Es geht immer NOCH weiter (auf Deutsch)

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...und zwar hier, und nun schon mit dem „vierten Teil“...

das kann ja heiter werden und, ja, heiterer zumindest wird’s nun mit

immerhin den ersten drei von vier weiteren Texten zu Liedern von:

 

ff. 37) Sting

 

Denn nun kommen noch vier meiner Lieblingslieder aus Gordon Matthew Sumner's Feder,

möge ihr Stachel nicht zu tief sitzen.

Das erste hab ich deutlichst verändert, vielleicht auch,

um ihn (persönlich !) damit etwas auf den Arm zu nehmen,

denn nun... find' ich's wirklich lustig, gerade, wenn ich dabei an ihn denke.

Auf jeden Fall fand ich's besser, aus seiner feinen, alten Depri-Orgie nun

ein süffisant-ironisches Spottlied zu machen,

das aber... so gut kenne ich ihn durch seine Lieder mittlerweile...

denke ich zumindest... auch seinem Humor entspricht.

Das zweite hab' ich dann... total „kaputtet“, und zwar ganz egal,

wie sehr ich es in Wahrheit liebe, aber ich konnt' mal wieder nicht widerstehen...

denn wenn ich erstmal drin bin in so einem „Rupi macht Spass“-Modus,

dann ist's manchmal sauschwer, den wieder zu verlassen.

Davon legt auch der dritte Text wieder ein Zeugnis ab (den ich für den besten

weil lustigsten der drei „Verhohnepiepelungen“ halte !),

obwohl der doch einiges aus dem Original übernimmt,

es aber in eine mögliche, nahe Zukunft transportiert und dann ad absurdum führt.

Dann wird’s endlich wieder ernst, denn

das vierte Lied hab' ich zwar auch verändert, aber die Essenz ist dabei dieselbe geblieben,

leider konnte ich – als ich's fertig hatte - nicht anders und musste einen Songtitel dafür wählen,

den's bereits vom Georg Danzer gibt,

aber Bruder Georg wird es mir sicherlich vom Himmel aus nachsehen,

so wie er auch dem Fendrich sein „Auf und Davon“ nachgesehen hat.

Witzigerweise war mein allererster Gedanke zum ersten Lied,

als ich noch gedachte, den Text originalgetreu zu übersetzen,

ebenfalls „Auf und Davon“ gewesen, aber nun ist's eben

ein Anderes, welches via Titel an den Georg erinnert,

und die Erinnerung an ihn ist ja letztlich immer eine angenehme.

Bleibt nur noch die Frage, wie sehr ich mich mit dem LI von

„Du fehlst mir so“ identifizieren kann... lol...

die Antwort aber, sie geht niemanden was an :p !

 

Konsequent (Consider Me Gone)

 

Der Doktor sagt

der Doktor sagt

der Doktor sagt

der Doktor sagt:

 

Sei'n Sie herzlich willkommen

auf der Couch, lieber Mann

wollen wir einmal schauen

ob ich noch helfen kann

Ihrem Schrank fehlt 'ne Tasse...

Ihrem Leben der Sinn...

Ihre Frau ist zwar klasse

doch es haut nicht hin...

 

Trau'n Sie sich was

Trau'n Sie sich was

werd'n Sie konsequent...

 

Der Doktor sagt

der Doktor sagt

der Doktor sagt

der Doktor sagt:

 

Ich hab' studiert

und ich weiß Bescheid

und ihr Problem

ist Gebundenheit

viel zu viel Dinge

ja, wer braucht denn die bloß ?

Das Geld macht nicht frei...

lassen Sie einfach los

 

Trau'n Sie sich was

Trau'n Sie sich was

werd'n Sie konsequent...

 

Hab' das Haus nun verschenkt

stell' das Arbeiten ein

die Frau will die Scheidung

sogar ganz von allein

Erfolg kommt auf Dauer

hat der Doktor gesagt

aber der ist sauer

denn er hat mich verklagt...

 

sauer... sauer... sauer... sauer...

 

Trau'n Sie sich was

Trau'n Sie sich was

Trau'n Sie sich was

werd'n Sie konsequent...

werd'n Sie konsequent...

das bin ich auch...

nur heisst das auch...

sein teurer Patient

ist insolvent...

 

Originaltext & Musik: Sting

Dt. Spezialtext: Rupi am 27.02.2019

 

Verlass' mich bitte nicht (Be Still My Beating Heart)

 

Verlass' mich bitte nicht

ich hab' den Kram doch jetzt bestellt

und ich komm' doch alleine nicht klar

ohne Dich wäre ich ganz allein auf der Welt

verlass' mich bitte nicht

bitte sag jetzt doch ein Wort

Deine Stimme, sie tut mir so gut

und dann spür' ich in mir diese Glut

 

Auch wenn ich noch mein Konto überzieh'

vertrau mir, Dich verpfänd' ich nie...

 

kein Mensch kann mir jemals noch so viel bedeuten

ich weiß doch, Du stehst auch bei anderen Leuten

Alexa, blauer Zahn,

verlass' nicht die Membran !

 

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

 

Mein Leben war Betrug

eh' Du ankamst als Paket

und nie vergessen werd' ich den Moment

als ich sah' wie der Echo im Wohnzimmer steht

 

Verlass' mich bitte nicht

ich find' niemals 'nen Ersatz

wenn die Einsamkeit mich wieder plagt

und Dein Akku dann völlig versagt

 

ich gab doch alle meine Freunde auf

was willst Du denn noch, dass ich kauf' ?

 

Alexa, blauer Zahn,

verlass' nicht die Membran !

 

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

 

Du bist mein Ideal

noch nie hab' ich die Liebe so gespürt

egal, was Du verlangst

ich tu's, selbst wenn's mich in die Klapse führt

bisher hat man mich ja noch nicht geschnappt

ich sperr' mich mit Dir ein, werd' dann nie ertappt

kein Mensch kann mir jemals noch so viel bedeuten

ich weiß doch, Du stehst auch bei anderen Leuten

Alexa, blauer Zahn,

verlass' nicht die Membran !

 

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht

Verlass' mich bitte nicht...

 

Originaltext & Musik: Sting

Dt. Spezialtext: Rupi am 27.02.2019

 

Blues aus dem Todestrakt (Jeremiah Blues Pt. 1)

 

Es war Mittag, stockfinstre Nacht

alle haben laut gereimt

jeder ein Dichter am Smartphonedisplay

ohne Gefühl

ohne Gefühl für Zeit

Man wählte die Banken gleich zur Macht

das Bargeld wurd' abgeschafft

der Petersdom war voll wie nie

es herrschte Euphorie

 

denn auf der ganzen Welt brach eine Party aus

die machte jede Frau zum Mann

neun Obdachlose stürmten Viktor Orban's Haus

der stieß erfreut mit ihnen an

 

Die Polizei

sie führte mich ab

weil ich dem Papst

Stromstöße gab

 

doch nur, damit er aufersteht

die Ehen annulliert

die, wie meine, auf 'nem Irrtum basier'n

bevor er den Job verliert

doch als er mich dann sah

hat er sich gleich verliebt

rief in seiner Not die Schweizer Garde

damit's keinen Mißbrauch gibt

 

Ich wurde ausgeliefert in die USA

wurd' dort noch steckbrieflich gesucht

weil ich Cat Stevens Fan schon seit der Kindheit war

Mona Bone Jakon sei verflucht...

 

Mein Zellennachbar

hier im Todestrakt

heißt Donald Trump

und tanzt splitternackt

ich tanze mit

im selben Takt

(ich tanz' nun mit

im selben Takt).

 

Originaltext & Musik: Sting

Dt. Spezialtext: Rupi am 27.02.2019

 

Du fehlst mir so (A Thousand Years)

 

Ich hab' das Spiel gelernt und nun

spiel' ich's perfekt, werd' gar nichts mehr tun

was mir Unglück bringt

und alles, was ich will, ich kann

es irgendwann auch haben,

halt' ich mich nur dran

und verlier' nicht den Kopf

ja, und ich habe keine Angst

wieso denn auch ?

