EIN TRIBUT AN
GENESIS.
ACHTUNG ! Dies ist eine BAUSTELLE !
Und die heisst SCHÖPFUNG.
(Betreten zwar nicht verboten aber Kinder haften für ihre Eltern.....)
...und jetzt, da die ganze Texterei getan ist, das Geschenk quasi fertig,
wird's auch allerhöchste Zeit, mein(e) Opfer zu benennen.
Also die, die wo das Geschenk geschenkt bekommen -
die Schöpfung selber ist ja ein Geschenk für ALLE, ob Baustelle oder nicht,
aber wir befinden uns hier ja immernoch in der Geschenkabteilung meiner
Gedichteseite, und da werden eben Opfer ausgesucht, die was von mir
bekommen, in diesem Fall viel zu viel, aber... es steht eben geschrieben,
dass jene, die viel haben, auch noch dazubekommen werden.
Und dies sind nun... Leute, die immer mal wieder in echt meine Opfer waren,
nämlich Opfer meiner Häme, weil... ich mag ihre Musik nicht,
der Sänger geht mir aber sowas von auf den Geist,
das kann man sich nicht vorstellen...
und seine Texte erst... seine Texte... OH MEIN GOTT !
Komischerweise aber flippe ich schon bei der Vorstellung aus,
wie dieser Mann auf der Bühne sowohl Gott als auch den Teufel gibt,
wie er aus "Carpet Crawlers" tatsächlich die "Teppichkriecher" werden lässt
und aus "Undertow" einen HIT macht, weil man den "Sog" erst so richtig spürt,
wenn er sich mit ganzer Hingabe die Seele aus dem Leib singt beim Refrain...
und es ist... es ist...
der HARTMUT ENGLER mit seiner Truppe PUR.
Man hätte es aber ahnen können, oder ?
Allein schon wegen dem provisorischen Namen der Baustelle.
Natürlich ist diese GENESIS-Oper nicht für sie allein,
denn sie haben ja auch FREUNDE, mit denen sie immer wieder auftreten,
und... ich habe Freunde, die Pur lieben wie nix, also nicht nur den Fraggy,
der sie ja richtigehend hasst...
aber da können wir beide (gottseidank) lästern, wie ich will,
und natürlich haben die Jungs ihren Erfolg verdient, nur...
ich würd halt gern auch mal was
hören von ihnen, was MIR dann DOCH gefällt.
Und da sie alle große Genesis-Fans sind,
denke ich mal, dass ich bei ihnen richtig liege mit diesem Riesengeschenk
(auch wenn's dann wieder manchen Genesis-Fan stört... selavieh !),
mit dem ich natürlich auch versuche, etwas wieder gut zu machen,
denn mein alter BJH-Artikel in der Badischen Zeitung...
der hat den Hartmut damals äääh...
verletzt ? Geärgert ?
Na jedenfalls hatte ich da ne böse Spitze "gegen sie" losgelassen,
aber Jungs, was BJH aushalten mussten und konnten,
das könnt IHR SCHWABEN doch schon lange verschmerzen,
bei so vielen Fans...
nur eine Bitte habe ich noch:
Ich weiß ja nicht, ob sie zu Euren Freunden dazugehört,
und ihr könnt logischerweise auch alle Gastsänger selber auswählen
(obwohl ich da einen kenne, der echt nach Peter und Phil klingt...),
ebenso Gastmusiker (falls ihr welche braucht :p ), aber...
die Jungfrau Maria, die soll unbedingt die Sarah Connor sein, weil...
die kann ich auch nicht ausstehen... und dann passt das wieder ;-) !
Ausserdem sollte auch die Sängerin von Glasperlenspiel dabei sein,
die ich, um ihren Fan Juli zu ärgern, gerne Helga Feddersen nenne...
und deren Name mir grad entfallen ist.
So, jetzt ist es raus, macht das Beste draus, denn ich hab hier und hiermit
wirklich mein Bestes gegeben... und erfülle mal wieder die Schrift,
ohne Rücksicht auf Verluste - aber auch aus Dankbarkeit...:
Damals kämpften sowohl "Morgenschein" als auch Pur um den großen Durchbruch,
und ich bin echt froh, das IHR es geschafft habt... denn es wär
ne Katastrophe geworden, wenn es andersrum gelaufen wäre.
Alles, alles Liebe und Gute -
Euer Ru
-pi.
Rup
-i.
Rupi (echt ARG was so alles in mir drin ist...).
VON GENESIS ZUR EVOLUTION
Eine Rockoper in mehreren Teilen.
Es tauchen viele Personen auf, die meisten werden extra benannt,
durchgängige Abkürzungen sind "J" für Jesus, "L" für Luzifer und "M" für Mensch.
...und so ging's los, in grauer Vorzeit, als die Baustelle eröffnet wurde:
Ääääh... nennen wir diese Baustelle mal einfach:
GENESIS PUR.
Wer dieses Geschenk bekommt,
das wird noch nicht verraten,
deshalb steht erstmal mein Name als Copyright da.
Und wer sich auskennt und seinen Verstand benutzt,
kann sogar jetzt schon erkennen, was ich da mache...
was das eigentlich ist und was draus werden soll.
Für heute kommen die ersten drei Lieder...
und die sind eben aus der „ersten Platte“,
muss so sein, ich gehe nämlich chronologisch vor.
Natürlich sind die Alben, die dann folgten,
zumindest bis zu dem, welches ich als
„letztes“ für diese Geschichte auserkoren habe,
alle besser, aber das ist wurscht.
Juli, schwant Dir schon, was da kommt ?
Nun, Du kannst ja mal bei der Schöpfung zusehen...
HEHEHEHEHEHEHEHEHEHE....
Album: From Genesis to Revelation
Am Anfang
(Erzähler:)
Meer in Bewegung
schiebt sich umher, nach oben, unten
stößt dann zusammen
mit brüchigem Land, zersplittert Berge
Hörst Du den Knall einer Neugeburt ?
Licht vom Himmel erstellt eine Welt
wie es begann... ob Schicksal, Zufall, Du errätst es nie.
Lauter Gewalten
liegen mit sich im Widerstreit
und finden zusammen
so wird die Welt in vier geteilt
das ist der Klang einer Neugeburt
Feuer und Wasser, Erde und Luft
wie es begann... der Mensch kann rechnen doch versteht es nie.
Durch eine Rasse namens Elohim
die kam von völlig anderen Galaxien
um zu erschaffen was wir sehen können
und den Planeten, den wir Erde nennen
Kinder eines großen Königs
die mit Feststoff spielen !
Meer in Bewegung
schiebt sich umher, nach oben, unten
stößt dann zusammen
mit brüchigem Land, zersplittert Berge
Hörst Du den Knall einer Neugeburt ?
Licht vom Himmel erstellt eine Welt
wie es begann... ob Schicksal, Zufall, Du errätst es nie.
Sie kommen alle aus der Ewigkeit
wo es kein Unheil gibt und auch kein Leid
und schufen Welten wie die unsre hier
ein jeder seine, und mit Mensch und Tier
nach den Wünschen ihres Königs
den sie vorher wählten.
(In the Beginning) Originaltext und Musik: Genesis
Dt. Text: Rupi am 17.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Die Schlange
(L:)
Alles wie abgemacht
fehlt nur der Mensch, das wär' ja gelacht
ist schnell gemacht...
(Erzähler:)
denkt sich der höchste Diener.
(L:)
Aber Herr ! Was machst Du da ?
(Gott:)
Warum lässt Du die Arbeit ruhn ?
Was denn soll ich hier schon tun ?
Unser Ebendbild wird frei und mächtig sein
und wunderschön !
Wie seine Zukunft.
(L:)
Und eine Gefahr für auch meine Galaxie !
Hör bloß auf mit diesem Scheiss !
Der Mensch sieht zwar so aus doch ist nicht wie wir !
Willst Du dass er dann alles weiß ?
Bruder, wach auf ! Hier wird es wirklich ernst !
Sonst werde ich den Thron Dir streitig machen !
(Erzähler:)
Gott erschuf den Menschen dann so
wie er selbst ihn hat gewollt
Als Frau und Mann per Evolution
und der höchste Diener schmollt.
(Gott:)
„Du hattest mich doch auch gewählt,
dann stehe auch zu Deiner Wahl !
Hier wird’s nicht so wie dort in Deiner Welt...
verdammt nochmal !
Du kannst ja gehen !“
(L:)
Noch geb' ich nicht meinen Posten hier auf !
Ich hab' zu viel investiert !
Ich werd's Dir beweisen, der Mensch begehrt auf !
Will mehr, bis er dann alles riskiert !
Bruder, wach auf ! Du weißt, ich mach' dann Ernst !
Komm zur Vernunft und lass uns Frieden machen !
Schlange... in Deine Haut
fahr' ich hinein, der Mensch, er vertraut
nicht seinem Herrn...
das wird er dann schon sehen !
Und glaubt dem guten Luzifer...
(M:)
Was hat diese Schlange mir denn da gesagt ?
Oh nein...
wenn es stimmt werd' selber Gott ich werden !!!
Ach hätt' ich nur auf Gott vertraut...
ach hätt' ich bloß nicht Mist gebaut...
(The Serpent) Originaltext und Musik: Genesis.
Dt. Text: Rupi am 17.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Die stille Sonne
(L:)
Ich habe ihn nicht überzeugt,
egal, was dieser dumme Mensch da macht...
sein Dickkopf hat sich nicht gebeugt
nur weil grad er hier jetzt das Sagen hat !
Ist grad mal halb so alt
und spielt jetzt den großen Boss...
solange, bis es knallt...
ich wollt' ihm ja dienen...
(Gott:)
Wie undankbar er nun doch ist.
Ich hab' ihn doch aus seinem Loch befreit !
Denn Jesus, der vergibt ihm nie
den blöden, alten Brüderstreit
drum war er nicht dabei
er stellte mich einfach vor die Wahl...
ach, wär' er doch dabei...
der ganz große Meister.
(J:)
Ach Bruder, ich seh' stille zu
als Sonne, die Du in Dir trägst
und wenn's zum Krieg denn kommt, weißt Du
dass Du nie vergeblich auf mich zählst !
Luzifer lernt das nie.
Ich hab's gewusst, jetzt ist Jahwe dran.
Doch mit etwas Fantasie...
werden wir doch siegen.
(Silent Sun) Originaltext und Musik: Genesis.
Dt. Text: Rupi am 17.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Nun komme ich zu den Liedern des zweiten Albums,
ich beginne gleich mit meinem allerliebsten davon,
und nein... es ist nicht der Abschluss, der's dann
zu den „Klassikern“ schaffte, aber der wird natürlich auch noch folgen...:
Album: Trespass
Der weisse Berg
(M:)
Schneeweisse Fäden aus Spinnengeweb
am Gipfel des Bergs Sinai
wem nur verdanke ich dass ich noch leb' ?
Ich stand im Netz bis zum Knie
aber das Monster kroch an mir vorbei
aß nur vom Geflügel das Fett
es ließ sich nicht stören und so kam ich frei
nun hütet die Spinne ihr Bett
bald kam ein Regen und wusch alles ab
was mich noch band an den Klebstoff...
(Gott:)
Moses ! Dein Retter ist's, der zu Dir spricht !
Ich rief Dich zu mir hinauf !
Hör' mir genau zu und fürchte Dich nicht !
Nehme mein Wort in Dir auf !
Götzen gibt’s viele, doch nur einen Herrn
der hier alles Leben erschuf
Ich bin es alleine und war Dir nie fern
drum folgtest Du meinem Ruf
Führer Deines Volkes, ich bestimme Dich zum Knecht
Ihr sollt nun einen Bund mit mir schließen !
(M:)
Nichts bin ich wert... warum wählst Du mich aus ?
Mein Volk sinnt schon lange auf Mord...
Erzähl' ich von Dir, lacht man mich doch nur aus...
ihr Rausch tränkt mit Blut diesen Ort...
(Erzähler:)
Und doch brachte Moses die Tafeln herab
auf denen stand Gottes Gesetz
der nahm ihm die Furcht, formte ihm einen Stab
heraus aus dem stahlharten Netz
das den Berg umspannte und schneeweiß auf ihm lag
Zauberkräfte sollte er besitzen...
(White Mountain) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 17.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Stillstand
(Gott:)
Das, was meine Schöpfung nicht verträgt
es ließ mich nun, nach langer Zeit
diesen Eingriff hier vollziehn,
und so habe ich mich doch gezeigt.
Ein Volk nur hab' ich mir auserwählt,
aber halten sie sich an mein Wort
gehn sie den andren voraus.
Noch sind sie nicht weit weg vom Neandertal
Affen mit Verstand
würd' man's ihnen sagen, er begriffe es nichtmal
übte Widerstand
Halten sich stets fest an dem, was einfach ist
stehn dann endlos still
die Saat der Stagnation, die Luzifer da säät
macht faul
Er weiß, wohin ich will...
tut alles, was er kann
der scheiss Saboteur !
Immer der.
Ich konnt's unmöglich wagen
dem Mose das zu sagen:
Es ist viel komplizierter
dann wär' er noch verwirrter...
leider.
(L:)
Ha Ha Ha Ha Ha
Ha Ha Ha Ha Ha
Dein Problem will ich haben !
Ha Ha Ha Ha Ha
Ha Ha Ha Ha Ha
So kannst Du nur versagen...
der Mensch ist dumm !
Der Mensch ist dumm !
Und das wird er bleiben, da sei Dir gewiss !
Der Mensch ist dumm !
Der Mensch ist dumm !
Und was Du da machst, ist doch reiner Beschiss !
Der Mensch bleibt dumm !
(Gott mit Engelschor:)
Wir werden's sehn !
Wir werden's sehn !
Wir werden's sehn !
(Stagnation) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 17.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Abenddämmerung
(M:)
Ich kann es in mir spüren
seit ich ihn berührte
den Stab mit dem ich alle
aus der Wüste führte
(Engelschor:)
Gott ist der eine
der einzig wahre Herrscher
wir werden ihm dienen
im Himmel wie auf Erden
(M & Engelschor:)
Alles ist sein
ihm zur Ehre
der neue Tag.
(M:)
Bin ein Blatt im Regen
fiel vom Baum hernieder
direkt in seine Hände
wurd' zum Schmetterling
(Engelschor:)
der in der Dämmerung
die Wege erkundet
bis er jenen findet
ins Land der Verheissung
(M & Engelschor:)
Honig und Milch
fließen dort
immerdar.
(M:)
Nie komm ich zur Ruhe
Immer muss ich dienen
Selbst wenn die anderen schlafen
bleib ich alleine wach
(Engelschor:)
Das ist sein Gewissen
durch es hört er seines Herren Stimme
doch bald wird er sie erreichen
die Heimat des jüdischen Volkes
(M & Engelschor:)
Was jetzt kein Auge sieht
verdeckt die Zeit
...Dunkelheit.
(Dusk) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 17.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Das Messer
(Gott:)
Luzifer gab mir ganz frech zu verstehn
würd' er den Gehorsam sehen
den ich an Abraham nunmal so schätze
gehen sie zurück auf die Plätze
alle – natürlich er selbst, doch auch die, die mit ihm gingen
alle – er wusste genau die richtige Karte zu spielen !
Alle !
Grausam und kalt wie das Messer, das bald
tief ins eigene Fleisch des Sohns Isaaks einstechen soll
kam ich zu ihm, um zu fordern mein Recht
als der Gott, der die Macht hat, ob gut oder schlecht...
und mit Groll
ihn dann bestrafen kann
Abraham stürzt in den tiefsten Gram
den er je gespürt.
Und es war alles dann doch für die Katz !
Nichts als Versuchung und Lügen !
Luzifer kommt nie mehr an seinen Platz...
braucht sich mir nie mehr zu fügen...
alle... die da mit ihm gingen, solln in der Hölle bezahlen !
Alle... das schwörte ich ihnen, spüren dort Abraham's Qualen !
Alle !
Grausam und arg wie das Messer, das lag
in des Abrahams Hand, der zum Töten des Sohnes bereit
bis ich in letzter Sekunde vermied
dass das unschuldge Kind so als Opfer verschied...
all das Leid...
nun schreibt man's mir zu
gut, dann soll's eben so sein...
doch DIE RACHE IST MEIN !!!!!
Hörst Du mich, Meister Jesus ?
Bist Du grad in Deiner Schöpfung ?
Nun hat hier der Krieg begonnen...
Könntest Du bald zu mir kommen ?
Diesen Gegner zu besiegen
...war Dir immer ein Vergnügen
und Du würdest mir sehr helfen...
(J:)
Auch ich bin da...
Wer hat Dir das angetan ?
SATAN war das !
Dieses Messer... es teilt Dich entzwei !
(The Knife) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Edwin Phillips, Antony Banks
Dt. Text: Rupi am 17.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Das nächste Lied hatte es nicht auf die Platte geschafft,
ist aber... nicht nur eins der allerschönsten, sondern auch
für unsere Geschichte und überhaupt zum Verständnis so gut wie
aller Dinge, die dann passieren, ungemein wichtig:
Non-Album-Track
Der Schafhirt
(J:)
Jahwe !
Wenn ich helfen soll...
Bitte, dann vertrau' mir voll...
Gib mir Vollmacht auf Erden
und ich schließe dann einen neuen Bund...
Deiner bleibt ja bestehen
doch so machen wir Luzifer dann rund
er soll denken Du legst keinen Wert auf den Thron
lässt mich herrschen und alles schleifen
überlässt die Welt einem "Sohn"
und das Chaos wird ihn verwirren
bis er glaubt
alle Menschen sind Schafe
und dann hat er am Ende leichtes Spiel
mich braucht er nicht besiegen
es ist schließlich ja Dein Thron, den er will !
Er soll glauben Du bist völlig krank und senil...
ja, ich weiß, es wird nicht einfach...
aber Du hältst so lange still,
bis er endlich auf die Welt kommt
für den Kampf...
(aber dann)
dann wirst Du ihn bezwingen !
Ich geh' nun heim zum Vater
werd' ihm alles berichten, was wir hier tun.
Dass zum Schafhirt ich werde
wenn die Zeit dafür kommt
doch Jahwe, nun
(streng Dich an)
mache erstmal so weiter
Er denkt ja sowieso
Du wirst ihn begnadigen
(wie dumm...)
(The Shepherd) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 17.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Nun kommen wir zum dritten Album,
und das ist insofern extra bemerkenswert,
alsdass dann endlich ein Clown zur Truppe hinzustieß,
der 'ne ganze Menge von Rhythmus verstand und
die Musik entsprechend vielfältiger gestalten konnte,
während sich klammheimlich erste Anzeichen
von Humor in der Schöpfung breit machten.
Dies muss natürlich auch beim Texten von mir
berücksichtigt werden, wer also nun erwartet,
dass es genauso bierernst weiter geht, wie's bisher
abgelaufen ist, der erlebt nun (vielleicht 'ne negative)
Überraschung, aber ich kann versprechen,
dass die Clownerie hier dann doch nicht
die Überhand gewinnt... (wie dann, so meinen zumindest
einige überstrenge Hörer, später noch...
also irgendwann bei den Alben, die ich sowieso
hier nicht berücksichtigen werde...) lol.
Trotz alledem... zB Sintflut... also...: Viel Spass !
Album: Nursery Cryme
Der (riesige) Musikkasten
(M/Noah:)
Hier spielt die Musik
ich hör' seit Tagen zu
und man braucht nur etwas Fantasie
die Arche ist genial gebaut
wie könnt's auch anders sein...
der Erbauer war ein Genie
der Konstrukteur sogar genialer...
nur der war leider nicht gut drauf...
