohne Dumpfbacken auskommen,
aber vielleicht einen guten Mann gebrauchen und bezahlen können.
Selbstverständlich aber nehme ich auch Geld geschenkt,
wenn jemand zu viel hat. Arbeiten... das tu ich eigentlich ständig,
aber nichtmal das geht, ohne dass man lebt, weswegen ich mal
wieder auf den Wert von Geben und Nehmen aufmerksam machen will.
Und ans „It Ain't Necessarily So“, über das ich hier im Text zuvor geschrieben habe.
„Niemand schenkt einem was“... dieser Satz zumindest ist eine Beleidigung für mich,
wenn man nicht wenigstens zur Begründung anführt,
dass dies ein Ergebnis sein muss davon, dass die wenigsten Leute
Geschenke wertschätzen und annehmen können,
denn nur dann stimmt diese Behauptung irgendwann tatsächlich,
und keiner kann sich mehr rausreden, sobald er mal in meine
„Geschenkausgabe“ schaut.
Und dann nach bisher öffentlich gewordenen Ergebnissen sucht,
die zu meinem Experiment gehören.
Life... Leute... Life... LEBEN... was hat Elton John in „Song For Guy“
gesungen ? „...is a different thing“ ? Oder war's doch „..isn't everything“ ?
Komisch, ich schau das immer mal wieder nach, kann's mir dann aber
doch nicht lange merken. Beide Varianten sind sehr traurig
und was Ihr hier mit guten Männern macht (höre natürlich gerade
wieder Woolly, und der war einer !), das ist es erst Recht.
Wahrscheinlich liegt's halt wieder an irgendeiner oder irgendwelchen
Dumpfbacke(n), aber das ist ja egal, genauso wie wer das dann sein soll...
es ist zwangsweise egal, wenn sowieso alle tot sind.
Can You Feel It ?
Rupert am 24.09.2018
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Peter's Problem oder... doch ein Kreuzzug ?
Der Peter ist kein schlechter Mensch, und denken... das kann er auch,
trotzdem wurde er nicht schlau aus dem, was ich sagte,
egal, wie sehr ich mich bemüht habe, es zu veranschaulichen.
Also ist es eben doch wieder Zeit, mich auch öffentlich dem Thema,
der Frage zu stellen, von der ich eigentlich dachte, dass sie sich von selbst erklärt.
Ich stelle sie eben nun mit seinen Worten und richte sie an mich selbst:
Bin ich auf einem Kreuzzug ???
Vielleicht habe ich es mir ja tatsächlich zu leicht gemacht,
indem ich die Frage ihm gegenüber vehement verneinte,
vielleicht ist es ja doch irgendwie mit einem Kreuzzug vergleichbar,
und ich hätte, damit er mich dann doch korrekt versteht, ein „Ja“ zur Antwort
geben sollen.
Nur... falls es wirklich ein Kreuzzug ist, dann ist er keinesfalls religiös,
und da ich auch mitnichten gewaltsam unterwegs bin,
habe ich eben verneint, aber dennoch... nun, da ich erneut drüber nachdenke
und dabei versuche, seinen Gedankenwegen zu folgen,
mit denen er mich ja verstehen will, erscheint es mir, ob ich das will oder nicht,
wie eine Mission, wenn ich doch eigentlich nichts anderes tue,
als auf meinem Recht als Mensch zu bestehen.
Komisch ist das. Wie hab' ich's ihm erklärt bzw. versucht, zu erklären ?
Das, was ich da zum Beispiel als Angestellter in der Fa. Saturn gemacht habe
und auch sonst, wenn ich es mit Leuten zu tun habe, die mich nicht kennen,
die ich nicht kenne, aber dennoch steht ein Stück gemeinsamen Wegs im Raum ?
Ich spiele eine Rolle. In meinen Augen tun sowas alle Menschen, nur...
die wenigsten tun es bewusst, die meisten haben irgendwann eben bestimmte
Entscheidungen gefällt, die sich mehr oder weniger von selber ergaben,
und die Rolle, die sie für andere darstellen, das sind eben „sie selbst“,
da gibt’s dann keine Distanz dazu, weil sie unterwegs vergessen,
dass diese, ihre Identität sich ergeben hat aus Entscheidungen, die sie für
sich selbst und ihr Leben gefällt haben.
Viele denken dann gar nicht weiter drüber nach, andere denken nur so weit
drüber nach, wie sich die von ihnen gewählte Fassade unterscheidet von dem,
was sie im Inneren tragen und nicht nach Außen offenlegen wollen,
aber wir spielen eben doch „unsere Rollen“ füreinander und haben alle
unsere Bedürfnisse und verfolgen auch Ziele dabei.
Was der Peter voll blickt, das sind die Funktionen, die wir dabei entweder
erfüllen oder nicht, dass ein Menschenleben seinen Wert aus ihnen zieht,
man sich ergo dafür Potenzen aneignen oder sie mitbringen muss,
aber vielleicht verengt genau diese Erkenntnis dann auch seinen Blick auf
das, was ich tue, sodass er's einfach schwer hat, es einzuordnen,
denn es geht schließlich über die Funktionen hinaus, da ich mich als Mensch
nicht auf sie beschränken lasse bzw. meinen Wert einzig aus ihnen beziehe,
obwohl sie mir ebenfalls und unabstreitbar wichtig sind.
Aus seiner Sicht wählt man sich ja vor allem Funktionen aus – schult sich
oder lässt sich schulen, je nach Interessensgebieten, Neigungen, Talenten,
Fähigkeiten – um so seinen Platz in der Welt zu finden,
wo sich jeder innerhalb seines Koordinatensystems bewegt und festhalten kann.
Und aus meiner Sicht gehört dazu eben die Bewusstheit über die Rolle oder
die Rollen, die man dann dabei und dafür annimmt oder ablegt,
was natürlich ebenfalls abhängt von Interessensgebieten, Neigungen, Talenten,
Fähigkeiten... und, ja, dass ich das Leben als ein Spiel und damit mich selber
als einen Spieler begreife, und dieser deckt eben auch zu oder auf,
was ich dann auch mit bewusst gewählten Rollen tue.
So kam es nicht nur zur Rolle des „Katholiken“, nein, im Endeffekt...
sind ja auch der Künstler und wie ich ihn darstelle, der Liedschreiber,
der Sänger, der Musiker... alles Rollen, die ich mir zusammen mit
den damit verbundenen Funktionen selber ausgesucht habe.
In diesen Rollen kann ich am Besten bzw. am einfachsten ich selbst sein,
zumindest, solange ich alleine und eigenverantwortlich am Arbeiten bin,
es wird aber durch die Rolle des Unterhalters, der sich damit auch an
die Öffentlichkeit wagt, automatisch schwerer, denn dieser Unterhalter...
er ist eben auch eine Projektionsfläche für seine Mitmenschen,
und was diese dann auf einen so projezieren wegen dem, was man so
macht und wie man es darstellt... es hat manchmal wieder herzlich wenig
mit mir selber zu tun. Umso mehr aber hat's zu tun mit dem,
was ich mir da ausgewählt habe und wie ich damit „nach Außen“ gehe,
außerdem kommen ja, sobald, wie bei mir leider geschehen, Rufmord
im Spiel ist, ja noch willkürliche Wertungen und damit Manipulationen dazu,
mit denen andere Spieler... Gegenspieler... ihre Ziele erreichen wollen.
Wenn ich aber, zum Beispiel eben zum Zwecke des Geldverdienens,
eine Rolle wie die des Verkäufers annehme, so bewege ich mich logischerweise weiter
von mir selber fort, auch wenn dieser Verkäufer tatsächlich, wie im Musikhaus Ruckmich
oder dann eben auch im Saturn, ein Fachmann für das ist, was er da verkauft.
Und für die Rolle ändert sich dann fast automatisch auch das Erscheinungsbild,
das kann bzw, muss sich dann beizeiten auch sehr radikal wandeln,
zum Beispiel wenn man, wie in der Fa. Saturn üblich, seine Arbeit in Firmenkleidung
macht.... womit ich auch kein Problem hatte. Die Wandlung kann, sobald sich jemand
bewusst ist über die Rollen, die er annimmt und dafür auch ablegt, unerwartet schnell
stattfinden, sodass sich mancher Beobachter wundert, ob er es denn überhaupt noch
mit demselben Menschen zu tun hat. Doch, so etwas kann bei mir sehr sehr schnell
gehen, allerdings nimmt man aus den Rollen, die man zuvor gespielt hat, eben doch
das ein oder andere „Erbe“ mit, was den Wandlungsprozess verlängern oder erschweren
kann, man denke momentan nur mal an meine Zähne, denn... solange die nicht gemacht
sind, scheiden bestimmte Rollen eben leider erstmal aus.
Aber was mir wichtig erscheint, ist eine Falscheinschätzung seitens eines alten Bekannten,
der mich eben nur als Künstler und Musiker von der Strasse kannte,
und der, als er mich in der „Saturn-Uniform“ dort meinen Job machen sah,
meinte, dass so etwas zu mir nicht passe und ich ergo deshalb am „falschen Ort“ wäre.
Nur zur Gegenüberstellung die Einschätzung des Kollegen Rümmele,
der mich ja erst dort kennenlernte: „Du bist da ein König, das passt ja super für Dich !“.
Auch er irrte sich natürlich, weil ich keinesfalls als König angestellt worden war,
sondern mir auch abteilungsintern zwei Leute vor der Nase saßen, deren Funktion
es war, über die Abläufe zu bestimmen und die ein höheres Maß an Verantwortung trugen.
Dennoch konnte ich, solange man mich nicht als Projektionsfläche mißbrauchte,
in der Rolle aufgehen und dabei im Inneren auch der Künstler bleiben,
der ich bin – es war eben, zum Zwecke des Geldverdienens, eine andere Rolle,
und ganz gewiss keine, die zu weit von mir selbst entfernt lag, sodass man
zurecht hätte sagen können, dass sie nicht zu mir passe.
Ich hatte sie mir ja auch selbst ausgesucht, hatte mich freiwillig beworben und
den Dienst angetreten, als man mich für den Job auch ausgewählt hatte.
Wenn man so will, so hatte mich der alte Bekannte eigentlich beleidigt,
ähnlich, wie man mich später auch von Seiten der Vorgesetzten dort beleidigen sollte,
nur eben aus einer anderen Perspektive... und ohne bösen Willen.