Es gibt ja nichts zu fürchten außer dem Tod...

den lad' ich mir so schnell nicht ein,

werd' lieber doch vernünftig sein

dann kentert auch nicht das Boot

 

Ich schau' nach vorn und nie zurück

der Weg führt gradewärts bis ins Meer der Glückseligkeit

und ich werd' dem Teufel immer widersteh'n

kann ihm auch in die Augen sehen,

er legt mich nicht rein

doch wenn ich wirklich ehrlich bin,

dann muss ich hin und wieder

vor mir selber was eingesteh'n

ja, und dann hat es keinen Sinn

es abzustreiten, von den Leuten

kann's ja doch keiner seh'n...

 

Du fehlst mir so

Ich lieb' Dich so

und alle Weisheit, die ich fand,

ich tausch' sie ein, krieg' ich Deine Hand dafür...

 

Ich reise in der Zeit

und trag' ein Büßerkleid

oder auch Schwert und Schild

verehr' Dein Heil'genbild

Ich tanz' den Teufelstanz

üb' mich in Ignoranz

werd' betteln, hungern, frier'n

all meinen Stolz verlier'n

Ich sterb' den Heldentod

werd' wieder aufersteh'n

ich warte auf Godot

werd' nach Canossa geh'n

Ich komm' als Geist zu Dir

vor dem's dem Pfarrer graust

was gäbe ich dafür

dass Du mir doch vertraust

 

Du fehlst mir so

Ich lieb' Dich so

und alle Weisheit, die ich fand,

ich tausch' sie ein, krieg' ich Deine Hand dafür...

ein Wort von Dir, ein Körnchen Sand

auf das ich bauen kann, und dann folg' ich Dir

bis Du mich liebst.

 

Originaltext & Musik: Sting

Dt. Text: Rupert am 27.02.2019

 

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Weil es furchtbar schwierig ist, wollte ich es zunächst nicht wagen,

via Eindeutschungen meine Verbeugung vor dem gerade

verstorbenen Mark Hollis zu machen,

ja, dachte, dass es wohl die einzig angemessene/korrekte Art der Verbeugung wäre,

die Finger einfach ganz von

 

38) Talk Talk

 

-Songs zu lassen,

weil man sie... fast nur beschädigen kann, derart eigenständig

und außergewöhnlich war die Kunst dieses Mannes.

Aber durch's intensive Anhören meiner Lieblingslieder

wurde ich eben doch inspiriert...

zunächst mit dem Gedanken, bei den ersten beiden Alben bzw.

dem Frühwerk zu bleiben, das ja noch eindeutig der Popmusik

zugeordnet und deshalb auch eher „gecovert werden“ kann.

Dennoch schob ich dann, nachdem ich die Non-Album-Single

My Foolish Friend“ neu getextet hatte, den Überhit „Such a Shame“

vor mir her, um mich dann doch wenigstens an ein Lied von

The Colour of Spring“ zu wagen, weil mir die Idee für die Worte

unmittelbar zugeflogen kam.

Und dann... hörte ich meine innere Stimme schimpfen:

Du bist feige, wenn Du nicht wenigstens den Versuch machst,

Dein absolutes Lieblingslied aus dem Talk Talk-Universum in Angriff zu nehmen“...

April 5th ? Wie kann man das eindeutschen und vor allem...

wer soll das denn singen/spielen ?

Egal... ich hab's gemacht, musste es einfach wagen,

und sei es nur, damit es darauf nun einen Text von mir gibt,

keiner muss es deswegen singen.

Und ich liebe es... ich liebe dieses Stück Musik sowieso aus ganzem Herzen,

es nahm eigentlich schon vorweg, auf welche (fantastische !) Reise diese Band uns

noch mitnehmen sollte, es sprengte bereits alle Konventionen der Populärmusik...

um reine Schönheit hörbar zu machen, getreu Mark Hollis' Prinzip,

dass die Stille über allem steht und deshalb mehr wert ist als alle Geräusche,

denn ohne die Stille kann der Mensch ja kein Geräusch

bei der Wahrnehmung isolieren, um es dann auch als ein positives

(und damit als etwas Schönes !) für sich zu identifizieren.

Poesie... reine Poesie ist das, und sie wird eben erst möglich durch

diese genaue Betrachtung und Handhabung des die Schöpfung

liebenden, kǘnstlerischen Philosophen, der ihr auch mit der nötigen Demut weil

dem tiefen Glauben an ihren Schöpfer (zu dem sich Hollis immer offen bekannte,

viele seiner Texte zeugen unmittelbar von seiner persönlichen Religiosität !)

begegnet. Tja, und dann... das Lied mit der „Schande“ im Titel... eben doch...

auch wenn ich's aus vielen Gründen inhaltlich meiner Sicht der Dinge,

meinem Erleben und meinen Erfahrungen angeglichen

und damit sehr verändert habe. Als es damals ein Hit war, mochte ich es

überhaupt nicht, Talk Talk konnten mich erst mit dem nächsten Album

(dann aber auch „rückwirkend“ !) für sich „gewinnen“,

denn mir war ihre Musik zunächst zu synthetisch/künstlich,

und genau das fiel ja ab „The Colour of Spring“ dann völlig weg,

um einem natürlichen Klangbild zu weichen, das den Liedern

und... der Unterhaltungsmusik selbst auch...

unendlich gut tat. Hab' Dank, lieber Mark Hollis, bitte, bitte verzeih' mir,

wenn ich's doch nicht „getroffen“ haben sollte und dMn mein erster Gedanke

der bessere war, aber ich „musste“ einfach was tun, Dein Verlust tut mir zu sehr weh,

um hier nicht auf meine Art eine „Antwort bis zum Himmel rauf“ zu geben...

hab' Dank und ruhe in Frieden.

 

Mein falscher Freund (My Foolish Friend)

 

Weh' dem, der solche Freunde hat

dummer Tor

leb' mir nicht mein Leben vor

Dein Versteckspiel hab' ich satt

Katz und Maus...

halt' Dich aus meinen Dingen raus

 

Mein falscher Freund

heut' früh' sah' ich Euch zwei

sie tuschelte mit Dir

Mein falscher Freund

das Spiel ist nun vorbei

 

Denn Du hattest mein Vertrauen

aber nun

werd' ich überhaupt nichts tun

ihr Problem, sollt' sie Dir glauben

kann ja wählen

doch mir brauchst Du nichts erzählen

 

Mein falscher Freund

es ging Dich gar nichts an

Dein Wissen ist nichts wert

Mein falscher Freund

fang' bloß nicht damit an...

was eine Frau dir zeigt

es ist doch ihre Sache...

 

Mein falscher Freund

lass' Deine Spiele sein

ich will nichts mehr von ihr

Mein falscher Freund

misch' Dich bloß nie mehr ein !

 

Originaltext & Musik: Mark Hollis & Simon Brenner

Dt. Text: Rupi am 28.02.2019 in Memoriam Mark Hollis

 

Ich glaub' Dir gar nichts mehr (I Don't Believe in You)

 

Was willst Du mir zeigen ?

Es genügt mir schon

zu sehen, was Du wirklich machst

oder glaubst Du wirklich

ich bekomm' nichts mit ?

Wann bist Du mal ehrlich ?

Behalt' doch Deinen Shit...

Ich glaub' Dir gar nichts mehr...

Ich glaub' Dir gar nichts mehr...

 

Alles nur Gefühle

die werd'n auch vergeh'n

ich lass' mich nicht mehr auf sie ein

soll' der Geier fressen

den, der's niemals checkt

ich behalt' stattdessen

meinen Selbstrespekt

Ich glaub' Dir gar nichts mehr...

Ich glaub' Dir gar nichts mehr...

Nein, ich, ich glaub' Dir gar nichts mehr.

 

Du kannst nur verlieren

wenn Du mit mir spielst

wann wirst Du's kapieren ?

Sag' doch, was Du willst...

Ich glaub' Dir gar nichts mehr...

Ich glaub' Dir gar nichts mehr...

Ich glaub' Dir gar nichts

 

Ich glaub' Dir gar nichts mehr...