...gab mir den Plan:
(Gott:)
Mache Du den Rest !
Fang sofort an !
(M/Noah:)
Ich dachte 's wär 'n Test
...doch dann kamen sie
fanden alle den Weg zu mir
ganz genau zwei von jedem Tierlein
Darum so groß...
erst klang's etwas schräg
sie legten gleich los...
und wählten einen Rag !
Doch der Hirsch röhrte mir noch zu viel
und die Möwen warn etwas schrill
die Trompeter zu laut,
haben die Pfeifer frustriert
dann hab' ich das brandneu arrangiert:
Pro Block
ein Bock
der den Einsatz gibt
siehe da
plötzlich war
dieser Groove
endlich da
...WIE GEIIIIIIIL !
Meine Frau ist ganz entnervt:
„Viel zu viel Bass !“
Doch mir verdirbt sie nicht den Spass...
Sie ist seekrank, das verschärft
den Zustand noch mehr...
die Welt geht unter aber hier...
auch wenn es mitunter sehr schwankt
ich hab mich nie so wohlgefühlt !
Mit meiner eigenen Musikbox.
Sowas muss man ja erst erfinden...
aber ich bekam sie schon geschenkt !
Und für mich spielt sie...
spielt sie...
und für mich spielt sie...
spielt sie...
alles LIVE, LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !
LIVE, LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !
LIVE, LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !
LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !
LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !
(The Musical Box) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 18.08.2018 ;-)
© Hartmut Engler/Pur
Den fernen „Freunden“
(L:)
Mein Bruder ist wie ein Freund, den ich gar nicht mehr erkenn'
ob er dran denkt ? Was hatten wir für 'nen Spass...
lange Zeit... noch kein Mensch weit und breit...
und wir... zu zweit... ganz ohne Streit...
da beim Dinosaurierspiel, wir haben uns gefressen !
Wir haben das wiederholt, solang bis wir zu müde warn...
Wir machten Platz für das kleinere Volk, das kommen soll...
und hoffnungsvoll... ohne Angst vor größrem Vieh
leben sollt', ich hab' geglaubt, ich könnt' das auch...
stand auf dem Schlauch... Freiheit ist ja schön und gut...
versteht er denn nicht meine Wut ? Schon Jesus ging
zu weit für mich und ließ mich so im Stich !
(For Absent Friends) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 18.08.2018 :-(
© Hartmut Engler/Pur
Die Rückkehr der Herkulesstaude
(Heracleum Mantegazzianum)
(GOTT:)
Pflanzenschutz
liegt mir am Herzen
der Mensch soll nur wissen, dass
sie ihm freiwillig dienen !
Manches Kraut
dient seinem Schrecken
und manchmal gönn' ich's mir,
ich komm' und zeig es IHNEN !
Ich liebe Orchideen...
nenne mich Heracleum Mantegazzianum !
Grausamkeit ist des Menschen Pest
leider nimmt er keine Rücksicht auf
den Lebensraum der Kreatur
ja nichtmal auf sich selbst
und nur
wenn man ihm die Grenzen zeigt
wacht er mal auf...
Gott soll sprechen, doch er schweigt
kann sich auch selbst pflanzen...
und dann mal sehn, wie weit der Mensch geht !
Wie er seinen Garten pflegt !
Eigentlich
soll er ja herrschen...
trotzdem gibt’s auch unter ihm noch
höhere Lebewesen !
Doch er kann
sich nur erkennen
sieht er wie bei einem Schwein
das Bein... das Aug'... zum lesen...
Was sind schon Orchideen...
oder die Heracleum Mantegazzianum ?
Macht euch nun auf was gefasst, ihr Herrn,
die ihr kultiviert die Welt säubert...
die Blume schneidet und den Baum fällt...
denn diese Staude kriegt ihr nicht klein !
Dafür seid ihr viel zu schwach...
gebt es doch zu !
Dann vielleicht, trotz meiner Macht...
werde ich Ruhe geben...
und ihr dürft weiter Euren Kram tun
ohne diese Angst in Euch !
(Der Tanz der Herkulesstaude)
Wehe ihr verteufelt Gott
Dann braucht ihr keinen Teufel mehr
SANCTUM !
Die Orch-Idee kommt wieder her...
Heracleum Mantegazzianum !
(The Return of the Giant Hogweed) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 18.08.2018 :p
© Hartmut Engler/Pur
Sieben Steine
(Jakob Teil 1)
(Erzähler:)
So hat man's Euch noch nie erzählt:
Jakob, der das Geburtsrecht nahm
von seinem ält'ren Bruder Esau für ein Mahl
sah, als er nach Haran kam
gleich die Rahel, die Frau nach seiner Wahl
und der Stein, auf dem er in Bethel schlief
zerfiel in sieben Stücke
er fand sie auf der Menora
anstatt der Kerzen waren sie ganz plötzlich da
„Füg' uns zusammen !“ riefen sie
„so oft, bis Deine Liebste bei Dir liegt !“
darum ließ er sich auch auf den Handel
ein mit den sieben Jahren
Laban...
Für jedes Jahr ein Stein
dann ergibt's den einen
ein Stein, ein Schritt für ihn bis zum Ziel hin
und wohin ?
Bis zum gemachten Mann !
Die Steine haben's mir erzählt:
Lea... es war die falsche Braut
die sieben Steine wurden wieder abgebaut
damit der Turm erneut ersteht
sein Traum endlich in Erfüllung geht
er dem Schwiegervater länger dient
auch wenn der ihn bloß geleimt hat
Laban...
Jedes Jahr ein Stein
dann ergibt's den einen
ein Stein, ein Schritt für ihn bis zum Ziel hin
und wohin ?
Bis zum gemachten Mann !
(Seven Stones) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 18.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Der Brunnen der Salmakis
(Jakob Teil 2)
(Gott:)
Da's Jakob nicht wusste
und nur weil er musste
natürlich auch wegen der Gene
zeugte er dann zwölf Söhne
und zwar mit vier Frauen
und ist dann wieder ...abgehauen
hat es dann nichtmal bemerkt
...wie er in einen Brunnen fiel
er meinte, er würde das träumen,
dass ein Engel ihn anfasst
der Kampf um seine Freiheit
war noch lange nicht vorbei !
„Oh Hermaphroditus !
Jetzt wirst Du endlich mein !“
Die Kräfte ließen langsam nach
sie zog ihn bis zum Grund...
hinab
um ihn zu vergewaltigen
die Nymphe aus der Fantasie...
die's leider wirklich gab
nur war's der falsche Mann...
Doch Salmakis war zu blind
um ihren Irrtum zu erkennen
er denkt sie tötet ihn wenn sie nicht loslässt
und merkt nichtmal, wie sie ihn küsst...
wehrt sich umso mehr !
Najaden gibt’s für Juden nicht
Vielleicht ein Naja, also denn
der arme Jakob
glaubt er wird schizophren
nur gibt’s noch keine Therapie
und zum Flüchten ist's zu spät:
„Oh Hermaphroditus !
Lass den Widerstand sein !“
Die griechische Mythologie
gehört hier nicht rein !
Das ist der Nymphe egal,
ER muss es SEIN !
Und als sie's endlich merkt ist's fast vorbei
er entgeht nur knapp seinem Erstickungstod
doch mir sei Dank, sie lässt ihn frei !
Er tauchte dann bewusstlos auf
und ich höchstselbst zog ihn raus
„Welch ein Sieg ! Welch ein Sieg !“
flüsterte ich ihm ein...
der Traum war aus...
so wird man auch zum Helden
denn Versager gibt es ja genug
und manchmal macht auch Jahwe einen Spass...
hahahahahahahaha....
so ist's gewesen, doch wer glaubt mir das ?
Wie gut, dass ich Euch vergeb' !
(The Fountain of Salmacis) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 19.08.2018
© Hartmut Engler/Pur, Carolin Niemczyk
Nachdem die Verwirrung nun komplett sein dürfte, kommen wir zum vierten Album.
Wir können mit Fug und Recht sagen, dass wir uns bereits in der allerbesten Phase
der Truppe befinden, obwohl die ganz großen Erfolge erst viel später kamen.
Aber was bedeutet schon Erfolg und wer außer Dieter Bohlen glaubt an
die Wichtigkeit der Charts ? Genau... nur Leute, welche die richtig gute Musik
noch nicht kennengelernet haben. Also leider immer noch 'ne ganze Menge,
weil das Radio hilft ja auch kaum noch dabei.
Aber WIR helfen jetzt. Also die, die wo die richtig gute Musik machen,
dann der Rupert, der sie frisch textet, und am Ende alle Beschenkten,
die das alles natürlich auch gut hinkriegen müssen.
Bleibt nur noch die Frage, wer uns bekocht und wann DAS ESSEN FERTIG ist.
Es sollte, wenn alles mit rechten Dingen zu geht, auf diesem Album angerichtet werden !
Wahrscheinlich irgendwo in Israel...
Album: Foxtrot
Der himmlische Beobachter (aka Gottes Standpunkt)
(Gott:)
Was ich da sehn muss...
gibt's doch nicht !
Ach meine Welt ist noch ein Sündenpfuhl !
Wen ich auch schick',
sie hören nicht !
Jetzt hagelt’s Gesetze hier vom Richterstuhl !
Später wird’s dann mal zu einem Spruch
dass man die Leviten liest...
der Mensch zerstört das Leben
und damit sein eigenes Glück,
das ich ihm vorbestimmt...
so wird er dann noch aussortiert
...Evolution ist doch kein Rückwärtsgang !
Mit meinem Volk bin ich sehr streng,
Todesstrafen gibt’s – nicht bloß Arrest !
Nur straf' ich keine Intelligenz...
Pech hat wer sich da erwischen lässt !
Wer weiter denkt, der wird’s kapiern
ich könnt's sonst ja selber machen
und dort für Ordnung sorgen
wo mir was nicht gefällt
aber dann lernen sie nie
das Spiel zu spielen...
Noch immer ist's ein langer Weg
und unser Gegner nützt alle Schwächen aus !
Der wär schnell fertig mit dem Gesocks !
Freiheit wär nichtmal mehr als Wort bekannt.
Er sieht's nicht von meinem Standpunkt aus...
Sicherheit ist sein einz'ges Unterpfand !
(Watcher of the Skies) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 19.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Die Zeittafel (mit einer nachträglichen Änderung)
(J:)
Auf dieser Tafel
steht alles drauf
erstmal kommt Hiob noch,
dann stellst Du Dich quasi tot...
doch Du wirst ja mit mir da sein,
gehst dann nach Rom
als erster Papst...
und höchster Diener
kannst alles tun
auch wenn es mir wahrscheinlich
doch wieder nicht gefällt...
ist nur wichtig, dass der Luzifer
Angst bekommt
und uns das glaubt !
Nein, Jahwe, nein,
Deine Identität bleibt geheim,
an mich solln sie ja glauben...
Mensch kannst Du sein
aber sonst greifst Du nicht mehr ein !
Kannst Du Dir nicht erlauben...
nur dann fällt er rein...
und spielt
die allerletzte seiner Karten endlich aus.
Ich geh' für Dich dann
sogar ans Kreuz
denn Du weißt, sonst steht das Opfer
Dir selbst bevor
und Du solltest besser nicht so weit gehn
dafür bist Du zu jung...
die ganzen Schmerzen
ich kenne sie ja schon
für Deine Welt und ihre Menschen
tu ich das gern...
und als Liebesdienst, die Krone bleibt dennoch Dein...
so soll es sein...
(Gott:)
Nein, Jesus, nein,
es soll doch nur ein Schauspiel sein !
Meine Pflicht tu ich selber !
Herr... kannst Du sein
...doch den Preis bezahl' ich allein...
für die Schafe und Kälber
ihr Glaube soll es sein
und nicht
ein Wissen, das sie vor der Hölle retten kann.
(Time Table) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 19.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Vor Sabbat sind sie draussen
(Inkl: Eine für lange Zeit letzte Durchsage)
(M/Der Verleiher:)
Vor Sabbat sind sie draussen
sein Haus, sein Hof, wenn er nicht zahlt
gehört das alles uns
Bis Freitag sind sie draussen
er spielt den Kranken doch nur vor,
so wie den Glauben,
er ist doch kerngesund !
(L:)
Jetzt hab' ich diesen Hiob in der Hand,
denn er hat sich Geld geliehn
und kann's nun nicht rechtzeitig zahlen...
bei wem, das war mir nur zu gut bekannt,
sicher, ein Freund... doch nicht von ihm
nicht mehr von ihm...
(M/Hiob:)
Oh nein... er will's wirklich jetzt !
Herr hilf mir... er nimmt mir sonst den Rest !
(M/Der Verleiher:)
Vor Sabbat sind sie draussen
sein Gejammer hält ja sowieso schon lang
kein Mensch mehr aus !
Egal, wo sie dann hausen...
und gehn sie nicht von selbst
hilft dann nur noch Gewalt ihnen raus !
(M/Hiob:)
Erst starben die Söhne und auch noch das Vieh
jetzt hab' ich ein Geschwür, und meine Marie
hat schon verlangt, ich solle fluchen
Gott selbst würd' uns zu sehr versuchen
doch Jahwe, kann ich selbst ihn auch nicht verstehen...
er lässt er ja Dinge geschehn, die sind grausam und niemals gerecht...
er ist ja gut und muss es wissen
wo er denn dabei bleibt... der Sinn...
(L:)
Was ist das denn ?
Wo fällt denn der hin ?
Sieht er nicht mehr auf den Weg vor sich hin ?
Er ist da gestolpert, auf den Steinen, seine
Tasche im Genick... und was ist da drin ?
(Gott:)
Da drin, Du Verbrecher, war das frisch geschliffne Beil
mit dem der Ernst kommen sollt'
Nun ist er auch da, nur ist der Bringer nicht mehr heil
der sich verletzt hat damit...
(M/Hiob:)
Oh nein, sowas wollt' ich nicht !
Herr... verschone mich vor dem Gericht !
(Gott:)
Dies ist eine Durchsage von ganz ganz Oben !:
Mit dem heutigen Tag braucht mich
unter den Menschen
mit reinem Gewissen
so wie Hiob einer ist
...absolut keiner mehr so sehr zu fürchten,
doch umso mehr jene, die's Böse doch tun
und der Teufel noch mehr...
und wenn, wie an Hiob, dann das Böse geschieht
ruft man mich nur vergeblich, weil die Schlinge sich zieht
um die richtigen Hälse
die glauben, ich würd' nicht mehr zu meinem Bund stehn
und Gerechtigkeit, die gäb' es nie...
und um Gnade dann flehen
vergeblich dann flehen...
(L:)
Was redet der für Unsinn ?
Entweder er ist für die Menschen da...
oder er ist eben weg !
Wenn er sich da nicht kümmert...
dann ist der Weg für mich endgültig frei
und sein Wort gilt einen Dreck !
(M/Hiob:)
Jahwe, mein Herr, nun hast Du Dich gezeigt
Mag Dein Volk niemals mehr an Dir zweifeln !
(Get 'Em Out by Friday) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 19.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Dosennutzbarkeit und die Küstenbewohner
Anmerkung:
Nein, das mach' ich nicht, so leid es mir auch tut,
denn der nächste Text wird schwierig genug und das Lied
des Gitarristen hat mit meiner Geschichte hier nicht viel
zu tun, man müsste es später einbauen und das will ich auch nicht,
obwohl's ein gutes ist. Für alle, die es vermissen,
habe ich aber stattdessen ein kleines Gedichtlein geschrieben,
welches man gerne vortragen kann:
Knut der Kanut'
testet Ebbe und Flut:
Knut ist heiliger Mann
kommt bei Küstenvolk an
und zwar gut
auch wenn er nicht viel tut
trägt dann Mitra statt Hut
...doch in diese Geschicht'
passt der Knut leider nicht.
Rupi am 20.08.2018
© Rupert Lenz 79110 Freiburg
So... die Baustelle macht ihrem Namen jetzt alle Ehre,
denn ich poste nun erstmal das, was vom nächsten Lied
bereits fertig geschrieben ist,
und dann mach ich Mittagspause.
Hauptsache, es gibt was zu Essen,
und so weit... bin ich ja auch tatsächlich
schon gekommen, bin stolz drauf wie Oskar,
aber so ein Mammutlied dauert eben seine Zeit.
Das Essen steht bereit
(Teil 1)
(M/Martha's Ehemann:)
Im Wohnzimmer sitzen sie beisammen,
Fernseher gibt es hier noch nicht,
ich steh' in der Küche,
die Schürze umgebunden,
draussen hört man
bis in die Nacht
Lastesel IA-en,
und ich, ich muss hier kochen
und werde noch verrückt
denn es
darf die Milch
nicht zum Fleisch der eignen Kuhu
und zum Fisch darf
auch kein Schalentier dazu
was da alles koscher ist
hängt ab auch von der Art der Schlachtung
so viele Regeln
und leider kein Rezept
wieso kein Schweinefleisch ?
Den Nachbarn würd' ich gerne schächten...
und seine Frau, genau...
sie ist glitschig wie ein Aal
und die
sind tabu, sie haben keine Flossen
wegen der Schuppen
hätt' ich sie schon fast erschossen
und meine eigne Frau
kocht jeden Werktag
wie denn macht die das bloß ?
Sie ist ein echter Schatz...
wirklich.
Josef, mein Schwager,
der ist ein Zimmermann
und Martha sagt,
er kocht sich alles selber.
Und die Maria...
bekommt bald ein Kind
dabei ist er schon so alt...
dieser geile Bock...
sie könnte seine Tochter sein...
aber ich, immer ich,
soll mir dran ein Vorbild nehmen
doch ich bin nunmal kein solcher Supermann.
Darf jetzt hier noch Salz dazu ?
Oh Gott, die Bohnen überkochen gleich !
Und wann denn kommt ihr Gottesreich ?
Martha spricht vom Gericht
wartet auf ihren Messias, der
mit Sicherheit dann auch wirklich alles (kann) !
(M/Kinder:)
Wann denn ist das Essen fertig ?
Der Papa braucht ja endlos lang !
(M/Martha's Ehemann:)
Warum bin ich bloß ein Jude ?
Uns geht’s immer wieder schlecht.
Gefangne in Ägypten,
manches blutige Gefecht
viele Könige und Kriege
und Propheten ohne Zahl
...knallharte Strafen !
Nun die Römer, Herrgottsack !
Zivilisation...
das heisst Tod...
ohne Not !
Doch sie bringen Ordnung in unsre Plagen
weil das Chaos war nicht zu ertragen
das arme Volk wird nun regiert
von nem Despoten,
und unsre reichen Pharisäer
habn sich arrangiert.
Und bald schon ist das Passahfest
ein großer Lärm um nichts
sie feiern ohne Morgen
als gäbs hier
die ganzen Sorgen nicht.
(J:)
Hier in meinem Raumschiff
flieg ich durch das All
ist alles bereit
für den Überfall
ich brauch' nur noch
'nen guten Versteckplatz
für das Ding.
Wehe, nur einer
fasst's irgendwo an
das wär' hier dann der erste
der ihn spüren kann:
Unsern Strom !
Bald schon verlasse ich
den heiligen Leib
fahr' ein in den Fötus
im irdischen Weib
...der Maria.
(M/Josef:)
Maria ???
Was schläfst Du auf dem Esel ein !
Wir sind im Wald und müssten bald am Posten sein
dort trägt man uns ein.
Wir werden gezählt, die römische Welt
führt die Buchhaltung ein.
Soll dann bald Standard sein
oh... in jedem Land und wer's erfand
den wird man in Ewigkeit hassen.
