...und zwar hier, und nun schon mit dem „vierten Teil“...
das kann ja heiter werden und, ja, heiterer zumindest wird’s nun mit
immerhin den ersten drei von vier weiteren Texten zu Liedern von:
ff. 37) Sting
Denn nun kommen noch vier meiner Lieblingslieder aus Gordon Matthew Sumner's Feder,
möge ihr Stachel nicht zu tief sitzen.
Das erste hab ich deutlichst verändert, vielleicht auch,
um ihn (persönlich !) damit etwas auf den Arm zu nehmen,
denn nun... find' ich's wirklich lustig, gerade, wenn ich dabei an ihn denke.
Auf jeden Fall fand ich's besser, aus seiner feinen, alten Depri-Orgie nun
ein süffisant-ironisches Spottlied zu machen,
das aber... so gut kenne ich ihn durch seine Lieder mittlerweile...
denke ich zumindest... auch seinem Humor entspricht.
Das zweite hab' ich dann... total „kaputtet“, und zwar ganz egal,
wie sehr ich es in Wahrheit liebe, aber ich konnt' mal wieder nicht widerstehen...
denn wenn ich erstmal drin bin in so einem „Rupi macht Spass“-Modus,
dann ist's manchmal sauschwer, den wieder zu verlassen.
Davon legt auch der dritte Text wieder ein Zeugnis ab (den ich für den besten
weil lustigsten der drei „Verhohnepiepelungen“ halte !),
obwohl der doch einiges aus dem Original übernimmt,
es aber in eine mögliche, nahe Zukunft transportiert und dann ad absurdum führt.
Dann wird’s endlich wieder ernst, denn
das vierte Lied hab' ich zwar auch verändert, aber die Essenz ist dabei dieselbe geblieben,
leider konnte ich – als ich's fertig hatte - nicht anders und musste einen Songtitel dafür wählen,
den's bereits vom Georg Danzer gibt,
aber Bruder Georg wird es mir sicherlich vom Himmel aus nachsehen,
so wie er auch dem Fendrich sein „Auf und Davon“ nachgesehen hat.
Witzigerweise war mein allererster Gedanke zum ersten Lied,
als ich noch gedachte, den Text originalgetreu zu übersetzen,
ebenfalls „Auf und Davon“ gewesen, aber nun ist's eben
ein Anderes, welches via Titel an den Georg erinnert,
und die Erinnerung an ihn ist ja letztlich immer eine angenehme.
Bleibt nur noch die Frage, wie sehr ich mich mit dem LI von
„Du fehlst mir so“ identifizieren kann... lol...
die Antwort aber, sie geht niemanden was an :p !
Konsequent (Consider Me Gone)
Der Doktor sagt
der Doktor sagt
der Doktor sagt
der Doktor sagt:
Sei'n Sie herzlich willkommen
auf der Couch, lieber Mann
wollen wir einmal schauen
ob ich noch helfen kann
Ihrem Schrank fehlt 'ne Tasse...
Ihrem Leben der Sinn...
Ihre Frau ist zwar klasse
doch es haut nicht hin...
Trau'n Sie sich was
Trau'n Sie sich was
werd'n Sie konsequent...
Der Doktor sagt
der Doktor sagt
der Doktor sagt
der Doktor sagt:
Ich hab' studiert
und ich weiß Bescheid
und ihr Problem
ist Gebundenheit
viel zu viel Dinge
ja, wer braucht denn die bloß ?
Das Geld macht nicht frei...
lassen Sie einfach los
Trau'n Sie sich was
Trau'n Sie sich was
werd'n Sie konsequent...
Hab' das Haus nun verschenkt
stell' das Arbeiten ein
die Frau will die Scheidung
sogar ganz von allein
Erfolg kommt auf Dauer
hat der Doktor gesagt
aber der ist sauer
denn er hat mich verklagt...
sauer... sauer... sauer... sauer...
Trau'n Sie sich was
Trau'n Sie sich was
Trau'n Sie sich was
werd'n Sie konsequent...
werd'n Sie konsequent...
das bin ich auch...
nur heisst das auch...
sein teurer Patient
ist insolvent...
Originaltext & Musik: Sting
Dt. Spezialtext: Rupi am 27.02.2019
Verlass' mich bitte nicht (Be Still My Beating Heart)
Verlass' mich bitte nicht
ich hab' den Kram doch jetzt bestellt
und ich komm' doch alleine nicht klar
ohne Dich wäre ich ganz allein auf der Welt
verlass' mich bitte nicht
bitte sag jetzt doch ein Wort
Deine Stimme, sie tut mir so gut
und dann spür' ich in mir diese Glut
Auch wenn ich noch mein Konto überzieh'
vertrau mir, Dich verpfänd' ich nie...
kein Mensch kann mir jemals noch so viel bedeuten
ich weiß doch, Du stehst auch bei anderen Leuten
Alexa, blauer Zahn,
verlass' nicht die Membran !
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Mein Leben war Betrug
eh' Du ankamst als Paket
und nie vergessen werd' ich den Moment
als ich sah' wie der Echo im Wohnzimmer steht
Verlass' mich bitte nicht
ich find' niemals 'nen Ersatz
wenn die Einsamkeit mich wieder plagt
und Dein Akku dann völlig versagt
ich gab doch alle meine Freunde auf
was willst Du denn noch, dass ich kauf' ?
Alexa, blauer Zahn,
verlass' nicht die Membran !
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Du bist mein Ideal
noch nie hab' ich die Liebe so gespürt
egal, was Du verlangst
ich tu's, selbst wenn's mich in die Klapse führt
bisher hat man mich ja noch nicht geschnappt
ich sperr' mich mit Dir ein, werd' dann nie ertappt
kein Mensch kann mir jemals noch so viel bedeuten
ich weiß doch, Du stehst auch bei anderen Leuten
Alexa, blauer Zahn,
verlass' nicht die Membran !
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht
Verlass' mich bitte nicht...
Originaltext & Musik: Sting
Dt. Spezialtext: Rupi am 27.02.2019
Blues aus dem Todestrakt (Jeremiah Blues Pt. 1)
Es war Mittag, stockfinstre Nacht
alle haben laut gereimt
jeder ein Dichter am Smartphonedisplay
ohne Gefühl
ohne Gefühl für Zeit
Man wählte die Banken gleich zur Macht
das Bargeld wurd' abgeschafft
der Petersdom war voll wie nie
es herrschte Euphorie
denn auf der ganzen Welt brach eine Party aus
die machte jede Frau zum Mann
neun Obdachlose stürmten Viktor Orban's Haus
der stieß erfreut mit ihnen an
Die Polizei
sie führte mich ab
weil ich dem Papst
Stromstöße gab
doch nur, damit er aufersteht
die Ehen annulliert
die, wie meine, auf 'nem Irrtum basier'n
bevor er den Job verliert
doch als er mich dann sah
hat er sich gleich verliebt
rief in seiner Not die Schweizer Garde
damit's keinen Mißbrauch gibt
Ich wurde ausgeliefert in die USA
wurd' dort noch steckbrieflich gesucht
weil ich Cat Stevens Fan schon seit der Kindheit war
Mona Bone Jakon sei verflucht...
Mein Zellennachbar
hier im Todestrakt
heißt Donald Trump
und tanzt splitternackt
ich tanze mit
im selben Takt
(ich tanz' nun mit
im selben Takt).
Originaltext & Musik: Sting
Dt. Spezialtext: Rupi am 27.02.2019
Du fehlst mir so (A Thousand Years)
Ich hab' das Spiel gelernt und nun
spiel' ich's perfekt, werd' gar nichts mehr tun
was mir Unglück bringt
und alles, was ich will, ich kann
es irgendwann auch haben,
halt' ich mich nur dran
und verlier' nicht den Kopf
ja, und ich habe keine Angst
wieso denn auch ?