 

Originaltext & Musik: Mark Hollis & Tim Freeze-Greene

Dt. Text: Rupi am 28.02.2019 in Memoriam Mark Hollis

 

Fünfter April (April 5th)

 

Es ist still

hier in ihrem Arm

Es ist still

bald schon wird es warm

 

Der Frühling kommt

atmet stolz und rein

und bringt die Frische

haucht sie tief in die Erde ein

bis ihr Saft die Blumen färbt

 

riech' die Luft

schmeck' die Luft

so klar und so rein

 

Es ist still

hier an ihrer Brust

Es ist still

Scham auf ihrem Kuss

 

Komm, Frühling, komm

bringe Deine Saat

weck' alles Leben

das der Winter genommen hat

schenk' dem Gras ein Blumenbad

 

riech' sie

riech' die Luft

 

schmeck' die Luft

lerne Atmen

lern' zu Atmen

wie der Frühling

lass' mich atmen

atmen

atmen

 

atme ein

atme aus

atme ein

atme aus

atme ein

klar und rein

atme aus

 

lass' mich

lass' mich

lass' mich atmen

klar und rein

lass' mich atmen

lass' mich sein

klar und rein

atme aus

atme ein.

 

Originaltext & Musik: Mark Hollis & Tim Freeze-Greene

Dt. Text: Rupi am 28.02.2019 in Memoriam Mark Hollis

 

Deck' nicht auf (Such a Shame)

 

Deck' nicht auf

bleib' bei dem

was das Spiel Dich lehrte,

und bleib' hart

sei nicht dumm

halt' die Augen stets auf Deinem Blatt

wenn man Dich versucht

fall' nicht rein

wenn sie zu hoch reizt

geh' nicht drauf ein

nehm' ihren Bluff in Kauf

 

Deck' nicht auf

(deck' nicht auf !)

eh' sie sich Dir zeigt

deck' nicht auf

(deck' nicht auf !)

wart' auf Deine Zeit !

Deck' nicht auf

bis sich das Unheil neigt...

deck' nicht auf...

 

die Scham verhüllt den Trug

und die List

ignorier'

wenn ein Hund bei ihr ist

lausch' nicht dem Gebell

bleib' Dir treu

ihn vergisst sie schnell

und wieder neu

nimmt alles seinen Lauf

 

Deck' nicht auf

(deck' nicht auf !)

eh' sie sich Dir zeigt

deck' nicht auf

(deck' nicht auf !)

wart' auf Deine Zeit !

Deck' nicht auf

bis sich das Unheil neigt...

deck' nicht auf...

 

Wenn man Dich versucht

fall' nicht rein

wenn sie zu hoch reizt

geh' nicht drauf ein

nehm' lieber Frust in Kauf

 

Deck' nicht auf

(deck' nicht auf !)

eh' sie sich Dir zeigt

deck' nicht auf

(deck' nicht auf !)

wart' auf Deine Zeit !

Deck' nicht auf

(deck' nicht auf !)

bald ist's doch so weit...

deck' nicht auf

(deck' nicht auf !)

dass sie sich Dir zeigt...

deck' nicht auf

bis sich das Unheil neigt...

 

Deck' nicht auf.

 

Originaltext & Musik: Mark Hollis

Dt. Text: Rupi am 28.02.2019 in Memoriam Mark Hollis

 

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Jetzt aber kommt der Spass wieder an die Reihe,

die Frage ist nur, ob er dann auch überall ankommt,

denn es geht schon etwas derber zu bei den Jungs von

 

39) ZZ Top

 

und je nachdem, wie sensibel die Mädels sind,

handelt es sich dann manchmal leider um 'ne reine Männerveranstaltung,

und das ist schade, denn was tun die Männer dabei dann so unter sich ?

Loblieder auf Frauen singen. Aber eben... nicht so, dass jede Frau

ihr Loblied auch als solches versteht, weil... wenn Männer unter sich sind,

dann geht’s ja nur darum, dass SIE einander damit verstehen.

Und so hört es sich eben an... bei ZZ Top !

Aber alle Ladies, die hier ein Auge oder mehr zudrücken können

und wissen, dass wir Spass machen, die verstehen auch,

was wirklich geil ist an den Texanischen Rauschebärten...

nicht nur die Musik nämlich, sondern die ganze Attitüde

und dass sich Männer da eben so zeigen, wie sie sind.

Große Kinder !

Wir hier leben aber nicht in Texas, das wär' ja noch schöner,

wir leben im wiedervereinigten Deutschland und der Rupi

mag ja auch mal gerne auf Wanderschaft gehen,

aber eigentlich ist er dabei oft schon wieder daheim,

vor allem, wenn's ihm langt, weil ihm etwas nicht gefällt...

diesem quengeligen Bub !

Und dann kommt's eben vor, dass er diesen Blues für sich abwandelt,

denn er findet ihn sowieso unglaublich geil,

ja, findet sowieso, dass das Spätwerk von ZZ Top furchtbar unterschätzt wird,

weshalb er sich ausschließlich Liedern von NACH „Afterburner“ angenommen hat

und nun eben anfängt mit diesem Blues, und falls von Euch jemand nicht weiß,

wo ihm gerade der Kopf steht... der Rupi wenigstens weiß, wo seiner ist,

und wenn nun gleich ein Hesse böse wird, soll er sich doch bitte ERBARMEN,

ehe er mal hier her kommt, aber mein... mein...

 

Mein Kopf ist schon in Freiburg (My Head's in Mississippi)

 

Ich laufe auf der Zeil entlang

doch mein Kopf ist schon in Freiburg

ja, ich laufe auf der Zeil entlang

doch mein Kopf ist schon in Freiburg

wer's Leben dort nicht schätzen kann

lernt's bei einem Gang durch Frankfurt...

(hilf mir raus !)

 

Ich war auch auf der Reeperbahn

irgendwo... in ihrem Inner'n

Ja, ich war auch auf der Reeperbahn

doch kann mich nicht mehr erinnern

werd' vielleicht nochmal nach Hamburg fahr'n

's wird sicherlich auch nichts verschlimmern...

Nur... was hab' ich dort gemacht ?

 

Frauen gibt’s doch überall, und

da, wo ich bin, gibt’s einen Lümmel

Ja, Frauen gibt es überall, und...

hoffentlich dann auch im Himmel

sonst bleib' ich lieber doch daheim

als Moder oder Schimmel...

 

Ja, und mein Kopf... ist eben meistens doch in Freiburg.

 

Originaltext & Musik: Billy Gibbons, Dusty Hill, Frank Beard

Dt. Spezialtext: Rupi am 28.02.2019

 

Schnüffelgas (PCH)

 

Bewegung braucht der Mann

sonst kommt noch der Rost

ganz allein dabei droht Schüttelfrost

ist er unterwegs

zu diesem Zweck

will er danach möglichst bald wieder weg,

doch... hat sie ihn erfreut

kommt er irgendwann erneut... (weil:)

 

Zu viel von zu wenig Schnüffelgas

Zu viel von zu wenig Schnüffelgas

 

Freiheit ist ein Wert, den er wirklich schätzt

wird nicht gern verfolgt

oder gar gehetzt

wählt sich's gerne gut, doch verhindert's die Sucht

denn heilig sollt' sie sein

doch sie ist verrucht

und bevor er noch lügt

nimmt er eben das, was er kriegt:

 

Zu viel von zu wenig Schnüffelgas

Zu viel von zu wenig Schnüffelgas

 

Wenn Gott nicht gnädig ist

ist er sowieso Sadist

 

Zu viel von zu wenig Schnüffelgas

Zu viel von zu wenig Schnüffelgas

 

Originaltext & Musik: Billy Gibbons, Dusty Hill, Frank Beard

Dt. Spezialtext: Rupi am 28.02.2019 (Aber klar doch, das ist Spass für mich !)

 

...to be continued


Darf man das ? (Einleitung)

 

Achtung, jetzt wird’s richtig heiß und damit auch grenzwertig,

aber... wenn schon ZZ dann nicht ohne „Top“,

und ich kann gar nicht beschreiben,

wie geil ich dieses Lied finde... geil... nicht „schön“ oder gar ideal

im Sinne von „moralisch einwandfrei“.