Wichtig ist, dass ich bei meiner Einstellung die „goldene Regel“ zur Grundlage
und Bedingung gemacht hatte, damit ich überhaupt erst mit der Arbeit beginne,
und dies war von Seiten der zwei Vorgesetzten sofort akzeptiert worden.
Diese Grundlage haben sie dann eben verlassen, in Wahrheit ist es so einfach,
weil ich meine Rolle dort ja eben einzig auf dieser Grundlage zu spielen bereit war.
Und das war dann eben der „Katholik“, der sich zu seinem Glauben bekennt,
aber letztlich alle anderen so nimmt, wie sie sind.
Allein schon die Unterstellung, ich hätte dies nicht getan, ist nicht nur eine
Lüge, sondern eben auch eine Beleidigung, und es ist auch ganz einfach,
zu verstehen, warum: Die Rolle des „Katholiken“ hatte ich mir eben auch
deshalb ausgesucht, um mit ihr zu testen, ob „Die Anderen“ sich an die goldene
Regel halten oder nicht. Ich hätte mir wahrlich auch eine andere Rolle aussuchen
können, aber es ist nunmal eine Rolle gewesen, die ich – da bereits erprobt und
auch für solche Tests erfolgreich eingesetzt ! - ziemlich gut beherrschte,
dass ich jeden so nehme, wie er ist, ist eigentlich 'ne Selbstverständlichkeit,
dafür brauche ich sie nicht... jedoch eben, aus der Erfahrung heraus,
dass das, was für mich in meinen Ansprüchen an mich selbst selbstverständlich ist,
für andere Menschen leider keinesfalls automatisch genauso selbstverständlich sein muss,
hatte ich mit solchen und anderen Rollenspielen einst begonnen und sehe darin
auch keinen Betrug, obwohl man natürlich, sofern man davon weiß,
nun fragen kann, ob der Rupert denn nun wirklich ein „Echter“ ist oder nicht.
Was mich selbst betrifft... so ist mir die Beantwortung dieser Frage relativ egal,
denn ich bin was ich bin – in erster Linie ein Mensch, und so gehe ich auch
auf meine Mitmenschen zu ! - und die Rollenspiele gehören zu mir und auch
meiner Kunst dazu, das hab' ich mir so ausgewählt und es entspricht auch
meinen Talenten... ich hab' keine Angst, zu lügen, denn... so wie es auch eines meiner
Gedichte sagt... diese Angst ist letztlich nicht „der Wahrheit Kind“.
Ich bestehe allerdings auf die Wahrheit, wo man sie willkürlich verdreht hat
und meinte, man dürfe mich entrechten. Wenn das bereits ein Kreuzzug ist -
dann bin ich eben auf einem solchen.
Und wenn das Testen von Arbeitskollegen/Vorgesetzten/Arbeitgebern
für sich genommen bereits ein Ansatz hin zu einem solchen Kreuzzug darstellen sollte,
weil meine Mitmenschen sich nichtmal an die goldene Regel halten wollen,
auf die man sich – ich lege wirklich darauf größten Wert ! - zunächst geeinigt hatte,
dann bin ich eben so etwas wie ein Kreuzzügler auf Abruf,
auch wenn mir mit dieser Bezeichung unwohl ist.
Meine „Mission“ ist dann nichts Geringeres als die notwendige Grundlage fürs
Zusammenarbeiten, Zusammenwirtschaften und Zusammenleben,
weil diese abhanden kam und dringendst gebraucht wird, wenn so etwas
wie gegenseitige Akzeptanz und Toleranz (um nicht „Multikulti“ zu sagen)
in einer pluralen Gesellschaft überhaupt funktionieren soll.
Wenn man nun davon ausgeht, dass dies sowieso nicht funktioniere...
dann kann man sofort zurückgehen zu den richtigen Kreuzzügen,
denn dann ist nur die Frage wichtig, wer Recht hat und wer am Ende
übrigbleibt. Und so... bin ich eben nicht unterwegs, so sind nur die Radikalen
und wirklichen Fanatiker drauf, ob nun links oder rechts, ob islamistisch oder christlich,
ob „gottgläubig“ oder militant atheistisch, das ist doch letztlich alles derselbe Schmuh,
und genau mit dem will ich nun wirklich nichts zu tun haben,
denn in letzter Konsequenz geht mit dem eben auch keine Demokratie (mehr).
Was wollen wir ?
Gibt's denn wirklich keine Alternative zum Krieg ?
Ob man den dann Krieg der Kulturen oder Krieg der Religionen oder gar
Krieg der Geschlechter (make no mistake: Vieles an Fehlverhalten ist
immer noch darauf zurück zu führen, dass im Sexualleben der Täter
irgendwas nicht stimmt bzw, seiner Lösung harrt !) nennt,
sein Ergebnis bleibt Zerstörung.
Logischerweise kann man einem Spruch wie „Wir schaffen das“
nicht trauen, wenn man selber jegliche Grundlagen dafür (Zusammenleben ?)
zerstört und dann unglücklicherweise die Feinde, die „Bedrohung“ immer nur Aussen sieht.
Blöderweise aber hat man es mit Menschen zu tun,
ob die nun hier oder woanders geboren sind,
und man muss auf jeden Fall irgendwie mit denen zusammenleben,
die da sind. Dafür möchte man ja selbst so genommen werden, wie man ist,
ja, man beharrt gar auf „christlichen Werten“ auch dann, wenn man als Deutscher
überhaupt nicht gläubig ist, und irgendwie löst sich dieser Anspruch eben in Luft auf,
wenn man selber entweder unfähig oder unwillens ist, sich dran zu halten.
Dies ist dann auf jeden Fall nicht nur eine Entscheidung bezüglich der Rolle,
die man spielt, sondern eben auch für eine Funktion innerhalb des zerstörerischen
Mechanismus, den man selber mit in Gang gesetzt hat.
Vielleicht ist also der „Kreuzzug“, auf dem ich mich ja doch irgendwie befinde,
nichts weiter als der (verzweifelte ?) Versuch, den Mechanismus zu stoppen,
bevor er deutlich mehr zerstört, als uns allen lieb sein kann.
Ich kann darin auf jeden Fall eine Funktion für mich erkennen,
die, zumindest bei erfolgreicher Durchführung, eine ganze Menge Risiken rechtfertigt,
die ich als einzelner Mensch und Privatperson eingegangen bin.
Eine Garantie dafür aber gibt es genauso wenig wie für's Glück,
das man braucht, damit es wegen der Risiken nicht für einen selber schief geht,
und schon gar nicht gibt’s so etwas wie Dank oder Lohn zu erwarten.
Ich weiß echt nicht, ob ich nun mit diesem Text irgendwie dazu beigetragen habe,
„Peter's Problem“ zu lösen, aber natürlich will ich von ihm verstanden werden
und werd' ihm gewiss bald den Link hierher senden.
Ansonsten... vielleicht versteht's ja von Euch jemand, das wäre schön
auch dann, wenn wir uns gar nicht kennen sollten.
Den Peter aber, den kenne ich nun schon ganz gut und auch er ist dabei,
mich besser kennen zu lernen.
Zunächst war der irgendwie zu sehr auf den „Katholiken“ reingefallen,
und da ich sowieso am Aufdecken und Rollenablegen bin
und er mich problemlos genommen hat, wie ich bin...
tu ich's nun auch vor ihm, auch wenn das Fragen aufwirft und
hie und da auch mal zu Verständnisproblemen führt.
Ich hab da nix dagegen,
er ist schließlich kein schlechter Mensch, und denken... das kann er auch.
Rupert am 09.10.2018
______________________________________________________________
Was wirklich eklig ist
Dies betrifft mitnichten
nur jemanden wie
damals
den Herrn Schön
bei dem
die Heuchelei ja
offensichtlich war
nein
es betrifft
vielleicht auch Dich
wobei wir dann
doch besser
zum
„Sie“
übergehen:
Jedenfalls
was wirklich
eklig
ist
sind Leute
die einzig
um sich selbst kreisen
ihren Vorteil im Blick
Verlustangst im Genick
und sich dann
liebesunfähig wie sie sind
in ihrem Egoismus gefangen
Sorgen machen
ausgerechnet
um mich.
Kann ja sein
dass es mir schlecht geht
doch dann
bitte ich
um Hilfe
so wie ich
überhaupt bitte
wenn ich etwas brauche
und selbstverständlich
hoffe
dabei
an die richtige
Adresse
zu geraten
aber dennoch
suche ich es mir aus
von wem
ich mir da dann
helfen
lasse
wenigstens
solange ich
eine Wahl habe
sollte ich aber
keine Wahl mehr haben
bliebe mir
immer noch
der Tod
als Alternative
zu solchem Ekel.
Ganz sicher
können solche Egoisten
mit ihren
Sorgen
nicht verstehen
wieso der Tod
in so einem
unglückseligen
Notfall
für mich
mit absoluter Sicherheit
die eindeutig bessere
Wahl
wäre
als mich
ausgerechnet ihnen
auszuliefern
denn
was Menschenwürde
tatsächlich
bedeutet
davon
haben sie
leider
keinen
Begriff
so etwas lernt man
schließlich auch nicht
beim
um sich selbst kreisen.
Nein
mit dem Vorteil
im Blick
und Verlustangst
im Genick
wird jegliche
Empathie
zur Vorführung
vehementer
Inakzeptanz
all dessen wovor
man selbst sich
auf der Flucht
befindet
und durch das Bedürfnis
zu helfen
ohne auch nur
ansatzweise
zu erkennen
dass man dies
überhaupt nicht
kann
werden notdürftig
Angst und Hass
verschleiert
durch deren Joch
die Sorge
zur Lebensbedrohung
und die Hilfe
zum Mordversuch wird.
Diese Sorgen nämlich
stehen grundsätzlich
an der Stelle
nicht stattfindender
Nächstenliebe
und können nunmal
das Defizit
nicht
im Nachhinein
ausgleichen
umso mehr aber
verraten sie
dann doch
wie sehr da
jemand
eben nur
ganz fest
den Vorteil
im Blick
und die Verlustangst
im Genick
hat
und dass man
sich
so
beim Kreisen
um sich selbst
keinerlei Gedanken
um die Menschenwürde
macht.
Der Gipfel
des Ekels
wird dann
dadurch
erreicht
indem sich
mehrere
solcher Subjekte
zusammentun
um ihren
erweiterten
Egoismus
als Nächstenliebe
und Gemeinsinn
zu verkaufen
weil sie sich so
das Ich
im Wir
versteckend
bessere
Erfolgschancen
für ihre
Mordversuche
ausrechnen
während sie die Bedrohung
die von ihnen nunmal
ausgeht
da nun allgegenwärtig
zur Normalität
machen wollen.