Ich sorg' ja für das Kuckuckskind
auch wenn es keine Engel sind
die sowas hinterlassen tun...
es war wohl ein Prinz
der über Dich kam, die Unschuld Dir nahm
und dann wieder ging
(M/Jungfrau Maria:)
ICH SAGTE DIR DOCH
ES WAR DER HEILIGE GEIST !
(M/Josef:)
Na wer's glaubt...
(M/Jungfrau Maria:)
DU KANNST JA NACHSCHAUN
ICH BIN UNVERSEHRT !
(M/Josef:)
Ja, das fiel mir noch ein,
lass sowas bloß sein
sonst werd' ich am Herzinfarkt sterben !
Und Du brauchst nen Mann
der für Dich sorgen kann
sonst klagt man Dich noch wirklich an
und treibt Dich raus aus dem Heimatort !
Nur ein Mann... ich bin auch nur ein Mann
drum mach mich nicht zum Opfertier...
sonst bin ich nicht mehr lang bei Dir !
(Erzähler:)
Szenenwechsel !
(M/Martha:)
Wann ist es soweit ?
Sag mal, Du brauchst wirklich lang !
Wann kommt das Essen ?
Wann kommt das Essen ?
Der Magen, er knurrt !
Nächstes Mal fang gar nicht an !
Dann mach ich das Essen,
ich koch das Essen
sonst hungern wir fort
das ist's dann doch nicht wert
dass Du mal was machst in der Küche !
Nun mach aber ran...
Huaauaahaaa....
dieser Mann...
(M/Martha's Ehemann:)
Martha, ich bring's gleich an !
(spricht zu sich selber:)
Wenn's irgendwann ne Scheidung gibt
dann wird’s mir irgendwann dann auch egal,
dass sie mich liebt...
sie treibt's noch zu weit !
Regt mich auf und achtet nicht drauf
und wieder gibt’s Streit
Streit ! Streit !
Schon wieder gibt’s Streit !
Streit ! Streit ! Streit ! Streit !
(wieder laut zur Familie:)
So, hier habt ihr das Essen,
und haltet Euch dran...
gegessen wird, was auf den Tisch kommt !
Das Essen steht bereit
(Teil 2, der Blick Gottes auf die Zeittafel)
(Gott:)
Bevor's nun bald ernst wird,
schauen wir mal...
welches Gericht wird in der Zukunft aufgetischt,
vorbereitet ist es ja schon...
aber zubereitet wird's durch die Mutation
hier auf dieser Tafel steht's bereit
schmecken wird’s vielen nicht, und das tut mir leid...
und auch ich hab' da schwer noch zu... SCHLUCK(en)!!!:
Sechs Sechs Sechs
das wird dann die Zahl
die Luzifer benutzt für den Endkampf
die gehört zu einem Hitler
der metzelt mein Volk
und ich kann nur zusehn, darf nichts tun
Die Christenheit bringt massig Leid
vor dem letzten Test
und ich werd' auch noch verteufelt,
und die Menschheit erpresst !
Und zum Ausgleich
komm ich selbst als der Prophet
für den Notfall
wenn was in die Hose geht
für die Muslime hat Gott keine Söhne mehr
dort herrscht als Allah
der Vater ohne uns... allein.
Das muss dann auch Luzifer
ein für alle Mal goutieren
doch besiegen muss ich ihn erst Recht
sonst wird er's nicht akzeptieren
denn der Thron gehört ihm,
wenn er dann nicht ganz verliert
und uns verlässt.
Jesus sagte, ich soll mutig sein
denn ich sei ja selbst das Opferlamm
und wer an ihn glaubt, aber von mir isst
der kann mit mir regiern,
denn wir werden nicht verlieren,
und dann ersteht das ewige
Jerusalem.
(Supper's Ready) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 20.08.2018 (genauso fertig wie... das Essen).
© (Beide Teile:) Hartmut Engler/Pur, Sarah Connor, Carolin Niemczyk
Äääh. Eigentlich war's das ja mit diesem Album,
aber ich kann einfach nicht darüber hinweggehen,
dass eins der besten Lieder der Truppe da nicht
mit drauf kam.
Außerdem wird es Zeit, den Mantel der Diskretion
etwas zu heben, um hier nun öffentlich zu verkünden,
dass Weihnachten NIE für den 24. Dezember geplant gewesen ist,
und auch für die, wo behaupten, dass ein andres Datum
sowieso historisch korrekter sei, muss wenigstens
ein Tag zurück gerechnet werden,
wenn man die tatsächliche Geschichte
auf der ursprünglichen Zeittafel finden will.
Es kam nämlich zu einer Verzögerung, die weder
von Jahwe noch von Jesus eingeplant gewesen ist...
also, wer Ohren hat, der höre, denn diese Geschichte
blieb bis zum heutigen Tag vor der Menschheit verborgen,
damit die Sache mit dem Heiland nicht plötzlich
unglaubwürdig würde. Aber sie ist wahr.
Klar doch. Könnt ja mal bei Jesus nach fragen,
er wird es sicher bestätigen,
denn lügen tut der bestimmt nicht ;-) !
Non-Album-Track
Das zwielichtige Brauhaus
(J:)
Ist es wirklich wahr, was sie sagen ?
Hier in dieser Welt ist der Gerstensaft
so fein ?
Bevor ich nun geh' zu den Hirten
nehm' ich mir die Zeit
und kehre hier im Brauhaus ein !
Alles gut verhüllt,
die Stigmata...
darf ja keiner sehn...
das wär' Bullshit...
Wie nur wird das Bier hier schmecken ?
Wird der Alkohol mir etwa zu
schaffen machen ?
Ich bin so was ja nicht gewohnt !
Nur ein Glas...
ich hab mich ja lang genug geschont !
Nur ein Glas...
Mensch, ist das lecker !
Nur ein Glas...
das ist der Verrecker...
nur ein Glas...
wie schade dass ich hier nicht länger bin !
Was fürn Zeugs...
Wer hat das gebraeut ? Was hat Jahwe
mir da prophezeit ?
Dieses Klare... eiskalt...
wäre nichts für mich ? Warum schließt er
nur von sich auf mich ?
Das hier ist der reinste Stoff !
Blöd, dass unser Zeit-plan so knapp ist
eigentlich ist heut'
noch der Engel dran...
den ich vor den Hirten spiele
damit sie dann auch hin zur Krippe
geh'n...
noch ein Glas !
Das Zeug ist spitze, schenk nochmal ein !
Noch ein Glas !
Ich werd' ja nicht gleich besoffen sein !
Nur ein Glas...
Mensch, ist das lecker !
Noch ein Glas...
das ist ja der Verrecker...
nur ein Glas...
ich glaub' dass ich hier für länger bin...
Was fürn Zeugs...
Leider ist der Alkohol mir in den Kopf gefahren
Hirten können...
warte mal...
es muss doch gar nicht heute sein !
Außerdem
grad Hirten sollten geduldig sein...
ich steh' nun auf...
ich bleibe sitzen...
wer hilft mir auf ?
Ich hab echt einen Sitzen !
Hey !
(Mit Mühe und Not und sehr schwankend erreicht Jesus
in seinem unsterblichen Leib endlich das versteckte Raumschiff,
um dort seinen Rausch auszuschlafen,
leider hat sein Gehirn die Infomation nicht mehr parat gehabt,
dass die Stromsicherung bereits eingestellt war,
weshalb er danach den leuchtenden Engel
umso überzeugender spielen konnte,
als er dann doch noch zu den Hirten ging ;-) !
Er schwörte bei allem, was ihm heilig ist,
dass er „dieses Teufelszeug NIE WIEDER“ zu sich nimmt !).
(Twilight Alehouse) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 20.08.2018
(fertig bedeutet ja nicht automatisch „bereits zuende“ !).
© Hartmut Engler/Pur & (falls es Dir jemand krumm
nehmen sollte, lieber Hartmut, ViSdInhalts:) Rupert Lenz 79110 Freiburg
Machen wir die Einleitung diesmal kurz... das fünfte Album ist mein persönlicher
Favorit, was eventuell mit daran liegt, dass mein Lieblingslied mitdrauf ist
(das ist dann jenes mit dem komischen Datum als Titel !),
aber... sie ist eben von Anfang bis Ende fantastisch,
diese „Ausverkaufsplatte“... trotzdem texte ich nicht alle ihre Lieder,
weil... die nächste Platte wird dann die allergrößte Mammutarbeit
für mich sein, jeder, der weiß, wovon ich hier spreche, wird mir zustimmen.
Für viele Fans der Truppe ist es ja auch viel mehr noch die,
welche als absoluter Höhepunkt angesehen wird.
Man wird’s mir von deren Seite her hoffentlich vergeben,
dass das Ding als Ganzes mir dann doch immer wieder... zu viel wird.
Hier... gab es noch so was wie Ökonomie...
auch wenn diese Aussage schon wegen des LP-Titels ziemlich sarkastisch wirkt !
Album: Selling England by the Pound
Tanz mit dem Ritter im Mondschein
(Erzähler:)
„Wo von hier geht’s denn nach Israel ?“
fragt ein weiser Mann hoch auf dem Kamel
„Das ist ganz nah !“ schreit die Marktfrau zurück
und er zahlt mit Gold für's letzte Wegesstück
„Spätausgabe !“ ruft ein Proselyt aus:
„Neugebornen Jungs geht’s schlecht,
die Römer töten sie von Haus zu Haus !
Klerus regt sich nichtmal auf !“
(M/Ein Pharisäer:)
Glanz und Gloria für die Bürger
Zeit vergeht, doch der Klerus besteht...
wir sind reich... nehmt es leicht
kaut auf Euren Träumen rum
verschluckt das Vakuum
für Gottes Reich im Schlussverkauf.
Messias 1 sagt: „Du bist was Du frisst !“
- na gut.
Messias 2 sagt: „Du bist was Du anhast“
- ein Strohhut ?
Wir wissen, was wir sind und es ist egal
der Gürtel spannt – vom Opfergabenmahl
Der Gottesdienst – ein Götzendienst vor dem Herrn
und ein Tanz
in den Kelch fließt schon Gold satt
statt Rotwein rein
und ein Ritter aus Rom schenkt ein
und um ihn führt der Tanz herum
Mondkälber dürfen's ja nicht sein...
Später nennt man das mal Korruption
doch das bißchen Schummelei, was macht das schon ?
Der Gott dem wir dienen schaut uns doch zu...
und spielt schon seit Jahren nur blinde Kuh !
Rom ist eben mächtiger noch als er
und der Mond
scheint so schön auf das Gold hier auf dem Altar
nur das Volk... das uns glaubt... wird
eben von uns verarscht
und Jahwe auch
seit wann füllt Ehrlichkeit auch den Bauch ?
Unsren Bauch...
alter Brauch wenn die Gier übern Mond regiert
alter Brauch wurd' reaktiviert
wie beim Tanz um das goldne Kalb
wird unser Schritt vom Tod geführt.
(Dancing With the Moonlit Knight) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 21.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Ich weiß, was ich mag (In Verkleidung)
(M/J:)
Mein Papi der ist Zimmermann
Damdidamdidamdamdam
...nur dass er gar nicht mein Vater ist
und das mag er gar nicht hörn....
und trotzdem, beim Frühstück
da kommt es am besten, wenn ich's ihm wieder sage
zum Grausen von Mama
die dann wieder heult, als wär sowas so schlimm
wenn ich mit den Vögeln red'
draussen im Garten – der Kuckuck da
meint glatt, wir wärn' verwandt !
Ich weiß was ich mag
und ich mag was ich weiß
sie haben mich lieber in Verkleidung
denn die Wahrheit ist zu heiß !
Zu heiß... (nananananana...)
Kürzlich, als wir beim Tempel warn
da ging ich rein und predigte
und sie hörten mir zu
Toll ! Das Bodenpersonal
lernt auch mal was...
Nur als die Eltern dann kamen, oh je...
was für ein Galama die machten
hätten mich lang gesucht
ich war doch beim Vater...
und in seinem Haus !
Ich weiß was ich mag
und ich mag was ich weiß
's ist doch besser in Verkleidung
denn die Wahrheit... ist zu heiß !
Ich weiß was ich mag
und ich mag was ich weiß
's geht am besten in Verkleidung
...denn die Wahrheit ist zu heiß !
Ich bin Gottes Sohn
doch behalt's für mich
sonst gibt’s wieder mal nur Zoff
immer wenn ich die Wahrheit sag
kriegt der Josef nen roten Kopf !
(I Know What I Like (In Your Wardrobe)) Originaltext und Musik: Peter
Gabriel, Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 21.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Der vierterste Mai
Anm: Simon Petrus war schon eine Zeit lang auf der Erde
und bereits ein junger Erwachsener, als Jesus noch als Kind bei Maria und Josef lebte.
Wie wir aus der bisherigen Geschichte erfahren haben,
handelt es sich bei ihm um niemanden Geringeren als Jahwe
und damit Gott selbst als Mensch,
aber seine Identität blieb nicht nur geheim,
sondern...
sie war ihm auch selbst nicht bekannt
bis zu jenem Tag, der dann einfach
aus dem Kalender verschwand,
weil der vierte Mai am nächsten Tag einfach erneut begann...
als "ganz normaler" Werktag für den Fischer.
Er war sich aber sicher, dass er den vorigen Tag
nicht geträumt hatte, egal, wie surreal seine Geschehnisse erscheinen.
(Simon der Fischer/M:)
Aus meinem Spiegel
sah Gott mich an
und sprach: „Simon, ich bin Du“
Ich sah in mein Gesicht
als ob der Teufel zu mir spricht:
„Das kann nicht sein,
lass' mich damit in Ruh' !“
Dann, auf dem Wasser...
ein toter Fisch
fing Feuer, ganz einfach so
und in den Flammen stand
Jerusalem... das heil'ge Land
im Fischernetz verschwand mein ganzes Boot !
Ein Berg schnitt Israel aus der Sicht
wie ein Krebsgeschwür, vom Chirurg entfernt
und ich sah ein Kreuz !
Mein Marterpfahl am Wasserfall
und Wolfsgeheul zum Abendmahl
Keine Caesaren
ein neues Rom
und ein Stadtstaat auf mir erbaut
Dann war das Boot wieder auf dem See
ein Schafhirt rief mich zu sich an Land
und sagte, dass ich's bin
es leugnen hätte keinen Sinn
und, ja, als Meister war er mir bekannt
Ich wachte auf
sah das Datum an
und ein ganzer Tag verschwand.
(Firth of Fifth) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 21.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Die (sinnlose) Schlacht im Waldbad
(M/Johannes der Täufer:)
Die Wüste ist so öd,
da haluziniert man wie von selbst
Wenn man dann noch so
richtig Hunger hat, nimmt man ein Bad
im geträumten Waldbad
wo'n Skorpion sich auch schon mal
verwandelt hat, wandelt hat
in ein krosses Huhn, frisch vom Grill
aus der Stadt
ein krosses Huhn frisch vom Grill aus der Stadt.
Wer von den Essenern kommt,
der muss nichts mehr essen, der ist schon satt
wenn er 'ne Heuschrecke sieht
denn diese Hasenkeule macht jeden platt
auf in die Schlacht...
als Getränk tut's dazu auch der eigne Schweiss
eigne Schweiss
oder einfach das, was
man schon getrunken hat,
einfach das, was man schonmal...
Die Meister im Kasteien
kämpfen gut versteckt im Freien
fernab von der Welt
Und wir leiden ohne Wehen
das hast Du noch nie gesehen
wir nehmen auch kein Geld
Ein Quadratmeter Sand
wird zur Wohnung wie man
noch nie eine bessere fand...
die Heiligkeit kommt dann mit der Zeit
wer nicht kämpft ist halt noch nicht so weit...
für die Notdurft gräbt man dann daheim ein Loch
ganz nach Vorschrift misst man das ab
Du fragst nach dem Wald ?
Na der ist doch hier... man sieht ihn nur
vor lauter Bäumen... schon gar nicht mehr !
Ein Kampf, der sich sehr lohnt !
Man wird von Gott belohnt... irgendwann...
denn wer sich zu sehr schont
der kommt nie im Himmel an !
Klar, ich hätt auch gern wieder mal so'n Mahl nach Wahl
Kalbswurst mit Kartoffelbrei, echtes Brot
und Rührei
Rührei
Rührei
Rührei
Ich glaub' ich hab grad was gehört !
Ne Eule, die ...vom Aste röhrt...
sagt der Messias kommt !
Ich muss hier fort, der braucht mich doch dort !
Ich bin's Vorwort...
denn nun... nach dem langen Kampf...
und mit Magenkrämpfem vom Schwefeldampf
des Teufels, der vor mir floh
beim Schlussgebet
...werd ich jetzt taufen geh'n !
Fang schonmal an, bis er ja dann
kommt auch bei mir vorbei
falls nicht, dann bin ich eben mal eben so frei
und krall mir irgendwen
ja und der wird’s dann eben seh'n
nach meinen Regeln wird er besteh'n
da hilft dann etwas Zucht, und schon bringt er Frucht
und fügt sich drein...
Es muss ja nicht wirklich der waschechte Messias sein...
der mich rettet... uhhhhhaaa
Sie nannten mich Eliah mal
doch das ist wirklich sehr
lange her
mein Name ist ein andrer
und er plagt
mich doch sehr
Mama Du hast mich Johannes genannt
ich hab mich selbst nicht mehr erkannt
hätte mich beinah dann selbst entmannt
bin dann fort in die Wüste gerannt
dort fand ich dann den Wald
und wurd im Grünen alt
mir geht’s wirklich gut,
doch das Klima tut
mir dann doch ein wenig zu weh
um bei Verstand zu sein...
er ließ
mich im Stich bei nem Teller Grieß
(„Du brauchst mich nicht !“)
ich hoff doch es ist nicht zu spät
für meine Rückkehr in die gute, alte Zivilisation...
Oh Gott... nicht ich...
ich glaub wirklich an Dich ! (Ja Dich)
Aber hier sind ja alle verrückt
da geht man glatt ...kaputt
wär ein Essener nur der Herbert Wehner
meinetwegen auch Franz Josef Strauss
es gäb ja, wenn schon nicht Mut,
was zu lachen und man hielte es noch aus
Nur kennt die hier ja nichtmal einer
und wenn dann höchstens der Barzel Rainer
da tanzt der Hund doch von der Leine !
Ich sollt' endlich doch etwas sinnvolles tun
und auch etwas essen, vielleicht echtes Huhn
und dann könnt' er ja kommen, der Messias ...in Aspik
Ich schwör' es, ich würd' ihm ja dienen
wenn ich ihn erkenn'
ich taufe ja höchstens mit Wasser,
übe Zen...
doch hier sind nur...
die Meister im Überkasteien
kämpfen gut versteckt im Freien
fernab von der Welt
sie leiden ohne Wehen
das hast Du noch nie gesehen
sie nehmen auch kein Geld
Jetzt ist's wirklich Sense,
ich muss raus aus der Wüste
ich war ja echt Eliah
jetzt bin ich höchstens
noch seine Büste, aber ohne Augen
und mein Gehirn wird zermatscht von blöden Regeln
die halten sich für heilig haben leider keine Ahnung
das bringt doch wirklich keinem Menschen was
denn zwischen Schwachsinn und Selbstdisziplin
mach ich noch immer einen Unterschied !
(Chor der Engel:)
Wir gratulieren !
(M/Johannes der Täufer:)
Ich steh' jetzt wirklich auf...
mach einen Dauerlauf...
(Erzengel Michael:)
hör' auf...