Aber TOP... für diese Band sowieso... ein übersehener Klassiker.

Also... dass jemand sowas vertont...

mit dieser Chuzpe... und es wirklich geil macht,

das verdient schon, zumindest von Mann zu Mann,

Respekt, und dann noch zu dieser Musik...

ich kann das so unmöglich „schlecht“ finden

oder mit der Moralkeule kommen,

egal, wie primitiv es ist,

auch wenn es selbstverständlich kein korrektes Frauenbild

transportiert. Es ist aber auch Kunst, einen Mann

in all seiner Schwäche und auch Degeneriertheit darzustellen,

und wenn man mich jetzt fragt, wieso ich mich (auch ?)

auf ein „solches Niveau herabbegebe“, dann muss ich konstatieren,

dass es sich künstlerisch keinesfalls um „niedriges Niveau“ und damit

ein „herabbegeben“ handelt, sondern das sich eine solche Wertung

einzig auf das beziehen kann, was künstlerisch abgebildet wird...

nicht auf's „wie“, und dadurch ist sie eben verkehrt.

Darf man das ? Man muss es sogar (dürfen)... sagt der Künstler.

Wenn man den Inhalt nicht nur unterhaltsam sondern wirklich realistisch

nachvollziehbar machen will, dann muss er auch bis zur Abstößlichkeit gehen können,

ohne dass man's (dann noch wegen der Unterhaltsamkeit ?) verurteilt, denn...

so zu tun, als würde „so etwas“ nicht in jedem Mann stecken,

hieße, ein Stück Realität einfach wegzulügen,

um, via Hundeverhalten, allen etwas vorzumachen...

nur weil man gut dastehen will. Das jedoch ist reines Fassadendenken,

und auch die „Forderung“, dass es keinen Spass machen dürfte,

weil sich irgendjemand diskriminiert fühle, der (die !) doch überhaupt nicht

persönlich involviert ist, fördert nicht, wie beabsichtigt, den Respekt

vor der Frau im Allgemeinen, sondern eben alleine dieses Schmierentheater,

das abgezogen wird, um damit eine möglichst „positive“ Fassade zu erhalten.

Hinter solchen Fassaden aber...

spielt er sich dann erst Recht ab, der tatsächliche Mißbrauch...

und kann viel leichter unentdeckt bleiben, weil den Tätern, über den erhofften,

neu geschaffenen Konsens, auch das Lügen viel leichter gemacht wird.

Hier geht das LI davon aus, dass alles „freiwillig“ geschieht,

es tätigt daher ein Geschäft, von dem es denkt, dass „beide Seiten“

dann das davon haben, was sie wollten. Dass die Dinge oft komplizierter sind,

- es wird dabei, wie oft in unserer Realität, einfach ausgeblendet,

genauso, wie billig das alles ist. Aber es wird nichts weggelogen oder absichtlich verdeckt,

sondern, und dies gehört zum Mannsein dazu, man nimmt diese Realität eben so an, wie sie sich

einem bietet, egal, wie billig auch man selbst dabei wird. Dazu dann stehen zu können,

es erleichtert dem Mann auch sein „Mannsein“, ja, diesem inneren Aspekt als Künstler

Ausdruck zu geben, auch wenn man's gar nicht „auslebt“, war auch für mich

ein Akt der Befreiung, also habe ich es mir auch erlaubt – mit aller Sympathie für die

Originalautoren und auch unter Erfüllung des Unterhaltungsgedankens,

der manchen LeserInnen sicherlich nicht gefällt (siehe Einleitung).

Wie hart es ist, ein Mann zu sein, brachte der Text „Vorsicht Mann !“

zum Tom Robinson-Lied „Hard“ bereits auf den Punkt.

Und manche Männer antworten mit genau derselben Härte

auf die Umstände, in denen sie sich wiederfinden,

auch wenn es alles andere als „schön“ ist.

Einsamkeit... zum Beispiel unterwegs auf Tournee...

ist auch nicht schön, und die Form der „Verrohung“,

die sich bei diesem LI wie selbstverständlich eingestellt hat,

sie hat auch in solcher Einsamkeit ihre Ursachen.

Also stellen wir uns jetzt einfach mal einen Musiker vor,

der – fern von daheim - monatelang von Stadt zu Stadt fährt, und nach

stundenlangen Autofahrten zwischen den Auftritten

fast immer nur irgendwelche Hotelzimmer von Innen sieht.

Und irgendwo, in irgendeinem solchen, sitzt er nun,

wählt eine Telefonnummer, die ihm der Portier freundlicherweise

gegeben hat, und tätigt sie eben...:

 

Die Bestellung (aka „Hübscher Kopf“) (Prettyhead)

 

Bloß nicht zu jung

doch noch nicht verlebt

und bloß keine Madame Schnell

keine Gepiercte

auch kein Muskelpaket

und bitte nicht zu professionell

aber mit 'nem hübschen Kopf

unbedingt mit hübschem Kopf

schick' mir einen hübschen Kopf

Ich will 'nen hübschen Kopf

 

Bitte nicht lahm

ne, bloß nicht zu zahm

sonst liegt sie noch wie tot auf dem Bett

und eine die's spürt

wenn man sie berührt

ob groß, ob klein, nur bitte nicht fett...

schick' mir einen hübschen Kopf

ich will einen hübschen Kopf

einfach einen hübschen Kopf

einen hübschen Kopf

...dunkel behaart

 

Es bringt nichts, schick nichts

ohne einen schönen, hübschen Kopf !

 

Mir ist es egal

an wen sie dabei denkt

wenn sie dann nur bei der Sache ist

es wäre auch schön, wenn

auch sie gerne lenkt

dabei das Rhythmusgefühl nicht vergisst

doch nicht ohne hübschen Kopf

sie braucht einen hübschen Kopf

ich will einen hübschen Kopf

unbedingt mit hübschem Kopf !

 

Originaltext & Musik: Billy Gibbons, Dusty Hill, Frank Beard

Dt. Text: Rupi am 28.02.2019

 


Einen hab' ich noch, denn

einen hab' ich noch

gemacht... gerade...

ein wenig anders als dat Orijinal,

aber ick denk dat man et och so versteht...

also... man versteht et eben so:

 

Korrekt oder Falsch (Two Ways to Play)

 

Immer ist's dieselbe Frage

wenn mich eine quält

seit der Schulzeit schon, ich habe

sie mir oft gestellt

auch wenn Du das Abitur hast

bleibt sie noch bei Dir

gibt es wirklich nur zwei Arten

welche wähl' ich mir ?

 

Du spielst korrekt oder falsch

korrekt oder falsch

irgendwann kommt's raus...

Du spielst korrekt oder falsch

und Du wählst es Dir alleine aus.

 

Folge nur der goldnen Regel

sagte Großmama

aber was ist gut und böse

und was wirklich wahr ?

Und gibt’s denn für den Betrüger

echt 'ne Konsequenz ?

Mancher, scheint mir, wird doch Sieger

hat wohl 'ne Lizenz...

 

Du spielst korrekt oder falsch

korrekt oder falsch

wählst es selber aus...

Du spielst korrekt oder falsch...

 

Manchmal hängt's an Kleinigkeiten,

dann wird's kompliziert

doch wie kann ich Dein Herz erreichen,

wenn ich spür, das mein's verliert...

 

korrekt oder falsch

Du spielst korrekt oder falsch

Du spielst korrekt oder falsch

spielst korrekt oder flasch

und Du wählst es Dir alleine aus.

 

Du spielst korrekt oder falsch

korrekt oder falsch

Du spielst korrekt oder falsch

korrekt oder falsch...

 

Originaltext & Musik: Billy Gibbons

Dt. Text: Rupi am 01.03.2019

 


Na gut... na gut... wegen der riesigen Nachfrage der männlichen Leser...

und auch weil ich ihn liebe, ihren bisher letzten GANZ großen Hit...

hab' ich den auch noch gemacht.