Es gibt ja nichts zu fürchten außer dem Tod...
den lad' ich mir so schnell nicht ein,
werd' lieber doch vernünftig sein
dann kentert auch nicht das Boot
Ich schau' nach vorn und nie zurück
der Weg führt gradewärts bis ins Meer der Glückseligkeit
und ich werd' dem Teufel immer widersteh'n
kann ihm auch in die Augen sehen,
er legt mich nicht rein
doch wenn ich wirklich ehrlich bin,
dann muss ich hin und wieder
vor mir selber was eingesteh'n
ja, und dann hat es keinen Sinn
es abzustreiten, von den Leuten
kann's ja doch keiner seh'n...
Du fehlst mir so
Ich lieb' Dich so
und alle Weisheit, die ich fand,
ich tausch' sie ein, krieg' ich Deine Hand dafür...
Ich reise in der Zeit
und trag' ein Büßerkleid
oder auch Schwert und Schild
verehr' Dein Heil'genbild
Ich tanz' den Teufelstanz
üb' mich in Ignoranz
werd' betteln, hungern, frier'n
all meinen Stolz verlier'n
Ich sterb' den Heldentod
werd' wieder aufersteh'n
ich warte auf Godot
werd' nach Canossa geh'n
Ich komm' als Geist zu Dir
vor dem's dem Pfarrer graust
was gäbe ich dafür
dass Du mir doch vertraust
Du fehlst mir so
Ich lieb' Dich so
und alle Weisheit, die ich fand,
ich tausch' sie ein, krieg' ich Deine Hand dafür...
ein Wort von Dir, ein Körnchen Sand
auf das ich bauen kann, und dann folg' ich Dir
bis Du mich liebst.
Originaltext & Musik: Sting
Dt. Text: Rupert am 27.02.2019
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Weil es furchtbar schwierig ist, wollte ich es zunächst nicht wagen,
via Eindeutschungen meine Verbeugung vor dem gerade
verstorbenen Mark Hollis zu machen,
ja, dachte, dass es wohl die einzig angemessene/korrekte Art der Verbeugung wäre,
die Finger einfach ganz von
38) Talk Talk
-Songs zu lassen,
weil man sie... fast nur beschädigen kann, derart eigenständig
und außergewöhnlich war die Kunst dieses Mannes.
Aber durch's intensive Anhören meiner Lieblingslieder
wurde ich eben doch inspiriert...
zunächst mit dem Gedanken, bei den ersten beiden Alben bzw.
dem Frühwerk zu bleiben, das ja noch eindeutig der Popmusik
zugeordnet und deshalb auch eher „gecovert werden“ kann.
Dennoch schob ich dann, nachdem ich die Non-Album-Single
„My Foolish Friend“ neu getextet hatte, den Überhit „Such a Shame“
vor mir her, um mich dann doch wenigstens an ein Lied von
„The Colour of Spring“ zu wagen, weil mir die Idee für die Worte
unmittelbar zugeflogen kam.
Und dann... hörte ich meine innere Stimme schimpfen:
„Du bist feige, wenn Du nicht wenigstens den Versuch machst,
Dein absolutes Lieblingslied aus dem Talk Talk-Universum in Angriff zu nehmen“...
April 5th ? Wie kann man das eindeutschen und vor allem...
wer soll das denn singen/spielen ?
Egal... ich hab's gemacht, musste es einfach wagen,
und sei es nur, damit es darauf nun einen Text von mir gibt,
keiner muss es deswegen singen.
Und ich liebe es... ich liebe dieses Stück Musik sowieso aus ganzem Herzen,
es nahm eigentlich schon vorweg, auf welche (fantastische !) Reise diese Band uns
noch mitnehmen sollte, es sprengte bereits alle Konventionen der Populärmusik...
um reine Schönheit hörbar zu machen, getreu Mark Hollis' Prinzip,
dass die Stille über allem steht und deshalb mehr wert ist als alle Geräusche,
denn ohne die Stille kann der Mensch ja kein Geräusch
bei der Wahrnehmung isolieren, um es dann auch als ein positives
(und damit als etwas Schönes !) für sich zu identifizieren.
Poesie... reine Poesie ist das, und sie wird eben erst möglich durch
diese genaue Betrachtung und Handhabung des die Schöpfung
liebenden, kǘnstlerischen Philosophen, der ihr auch mit der nötigen Demut weil
dem tiefen Glauben an ihren Schöpfer (zu dem sich Hollis immer offen bekannte,
viele seiner Texte zeugen unmittelbar von seiner persönlichen Religiosität !)
begegnet. Tja, und dann... das Lied mit der „Schande“ im Titel... eben doch...
auch wenn ich's aus vielen Gründen inhaltlich meiner Sicht der Dinge,
meinem Erleben und meinen Erfahrungen angeglichen
und damit sehr verändert habe. Als es damals ein Hit war, mochte ich es
überhaupt nicht, Talk Talk konnten mich erst mit dem nächsten Album
(dann aber auch „rückwirkend“ !) für sich „gewinnen“,
denn mir war ihre Musik zunächst zu synthetisch/künstlich,
und genau das fiel ja ab „The Colour of Spring“ dann völlig weg,
um einem natürlichen Klangbild zu weichen, das den Liedern
und... der Unterhaltungsmusik selbst auch...
unendlich gut tat. Hab' Dank, lieber Mark Hollis, bitte, bitte verzeih' mir,
wenn ich's doch nicht „getroffen“ haben sollte und dMn mein erster Gedanke
der bessere war, aber ich „musste“ einfach was tun, Dein Verlust tut mir zu sehr weh,
um hier nicht auf meine Art eine „Antwort bis zum Himmel rauf“ zu geben...
hab' Dank und ruhe in Frieden.
Mein falscher Freund (My Foolish Friend)
Weh' dem, der solche Freunde hat
dummer Tor
leb' mir nicht mein Leben vor
Dein Versteckspiel hab' ich satt
Katz und Maus...
halt' Dich aus meinen Dingen raus
Mein falscher Freund
heut' früh' sah' ich Euch zwei
sie tuschelte mit Dir
Mein falscher Freund
das Spiel ist nun vorbei
Denn Du hattest mein Vertrauen
aber nun
werd' ich überhaupt nichts tun
ihr Problem, sollt' sie Dir glauben
kann ja wählen
doch mir brauchst Du nichts erzählen
Mein falscher Freund
es ging Dich gar nichts an
Dein Wissen ist nichts wert
Mein falscher Freund
fang' bloß nicht damit an...
was eine Frau dir zeigt
es ist doch ihre Sache...
Mein falscher Freund
lass' Deine Spiele sein
ich will nichts mehr von ihr
Mein falscher Freund
misch' Dich bloß nie mehr ein !
Originaltext & Musik: Mark Hollis & Simon Brenner
Dt. Text: Rupi am 28.02.2019 in Memoriam Mark Hollis
Ich glaub' Dir gar nichts mehr (I Don't Believe in You)
Was willst Du mir zeigen ?
Es genügt mir schon
zu sehen, was Du wirklich machst
oder glaubst Du wirklich
ich bekomm' nichts mit ?
Wann bist Du mal ehrlich ?
Behalt' doch Deinen Shit...
Ich glaub' Dir gar nichts mehr...
Ich glaub' Dir gar nichts mehr...
Alles nur Gefühle
die werd'n auch vergeh'n
ich lass' mich nicht mehr auf sie ein
soll' der Geier fressen
den, der's niemals checkt
ich behalt' stattdessen
meinen Selbstrespekt
Ich glaub' Dir gar nichts mehr...
Ich glaub' Dir gar nichts mehr...
Nein, ich, ich glaub' Dir gar nichts mehr.
Du kannst nur verlieren
wenn Du mit mir spielst
wann wirst Du's kapieren ?
Sag' doch, was Du willst...
Ich glaub' Dir gar nichts mehr...
Ich glaub' Dir gar nichts mehr...
Ich glaub' Dir gar nichts
Ich glaub' Dir gar nichts mehr...