Dies betrifft mitnichten
nur jemanden wie
damals
den Herrn Schön
bei dem
die Heuchelei
offensichtlich war
nein
es betrifft
vielleicht auch Dich
wobei wir dann
doch besser
beim
„Sie“
bleiben:
Jedenfalls
was wirklich
eklig
ist
sind eben Leute
die einzig
um sich selbst kreisen
ihren Vorteil im Blick
Verlustangst im Genick
und sich dann
liebesunfähig wie sie sind
in ihrem Egoismus gefangen
Sorgen machen
ausgerechnet
um ihre Opfer.
Rupert am 12.10.2018
__________________________________________________________________________________________________________
Von wegen "ganz neu"... das nächste Gedicht ist aber auch eine Betrachtung,
und beim Durchstöbern meiner Dateien nach bisher hier Unveröffentlichtem,
das es doch wert ist, noch dazu zu kommen, ist's mir ins Auge gefallen:
"Gar nicht mal schlecht, und irgendwie haben die Leute ja einen viel zu
schlechten Begriff davon, dabei ist sie manchmal tatsächlich nötig,
ja, sie fehlt in unseren Tagen mMn doch erschreckend oft
oder die Menschen machen keinen Gebrauch von ihr, obwohl sie es tun sollten und sie...
eigentlich hätten." Sie wird oft mit den Machtpositionen selbst verwechselt,
die sie einem "verleihen" können, aber sie ist nicht an Amt und Titel gebunden,
ja, sie kann, wenn man sie sich (geht auch alleine:) durch Kompetenz erringt,
durch eben diese auch am Besten "behalten" werden,
denn sonst ist sie ja mit Amt und Titel, da "verliehen", wieder verschwunden.
Übersetzt heisst's ja "Persönlichkeit", aber wenn ich den neudeutschen Begriff "Personality"
dafür verwenden soll, überkommt mich doch ein gewisses Unwohlsein,
denn das hat mir dann doch zu viel mit Image zu tun,
denn Autorität... das beinhaltet ein "mehr" auch an Gewaltkapazitäten,
als man sie so "Persönlichkeiten" heutzutage zuschreibt,
und das Streben nach einem "positiven Image" tut sein Übriges dazu,
dass man niemanden erschrecken möchte,
aber mit echter Autorität kann und tut man dies eben doch,
denn sie ist selbst eine Macht.
Ich bleibe also lieber bei diesem "altmodischen Begriff" !
Aber klar denkt man dabei dann doch an "überkommene Zeiten".
Dabei ist sie in ihrer Essenz etwas Positives und kann viel zum Gemeinwohl beitragen -
man muss ja keine Kinder schlagen deswegen, klar ? Rupi
Die Autorität
Man flieht sie, schimpft sie, drangsaliert sie
und man braucht sie doch
Erst demonstriert man, kritisiert man
irgendwann dann salutiert man
und sei’s um selbst was abzuhaben
sei’s, weil was man hat, gefährdet dazu rät:
Autorität !
Wie mit Gesetzen, so mit Götzen
hier geht’s um die Macht
Ob man nun klug ist oder feige
man hofft, dass wenn man Demut zeige
sich Herrscher wohlgesonnen stimmen
Wer von ihr nichts hat, buckelt von früh bis spät:
Autorität !
Doch Vorsicht, denn sie ist ein Gut
das nur mit Weisheit und mit Mut
sich pflegen und erhalten lässt...
so mancher hat sie schnell errungen
und wurd dann in die Knie gezwungen
von ihr blieb ihm nichtmal ein Rest.
Wer lehren will, muss vieles lernen
wer führen will, greift nach den Sternen
und dort liegt die Verantwortung.
Wer Macht missbraucht, um Chef zu spielen
ist nur ein Abgott unter vielen
da fehlt’s an rechter Anleitung !
Man mordet, stiehlt, die Angst befielt
dem den die Blindheit schlägt
er kann dem besten Freund nicht trauen
erst Recht nicht dem Gesang der Frauen
und baut auf falsche Sicherheiten.
Wenn durch Hochverrat sie endet, ist’s zu spät:
Autorität...
Rupert 16.1.2004
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Beim nächsten Text könnte man meinen, es handle sich um eine weitere „Satire“,
schließlich habe ich da ja gerade beim Schreiben einen „Lauf“,
aber leider ist er – trotz meiner humorvoll-süffisant-sarkastischen Ausdrucksweise -
bitterer Ernst und steht deswegen hier bei den „Betrachtungen“...
Rupi
...Und Schiller hatte doch Recht
Ein Freund von mir hat eine Nachbarin, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht...
oder sagen wir besser, man wünscht sie dann doch eher dem,
als ausgerechnet einem guten Freund !
Es hat, vor ein paar Jahren schon, alles angefangen mit harmlosen Einladungen ihrerseits,
mein Freund hat nämlich keinen Fernseher,
und dieses schamlose Weib hat das dann ausgenutzt, um ihren Trieb an
ihm zu befriedigen, also nicht das, was Sie jetzt meinen, sondern... um dann, nachdem er
naiv und ahnungslos eben doch auf eine ihrer Offerten einging,
so zu tun, als wäre eben jemand da, dem sie von Natur aus wichtig ist,
also sagen wir zum Beispiel ein Sohn oder sonstwie ein Gegenstand zum bemuttern,
und da mein Freund blöderweise auch nicht kochen kann,
hat er das dann auch noch geschehen lassen.
Es kam also nicht nur zum gemeinsamen Krimigucken, sondern auch zur oralen Aufnahme
von fertig gegarten Nahrungsmitteln, und das hätte ihm ja Warnung genug sein müssen,
denn ab einem gewissen Alter kennen manche Frauen da absolut keine Grenzen mehr,
erwarten dann auch noch, dass man ihnen seine Wäsche bringt,
als ob es den Waschsalon nicht gäbe,
und eh man es sich versieht, bestimmen sie dann auch noch über das,
was man anziehen darf und was nicht.
Da mein Freund aber keinesfalls mehr im Sinn hatte,
als gelegentlich mit ihr einen Krimi zu schauen, wobei er dann ihre Kochkunst
mehr oder weniger in Kauf nahm, obwohl es ihm daheim bei Mutti dann doch
besser geschmeckt hatte, und weil er keinerlei Anstalten machte, noch mehr von sich
preis oder sonstwas zu geben außer seiner Freundlichkeit,
sie als Nachbar gelegentlich mit seiner Anwesenheit zu beehren,
weil er sich gerne mal einen Spielfilm ansieht, ohne deswegen
gleich ins Kino gehen zu müssen, also,
weil es nichtmal zum Beispiel zur von ihr insgeheim erhofften Übergabe von Wäschekörben kam,
fehlte dieser Nachbarin nach gewisser Zeit natürlich etwas.
Statt beim Nachschauen, was es denn sein könnte, das ihr da fehlte,
von selbst auf ihre mütterlichen Instinkte zu kommen,
suchte die Nachbarin aber nun blöderweise anderswo nach Dingen, die sie vermissen könnte,
und da sie dort dann tatsächlich nichts fand, kam es zur Katastrophe, denn mein Freund
sah sich unvermittelt mit dem bösen Vorwurf des Diebstahls konfrontiert,
obwohl er doch überhaupt nichts von ihr mitgenommen hatte,
ja, in Wahrheit, und das hätte sie ihm ja wenigstens sagen können,
hatte er es versäumt, zu den gemeinsamen Treffen in ihrer Wohnung noch etwas
mitzubringen, vielleicht hätte es ja auch eine Flasche Wein getan,
es müssen ja nicht gleich Wäschekörbe sein.
Auch zum Austausch von Zärtlichkeiten muss es ja, ab einem gewissen Alter,
überhaupt nicht mehr kommen, weil solche Triebe sich beim weiblichen Geschlecht
schließlich auch verlagern und damit ersatzweise befriedigen lassen,
wenn sie sich an die Abwesenheit etwaiger körperlicher Zuwendungen
durchs andere Geschlecht entsprechend gewöhnt haben.
Mein Freund aber, er konnte mit der plötzlichen Anschuldigung überhaupt nicht umgehen,
sah sich untröstlich in seiner Ehre beleidigt und brach nun seinerseits alle sich bisher anbahnenden,
nachbarschaftlichen Kontakte ab, in der Hoffnung, sich damit weiteres Ungemach zu ersparen,
denn Diebstahl... so etwas lässt er sich nun wirklich nicht nachsagen, da ist er empfindlich,
denn dass man so etwas nicht tut, das hatten ihm Mama und Papa schon
seit dem zartesten Kindesalter erfolgreich vermittelt, und er ist stolz darauf,
diese Einsichten zumindest mit seinen Eltern zu teilen, ja,
sie auch nach ihrem Versterben noch mit dem steten Auffrischen
solcher Erinnerungen aus deren gelungener Erziehung zu ehren,
und irgendwie geht ihm so etwas dann... viel zu nahe.
Die Nachbarin ihrerseits hatte solche Dinge natürlich nicht bedacht, weil sie triebgemäß
davon ausgegangen war, dass eine derartige Vermittlung von zwischenmenschlichen Werten
nun in ihren, noch zukünftigen, Aufgabenbereich fiele, und sie sah sich eben all dieser
sinnvollen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mit einem Mal beraubt und dies als eine
Art Kriegserklärung von Seiten meines Freundes, der seither nun machen kann,
was er will, doch mit dem nachbarschaftlichen Frieden... ist es vorbei.
Aus jeder Nichtigkeit dreht sie ihm seither einen Strick und wird nicht müde,
sich auch bei den anderen Nachbarn über ihn negativ auszulassen.
Natürlich besorgt über mögliche, weitere Unterstellungen ihrerseits, die seinen guten Leumund
betreffen und auch wegen dem, was eben die anderen Nachbarn so reden,
sieht er sich nun genötigt, sehr penibel auf alle seine Handlungen acht zu geben,
nimmt sogar seit einiger Zeit einen anderen Heimweg als den jahrelang eingeübten,
um unbehelligt durch ihren Argwohn wenigstens seine
Wohnungstüre zu erreichen, hat die Rolläden unten, damit sie sich nicht durch ihn beobachtet
fühlt, wenn er zufällig mal aus seinem Fenster sehen sollte und gibt ihr auch sonst
so wenig Angriffsfläche wie nur möglich, aber trotzdem liegen Protestnoten voll der
Anschuldigungen in seinem Briefkasten, trotzdem ist jede Bewegung seinerseits eine falsche,
trotzdem wäre es nun angeraten, sein kleines Zimmer schalldicht zu machen und wenigstens
die Wände mit Eierkartons zu versehen, denn diese Frau empfindet es bereits als mutwillig
gewalttätigen Angriff auf ihre schwachen Nerven, dass der Mann, der da neben ihr wohnt,
es sich erdreistet, überhaupt zu schnaufen, sobald sie es nur vernehmen könnte.