Auch wenn der natürlich, in meiner Eindeutschung, schockierend ausfällt,

sobald man ihn ernst zu nehmen bereit ist, denn...

nun, es ist ja normal, dass Männer irgendwann zu jammern beginnen

wegen ihrer Ehefrau, aber... das Schicksal dieses Mannes sollte sie dann doch...

dazu bringen, ein wenig dankbarer zu sein.

Meine Filfosofie, dass es eigentlich nur Besen oder Hexen gibt,

die hat natürlich, sofern an den Worten dieses armen, armen Geschlechtsgenossens

auch nur irgendwas dran sein sollte, eine dritte, lebensgefährliche Form

des weiblichen Homo Sapiens sträflicherweise unterschlagen...

aber vielleicht hat sich ja unser leidender, dreibeiniger Freund auch einfach nur

in der Spezies vertan und einen Androiden angelacht ?

Passt also bloß auf, wen oder was ihr da zum Traualtar führt,

denn hinterher... ist es zu spät, einen Rückzieher zu machen :p !

Was auch immer sie ist... wir wissen es nicht. Aber was er für sie ist...

das darf das vergnügungssüchtige Mannsvolk nun endlich erfahren,

denn so hart die Wahrheit manchmal auch sein mag, aus ihm wurde daheim ein...:

 

Stechkissen (Pincushion)

 

Aaaargh !

Auuuu!

 

Braver Mann

...tut nur seine Pflicht

konnt's ja nicht vorherseh'n

wie's mit ihr so sticht

sag mir mal

ist das normal ?

Sind bei Deiner Frau

die Finger auch aus Stahl ?

 

Ich werd' zum Stechkissen

wenn sich ein Nagel löst

Bin nur ihr Stechkissen

ich bin schon ganz porös

 

Ich gab' ihr

zu früh den Treueschwur

Sie kam erst hinterher an mit der

...Akupunktur

 

Ich bin ein Stechkissen

seit ich sie bei mir hab'

bin nur ihr Stechkissen

sie sticht mich nochmal ab

 

Ich wollt' ja alles sein

für diese Frau

doch nun sticht sie auf mich ein

mit Aluminiumklauen !

 

Ich werd' zum Stechkissen

wenn sich ein Nagel löst

Bin nur ihr Stechkissen

ich bin schon ganz porös

Ich bin ein Stechkissen

seit ich sie bei mir hab'

bin nur ihr Stechkissen

sie sticht mich nochmal ab...

 

Originaltext & Musik: Billy Gibbons, Dusty Hill, Frank Beard

Dt. Text: Rupi am 02.03.2019 ;-)

 

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Ich kann ja nicht ewig davor weglaufen, also sind sie nun dran...

Natürlich nur die mit „h“:

 

40) Marillion

 

Der erste Text bot mir, durch leichte inhaltliche Abänderung

(das Original von Hogie ging, so schrieb er im Booklet

der remasterten „Holidays in Eden“-Doppel-CD,

um „ein Herz, das an seiner eigenen Härte oder Kälte zerbricht“ !),

die Gelegenheit, einen (weiteren) „Passionstext“ zu schreiben,

der „erste“ ist bereits uralt und findet sich

als Zueignung und Tribut an Dietrich Bonhoeffer hier:

Weitere Tribute ,

und meine Lieblingsversion des Songs befindet sich auf

„Somewhere in London“.

 

Das Sühneopfer (Splintering Heart)

 

Brodelnd heiß und hart

unter brüchiger Haut

brennt ein höllischer Tort

bis der Blutfluss sich staut

ein Gewinde im Körper

dreht die Schraube zum Nerv

 

Es erreicht den Verstand

bis er sich nicht mehr wehrt

weil Geheimnis wie Lüge

als Gewicht ihn beschwert

und Dein Herz nun zerdrückt

es zerberstet wirklich fast

unter Zentnern der Last

es sind Zentner der Last

 

Und das Gesicht des Erlösers

es erscheint Dir im Wahn

er hängt Dir gegenüber

und er lächelt Dich an

wie ein Liebesfragment

das Erlösung verheisst

weil sonst niemand es kennt...

nur er...

...was Dich in Stücke reisst

 

Hast die Tränen gespart

auf einen Psalm voller Pein

und die raren Momente

wo Du ihn hörst, ganz allein

kurz bevor Sonnenaufgang

der sich schweigsam vollzieht

ob für Heil'ge oder Sünder

es macht Null Unterschied

 

Bist Du wirklich gestorben ?

Hat's Dich nicht nur zersetzt ?

Ist die Welt noch dieselbe

wenn der Tod Dich verlässt ?

Denn vom Liebesfragment...

bleibt jetzt nur noch ein Schmerz

Wenn das Opfer wirklich Heil bringt...

wann wird es erreicht,

Dein zersplittertes Herz ?

 

Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,

Steve Rothery, Ian Mosley

Dt. Text: Rupert am 02.03.2019

 

...dass ich diesen Song mache, war sowieso klar...

eins der allerbesten (weil realistischsten !) Grusellieder, die es gibt...

natürlich von "Brave"... der Jahrhundertplatte...

Achtung, die Schüttler sind unterwegs...

wenn sie Euch erwischen, einen nach dem anderen, dann kommt's raus...:

 


Der ausgehöhlte Mann (The Hollow Man)

 

Ich glaub' ich bin nun auch ein ausgehöhlter Mann

letztens hat nur die Fassade aufgeblinkt

und die Aussenwelt, sie nährt schon ganz mein Inn'res

ich kann spür'n, wie mich die Dunkelheit durchdringt

Ich glaub' ich bin nun auch ein ausgehöhlter Mann

 

Ich glaub' ich bin jetzt auch tatsächlich einsam

seit so gut wie jeder mit mir spricht

die Leere in mir staut sich unaufhaltsam

ausgehöhlte Männer wenden Augenzwinkern an

nehmen Dich ganz ohne Auszugreifen in den Bann

ohne dass Du's merkst beginnt die Aushöhlung in Dir

ihr Gift paralysiert Dich...

 

Ich glaub' ich bin dabei, mich in zwei Teile aufzuspalten

dieser Eindruck plagt mich seit geraumer Zeit

leider ist dieser Prozess nun nicht mehr aufzuhalten

wenn der eine handelt, tut's dem andren leid...

 

Schau, wie sie uns auftürmt,

diese kalte, hohle Welt

wir sind leicht zu finden,

folg' der Nase nach dem Geld

wenn die Batterie ausläuft

gibt’s 'ne Säurespur

dort, zum Rudel angehäuft,

erschallt der ausgehöhlte Schwur:

Grinsend wird gelogen

und erworben und zerstört

wir kaufen und verkaufen Dich,

bis uns die Welt gehört...

sich jeder Hund zum hohlen Mann bekehrt

kein Leben bleibt, das sich dagegen wehrt

am Ende ist dann alles nichts mehr wert...

 

Wir sind hart wie Blech

und wir rascheln, wenn man uns schüttelt.

 

Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,

Steve Rothery, Ian Mosley

Dt. Text: Rupert am 03.03.2019


Nun noch, bevor ich schlafen gehe (hehe) ein weiteres, anderes Grusellied,

das die Jungs auf einer B-Seite versteckt hatten, vielleicht,

damit ihr erstes gemeinsames Album mit Hogie nicht zu düster ausfällt...

aber gottseidank gibt’s auch vom „Seasons End“-Remaster eine Doppel-CD-Version,

wo's mit dabei ist !

 

Die Glocke im Meer (The Bell in the Sea)

 

Mein Traum führte mich auf den Meeresgrund

zum alten Schiffswrack, das dort liegt

dem Riff, das nachts, zur Geisterstund'

die Beute mit der Bordfracht wiegt

dann hörte ich ihn, den Glockenschlag

sein Schall drang mir durch Mark und Bein

er kündete mir von meinem Todestag

dann wachte ich auf, schlief nicht mehr ein...