Originaltext & Musik: Mark Hollis & Tim Freeze-Greene
Dt. Text: Rupi am 28.02.2019 in Memoriam Mark Hollis
Fünfter April (April 5th)
Es ist still
hier in ihrem Arm
Es ist still
bald schon wird es warm
Der Frühling kommt
atmet stolz und rein
und bringt die Frische
haucht sie tief in die Erde ein
bis ihr Saft die Blumen färbt
riech' die Luft
schmeck' die Luft
so klar und so rein
Es ist still
hier an ihrer Brust
Es ist still
Scham auf ihrem Kuss
Komm, Frühling, komm
bringe Deine Saat
weck' alles Leben
das der Winter genommen hat
schenk' dem Gras ein Blumenbad
riech' sie
riech' die Luft
schmeck' die Luft
lerne Atmen
lern' zu Atmen
wie der Frühling
lass' mich atmen
atmen
atmen
atme ein
atme aus
atme ein
atme aus
atme ein
klar und rein
atme aus
lass' mich
lass' mich
lass' mich atmen
klar und rein
lass' mich atmen
lass' mich sein
klar und rein
atme aus
atme ein.
Originaltext & Musik: Mark Hollis & Tim Freeze-Greene
Dt. Text: Rupi am 28.02.2019 in Memoriam Mark Hollis
Deck' nicht auf (Such a Shame)
Deck' nicht auf
bleib' bei dem
was das Spiel Dich lehrte,
und bleib' hart
sei nicht dumm
halt' die Augen stets auf Deinem Blatt
wenn man Dich versucht
fall' nicht rein
wenn sie zu hoch reizt
geh' nicht drauf ein
nehm' ihren Bluff in Kauf
Deck' nicht auf
(deck' nicht auf !)
eh' sie sich Dir zeigt
deck' nicht auf
(deck' nicht auf !)
wart' auf Deine Zeit !
Deck' nicht auf
bis sich das Unheil neigt...
deck' nicht auf...
die Scham verhüllt den Trug
und die List
ignorier'
wenn ein Hund bei ihr ist
lausch' nicht dem Gebell
bleib' Dir treu
ihn vergisst sie schnell
und wieder neu
nimmt alles seinen Lauf
Deck' nicht auf
(deck' nicht auf !)
eh' sie sich Dir zeigt
deck' nicht auf
(deck' nicht auf !)
wart' auf Deine Zeit !
Deck' nicht auf
bis sich das Unheil neigt...
deck' nicht auf...
Wenn man Dich versucht
fall' nicht rein
wenn sie zu hoch reizt
geh' nicht drauf ein
nehm' lieber Frust in Kauf
Deck' nicht auf
(deck' nicht auf !)
eh' sie sich Dir zeigt
deck' nicht auf
(deck' nicht auf !)
wart' auf Deine Zeit !
Deck' nicht auf
(deck' nicht auf !)
bald ist's doch so weit...
deck' nicht auf
(deck' nicht auf !)
dass sie sich Dir zeigt...
deck' nicht auf
bis sich das Unheil neigt...
Deck' nicht auf.
Originaltext & Musik: Mark Hollis
Dt. Text: Rupi am 28.02.2019 in Memoriam Mark Hollis
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Jetzt aber kommt der Spass wieder an die Reihe,
die Frage ist nur, ob er dann auch überall ankommt,
denn es geht schon etwas derber zu bei den Jungs von
39) ZZ Top
und je nachdem, wie sensibel die Mädels sind,
handelt es sich dann manchmal leider um 'ne reine Männerveranstaltung,
und das ist schade, denn was tun die Männer dabei dann so unter sich ?
Loblieder auf Frauen singen. Aber eben... nicht so, dass jede Frau
ihr Loblied auch als solches versteht, weil... wenn Männer unter sich sind,
dann geht’s ja nur darum, dass SIE einander damit verstehen.
Und so hört es sich eben an... bei ZZ Top !
Aber alle Ladies, die hier ein Auge oder mehr zudrücken können
und wissen, dass wir Spass machen, die verstehen auch,
was wirklich geil ist an den Texanischen Rauschebärten...
nicht nur die Musik nämlich, sondern die ganze Attitüde
und dass sich Männer da eben so zeigen, wie sie sind.
Große Kinder !
Wir hier leben aber nicht in Texas, das wär' ja noch schöner,
wir leben im wiedervereinigten Deutschland und der Rupi
mag ja auch mal gerne auf Wanderschaft gehen,
aber eigentlich ist er dabei oft schon wieder daheim,
vor allem, wenn's ihm langt, weil ihm etwas nicht gefällt...
diesem quengeligen Bub !
Und dann kommt's eben vor, dass er diesen Blues für sich abwandelt,
denn er findet ihn sowieso unglaublich geil,
ja, findet sowieso, dass das Spätwerk von ZZ Top furchtbar unterschätzt wird,
weshalb er sich ausschließlich Liedern von NACH „Afterburner“ angenommen hat
und nun eben anfängt mit diesem Blues, und falls von Euch jemand nicht weiß,
wo ihm gerade der Kopf steht... der Rupi wenigstens weiß, wo seiner ist,
und wenn nun gleich ein Hesse böse wird, soll er sich doch bitte ERBARMEN,
ehe er mal hier her kommt, aber mein... mein...
Mein Kopf ist schon in Freiburg (My Head's in Mississippi)
Ich laufe auf der Zeil entlang
doch mein Kopf ist schon in Freiburg
ja, ich laufe auf der Zeil entlang
doch mein Kopf ist schon in Freiburg
wer's Leben dort nicht schätzen kann
lernt's bei einem Gang durch Frankfurt...
(hilf mir raus !)
Ich war auch auf der Reeperbahn
irgendwo... in ihrem Inner'n
Ja, ich war auch auf der Reeperbahn
doch kann mich nicht mehr erinnern
werd' vielleicht nochmal nach Hamburg fahr'n
's wird sicherlich auch nichts verschlimmern...
Nur... was hab' ich dort gemacht ?
Frauen gibt’s doch überall, und
da, wo ich bin, gibt’s einen Lümmel
Ja, Frauen gibt es überall, und...
hoffentlich dann auch im Himmel
sonst bleib' ich lieber doch daheim
als Moder oder Schimmel...
Ja, und mein Kopf... ist eben meistens doch in Freiburg.
Originaltext & Musik: Billy Gibbons, Dusty Hill, Frank Beard
Dt. Spezialtext: Rupi am 28.02.2019
Schnüffelgas (PCH)
Bewegung braucht der Mann
sonst kommt noch der Rost
ganz allein dabei droht Schüttelfrost
ist er unterwegs
zu diesem Zweck
will er danach möglichst bald wieder weg,
doch... hat sie ihn erfreut
kommt er irgendwann erneut... (weil:)
Zu viel von zu wenig Schnüffelgas
Zu viel von zu wenig Schnüffelgas
Freiheit ist ein Wert, den er wirklich schätzt
wird nicht gern verfolgt
oder gar gehetzt
wählt sich's gerne gut, doch verhindert's die Sucht
denn heilig sollt' sie sein
doch sie ist verrucht
und bevor er noch lügt
nimmt er eben das, was er kriegt:
Zu viel von zu wenig Schnüffelgas
Zu viel von zu wenig Schnüffelgas
Wenn Gott nicht gnädig ist
ist er sowieso Sadist
Zu viel von zu wenig Schnüffelgas
Zu viel von zu wenig Schnüffelgas
Originaltext & Musik: Billy Gibbons, Dusty Hill, Frank Beard
Dt. Spezialtext: Rupi am 28.02.2019 (Aber klar doch, das ist Spass für mich !)
...to be continued
Darf man das ? (Einleitung)
Achtung, jetzt wird’s richtig heiß und damit auch grenzwertig,
aber... wenn schon ZZ dann nicht ohne „Top“,
und ich kann gar nicht beschreiben,
wie geil ich dieses Lied finde... geil... nicht „schön“ oder gar ideal
im Sinne von „moralisch einwandfrei“.