Du bringst Dich damit um...
sei bitte nicht so dumm !
(Erzähler:)
Doch seht, der Johannes, er geht
ganz langsam doch bestimmt
den Weg zurück in die Stadt
bestellt sich dort ein
Rührei
Rührei
Rührei
Rührei.
Und nachdem er dann
dort in der Küche beim Abwasch hilft
geht er an den See
und beginnt mit dem Taufen
er predigt beim Schilf
und die Leute, sie nehmen ihn ernst
wie noch nie,
und er sieht alles hat doch einen echten Sinn
(M/Johannes der Täufer:)
Wenn man sich aufmacht nur...
kommt er von selbst...
Ich zieh' taufend umher, der Messias
er kommt irgendwann !
(The Battle of Epping Forest) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 21.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Das Lichtspieltheater (aka „Heimkinosaal“)
(L:)
Frau'n gehören an den Herd
der Mann sorgt für das Geld
nicht alles dort ist gar nichts wert
doch's ist nicht meine Welt
Wanzen gibt’s im Bett
für mich wär's ja 'ne Qual
ich sitz' bequem hier im
Heimkinosaal
Heimkinosaal
In meiner Hölle ist's ganz fein
da brauch' ich niemand' mehr
ich seh' in Lieblingsfilme rein
und spiele Millionär
und wieso auch nicht ?
Ich bin hier ja ...daheim
ich herrsche...
das wird für alle Zeit so sein !
Schenk' mir 's hohe Zeh ein, schau „Vater erklärt's mir“
mehr gab's da nicht zu versteh'n, und mehr brauch' ich nicht hier...
aus der guten, alten Zeit... wo's noch kein Geheimnis gab...
und ein Mann schäumte wie das Meer
alle Frauen ohne Gegenwehr
weil ich sie schon gebrochen hab'.
Nananana...
Jahwe dreht mit Jesus nun auch einen Film ab
aber den mag ich nicht seh'n, der hat ja ein Rad ab...
damit sie mich hier nicht störn werd' ich lauter drehn
Bist Du Jude krieg ich Dich noch dran
Sind es Christen... ist's der falsche Mann
vor dem sie als ihrem Herrgott knien.
(The Cinema Show) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 21.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Tja, zum fünften Album, dem Magnum Opus dieser Truppe
braucht man ja nicht mehr viel zu sagen, am Besten,
ich lege gleich mal los... aber damit das klar ist:
Ich lass mir viel Zeit mit dem, was ich davon
auswähle und wie ich's mache, der Anfang
jedoch ist gerade fertig geworden:
Album: The Lamb Lies Down On Broadway
(komplett)
Das Lamm erscheint am Broadway
(Erzähler:)
Und das Lamm erscheint am Broadway...
(J/M:)
Nutzt mal Eure Fantasie
Hört ihr schon die Melodie ?
Mit des Vater's gewährtem Segen
werden wir die Welt bewegen
Sehet her, hier kommt das Gottesreich
echte Menschenfischer mache ich aus Euch
ihr zwei...
Du, Simon, hast mich "im Traum" gesehn
Andreas, auch Du sollst nun mit mir gehn
bald erscheint das Lamm am Broadway
...wie es noch niemand gesehen hat
die Show, sie findet statt
heut und hier und bühnenreif
mit echten Wundern, alles live
die Nachricht geht von Mund zu Mund
und aus ihr wird ein neuer Bund
um es aufzuschreiben
mehr als ein Buch je fassen kann
und einen Herrn dann beten wir an
denn das Lamm erscheint am Broadway.
(Erzähler:)
Welches Lamm und was geschah...
noch nie Erzähltes...
wie es damals wirklich war
das findest Du nun hier
ob Du's glaubst, das bleibt bei Dir
und wenn Du dann
doch meinst so stimmt es nicht
dann lass' es einfach gut sein
aber Dich nicht ein
auf ein Gericht
was Du glauben kannst merkst Du ja schon
dann bleib' dabei, doch mach's nicht zur Religion
Gottes Lamm erscheint am Broadway !
(J/M:)
Absolutheit trügt sehr schnell, lasst
ihr sie los, bleibt es von selbst hell
wo mein Friede wirkt, überall
denn Rechthaberei, sie bringt zu Fall
Wahrheit giert nicht nach Bestätigung
Licht bleibt auch Licht bei Verdunkelung
und ihr
bringt es durch mich in die Welt hinaus
ich geh' den Weg voraus
bis das Lamm erscheint am Broadway.
(Am Broadway...)
Es heisst die Lichter blieben an
am Broadway
(Am Broadway)
es heisst dort liegt ein Zauber in der Luft...
(Am Broadway...)
es heisst die Lichter blieben an
am Broadway
(Am Broadway)
es heisst dort liegt ein Zauber in der Luft...
(The Lamb Lies Down on Broadway) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 22.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Ich werde nun zum allerersten Mal hier einen „Sprung
nach Vorne“ machen, weil ich gar nicht anders konnte...
dieses Lied, dieser (Original-) Text, ich musste das jetzt
sofort „übersetzen“ bzw. für diese Geschichte neu machen
(es ist ausnahmsweise sehr originalgetreu geblieben),
ich liebe es einfach... geradezu abgöttisch.
Das gute ist, dass es für diese Szene hier keine so große
Rolle spielt, wie früh oder spät sie kommt,
denn sie spielt bei Luzifer „in der Hölle“
und unabhängig vom Zeitgeschehen auf unsrem Planeten.
Ja, es geht sogar um eins seiner früheren Leben,
aber das steht noch in der Einleitung unterm Liedertitel.
Wenn die „Beschenkten“ es dann annehmen/machen wollen,
sollten sie's natürlich wieder an seinen „richtigen Platz“
stellen.
Ich werd' für die nächsten Lieder natürlich ebenfalls wieder
„zurück springen“ !
Die Teppichkriecher (Szenenerklärung/Einleitung):
Luzifer befindet sich mal wieder in seinem Heimkino,
um sich anzuschauen,
wie es war, als er in Jesu Schöpfung,
noch vor dem eigentlichen Endkampf dort,
aber bereits als „Antichrist“,
einen christlichen Gottesdienst besucht hat,
denn er hat jedes seiner Leben in seinem Filmarchiv
bei sich in der Hölle.
Er musste nur den richtigen Abschnitt finden,
um ihn dann als Ausschnitt anzusehen...
voila, da hat er's schon, jetzt kann's losgehen...
sind ja nur knapp 2 ½ Stunden,
denn er hatte sich damals ausgerechnet eine Osternacht ausgesucht.
Er sitzt gerne ohne Socken in seinem Sessel,
um den besonderen Bodenbelag zu spüren,
und eigentlich geht’s ihm gut.
Nun stellt er sich, nicht völlig zu Unrecht, vor,
dass es auf Jahwe's Welt bald genau so aussehen wird...
und aus seiner Faszination über die Macht
seines Bruders Jesus wird, mit zunehmender Dauer,
Ekel und Häme... wir erfahren, was er über
die Gottesdienstbesucher und überhaupt die Gläubigen
denkt, und das ist... sehr aufschlussreich !:
Die Teppichkriecher (Lied).
(L:)
Schafswolle kitzelt meinen nackten Fuß
sehr weich und angenehm
sorgt sie für Wärmefluss
ein Salamander wuselt bis die Flamme ihn verzehrt
Die Kreatur'n: Gefangene
der Leinwand nur, die sie gebiert
Flöhe, die fliehen hin ans goldne Fließ,
erhoffen's Paradies...
Gedanken, Gesten
auf Zelluloid gebannt
Die Erinnerung verbirgt mich nicht
doch keinem bin ich bekannt
Kein Boden blickt hervor
dort vom ocker-roten Korridor
ganz verdeckt von diesen Kriechern
die, lebendiger als zuvor
und bedacht auf Pünktlichkeit,
sich bewegen hin zum Tor
dieses Nadelöhr ist hölzern
und lässt die Armen vor...
die Kriecher roden
den Teppichboden...
sie müssen erst rein, wollen raus...
sie müssen erst rein, wollen raus...
sie müssen da rein,
dann geht’s raus...
Für all diese Gesichter
gibt’s nur einen einz'gen Weg,
sie schaun stur in eine Richtung
hin zur Decke führt der Steg
Wie der Wald kämpft um die Sonne
deren Licht den Baum ernährt
werdn sie magnetisch angezogen
mindern ihren Wert
zum Teppichkriecher...
wie die Viecher...
sie müssen erst rein, wollen raus...
sie müssen erst rein, wollen raus...
sie müssen da rein,
dann geht’s raus...
da legt sich Supermann von selbst ins Kryptonit
sieht die Jungfraun dumm und weise kichern,
ihre Körper glühen mit
durch 'ne Tür dringt Kerzenschein
für's Erntefest bereit
untres Ende Wendeltreppe... hinauf zur Ewigkeit
die Teppichkriecher
Trüffelriecher
sie müssen erst rein, wollen raus...
sie müssen erst rein, wollen raus...
sie müssen da rein,
dann geht’s raus...
Ein Männlein aus Porzellan, Schutzanzug an,
fürchtet Alarm
und das gierige Pack hebt seine Becher
(doch innerlich) schleppt('s) allen Tand mit an
erstarrt (ist) die Flüssigkeit
die in der Sickerung verschwand
und der Kaktus sticht des Schmeichler's Hand
dieselben Lieder...
Sonntag wieder...
„wir müssen dort rein, wollen raus...
wir müssen da rein, wollen raus...
zuerst muss man rein,
dann geht’s raus...“
wir bringen alle rein, müssen raus
ihr müsst da alle rein, wollt ja raus...
wir bringen alle rein, müssen raus
ihr müsst da alle rein, wollt ja raus...
ja, alle müssen rein, jetzt kommt's raus
wir bringen alle rein, müssen raus
es müssen alle ins Gotteshaus...
sie bringen alle rein, wollen raus
die Teppichkriecher,
wie die Viecher...
(The Carpet Crawlers) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 22.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Die Mücke auf dem Windhauch
(M/Judas Iscariot:)
Bei den Zeloten jagte man mich fort
denn sie wollten Krieg, ich wollte Gottes Wort
eins, das allen gilt
nicht nur den Juden den Seelendurst stillt
ich kam in Galiläa an
hörte dort Worte voller Geist
der Geist spricht aus diesem Mann
hat mich so gebannt, dass ich nicht mehr flieh'n kann
er fing die kleine Mücke ein
nun sitzt sie auf ihm und spürt den Windhauch.
(Fly on a Windshield) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 23.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Eine Broadway Melodie für die neue Welt
(Erinnerungen ...plus: Einer von den Zwölf)
Jesus hat sich mal für eine gute Stunde abgeseilt,
um beten zu gehen... wie er sagte.
Aber in Wahrheit will er ungestört meditieren,
und nachdem er dies getan hat,
beginnt er mit der Kontemplation der aktuellen Lage,
wie sie sich ihm darbietet:
(J/M:)
Echos aus der Welt, die mir gehört
sie erflehen neue Chancen, erreichen mich nun hier
Judas, er weiß nichts mehr vom Verrat, den er beging
und dieser Täufer auch nicht, wie sehr er einst am Teufel hing
Jahwe wiederum wird wieder ganz und gar zum Schüler
der er einst bei mir gewesen,
will nichts wissen vom eignen Wesen
will viel lieber Simon sein, nur ein schwacher Mensch,
was fällt dem ein ?
Er sagt seine Frau lässt ihn noch nicht ziehn...
ich muss mich doch sehr, sehr wundern über ihn !
Der Teufel macht sich rar
er weiß wohl warum
ich bin... anwesend... und das bringt ihn eben um...
für ihn ist nichts wie's früher war,
hab ihm nichts vergeben...
dem ...Lebensschund Film-archivar.
Und von den Zwölf, die bei mir sind,
ist einer nur ganz Kind:
Johannes... frei wie der Wind.
(Broadway Melody of 1974) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 23.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Kuckucksrufe
(M/Johannes – Jesu' "Lieblingsjünger":)
Meister sagt ist alles gut, mehr wissen brauch' ich nicht
wenn er im engsten Kreise was Wichtiges bespricht
der engste Kreis sind Judas, er und Simon ohne e dazu
und raus bist Du...
der Kuckuck ruft raus aus seinem Kongkong ...der Schuft:
Ich säe nicht, ich ernte nicht, doch ernähret werd' ich doch !
Vom himmlischen Vater und noch... jedem Wasserloch !
Hab keine Mama... doch ne andre war ja da...
und der Meister !
Der Kuckuck ruft wer nichts tut hat's schon gut gemacht.
Der Ernst des Lebens ist nicht ernst, er tut nur höchstens so
das lernst Du vom Leben, sonst eher nirgendwo
ne... Meister meint, ich kann's so am besten verstehn
…muss nicht in Klausur gehn !
Des Kuckuck's Pflicht würd' im engren Kreis zu eng gesehn !
(Cuckoo Cocoon) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 23. - 24.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Jesus, der mit seinen Jüngern nun Galiläa verlassen hat
und wandernd umherzieht, beeindruckt viele Menschen
mit Worten und Taten. Viele „Wunder“ geschehen und
schnell spricht sich beim Volk herum,
dass dieser Lehrer große Heilkräfte besitzt,
durch die er schon schwere Leiden gemindert
oder Krankheiten ganz geheilt haben soll.
Simon, der kaum von seiner Seite weicht,
wendet sich deshalb mit einem Problem an seinen Meister,
das ihn seit der Kindheit immer wieder plagte,
und das nun, erstmals länger fort von daheim
und damit ohne die Fürsorge seiner Frau,
für ihn wieder schlimmer wird.
Natürlich hofft der Jünger, der ja eigentlich
der wahre Herr ist, dass Jesus ihn ebenfalls heilt
und, wie er es schon mehrfach bei anderen gesehen hat,
von seinem Leiden erlöst.
Der Lehrmeister unseres Gottes, der ja gekommen ist,
um ihm zu dienen, hört sich das Problem genau an,
stellt ein paar Fragen dazu und kommt so der Ursache schnell
auf den Grund, aber zur Überraschung des Fischers
legt er ihm weder die Hände auf noch befreit er ihn
sonstwie gleich aus seinem Dilemma.
Nein, Jesus sagt zu Simon, dass er sich nur selbst heilen kann,
ja, selber heilen muss, um dann auch, wie er, andere Menschen
heilen zu können. Er erklärt ihm, woran genau er leidet
und was er tun soll, ja, er erklärt unserem Gott,
was der da eigentlich geschaffen hat,
und dann lässt er ihn mit folgenden Worten allein:
„Wenn Du das Ziel der Übung erreicht hast,
wirst Du Dich nicht länger Simon nennen sondern Petrus, der Felsen,
denn dann habe ich endlich meinen Bruder Jahwe
ganz wieder, hier... unter den Menschen – und wir können
langsam gemeinsam an die Umsetzung des wichtigsten Teils
von unserem ursprünglichen Plan gehen !“
Im Käfig eingesperrt
(Simon der Fischer/M:)
Hab' die Sonne tief im Rachen
weil der Meister verschluckt in mir steckt
Hab' die Sonne hier im Rachen
und ihr Licht wird tags vom Hals verdeckt
nachts werd' ich geweckt.
Jesus sagt ich leide noch
an einer Schizophrenie
wär' Mensch und doch
noch nicht wie sie
als wär ich nur zur Hälfte da
ich kann's ja spüren... es ist wahr
Schmerzen und Verstandestrübung
er gab mir 'ne Yogaübung...
ich will raus
...irgendwie muss ich raus !
Es funktioniert noch nicht
Elohim sind aus Licht
das der Feststoff umfräßt
wie das falsche Gefäß
das Gehirn wird stimuliert
doch erst neu kalibriert
wenn man die Todesfurcht verliert...
Nervenenden, Nervenstränge
die Fesseln für den Elohim
nicht passgenau weil viel zu eng
Überspannung in der Leitung
die Seele schreit im Presswurstkleid
aber wann bin ich so weit
das Gefängnis zu verlassen ?
Eingesperrt...
ich bin hier eingesperrt...
in dem sterblichen Leib
in einem Käfig aus Zeit
als ob mein eigenes Produkt
mich festhält weil's das Licht verschluckt
der Seelenhülle
die's Ich-Bewusstsein trägt
Floßgleich Fülle
gebündelt hält, im Nährstoff bewegt.
Und um uns rum die unsichtbare Welt
ein feinstoffliches Atemzelt
von dem aus man in andre Welten tritt
wenn die Zeit kommt zieht das Licht uns mit
und dann drehn sich unsre Augen
bis nach oben, steuern hin zum Scheitelpunkt
die Übung soll den Vorgang simuliern
doch wenn es wirklich klappt, dann verlässt man ihn
den Körper, um die Schmerzen zu verliern
und wird ein Anderer.
(...tropft rauf auf meinen Kopf tropft hinab auf meinen
Regen tropft rauf auf meinen Kopf tropft hinab auf meinen
Regen tropft rauf auf meinen Kopf tropft hinab auf meinen...)
Gott wär' ich, Mensch noch nicht
soll es sein, das ist Pflicht
werde eins mit halben Affen
doch wie soll ich das nur schaffen ?
Durch Gewöhnung ganz allein
werd' ich weder noch ganz richtig sein
dieser Weg führt in den Tod
der Schädel dröhnt, der Kopf wird rot
Luft bleibt weg...
so hat's echt keinen Zweck...
könnt' ich nur flüssig werden...
ich wär' zwar nicht wieder richtig frei
doch ohne die Beschwerden
die mich hindern ich selbst zu sein
das Leben will ich führn, das ich leben soll
ich muss mich entleeren, ich bin viel zu voll
...muss entspannen
für die Übung
mich entspannen
für die Übung
nun entspannen
dann wird trainiert
bis sie funktioniert.
Ahhh ahh ahh ahh
ahhh ahh ahh ahh...
(In the Cage) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 24.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Der Heerestrupp der lebenden Toten
(M/Johannes der Täufer:)
Nicht grad' wenige aus meiner Gefolgschaft
sind römische Soldaten
hören mir gern zu, sagen ich spräche die Wahrheit
doch sie tun ihren Dienst, erfüllen ihn
trotzalledem,
darum bin ich jetzt hier...
's war der Heerestrupp der lebenden Toten
...zum Gehorsam bereit
der Heerestrupp der lebenden Toten
...es tut ihnen leid.
Sie wissen, dass das Militär
sie aushöhlt bis zum Gehtnichtmehr
dass das Karrierestreben
ihnen nur verspricht, was dann doch nie
die so ersehnte Erfüllung bringt
weil's auch durch den höheren Sold nicht gelingt
nachdem man dort mal eingefangen
die Freiheit wieder zurück zu erlangen...
im Heerestrupp der lebenden Toten
von Rom versklavt
ja der Heerestrupp der lebenden Toten
hat mich hergeschafft
Nur weil ich's offen sagte
Herodes Antipas
ist ein Ehebrecher
nahm sich die Herodias
die das Weib war seines Halbbruders schon...
so ne Schande im Palast...
was ich meine, das versteht er schon
trotzdem hat er mich erfasst
der Heerestrupp der lebenden Toten
hab's den Jungs verziehn
dem Heerestrupp der lebenden Toten
nun macht endlich hin...
schon wieder nur 'ne Büste
die vom Eliah übrig bleibt
genau wie in der Wüste
nur dass man's auf die Spitze treibt
Salome
kam auf die Idee...
kam auf die Idee...
diese Scheißidee...
für den Heerestrupp der lebenden Toten
ich armer Tropf
durch den Heerestrupp der lebenden Toten
verlier' ich den Kopf.
