Von GENESIS zur EVOLUTION

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                                                  EIN TRIBUT AN

                              GENESIS.      

 

                     ACHTUNG ! Dies ist eine BAUSTELLE !

                                            

                                   Und die heisst SCHÖPFUNG.     

 

     (Betreten zwar nicht verboten aber Kinder haften für ihre Eltern.....)     

 

...und jetzt, da die ganze Texterei getan ist, das Geschenk quasi fertig,

wird's auch allerhöchste Zeit, mein(e) Opfer zu benennen.

Also die, die wo das Geschenk geschenkt bekommen -

die Schöpfung selber ist ja ein Geschenk für ALLE, ob Baustelle oder nicht,

aber wir befinden uns hier ja immernoch in der Geschenkabteilung meiner

Gedichteseite, und da werden eben Opfer ausgesucht, die was von mir

bekommen, in diesem Fall viel zu viel, aber... es steht eben geschrieben,

dass jene, die viel haben, auch noch dazubekommen werden.

Und dies sind nun... Leute, die immer mal wieder in echt meine Opfer waren,

nämlich Opfer meiner Häme, weil... ich mag ihre Musik nicht,

der Sänger geht mir aber sowas von auf den Geist,

das kann man sich nicht vorstellen...

und seine Texte erst... seine Texte... OH MEIN GOTT !

Komischerweise aber flippe ich schon bei der Vorstellung aus,

wie dieser Mann auf der Bühne sowohl Gott als auch den Teufel gibt,

wie er aus "Carpet Crawlers" tatsächlich die "Teppichkriecher" werden lässt

und aus "Undertow" einen HIT macht, weil man den "Sog" erst so richtig spürt,

wenn er sich mit ganzer Hingabe die Seele aus dem Leib singt beim Refrain...

und es ist... es ist...

der HARTMUT ENGLER mit seiner Truppe PUR.

Man hätte es aber ahnen können, oder ?

Allein schon wegen dem provisorischen Namen der Baustelle.

Natürlich ist diese GENESIS-Oper nicht für sie allein,

denn sie haben ja auch FREUNDE, mit denen sie immer wieder auftreten,

und... ich habe Freunde, die Pur lieben wie nix, also nicht nur den Fraggy,

der sie ja richtigehend hasst...

aber da können wir beide (gottseidank) lästern, wie ich will,

und natürlich haben die Jungs ihren Erfolg verdient, nur...

ich würd halt gern auch mal was

hören von ihnen, was MIR dann DOCH gefällt.

Und da sie alle große Genesis-Fans sind,

denke ich mal, dass ich bei ihnen richtig liege mit diesem Riesengeschenk

(auch wenn's dann wieder manchen Genesis-Fan stört... selavieh !),

mit dem ich natürlich auch versuche, etwas wieder gut zu machen,

denn mein alter BJH-Artikel in der Badischen Zeitung...

der hat den Hartmut damals äääh...

verletzt ? Geärgert ?

Na jedenfalls hatte ich da ne böse Spitze "gegen sie" losgelassen,

aber Jungs, was BJH aushalten mussten und konnten,

das könnt IHR SCHWABEN doch schon lange verschmerzen,

bei so vielen Fans...

nur eine Bitte habe ich noch:

Ich weiß ja nicht, ob sie zu Euren Freunden dazugehört,

und ihr könnt logischerweise auch alle Gastsänger selber auswählen

(obwohl ich da einen kenne, der echt nach Peter und Phil klingt...),

ebenso Gastmusiker (falls ihr welche braucht :p ), aber...

die Jungfrau Maria, die soll unbedingt die Sarah Connor sein, weil...

die kann ich auch nicht ausstehen... und dann passt das wieder ;-) !

Ausserdem sollte auch die Sängerin von Glasperlenspiel dabei sein,

die ich, um ihren Fan Juli zu ärgern, gerne Helga Feddersen nenne...

und deren Name mir grad entfallen ist.

So, jetzt ist es raus, macht das Beste draus, denn ich hab hier und hiermit

wirklich mein Bestes gegeben... und erfülle mal wieder die Schrift,

ohne Rücksicht auf Verluste - aber auch aus Dankbarkeit...:

Damals kämpften sowohl "Morgenschein" als auch Pur um den großen Durchbruch,

und ich bin echt froh, das IHR es geschafft habt... denn es wär

ne Katastrophe geworden, wenn es andersrum gelaufen wäre.

Alles, alles Liebe und Gute -

Euer Ru

-pi.

Rup

-i.

Rupi (echt ARG was so alles in mir drin ist...).

 

VON GENESIS ZUR EVOLUTION

Eine Rockoper in mehreren Teilen.

Es tauchen viele Personen auf, die meisten werden extra benannt,

durchgängige Abkürzungen sind "J" für Jesus, "L" für Luzifer und "M" für Mensch.

 

...und so ging's los, in grauer Vorzeit, als die Baustelle eröffnet wurde:

 

Ääääh... nennen wir diese Baustelle mal einfach:

 

GENESIS PUR.

 

Wer dieses Geschenk bekommt,

das wird noch nicht verraten,

deshalb steht erstmal mein Name als Copyright da.

Und wer sich auskennt und seinen Verstand benutzt,

kann sogar jetzt schon erkennen, was ich da mache...

was das eigentlich ist und was draus werden soll.

Für heute kommen die ersten drei Lieder...

und die sind eben aus der „ersten Platte“,

muss so sein, ich gehe nämlich chronologisch vor.

Natürlich sind die Alben, die dann folgten,

zumindest bis zu dem, welches ich als

letztes“ für diese Geschichte auserkoren habe,

alle besser, aber das ist wurscht.

Juli, schwant Dir schon, was da kommt ?

Nun, Du kannst ja mal bei der Schöpfung zusehen...

HEHEHEHEHEHEHEHEHEHE....

 

Album: From Genesis to Revelation

 

Am Anfang

 

(Erzähler:)

Meer in Bewegung

schiebt sich umher, nach oben, unten

stößt dann zusammen

mit brüchigem Land, zersplittert Berge

Hörst Du den Knall einer Neugeburt ?