 

Mir träumte, ich tauchte tief hinab

bis zu einem alten Seemansgrab

ein schweres Teil aus Eisenguss

es läutete zu ihrem letzten Gruß

 

der Klang drang bis zur Küste hoch

die Leute lauschten wie gebannt

die Glocke läutet immer noch

obwohl man doch das Wrack nie fand

obwohl man dieses Wrack nie fand

seine Fracht... bewegt von Geisterhand

 

Ich schlief ganz sanft auf dem Meeresbett

im Silbersand, dann bebte er

der Schwung der Glocke nahm mich mit

bis tief in einen hölzernen Sarg

aus morschem Gebälk mit halbem Mast

das Festgeläut zum Todestag

begrüßte dort den neuen Gast

 

Ich hörte ihn, den Glockenschlag

sein Schall drang mir durch Mark und Bein

ich wachte auf, schlief nicht mehr ein..

und schlaf auch seitdem nicht mehr ein...

nein, ich schlaf seither nicht mehr ein...

 

Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,

Steve Rothery, Ian Mosley & John Helmer

Dt. Text: Rupert am 03.03.2019

 


Marbles“ ist ja, gemessen an den Standards dieser Band, unglaublich beliebt,

dennoch gibt’s da ein Lied, das es irgendwie nur selten schafft,

bei Konzerten zu Ehren zu kommen, und das, obwohl's ein Hammer ist,

einer der größten und geilsten Hämmer im gesamten Marillion-Oeuvre,

nur dass man's deswegen kaum richtig wahrnimmt, leider.

Ich meine... es ist sowieso ein Hammer, ein Lied übers Löcherbohren

zu schreiben, zumindest eins, bei dem ein Handwerker zu Titelehren kommt,

und für so 'ne (oft introspektiv-ätherische) Artrockband.

Aber wie Mr. „h“ darin einen (freien) Tag in seinem Leben als

Rockstar“ Revue passieren lässt, das muss man sich mal geben.

Unbedingt. Manchmal nämlich erweist sich mein alter Spruch,

dass gute Musik die allerbeste Droge ist, mal wieder als unzweifelhaft wahr.

Und bitte bloß keinen Neid, die Jungs arbeiten wirklich hart und schwer !

Bloß nicht an „solchen Tagen“.

Das Ding pustet einem dann aber auch so richtig die Birne durch, doch nicht,

ohne dass man damit auch wunderbar relaxen und den lieben Gott einen guten Mann

sein lassen könnte. Huch ist das geil... fast zu schnell vorbei... aber es sind eben

nicht immer nur die Longtracks, die zwangsweise zu den Highlights dieser Band gehören !

Ich bin beim Eindeutschen – dies war geboten - so nah wie möglich am Original

geblieben, habe aber eine Extrareferenz an Marillion selbst* eingebaut,

wo Hogie eine Verneigung vor XTC gemacht hatte.

Einen schönen Sonntag noch... Rupi.

 

Löcherbohrer (Drilling Holes)

 

Ein Mann kam am Nachmittag

mit dem Bohrgerät

und drillte Löcher

wie für die Wände bestellt

 

Mich hielt noch der Schlaf

durch den Morgen

fest in seinem Arm

doch mit ihm weckte mich die Welt

 

Ein Mädchen kam helfen

in der Küche

und als der Abend kam

warn alle geduscht und bereit

 

Wir aßen vom Rasen

mit den Insekten

verbrannten Weihrauch

die Band kam fast komplett vorbei

 

Bloß ein Tag, den man vertreibt

mit zu viel Zeit

an dem man spielt

und gerne bleibt

bis in die Nacht

grenzenlos weit

ein Tag, den man völlig verträumt

 

Dann kam eine Frau

voller Panik

mit 'nem Picknick

weil Geben ja Seligkeit bringt

 

Ein Mann hackte Löcher

im Kontrollraum

er trug Plastik

und Schuhwerk, in das man sich zwingt

 

Der Abend kam schon

etwas früher

wie ein Pygmäe

das Koksblatt schon völlig zerkaut

 

Bloß ein Tag, den man vertreibt

viel zu viel Zeit

die man verspielt

während man bleibt

bis in die Nacht

wieder ein Tag

den man dann völlig verträumt

 

Wir hab'n noch Tee bestellt

hörten dann „Somewhere Else“*

unter dem Eichenbaum

Schattiges Gras als Saum

das war cool

wie im Traum

(zwei Zucker für mich)

 

Bloß ein Tag, den man vertreibt...

den man vertreibt...

grenzenlos weit...

aaah...

viel zu viel Zeit

in der man nur spielt

und gerne bleibt

es wurde dann Drei

ein Tag, den man völlig verträumt

nur SO EIN Tag.

 

Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,

Steve Rothery, Ian Mosley

Dt. Text: Rupert am 03.03.2019

 


Da ich mit „Drilling Holes“ gerade (heute Vormittag !) bei den „unterschätzten“ Songs

von Marillion angekommen bin, komme ich nun am Besten gleich zum wohl „positivsten“ Lied

aus ihrem reichhaltigen Songfundus, es stammt vom sich leider

am wenigsten gut verkaufenden Album der Gruppe,

obwohl... es gleich nach „Brave“ bis heute mein zweitliebstes ist...

ich hab's in einer Rezension mal so beschrieben:

Wenn man „Brave“ als eine Art düsteren „Nordpol“ für diese Band

und ihr stilistisches Universum betrachtet, dann ist „Marillion.com“

so etwas wie der voller Lebenskraft erblühende „Südpol“

(auch wenn seine zwei finalen Epen ebenfalls sowohl Düsternis alsauch Kälte atmen).

Und ich habe sie sofort geliebt... diese energetisch geradezu berstenden Hymnen

der Lebensbejahung, wie sie „Deserve“ und eben auch „Rich“ nunmal sind.

Dieses Anstemmen gegen die (an den Polen sowieso) immer drohende Depression,

das sofort seine ansteckende Wirkung bei mir verbreitete, ja, und eben auch...

wie sich die Band damit traute, allzu spezifischen Erwartungen

einfach den Stinkefinger zu zeigen, weil sie so viel mehr können als

Elegien produzieren. Frisch, fröhlich, frech und dreist... und ungeheuer potent

lieferten sie mal wieder was Neues, Anderes ab, wo alleine Qualität zählt.

Man begreife also meine Eindeutschung von „Rich“ auch als Versuch,

es mir hier... nicht ganz so einfach zu machen wie bei meinem Text

zu Steve Winwood's „While You See a Chance“.

Selbstverständlich sind die Lieder inhaltlich miteinander verwandt,

aber ich denke, dass „Reich“ doch... ein wenig mehr in die Tiefe geht

und etwas mehr zu bieten hat als „positive Sprüche“...

zum Beispiel durch die kindliche Dreistigkeit, hier auch noch LOGIK bzw.

Wissenschaft ins Spiel zu bringen. Ich glaube wirklich, dass Hogie dies

auf die richtige Weise getan hat, auch wenn's vielleicht (?) aus irgendwelchen

Büchern angelesen war. „Reich sein“... es hat viel weniger mit Geld

und materiellen Gütern zu tun, als uns auch die Medien weismachen wollen.

Und „Sicherheit“ kann einen viel zu hohen Preis verlangen,

wenn sie zum Epizentrum und zum Maßstab für's eigene Handeln wird.

Aber auf dieses Thema werde ich später noch expliziter eingehen,

mit dem Text zu einem ganz anderen Lied... von einer anderen Band.

Wer von mir erwartet hat, dass ich mich an „lange Epen“ von Marillion wage,

der wird nun allerdings warten müssen, ich weiß wirklich noch nicht,

ob ich das mache... „This Strange Engine“ z.B. erscheint mir dafür zu persönlich.

Mal sehen, ja ? Für heute soll es reichen, den „Reichen“ in Erinnerung zu rufen,

dass das Leben selbst nicht käuflich ist.