Der Heerestrupp...
der Heerestrupp...
der Heerestrupp...
der Heerestrupp.
(Nun liegt der Kopf des Täufers auf dem Tablett.)
(The Grand Parade of Lifeless Packaging) Originaltext und Musik: Peter
Gabriel, Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 26.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Zurück im Hauptstadtzentrum
(M/Judas Iscariot:)
Ich kenn mich hier als einziger aus…
hier im Hauptstadtzentrum... ja !
Nun führ' ich unsren Meister !
Der Rest ...hinterher,
für die ist es noch etwas besondres,
während's mich fast nur noch nervt...
dort hin muss wohl echt jeder...
doch komm' ich, gibt’s weder
Lobgesänge oder Palmen
noch Massenhysterie.
Nimmt nen Esel, will rein
reitet Esel, will rein
...der Messias kommt... muss es sein...
Von den eifersüchtigen Pharisäern hieß es bald
er hätt' das Volk bestochen und im voraus bezahlt,
bar bezahlt...
(Was fürn Wahnsinn...)
Das müsst' ich aber wissen,
denn die Kasse mach' ich auch, mach' ich auch
und da fehlt kein einz'ger Heller drin...
denn da... da pass' ich gut auf,
keiner sonst von uns zwölf,
keiner sonst... hat dafür nen Kopf,
allerdings auch null Ahnung
null Ahnung von dem Druck,
ein Zelot in der Hauptstadt,
er bleibt besser unerkannt,
sonst ist er ein Kopf kürzer
oder wird gleich verbrannt...
ganz verbrannt...
Ich lass' mir einen Bart nun stehn,
muss dem Meister ähnlich sehn... ja, IHM !
Und das Haar schnitt ich ab,
er kam ganz weg vom Kopf... mein Zopf...
ich werd' nun verwechselt mit ihm,
doch bleibt er brav,
ist's ja nicht so schlimm...
ne,
ich werd' nun verwechselt mit ihm,
doch bleibt er friedlich,
ist's ja nicht so schlimm...
ne,
ich werd' nun verwechselt mit ihm,
doch bleibt er friedlich,
ist's ja nicht so schlimm...
ne...
nicht so schlimm...
nicht so schlimm...
nicht so schlimm...
gar nicht schlimm !
Nur eins gefällt mir gar nicht:
Da ist etwas passiert
...auch Simon hat sich lange
Zeit schon nicht mehr rasiert,
nennt sich Petrus, spielt sich auf, sehr dominant
und er hat mich auch schon vor Jesus einen Störer genannt
...und sie sprachen wirklich sonderbar
als ich heut in der Nähe war,
ich hab mich bemüht, doch hab
...kein Wort verstanden !
Ganz neu: Sie schließen
mich aus, wieso ließen
sie mich nicht wie üblich zuhörn,
welchen Coup wir jetzt landen ?
Was kommt nun ???
Den Bart lass' ich nun erstmal stehn...
Mücken können ganz gut seh'n... schaut hin !
Diese da ist ganz klar
wo mal Mist war im Kopf... mit Zopf...
ist nun was der Meister sagt drin
und bisher ergabs auch noch echt einen Sinn
ne...
Hier ist was der Meister sagt drin
und bisher ergab's auch noch echt einen Sinn
ne...
Hier ist nun was der Meister sagt drin
und bisher ergab's auch noch echt einen Sinn
Sinn für mich...
(Back in N.Y.C.) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 26.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Das haarlose Herz
(Erzähler:)
Am Tag, als Maria von Magdala
der Steinigung entkommen war,
erhielt sie von Jesus,
der sie insgeheim liebt',
ein Herz, dessen Glanz
nicht ein Häärchen mehr trübt.
(Hairless Heart) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 26.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
"Wenn ich dann in den Himmel entschwoben bin, Mutter,
soll der Johannes Dir der Sohn sein,
der ich leider nie für Dich sein konnte"
hatte Jesus zu seiner Mutter gesagt...
Beim Abzählen der Zeit
(M/Jungfrau Maria:)
Da geht sie, die Zeit
alles löst sich auf in Zahlen
diese Zahlen... sagen gar nichts
über's wahre Leben aus:
Mein Sohn spricht vom Gericht
hört sich fast an wie meine Schwester
und ihr Bester
meint glatt, dass sie das völlig falsch versteht:
Er predige Pazifismus
und der passt nicht zur Re-al-ität
Ich hab' bei Jesus nachgefragt:
„Was hast Du auf dem Berg gesagt ?“
Er meint, es wärn Reden für den Krieg
der brächte Jahwe den Sieg
alle würden rekrutiert,
damit's Gute nicht verliert
erst nach der Schlacht gäb's Seligkeit
jedoch der Lohn wär' ja nicht weit...
und real !
(J/M:)
Irgendwann einmal...
(M/Jungfrau Maria:)
Dahin geht die Zeit
denn Gottes Plan wird erst fruchten
wenn er schon fort ist,
doch durch ihn, da käm' nun schon das Himmelreich
da geht sie, die Zeit
halt mal die andere Wange hin...
mach's nur ein mal...
denn nur wer's tut,
der kapiert dann den Sinn sogleich
das wäre kein Pazifismus
der hilft zwar auch... doch mehr unbewusst...
Ich erduld' die Pein schon lang
wo ist nur dieser niedliche Junge
den ich stillte, dem ich einst sang
ich hab' keine Lieder mehr auf der Zunge
er sagte, er wird bald in den Himmel rauf entschweben
...heisst das er stirbt ? Wer weiß, was passiert...
was passiert... ssiert... ssierpassierpassiert...
(J/M:)
Sorge Dich nicht, Mama...
mir passiert doch nix... !
(M/Jungfrau Maria:)
Aaargh... da hin geht die Zeit
mein Leben ist ein Bruchstück
voller Unglück
seine Halbbrüder, die...
sind vernüftiger wie* mein Sohn
Ich zähl' schon die Zeit
Ich hab' doch mein ganzes Leben hergegeben
vielleicht gibt’s hinterher ja für mich auch mal nen Lohn
und mein Masochismus ärgert mich...
doch Jesus, er nennt ihn Heiligkeit
doch Jesus, er nennt das Heiligkeit
wenn's so ist, Herr, verkürze mir die Zeit !
(Counting Out Time) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 26.08.2018 *SIC ! Lol...
© Hartmut Engler/Pur, Sarah Connor
So, hier kämen nun „Die Teppichkriecher“ samt Einleitung,
und wer nun schon länger drauf wartet, dass Jesus auch mal
wieder ein „eigenes Lied“ bekommt...
der kann/muss nun auch noch etwas länger warten,
nämlich bis das nächste Lied und mit ihm die erste Platte
der Geschichte fertig ist (yep, das mit der Kammer...
wird wieder er !), und danach geht’s dann zu Teil 2...
hehehehe ! Schon gespannt ? Ich auch...
oh... ich hab aus der Kammer nun doch ein "Zimmer" gemacht,
weil... Jesus das auch dazu sagt.
Das Zimmer mit den 32 Türen
„Niemand kommt zum Vater... ausser durch mich !“
dies sagte Jesus zu seinen Jüngern...
und hier erfahren wir, warum und...
was es tatsächlich bedeutet !
(J:)
Endlich war es so weit, wir gingen zusammen...
Jahwe als Petrus und ich ...zu zweit
...verließen unsre Feststoffkörper wie in Trance
er war wirklich königlich
wir drangen ein ins Atemzelt
's war leider nicht ganz leer
denn wer hier noch festhängt an der Welt
dem öffnet sich das Tor von selbst nicht mehr.
Und Jahwe nahm seine Schlüssel, wie abgemacht
Ich gab ihm nun seine Schlüssel und hab' gelacht
denn eigentlich hatte ich sie ihm ja gestohlen
und sein Plan war dass er sie sich selbst wieder holt,
er fand sie nicht an mir
ich versteckte sie hier
wo er dann von selbst doch nie danach sucht
und dann erlöste er den, der verflucht
zum Warten dort fror
endlich auf ging das Tor
Dann zu dritt
nahmen wir noch wen mit
der unter Kopfschmerzen litt
uns drüben gleich empfing
auf den Kniern
er hat ihm dann gleich verziehn...
der Täufer dankte ihm
Denn mir hat er gehuldigt
aber seinen Herrn hat er dann nicht erkannt
hatte seine Augen nicht dabei
durfte dann schlussendlich heim ins Feuerland
des Jahwe's stolzes Herzogtum
dort in des Vaters' Reich
doch dorthin wollt' ich nicht gehen
mein Zimmer rief mich gleich
und ich hab' meine eignen Schlüssel für den Palast
ich nutz' einen von zweiunddreissig, der dazu passt
dann komm ich in mein Zimmer dort in meines Vater's Haus
mit 32 Türen, ob rein oder raus
und will ich zu ihm
führt eine gleich zu ihm hin.
Und durch die
kommt auch der, der an mich glaubt
wohl einzig, einzig durch mich
...es kann zwar jeder rein,
aber einer ist Niemand für mich
und das ist Luzifer,
nur dem
erlaube ich's nicht.
(The Chamber of 32 Doors) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 27.08.2018 mit Dank an den Meister.
© Hartmut Engler/Pur
Einleitende Worte des Autors:
Auch das nächste Lied, mit dem nun der zweite Teil
des längsten Epos hier beginnt,
erzählt, wie „Das Zimmer mit den 32 Türen“ zuvor
(nur quasi als „profanes Gegenstück“ dazu),
von einer Episode, die in der heiligen Schrift nicht erwähnt wird,
wahrscheinlich weil die Geschichte den Chronisten
zu profan war und sie befürchteten, dass Jesus dadurch
ins "falsche Licht" gerückt werden könnte,
aber hauptsächlich wohl, weil sie von Judas
so wenig wie möglich erzählen wollten,
denn dessen Funktion sollte es ja sein,
als Verräter dann möglichst blass bzw. im Dunkel zu verbleiben.
Sowohl den Jüngern als auch Maria von Magdala war
die Sache bekannt und sie wurde auch weiter erzählt,
aber eben nicht aufgeschrieben... bis jetzt.
Man hätte damit durchaus Judas' Verführbarkeit
und Schwäche betonen können, obwohl die Geschichte sowieso
źiemlich anders verlief, als es geglaubt wird...
zumindest hier, in Jahwe's Schöpfung.
Vieles, was wir glauben, spielte sich zwar tatsächlich so ab,
aber eben nicht hier sondern in Jesu' Welt,
die der unseren früher mal ziemlich ähnlich war,
weshalb es sich erübrigt, Diskussionen über
„wahr“ bzw. „richtig“ oder „falsch“ zu führen,
denn die führen allesamt ins Nichts,
so wie es die Rechthaberei immer tut,
die wir dann doch lieber dem Teufel überlassen sollten.
Der soll ja, wenn er von jemandem Besitz ergreift,
wie schon berichtet wurde, das Kreuz gerne „umdrehen“.
Dies geschieht, wenn es denn überhaupt geschehen sollte,
nämlich nicht, um irgendetwas zu „pervertieren“,
denn dafür müsste er sich keine solchen Mühen machen,
das tun Christen leider oft ganz von selber.
Nein, es geschieht nur, weil er auf Petrus als den „wahren Herrn“
und damit auf die, so meint er, „Dummheit der gläubigen
Christen“ hinweisen will... und zwar aus purer Rechthaberei.
Nun zurück zu unserer Geschichte:
Der Name der Frau wird im Songtext nicht erwähnt,
war aber tatsächlich der, den ich, aus dem Original genommen,
nun in die Klammern gesetzt habe... und die Äffäre war tatsächlich
gleich wieder vorbei, weil Judas nicht verstand, welches Geschenk
Jesus ihm gemacht hatte und wie man mit sowas dann umgeht.
Die Lilienweiße (Lilith)
(M/Judas Iscariot:)
Dem Meister lag sie zu Füßen
wie's die Frauen gerne tun
und mit ihr im Escort wusste ich sofort...
die Mücke wird nicht ruhn
bis sie ganz bienengleich das Blütenreich
dieser Lilienknospenbraut erreicht
obwohl mir klar war dass sie da war
weil sie den Meister liebt
Lilienweiße...
tief führt der Schacht durch meine einsame Nacht
Lilienweiße...
Du hast mich durchgebracht.
Weil es Jesus gleich bemerkte
der nur die Magdalen'rin sieht
nahm er mich zur Seite und sprach gönnerhaft
vom Licht, das alle zieht
...dass meine Wenigkeit wegen der Ähnlichkeit
gute Chancen hätt'
auch bis ins Bett
dann gab er mir noch 'ne Instruktion
es lief perfekt...
Lilienweiße...
tief führt der Schacht durch meine einsame Nacht
Lilienweiße...
Du hast mich durchgebracht.
Ich staunte... geht das einfach...
sie machte sich sofort frei...
doch wahrscheinlich für kein weitres Mal
hab' das saudumme Gefühl 's ist schon vorbei...
Denn die Eifersucht hat mich ergriffen
sie hat mir das sicher nicht verzieh'n
die Mücke nahm den Mund halt so voll
dass wie Galle der rausspeit':
„Du willst doch IHN !“.
(Lilywhite Lilith) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 27.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Im Wartesaal
(Gott/M/Simon Petrus:)
Und Jesus... so als hätten wir es nicht drüben längst schon abgemacht...
er bot mir noch mal an für mich ans Kreuz zu gehn
als ich's ihm dann verbat da überkam ihn die Traurigkeit
und er sagte Judas könnt' er dann nicht von der Sache überzeugen
es wär' mein Problem denn so säßen wir wie im Wartesaal
bis wir dann wissen was er tun wird...
und wehe er hält nicht den Mund...
„Tut er's nicht“
sagte ich
„dann bring ich ihn im Notfall eben um.“
(The Waiting Room) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 27.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Sowieso
(J:)
Jahwe selbst sucht sich nun aus wann er sich opfert
ja, und auch wie er's tut
sicher macht er's gut
jedoch
damit der Mensch nichts Falsches glaubt
von seinem Gott der's mir natürlich nicht erlaubt
wird er für mich
als Petrus auch ans Kreuz gehn
muss dann ja auch nicht auferstehn
wird sehn...
man glaubt an mich
er sowieso
und bleibt inkognito
Sowieso...
die Kirche wird mich nicht begeistern
aber gehört zum Plan dazu
und die... ist eigentlich dann der Clou:
Der Böse wird sich spiegeln in ihrem Schmuh
und fällt rein
blickt doch nie was wir da machen...
wir machen aus ihm Apfelmus
weil er's auch irgendwann glauben muss
dass Jahwe mir jetzt dient
...und das bis kurz vor Schluss.
Ich hab' zum Preis nur verlangt
ein paar Nonnen für's Harem
auch weil's mir so besser gefällt
und die Männerwirtschaft stört
der man
als Priester dann ja angehört
die genau wie jetzt die Pharisäer
Ernter sind...
viel lieber noch als Säer...
so unter sich... wird’s nicht der Seelenhort
als den man's den Menschen verkauft
mit meinem Wort... oh je...
als hätt' ich das gebraucht...
(Anyway) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 27. & 28.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Wir sind nun bereits im Garten Gethsemane,
das „letzte Abendmahl“ hatte sich in etwa
(Einstein würde sagen...: „Alles ist RELATIV !“)
so zugetragen, wie es auch von den Evangelisten berichtet wird,
allerdings... gab's keinerlei Probleme mit den Römern,
höchstens den ein oder anderen Disput mit den Pharisäern,
da Jesus denen einfach nie genug reindrücken konnte,
was er von ihnen hält.
Andererseits hatte Jesus auch Freunde unter ihnen,
ob man's nun glaubt oder nicht, und nach dem Leben trachtete ihm...
niemand.
Eigentlich hatte sich der Rummel um ihn sozusagen „normalisiert“,
was auch daran lag, dass er seine Nerven schonte,
nachdem er den Lazarus tatsächlich von den Toten zurück
zu den Lebenden geholt hatte, ein Kraftakt, der ihm,
in seinem irdischen aber sterblichen Leib, doch arg
zugesetzt hatte, weshalb es nur noch sporadisch die eine
oder andere Heilung gab, oft auch mit Petrus dabei,
der dann die eigentliche Arbeit tat.
Und dass Jesus zum Abendmahl das Brot brach und auch den Wein
reichte, war eigentlich nichts ungewöhnliches gewesen,
er hatte dazu immer gerne ein Sprüchlein aufgesagt.
Es war, mehr oder weniger, ein ganz normaler Abend
gewesen, als sie sich im Garten trafen,
auch dass Petrus sich mit einem Schwert bewaffnet hatte,
sorgte für keine verwunderten Fragen mehr,
denn der war... seit er sich eben Petrus nannte...
sowieso ein wenig militanter als der Rest.
Judas ist blöderweise nicht da, obwohl er sich angekündigt hatte
für's gemeinsame Gebet mit Meditation im Freien.
Was Jesus da gemeint hatte mit „Opferlamm“
war ihm sowieso zu hoch gewesen,
und weil er die Sache mit Lilith noch nicht ganz verschmerzt hatte,
brauchte und nahm er sich auch immer wieder eine „Auszeit“.
„Wenn Judas jetzt hier wäre, dann könnten wir's vielleicht
doch so hindrehen, dass auch er die Sache mit der Festnahme
und später Hinrichtung glaubt !“ sagt Jesus zu seinem Herrn.
„Und natürlich muss man da was drehen, also...
dass Du versucht hast, mich abzuhalten und ich Dich dann
verteufelte, wäre die beste Story, um Deine Identität zu verschleiern,
verleugnen, wie Du's ja tatsächlich getan hast in meiner Schöpfung,
brauchst mich ja ohnehin nicht mehr,
aber auch das würde, entsprechend erzählt, helfen,
damit auch wirklich keiner auf Dich kommt.
Ich habe dem Johannes entsprechende Anweisung gegeben,
die anderen bald in Tiefschlaf zu versetzen,
dann kann das große Schauspiel beginnen.“
„Johannes ? Ist der denn eingeweiht ?“ fragt Petrus,
und da meldet er sich schon von hinterrücks:
„Was hast Du denn gedacht, Du schwarzer Rabe, Du ?
Mir haben's die Vöglein erzählt, mit denen zu sprechen
mir der Meister beigebracht hat !
Keine Angst, ich spiele natürlich mit,
aber es könnte echt zum Problem werden,
wenn der Judas unvermittelt auftaucht und wir dem dann...
alles erklären müssen !“
„Wieso nennst Du mich Rabe ? Wie kommst Du nur dazu ?“
„Weil mir ein Rabe gesagt hat, dass er sich sehr anstrengen müsste,
um jemals so schwarz zu werden, wie es Deine Seele sein wird,
wenn Du den Judas abgemurkst hast !“
(Man stelle sich nun dazu das Gesicht unsres Herrn vor...
he was not exactly amused, aber da greift schon Jesus ein:)
„Schluss jetzt damit, Jopi, Du weißt ja, wo die anderen liegen,
sie dösen ja bereits aber wir müssen sicher gehen.
Schleich Dich also genauso leise an wie an Petrus und dann
tu Deinen Job... und was Judas betrifft,
werden wir ja sehen, was passiert !“
Der überirdische Betäuber
(M/Johannes – Jesu' "Lieblingsjünger":)
Jetzt kommt der überirdische Betäuber zu dir !
Ist ein rotzfrecher Bengel...
doch du wirst schlafen wie ein Engel
und uns alles glauben !