Licht vom Himmel erstellt eine Welt

wie es begann... ob Schicksal, Zufall, Du errätst es nie.

 

Lauter Gewalten

liegen mit sich im Widerstreit

und finden zusammen

so wird die Welt in vier geteilt

das ist der Klang einer Neugeburt

Feuer und Wasser, Erde und Luft

wie es begann... der Mensch kann rechnen doch versteht es nie.

 

Durch eine Rasse namens Elohim

die kam von völlig anderen Galaxien

um zu erschaffen was wir sehen können

und den Planeten, den wir Erde nennen

Kinder eines großen Königs

die mit Feststoff spielen !

 

Meer in Bewegung

schiebt sich umher, nach oben, unten

stößt dann zusammen

mit brüchigem Land, zersplittert Berge

Hörst Du den Knall einer Neugeburt ?

Licht vom Himmel erstellt eine Welt

wie es begann... ob Schicksal, Zufall, Du errätst es nie.

 

Sie kommen alle aus der Ewigkeit

wo es kein Unheil gibt und auch kein Leid

und schufen Welten wie die unsre hier

ein jeder seine, und mit Mensch und Tier

nach den Wünschen ihres Königs

den sie vorher wählten.

 

(In the Beginning) Originaltext und Musik: Genesis

Dt. Text: Rupi am 17.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

Die Schlange

 

(L:)

Alles wie abgemacht

fehlt nur der Mensch, das wär' ja gelacht

ist schnell gemacht...

(Erzähler:)

denkt sich der höchste Diener.

(L:)

Aber Herr ! Was machst Du da ?

(Gott:)

Warum lässt Du die Arbeit ruhn ?

Was denn soll ich hier schon tun ?

Unser Ebendbild wird frei und mächtig sein

und wunderschön !

Wie seine Zukunft.

(L:)

Und eine Gefahr für auch meine Galaxie !

Hör bloß auf mit diesem Scheiss !

Der Mensch sieht zwar so aus doch ist nicht wie wir !

Willst Du dass er dann alles weiß ?

Bruder, wach auf ! Hier wird es wirklich ernst !

Sonst werde ich den Thron Dir streitig machen !

(Erzähler:)

Gott erschuf den Menschen dann so

wie er selbst ihn hat gewollt

Als Frau und Mann per Evolution

und der höchste Diener schmollt.

(Gott:)

Du hattest mich doch auch gewählt,

dann stehe auch zu Deiner Wahl !

Hier wird’s nicht so wie dort in Deiner Welt...

verdammt nochmal !

Du kannst ja gehen !“

(L:)

Noch geb' ich nicht meinen Posten hier auf !

Ich hab' zu viel investiert !

Ich werd's Dir beweisen, der Mensch begehrt auf !

Will mehr, bis er dann alles riskiert !

Bruder, wach auf ! Du weißt, ich mach' dann Ernst !

Komm zur Vernunft und lass uns Frieden machen !

Schlange... in Deine Haut

fahr' ich hinein, der Mensch, er vertraut

nicht seinem Herrn...

das wird er dann schon sehen !

Und glaubt dem guten Luzifer...

(M:)

Was hat diese Schlange mir denn da gesagt ?

Oh nein...

wenn es stimmt werd' selber Gott ich werden !!!

 

Ach hätt' ich nur auf Gott vertraut...

ach hätt' ich bloß nicht Mist gebaut...

 

(The Serpent) Originaltext und Musik: Genesis.

Dt. Text: Rupi am 17.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

Die stille Sonne

 

(L:)

Ich habe ihn nicht überzeugt,

egal, was dieser dumme Mensch da macht...

sein Dickkopf hat sich nicht gebeugt

nur weil grad er hier jetzt das Sagen hat !

Ist grad mal halb so alt

und spielt jetzt den großen Boss...

solange, bis es knallt...

ich wollt' ihm ja dienen...

(Gott:)

Wie undankbar er nun doch ist.

Ich hab' ihn doch aus seinem Loch befreit !

Denn Jesus, der vergibt ihm nie

den blöden, alten Brüderstreit

drum war er nicht dabei

er stellte mich einfach vor die Wahl...

ach, wär' er doch dabei...

der ganz große Meister.

(J:)

Ach Bruder, ich seh' stille zu

als Sonne, die Du in Dir trägst

und wenn's zum Krieg denn kommt, weißt Du

dass Du nie vergeblich auf mich zählst !

Luzifer lernt das nie.

Ich hab's gewusst, jetzt ist Jahwe dran.

Doch mit etwas Fantasie...

werden wir doch siegen.

 

(Silent Sun) Originaltext und Musik: Genesis.

Dt. Text: Rupi am 17.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Nun komme ich zu den Liedern des zweiten Albums,

ich beginne gleich mit meinem allerliebsten davon,

und nein... es ist nicht der Abschluss, der's dann

zu den „Klassikern“ schaffte, aber der wird natürlich auch noch folgen...:

 

Album: Trespass

 

Der weisse Berg

 

(M:)

Schneeweisse Fäden aus Spinnengeweb

am Gipfel des Bergs Sinai

wem nur verdanke ich dass ich noch leb' ?

Ich stand im Netz bis zum Knie

aber das Monster kroch an mir vorbei

aß nur vom Geflügel das Fett

es ließ sich nicht stören und so kam ich frei

nun hütet die Spinne ihr Bett

bald kam ein Regen und wusch alles ab

was mich noch band an den Klebstoff...

 

(Gott:)

Moses ! Dein Retter ist's, der zu Dir spricht !

Ich rief Dich zu mir hinauf !

Hör' mir genau zu und fürchte Dich nicht !

Nehme mein Wort in Dir auf !

Götzen gibt’s viele, doch nur einen Herrn

der hier alles Leben erschuf

Ich bin es alleine und war Dir nie fern

drum folgtest Du meinem Ruf

Führer Deines Volkes, ich bestimme Dich zum Knecht

Ihr sollt nun einen Bund mit mir schließen !

 

(M:)

Nichts bin ich wert... warum wählst Du mich aus ?