Guter Rat ist da natürlich teuer, auch von mir, denn wenn er mich fragt, was er denn tun solle,
tun könne, dann... fällt mir natürlich auch nichts anderes ein als: „Gehe endlich zur Polizei,
aber sage zumindest der Vermieterin bescheid, damit sie Dich nicht auch noch bei der
verleumdet !“. Man kann es sich kaum vorstellen, mit welchem verzweifelten Gesichtsausdruck
er dann abwinkt und sagt: „Wer weiß, was die dann alles der Polizei erzählt,
in Zeiten von #metoo ist man als Mann da doch sowieso der Verlierer,
und dann hängt sie mir noch sexuelle Nötigung an, denn ich kann ja nicht nachweisen,
was damals in ihrer Wohnung tatsächlich geschehen ist. Meine Vermieterin allerdings,
die hat ja selber Angst vor der und will nun das Haus über einen Makler verkaufen,
wahrscheinlich, weil sie sich den ganzen Stress nicht mehr antun will.“
Nein, er tut wirklich so gut wie gar nichts mehr, und genau deswegen hat sie
erst gestern bei ihm sturmgeklingelt und „Terrorist !“ in die Sprechanlage gebrüllt.
Da fällt einem auch als Freund nichts mehr ein außer dem alten Spruch vom Friedrich
Schiller, den vom Frömmsten, der nicht in Frieden leben kann, und dass man dort,
ob fromm oder nicht, den „Nachbarn“ aus Gründen der politischen Korrektheit ja sowieso durch die
geschlechtsübergreifende NachbarIn ersetzen müsste,
und man macht sich nun wirklich keine Illusionen mehr bezüglich solcher Kleinigkeiten
wie der Deutschen Einheit, der Zukunft Europas und dem Weltfrieden,
weil man schließlich sicher weiß, dass es mit alledem sowieso überhaupt nichts wird,
solange der irgendwo unterwegs dahin verloren gegangene Konsens zwischen den Geschlechtern
nichtmal unter Nachbarn wiedergefunden werden kann.
Rupi am 04.01.2019 für Wuffi
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Stalking... (plus Verleumdung und andere zwischenmenschliche Kriege)
„Gedanken über den Umgang mit dem Täter“ inkl. ein paar Ratschläge an sowohl
die Ärzteschaft alsauch den Gesetzgeber und seine ausführenden Organe.
Der vorige Text behandelt ja eine Form des Stalkings, bei der die „Täterin“ ihr „Opfer“
letztlich der eigenen Tat bezichtigt, und nicht nur deswegen habe ich mir noch ein paar Gedanken
zum Thema gemacht, sondern auch, weil es mich persönlich schon „getroffen“ hat,
und dies natürlich (man lese zum Beispiel den ersten Text hier: Über mich... II),
so unangenehm es auch für mich sein mag, nicht als „Opfer“, sondern... als „Täter“.
Dass ich damals nicht angezeigt worden bin, hing nicht nur mit einer anderen Gesetzeslage
zusammen (man hätte allerdings durchaus auf andere Paragraphen zurückgreifen können,
den expliziten über die „Nachstellung“ gab es damals aber noch nicht !),
sondern auch mit Dingen, die mein damaliges „Opfer“ auf keinen Fall vor der Polizei
hat offenlegen wollen, darunter manches auch, was überhaupt nicht „rauskommen“ durfte,
und allein schon deswegen war ihr das Risiko viel zu groß, um den Stalker
auf dem rechtlichen Weg “loszuwerden“, ja, es hing damals allein von meiner Einsicht ab,
dass es überhaupt irgendwann ein Ende fand, und um diese Einsicht zu gewinnen,
musste ich die „Hölle des Stalkers“ in ihrer ganzen Konsequenz kennenlernen,
erfahren, durchleben, durchleiden.
Natürlich klingt das jetzt doof, denn ich rede ja von einer Hölle, die auf den Täter wartet,
statt von der oder den Höllen des Opfers, aber ich will diese damit überhaupt nicht verharmlosen,
sondern etwas aufzeigen, das bei der korrekten Beurteilung von Klagen immens wichtig
werden kann, weil es ja leider nicht nur „richtige Opfer“ gibt, sondern auch völlig zu Unrecht
Beschuldigte – wie es mein Freund einer wäre, sobald diese Frau ihn anzeigt ! -
und hierbei spielt es eben eine wichtige Rolle, dass ich damals tatsächlich ein Täter war,
denn nur deswegen konnte ich das, was ich nun „offenlege“, überhaupt erkennen
und letztlich auch die krankhafte Fixierung, die einem solchen Verhalten zugrunde liegt,
selber lösen – und das musste ich tun, um zu gesunden,
ich hatte dazu schließlich keinerlei „Hilfe von Aussen“.
Man muss dazu begreifen, dass, wenn es sich wirklich um Stalking handelt,
eine Anzeige nicht nur für das Opfer sondern auch für den Täter eine Hilfe ist,
zumindest, sobald dieser die Bereitschaft entwickelt, sich den Gegebenheiten und
Anforderungen der Realität (endlich) zu stellen.
Oft ist ja das Opfer nichts weiter als eine Projektionsfläche für die eigenen Ängste,
denen man sich stellen muss, die Frage ist dann... wie man dies zu bewerkstelligen
versucht und warum man dazu überhaupt ein Opfer braucht.
Und genau das, dass hier ein Opfer gebraucht wird, stattdass jemand lernt,
es mit sich alleine auszumachen, ist ja die Bedrohung daran,
und wenn es ein richtiger Stalker ist, dann muss er auch vor sich selbst beschützt werden.
Wenn er nämlich polizeilich genötigt wird, alle Aktionen einzustellen,
die auf einen weiteren Kontakt zum Opfer abzielen, so kann er, wenn auch unfreiwillig,
den ersten Schritt dahin tun, die oben genannte Bereitschaft zu entwickeln,
und dieser erste Schritt... es ist eben auch die erste Konfrontation
mit den Konsequenzen seines Fehlverhaltens, die – psychisch gesehen – ohnehin „auf ihn warten“,
und wenn er dies wirklich annimmt, kann er auch weitere Schritte machen,
so zum Beispiel seine zur Selbstverteidigung vorgetragenen Gründe unterscheiden lernen
von den tatsächlichen Antriebsquellen, die in ihm existieren, denn es ist ein langer Weg zur Einsicht
eines an sich einfachen Sachverhalts, der beim Stalking das Recht vom Unrecht unterscheidet.
Und sobald man die Rechtfertigungen, die man sich selbst zurecht gelegt hat,
um das Unrecht zu tun, als das erkannt hat, was sie sind, wird man viel eher,
statt weiter an ihnen fest zu halten, das Recht des Mitmenschen anerkennen
und über die eigene Motivation stellen können.
Die Blindheit gegenüber dem Unrecht nämlich ist ein Hauptproblem des Stalkers,
und je nachdem, welche inneren Antriebe, welche ungelösten Komplexe in ihm bestehen,
kann er, für sich alleine, einen riesigen Berg an Rechtfertigungen anhäufen,
der diese Blindheit geradezu zementiert, und dann wird es unglaublich schwer,
auch mit dem einfachsten Sachverhalt zu ihm durchzudringen,
damit es zur gewünschten Einsicht kommt.
Ich würde sagen, dass diese Blindheit exemplarisch für jeden Stalker ist,
und dass ihre Auflösung deshalb zunächst im Fokus jeder Therapie/Behandlung stehen sollte,
noch ehe man zur genauen Analyse der tieferliegenden Problemfelder übergeht,
durch die man zu den individuellen Antrieben vorstoßen kann,
die dann, außer der bloßen Benennung der Straftat als „Stalking“,
auch eine richtige Krankheitsdiagnose ermöglichen.
Wenn man den „Rechtfertigungsberg“ zusammen durchforstet
und dem „Patienten“ dabei klar gemacht hat, dass all diese Begründungen
überhaupt nichts ändern daran, dass er Unrecht getan hat,
kann man ihm anhand eines einfachen Modells aufzeigen,
wo der Fehler liegt, und dass der überhaupt nichts zu tun haben braucht
mit seinen Absichten und Wünschen, allerdings zeigt sich dem behandelnden
Fachmann ja auch an der Art der zutage tretenden Begründungen,
wo dann der Hebel angesetzt werden muss, wenn's „ans Eingemachte“ geht,
vielleicht sogar hat man genügend Anhaltspunkte gesammelt,
die auf eine bestimmte Erkrankung hindeuten.
Je nachdem, was genau der Straftat dann ursächlich zugrunde liegt,
kann man auch korrekt beurteilen, ob vom Delinquenten noch weitere Gefahr
ausgeht oder nicht, und sollte sich dabei die Blindheit als primäres Problem
herausstellen, das nicht, aufgrund zum Beispiel der Erkrankung an paranoider Schizophrenie,
jederzeit erneut hervorgerufen werden könnte, dann braucht man, sobald
sie durch die Einsicht in den Sachverhalt abgelöst wurde,
nicht von einem Wiederholungstäter ausgehen.
Ohje. Ich klinge furchtbar, ich weiß, aber dies nun waren meine Empfehlungen
an die Psychologen und Therapeuten, und in jedem Fall ist es angeraten,
dass sich ein Stalker in solche Hände begibt.
Die Gesetze sind ja nicht grundlos nochmals verschärft worden,
es ist ein längst zur gesellschaftlichen „Normalität“ gehörendes Problem,
dass der vereinzelte Mensch in ihr das Problem der mangelnden Sinnhaftigkeit
im eigenen Dasein auch auf gewaltsamem Weg zu lösen versucht,
und die Nichtakzeptanz des Rechts auf Ablehnung und damit persönliche Auswahl
eines anderen Individuums zugunsten der erhofften Auflösung eigener, existentieller Not
und damit der eigenen Befriedigung kommt dem Tatbestand der Vergewaltigung
schon erschreckend nahe, oft ist es auch eine Vergewaltigung, die beim Stalking
vollzogen wird, allerdings nicht auf körperliche Weise.