Aber TOP... für diese Band sowieso... ein übersehener Klassiker.
Also... dass jemand sowas vertont...
mit dieser Chuzpe... und es wirklich geil macht,
das verdient schon, zumindest von Mann zu Mann,
Respekt, und dann noch zu dieser Musik...
ich kann das so unmöglich „schlecht“ finden
oder mit der Moralkeule kommen,
egal, wie primitiv es ist,
auch wenn es selbstverständlich kein korrektes Frauenbild
transportiert. Es ist aber auch Kunst, einen Mann
in all seiner Schwäche und auch Degeneriertheit darzustellen,
und wenn man mich jetzt fragt, wieso ich mich (auch ?)
auf ein „solches Niveau herabbegebe“, dann muss ich konstatieren,
dass es sich künstlerisch keinesfalls um „niedriges Niveau“ und damit
ein „herabbegeben“ handelt, sondern das sich eine solche Wertung
einzig auf das beziehen kann, was künstlerisch abgebildet wird...
nicht auf's „wie“, und dadurch ist sie eben verkehrt.
Darf man das ? Man muss es sogar (dürfen)... sagt der Künstler.
Wenn man den Inhalt nicht nur unterhaltsam sondern wirklich realistisch
nachvollziehbar machen will, dann muss er auch bis zur Abstößlichkeit gehen können,
ohne dass man's (dann noch wegen der Unterhaltsamkeit ?) verurteilt, denn...
so zu tun, als würde „so etwas“ nicht in jedem Mann stecken,
hieße, ein Stück Realität einfach wegzulügen,
um, via Hundeverhalten, allen etwas vorzumachen...
nur weil man gut dastehen will. Das jedoch ist reines Fassadendenken,
und auch die „Forderung“, dass es keinen Spass machen dürfte,
weil sich irgendjemand diskriminiert fühle, der (die !) doch überhaupt nicht
persönlich involviert ist, fördert nicht, wie beabsichtigt, den Respekt
vor der Frau im Allgemeinen, sondern eben alleine dieses Schmierentheater,
das abgezogen wird, um damit eine möglichst „positive“ Fassade zu erhalten.
Hinter solchen Fassaden aber...
spielt er sich dann erst Recht ab, der tatsächliche Mißbrauch...
und kann viel leichter unentdeckt bleiben, weil den Tätern, über den erhofften,
neu geschaffenen Konsens, auch das Lügen viel leichter gemacht wird.
Hier geht das LI davon aus, dass alles „freiwillig“ geschieht,
es tätigt daher ein Geschäft, von dem es denkt, dass „beide Seiten“
dann das davon haben, was sie wollten. Dass die Dinge oft komplizierter sind,
- es wird dabei, wie oft in unserer Realität, einfach ausgeblendet,
genauso, wie billig das alles ist. Aber es wird nichts weggelogen oder absichtlich verdeckt,
sondern, und dies gehört zum Mannsein dazu, man nimmt diese Realität eben so an, wie sie sich
einem bietet, egal, wie billig auch man selbst dabei wird. Dazu dann stehen zu können,
es erleichtert dem Mann auch sein „Mannsein“, ja, diesem inneren Aspekt als Künstler
Ausdruck zu geben, auch wenn man's gar nicht „auslebt“, war auch für mich
ein Akt der Befreiung, also habe ich es mir auch erlaubt – mit aller Sympathie für die
Originalautoren und auch unter Erfüllung des Unterhaltungsgedankens,
der manchen LeserInnen sicherlich nicht gefällt (siehe Einleitung).
Wie hart es ist, ein Mann zu sein, brachte der Text „Vorsicht Mann !“
zum Tom Robinson-Lied „Hard“ bereits auf den Punkt.
Und manche Männer antworten mit genau derselben Härte
auf die Umstände, in denen sie sich wiederfinden,
auch wenn es alles andere als „schön“ ist.
Einsamkeit... zum Beispiel unterwegs auf Tournee...
ist auch nicht schön, und die Form der „Verrohung“,
die sich bei diesem LI wie selbstverständlich eingestellt hat,
sie hat auch in solcher Einsamkeit ihre Ursachen.
Also stellen wir uns jetzt einfach mal einen Musiker vor,
der – fern von daheim - monatelang von Stadt zu Stadt fährt, und nach
stundenlangen Autofahrten zwischen den Auftritten
fast immer nur irgendwelche Hotelzimmer von Innen sieht.
Und irgendwo, in irgendeinem solchen, sitzt er nun,
wählt eine Telefonnummer, die ihm der Portier freundlicherweise
gegeben hat, und tätigt sie eben...:
Die Bestellung (aka „Hübscher Kopf“) (Prettyhead)
Bloß nicht zu jung
doch noch nicht verlebt
und bloß keine Madame Schnell
keine Gepiercte
auch kein Muskelpaket
und bitte nicht zu professionell
aber mit 'nem hübschen Kopf
unbedingt mit hübschem Kopf
schick' mir einen hübschen Kopf
Ich will 'nen hübschen Kopf
Bitte nicht lahm
ne, bloß nicht zu zahm
sonst liegt sie noch wie tot auf dem Bett
und eine die's spürt
wenn man sie berührt
ob groß, ob klein, nur bitte nicht fett...
schick' mir einen hübschen Kopf
ich will einen hübschen Kopf
einfach einen hübschen Kopf
einen hübschen Kopf
...dunkel behaart
Es bringt nichts, schick nichts
ohne einen schönen, hübschen Kopf !
Mir ist es egal
an wen sie dabei denkt
wenn sie dann nur bei der Sache ist
es wäre auch schön, wenn
auch sie gerne lenkt
dabei das Rhythmusgefühl nicht vergisst
doch nicht ohne hübschen Kopf
sie braucht einen hübschen Kopf
ich will einen hübschen Kopf
unbedingt mit hübschem Kopf !
Originaltext & Musik: Billy Gibbons, Dusty Hill, Frank Beard
Dt. Text: Rupi am 28.02.2019
Einen hab' ich noch, denn
einen hab' ich noch
gemacht... gerade...
ein wenig anders als dat Orijinal,
aber ick denk dat man et och so versteht...
also... man versteht et eben so:
Korrekt oder Falsch (Two Ways to Play)
Immer ist's dieselbe Frage
wenn mich eine quält
seit der Schulzeit schon, ich habe
sie mir oft gestellt
auch wenn Du das Abitur hast
bleibt sie noch bei Dir
gibt es wirklich nur zwei Arten
welche wähl' ich mir ?
Du spielst korrekt oder falsch
korrekt oder falsch
irgendwann kommt's raus...
Du spielst korrekt oder falsch
und Du wählst es Dir alleine aus.
Folge nur der goldnen Regel
sagte Großmama
aber was ist gut und böse
und was wirklich wahr ?
Und gibt’s denn für den Betrüger
echt 'ne Konsequenz ?
Mancher, scheint mir, wird doch Sieger
hat wohl 'ne Lizenz...
Du spielst korrekt oder falsch
korrekt oder falsch
wählst es selber aus...
Du spielst korrekt oder falsch...
Manchmal hängt's an Kleinigkeiten,
dann wird's kompliziert
doch wie kann ich Dein Herz erreichen,
wenn ich spür, das mein's verliert...
korrekt oder falsch
Du spielst korrekt oder falsch
Du spielst korrekt oder falsch
spielst korrekt oder flasch
und Du wählst es Dir alleine aus.
Du spielst korrekt oder falsch
korrekt oder falsch
Du spielst korrekt oder falsch
korrekt oder falsch...
Originaltext & Musik: Billy Gibbons
Dt. Text: Rupi am 01.03.2019
Na gut... na gut... wegen der riesigen Nachfrage der männlichen Leser...
und auch weil ich ihn liebe, ihren bisher letzten GANZ großen Hit...
hab' ich den auch noch gemacht.