Mein Volk sinnt schon lange auf Mord...

Erzähl' ich von Dir, lacht man mich doch nur aus...

ihr Rausch tränkt mit Blut diesen Ort...

 

(Erzähler:)

Und doch brachte Moses die Tafeln herab

auf denen stand Gottes Gesetz

der nahm ihm die Furcht, formte ihm einen Stab

heraus aus dem stahlharten Netz

das den Berg umspannte und schneeweiß auf ihm lag

Zauberkräfte sollte er besitzen...

 

(White Mountain) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 17.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


 

Stillstand

 

(Gott:)

Das, was meine Schöpfung nicht verträgt

es ließ mich nun, nach langer Zeit

diesen Eingriff hier vollziehn,

und so habe ich mich doch gezeigt.

Ein Volk nur hab' ich mir auserwählt,

aber halten sie sich an mein Wort

gehn sie den andren voraus.

 

Noch sind sie nicht weit weg vom Neandertal

Affen mit Verstand

würd' man's ihnen sagen, er begriffe es nichtmal

übte Widerstand

Halten sich stets fest an dem, was einfach ist

stehn dann endlos still

die Saat der Stagnation, die Luzifer da säät

macht faul

Er weiß, wohin ich will...

tut alles, was er kann

der scheiss Saboteur !

Immer der.

 

Ich konnt's unmöglich wagen

dem Mose das zu sagen:

Es ist viel komplizierter

dann wär' er noch verwirrter...

leider.

 

(L:)

Ha Ha Ha Ha Ha

Ha Ha Ha Ha Ha

Dein Problem will ich haben !

Ha Ha Ha Ha Ha

Ha Ha Ha Ha Ha

So kannst Du nur versagen...

der Mensch ist dumm !

Der Mensch ist dumm !

Und das wird er bleiben, da sei Dir gewiss !

Der Mensch ist dumm !

Der Mensch ist dumm !

Und was Du da machst, ist doch reiner Beschiss !

Der Mensch bleibt dumm !

 

(Gott mit Engelschor:)

Wir werden's sehn !

Wir werden's sehn !

Wir werden's sehn !

 

(Stagnation) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 17.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Abenddämmerung

 

(M:)

Ich kann es in mir spüren

seit ich ihn berührte

den Stab mit dem ich alle

aus der Wüste führte

(Engelschor:)

Gott ist der eine

der einzig wahre Herrscher

wir werden ihm dienen

im Himmel wie auf Erden

(M & Engelschor:)

Alles ist sein

ihm zur Ehre

der neue Tag.

 

(M:)

Bin ein Blatt im Regen

fiel vom Baum hernieder

direkt in seine Hände

wurd' zum Schmetterling

(Engelschor:)

der in der Dämmerung

die Wege erkundet

bis er jenen findet

ins Land der Verheissung

(M & Engelschor:)

Honig und Milch

fließen dort

immerdar.

 

(M:)

Nie komm ich zur Ruhe

Immer muss ich dienen

Selbst wenn die anderen schlafen

bleib ich alleine wach

(Engelschor:)

Das ist sein Gewissen

durch es hört er seines Herren Stimme

doch bald wird er sie erreichen

die Heimat des jüdischen Volkes

(M & Engelschor:)

Was jetzt kein Auge sieht

verdeckt die Zeit

...Dunkelheit.

 

(Dusk) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 17.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Das Messer

 

(Gott:)

Luzifer gab mir ganz frech zu verstehn

würd' er den Gehorsam sehen

den ich an Abraham nunmal so schätze

gehen sie zurück auf die Plätze

alle – natürlich er selbst, doch auch die, die mit ihm gingen

alle – er wusste genau die richtige Karte zu spielen !

Alle !

 

Grausam und kalt wie das Messer, das bald

tief ins eigene Fleisch des Sohns Isaaks einstechen soll

kam ich zu ihm, um zu fordern mein Recht

als der Gott, der die Macht hat, ob gut oder schlecht...

und mit Groll

ihn dann bestrafen kann

Abraham stürzt in den tiefsten Gram

den er je gespürt.

 

Und es war alles dann doch für die Katz !

Nichts als Versuchung und Lügen !

Luzifer kommt nie mehr an seinen Platz...

braucht sich mir nie mehr zu fügen...

alle... die da mit ihm gingen, solln in der Hölle bezahlen !

Alle... das schwörte ich ihnen, spüren dort Abraham's Qualen !

Alle !

 

Grausam und arg wie das Messer, das lag

in des Abrahams Hand, der zum Töten des Sohnes bereit

bis ich in letzter Sekunde vermied

dass das unschuldge Kind so als Opfer verschied...

all das Leid...

nun schreibt man's mir zu

gut, dann soll's eben so sein...

doch DIE RACHE IST MEIN !!!!!

 

Hörst Du mich, Meister Jesus ?

 

Bist Du grad in Deiner Schöpfung ?

 

Nun hat hier der Krieg begonnen...

 

Könntest Du bald zu mir kommen ?

 

Diesen Gegner zu besiegen

 

...war Dir immer ein Vergnügen

 

und Du würdest mir sehr helfen...

 

(J:)

Auch ich bin da...

Wer hat Dir das angetan ?

SATAN war das !

Dieses Messer... es teilt Dich entzwei !

 

(The Knife) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Edwin Phillips, Antony Banks

Dt. Text: Rupi am 17.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Das nächste Lied hatte es nicht auf die Platte geschafft,

ist aber... nicht nur eins der allerschönsten, sondern auch

für unsere Geschichte und überhaupt zum Verständnis so gut wie

aller Dinge, die dann passieren, ungemein wichtig:

 

Non-Album-Track

Der Schafhirt

 

(J:)

Jahwe !

Wenn ich helfen soll...

Bitte, dann vertrau' mir voll...

Gib mir Vollmacht auf Erden

und ich schließe dann einen neuen Bund...