Und das Recht des Einzelnen, sich auszuwählen, ob und mit wem man
Kontakt haben will, ist unbedingt und vorrangig zu schützen,
weshalb es sich beim Stalking eben nicht um ein Bagatelldelikt handelt,
was dann aber den Vorwurf des solchen, sobald er nicht den Tatsachen entspricht,
automatisch zur böswilligen Verleumdung macht,
also sollte man mit solchen Anschuldigungen oder gar Vorverurteilungen
entsprechend vorsichtig sein, denn nun kommen meine Ratschläge an Polizei
und Gesetzgeber.
Völlig unabhängig von dem, was ich erzählt habe, und damit von einem längst
„verjährten“ Fall, der über 22 Jahre zurückliegt und es nie zur Anzeige gebracht hatte,
bin ich ja vor ca. 10 Jahren dann völlig zu Unrecht von jemandem anders
des Stalkings bezichtigt und angezeigt worden.
Ich kann nur mutmaßen, ob nicht doch eine persönliche Verbindung zwischen
der einen und der anderen Person dafür ausschlaggebend war,
aber wenn dem so gewesen sein sollte, hatte man sich wirklich „den Falschen ausgesucht“,
denn... ich weiß schon lange, was ich tue, und mir braucht auch keiner da „die Grenzen
aufzeigen“, im Gegenteil. Als langjähriges Opfer von Rufmord und Verleumdung
berechne ich schon automatisch bei so gut wie jeder meiner Aktionen mit ein,
dass es zu mutwilligen Unterstellungen (bis hin zu Sabotageakten) kommen könnte,
und als ich damals angezeigt wurde, lag meine „Verteidigung“ quasi unsichtbar
schon bis ins Detail ausgearbeitet in der Schublade, ich musste sie nur noch
für die Staatsanwaltschaft abtippen. Und natürlich wurde ich zur Polizei geladen,
wo ich dann doch etwas überrascht war über eine Forderung, die man mir,
in guter Absicht, als „guten Ratschlag“ unterbreitete und nahe legte,
denn... wäre ich der Gesetzgeber, ich würde das Thema viel zu ernst nehmen,
um auch nur auf den Gedanken zu kommen, ausgerechnet von einem mutmaßlichen
Stalker etwas anderes zu verlangen als Kontaktverbot und Sicherheitsabstand.
Klar... es wurde „zusätzlich“ verlangt, aber dennoch war's für mich ein Unding,
während die anderen zwei Dinge das Mindeste waren, was ich von selber getan hätte.
Der Stalker soll sich bei seinem Opfer entschuldigen ?
Ist das, auch heute noch, Euer Ernst ?
Ich hoffe doch... nicht.
Und wenn ein „Stalkingopfer“ allen Ernstes so etwas verlangt,
dann kann es gar nicht ein solches sein.
Man denke doch bitte mal logisch nach !
Der Stalker muss, unter allen Umständen, akzeptieren, dass die von ihm
„belagerte“ Person keinen Kontakt zu ihm wünscht,
dass ein Zusammenleben mit ihm, in welcher Form auch immer,
von Seiten seines Opfers vollkommen ausgeschlossen ist,
weil er eine Grenze überschritten hat, die es dem Mitmenschen persönlich
unmöglich macht, überhaupt eine Aussöhnung anzustreben,
denn dazu müsste es dem Gegenüber trauen können,
und genau dies... ist bei einem Stalker nicht (oder nicht mehr) der Fall.
Der Horror des Stalkings ist schließlich der Vertrauenskiller Nummer eins,
und dem ist dann einzig beizukommen dadurch, dass man den „ungebetenden Gast“ ganz los wird,
möglichst für immer, vertrauensbildende Maßnahmen sind völlig fehl am Platz,
weil das Opfer einzig ohne den Stalker überhaupt wieder richtiges Selbstvertrauen
aufbauen kann. Was soll, aus seinem Munde, ein Wort der Reue denn ändern ?
Wie soll das Opfer ihm denn glauben, wenn das Vertrauen zerstört ist,
das in einem solchen Wort liegen sollte, um es ernst zu nehmen ?
Der Stalker selbst hat es zerstört, er muss registrieren und akzeptieren, dass es verloren ist.
Wieso also sollte man Vergebung heucheln, eine Entschuldigung verlangen
von jemandem, der, aus Sicht eines verängstigten Opfers,
ja sogar Entschuldigungen als Vorwand nutzen würde,
um weiter zu machen mit dem, was er, wenn nicht
von Seiten des Staates eingegriffen wird, nicht lassen kann ?
Ein richtiges Stalkingopfer will nur eins: Endlich seinen Frieden...
das wird mir jeder Mensch, dem so etwas wirklich passiert ist, sofort bestätigen.
Also muss dafür gesorgt werden, dass der derart angegriffene, verletzte Mensch
diesen Frieden auch bekommt, und das hat Vorrang vor allem anderen.
Und wer des Stalkings unschuldig bezichtigt wird, der setzt sich
doch zusätzlich ins Zwielicht, wenn er sich für irgendwas entschuldigt,
und damit... doch erneut den Kontakt sucht,
statt die Verleumdung wenigstens als das zu benennen, was sie ist,
und nun seinerseits jeden weiteren Kontakt zur anschuldigenden Person
zu meiden. Damit müsste er dem „Opfer“ ja bereits zur Genüge entgegenkommen.
Wozu soll dann denn also eine „Entschuldigung“ gut sein ?
Entweder oder. Entweder Zusammenleben oder keins.
Beim richtigen Stalking gibt es kein Dazwischen,
und man darf dem Täter nichtmal ansatzweise die Illusion vermitteln,
dass sein Opfer ihm vergeben (haben) könnte,
denn er muss die Fixierung lösen, und wenn er Vergebung erlangen will,
dann geht dies einzig über die Akzeptanz der völligen Kontaktsperre,
ergo kann diese allerhöchstens „überpersönlich“ sein und stattfinden,
während jede weitere, persönliche Erwartung an den betroffenen Mitmenschen
eine Erwartung zu viel ist.
Diese Härte muss der Gesetzgeber verlangen, damit er auch,
sofern ein Angeklagter sich nicht dran hält, in aller Härte durchgreifen kann.
Ich weiß nicht, wie es anderen geht.
Aber ich war in meiner Ehre verletzt und hätte alles mögliche getan,
um zu beweisen, dass die Anschuldigungen falsch gewesen sind...
aber mich entschuldigen ? Wofür ? Dass man versucht hat, es so hinzudrehen ?
Nein... entschuldigen müsste sich die Person, die mich damals angezeigt hat...
wenn sie auf irgendeine Form des Zusammenlebens Wert legt.
Sie hatte sich damals dann, mit einem Eifersuchtsanfall, selbst vor der Polizei
verraten, und damit war eigentlich ihre damalige Aktion (zu der sich weitere
gesellten) als eine Form des Stalkings erkennbar,
weshalb es dann gut für uns beide war,
dass sie irgendwann das Weite suchte und die Stadt verließ.
Ich erfuhr davon erst lange, nachdem sie weg war, denn ich hielt mich
schließlich an die Auflagen der Polizei... und damit auch noch,
die räumliche Distanz betreffend, viel länger, als ich's gebraucht hätte...
aber das war selbstverständlich, denn ich bin kein Masochist.
Aber ein Unmensch bin ich auch nicht.
Ich würde mich einer Aussöhnung zumindest nicht mehr verschließen.
Rechtlich gesehen aber „dürfte“ mich die Frau, die mich damals angezeigt hat,
nichtmal um Vergebung bitten, denn... dann könnte ich sie anzeigen.
Und bekäme auch noch Recht.
Ich bitte also alle, die dies hier lesen, nicht leichtfertig umzugehen mit
solchen Verdächtigungen, Anschuldigungen und auch Verurteilungen.
Dass ich öffentlich dazu stehe, selbst einmal die Grenze zum Stalking übertreten zu haben,
obwohl ich dies überhaupt nicht hätte tun müssen, weil mich dafür niemals jemand
auf legalem Weg angeklagt hat, sollte genügen, um mich hier ernst zu nehmen
und mir auch zu glauben, dass man diesen „Fehler“ meinerseits letztlich nur
benützt hat, um selber Unrecht zu tun, und sich damit dann als Opfer darzustellen,
dazu gehört schon eine gehörige Portion Dreistigkeit,
denn entweder man will tatsächlich nichts mit mir zu tun haben,
weil ich ja so ein schreckliches Monster bin, und dann hat man solche Aktionen
erst Recht zu unterlassen, oder... man legt sich mit mir an,
und dann muss man stärker sein, vielleicht auch wenigstens ebenbürtig
in Psychologie, aber auf jeden Fall müsste man sich trauen, mit den Anschuldigungen
auch ans Licht zu kommen, denn alles andere... kann ich inhaltlich
aber auch persönlich nicht ernst nehmen, denn ernst ist dabei nur...
dass da jemand keinen Frieden (haben) will.
Natürlich werde ich meinem Freund helfend zur Seite stehen, so gut ich's kann,
denn irgendwie nehm' ich's auch persönlich, wenn man ihn zu Unrecht beschuldigt.
Wenn man's lieber mit einem gut gelaunten Rupert zu tun haben möchte,
dann sollte man mich nicht immer wieder grundlos ärgern.
Oder mir auch mal Grund zur Freude geben.
In beiden Bereichen gibt’s akut doch noch immer zu viele Defizite zu beklagen !
Rupi am 08.01.2019
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Das Streben nach Glück
Ist ja logisch, dass der Mensch letztlich vor allem nach einem strebt,
und dieses „Eine“, das fassen wir dann gerne unter dem Wörtchen „Glück“ zusammen.
Natürlich kommt es dann nicht nur drauf an, was das einzelne Individuum darunter
versteht, sondern auch, auf welchem Weg man es zu erreichen sucht,
aber man muss mir schon zugestehen, zunächst auch ein paar „Ausnahmen“
zu betrachten, die man auch berücksichtigen muss, wenn man sich dem Thema
widmet, auch wenn dabei die Gefahr besteht, dass man sie nur deshalb für Ausnahmen
hält, weil man selber das „Glück“ anders definiert.