(The Supernatural Anaesthesist) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 28.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Was nun folgt ist die mit Sicherheit grausamste Episode der Geschichte,
aber auch diese... musste irgendwann eben erzählt werden,
und zwar genau so, wie sie... war.
Jesus sagte seinem Bruder Jahwe hinterher,
dass er eben dem Luzifer noch immer ähnlicher sei als ihm,
und dass er nun auf jeden Fall mit seinem Leben bezahlen müsse,
weil das karmische Prinzip auch für Gott als Mensch gilt.
Er betonte, dass man, um das Sühneopfer zu vollbringen,
frei von solcher Schuld sein muss, und dass es deshalb
erst in einem von Jahwe's nächsten irdischen Leben geschehen könne.
Die Krönung
(Gott/Simon Petrus:)
Statt Judas kamen
dann ziemlich ungeziem
zwei römische Soldaten und
fragten uns nach ihm
sie hätten ihn grad inhaftiert
denn wer vor ihrer Wache uriniert
könnte schließlich auch ein
Aufrührer sein...
vielleicht sogar so ein Zelot, dem's zuzutrauen ist
Attentate zu planen, oder irgendeinen andren Mist
Ich griff dann sogleich zum Schwert
sah alles bedroht, ein Ohr war's da schon wert,
das ich dann einem abgehauen
doch Jesus gewann ihr Vertrauen
Er nahm es und fügte es gleich wieder an
nannte Judas nen guten Mann
der tatsächlich auch zu uns gehört
es fehlte nur noch dass er's schwört
als wir gegangen sind, wurden wir noch geseh'n
von zwei Bettlern, die auch nachts noch in der Gasse stehn
und später bezeugten man nahm Jesus wirklich fest
der dann, als Judas wieder frei war, verschwunden ist
sowas immerhin klappte, doch der Iscariot
der uns nun doch ertappte, führte sich auf wie ein Idiot:
„Was ihr macht, das ist... doch nur Quatsch, und der ist Betrug !“
Statt nun seine Dankbarkeit zu zeigen
knallt er mir eins vor den Bug
und so fackelte ich nun nicht mehr lang, wir warn allein
mir wurde klar es muss jetzt wirklich sein
ich verpasste ihm eins mit des Schwertes Kopf
und krallte ihn am nachgewachsnen Zopf
bis ich mit ihm an einem Baum ankam
bewusstlos, wie er vor mir lag
nahm ich ihm dann sein Beinkleid ab
und machte einen Strick daraus
so hauchte er dort den letzten Atem aus
als ich mich umsah, fand ich Dornengewächs
aus dem flocht' ich einen Kranz, hab ihm den aufgesetzt
auch weil er einst in Jesu Welt doch sein Verräter war
musste noch einen Sack mir besorgen
und dann kam schon der Morgen
Wenn ich zurückseh, erscheint es mir wie ein Traum
Obwohl auch Mensch bin ich doch Gott
...mir tut's leid nur für den Baum.
(The Lamia) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 28.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Anders, als er meint, bleibt Petrus doch nicht völlig unbeobachtet,
aber die Augen, die ihm folgen...
sie sehen aus einer anderen Welt auf ihn...
nämlich direkt aus der Hölle...:
Die Kolonie der Rutschenden
(L:)
Papperlapapp...!
Wer hat denn Mörder mich genannt
und die Mücke nun am Baum erhängt ?
Mit Glück nur blieb er unerkannt
denkt eben doch wie sein Bruder denkt
er plant im Geheimen
was tun mit den Gebeinen ?
Kein Platz in den Schreinen...
wieso denn nicht gleich an ein Kreuz damit ?
Genau ! Ich würd' Dir ja helfen doch...
ich seh' Dir lieber dabei zu
die Mücke fährt ins Höllenloch
den Schlüssel aufwärts ...den hast ja Du...
Ich werd' sie begrüßen
und vielleicht trösten müssen
wohl mit Judasküssen
und dann weiß er... er ist endlich ganz daheim...
(flüstert:)
Umkehr wär' für Dich zu spät
bald folgt Dir eine Kolonie
Du hast Glatteis ausgesäät und dort dann rutschen sie...
(äfft Jahwe nach:)
„Ich
...wie Du ?
Wie das ?“
(flüstert:)
Es ist doch ganz egal,
ein Jeder verfällt mir doch einmal...
Du eben nach dem letzten Abendmahl...
Und in der Kolonie der Rutschenden
bleibt kein Halt für irgendwen
nur wer rauskommt hat eine Chance
wieder fest zu stehn und klar zu sehen
und mir dann doch zu widerstehen
Du bist der Bestimmer...
Ich lästre und verhöhne Dich ja immer !
Womit ?
Oh ich verstehe, die Wahrheit tut weh...
(Gott:)
„Halt den Rand, gewinne Land
ich nutz' den eigenen Verstand !“
(L:)
Und merkst Du jetzt auch, wohin's Dich führt ?
Hast ihm die Kehle zuge.. zugeschnürt
jetzt hängt er wie vom Bügel herab
auf dem Golgathahügel !
Jesusverschnitt ohne Heiligenschein...
Wenn der mal aufersteht will ich Zeuge sein !
Das große Kind, das da mit Euch geht
ist wohl der Einzge, der es tatsächlich versteht
der Rabe ...er bringt nur Finsternis
durch ihn kommt Nacht, einzig das ist gewiss...
(Gott:)
„Wer nennt mich schon wieder so ?
Woher hat der das Recht dazu ?“
(L:)
Na woher schon...
Ich nehm' es mir
hab das selbe Recht wie jedes Tier.
Und da stehen sie schon
die Maria mit Sohn
adoptiert für Kuckuckslohn
das Kreuz hält schon
die andern auf Distanz
Die solln ja glauben dass es Jesus sei
wer es ist wisst nur ihr drei
Johannes, sie, das Rabenei
Rabenei !
(Du bist ein)
Rabenei !
Eine Vorhut für die Rutschenden
mit Dir als Felsen... und mir als Fan
denn das geht schief... mit Sicherheit...
und der Endkampf wird, wenn er kommt
dann nur noch 'ne Kleinigkeit
und zwar für mich, mein alter Freund...
Deinen ältren Bruder, den's Höllenfeuer bräunt
aber nicht verbrennt
der sich einst erhob, weil er Dich kennt
mein Boden ist 'ne Bank - null Rutschgefahr
denn mit meinen Augen...
seh' ich klar
und Euch beim Rutschen zu
Euch beim Rutschen zu
Dir beim Rutschen zu...
rutsch...
flutsch...
rutsch...
futsch...
rutsch...
flutsch...
futsch...
(The Colony of Slippermen) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 28.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Die Schlucht – Anmerkungen:
Bis heute bleibt der Aufenthaltsort der sterblichen Hülle
Jesu ein Geheimnis. Sicher ist nur, dass er sie verließ,
um seine Auferstehung und Himmelfahrt zu inszenieren,
manche sagen, er sei danach wieder in sie zurückgekehrt
und hätte anderswo eine Familie gegründet,
um dann auch ganz normal hier als Mensch zu versterben,
was wahrscheinlich ist, da er gerne zu Gast in Jahwe's
Schöpfung war, solange die Atmosphäre und mit ihr auch
das Atemzelt noch nicht so vergiftet war wie heute -
solches aber ist er schlicht und einfach "nicht gewöhnt".
Er reagiert extrem sensibel auf Toxide, da es in seiner
Schöpfung davon kaum noch welche in schädlichen Dosen
gibt, und würde er heute erneut als Mensch inkarnieren
wäre der Leidensdruck im feststofflichen Körper
wahrscheinlich eine Spur zu extrem für ihn...
was aber nicht bedeutet, dass er nicht wiederkommt...
wir sollten aber davon ausgehen, dass er dies
entweder im Geheimen macht oder dann eben so,
wie er damals gegangen ist,
wovon das nächste Lied dann erzählen wird.
Sein sterblicher Leib war, bis auf für ungeschulte Augen
nicht erkennbare Kleinigkeiten, so gut wie identisch
mit dem unsterblichen, da Jesus immer, wenn er sich
in einen feststofflichen Körper begibt, sein Aussehen
mit Hilfe seiner Willenskraft so gestaltet,
wie er es haben möchte (wenn die Evolution bei uns so
weit ist, können auch wir dies entsprechend so machen)...
und das ist für gewöhnlich eben so, wie er auch als "Engel"
bzw. Elohim aussieht - abzüglich der Flügel und des unteren
(sowieso bei den meisten "eingefahrenen") hinteren Fortsatzes.
Außerdem stoppte nach seiner tatsächlichen Auferstehung
jeglicher Alterungsprozess, sodass auch diesbezüglich
nur ein geringer Unterschied hätte wahrgenommen werden
können (in unserer Schöpfung spielte sich alles bzw.
das "Schauspiel" eben etwa 7 Jahre "früher" ab).
Wenn sich jemand wundert, wieso ich hier Texte gemacht habe
für „Das haarlose Herz“, „Der Wartesaal“ und „Die Schlucht“,
obwohl es sich doch um Instrumentals handelt...
nun, im Booklet zum Album stehen ebenfalls Texte,
und ich fand es sehr schön, die Geschichte mit den entsprechenden
„Deutschen Pendanten“ ebenfalls im Stillen weiter zu erzählen.
Ich habe für das nächste Stück einfach den Titel beibehalten,
als hätte sich das Grab von Josef, dem Arimathäer,
in oder nahe einer Schlucht befunden,
der Überlieferung nach war es ja in einem Felsen,
also kann man darunter auch eine Schlucht verorten,
wenn man will.
Dort tat man dann zwar zunächst den Leichnahm des Judas
hinein, als Jesus aber kurz darauf wieder erschien
wie vor seiner Geburt den Hirten, nämlich im gut verhüllten
unsterblichen, seinem auferstandenen Leib aus seiner eigenen
Schöpfung, ließen Petrus und Johannes den Toten verschwinden,
damit ihr Meister – zuerst vor Maria von Magdala – den Stein
vom Grab rollen und „wieder auferstehen“ konnte.
Sein „Schlaf“ darin war höchstwahrscheinlich ein weiterer
Besuch in der feinstofflichen Welt, jedenfalls begab er sich
umgehend dorthin, weil er kein Risiko eingehen wollte,
vor der Zeit erkannt zu werden.
Die Schlucht (Text)
(Erzähler:)
Und Jesus kam wieder im unsterblichen Leib
er legte sich schlafen im Grab des Freunds namens Josef
wo niemand ihn störte bis zum dritten Tag.
(Ravine) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 28.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Das Licht erstirbt am Broadway
(Erzähler:)
Mit dem Raumschiff in Suspensation
als für das Auge unsichtbar
im All geparkte kleine Raumstation
kam dann der Tag des Abschieds nah
Den Jüngern, klar, hat er sich gezeigt
von der Auferstehung warn sie überzeugt
seit 'ne Fingerspitze von des Thomas' Hand
ins Wundmal eindrang und darin verschwand
das war's.
Doch auch für das Volk, kilometerweit
nun demonstriert er seine Herrlichkeit
dann erstirbt das Licht am Broadway
Er drückt die Mutter noch ein letztes Mal:
„Johannes, pass gut auf sie auf !“
Auf Knopfdruck erfasst ihn der Traktorstrahl
und zieht ihn lang - sam hoch hinauf
Die Menschen staunen, bleiben erstmal stehn
sie können nicht glauben, was sie da sehn
ein Leib im Blitzlicht steigt auf in die Sphären
sie gehn in die Knie, und dann verehren sie ihn
das war's.
Ob Juden, ob Römer, sie schwören's Dir:
„Gott ist ein Mensch – und er war hier !“
…Und das Licht erstirbt am Broadway.
(The Light Dies Down on Broadway) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 28.& 29.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Der Ritt auf dem Schutt
(M/Johannes – Jesu' "Lieblingsjünger":)
(Ich hab' mich abgeseilt,
es wurd' mir echt zu viel
sie warten ja jetzt schon auf die Rückkehr des Meisters
dabei ist er doch überall, in allem Leben
weil er selber's Leben ist
da begegne ich ihm.)
Tust Du, was er sagt
lebt er in Dir
tust Du's nicht, dann bleibst Du eben dumm
reitest höchstens auf 'nem Haufen Schutt rum
sie sind jetzt schon entzweit
geht’s um das hier und jetzt, Ewigkeit ?
Wohl mehr drum, dass da noch Liebe bleibt...
Petrus, er weiß ja, wenn er mich wirklich braucht
...bin ich da.
(Riding the Scree) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,
Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 29.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Das Finale des Albums bleibt sozusagen unserem Herrn allein vorbehalten,
der jedoch im letzten Lied mit einem neuen, sehr wertvollen Diener verschmilzt,
über den er uns jetzt gleich zu Beginn ein paar Worte sagen wird,
denn er muss ja in die Geschichte eingeführt werden,
egal, wie viel man von ihm und über ihn bereits weiß...
und das ist eine solche Menge, dass ich als Erzähler
nun wirklich nicht viel hinzufügen brauche,
aber, wie gesagt... das letzte Lied wird noch sehr interessant,
denn es führt das nächste direkt fort aber auch in eine andere Ebene !
In den Stromschnellen
(Gott/Simon Petrus:)
Saulus wurd' zu Paulus
hat mir viel von Rom erzählt
es zieht mich immer mehr dort hin
wie ein Strom, der in mir schnellt
Jesu Wort... es muss raus in die Welt
Kümmer' er sich um Gemeinden
für mich ist's das Ganze, das zählt...
Immer muss ich denken
an jenen Tag, den viertersten Mai
wie das Boot verschwand im Fangnetz
so wird der Mensch durch Jesus frei
Hier in mir, hier in mir
stürzt der Wasserfall
er führt mich hin zu meinem Kreuz
fließt über's Abendmahl
bis zum Felsen ich wirklich werd'
und zum Opferlamm, das man zu sich nimmt
und über's Schicksal,
über's Schicksal seiner Welt bestimmt.
Ich flüster's dem Johannes
was einmal geschieht
ein Offenbarungs... Offenbarungs...
Offenbarungslied
mit nichts drin, nur Fallen für den Feind
der's am Ende dann benutzt
und meint... und meint...
(In the Rapids) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 29.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Es
(M/Paulus:)
Ist es kalt, braucht's noch Zeit...
Es ist warm und macht sich breit...
Es umfängt mich...
Es ist hier, es ist jetzt...
(Gott/Simon Petrus:)
Schon 'ne winzig kleine Spur davon verändert dich
und dann gehst du wie von selbst in die Extreme:
Was du sein willst, wer du bist
was du anschaust und verehrst
was du atmest, was du isst
auch was du begehrst...
(M/Paulus:)
Es ist ein Puzzle, es ist weit verstreut
selbst in der Sünde ist es, wenn der Mensch sie dann bereut
es ist drin in was du suchst als ein Stückchen Ewigkeit
sogar drin in der Materie, braucht immer Raum und Zeit
Es ist hier, es ist Jetzt...
(Beide:)
Eingeborn in Judäas Stamm
ja, es ist selber Gott wie Opferlamm
und nimmst du es in Jesus an
dann fängt es auch in dir zu leben an
(M/Paulus:)
Es ist er nur für mich
und schenkt auch dir ein neues ich
(Gott/Simon Petrus:)
'S wird geschüttelt, nicht gerührt
wo's zum Leben führt
(Beide:)
Es wird wiederkommen und dann hält es sein Gericht
glaubst du an es... wirklich, dann verdirbt dich's Böse nicht
du verlierst dann deine Ängste und der Feind legt dich nicht rein
der's dir nehmen möchte, weil er selbst glaubt, es zu sein...
Es ist hier, es ist jetzt...
(M/Paulus:)
Es ist leer und voll
Es ist leer und voll
(Gott/Simon Petrus:)
...Es ist auch nur Rock'n'Roll und ich mag es
...es ist doch nur Rock'n'Roll und ich mag es
...es ist auch nur Rock'n'Roll und ich mag es,
mag es, mag es...
...doch nur Rock'n'Roll und ich mag es, mag es, mag es so
...es ist auch nur Rock'n'Roll und ich mag es
...es ist doch nur Rock'n'Roll und ich mag es, ja ich mag es so...
;-)
(It) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,
Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 29.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
...to be continued !
▲
Diesen Spruch habe ich übergangsweise eingefügt,
damit niemand auf die Idee kommt, es sei hiermit schon...
vorbei.
Klar. Mit „Es“ ist nicht nur das Magnum Opus der Truppe
zuende gegangen, nein, es kam zu einer Zäsur, die viele „alte“ Fans
bis heute für die Megakatastrophe halten.
Und, klar, es war mehr als nur schade.
Aber ging mit dem Sänger denn nicht nur der geniale Sänger weg sondern
tatsächlich auch die allerbeste Musik,
die sie gemacht hatten, schon zuende ?
Echt ? Nun... ich finde, dass die nächste Platte überraschenderweise...
irgendwie genauso und genauso gut klang
und auch war ...wie die vorhergehenden.
Album: A Trick of theTail
Klar, nun war der Clown auch am Mikro zu hören, aber klingen tat er da...
fast wie eine Kopie seines Vorgängers, was extrem zur Kontinuität beitrug.
Das Einzige, was sich da wirklich geändert hatte, waren die Texte.
Aber nur wegen des Schreibstils, denn... die anderen konnten auch prima
Texte schreiben, also echt... ich finde eher, dass sie am Besten genauso
weiter gemacht hätten wie hier, denn es handelt sich mMn um das letzte
GANZ große Meisterwerk ihrer Discographie, allerdings dann doch
nicht um ihre letzte sehr gute Platte, ne, echt, auch wenn ich bald irgendwo
einen Schlusstrich ziehen muss und werde, so schnell kann unsere Geschichte
hier noch nicht vorbei sein.
Jedenfalls meine ich, dass die nächste Zäsur dann
über eher kurz als lang zu deutlich drastischeren Veränderungen führte.
Ich wiederum hab' als Texter nun natürlich
ein Problem mit dem Namen des Titelstücks.
Soll ich's „Ein Trick des HINTEREN FORTSATZES“ nennen ?
Damit auch ja nix falsch verstanden wird ?
Wir werden sehen, ich weiß es echt noch nicht.
Aber ein paar einleitende Worte zum ersten Lied will ich noch vorausschicken...:
Ob Petrus je in Rom gewesen ist, das ist historisch zwar nicht belegt,
aber... Leute... er war dort.
Und zwar schon viel früher als es nicht nur
der Film „Quo Vadis?“ sondern auch dieser Liedtext vermuten lässt.
Es war sowieso vieles anders als in diesem Film,
den ich dennoch sehr mag.
Nero war anders,
Petrus war anders,
ach wär der Christian Anders doch auch anders...
als er ist.
Aber auf welchem Vulkan der tanzt,
das ist ganz allein sein Problem,
wir kommen nun zu was GANZ ANDREM,
auch wenn ich's, dem Eröffnungstitel geschuldet,
auch so genannt habe:
Tanz auf dem Vulkan
(Gott/Simon Petrus:)
Kaiser Nero, zum Künstler geborn...
es gab schlechtre Regenten dort auf Caesar's Thron
Jeder kann glauben ...woran ist egal
so bisher auch wir Christen, doch manchmal
geht es ganz schnell
manchmal da geht es ganz schnell
Die Stadt brennt, er ist noch außerhalb,
kommt so schnell wie es geht doch es geht kaum voran
Löschzüge, die er hoffnungslos führt
gegens Feuer, 's ist wie der Tanz auf einem Vulkan
manchmal da geht es ganz schnell...
ein Gerücht geht um in Rom
Christen wärn schuld, die alles bedrohn
mit einem einzgen Gott
und wer sie führt sei mächtig im Wort
Petrus heisst er, weilt grade vor Ort
sie kommen, um mich abzuführn... abzuführn...