Deiner bleibt ja bestehen

doch so machen wir Luzifer dann rund

er soll denken Du legst keinen Wert auf den Thron

lässt mich herrschen und alles schleifen

überlässt die Welt einem "Sohn"

und das Chaos wird ihn verwirren

bis er glaubt

alle Menschen sind Schafe

und dann hat er am Ende leichtes Spiel

mich braucht er nicht besiegen

es ist schließlich ja Dein Thron, den er will !

Er soll glauben Du bist völlig krank und senil...

ja, ich weiß, es wird nicht einfach...

aber Du hältst so lange still,

bis er endlich auf die Welt kommt

für den Kampf...

(aber dann)

dann wirst Du ihn bezwingen !

 

Ich geh' nun heim zum Vater

werd' ihm alles berichten, was wir hier tun.

Dass zum Schafhirt ich werde

wenn die Zeit dafür kommt

doch Jahwe, nun

(streng Dich an)

mache erstmal so weiter

 

Er denkt ja sowieso

Du wirst ihn begnadigen

(wie dumm...)

 

(The Shepherd) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 17.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Nun kommen wir zum dritten Album,

und das ist insofern extra bemerkenswert,

alsdass dann endlich ein Clown zur Truppe hinzustieß,

der 'ne ganze Menge von Rhythmus verstand und

die Musik entsprechend vielfältiger gestalten konnte,

während sich klammheimlich erste Anzeichen

von Humor in der Schöpfung breit machten.

Dies muss natürlich auch beim Texten von mir

berücksichtigt werden, wer also nun erwartet,

dass es genauso bierernst weiter geht, wie's bisher

abgelaufen ist, der erlebt nun (vielleicht 'ne negative)

Überraschung, aber ich kann versprechen,

dass die Clownerie hier dann doch nicht

die Überhand gewinnt... (wie dann, so meinen zumindest

einige überstrenge Hörer, später noch...

also irgendwann bei den Alben, die ich sowieso

hier nicht berücksichtigen werde...) lol.

Trotz alledem... zB Sintflut... also...: Viel Spass !

 

Album: Nursery Cryme

 

Der (riesige) Musikkasten

 

(M/Noah:)

Hier spielt die Musik

ich hör' seit Tagen zu

und man braucht nur etwas Fantasie

die Arche ist genial gebaut

wie könnt's auch anders sein...

der Erbauer war ein Genie

der Konstrukteur sogar genialer...

nur der war leider nicht gut drauf...

 

...gab mir den Plan:

(Gott:)

Mache Du den Rest !

Fang sofort an !

(M/Noah:)

Ich dachte 's wär 'n Test

 

...doch dann kamen sie

fanden alle den Weg zu mir

ganz genau zwei von jedem Tierlein

 

Darum so groß...

erst klang's etwas schräg

sie legten gleich los...

und wählten einen Rag !

 

Doch der Hirsch röhrte mir noch zu viel

und die Möwen warn etwas schrill

die Trompeter zu laut,

haben die Pfeifer frustriert

dann hab' ich das brandneu arrangiert:

Pro Block

ein Bock

der den Einsatz gibt

siehe da

plötzlich war

dieser Groove

endlich da

...WIE GEIIIIIIIL !

 

Meine Frau ist ganz entnervt:

„Viel zu viel Bass !“

Doch mir verdirbt sie nicht den Spass...

Sie ist seekrank, das verschärft

den Zustand noch mehr...

die Welt geht unter aber hier...

auch wenn es mitunter sehr schwankt

ich hab mich nie so wohlgefühlt !

Mit meiner eigenen Musikbox.

Sowas muss man ja erst erfinden...

aber ich bekam sie schon geschenkt !

Und für mich spielt sie...

spielt sie...

und für mich spielt sie...

spielt sie...

alles LIVE, LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !

LIVE, LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !

LIVE, LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !

LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !

LIVE, LIVE, LIVE, LIVE !

 

(The Musical Box) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 18.08.2018 ;-)

© Hartmut Engler/Pur


Den fernen „Freunden“

 

(L:)

Mein Bruder ist wie ein Freund, den ich gar nicht mehr erkenn'

ob er dran denkt ? Was hatten wir für 'nen Spass...

lange Zeit... noch kein Mensch weit und breit...

und wir... zu zweit... ganz ohne Streit...

da beim Dinosaurierspiel, wir haben uns gefressen !

Wir haben das wiederholt, solang bis wir zu müde warn...

 

Wir machten Platz für das kleinere Volk, das kommen soll...

und hoffnungsvoll... ohne Angst vor größrem Vieh

leben sollt', ich hab' geglaubt, ich könnt' das auch...

stand auf dem Schlauch... Freiheit ist ja schön und gut...

versteht er denn nicht meine Wut ? Schon Jesus ging

zu weit für mich und ließ mich so im Stich !

 

(For Absent Friends) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 18.08.2018 :-(

© Hartmut Engler/Pur


Die Rückkehr der Herkulesstaude

(Heracleum Mantegazzianum)

 

(GOTT:)

Pflanzenschutz

liegt mir am Herzen

der Mensch soll nur wissen, dass

sie ihm freiwillig dienen !

Manches Kraut

dient seinem Schrecken

und manchmal gönn' ich's mir,

ich komm' und zeig es IHNEN !

 

Ich liebe Orchideen...

nenne mich Heracleum Mantegazzianum !

 

Grausamkeit ist des Menschen Pest

leider nimmt er keine Rücksicht auf

den Lebensraum der Kreatur

ja nichtmal auf sich selbst

und nur

wenn man ihm die Grenzen zeigt

wacht er mal auf...

Gott soll sprechen, doch er schweigt

kann sich auch selbst pflanzen...

und dann mal sehn, wie weit der Mensch geht !

Wie er seinen Garten pflegt !

 

Eigentlich

soll er ja herrschen...

trotzdem gibt’s auch unter ihm noch

höhere Lebewesen !

Doch er kann

sich nur erkennen

sieht er wie bei einem Schwein

das Bein... das Aug'... zum lesen...

 

Was sind schon Orchideen...

oder die Heracleum Mantegazzianum ?

 

Macht euch nun auf was gefasst, ihr Herrn,

die ihr kultiviert die Welt säubert...

die Blume schneidet und den Baum fällt...

denn diese Staude kriegt ihr nicht klein !