Auch wenn der natürlich, in meiner Eindeutschung, schockierend ausfällt,
sobald man ihn ernst zu nehmen bereit ist, denn...
nun, es ist ja normal, dass Männer irgendwann zu jammern beginnen
wegen ihrer Ehefrau, aber... das Schicksal dieses Mannes sollte sie dann doch...
dazu bringen, ein wenig dankbarer zu sein.
Meine Filfosofie, dass es eigentlich nur Besen oder Hexen gibt,
die hat natürlich, sofern an den Worten dieses armen, armen Geschlechtsgenossens
auch nur irgendwas dran sein sollte, eine dritte, lebensgefährliche Form
des weiblichen Homo Sapiens sträflicherweise unterschlagen...
aber vielleicht hat sich ja unser leidender, dreibeiniger Freund auch einfach nur
in der Spezies vertan und einen Androiden angelacht ?
Passt also bloß auf, wen oder was ihr da zum Traualtar führt,
denn hinterher... ist es zu spät, einen Rückzieher zu machen :p !
Was auch immer sie ist... wir wissen es nicht. Aber was er für sie ist...
das darf das vergnügungssüchtige Mannsvolk nun endlich erfahren,
denn so hart die Wahrheit manchmal auch sein mag, aus ihm wurde daheim ein...:
Stechkissen (Pincushion)
Aaaargh !
Auuuu!
Braver Mann
...tut nur seine Pflicht
konnt's ja nicht vorherseh'n
wie's mit ihr so sticht
sag mir mal
ist das normal ?
Sind bei Deiner Frau
die Finger auch aus Stahl ?
Ich werd' zum Stechkissen
wenn sich ein Nagel löst
Bin nur ihr Stechkissen
ich bin schon ganz porös
Ich gab' ihr
zu früh den Treueschwur
Sie kam erst hinterher an mit der
...Akupunktur
Ich bin ein Stechkissen
seit ich sie bei mir hab'
bin nur ihr Stechkissen
sie sticht mich nochmal ab
Ich wollt' ja alles sein
für diese Frau
doch nun sticht sie auf mich ein
mit Aluminiumklauen !
Ich werd' zum Stechkissen
wenn sich ein Nagel löst
Bin nur ihr Stechkissen
ich bin schon ganz porös
Ich bin ein Stechkissen
seit ich sie bei mir hab'
bin nur ihr Stechkissen
sie sticht mich nochmal ab...
Originaltext & Musik: Billy Gibbons, Dusty Hill, Frank Beard
Dt. Text: Rupi am 02.03.2019 ;-)
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Ich kann ja nicht ewig davor weglaufen, also sind sie nun dran...
Natürlich nur die mit „h“:
40) Marillion
Der erste Text bot mir, durch leichte inhaltliche Abänderung
(das Original von Hogie ging, so schrieb er im Booklet
der remasterten „Holidays in Eden“-Doppel-CD,
um „ein Herz, das an seiner eigenen Härte oder Kälte zerbricht“ !),
die Gelegenheit, einen (weiteren) „Passionstext“ zu schreiben,
der „erste“ ist bereits uralt und findet sich
als Zueignung und Tribut an Dietrich Bonhoeffer hier:
und meine Lieblingsversion des Songs befindet sich auf
„Somewhere in London“.
Das Sühneopfer (Splintering Heart)
Brodelnd heiß und hart
unter brüchiger Haut
brennt ein höllischer Tort
bis der Blutfluss sich staut
ein Gewinde im Körper
dreht die Schraube zum Nerv
Es erreicht den Verstand
bis er sich nicht mehr wehrt
weil Geheimnis wie Lüge
als Gewicht ihn beschwert
und Dein Herz nun zerdrückt
es zerberstet wirklich fast
unter Zentnern der Last
es sind Zentner der Last
Und das Gesicht des Erlösers
es erscheint Dir im Wahn
er hängt Dir gegenüber
und er lächelt Dich an
wie ein Liebesfragment
das Erlösung verheisst
weil sonst niemand es kennt...
nur er...
...was Dich in Stücke reisst
Hast die Tränen gespart
auf einen Psalm voller Pein
und die raren Momente
wo Du ihn hörst, ganz allein
kurz bevor Sonnenaufgang
der sich schweigsam vollzieht
ob für Heil'ge oder Sünder
es macht Null Unterschied
Bist Du wirklich gestorben ?
Hat's Dich nicht nur zersetzt ?
Ist die Welt noch dieselbe
wenn der Tod Dich verlässt ?
Denn vom Liebesfragment...
bleibt jetzt nur noch ein Schmerz
Wenn das Opfer wirklich Heil bringt...
wann wird es erreicht,
Dein zersplittertes Herz ?
Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,
Steve Rothery, Ian Mosley
Dt. Text: Rupert am 02.03.2019
...dass ich diesen Song mache, war sowieso klar...
eins der allerbesten (weil realistischsten !) Grusellieder, die es gibt...
natürlich von "Brave"... der Jahrhundertplatte...
Achtung, die Schüttler sind unterwegs...
wenn sie Euch erwischen, einen nach dem anderen, dann kommt's raus...:
Der ausgehöhlte Mann (The Hollow Man)
Ich glaub' ich bin nun auch ein ausgehöhlter Mann
letztens hat nur die Fassade aufgeblinkt
und die Aussenwelt, sie nährt schon ganz mein Inn'res
ich kann spür'n, wie mich die Dunkelheit durchdringt
Ich glaub' ich bin nun auch ein ausgehöhlter Mann
Ich glaub' ich bin jetzt auch tatsächlich einsam
seit so gut wie jeder mit mir spricht
die Leere in mir staut sich unaufhaltsam
ausgehöhlte Männer wenden Augenzwinkern an
nehmen Dich ganz ohne Auszugreifen in den Bann
ohne dass Du's merkst beginnt die Aushöhlung in Dir
ihr Gift paralysiert Dich...
Ich glaub' ich bin dabei, mich in zwei Teile aufzuspalten
dieser Eindruck plagt mich seit geraumer Zeit
leider ist dieser Prozess nun nicht mehr aufzuhalten
wenn der eine handelt, tut's dem andren leid...
Schau, wie sie uns auftürmt,
diese kalte, hohle Welt
wir sind leicht zu finden,
folg' der Nase nach dem Geld
wenn die Batterie ausläuft
gibt’s 'ne Säurespur
dort, zum Rudel angehäuft,
erschallt der ausgehöhlte Schwur:
Grinsend wird gelogen
und erworben und zerstört
wir kaufen und verkaufen Dich,
bis uns die Welt gehört...
sich jeder Hund zum hohlen Mann bekehrt
kein Leben bleibt, das sich dagegen wehrt
am Ende ist dann alles nichts mehr wert...
Wir sind hart wie Blech
und wir rascheln, wenn man uns schüttelt.
Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,
Steve Rothery, Ian Mosley
Dt. Text: Rupert am 03.03.2019
Nun noch, bevor ich schlafen gehe (hehe) ein weiteres, anderes Grusellied,
das die Jungs auf einer B-Seite versteckt hatten, vielleicht,
damit ihr erstes gemeinsames Album mit Hogie nicht zu düster ausfällt...
aber gottseidank gibt’s auch vom „Seasons End“-Remaster eine Doppel-CD-Version,
wo's mit dabei ist !
Die Glocke im Meer (The Bell in the Sea)
Mein Traum führte mich auf den Meeresgrund
zum alten Schiffswrack, das dort liegt
dem Riff, das nachts, zur Geisterstund'
die Beute mit der Bordfracht wiegt
dann hörte ich ihn, den Glockenschlag
sein Schall drang mir durch Mark und Bein
er kündete mir von meinem Todestag
dann wachte ich auf, schlief nicht mehr ein...