Nero braucht 'nen Schuldigen
wer nur wer hält dafür her ?
Diesmal sind es wohl wir.
Ja und ich als ihr Führer komm gleich als erster dran...
Mannohmann...
„Euer Gott hing schon am Kreuz ?
Das kannst Du genauso haben...
ganz allein am Siedlungsgrabenrand*...“
Na hoffentlich machen sie's schnell...
Ich glaub' sie fanden mich zu stolz
hab' nicht viel gesagt, nun häng' ich am Holz
für mich haben sie's auch noch umgedreht
denn so spür' ich mein Blut im Kopf
und dann wird’s dort hell
leider geht's so nicht so schnell
ne leider geht das nicht so schnell
Doch gleich bin ich hin.
*Roma quadrata
(Dance on a Volcano) Originaltext und Musik:
Michael Rutherford, Steve Hackett, Anthony Banks, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 29.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
...und jetzt ist es ein zweites Mal passiert, ich hab' was „vorgezogen“,
und zwar wieder, weil ich's nicht abwarten konnte,
ja, auch, mich dem Problem zu stellen, das ich bereits
erwähnt habe, aber noch mehr als darum, es zu lösen ging's mir...
um das Lied, das ich damals, als es neu war, sogar noch
mehr liebte als „Die Teppichkriecher“, so begeistert war ich davon...
mit 12 Jahren... um später dann festzustellen, dass es bei den großen
Fans der Truppe überhaupt nicht so hoch im Kurs stand wie bei mir.
Wisst Ihr was ? Das ist mir immernoch wurscht egal...
ich lieb's nämlich immer noch so sehr, dass es zumindest
von diesem Album mein Favorit bleibt :p !
Damals... musste ich sofort die Vinyl-Single kaufen,
weil auf der B-Seite tatsächlich (um das Intro mit der Schafswolle
gekürzt aber stattdessen mit kurzem, instrumentalem Vorspiel !)
auch noch „Die Teppichkriecher“ drauf waren.
Was für ne Single ! Hammer ! Man konnte sich kaum entscheiden,
welche Seite man auflegte.
Tja. Und genau wie bei der ersten Ausnahme bin ich ausnahmsweise
wieder so nah wie möglich am Originaltext und seiner Geschichte
geblieben, auch um zu zeigen, dass der Originalsänger der Truppe,
der dann ja weg war, nicht der einzige geniale Texter war.
Da es sich aber hier nicht um ein Konzeptalbum handelt,
ist die Reihenfolge sowieso egal, und für unsre Geschichte
begeben wir uns einfach wieder zu Luzifer in den Heimkinosaal !
Nur eine optische Täuschung ? (Einleitung)
Manchmal hat sogar der Teufel seine sentimentalen Momente,
damit man ihn dabei aber nicht blöderweise erwischt,
sitzt er dann sowieso alleine in seinem Heimkinosaal
und schaut sich ururalte Filme an.
Diesen hier zum Beispiel... was hatte Jahwe es geliebt,
ihn gemeinsam mit ihm anzuschauen... damals,
als er sogar mit Jesus noch „gut gewesen“ ist,
ja, damals hatten die Elohim sogar noch nicht diese
seltsame Mode eingeführt, den unteren hinteren Fortsatz
einzufahren... wie es seit vielen feststofflichen Schöpfungen
und ihren fortsatzlosen „Kronen“ nun schon lange üblich ist.
Und jetzt... jetzt ist es eben wieder mal Zeit dafür,
in sentimentalen Erinnerungen zu schwelgen,
ja, und auch den Fortsatz mal wieder auszufahren,
sieht ja keiner, und er muss auch im Kinositz keinesfalls
stören, wenn man ihn dann am hinteren Ende
einfach nach vorne zieht, so hatte es auch Jahwe gemacht,
wenn sie gemeinsam diesen Film schauten,
und das war so oft, dass selbst ein Pedant wie Luzifer
irgendwann aufhörte, es zu zählen.
Wieso nur mussten die Dinge sich immer zum Negativen
entwickeln ? Bei sich selber sah er dafür keinerlei Schuld.
Und schon beim Vorspann wären ihm fast die Tränen gekommen,
die er sich dann aber doch nicht mehr erlaubt,
denn er ist schließlich erwachsen und außerdem der Fürst
der Hölle, der mit den Hörnern und dem...
ne, nen Pferdefuß hat er nun wirklich keinen,
das haben die blöden Menschen ihm bloß angedichtet.
Klar lässt er deswegen auch mal einen erscheinen,
aber seiner... ist es bestimmt nicht, da kann man sicher gehen.
Ach wäre Jahwe jetzt doch nur hier bei ihm,
wären sie doch nur wieder gut miteinander,
gäbe es doch diese blöden Menschen nicht,
dieser Film ist doch das beste Beispiel dafür,
dass kein Elohim welche braucht.
Wieso nur können seinem Bruder solche Idioten
wichtiger sein als zum Beispiel diesen Film mit ihm zu schauen ?
Der ist aber wirklich immer noch der Bringer...:
Nur eine optische Täuschung ? (Lied)
(L:)
Dies, unser Held, war gelangweilt und satt
verließ seine goldene Stadt
weit von den Türmen der Kindheit voll Glück
ließ er die Heimat zurück
um träumend die Strasse entlang
den Arkaden zu gehn
und jemanden anders wie sich zu seh'n
doch wen ?
Hier sah'n nun alle seltsam aus !
Kein Horn, kein Schwanz, aber Stoff um sich rum
und von seiner Welt kein Hauch von Ahnung...
war die goldene Stadt etwa nur Illusion ?
Sein keimendes Heimweh eine Krankheit nur ?
...Hat er sich dann im Käfig gefragt,
denn da steckten sie ihn hinein,
„Horntier mit Schwanz, das wie'n Mensch auch was sagt
und sogar so wie wir weint !“:
Das stand auf dem Schild in dem Zoo,
wo er irgendwo
als Attraktion für sie ausgestellt wurd'...
doch bald schon hieß es er wär nur 'ne Mißgeburt...
Kein Horn, kein Schwanz, doch viel Stoff um uns rum
und von seiner Welt kein Hauch von Ahnung...
war die goldene Stadt etwa nur Illusion ?
Vor Heimweh schon völlig krank stand er auf
und brach durch die Tür seines Käfigs um zu entflieh'n
griff 'nen Besucher am Genick, und dann zeigte er's ihm:
„Dort, weitab von Eurer Einbildungswüste,
steh'n die noblen Türme meiner Stadt aus purem Gold,
lass' mich Stadtführer sein, ich werd' Dir alles zeigen !
Dorthin wo die and'ren sind wie ich.,.
sei nicht feig'... spute Dich...
kein Horn, kein Schwanz, aber Stoff um Dich rum
und von meiner Welt kein Hauch von Ahnung !
Ist die goldene Stadt für Dich auch Illusion
für mich ist's der Ort an den ich hingehör'...“
...und so gingen wir doch mit ihm mit,
und zwar ich plus zwei Freunde vom Land
viele Tage und Nächte mit Rotwein und Sh*t
und plötzlich hat' er was erkannt...:
Wir schauten mit ihm in das Licht,
vielleicht war's ja nicht tatsächlich aus Gold,
doch die Augen warn müd', ein Traum ?
Doch von ihm blieb nur seine Stimm' im Ohr:
„Kein Horn, kein Schwanz, doch viel Stoff um Euch rum
und von uns'rer Welt kein Hauch von Ahnung !
Ist die goldene Stadt für Euch auch Illusion
für mich ist's der Ort an den ich hingehör'...“
Sei willkommen daheim !
(Post Scriptum des Erzählers:)
Nachdem der Film zuende war, fuhr Luzifer auch
seine Hörner aus, stellte sich im Kerzenschein vor
den großen Spiegel an der linken Wand des Kinosaals
und sagte: „Niemals, wirklich niemals werden die
Menschen so schön sein, wie wir Elohim es sind !“.
(A Trick of the Tail) Originaltext und Musik: Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 29.& 30.08.2018
© Hartmur Engler/Pur
Das nächste Lied ist thematisch ein sehr wichtiges,
weil die „Urchristen“ auch heute noch, zum Beispiel von der Sekte
„Universelles Leben“, idealisiert werden.
Mal ganz abgesehen davon, dass diese Sektierer sich sowieso
einen ganz anderen Jesus „gebastelt“ haben, als den,
der über die persönliche Begegnung aus zum Beispiel
dem „ungläubigen Thomas“ und Maria Magdalena so etwas
wie „frühe Gnostiker“ gemacht hat,
war aber auch damals nicht wirklich alles so toll,
wie sich manche das vorstellen.
Beim „Ritt auf dem Schutt“ hatte es Johannes ja bereits angedeutet:
Es gab eine richtige Spaltung, und zwar eben zwischen den „Gnostikern“,
die aus ihrer persönlichen Erfahrung eine Glaubenslehre machen wollten,
und den „Klerikern“ wie Petrus und Paulus, die, zusammen mit der
Überlieferung über Jesu' Worte und Taten, kräftig bei den ersten
Gemeindebildungen mithalfen und den Menschen dort
Halt und Anleitung geben wollten, ohne sie zu verwirren.
Das nächste Lied wird darüber erzählen, wie Gott das sieht,
soll aber keinesfalls rechtfertigen, mit welcher Unmenschlichkeit
die institutionalisierte Kirche später die Gnostiker verfolgen sollte...
nämlich bis zur Ausrottung.
Nein, es geht um die Urkirche, die zwar lose von den Aposteln organisiert war,
aber keine Institution, und dass die Gnostiker sich nicht nur abgrenzten,
sondern teilweise aus den Gemeinden geworfen werden mussten,
weil sie zum Beispiel Paulus in wichtigen Fragen widersprachen
und damit Unfrieden und Verwirrung brachten.
Wenn Paulus dann für Ordnung sorgen wollte, wurde er als
Lügner beschimpft, der ja „den Meister überhaupt nicht gekannt“ hat,
und man unterstellte ihm, das Christentum zu unterwandern,
nachdem es mit der gewaltsamen Verfolgung nichts geworden war.
Als Petrus in Rom gekreuzigt worden war, ging's damit dann nämlich
erst so richtig los, weil der ja seinem „Bruder Paulus“ dann nicht mehr
helfend zur Seite stehen konnte – man sagte dann, dass Petrus eben auf
diesen Schwindler hereingefallen gewesen wäre, und so wurde
versucht, die Autorität auch unsres Herrn zu untergraben,
was der natürlich, aus seinem Herzogtum im Reich des himmlischen Vaters,
mit Argwohn betrachtete, denn ohne ihn auf Erden erschien die Sache
zunehmend...:
Verwickelt
(Erzähler:)
Evolution ist Entwicklung
auch weil's Verwicklungen gibt
die zu entwirren
keiner sehr liebt
so auch bei den frühen Christen
Paulus hat sehr viel getan
aber bei manchen
kam es nicht an
Es gab schon früh eine Spaltung
ganz ohne Institution
andere Haltungen
reichen da schon
(Gott:)
Nur...
eine Erkenntnis zu viel
die dann nichts annehmen will
so wie beim Thomas
der macht Religion nach Gefühl
wie...
Maria aus Magdala
die sich als Priesterin sah
Jesus erspürt,
ihr Verlangen mit rein sublimiert.
Jesus ist dort wie 'ne Bombe
sowas an Bord wird entschärft
oder das Schiff bleibt
in der Werft
Hier wird die Kirche zum Klerus
dort wird der Klerus zur Pest
was sich so wohl nie
vereinbar'n lässt
Hör...
suchst Du nach Gnosis für Dich
geht’s mir nicht gegen den Strich
doch lass' es sein
dann noch aufzubegehrn gegen mich !
Hör...
an Religion gibt’s zu viel
folg' eben Deinem Gefühl
Jesus ist gut
halt's persönlich, das wär's, was ich will.
(Entangled) Originaltext und Musik: Steve Hackett, Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 30.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Als Paulus mal wieder die Korinther besuchte,
fiel ihm unter den Zuhörern ein Mann auf, der so gar nicht
zur Gemeinde passen wollte, er war in Tierfelle gehüllt
und unterbrach den Apostel bei seiner Predigt auch
immer wieder mit zu lautem Lachen.
Der aber ließ sich nicht dadurch beirren, predigte zuende
und ging danach dann direkt auf diesen seltsamen Besucher zu,
um ihn zu fragen, was denn so lustig war und wer er denn sei.
„Oh, verzeihen Sie, Rabbi, aber ich bin nur ein Jägersmann,
der von einem Ihrer Gemeindemitglieder überredet wurde,
heute mal hierher mit zu kommen, und ich wollte Sie nicht stören,
aber... dieser Vergleich mit den Schafen, und dass Euer Meister
Jesus Euer Schafhirt sei, der war einfach zu komisch.“
„Wieso denn das ?“ fragte Paulus verwundert.
„Nun, bei uns Jägern gibt es eine Legende, na...
sie ist mehr eine Parabel aufs Leben,
also keine Tatsachengeschichte,
und die hat doch tatsächlich etwas mit Schafsmenschen zu tun !“
„Schafsmenschen ?“ fragte Paulus, der noch nie davon gehört hatte, erstaunt.
„Ja, Rabbi, Menschen, die zu Schafen werden, weil sie sich nichts zutrauen
und dann nur im Schutz einer Herde existieren können,
in der sie dann aber doch einsam bleiben,
und genau daran hat mich diese Predigt erinnert...
es ist die Legende vom Squonk !“
„Nun, verehrter Jägersmann, da ich von dieser Legende noch nie
etwas gehört habe, möchte ich Sie bitten, sie mir zu erzählen,
vielleicht kann ich ja etwas davon in einer meiner nächsten Predigten
verwenden !“
„Oh, natürlich erzähle ich Ihnen das gerne, aber...
ich befürchte, sie ist weder eine Werbung fürs Dasein als
Schafsmensch noch eine für den Hirten, von dem Sie sprechen.“
„Nun, man muss ja nicht immer alles wörtlich nehmen...
und wenn wir Christen als Schafe gefährdet sind,
dann ist es auch gut, von der Gefährdung zu wissen !“
„Nun, verehrter Rabbi, bevor ich die Geschichte erzähle,
will ich aber sagen, was ich für eine solche Gefahr halte,
und das wird Ihnen eher nicht gefallen,
denn Sie predigen ja auch Demut,
und genau diese Demut eben halte ich für die größte Gefahr.
In meinem Leben gab es nur zwei Sorten Mensch,
die sich in Demut übte, die eine wollte mit schleimerischem Verhalten
etwas erpressen und die andere hatte überhaupt kein Selbstvertrauen,
genauso wie der Squonk in der Legende.
Mir ist beides nicht geheuer und ich würde nur zu gerne wissen,
ob Euer Meister denn tatsächlich selber demütig war,
denn ehrlich gesagt kann ich mir das gar nicht vorstellen.“
Paulus war sichtlich von den Gedanken und der Frage des Jägers
überrascht und musste zugeben, dass er, weil er dem Meister
nie persönlich sondern nur geistig begegnet war,
gar nicht viel sagen konnte darüber, wie Jesus selbst es mit der Demut
hielt: „Ach wäre doch Petrus noch am Leben, er könnte Ihnen
eine gescheite Antwort geben !“
Nun, wir haben die Evangelien und können deshalb mit Bestimmtheit
sagen, dass Jesus keinesfalls ein Beispiel für Demut gegeben hätte.
Das heisst zwar nicht, dass sie in jedem Fall ein Fehler ist,
aber mit demütigem Verhalten vom lieben Gott etwas erpressen zu wollen
ist einer, und die Legende vom Squonk sollte, so meine ich,
so manchem Christen eine Warnung sein,
und deshalb lasse ich sie den Jäger hier auch erzählen,
wie er sie einst auch dem Apostel Paulus erzählt hat,
der dadurch tatsächlich ins Denken kam:
„Laufen wir Christen Gefahr, so zu werden ?
Und wenn ja, warum ?
Liegt es an der Demut oder nicht eher am mangelnden Glauben ?
Vielleicht ist es sogar von Beidem etwas...“
Der Squonk (Die Legende vom Schafsmenschen)
(M/Der Jäger:)
Die Seuche ging um:
„Ich bin so klein und dumm“
...mit diesen Worten ging es meistens los.
Wenn sich dann noch Hässlichkeit dazu gesellte,
dann war bald die Heulerei furchtbar...
's wurd umso schlimmer wenn man, ihm zum Trost,
aufs Schöne unsres Lebens verwieß !
Er verpuppt sich und er schuppt sich
in Schüchternheit
und er läuft immer hintendran mit...
wo ist die ...wo ist die Herde nur wieder ?
Der arme Schafsmensch !
Er traut sich nichts, aber er heult sich noch vor Dir aus...
das tut er zur perfekten Zeit,
er schluchzt und weint den Boden voll
...ABER WER NICHTS ANPACKT HAT
SOWIESO VERSAGT... JAJA, OhHooo...
HAT SOWIESO VERSAGT...
Er läuft schneller... holt vielleicht die Herde ein...
Spieglein, Spieglein an der Wand ?
Der Squonk wird immer nur von seinem Spieglein ausgelacht,
findet keine Freunde,
doch man findet ihn, man muss ja nur den Tränen nach,
seinen Tränen nach...
lauf ihnen nach...
Saison oder Schonzeit ?
Manchem Jäger wird’s egal bei der Brotzeit:
Der Teller leer, der Magen bleibt's auch...
so mach auch ich mich zur Jagd auf...
ins Jagdhorn blasen kann auch, wer
kein echter Jägersmann ist !
Gewiss doch...
nur keine Angst vor diesem hier...
Hier bin ich ! Ich komm zum Kräftemessen !
Jetzt wird die Seuche bekämpft !
Trau mir doch, glaub mir doch, mach nicht gleich die Fliege !
Ich bin doch nur....
ein Freund, der mit Dir spielen will !
Und ich zwitsch're Dir was ...wie mein kleiner Spatz...
reingefallen ! Und schon steckst Du in meinem Sack !
Pass bloß auf... pass bloß besser auf...
Ich hab Dich, ich hab Dich, entwischst mir nicht !
So lauf nachts ich heim:
Den Sack auf meiner Schulter und daraus klingt nur Gejammer,
dann hört es plötzlich auf...
ich öffne meinen Sack und was ist drin ?
Zwei Liter Tränenbrüh'...
Tränenwasser nur...
Tränenwasser nur...
Deine Rasse ...sie stirbt ganz von selber aus,
sie ist zu vertrauensselig...
die Dinge, die ihr haben wollt, bekommt ihr nie...
die kriegt nur wer sich traut,
doch immerhin verliert ihr noch
die Tränen, die ihr angestaut....
(Der Squonk hat ein sehr zurückhaltendes Wesen,
und wegen seiner Hässlichkeit
heult er die ganze Zeit,
er ist für alle Jäger eine leichte Beute,
die ganz einfach seiner Wasserspur folgen,
aber wird er in die Enge getrieben,
dann löst er sich einfach in Tränen auf.
Wahr oder falsch ?)
(Squonk) Originaltext und Musik: Michael Rutherford, Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 30. & 31.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Wer nun meint, dass das, worum es im nächsten Lied geht,
nämlich das andere Extrem, dass sich Leute im Namen Jesu
alles rausnehmen, wesentlich schlimmer ist als wenn
man als Christ meint, man könne sowieso nichts tun,
nichtmal das, was der Meister gelehrt hat...
dann muss ich darauf hinweisen, dass dabei immer...
jene sind, die dieses „größere Übel“ tun,
aber eben auch jene, die's ihnen leicht machen
und damit erst ermöglichen,
weshalb das mit der Beurteilung gar nicht so einfach ist,
wenn's dann mal wirklich ans Richten geht.