Dafür seid ihr viel zu schwach...

gebt es doch zu !

Dann vielleicht, trotz meiner Macht...

werde ich Ruhe geben...

und ihr dürft weiter Euren Kram tun

ohne diese Angst in Euch !

 

(Der Tanz der Herkulesstaude)

 

Wehe ihr verteufelt Gott

Dann braucht ihr keinen Teufel mehr

SANCTUM !

Die Orch-Idee kommt wieder her...

Heracleum Mantegazzianum !

 

(The Return of the Giant Hogweed) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 18.08.2018 :p

© Hartmut Engler/Pur


Sieben Steine

(Jakob Teil 1)

 

(Erzähler:)

So hat man's Euch noch nie erzählt:

 

Jakob, der das Geburtsrecht nahm

von seinem ält'ren Bruder Esau für ein Mahl

sah, als er nach Haran kam

gleich die Rahel, die Frau nach seiner Wahl

und der Stein, auf dem er in Bethel schlief

zerfiel in sieben Stücke

er fand sie auf der Menora

anstatt der Kerzen waren sie ganz plötzlich da

Füg' uns zusammen !“ riefen sie

so oft, bis Deine Liebste bei Dir liegt !“

darum ließ er sich auch auf den Handel

ein mit den sieben Jahren

Laban...

 

Für jedes Jahr ein Stein

dann ergibt's den einen

ein Stein, ein Schritt für ihn bis zum Ziel hin

und wohin ?

Bis zum gemachten Mann !

 

Die Steine haben's mir erzählt:

 

Lea... es war die falsche Braut

die sieben Steine wurden wieder abgebaut

damit der Turm erneut ersteht

sein Traum endlich in Erfüllung geht

er dem Schwiegervater länger dient

auch wenn der ihn bloß geleimt hat

Laban...

 

Jedes Jahr ein Stein

dann ergibt's den einen

ein Stein, ein Schritt für ihn bis zum Ziel hin

und wohin ?

Bis zum gemachten Mann !

 

(Seven Stones) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 18.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Der Brunnen der Salmakis

(Jakob Teil 2)

 

(Gott:)

Da's Jakob nicht wusste

und nur weil er musste

natürlich auch wegen der Gene

zeugte er dann zwölf Söhne

und zwar mit vier Frauen

und ist dann wieder ...abgehauen

hat es dann nichtmal bemerkt

 

...wie er in einen Brunnen fiel

er meinte, er würde das träumen,

dass ein Engel ihn anfasst

der Kampf um seine Freiheit

war noch lange nicht vorbei !

Oh Hermaphroditus !

Jetzt wirst Du endlich mein !“

Die Kräfte ließen langsam nach

sie zog ihn bis zum Grund...

hinab

um ihn zu vergewaltigen

die Nymphe aus der Fantasie...

die's leider wirklich gab

nur war's der falsche Mann...

 

Doch Salmakis war zu blind

um ihren Irrtum zu erkennen

er denkt sie tötet ihn wenn sie nicht loslässt

und merkt nichtmal, wie sie ihn küsst...

wehrt sich umso mehr !

 

Najaden gibt’s für Juden nicht

Vielleicht ein Naja, also denn

der arme Jakob

glaubt er wird schizophren

nur gibt’s noch keine Therapie

und zum Flüchten ist's zu spät:

Oh Hermaphroditus !

Lass den Widerstand sein !“

 

Die griechische Mythologie

gehört hier nicht rein !

Das ist der Nymphe egal,

ER muss es SEIN !

 

Und als sie's endlich merkt ist's fast vorbei

er entgeht nur knapp seinem Erstickungstod

doch mir sei Dank, sie lässt ihn frei !

 

Er tauchte dann bewusstlos auf

und ich höchstselbst zog ihn raus

Welch ein Sieg ! Welch ein Sieg !“

flüsterte ich ihm ein...

der Traum war aus...

so wird man auch zum Helden

denn Versager gibt es ja genug

und manchmal macht auch Jahwe einen Spass...

hahahahahahahaha....

so ist's gewesen, doch wer glaubt mir das ?

Wie gut, dass ich Euch vergeb' !

 

(The Fountain of Salmacis) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 19.08.2018

© Hartmut Engler/Pur, Carolin Niemczyk


Nachdem die Verwirrung nun komplett sein dürfte, kommen wir zum vierten Album.

Wir können mit Fug und Recht sagen, dass wir uns bereits in der allerbesten Phase

der Truppe befinden, obwohl die ganz großen Erfolge erst viel später kamen.

Aber was bedeutet schon Erfolg und wer außer Dieter Bohlen glaubt an

die Wichtigkeit der Charts ? Genau... nur Leute, welche die richtig gute Musik

noch nicht kennengelernet haben. Also leider immer noch 'ne ganze Menge,

weil das Radio hilft ja auch kaum noch dabei.

Aber WIR helfen jetzt. Also die, die wo die richtig gute Musik machen,

dann der Rupert, der sie frisch textet, und am Ende alle Beschenkten,

die das alles natürlich auch gut hinkriegen müssen.

Bleibt nur noch die Frage, wer uns bekocht und wann DAS ESSEN FERTIG ist.

Es sollte, wenn alles mit rechten Dingen zu geht, auf diesem Album angerichtet werden !

Wahrscheinlich irgendwo in Israel...

 

Album: Foxtrot

 

Der himmlische Beobachter (aka Gottes Standpunkt)

 

(Gott:)

Was ich da sehn muss...

gibt's doch nicht !

Ach meine Welt ist noch ein Sündenpfuhl !

Wen ich auch schick',

sie hören nicht !

Jetzt hagelt’s Gesetze hier vom Richterstuhl !

 

Später wird’s dann mal zu einem Spruch

dass man die Leviten liest...

der Mensch zerstört das Leben

und damit sein eigenes Glück,

das ich ihm vorbestimmt...

 

so wird er dann noch aussortiert

...Evolution ist doch kein Rückwärtsgang !