So könnte man zum Beispiel sagen, dass ein Mensch,
der einfach so wenig wie möglich leiden möchte,
und daher sein Streben nach Leidvermeidung ins Zentrum des eigenen
Handelns stellt, ja in der Schmerzfreiheit sein „Glück“ sieht, aber wichtig ist es schon,
dass da dann nicht „mehr“ verlangt wird und der Ansatz beim Handeln nicht primär
einer Art des „Erreichens“, sondern einer Vermeidung gilt. Logisch gesehen müsste
einem solchen Ansatz die Schmerzerfahrung vorausgegangen sein, und zwar von
einer Sorte, die den Menschen dann in die Passivität drängt, weil die Negativerfahrung
über all seine weiteren, möglichen Ziele mehr oder weniger bestimmt,
und dass diese Ziele einer Gleichgültigkeit unterliegen, sobald der Hauptfaktor,
eben die Abwesenheit von Schmerzen, ihnen zu Grunde liegt,
oder sie diesen Hauptfaktor inhaltlich zumindest glaubwürdig versprechen,
und man kann davon ausgehen,
dass ein solcher Mensch stets darum bemüht ist, für sich das Risiko zu minimieren,
leiden zu müssen, denn wir leben ja in einer Welt, in der man ständig,
wegen irgendwas, durch die Möglichkeit bedroht wird,
dass es eben doch dazu kommt,
dass irgendetwas oder irgendjemand einem Leid verursacht,
ja, eine wirkliche Sicherheit, in Schmerzfreiheit zu verbleiben,
nachdem man sie erreicht haben sollte, ist eigentlich nie gegeben,
also bleibt der Mensch auch seiner Furcht ausgesetzt, die dann, solange er dieser Maxime
folgt, maßgeblich darüber bestimmt, für welches Handeln oder Nichthandeln er sich im
jeweiligen Moment entscheidet.
Dann gibt es Menschen, die „Glück“ für eine Illusion halten,
also wollen sie auch nicht explizit etwas derartiges für sich ansteuern,
sondern einfach nur das mehr oder weniger
Beste aus den Gegebenheiten machen, in denen sie sich wiederfinden.
Ein Zustand relativer Zufriedenheit ist dort für gewöhnlich dann das Maß aller Dinge,
während man sich den Notwendigkeiten und Pflichten unterordnet,
die man innerhalb dieser Gegebenheiten vorgefunden hat.
Ein Streben nach mehr wird dort als unsinnig oder gar egoistisch angesehen,
das eigene Dasein über die Ausfüllung der Pflichten definiert,
und weder die übermäßige Anhäufung von Gütern noch ein sonstwie
gearteter „Ausbruch“ aus der eigenen Situation
und damit die Veränderung der Gegebenheiten
rücken ins Zentrum des Handelns, „es kommt wie es kommt“ ist ein Spruch,
der hier gerne die Schicksalsergebenheit solcher Menschen zum Ausdruck bringt,
und Werte wie Bescheidenheit und Fleiß treffen auf Bodenständigkeit und,
für den Hausgebrauch so definiert, „Vernunft“.
Es kann auch sein, dass so ein Mensch ganz bewusst
sein „Glück“ in einem solchen Leben sucht,
weil man ihm diese Werte als Grundlage dafür vermittelt und er sie angenommen hat,
ob in einfachem Vertrauen oder über von erzieherischen Autoritäten geforderten
Gehorsam, aber es bleibt beim Zustand relativer Zufriedenheit als Maß der Dinge,
und Glücksempfinden wird, zum Beispiel durch
Erfahrung von Potenz beim erfolgreichen Verrichten der Arbeit,
als zusätzliches Geschenk angesehen, das man nicht noch
irgendwo anders suchen braucht, höchstens
in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten teilen und damit auch durch
die Möglichkeit einer solchen Gemeinschaft noch vermehren kann.
Dann gibt es natürlich Menschen, die dem „irdischen Glück“ entsagen,
um einem höheren Ziel nahe zu kommen,
in dem sie dann das „wahre Glück“ zu erreichen hoffen,
nämlich eines, welches – anders als die irdische Existenz des Menschen – nicht
der Vergänglichkeit unterworfen ist.
Zu diesen Menschen zähle ich auch die „Sinnsucher“,
die, ehe sie aktiv nach weiteren Zielen für sich Ausschau halten, für sich die Frage(n)
nach dem irdischen Daseinszweck beantwortet und damit gelöst haben wollen,
und die deswegen ihre Aktionen davon abhängig machen, ob sie eine Annäherung
an die gewünschte(n) Antwort(en) versprechen oder nicht.
Auf jeden Fall begreifen sie sich als „unterwegs“ zu diesem Ziel, weshalb hier,
genauso wie bei den „Entsagern“, alles jeweilige Arbeiten und auch die Aufenthaltsorte
samt der dort vorfindbaren Mitmenschen immer als temporär begriffen werden,
denn man befindet sich dabei auf einem „Weg“, dem sich alles andere
letztlich unterordnet, ehe man entweder die gewünschte(n) Antwort(en) gefunden
oder das höhere Ziel erreicht hat,
von dem man bereits als Sinngebung überzeugt gewesen ist.
Wo keine solche Überzeugung zugrunde liegt, findet sich zumindest eine Hoffnung,
dass es durch die Beantwortung der gestellten Sinnfrage(n) zur Auflösung
des Komplexes kommt, der ein überzeugtes Annehmen oder Ablehnen anderer
Lebensweisen und auch Glaubensformen fürs eigene Leben verhindert hat,
weshalb solche „Sinnsucher“ sich nach für sie ausreichenden Erfahrungen
gerne einer religiösen Gemeinschaft anschließen,
so wie es auch Menschen gibt, die als Mitglieder einer solchen
bewusst und oft als (begleitenden) Dienst (am Menschen)
den „umgekehrten“ Weg nehmen und sich fürs Eremitendasein entscheiden,
das sie aus der Familie oder Ordensgemeinschaft herausführt.
Dort existiert zwar, mit dem Glauben, eine Grundüberzeugung,
die über die Hoffnung des „Sinnsuchers“ hinausgehen mag, aber dennoch
erhofft man sich weitere Antworten auf existentielle Fragen,
weshalb man auf jegliche Bequemlichkeit und Herdenwärme verzichtet,
die das geordnete Leben in einer Gemeinschaft mit sich bringt.
Ordnung ist hier übrigens ein Stichwort,
das den Eremiten verbindet mit dem alleine arbeitenden
Künstler, weil beide Personengruppen ganz und gar selbst verantwortlich sind für
die Struktur, die sie ihrem täglichen Leben geben, und damit auch die Ordnung,
in der sie sich zurecht finden müssen.
Wo man beim Eremiten meist strenge Regelungen
findet, denen er sich selbst verschreibt und unterordnet,
ist es beim Künstler nicht selten mehr als ein bloßes Klischee,
dass „die Ordnung“, da dem künstlerischen Schaffen
oft untergeordnet (!), der Konfrontation mit selbsterzeugtem Chaos weicht,
solange er es nicht dem Eremiten gleich tut oder aber, aufgrund von Verpflichtungen
sowie auch der Möglichkeit von Delegierung, die der künstlerische Erfolg
manchmal mit sich bringt, eine individuelle Form des Ordnunghaltens entsteht.
Dies wollte ich aber nur am Rande erwähnt haben, schließlich ist das Thema
dieses Aufsatzes „das Streben nach Glück“ und nicht „Eremiten, Künstler und
andere Außenseiter“ !
Noch bin ich ja bei den „Ausnahmen“, also Menschen, die nicht primär
für sich in Anspruch nehmen, nach „Glück“ zu streben.
Und selbstverständlich gehören zu diesen Ausnahmen auch die Menschen,
die aufgrund der Umstände, in denen sie leben, überhaupt keine Möglichkeit
dazu haben, sondern bestenfalls eine positive Veränderung dieser Umstände
für sich anstreben können. Deshalb muss ich postulieren,
dass zum Streben nach Glück bestimmte Voraussetzungen vorhanden bzw.
erfüllt sein müssen, denn ein Mensch, der sich (überhaupt) nicht in Freiheit
befindet, ob dies nun durch physische Gefangenschaft oder die Kettung
an Armut oder das zwanghafte Unterordnen in einem Unrechtssystem
der Fall ist, ja, ich will auch mich selbst als Beispiel anführen,
denn zur Unfreiheit reicht auch aus, dass dem Menschen innerhalb eins Rechtsstaates
sein Recht genommen und damit über einen längeren Zeitraum verweigert wird,
ein solcher Mensch muss, sofern es ihm überhaupt möglich ist,
primär um die (Wieder-)Herstellung der nicht (oder nicht mehr)
vorhandenen Grundlagen kämpfen,
um überhaupt jemals nach soetwas wie Glück streben zu können.
Natürlich kann er das Erreichen der Freiheit dann als „Etappenziel“ betrachten,
aber „Glück“... ein wie auch immer geartetes... das über vereinzelte Momente hinaus
geht... (bei mir z.B. sind "manische Schaffensphasen" wie die gegenwärtige,
auch mangels momentan anderer Handlungsmöglichkeiten, die zu meiner Arbeit gehören,
primär dazu da, die Funktion einer "Momenteansammlung" zu erfüllen,
sekundär allerdings auch, um keine Handlungsmöglichkeit zu ergreifen,
die mir unangemessen weil falsch erscheint und deshalb, egal, wie sehr sich
die ein oder andere davon aufdrängen mag, von mir abgelehnt wird !)
... ein solches Glück bleibt ohne dessen Erreichung
in viel zu weiter Ferne, um für ihn überhaupt ein Thema zu sein,
ja, es bleibt eine Illusion, solange die Grundlagen dafür
überhaupt nicht gegeben sind.
Womit wir bei der letzten „Ausnahme“ angelangt sind,
über die ich schreiben möchte.
Es ist ein Typus Mensch, von dem man sich wünscht,
dass es ihn überhaupt nicht gäbe,
aber man sollte sich keine Illusionen machen, denn es gibt ihn eben doch.
Und ich spreche hier nicht von jemandem, der sich einfach „verirrt“ hat,
weil er sein Streben nach Glück irgendwie an „den falschen Dingen“ festgemacht
hätte und damit sein „Glück“ auch auf „dem falschen Weg“ zu erreichen sucht,
sondern jemanden, der sich weder um's eigene noch um das Glück der Mitmenschen
schert, weil positive Gefühle überhaupt nicht angenommen werden,
sondern einzig eine Art der Triebbefriedigung im Zentrum steht,
durch die zwar Selbstbestätigung erfahren werden kann,
aber die Gefühle überhaupt keine Rolle (mehr) spielen.