Wir jedenfalls verlassen nun das ganz frühe Christentum,
obwohl es mit den Verbrechen leider schon ziemlich früh losgegangen ist.
Jahwe jedenfalls musste sich immer wieder aufregen,
und das nicht nur über die Institution Kirche,
deren Vatikanstaat ja tatsächlich „auf ihm gegründet“ wurde,
wie er es als Petrus an jenem einen, viertersten Mai
als Vision geschaut hatte.
Und die Zeit verging wie im Flug... Jahre, Jahrhunderte,
ohne dass er sich wieder vom Berg Zion herab meldete,
denn so war es ausgemacht, das war der Plan,
mit dem Jesus und er den Widersacher ein für alle Mal
bezwingen wollten, sobald er als Herausforderer endlich
selbst als Mensch zur Erde kommt.
Leider hat der Herausforderer selber das Recht,
den Zeitpunkt dafür auszuwählen, also mussten die Menschen warten,
lange warten. Und Jahwe... der zwar zwischendurch immer mal
wieder inkognito bei uns war, eben auch.
Er ließ es den Christen durchgehen, dass sie aus den Büchern
des alten Bundes und den Schriften des neuen Testaments
mit der Bibel dann ein Buch schufen, mit dem sie dann auf Mission gingen,
obwohl das AT nie für so etwas vorgesehen war.
„Wenn sie mich lästern, dann haben sie so wenigstens
keine Ausreden mehr !“
sagte er sich, und dann... und dann... nun, er brauchte sich eigentlich
nicht wundern, denn es stand ja auf der Zeittafel drauf...
trotzdem war's sehr schlimm für ihn, was da so alles passierte,
ohne dass er auch nur irgendwie hätte gewaltsam eingreifen können.
Bevor er im nächsten Lied wieder zu uns spricht,
möchte ich nochmal deutlich darauf aufmerksam machen,
dass der Antisemitismus keine Erfindung eines Adolf Hitler war,
auch wenn der es mit ihm dann auf die Spitze trieb.
Auch möchte ich betonen, dass Paulus gerne mißverstanden wird
mit seiner sehr intensiven, exklusiven Jesusbindung.
Jesus selbst hat oft in der dritten Person vom „Herrn“ gesprochen,
und das nicht ohne Grund, ein mal hat er sogar von sich gewiesen,
„gut“ zu sein, obwohl er es doch war und ist.
Das Buch schließlich, das Petrus über den Geist dem Johannes
eingegeben hat und voll der Fallen ist,
es spricht auch nicht einfach von Jesus, sondern von einem,
der einen Namen uA auf der Stirn hat, den nur er selber kennt.
Auch dies sollte zu denken geben, obwohl es für den Christen nicht
falsch ist oder sein kann, an Jesus als „das Lamm“ zu glauben.
Es ist eben komplizierter als man denkt, das gilt nicht nur
für's alte Testament, das zwar unterm Strich viel eher noch
ein historischer Tatsachenbericht (weil „Geschichtsbuch“) ist
als das neue, aber trotzdem nicht wörtlich genommen werden kann,
ohne dass man sich in schlimmsten Widersprüchen verstrickt.
Langsam komme ich hier ans Ende dieser Geschichte,
aber es ist eben eine Geschichte, die sich laufend fortschreibt,
das ist genau wie mit der Bibel: Gottes Wort hört mit der ja nicht auf,
und so ist es auch mit der Schöpfung: Die „Baustelle“ hört nicht
einfach deswegen auf, eine Baustelle zu sein, weil man sie nach
getaner Arbeit „dicht macht“, es ist dann nur mal wieder etwas
fertig geworden.... und damit kann es zwar erstmal genug,
wird aber niemals „alles“ sein, das ist reiner Unfug,
und wer meint, er sei im Besitz von „allem“ in absoluter Form,
der spielt auf 'ne Art und Weise Gott, die nie gesund war,
nie gesund ist und auch nie gesund sein wird.
Also... jetzt wird’s nochmal heftig, dann kommt von dieser Platte
noch ein Lieblingslied und anschließend... nicht mehr viel,
auch wenn ich's mir nicht verkneifen kann, noch das ein oder
andere Stück von später, das ich genauso mag,
noch als „Zugaben“ hinzuzufügen.
Und... ach ja.... ich hab mal ausnahmsweise den Titel verändert
und hier sogar zum Wortspiel gemacht !
Diebstahlpermission und Barbarei
(Gott:)
Die gar nichts verstehen werden's Beste verdrehen
wer Macht will, lügt oft instinktiv
so wird man zwar nicht der Hölle entgehen
doch Jesus ist ja exklusiv:
Du bist verloren, in Sünde geboren
die Rettung gibt’s durch UNS allein
und glaubst Du das nicht wirst Du dann beim Gericht
bei den leidenden Pechvögeln sein
so kommt man dann wohl im Himmel an:
Zu Christusmördern die Juden befördern
kann man dreist auch mit dem heiligen Geist
und nichts gedeiht, man bringt Hass und Leid
statt Liebe
statt Liebe
Diebstahl per Mission und Barbarei
beug Dich gleich fürs Himmelreich
Diebstahl per Mission und Barbarei
vorm Gesetz ist niemand gleich
Da gibt’s Bodenschätze und auch Arbeitskräfte
Menschen sind zügig versklavt
denn durch Gottes Segen sind wir komplett überlegen
das Heidentum wird abgeschafft
lies die Bibel und dann füg' Dich drein
nimm die Seelenverzückung mit der Unterdrückung
von Gott geschenkt, der alles wunderbar lenkt
…doch nichts gedeiht, man bringt Hass und Leid
statt Liebe
statt Liebe
Diebstahl per Mission und Barbarei
beug Dich gleich fürs Himmelreich
Diebstahl per Mission und Barbarei
vorm Gesetz ist niemand gleich
Das Leben ist ein Fest
Du wirst dazu erpresst
so wirst Du frei
bist dabei
bei den
Schlechten,
Schlechten,
Schlechten,
Schlechten !
Verfälscht und entstellt geht die Schrift durch die Welt
und der Gott der Juden, er bleibt stumm
was ist schon Weisheit gegen Fam und Gemeinheit ?
Mit Lästerungen bringt man die Zeit um...
Wenn's Gericht kommt, dann fällt's anders aus
genau dieses Buch wird manchem zum Fluch
der Herr kennt ihn nicht wenn er's Urteil spricht:
Es ist so weit, 's gibt nur Hass und Leid
statt Liebe
statt Liebe
Gott ist groß – zieh Dein Los !
Gott ist groß – zieh Dein Los !
Gott ist groß – zieh Dein Los !
Gott ist groß – zieh Dein Los !
Gott ist groß – zieh Dein Los !
Gott ist groß – zieh Dein Los !
Gott ist groß – zieh Dein Los !
Gott ist groß – zieh Dein Los !
Gott ist groß – zieh Dein Los !
(Robbery, Assault & Battery)
Originaltext und Musik: Anthony Banks, Phil Collins
Dt. Text: Rupi am 31.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Ebenbilder (Die kleinen Wellen)
(Ein ganz besonders liebevoller Engel,
nämlich Johannes – Jesu' "Lieblingsjünger" -
singt das Abschlusslied für uns...
für alle Menschen...
alle Menschen guten Willens,
denn diese sind wirklirch
Gottes Ebenbilder !:)
Kleine Wellen kommen an
manchmal zweigeteilt in Frau und Mann
manchmal eins wie geplant
Herrscher, der herrschen kann
Herrscherin, die ihn dann
enttarnt
enttarnt
Unterwegs ans ferne Ziel
wo sie glücklich sind nicht nur beim Liebesspiel
klare Tropfen im Meer
so wie Gott sie strömen sieht
aus weiter Entfernung doch nah
haben sie erkannt was sie doch sind
Mutter und Vater und ewiglich Kind.
Werdet frei, bleibt frei
Ebenbilder des Herrn
in Eurer eignen Welt
werdet frei, bleibt frei.
Und klopft Gevatter Hein einst an
vertraut auf Gott und fürchtet euch nicht
die Reise geht ins Licht
wenn die Welle dann zerbricht
wird aus ihr ein Mund, der nur die Wahrheit spricht
Engel hören Dir dann zu
aus Du wird Ich, aus Ich wird wieder Du
und aus dem Film ein Lied
für jede Seele gibt es eins
das nur ihr alleine gehört
für jemanden, der es dort hört
Harmonie, die dann niemand mehr stört.
Werdet frei, bleibt frei
Ebenbilder des Herrn
in Eurer eignen Welt
seht den Wellen zu
Ebenbilder des Herrn
taucht zum Boden, wieder auf
verschmelzt mit seinem Lauf
in Eurer eignen Welt.
Werdet frei, bleibt frei
Ebenbilder des Herrn
in Eurer eignen Welt
seht den Wellen zu
Ebenbilder des Herrn
taucht zum Boden, wieder auf
verschmelzt mit seinem Lauf
in Eurer eignen Welt
Ebenbilder des Herrn
werdet frei, bleibt frei
werdet frei, bleibt frei
Ebenbilder des Herrn
in Eurer eignen Welt...
(Ripples) Originaltext und Musik: Michael Rutherford, Anthony Banks
Dt. Text: Rupi am 31.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Before the Encore(s):
So. Wenn man an einem solchen Mammutprojekt arbeitet,
dazu noch eine Discografie wie diese „zur Verfügung“ hat,
sieht man erst fast keine Grenze... obwohl man im Kopf eine zieht.
Ich hatte diese Grenze eigentlich erst nach dem Album
„Wind and Wuthering“ und damit dem Ausstieg Steve Hackett's
gezogen, und dabei gedacht:
Ey, für die Zugaben kannste ja ein paar Sachen von
„And Then There Were Three“ machen,
weil Du die eigentlich besser findest als den Vorgänger...
ein paar Sachen aber bloß nicht DEN Hit,
auf gar keinen Fall den, obwohl Du den auch magst.
Tja. Hab ich gedacht.
Und ich hab' mir erst kürzlich, und das heisst WÄHREND
der Arbeit an anderen Stücken, nochmal „Wind and Wuthering“
angehört und muss sagen...
ne, ich werd' mit der einfach nicht warm,
sie ist schön, ja, schön ist sie wirklich, aber...
irgendwie sterben sie da nicht nur in der Schönheit allein,
sie klingen auch selbstgefällig und ich werd beim Anhören müde,
das letzte Lied steh ich nicht durch.
Und dazu kommt, dass es mich – genauso wie Steve Hackett ! -
ärgert, wie sie nur eins ihrer allerbesten Lieder einfach weglassen konnten.
Also für mich... wäre „Inside and Out“ ganz klar und mit Abstand
der beste Track der Platte gewesen.
Kam aber dann nur noch auf einer EP raus, mit der sich Hackett
dann verabschiedete.
Den muss ich jetzt als nächstes machen.
Als eine von „nur“ drei „Zugaben“, zu mehr bin ich,
nach dieser Wahnsinnsarbeit, vor allem „The Lamb“ komplett zu texten,
einfach nicht mehr bereit. Das bedeutet eben... NIX von „Wind and Wuthering“,
ich „räche“ mich auf diese Weise dran, dass ihr der wahre Höhepunkt fehlt.
Und nur EINS von „And Then There Were Three“, dann natürlich mein liebstes,
obwohl ich mindestens 2 andere noch genauso gern gemacht hätte.
Und am Ende, das ich dann umso schneller erreichen will,
noch was ganz kurzes, das ich aber auch... für das beste Stück des dazugehörigen
Albums halte. Und dann ist finito.
Aber Leute... langsam geht mir hier die Puste aus.
Ich muss ja dann noch die ganze Seite überarbeiten, die Originalcredits eintragen
und... die Beschenkten „offenbaren“.
Aber dass dieses ganze Ding hier ein Riesentribut an (vor allem „die alten“)
GENESIS
ist, das müsste ja längst klar sein.
Meine Verneigung also vor den Herren
Peter Gabriel
Tony Banks
Mike Rutherford
Steve Hackett
sowie natǘrlich dem (traurigen ?) „Clown“
Phil Collins,
aber auch Anthony Phillips und John Mayhew
sowie Chris Stewart, John Silver, Mick Barnard,
den wichtigen Gästen Bill Bruford, Daryl Stuermer, Chester Thompson
und, ein kleines Bißchen, Ray Wilson.
Wenn Musik nicht so ne subjektive Gefühlssache wäre,
ich würd' ja glatt sagen: „Beste Band der Rockgeschichte“,
aber das sind sie dann doch eher für andere,
ich hab ja BJH... lol... für mich aber sind und bleiben
Genesis natürlich trotzdem Giganten.
Herzlichen Dank für diese unglaubliche Fülle an guter Musik !
Und sicher nicht nur für die Alben, die ich hier berücksichtigt habe.
Genesis waren nicht nur als „Progrocker“ spitze, sondern auch als „Rockpopper“.
Nur... das ist eben doch eine andere Geschichte, und dann nicht der Teil der
Bandhistorie, der mich als Texter so reizte.
Das Schöne, wenn man so was macht, ist ja, dass man sich die Lieder dabei
immer wieder anhört. Mensch war das klasse, und zumindest für die nächsten paar Stunden
wird’s genauso klasse bleiben... vielleicht bis morgen noch, aber dann ist hier
„The Light Dies Down on the Baustelle“ und ich mache PAUSE.
Ich hoffe doch sehr, dass es Euch LeserInnen genauso gut gefällt wie mir.
Aber alles hat eben ein Ende außer der Wurscht, um die's so vielen geht !
Euer Rupi am 31.08.2018
R E V O L U T I O N ?
Ich kann nicht in Worte fassen, wie gut ich die Originale
finde und wie sehr ich jetzt vor allem stolz
auf die ersten zwei der drei Zugaben bin,
deren Texte ganz nah an den Originalen geblieben sind
und für mich zu den Allerbesten hier gehören.
Ich werde die Änderungen und Namen später hier eintragen,
bitte aber alle, die diese Lieder kennen und die Möglichkeit
haben, sie anzuhören, während sie diese Texte lesen,
diese Möglichkeit auch zu nutzen...
mir läuft's grad Eiskalt den Rücken runter...
CU-.-
Drinnen und Draussen
(Drinnen)
(Der Bruder des Delinquenten:)
Nächtes Jahr wird’s wohl so weit sein
er soll in gutem Zustand sein
geht ohne Beugung, redet nicht mehr wirr
schläft ganz ruhig, wirkt überhaupt nicht irr
er wird nach Hause kommen
und Mutter hat sich vorgenommen
ihn zu behandeln wie normal
Wie er damals auf der Party war
und das Mädchen ganz alleine sah
wollte er's nur zu sich nach Hause fahrn
aber sie kamen dort dann doch nicht an
sie nahm die Hand und führte
die seine da hin, wo sie etwas spürte
sie lag auf ihrem Schoß
dann schrie sie plötzlich los...
(Der Delinquent:)
Was und wie oft ich's gesagt
und völlig egal, was ich tat
man hat's mir doch nicht geglaubt
sie war noch minderjährig
hat es auf mich abgesehn
und ich musste ins Irrenhaus geh'n
hab für ihre Lügen bezahlt
wurde einsam hier alt
(Der Vater des Mädchens:)
Vor zwanzig Jahren, ganz verstört war sie
kam heim doch dann begann die Therapie
und sie machten uns erstmal Mut
doch so was wird im Leben nie ganz gut
das Schwein soll hart bezahlen
kaputt ist sie... krank vor Qualen
sie rutschte tief hinab
die Drogen sind ihr Grab !
(Der Delinquent:)
Was und wie oft ich's gesagt
und völlig egal, was ich tat
man hat's mir doch nicht geglaubt
sie war noch minderjährig
hat es auf mich abgesehn
und ich musste ins Irrenhaus geh'n
hab für ihre Lügen bezahlt
wurde einsam hier alt
(Draussen)
(Inside and Out) Originaltext und Musik:
Anthony Banks, Michael Rutherford, Phil Collins
Non-Album-Track
Dt. Text: Rupi am 31.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Der Sog
(Gott:)
Vorhänge zu, lass Dich wärmen von der Glut
hier drin, schon bald
bricht dieser Winter ganz herein
draussen wird dann alles weiß sein.
Und dort,
im Frost
kämpt ein Verlierer ohne Glück
für ein letztes Mal ums Leben
Du bist sicher im Glauben an mich
aber denk nicht ich liebe nur Dich
denk nur mal daran
wie schnell sich alles ändern kann
und wär dieser Tag nun schon Dein letzter hier
sag, was würdest Du tun,
ja erzähl's mir...
stündest Du dann auf und würdest kämpfen, klagen
bis zu mir herauf ? Was würdest Du mir sagen ?
Legtest Du Dich hin eins mit dem Erdenboden ?
Bis es Gras und Bäume hörn,
Dein Heulen und Dein Aufbegehrn...
Gott, der Du mich schufst...
schenk mir erneut das Leben
ehe Du mich rufst
muss es noch Frühling werden
Liebe will ich spürn
und sie auch selber geben...
sag mir nur es ist nicht wahr
ich bin auch morgen hier,
es bleibt noch Zeit.
Lachen, Musik und Getränke locken hier
und dort... und dort...
fließt nur der billigste vom Wein
in den bitterkalten Leib ein
wie schnell
gewöhnt
man sich ans eigne Vegetiern
als würd's Leben niemals enden.
Und so gehen die Tage vorbei
angefüllt oft nur mit Einerlei
denke jetzt daran
wie schnell es sich doch ändern kann
denn wär dieser Tag nun schon Dein letzter hier
sag, was würdest Du tun,
komm, erzähl's mir...
stündest Du dann auf und würdest kämpfen, klagen
bis zu mir herauf ? Was würdest Du mir sagen ?
Legtest Du Dich hin eins mit dem Erdenboden ?
Bis es Gras und Bäume hörn,
Dein Heulen und Dein Aufbegehrn:
Gott, der Du mich schufst...
schenk mir erneut das Leben
ehe Du mich rufst
muss es noch Frühling werden
Liebe will ich spürn
sie endlich selber geben...
sag mir nur es ist nicht wahr
ich bin auch morgen hier,
schenk mir die Zeit.
(Undertow) Originaltext und Musik: Anthony Banks
Album: And Then There Were Three
Dt. Text: Rupi am 31.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
Führungsstimme
(Jahwe, Herzog von Feuerland und Demiurg der neunten Welt,
dieser feststofflichen Schöpfung zur Ehre des Vaters,
zum DU, welches er in seinem Ebenbild MENSCH
nun persönlich anspricht – also auch zu DIR,
lieber Leser, liebe Leserin,
und ich bitte Dich,
es ernst zu nehmen....:)
Ich bin der Gott
der Dich so weit geführt
was Du weißt und was Du fühlst
niemand hat mich je gesehn
und niemand würde es verstehn
wenn Du mit mir brichst
und all diese Schönheit hier
- was ich für Dich als Mensch getan -
für Dich nicht ihren Wert behält
dann sei Du mitsamt Deiner Welt
für die Zukunft...
verdammt.
(Guide Vocal) Originaltext und Musik: Anthony Banks
Album: Duke
Dt. Text: Rupi am 31.08.2018
© Hartmut Engler/Pur
und für alle Zwischentexte:
Rupert Lenz 79110 Freiburg
E V O L U T I O N !