 

Mit meinem Volk bin ich sehr streng,

Todesstrafen gibt’s – nicht bloß Arrest !

Nur straf' ich keine Intelligenz...

Pech hat wer sich da erwischen lässt !

 

Wer weiter denkt, der wird’s kapiern

ich könnt's sonst ja selber machen

und dort für Ordnung sorgen

wo mir was nicht gefällt

aber dann lernen sie nie

das Spiel zu spielen...

 

Noch immer ist's ein langer Weg

und unser Gegner nützt alle Schwächen aus !

 

Der wär schnell fertig mit dem Gesocks !

Freiheit wär nichtmal mehr als Wort bekannt.

Er sieht's nicht von meinem Standpunkt aus...

Sicherheit ist sein einz'ges Unterpfand !

 

(Watcher of the Skies) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 19.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Die Zeittafel (mit einer nachträglichen Änderung)

 

(J:)

Auf dieser Tafel

steht alles drauf

erstmal kommt Hiob noch,

dann stellst Du Dich quasi tot...

doch Du wirst ja mit mir da sein,

gehst dann nach Rom

als erster Papst...

und höchster Diener

kannst alles tun

auch wenn es mir wahrscheinlich

doch wieder nicht gefällt...

ist nur wichtig, dass der Luzifer

Angst bekommt

und uns das glaubt !

 

Nein, Jahwe, nein,

Deine Identität bleibt geheim,

an mich solln sie ja glauben...

Mensch kannst Du sein

aber sonst greifst Du nicht mehr ein !

Kannst Du Dir nicht erlauben...

nur dann fällt er rein...

und spielt

die allerletzte seiner Karten endlich aus.

 

Ich geh' für Dich dann

sogar ans Kreuz

denn Du weißt, sonst steht das Opfer

Dir selbst bevor

und Du solltest besser nicht so weit gehn

dafür bist Du zu jung...

die ganzen Schmerzen

ich kenne sie ja schon

für Deine Welt und ihre Menschen

tu ich das gern...

und als Liebesdienst, die Krone bleibt dennoch Dein...

so soll es sein...

 

(Gott:)

Nein, Jesus, nein,

es soll doch nur ein Schauspiel sein !

Meine Pflicht tu ich selber !

Herr... kannst Du sein

...doch den Preis bezahl' ich allein...

für die Schafe und Kälber

ihr Glaube soll es sein

und nicht

ein Wissen, das sie vor der Hölle retten kann.

 

(Time Table) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 19.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Vor Sabbat sind sie draussen

(Inkl: Eine für lange Zeit letzte Durchsage)

 

(M/Der Verleiher:)

Vor Sabbat sind sie draussen

sein Haus, sein Hof, wenn er nicht zahlt

gehört das alles uns

Bis Freitag sind sie draussen

er spielt den Kranken doch nur vor,

so wie den Glauben,

er ist doch kerngesund !

 

(L:)

Jetzt hab' ich diesen Hiob in der Hand,

denn er hat sich Geld geliehn

und kann's nun nicht rechtzeitig zahlen...

bei wem, das war mir nur zu gut bekannt,

sicher, ein Freund... doch nicht von ihm

nicht mehr von ihm...

 

(M/Hiob:)

Oh nein... er will's wirklich jetzt !

Herr hilf mir... er nimmt mir sonst den Rest !

 

(M/Der Verleiher:)

Vor Sabbat sind sie draussen

sein Gejammer hält ja sowieso schon lang

kein Mensch mehr aus !

Egal, wo sie dann hausen...

und gehn sie nicht von selbst

hilft dann nur noch Gewalt ihnen raus !

 

(M/Hiob:)

Erst starben die Söhne und auch noch das Vieh

jetzt hab' ich ein Geschwür, und meine Marie

hat schon verlangt, ich solle fluchen

Gott selbst würd' uns zu sehr versuchen

doch Jahwe, kann ich selbst ihn auch nicht verstehen...

er lässt er ja Dinge geschehn, die sind grausam und niemals gerecht...

er ist ja gut und muss es wissen

wo er denn dabei bleibt... der Sinn...

 

(L:)

Was ist das denn ?

Wo fällt denn der hin ?

Sieht er nicht mehr auf den Weg vor sich hin ?

Er ist da gestolpert, auf den Steinen, seine

Tasche im Genick... und was ist da drin ?

 

(Gott:)

Da drin, Du Verbrecher, war das frisch geschliffne Beil

mit dem der Ernst kommen sollt'

Nun ist er auch da, nur ist der Bringer nicht mehr heil

der sich verletzt hat damit...

 

(M/Hiob:)

Oh nein, sowas wollt' ich nicht !

Herr... verschone mich vor dem Gericht !

 

(Gott:)

Dies ist eine Durchsage von ganz ganz Oben !:

Mit dem heutigen Tag braucht mich

unter den Menschen

mit reinem Gewissen

so wie Hiob einer ist

...absolut keiner mehr so sehr zu fürchten,

doch umso mehr jene, die's Böse doch tun

und der Teufel noch mehr...

und wenn, wie an Hiob, dann das Böse geschieht

ruft man mich nur vergeblich, weil die Schlinge sich zieht

um die richtigen Hälse

die glauben, ich würd' nicht mehr zu meinem Bund stehn

und Gerechtigkeit, die gäb' es nie...

und um Gnade dann flehen

vergeblich dann flehen...

 

(L:)

Was redet der für Unsinn ?

Entweder er ist für die Menschen da...

oder er ist eben weg !

Wenn er sich da nicht kümmert...

dann ist der Weg für mich endgültig frei

und sein Wort gilt einen Dreck !

 

(M/Hiob:)

Jahwe, mein Herr, nun hast Du Dich gezeigt

Mag Dein Volk niemals mehr an Dir zweifeln !