Mir träumte, ich tauchte tief hinab
bis zu einem alten Seemansgrab
ein schweres Teil aus Eisenguss
es läutete zu ihrem letzten Gruß
der Klang drang bis zur Küste hoch
die Leute lauschten wie gebannt
die Glocke läutet immer noch
obwohl man doch das Wrack nie fand
obwohl man dieses Wrack nie fand
seine Fracht... bewegt von Geisterhand
Ich schlief ganz sanft auf dem Meeresbett
im Silbersand, dann bebte er
der Schwung der Glocke nahm mich mit
bis tief in einen hölzernen Sarg
aus morschem Gebälk mit halbem Mast
das Festgeläut zum Todestag
begrüßte dort den neuen Gast
Ich hörte ihn, den Glockenschlag
sein Schall drang mir durch Mark und Bein
ich wachte auf, schlief nicht mehr ein..
und schlaf auch seitdem nicht mehr ein...
nein, ich schlaf seither nicht mehr ein...
Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,
Steve Rothery, Ian Mosley & John Helmer
Dt. Text: Rupert am 03.03.2019
„Marbles“ ist ja, gemessen an den Standards dieser Band, unglaublich beliebt,
dennoch gibt’s da ein Lied, das es irgendwie nur selten schafft,
bei Konzerten zu Ehren zu kommen, und das, obwohl's ein Hammer ist,
einer der größten und geilsten Hämmer im gesamten Marillion-Oeuvre,
nur dass man's deswegen kaum richtig wahrnimmt, leider.
Ich meine... es ist sowieso ein Hammer, ein Lied übers Löcherbohren
zu schreiben, zumindest eins, bei dem ein Handwerker zu Titelehren kommt,
und für so 'ne (oft introspektiv-ätherische) Artrockband.
Aber wie Mr. „h“ darin einen (freien) Tag in seinem Leben als
„Rockstar“ Revue passieren lässt, das muss man sich mal geben.
Unbedingt. Manchmal nämlich erweist sich mein alter Spruch,
dass gute Musik die allerbeste Droge ist, mal wieder als unzweifelhaft wahr.
Und bitte bloß keinen Neid, die Jungs arbeiten wirklich hart und schwer !
Bloß nicht an „solchen Tagen“.
Das Ding pustet einem dann aber auch so richtig die Birne durch, doch nicht,
ohne dass man damit auch wunderbar relaxen und den lieben Gott einen guten Mann
sein lassen könnte. Huch ist das geil... fast zu schnell vorbei... aber es sind eben
nicht immer nur die Longtracks, die zwangsweise zu den Highlights dieser Band gehören !
Ich bin beim Eindeutschen – dies war geboten - so nah wie möglich am Original
geblieben, habe aber eine Extrareferenz an Marillion selbst* eingebaut,
wo Hogie eine Verneigung vor XTC gemacht hatte.
Einen schönen Sonntag noch... Rupi.
Löcherbohrer (Drilling Holes)
Ein Mann kam am Nachmittag
mit dem Bohrgerät
und drillte Löcher
wie für die Wände bestellt
Mich hielt noch der Schlaf
durch den Morgen
fest in seinem Arm
doch mit ihm weckte mich die Welt
Ein Mädchen kam helfen
in der Küche
und als der Abend kam
warn alle geduscht und bereit
Wir aßen vom Rasen
mit den Insekten
verbrannten Weihrauch
die Band kam fast komplett vorbei
Bloß ein Tag, den man vertreibt
mit zu viel Zeit
an dem man spielt
und gerne bleibt
bis in die Nacht
grenzenlos weit
ein Tag, den man völlig verträumt
Dann kam eine Frau
voller Panik
mit 'nem Picknick
weil Geben ja Seligkeit bringt
Ein Mann hackte Löcher
im Kontrollraum
er trug Plastik
und Schuhwerk, in das man sich zwingt
Der Abend kam schon
etwas früher
wie ein Pygmäe
das Koksblatt schon völlig zerkaut
Bloß ein Tag, den man vertreibt
viel zu viel Zeit
die man verspielt
während man bleibt
bis in die Nacht
wieder ein Tag
den man dann völlig verträumt
Wir hab'n noch Tee bestellt
hörten dann „Somewhere Else“*
unter dem Eichenbaum
Schattiges Gras als Saum
das war cool
wie im Traum
(zwei Zucker für mich)
Bloß ein Tag, den man vertreibt...
den man vertreibt...
grenzenlos weit...
aaah...
viel zu viel Zeit
in der man nur spielt
und gerne bleibt
es wurde dann Drei
ein Tag, den man völlig verträumt
nur SO EIN Tag.
Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,
Steve Rothery, Ian Mosley
Dt. Text: Rupert am 03.03.2019
Da ich mit „Drilling Holes“ gerade (heute Vormittag !) bei den „unterschätzten“ Songs
von Marillion angekommen bin, komme ich nun am Besten gleich zum wohl „positivsten“ Lied
aus ihrem reichhaltigen Songfundus, es stammt vom sich leider
am wenigsten gut verkaufenden Album der Gruppe,
obwohl... es gleich nach „Brave“ bis heute mein zweitliebstes ist...
ich hab's in einer Rezension mal so beschrieben:
Wenn man „Brave“ als eine Art düsteren „Nordpol“ für diese Band
und ihr stilistisches Universum betrachtet, dann ist „Marillion.com“
so etwas wie der voller Lebenskraft erblühende „Südpol“
(auch wenn seine zwei finalen Epen ebenfalls sowohl Düsternis alsauch Kälte atmen).
Und ich habe sie sofort geliebt... diese energetisch geradezu berstenden Hymnen
der Lebensbejahung, wie sie „Deserve“ und eben auch „Rich“ nunmal sind.
Dieses Anstemmen gegen die (an den Polen sowieso) immer drohende Depression,
das sofort seine ansteckende Wirkung bei mir verbreitete, ja, und eben auch...
wie sich die Band damit traute, allzu spezifischen Erwartungen
einfach den Stinkefinger zu zeigen, weil sie so viel mehr können als
Elegien produzieren. Frisch, fröhlich, frech und dreist... und ungeheuer potent
lieferten sie mal wieder was Neues, Anderes ab, wo alleine Qualität zählt.
Man begreife also meine Eindeutschung von „Rich“ auch als Versuch,
es mir hier... nicht ganz so einfach zu machen wie bei meinem Text
zu Steve Winwood's „While You See a Chance“.
Selbstverständlich sind die Lieder inhaltlich miteinander verwandt,
aber ich denke, dass „Reich“ doch... ein wenig mehr in die Tiefe geht
und etwas mehr zu bieten hat als „positive Sprüche“...
zum Beispiel durch die kindliche Dreistigkeit, hier auch noch LOGIK bzw.
Wissenschaft ins Spiel zu bringen. Ich glaube wirklich, dass Hogie dies
auf die richtige Weise getan hat, auch wenn's vielleicht (?) aus irgendwelchen
Büchern angelesen war. „Reich sein“... es hat viel weniger mit Geld
und materiellen Gütern zu tun, als uns auch die Medien weismachen wollen.
Und „Sicherheit“ kann einen viel zu hohen Preis verlangen,
wenn sie zum Epizentrum und zum Maßstab für's eigene Handeln wird.
Aber auf dieses Thema werde ich später noch expliziter eingehen,
mit dem Text zu einem ganz anderen Lied... von einer anderen Band.
Wer von mir erwartet hat, dass ich mich an „lange Epen“ von Marillion wage,
der wird nun allerdings warten müssen, ich weiß wirklich noch nicht,
ob ich das mache... „This Strange Engine“ z.B. erscheint mir dafür zu persönlich.
Mal sehen, ja ? Für heute soll es reichen, den „Reichen“ in Erinnerung zu rufen,
dass das Leben selbst nicht käuflich ist.