Das Glück, wenn es für so ein Individuum überhaupt eines geben sollte,
läge höchstens in einem immer wieder neu gesuchten Moment der kurzfristigen
„Erlösung“, die einzig durch das Ausleben einer Machtfantasie erreicht werden kann,
in der sämtliche destruktiven und sadistischen Neigungen zur Entfaltung kommen
können.
Hier handelt es sich um die absolute Verweigerung des eigenen Daseins als Mensch
unter Menschen, ja, die grundlegende Abwesenheit einer Akzeptanz des menschlichen
Lebens überhaupt, die sich vollzieht in der Erfüllung des Bedürfnisses,
sich lebendig fühlen zu können, indem man alle menschlichen Eigenschaften
und Bedürfnisse bei sich selbst negiert, um sie auch dem Mitmenschen abzuerkennen
und dann gewaltsam rauben zu können.
Wenn die Soziopathie ein solches Stadium erreicht und es einem Individuum
möglich wird, diesem Trieb ungehindert nachzugehen, werden durch es
sämtliche Grundlagen des menschlichen Daseins in Frage gestellt und bedroht,
und auch wenn man, von Seiten der Wissenschaft, nun eine genetische Veranlagung
ins Feld führen will, die so etwas dann „entschuldigen“ soll,
so will ich mit Nachdruck gesagt haben,
dass die Erbinformation zwar entsprechende Neigungen beinhalten,
aber nicht die Möglichkeit zur freien Entscheidung derart beeinträchtigen kann,
dass keine Eigenverantwortung mehr vorläge,
wenn das Gehirn entsprechend entwickelt ist,
dass beim Subjekt keine Verstandesbeeinträchtigung vorliegt.
Ich will damit sagen, dass der Mensch sehr wohl die Freiheit besitzt,
sich für oder gegen sein Dasein als Mensch unter Menschen zu entscheiden,
dass eine Entscheidung dagegen, die sich dann aber gleichfalls dem Suizid verweigert,
den höchstmöglichen Mißbrauch eben dieser Freiheit impliziert,
und dass man in einem solchen Fall eben auch nicht von einem „Streben nach Glück“
sprechen kann, welches den Aktionen des Individuums zugrunde läge.
Ja... eigentlich kann man einzig hier mit absoluter Gewissheit eine solche Motivation
ausschließen, bestenfalls kann sich so jemand einbilden, anhand von dem,
was er tut, bereits glücklich zu sein,
oder durch die Gesamtheit seiner Taten glücklich zu werden,
ohne für sich überhaupt einen Begriff von Glück zu entwickeln,
den er anhand von Aktionsabläufen oder Gefühlen definieren könnte !
Bestenfalls werden Aktionsabläufe ritualisiert, um,
anhand ihrer gewohnheitsmäßigen Ordnung, dem Soziopathen
Orientierung und Halt zu ermöglichen.
Dabei sollte man auf Kleinigkeiten achten,
die sich ein solcher, für gewöhnlich, als „Marotten“ erlaubt,
und bei denen er sich auch dann „unbeobachtet fühlen“ möchte,
wenn er überhaupt nicht alleine ist,
damit er den selbstgewählten Autismus intakt hält,
durch den er sich als Einzelwesen (und... selbstempfundene... Gottheit!)
von den Mitmenschen abgrenzt und enthebt.
So. Und nun sind wir angelangt bei den vielen, vielen Menschen, die sich doch
tatsächlich das Streben nach Glück zur Grundlage ihres Handelns gemacht haben.
Darf man das überhaupt ? Wo und wie ist es denn zu finden ?
Haben denn nicht doch die Leidvermeider Recht, oder die Schicksalsergebenen,
oder gar die „Sinnsucher“ und „AufsJenseitsverlagerer“, ist es denn nicht
sinnlos, sich überhaupt auf das Spiel einzulassen, wo doch jeder seine ganz
eigenen Wünsche und Ziele verfolgt und heutzutage nichtmal mehr der Konsens
zwischen den Geschlechtern vorausgesetzt werden kann,
durch den Mann und Frau einst zusammenfanden,
um zumindest den Akt, der zum Fortbestand der eigenen Rasse führen sollte,
ja, vielleicht auch die Familie als eigenen Glücksbestandteil zu erfahren ?
Jedenfalls kommen sie nun, die Moralprediger aus den anderen Abteilungen,
und sehen natürlich,
mit den sich sowieso in Auflösung befindlichen alten Ordnungen,
alle Werte gefährdet, die Gott oder das Schicksal
oder auch nur der „gesunde Menschenverstand“ für uns vorgesehen
oder/bzw. uns vorgemacht hatte.
Schrecklich, wie wenig man weiß,wenn man plötzlich niemandem mehr was vorschreiben
kann oder sonstwie (k)eine Erklärung (mehr) parat hat,
die dann auch noch geglaubt wird.
Chaos ! Kultureller Zerfall oder zumindest unerträglicher Mischmasch,
und... ja klar, irgendwie bedeutet die menschliche Existenz ein „Drunter und Drüber“
mit Irrungen und Wirrungen und so mancher vertut sich entweder
bezüglich seiner Ziele oder auch des Wegs,
auf dem er sie... und damit auch sein „Glück“ zu erreichen sucht.
Und, auch klar, ich sollte nun alle möglichen verschiedenen Varianten aufzählen,
so wie ich's auch bei den „Ausnahmen“ getan habe, um dann möglichst
einen bombensicheren, absolut den Erfolg garantierenden „Weg zum Glück“
herauszuarbeiten, an den man sich dann bloß noch halten braucht,
und... voila... es ist endlich da.
Aber ich tue nichts dergleichen. Ich sage höchstens, gemeinsam mit u.A.
Bhagwan, diesen ungeheuer originellen Satz "Erkenne Dich selbst !",
(um den Leser/die Leserin dann unverschämterweise damit allein zu lassen !),
und das war's dann auch schon.
Man kann ja Erich Fromm lesen,
so schöne Bücher wie „Die Kunst des Liebens“ und „Haben oder Sein“,
das habe ich auch getan, ist immernoch empfehlenswert, auch wenn ich in
einer Grundsatzfrage nicht mit ihm übereinstimme.
Man kann auch, wozu ich durchaus anrate, das Evangelium Jesu Christi
mal aufs Diesseits bezogen lesen lernen, weil er schließlich überhaupt nicht
aufs Jenseits sondern höchstens auf eine bessere Zukunft „vertröstet“ hat,
in der es, aufgrund anderer Herrschaftsverhältnisse, auch für alle Menschen
die erwünschten Grundlagen geben soll, die zum Streben nach Glück
vorhanden sein müssen, ansonsten aber hat er ja was gefaselt
(sry für den saloppen Ausdruck !) vom „Reich Gottes“,
das „mitten unter Euch“ und damit...
bereits damals angebrochen gewesen wäre,
und natürlich ist's eine Frechheit, wenn so jemand wie der Rupert nun kommt
und sagt, dass dies überhaupt nicht an Jesu physischer Anwesenheit festgemacht war,
obwohl er es natürlich „gebracht“ hat, sondern... dass er, so beim Bringen,
drauf gebaut hat, dass man, wenn man schon an ihn glaubt oder glauben möchte,
das, was er so lehrte, auch mal in die Tat umsetzt, weil's dann nicht nur begonnen hat
sondern auch weiter geht, aber dieser Hinweis musste noch sein,
und zwar für alle, die nicht nur ihr persönliches Glück anstreben,
sondern darunter auch das Glück ihrer Mitmenschen verstehen.
Aber nun, liebe LeserInnen, will ich diesen schönen Aufsatz
nun doch zu seinem Ende bringen,
denn letztlich bleibt's ja doch jedem selber überlassen,
wo und worin und womit er sein Glück
zu finden gedenkt, auch wenn das bedeutet,
dass selbst ein Dieter Bohlen hie und da zum Vorbild wird,
weil da irgendwer gerne genauso wäre oder gar genauso viel hätte wie
ausgerechnet der.
Ist er glücklich ? Ich denke mal. Ich bin glücklich, dass ich nicht er bin,
aber sonst... hat er mir doch einiges voraus, klar,
denn natürlich bin ich nicht glücklich,
kann's ja gar nicht sein, höchstens in Momenten wie diesen,
wo mir mal wieder ein Kunstwerk gelungen ist,
und sei es mit einem dämlichen Aufsatz.
So dämlich ist der hier nun auch wieder nicht, oder ?
Aber natürlich geht der Augenblick wieder vorbei, dieser „Moment“,
über den mir kürzlich ja auch ein wunderbares Gedicht geglückt ist:
Neue ernsthafte Lyrik (ab September 2018)
Und wenn der Augenblick vorbei ist, bin ich wieder unglücklich,
denn natürlich kann ich meine Augen nicht verschließen vor der Realität,
die mir mal wieder sagt:
„Toller Aufsatz, tolles Gedicht, gute Arbeit, Rupi, aber... Du bist PLEITE
und hast mal wieder unentgeltlich gerackert, und das ist dämlich,
sehr dämlich, Alter, denn wer schon sollte Dir dafür was geben,
das Hauptproblem unserer Zeit ist schließlich, dass es mit dem Geben und Nehmen
einfach nicht so richtig funktionieren will, und das siehst Du ja auch daran,
wieviel da in Deiner Geschenkausgabe bisher liegenbleibt.“
Tja. Ich kann dieser besch... Realität dann Recht geben und bin umso unglücklicher,
weil's eben... ohne Geben und Nehmen... der Tod ist...
und ich doch lieber leben würde,
so als Mensch unter Menschen, schließlich habe ich ja,
anders als die letzte „Ausnahme“ in meinem Aufsatz,
dazu „ja“ gesagt, grundsätzlich, sogar immer wieder und das dann wieder neu,
obwohl es mir manchmal überhaupt nicht leicht fiel.
Aber mir fehlt zusehends dasselbe „Ja“ der Mitmenschen,
und in einer Gemeinschaft, die hauptsächlich aus Zombies und Soziopathen besteht,
will ich dann doch nicht länger verbleiben, erst Recht nicht, wenn die dann
über mein Leben bestimmen, denn dann wird’s ja nie was mit der Freiheit,
dann bleibt mein Unglück festgeschrieben und mein Glück damit eine Illusion.
Also bitte... gibt’s überhaupt noch Menschen da draussen ?
Habt ihr Euer Glück gefunden ? Alles kleine Dieter Bohlens oder was ?
Also echt... nichtmal der ist so ignorant wie ihr.