 

(Get 'Em Out by Friday) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 19.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Dosennutzbarkeit und die Küstenbewohner

 

Anmerkung:

Nein, das mach' ich nicht, so leid es mir auch tut,

denn der nächste Text wird schwierig genug und das Lied

des Gitarristen hat mit meiner Geschichte hier nicht viel

zu tun, man müsste es später einbauen und das will ich auch nicht,

obwohl's ein gutes ist. Für alle, die es vermissen,

habe ich aber stattdessen ein kleines Gedichtlein geschrieben,

welches man gerne vortragen kann:

 

Knut der Kanut'

testet Ebbe und Flut:

Knut ist heiliger Mann

kommt bei Küstenvolk an

und zwar gut

auch wenn er nicht viel tut

trägt dann Mitra statt Hut

...doch in diese Geschicht'

passt der Knut leider nicht.

 

Rupi am 20.08.2018

© Rupert Lenz 79110 Freiburg


So... die Baustelle macht ihrem Namen jetzt alle Ehre,

denn ich poste nun erstmal das, was vom nächsten Lied

bereits fertig geschrieben ist,

und dann mach ich Mittagspause.

Hauptsache, es gibt was zu Essen,

und so weit... bin ich ja auch tatsächlich

schon gekommen, bin stolz drauf wie Oskar,

aber so ein Mammutlied dauert eben seine Zeit.

 

Das Essen steht bereit

(Teil 1)

 

(M/Martha's Ehemann:)

Im Wohnzimmer sitzen sie beisammen,

Fernseher gibt es hier noch nicht,

ich steh' in der Küche,

die Schürze umgebunden,

draussen hört man

bis in die Nacht

Lastesel IA-en,

und ich, ich muss hier kochen

und werde noch verrückt

denn es

 

darf die Milch

nicht zum Fleisch der eignen Kuhu

und zum Fisch darf

auch kein Schalentier dazu

 

was da alles koscher ist

hängt ab auch von der Art der Schlachtung

so viele Regeln

und leider kein Rezept

wieso kein Schweinefleisch ?

Den Nachbarn würd' ich gerne schächten...

und seine Frau, genau...

sie ist glitschig wie ein Aal

und die

sind tabu, sie haben keine Flossen

wegen der Schuppen

hätt' ich sie schon fast erschossen

 

und meine eigne Frau

kocht jeden Werktag

wie denn macht die das bloß ?

Sie ist ein echter Schatz...

wirklich.

 

Josef, mein Schwager,

der ist ein Zimmermann

und Martha sagt,

er kocht sich alles selber.

Und die Maria...

bekommt bald ein Kind

 

dabei ist er schon so alt...

dieser geile Bock...

sie könnte seine Tochter sein...

aber ich, immer ich,

soll mir dran ein Vorbild nehmen

doch ich bin nunmal kein solcher Supermann.

Darf jetzt hier noch Salz dazu ?

Oh Gott, die Bohnen überkochen gleich !

Und wann denn kommt ihr Gottesreich ?

Martha spricht vom Gericht

wartet auf ihren Messias, der

mit Sicherheit dann auch wirklich alles (kann) !

 

(M/Kinder:)

Wann denn ist das Essen fertig ?

Der Papa braucht ja endlos lang !

 

(M/Martha's Ehemann:)

Warum bin ich bloß ein Jude ?

Uns geht’s immer wieder schlecht.

Gefangne in Ägypten,

manches blutige Gefecht

viele Könige und Kriege

und Propheten ohne Zahl

...knallharte Strafen !

 

Nun die Römer, Herrgottsack !

Zivilisation...

das heisst Tod...

ohne Not !

Doch sie bringen Ordnung in unsre Plagen

weil das Chaos war nicht zu ertragen

das arme Volk wird nun regiert

von nem Despoten,

und unsre reichen Pharisäer

habn sich arrangiert.

 

Und bald schon ist das Passahfest

ein großer Lärm um nichts

sie feiern ohne Morgen

als gäbs hier

die ganzen Sorgen nicht.

 

(J:)

Hier in meinem Raumschiff

flieg ich durch das All

ist alles bereit

für den Überfall

ich brauch' nur noch

'nen guten Versteckplatz

für das Ding.

Wehe, nur einer

fasst's irgendwo an

das wär' hier dann der erste

der ihn spüren kann:

Unsern Strom !

 

Bald schon verlasse ich

den heiligen Leib

fahr' ein in den Fötus

im irdischen Weib

...der Maria.

 

(M/Josef:)

Maria ???

 

Was schläfst Du auf dem Esel ein !

Wir sind im Wald und müssten bald am Posten sein

dort trägt man uns ein.

Wir werden gezählt, die römische Welt

führt die Buchhaltung ein.

Soll dann bald Standard sein

oh... in jedem Land und wer's erfand

den wird man in Ewigkeit hassen.

 

Ich sorg' ja für das Kuckuckskind

auch wenn es keine Engel sind

die sowas hinterlassen tun...

es war wohl ein Prinz

der über Dich kam, die Unschuld Dir nahm

und dann wieder ging

(M/Jungfrau Maria:)

ICH SAGTE DIR DOCH

ES WAR DER HEILIGE GEIST !

(M/Josef:)

Na wer's glaubt...

(M/Jungfrau Maria:)

DU KANNST JA NACHSCHAUN

ICH BIN UNVERSEHRT !

(M/Josef:)

Ja, das fiel mir noch ein,

lass sowas bloß sein

sonst werd' ich am Herzinfarkt sterben !

 

Und Du brauchst nen Mann

der für Dich sorgen kann

sonst klagt man Dich noch wirklich an

und treibt Dich raus aus dem Heimatort !

Nur ein Mann... ich bin auch nur ein Mann

drum mach mich nicht zum Opfertier...

sonst bin ich nicht mehr lang bei Dir !

 

(Erzähler:)

Szenenwechsel !

 

(M/Martha:)

Wann ist es soweit ?

Sag mal, Du brauchst wirklich lang !

Wann kommt das Essen ?

Wann kommt das Essen ?

Der Magen, er knurrt !

 

Nächstes Mal fang gar nicht an !

Dann mach ich das Essen,

ich koch das Essen

sonst hungern wir fort

das ist's dann doch nicht wert

dass Du mal was machst in der Küche !

Nun mach aber ran...

Huaauaahaaa....

dieser Mann...