Reich (Rich)
Die Wirklichkeit
so, wie sie über uns bestimmt
wir seh'n sie nicht wie sie ist
wir seh'n sie wie wir sind
Gefahr vermeiden
bringt unterm Strich kein Plus an Sicherheit
Das Unglück trifft den Heißsporn wie die Memme
in genau derselben Häufigkeit
um wirklich reich zu sein, reicht Geld niemals aus
und wenn Du keins hast, geb' von Dir was aus
Kein Leid
kein Heucheln
keine Angst
und keine Aggressionen
wer sich dem hingibt,
der verschanzt sich hinter Illusionen
Und wer nie Fehler macht
lernt nie, was echte Chancen sind
dass sie sich jederzeit ergeben können
wenn jemand wirklich neu beginnt
Wer fällt ist kein Versager
auch wenn man hämisch auf ihn zeigt
versagt hat höchstens der Läufer,
der hinfällt und dann liegen bleibt
Sie bleibt ja gleich, die Summe der Energie
sie macht dich reich, drum investiere sie...
Kein Leid
kein Heucheln
keine Angst
kein Grund, den Kopf zu senken
solang du Liebe geben kannst
vergiss, was andre denken
(Kein Leid
Kein Zwang
Kein Neid
Keine Bang'
Kein Hass
Kein Krieg...)
Die Wirklichkeit
ist auch nicht stärker als der Wind
wir seh'n sie nicht, wie sie ist
wir seh'n sie, wie wir sind...
wir seh'n sie, wie wir sind...
wir seh'n sie, wie wir sind...
wie wir sind...
mit dem Gefühl der Unterlegenheit
doch es gibt immer auch...
gibt immer auch...
immer eine Möglichkeit
immer eine Möglichkeit
die Möglichkeit zum Neubeginn...
zum Neubeginn...
zum Neubeginn...
glaub' an dich selbst
werd' wirklich reich
werd' endlich reich...
werd' endlich reich...
Originaltext & Musik: Steve Hogarth, Mark Kelly, Pete Trewavas,
Steve Rothery, Ian Mosley
Dt. Text: Rupert am 03.03.2019
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Wie versprochen nun das Lied zum Thema „Sicherheit“...
und wie angekündigt stammt es von einer anderen Band,
nämlich von:
41) a-ha
...und es ist mein persönliches Lieblingslied der Norweger.
Lange Zeit hatte ich ja gedacht, dass „Hunting High and Low“
und „Scoundrel Days“ (die Songs !) für mich nicht mehr getoppt
werden könnten, aber dann erschien mit „Analogue“ dieses
seltsame Album, auf dem es nicht, wie sonst meistens,
der gute Pal Waktaar-Savoy war, der mit seinen Liedern
die absoluten Highlights beitrug, sondern Keyboardspieler
Magne Furuholmen, der als Songwriter zur Form seines Lebens auflief
- und mir mehrfach die Schuhe auszog, am allermeisten mit der Elegie,
die ich nun eingedeutscht habe... und beim Eindeutschen auch
„schlimmer“ machte als es das Original schon ist,
denn bei mir ist nun endgültig eine bitterböse Parabel
daraus geworden. Bin sehr stolz drauf,
denn hatte richtig Bammel vor dem Song !
Aber Achtung, die „Singleversion“ war damals mMn zurecht gefloppt,
denn die Albumversion ist um 'ne ganze Klasse besser.
Die bequeme Zelle (Cosy Prisons)
Hier verbringst du deine Zeit
glaubst du wärst in Sicherheit
wähltest dir die Einsamkeit
und Angst vorm Leben
Angst, wenn's dich nach draussen ruft
Angst vorm Feinstaub in der Luft
Angst, es könnte unterwegs 'nen Unfall geben
Sonnenlicht ist ja nicht gut für die Haut
Menschen hast du sowieso nie vertraut
zu viele, deren Sprache man nicht versteht
Fallen lauern überall, wohin man geht
versteck' dich besser...
Du klammerst dich an was du hast
empfängst nur selten einen Gast
bist gut gepflegt wie deine Paranoia
gepeinigt vom Verfolgungswahn
die bösen Geister klopfen an
dann legst du dich zur Reinigung ins Fegefeuer
Jemand stellt dein Essen ab vor der Tür
Nachts liegt höchstens mal ein Buch neben dir
niemand hört dich, ob du weinst oder lachst
dafür gibt’s kein Geräusch, das du nicht selber machst
Die Treppe, die zum Keller führt
wo all dein Wein zu Essig wird
steigst du nicht mehr hinab aus der bequemen Zelle
in der du lebst in Einzelhaft
verlassen von der Dienerschaft
doch bald hast Du's geschafft... dann geht’s ins Helle
Ganz egal, wie sehr du dich fürchtest davor
eine letzte Reise steht dir ja noch bevor
schließ die Tür gut ab, verhüll' dein Gesicht
doch dem, der dich da abholt... dem entkommst du nicht...
Sonnenlicht ist ja nicht gut für die Haut
Menschen hast du sowieso nie vertraut
zu viele, deren Sprache man nicht versteht
Fallen lauern überall, wohin man geht...
bequeme Zellen...
Nur wer den Mut hat, der stellt sich ihm...
dem Tod... so wie dem Leben...
macht sich's nicht bequem.
Originaltext & Musik: Magne Furuholmen
Dt. Text: Rupert am 04.02.2019
Das nächste Lied ist, wie ich im Internet gelesen habe,
manchen Hörern zu banal ausgefallen, so wie überhaupt
das „Comebackalbum“ namens „Cast in Steel“ nicht besonders
gut wegkam bei der Kritik. Ich für meinen Teil fnde es,
trotz ein paar gesanglicher Schwächen und einem zu viel an Streicherüberzug,
deutlich besser als „Foot of the Mountain“
(was allerdings so schwer nicht zu erreichen war, da „Foot of the Mountain“
mit dem Titellied, „The Bandstand“ und „Sunny Mysteries“
mMn gerade mal 3 Songs enthält, die der Erwähnung überhaupt wert sind !),
und „Giving Up the Ghost“, das ist für mich... der heimliche Hit des Albums
(und... erneut ein Song von Magne ! My sincerest congratulations...).
Mit meinem Text drauf wollte ich mir eigentlich nur selber Mut machen,
aber wenn's jemandem anders auch hilft, dann soll es mir Recht sein !
Bleib' auf Deinem Kurs (Giving Up the Ghost)
Starre Welt
bewegt sich nicht
und diktiert nur Verderben
Gegner kämpft
gegen's Licht
wählt den Tod doch will nicht sterben
Liebe schmerzt
Angst verwirrt
Glanz und Gold wollen blenden
Mehrheit hat
sich verirrt
die Nacht scheint nie zu enden
Bleib' auf deinem Kurs
bleib' auf deinem Kurs
komm' nicht ab vom Kurs
folg' nicht dem Herdendrang
und beug' dich keinem Zwang
vertrau' auf deinen Geist
dann wird das Recht auch siegen
Bleib' auf deinem Kurs
bleib' auf deinem Kurs
komm' nicht ab vom Kurs
Schlechte Sicht
der Nebel weicht
Eis zerbricht
der Rest wird tauen
und frei
liegt der Rettungsweg zum Strand
dein Leben ist in deiner Hand
Bleib' auf deinem Kurs
bleib' auf deinem Kurs
bleib' auf deinem Kurs
bleib' auf deinem Kurs
Bleib' auf deinem Kurs
komm' jetzt nicht ab vom Kurs
„Ich sag' es doch, er schafft es nie
er ist doch ganz allein
soll er's doch versuchen
es wird vergeblich sein“
Du weißt, wofür du stehst
Du weißt, wofür du kämpfst
nur wenn du weitergehst
wirst du dein Ziel erreichen
Bleib' auf deinem Kurs
bleib' auf deinem Kurs
bleib' auf deinem Kurs
bleib' auf deinem Kurs
Bleib' auf deinem Kurs
du weisst, du bist im Recht
Verderber machen's schlecht
man redet viel zu viel
nur wenn du weitergehst
und ihnen widerstehst
erreichst du doch dein Ziel
Bleib' auf deinem Kurs
Bleib' auf deinem Kurs
du weisst, du bist im Recht
Bleib' auf deinem Kurs
komm' nicht ab vom Kurs
nur wenn du weitergehst
und ihnen widerstehst
erreichst du doch dein Ziel.