Ich glaub sogar, dass der mir was spenden würde,
wenn er über meinen Notstand wüsste,
aber der schuldet mir nun wirklich überhaupt nichts, nein... ich schulde dem
noch immer eine Gitarre und werde diese Schuld wahrscheinlich mit ins Grab
nehmen müssen, nur weil man mir mein Recht verweigert.
Okay, man kann sich fragen, ob das denn so schlimm ist, ob der Dieter nicht doch
besser erstmal richtig Gitarrespielen lernt auf einem der Instrumente,
die ihm noch verblieben sind,
schließlich hat er dieses andere ja selber kaputt gemacht.
Aber trotzdem war ich dran schuld, und es ist absolut seine Sache,
was er lernt oder nicht lernt, wozu er seine Instrumente sonst mißbraucht
und ob er nicht doch irgendwann auf ihnen richtige Musik machen will,
denn entscheidend ist ja, dass er glücklich ist, und nicht... womit oder wodurch.
Und dass er mich jemals glücklich macht... naja... ich hab's halt doch irgendwann
aufgegeben, es ist ja nicht sein Job und vielleicht würd's ja noch schlimmer,
wenn er's ernsthaft mal versuchen wollte. Aber spenden darf er natürlich doch was,
schließlich hat der Mann Humor und müsste auch längst über diesen Text
lachen können, statt vor Wut irgendwas kaputt machen zu müssen.
Er ist schließlich immer lernfähig geblieben, und das haben lebendige Menschen
den toten echt voraus, denn die toten... die waren's höchstens mal,
von denen kann man sowas ja nicht mehr verlangen,
man könnte sich höchstens zu ihnen gesellen,
und das kommt für gewöhnlich früh genug...
für jemanden, der wirklich lebt... zumindest.
Bei Zombies ist es mehr oder weniger egal und bei Soziopathen könnte es
der einzige Ausweg sein, aber Leute,
ich kann das doch dem Dieter Bohlen nicht antun,
ich meine... ausgerechnet bei ihm auftauchen, nur weil er noch lebt
und ich, der ich auch noch lebe aber nunmal völlig ANDERS, damit nicht mehr
alleine sein will, ja, zu sagen „DU bist MEINE RETTUNG !“,
damit er mir auch noch seinen Geldbeutel öffnet...
das kann ich doch, nach allem, was ich ihm bereits angetan habe, nicht bringen,
das fände ja nichtmal ich lustig, weil... man hat ja doch seinen Stolz,
auch wenn man mit dem dann untergehen soll...
denn das erinnert mich, in seiner Essenz, dann doch zu sehr an "Star Wars",
nur dass nicht Darth Vader spricht: "Ich bin Dein Vater, Luke",
sondern Darth Rupi: "Ich bin Dein SOHN, Dieter !"
(die Frage, für welchen von uns beiden der Schock dann der größere wäre,
kann ich leider nicht beantworten ).
Und deswegen ist dieser Aufsatz hier nun endgültig zuende, denn er war eigentlich
ernst gemeint und sollte nicht zur verkappten Satire werden,
die ich fälschlicherweise bei den „Betrachtungen“ ablege.
Aber denkt mal drüber nach, was man von mir verlangt, wenn man meint,
man dürfe mir auch noch meinen Stolz nehmen, denn es könnte sein, dass ich...
lieber mit dem untergehe statt weiter zu auch nur einer
der obig angeführten „Ausnahmen“ zu gehören...
ich halte mich keinesfalls für etwas Besseres, bin aber ein Künstler,
ein wirklich guter noch dazu, und für den macht das alles keinen Sinn,
denn nachdem es mir durch reinste Willkür und unter Brechung aller Regeln
unmöglich gemacht wurde, mein Geld auf anständige Weise
zumindest fachbezogen zu verdienen, bin ich, ohne Entschädigung,
nun nicht mehr bereit, mich ins System einzugliedern,
weil es mir, so wie es ist, dann gänzlich die Freiheit nimmt,
überhaupt als Künstler zu leben, und dann bin ich lieber tot.
Das Streben nach Glück nämlich, es ist ein Menschenrecht
und wer's zur Disposition stellt, der riskiert, es zu verlieren.
Hugh ! Der Künstler hat gesprochen.
Und zwar am 10.01.2019 – Rupi
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Über Allem...
nicht Deutschland... sondern:
Da ich bei dieser Kategorie zualleroberst "Auf den Grund" gegangen war,
will ich sie abschließen mit dem, was bei mir GANZ OBEN steht,
und wer mich wirklich kennt, der weiß das auch...
nämlich, dass die ARBEIT mir sogar manchmal "wichtiger" scheint
als die Menschen, für die ich sie doch eigentlich mache...
ja, auch wichtiger als ich selbst es mir bin.
Und - bitte bitte. zum "Beweis" dafür, dass auch geistige Arbeit
ECHTE Arbeit ist,
braucht man doch nur diese eine Kategorie mal
von Anfang bis Ende durchlesen...
wenn man die Geduld hat.
Geduld... ist das ALLERERSTE, was man als Arbeiter
zu lernen hat, denn wie bitte
-wenn es schon für den gemeinen Leser anstrengend ist-
soll man sowas dann erst SCHREIBEN?
Ja, bestimmte Grundvoraussetzungen muss man,
wenn man vom Lehrling zum Gesellen aufsteigen will,
letztlich mitbringen,
sonst hat es keinen Sinn,
aber dennoch quält sich so mancher Meister herum
mit einem Mangel an echten Talenten,
wo der Nachwuchs immer mehr ausbleibt.
Wer ist denn schon "so blöd", sich seinen Launen auszusetzen,
ja, immer öfter fragt sich dann so ein Meister:
Wer ist denn eigentlich noch so blöd wie er selber?
Wenn also einer zum Handwerker werden will...
dann ist es oft die Not, welche den Willen aufdiktiert,
gar nicht so sehr die freie Berufswahl -
und dann ist jener Meister der in Wahrheit mitfühlendste,
der seine Jungs hart ran nimmt,
damit sie nicht auf der Straße landen.
Die wissen nicht, für wen und wieso er so barsch ist...
aber die Arbeit, sie ist wichtig, sie ist seine Existenzgrundlage,
und das nicht, weil es irgendwer so wollte,
sondern nur, weil sie GETAN WEDEN MUSS!
Und weil sie GUT getan werden muss,
denn mit Pfusch ruiniert sich der Handwerker
die eigene Existenz.
Und ich, als Künstler, muss eben auch etwas von meinem Handwerk verstehen,
muss die Gitarre spielen können,
die Melodien festhalten/komponieren,
und als Textdichter auch jene Texte schreiben,
die ich, wenn ich es denn will,
auch singen können muss.
DICHTEN IST ARBEIT, aber dazu mehr hier: Gedichte über's Dichten
Tja, und die Arbeit steht bei mir eben GANZ OBEN.
Vielleicht tatsächlich manchmal auch über einem Mitmenschen!
Wieso? Wie kann das sein?
Nun, es gibt Arbeit, von der sollen auch künftige Generationen profitieren,
und da stehen manchmal die Menschen hintan,
die in der Jetztzeit mit mir zu tun haben.
Dafür bitte ich um Entschuldigung!
Wofür ich mich aber nicht entschuldige,
das ist, wenn ich jemandem in Wahrheit
die EHRE erweise, sie/ihn selbst für mich auch als ARBEIT zu betrachten.
Dann nämlich kann man sich meiner allergrößten Wertschätzung sicher sein!
Kann halt sein. ich arbeite AN IHNEN, da ich,
um für alle zum bestmöglichsten Ergebnis zu kommen,
auch an MIR SELBST arbeiten muss.
Das Gegenüber bin ich dann AUCH selbst,
jedenfalls soll es mir gleich wichtig sein,
und alleine an mir selbst OHNE das Gegenüber
kann meine Arbeit kein Dienst sein.
Doch genau darum geht es bei der Arbeit:
Um den DIENST.
Wer immer nur herrschen will,
der hat gar keine Augen für
den Arbeiter und seine Arbeit,
den Diener und dessen Dienst,
denn den sollen ja immer andere verrichten.
Soll er's doch bequem haben, der Hochwohlgeborene!
Aber wer herrscht und dabei selbst nicht dient,
der wird fallen,
von ganz oben, wo er sich befindet,
bis ganz unten auf den Grund,
wo für ihn jene stehen,
die immer ohne Dank und oft ohne Lohn
all die Arbeit verrichteten, für die er sich zu schade war.
Wer auch dann nicht zu lernen anfängt,
für den ist es zu SPÄT...
oder, wie der Arbeiter eben gerne sagt...
FEIERABEND!
Zwei Arbeiter
Zwei Arbeiter
sie könnten
unterschiedlicher
nicht sein
zwei harte
Existenzen
Job bringt oft
Blessuren ein
und doch ist es
selbstverständlich
dass ihn jemand
übernimmt
denn es geht nicht
ohne Handwerk
auch für den nicht
der bestimmt.
Zwei Arbeiter
sie wissen
den Respekt klagt
man oft ein
deshalb bringt man
welchen mit
und lässt
das Gegenüber sein
ist's auch noch so
ungewöhnlich
Leben kann
wer leben lässt
Feierabend
stimmt versöhnlich
es geht heim ins
eigne Nest.
Zwei Arbeiter
der eine hat
die Technik
sich gewählt
die Mechanik war
nur Anfang
denn der Strom
regiert die Welt
automatisch
soll's ja laufen
bis man ihn dann
nicht mehr braucht
manchmal bringt ihn das
zum Saufen
bis er sich
zusammenrauft.
Zwei Arbeiter
der andre
wird noch karger gar
entlohnt
denn man sieht nichts
vom Ergebnis
nur das Loch
in dem er wohnt
und so kam es
dass der eine
in des Dichters'
Wohnung trat
beide fühlten sich
alleine
fanden zu sich schwer
den Draht.
Zwei Arbeiter
verstehen
konnten sie
einander nicht
aber fühlen
den Respekt
an dem's
den Anderen gebricht
gingen zügig
auseinander
wurden schnell
einander los
doch für beide
bleibt die Arbeit
die Passion
und riesengroß.
Zwei Arbeiter
sie könnten
unterschiedlicher
nicht sein
zwei harte
Existenzen
Job bringt oft
Blessuren ein
und es bleibt nicht
selbstverständlich
dass ihn dann
doch jemand macht
denn es geht
nie ohne Handwerk
hab im Stillen
ich gedacht.
Rupert am 26.10.2022
für den Mann von der Ista.
© Rupert Lenz 79110 Freiburg