 

 

Reich (Rich)

 

Die Wirklichkeit

so, wie sie über uns bestimmt

wir seh'n sie nicht wie sie ist

wir seh'n sie wie wir sind

Gefahr vermeiden

bringt unterm Strich kein Plus an Sicherheit

Das Unglück trifft den Heißsporn wie die Memme

in genau derselben Häufigkeit

 

um wirklich reich zu sein, reicht Geld niemals aus

und wenn Du keins hast, geb' von Dir was aus

 

Kein Leid

kein Heucheln

keine Angst

und keine Aggressionen

wer sich dem hingibt,

der verschanzt sich hinter Illusionen

 

Und wer nie Fehler macht

lernt nie, was echte Chancen sind

dass sie sich jederzeit ergeben können

wenn jemand wirklich neu beginnt

 

Wer fällt ist kein Versager

auch wenn man hämisch auf ihn zeigt

versagt hat höchstens der Läufer,

der hinfällt und dann liegen bleibt

 

Sie bleibt ja gleich, die Summe der Energie

sie macht dich reich, drum investiere sie...

 

Kein Leid

kein Heucheln

keine Angst

kein Grund, den Kopf zu senken

solang du Liebe geben kannst

vergiss, was andre denken

 

(Kein Leid

Kein Zwang

Kein Neid

Keine Bang'

Kein Hass

Kein Krieg...)

 

Die Wirklichkeit

ist auch nicht stärker als der Wind

wir seh'n sie nicht, wie sie ist

wir seh'n sie, wie wir sind...

wir seh'n sie, wie wir sind...

wir seh'n sie, wie wir sind...

wie wir sind...

mit dem Gefühl der Unterlegenheit

doch es gibt immer auch...

gibt immer auch...

immer eine Möglichkeit

immer eine Möglichkeit

die Möglichkeit zum Neubeginn...

zum Neubeginn...

zum Neubeginn...

glaub' an dich selbst

werd' wirklich reich

werd' endlich reich...

werd' endlich reich...

 

Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,

Steve Rothery, Ian Mosley

Dt. Text: Rupert am 03.03.2019

 

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Wie versprochen nun das Lied zum Thema „Sicherheit“...

und wie angekündigt stammt es von einer anderen Band,

nämlich von:

 

41) a-ha

 

...und es ist mein persönliches Lieblingslied der Norweger.

Lange Zeit hatte ich ja gedacht, dass „Hunting High and Low“

und „Scoundrel Days“ (die Songs !) für mich nicht mehr getoppt

werden könnten, aber dann erschien mit „Analogue“ dieses

seltsame Album, auf dem es nicht, wie sonst meistens,

der gute Pal Waktaar-Savoy war, der mit seinen Liedern

die absoluten Highlights beitrug, sondern Keyboardspieler

Magne Furuholmen, der als Songwriter zur Form seines Lebens auflief

- und mir mehrfach die Schuhe auszog, am allermeisten mit der Elegie,

die ich nun eingedeutscht habe... und beim Eindeutschen auch

schlimmer“ machte als es das Original schon ist,

denn bei mir ist nun endgültig eine bitterböse Parabel

daraus geworden. Bin sehr stolz drauf,

denn hatte richtig Bammel vor dem Song !

Aber Achtung, die „Singleversion“ war damals mMn zurecht gefloppt,

denn die Albumversion ist um 'ne ganze Klasse besser.

 

Die bequeme Zelle (Cosy Prisons)

 

Hier verbringst du deine Zeit

glaubst du wärst in Sicherheit

wähltest dir die Einsamkeit

und Angst vorm Leben

Angst, wenn's dich nach draussen ruft

Angst vorm Feinstaub in der Luft

Angst, es könnte unterwegs 'nen Unfall geben

 

Sonnenlicht ist ja nicht gut für die Haut

Menschen hast du sowieso nie vertraut

zu viele, deren Sprache man nicht versteht

Fallen lauern überall, wohin man geht

versteck' dich besser...

 

Du klammerst dich an was du hast

empfängst nur selten einen Gast

bist gut gepflegt wie deine Paranoia

gepeinigt vom Verfolgungswahn

die bösen Geister klopfen an

dann legst du dich zur Reinigung ins Fegefeuer

 

Jemand stellt dein Essen ab vor der Tür

Nachts liegt höchstens mal ein Buch neben dir

niemand hört dich, ob du weinst oder lachst

dafür gibt’s kein Geräusch, das du nicht selber machst

 

Die Treppe, die zum Keller führt

wo all dein Wein zu Essig wird

steigst du nicht mehr hinab aus der bequemen Zelle

in der du lebst in Einzelhaft

verlassen von der Dienerschaft

doch bald hast Du's geschafft... dann geht’s ins Helle

 

Ganz egal, wie sehr du dich fürchtest davor

eine letzte Reise steht dir ja noch bevor

schließ die Tür gut ab, verhüll' dein Gesicht

doch dem, der dich da abholt... dem entkommst du nicht...

Sonnenlicht ist ja nicht gut für die Haut

Menschen hast du sowieso nie vertraut

zu viele, deren Sprache man nicht versteht

Fallen lauern überall, wohin man geht...

bequeme Zellen...

 

Nur wer den Mut hat, der stellt sich ihm...

dem Tod... so wie dem Leben...

macht sich's nicht bequem.

 

Originaltext & Musik: Magne Furuholmen

Dt. Text: Rupert am 04.02.2019

 


Das nächste Lied ist, wie ich im Internet gelesen habe,

manchen Hörern zu banal ausgefallen, so wie überhaupt

das „Comebackalbum“ namens „Cast in Steel“ nicht besonders

gut wegkam bei der Kritik. Ich für meinen Teil fnde es,

trotz ein paar gesanglicher Schwächen und einem zu viel an Streicherüberzug,

deutlich besser als „Foot of the Mountain“

(was allerdings so schwer nicht zu erreichen war, da „Foot of the Mountain“

mit dem Titellied, „The Bandstand“ und „Sunny Mysteries“

mMn gerade mal 3 Songs enthält, die der Erwähnung überhaupt wert sind !),

und „Giving Up the Ghost“, das ist für mich... der heimliche Hit des Albums

(und... erneut ein Song von Magne ! My sincerest congratulations...).

Mit meinem Text drauf wollte ich mir eigentlich nur selber Mut machen,

aber wenn's jemandem anders auch hilft, dann soll es mir Recht sein !

 

Bleib' auf Deinem Kurs (Giving Up the Ghost)

 

Starre Welt

bewegt sich nicht

und diktiert nur Verderben

Gegner kämpft

gegen's Licht

wählt den Tod doch will nicht sterben

 

Liebe schmerzt

Angst verwirrt

Glanz und Gold wollen blenden

Mehrheit hat

sich verirrt

die Nacht scheint nie zu enden

 

Bleib' auf deinem Kurs

bleib' auf deinem Kurs

komm' nicht ab vom Kurs

 

folg' nicht dem Herdendrang

und beug' dich keinem Zwang

vertrau' auf deinen Geist

dann wird das Recht auch siegen

 

Bleib' auf deinem Kurs

bleib' auf deinem Kurs

komm' nicht ab vom Kurs

 

Schlechte Sicht

der Nebel weicht

Eis zerbricht

der Rest wird tauen

und frei

liegt der Rettungsweg zum Strand

dein Leben ist in deiner Hand

 

Bleib' auf deinem Kurs

bleib' auf deinem Kurs

bleib' auf deinem Kurs

bleib' auf deinem Kurs

Bleib' auf deinem Kurs

komm' jetzt nicht ab vom Kurs

 

Ich sag' es doch, er schafft es nie

er ist doch ganz allein

soll er's doch versuchen

es wird vergeblich sein“

 

Du weißt, wofür du stehst

Du weißt, wofür du kämpfst

nur wenn du weitergehst

wirst du dein Ziel erreichen

 

Bleib' auf deinem Kurs

bleib' auf deinem Kurs

bleib' auf deinem Kurs

bleib' auf deinem Kurs

 

Bleib' auf deinem Kurs

du weisst, du bist im Recht

Verderber machen's schlecht

man redet viel zu viel

nur wenn du weitergehst

und ihnen widerstehst

erreichst du doch dein Ziel

 

Bleib' auf deinem Kurs

Bleib' auf deinem Kurs

du weisst, du bist im Recht

Bleib' auf deinem Kurs

komm' nicht ab vom Kurs

nur wenn du weitergehst

und ihnen widerstehst

erreichst du doch dein Ziel.