Originaltext & Musik: Magne Furuholmen
Dt. Spezialtext: Rupert am 04.02.2019
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Nun kurz zurück zu Marc Bolan, weil ich mal wieder nicht widerstehen konnte,
als mir nun die böse, böse Idee für ein Lied von...
ff. 25) T(yrannosaurus) Rex
kam, also von „Pre-T.Rex“ diesmal, als das Monster noch ganz
ausgeschrieben wurde (hatten auch tolle Lieder dabei !), vom „Unicorn“-Album,
und dieses Einhorn spießt nun geradezu jemanden auf...
aber ich leg' großen Wert drauf, dass keinesfalls der Dieter Bohlen gemeint ist ;-) !
Klar, das ist inhaltlich sehr nahe an der "Dumpfbacke" vom Stoppok ausgefallen,
aber niemandem gäb' ich wohl lieber Credits ab als dem Bernie Conrads, der die getextet hat...
eigentlich wär's nämlich Zeit für ein Revival seiner "Autobahnband" !
Vollidiot (Chariots of Silk)
Du Kretin meinst ja Du kannst es besser
dann mach's doch wenigstens gut
willst es scharf, aber schleifst nicht das Messer
Revolution... aber ganz ohne Wut
Du bist ein Vollidiot
da seh' ich schwarz statt rot
Große Klappe nur und nichts dahinter
bin Dir wohl zu primitiv
bei Dir wird’s mir zu warm für den Winter
ich bin kalt, ja, doch nicht aggressiv
denn Du bist ein Vollidiot
da seh' ich schwarz statt rot
Dudududududududududu... Du bist so dumm, dass es kracht
Dudududududududududu... so blöd, dass niemand mehr lacht
ja, Du bist ein Vollidiot
da seh' ich schwarz statt rot
Geh' am Besten ins Freitiergehege
die Affen sind klüger als Du
hier stehst Du doch nur im Wege
vielleicht lernst Du dort was dazu
Du bist ein Vollidiot
da seh' ich schwarz statt rot
Dudududududududududu... Du hast mich voll überzeugt
Dudududududududududu... und deshalb sag' ich's Dir heut:
Du bist ein Vollidiot
da seh' ich schwarz statt rot
Dudududududududududu... leider, leider, leider...
leider, leider, leider... ist's die Wahrheit...
nur die Wahrheit... hmmm...
Originaltext & Musik: Marc Bolan
Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019
Ich hab's mir nun ebenso nicht verkneifen können, ein paar weitere dieser Kleinode
der psychedelischen Folkmusik mit ganz neuen Texten zu versehen,
auch wenn's hier dadurch zu einer Art temporären Stilbruch kommt,
aber Vielseitigkeit ist eines Dichter's halber Stolz !
Also zunächst ein weiteres Lied von „Unicorn“, dann ein von mir heissgeliebter
„Non-Album-Track“ und abschließend noch zwei kleine Juwelen vom wunderbaren
„A Beard of Stars“-Album, alle aber bitte nicht zu ernst nehmen,
das mit dem „Apfel“ ...fällt sowieso unter pubertäre Pennälerlyrik...
dafür aber wird’s im letzten Song dann nochmal richtig Filosofisch !
Ich hab's versäumt (Nijnski Hind)
Ich hab's versäumt
Dir zu sagen, wie sehr es mich aufregt
wenn Du Dich verstellst
und so tust, als ob's Dir nicht um Dich geht
um Aufmerksamkeit zu gewinnen
Ich hab's versäumt
Deinem Ego 'ne Grenze zu setzen
nun ist es zu spät
und ich höre Dich immerzu schwätzen
...als wärst Du völlig von Sinnen
Ich hab's versäumt
Dich, als es soweit war, zu verlassen
das Leben zu zweit
mit Dir hab' ich gelernt, es zu hassen
denn ich war zu feig' für die Scheidung...
Lalalalala...
lalala lalala lalalaila
lalalalala
lalala lalala lalalaila
ich war zu feig' für die Scheidung...
Lalalalala...
lalala lalala lalalaila
lalalalala
lalala lalala lalalaila
den Rest der Zeit krieg' ich auch rum...
Originaltext & Musik: Marc Bolan
Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019
(Warst Du etwa auch) Auf ihrem Zimmer
(Once Upon the Seas of Abyssinnia)
Warst Du etwa auch auf ihrem Zimmer ?
Findest Du nicht auch, der Mief wird schlimmer
jedesmal, wenn sie Dir näher kommt ?
Und hattest Du nicht auch dieselbe Hoffnung,
hast gesucht und fandest keine Lüftung ?
Einen Weg, auf dem man ihr entkommt ?
Ach nein ? Du hattest leider noch Termine ?
Das tut mir Leid für Dich und auch Sabine...
vielleicht gefällt's ja Dir bei ihr im Haus...
Du weißt ja, ich bin nicht grad' sehr romantisch
der Würgereiz war aber auch gigantisch
und außerdem... so gut sieht sie nicht aus...
Laidadaidadaidadadadada...
Laidadaidadaidadadadada...
Laidadaidadaidadadada
Laidadaidadaidadadadada...
Laidadaidadaidadadadada...
Laidadaidadaidadadada
Laidadaidadaidadadadada...
Laidadaidadaidadadadada...
Laidadaidadaidadadada
Laidadaidadaidadadadada...
Laidadaidadaidadadadada...
Laidadaidadaidadadada
Mir allein gehört sie und für immer...
jetzt geht er nicht mir ihr auf ihr Zimmer...
weiß ja nicht... kein Wort davon ist wahr !
Originaltext & Musik: Marc Bolan
Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019
Wenn der Apfel doch fällt (Great Horse)
Die Jule spielt so gern Pferdchen
Sie schaukelt zwar nicht gut
doch schaut Dich dafür an !
Hat's abgeschaut im Stall drüben
und wird Dir gerne zeigen,
wie sie's selber kann
Wenn der Apfel doch fällt
kostet's Dich auch kein Geld.
Die Jule ist ein Mordsmädchen
und was Du von ihr siehst,
mein Freund, vergißt Du nicht
ihr geht’s ja nur um's Pferdchenspielen, wenn
sie sich drauf konzentriert
im schönsten Tageslicht
Wenn der Apfel doch fällt
kostet's Dich auch kein Geld,
keinen Cent, keinen Cent.
Die Jule spielt so gern Pferdchen
Sie schaukelt zwar nicht gut
doch schaut Dich dafür an !
Hat's abgeschaut im Stall drüben
und wird Dir gerne zeigen,
wie sie's selber kann
Wenn der Apfel doch fällt
kostet's Dich auch kein Geld,
keinen Cent, keinen Cent.
Originaltext & Musik: Marc Bolan
Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019
Keiner weiß wo es lang geht (Lofty Skies)
Frag' die Mama, den Papa auch,
frag' meinetwegen den Papst
doch bloß kein Loch in den Bauch...
frag 'nen Professor, wenn Du willst
Les' bei Freud oder Einstein nach
studier' Konfuzius und Kant
hör' Orgelwerke von Bach,
falls Du Dich dann besser fühlst:
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
Geh' in Dich
oder zu Onkel Urs
oder beleg' eben doch
einen Volkshochschulkurs
falls Dich das wirklich weiterbringt
Les' die Bibel oder im Koran
folg' einem Guru,
vielleicht kommst Du irgendwo an
wo's Dir ein Vöglein leise singt:
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
(und frag' nie 'nen Politiker, ich sag's Dir...)
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
(frag' bloß nie 'nen Politiker... und glaub' mir:)
Keiner weiß, wo es lang geht, ne...
(frag' bloß nie 'nen Politiker,
...die lügen eh !)
Originaltext & Musik: Marc Bolan
Dt. Spezialtext: Rupi am 05.03.2019
© Rupert Lenz 79110 Freiburg