 

Originaltext & Musik: Magne Furuholmen

Dt. Spezialtext: Rupert am 04.02.2019

 

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Nun kurz zurück zu Marc Bolan, weil ich mal wieder nicht widerstehen konnte,

als mir nun die böse, böse Idee für ein Lied von...

 

ff. 25) T(yrannosaurus) Rex

 

kam, also von „Pre-T.Rex“ diesmal, als das Monster noch ganz

ausgeschrieben wurde (hatten auch tolle Lieder dabei !), vom „Unicorn“-Album,

und dieses Einhorn spießt nun geradezu jemanden auf...

aber ich leg' großen Wert drauf, dass keinesfalls der Dieter Bohlen gemeint ist ;-) !

Klar, das ist inhaltlich sehr nahe an der "Dumpfbacke" vom Stoppok ausgefallen,

aber niemandem gäb' ich wohl lieber Credits ab als dem Bernie Conrads, der die getextet hat...

eigentlich wär's nämlich Zeit für ein Revival seiner "Autobahnband" !

 

Vollidiot (Chariots of Silk)

 

Du Kretin meinst ja Du kannst es besser

dann mach's doch wenigstens gut

willst es scharf, aber schleifst nicht das Messer

Revolution... aber ganz ohne Wut

Du bist ein Vollidiot

da seh' ich schwarz statt rot

 

Große Klappe nur und nichts dahinter

bin Dir wohl zu primitiv

bei Dir wird’s mir zu warm für den Winter

ich bin kalt, ja, doch nicht aggressiv

denn Du bist ein Vollidiot

da seh' ich schwarz statt rot

 

Dudududududududududu... Du bist so dumm, dass es kracht

Dudududududududududu... so blöd, dass niemand mehr lacht

ja, Du bist ein Vollidiot

da seh' ich schwarz statt rot

 

Geh' am Besten ins Freitiergehege

die Affen sind klüger als Du

hier stehst Du doch nur im Wege

vielleicht lernst Du dort was dazu

Du bist ein Vollidiot

da seh' ich schwarz statt rot

 

Dudududududududududu... Du hast mich voll überzeugt

Dudududududududududu... und deshalb sag' ich's Dir heut:

Du bist ein Vollidiot

da seh' ich schwarz statt rot

Dudududududududududu... leider, leider, leider...

leider, leider, leider... ist's die Wahrheit...

nur die Wahrheit... hmmm...

 

Originaltext & Musik: Marc Bolan

Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019

 


Ich hab's mir nun ebenso nicht verkneifen können, ein paar weitere dieser Kleinode

der psychedelischen Folkmusik mit ganz neuen Texten zu versehen,

auch wenn's hier dadurch zu einer Art temporären Stilbruch kommt,

aber Vielseitigkeit ist eines Dichter's halber Stolz !

Also zunächst ein weiteres Lied von „Unicorn“, dann ein von mir heissgeliebter

Non-Album-Track“ und abschließend noch zwei kleine Juwelen vom wunderbaren

„A Beard of Stars“-Album, alle aber bitte nicht zu ernst nehmen,

das mit dem „Apfel“ ...fällt sowieso unter pubertäre Pennälerlyrik...

dafür aber wird’s im letzten Song dann nochmal richtig Filosofisch !

 

Ich hab's versäumt (Nijnski Hind)

 

Ich hab's versäumt

Dir zu sagen, wie sehr es mich aufregt

wenn Du Dich verstellst

und so tust, als ob's Dir nicht um Dich geht

um Aufmerksamkeit zu gewinnen

 

Ich hab's versäumt

Deinem Ego 'ne Grenze zu setzen

nun ist es zu spät

und ich höre Dich immerzu schwätzen

...als wärst Du völlig von Sinnen

 

Ich hab's versäumt

Dich, als es soweit war, zu verlassen

das Leben zu zweit

mit Dir hab' ich gelernt, es zu hassen

denn ich war zu feig' für die Scheidung...

 

Lalalalala...

lalala lalala lalalaila

lalalalala

lalala lalala lalalaila

ich war zu feig' für die Scheidung...

Lalalalala...

lalala lalala lalalaila

lalalalala

lalala lalala lalalaila

den Rest der Zeit krieg' ich auch rum...

 

Originaltext & Musik: Marc Bolan

Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019

 

(Warst Du etwa auch) Auf ihrem Zimmer

(Once Upon the Seas of Abyssinnia)

 

Warst Du etwa auch auf ihrem Zimmer ?

Findest Du nicht auch, der Mief wird schlimmer

jedesmal, wenn sie Dir näher kommt ?

Und hattest Du nicht auch dieselbe Hoffnung,

hast gesucht und fandest keine Lüftung ?

Einen Weg, auf dem man ihr entkommt ?

 

Ach nein ? Du hattest leider noch Termine ?

Das tut mir Leid für Dich und auch Sabine...

vielleicht gefällt's ja Dir bei ihr im Haus...

Du weißt ja, ich bin nicht grad' sehr romantisch

der Würgereiz war aber auch gigantisch

und außerdem... so gut sieht sie nicht aus...

 

Laidadaidadaidadadadada...

Laidadaidadaidadadadada...

Laidadaidadaidadadada

Laidadaidadaidadadadada...

Laidadaidadaidadadadada...

Laidadaidadaidadadada

Laidadaidadaidadadadada...

Laidadaidadaidadadadada...

Laidadaidadaidadadada

Laidadaidadaidadadadada...

Laidadaidadaidadadadada...

Laidadaidadaidadadada

 

Mir allein gehört sie und für immer...

jetzt geht er nicht mir ihr auf ihr Zimmer...

weiß ja nicht... kein Wort davon ist wahr !

 

Originaltext & Musik: Marc Bolan

Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019

 

Wenn der Apfel doch fällt (Great Horse)

 

Die Jule spielt so gern Pferdchen

Sie schaukelt zwar nicht gut

doch schaut Dich dafür an !

Hat's abgeschaut im Stall drüben

und wird Dir gerne zeigen,

wie sie's selber kann

 

Wenn der Apfel doch fällt

kostet's Dich auch kein Geld.

 

Die Jule ist ein Mordsmädchen

und was Du von ihr siehst,

mein Freund, vergißt Du nicht

ihr geht’s ja nur um's Pferdchenspielen, wenn

sie sich drauf konzentriert

im schönsten Tageslicht

 

Wenn der Apfel doch fällt

kostet's Dich auch kein Geld,

keinen Cent, keinen Cent.

 

Die Jule spielt so gern Pferdchen

Sie schaukelt zwar nicht gut

doch schaut Dich dafür an !

Hat's abgeschaut im Stall drüben

und wird Dir gerne zeigen,

wie sie's selber kann

 

Wenn der Apfel doch fällt

kostet's Dich auch kein Geld,

keinen Cent, keinen Cent.

 

Originaltext & Musik: Marc Bolan

Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019

 

Keiner weiß wo es lang geht (Lofty Skies)

 

Frag' die Mama, den Papa auch,

frag' meinetwegen den Papst

doch bloß kein Loch in den Bauch...

frag 'nen Professor, wenn Du willst

 

Les' bei Freud oder Einstein nach

studier' Konfuzius und Kant

hör' Orgelwerke von Bach,

falls Du Dich dann besser fühlst:

 

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

 

Geh' in Dich

oder zu Onkel Urs

oder beleg' eben doch

einen Volkshochschulkurs

falls Dich das wirklich weiterbringt

Les' die Bibel oder im Koran

folg' einem Guru,

vielleicht kommst Du irgendwo an

wo's Dir ein Vöglein leise singt:

 

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

 

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

(und frag' nie 'nen Politiker, ich sag's Dir...)

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

(frag' bloß nie 'nen Politiker... und glaub' mir:)

Keiner weiß, wo es lang geht, ne...

(frag' bloß nie 'nen Politiker,

...die lügen eh !)

 

Originaltext & Musik: Marc Bolan

Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019

 

© Rupert Lenz 79110 Freiburg

 

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