(M/Martha's Ehemann:)

Martha, ich bring's gleich an !

 

(spricht zu sich selber:)

Wenn's irgendwann ne Scheidung gibt

dann wird’s mir irgendwann dann auch egal,

dass sie mich liebt...

sie treibt's noch zu weit !

Regt mich auf und achtet nicht drauf

und wieder gibt’s Streit

Streit ! Streit !

Schon wieder gibt’s Streit !

Streit ! Streit ! Streit ! Streit !

(wieder laut zur Familie:)

So, hier habt ihr das Essen,

und haltet Euch dran...

gegessen wird, was auf den Tisch kommt !


Das Essen steht bereit

(Teil 2, der Blick Gottes auf die Zeittafel)

 

(Gott:)

Bevor's nun bald ernst wird,

schauen wir mal...

welches Gericht wird in der Zukunft aufgetischt,

vorbereitet ist es ja schon...

aber zubereitet wird's durch die Mutation

hier auf dieser Tafel steht's bereit

schmecken wird’s vielen nicht, und das tut mir leid...

und auch ich hab' da schwer noch zu... SCHLUCK(en)!!!:

 

Sechs Sechs Sechs

das wird dann die Zahl

die Luzifer benutzt für den Endkampf

die gehört zu einem Hitler

der metzelt mein Volk

und ich kann nur zusehn, darf nichts tun

Die Christenheit bringt massig Leid

vor dem letzten Test

und ich werd' auch noch verteufelt,

und die Menschheit erpresst !

 

Und zum Ausgleich

komm ich selbst als der Prophet

für den Notfall

wenn was in die Hose geht

für die Muslime hat Gott keine Söhne mehr

dort herrscht als Allah

der Vater ohne uns... allein.

Das muss dann auch Luzifer

ein für alle Mal goutieren

doch besiegen muss ich ihn erst Recht

sonst wird er's nicht akzeptieren

denn der Thron gehört ihm,

wenn er dann nicht ganz verliert

und uns verlässt.

 

Jesus sagte, ich soll mutig sein

denn ich sei ja selbst das Opferlamm

und wer an ihn glaubt, aber von mir isst

der kann mit mir regiern,

denn wir werden nicht verlieren,

und dann ersteht das ewige

Jerusalem.

 

(Supper's Ready) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 20.08.2018 (genauso fertig wie... das Essen).

© (Beide Teile:) Hartmut Engler/Pur, Sarah Connor, Carolin Niemczyk


Äääh. Eigentlich war's das ja mit diesem Album,

aber ich kann einfach nicht darüber hinweggehen,

dass eins der besten Lieder der Truppe da nicht

mit drauf kam.

Außerdem wird es Zeit, den Mantel der Diskretion

etwas zu heben, um hier nun öffentlich zu verkünden,

dass Weihnachten NIE für den 24. Dezember geplant gewesen ist,

und auch für die, wo behaupten, dass ein andres Datum

sowieso historisch korrekter sei, muss wenigstens

ein Tag zurück gerechnet werden,

wenn man die tatsächliche Geschichte

auf der ursprünglichen Zeittafel finden will.

Es kam nämlich zu einer Verzögerung, die weder

von Jahwe noch von Jesus eingeplant gewesen ist...

also, wer Ohren hat, der höre, denn diese Geschichte

blieb bis zum heutigen Tag vor der Menschheit verborgen,

damit die Sache mit dem Heiland nicht plötzlich

unglaubwürdig würde. Aber sie ist wahr.

Klar doch. Könnt ja mal bei Jesus nach fragen,

er wird es sicher bestätigen,

denn lügen tut der bestimmt nicht ;-) !

 

Non-Album-Track

Das zwielichtige Brauhaus

 

(J:)

Ist es wirklich wahr, was sie sagen ?

Hier in dieser Welt ist der Gerstensaft

so fein ?

Bevor ich nun geh' zu den Hirten

nehm' ich mir die Zeit

und kehre hier im Brauhaus ein !

Alles gut verhüllt,

die Stigmata...

darf ja keiner sehn...

das wär' Bullshit...

Wie nur wird das Bier hier schmecken ?

Wird der Alkohol mir etwa zu

schaffen machen ?

Ich bin so was ja nicht gewohnt !

Nur ein Glas...

ich hab mich ja lang genug geschont !

Nur ein Glas...

Mensch, ist das lecker !

Nur ein Glas...

das ist der Verrecker...

nur ein Glas...

wie schade dass ich hier nicht länger bin !

 

Was fürn Zeugs...

 

Wer hat das gebraeut ? Was hat Jahwe

mir da prophezeit ?

Dieses Klare... eiskalt...

wäre nichts für mich ? Warum schließt er

nur von sich auf mich ?

Das hier ist der reinste Stoff !

Blöd, dass unser Zeit-plan so knapp ist

eigentlich ist heut'

noch der Engel dran...

den ich vor den Hirten spiele

damit sie dann auch hin zur Krippe

geh'n...

noch ein Glas !

Das Zeug ist spitze, schenk nochmal ein !

Noch ein Glas !

Ich werd' ja nicht gleich besoffen sein !

Nur ein Glas...

Mensch, ist das lecker !

Noch ein Glas...

das ist ja der Verrecker...

nur ein Glas...

ich glaub' dass ich hier für länger bin...

 

Was fürn Zeugs...

 

Leider ist der Alkohol mir in den Kopf gefahren

Hirten können...

warte mal...

es muss doch gar nicht heute sein !

Außerdem

grad Hirten sollten geduldig sein...

ich steh' nun auf...

ich bleibe sitzen...

wer hilft mir auf ?

Ich hab echt einen Sitzen !

Hey !

 

(Mit Mühe und Not und sehr schwankend erreicht Jesus

in seinem unsterblichen Leib endlich das versteckte Raumschiff,

um dort seinen Rausch auszuschlafen,

leider hat sein Gehirn die Infomation nicht mehr parat gehabt,

dass die Stromsicherung bereits eingestellt war,

weshalb er danach den leuchtenden Engel

umso überzeugender spielen konnte,

als er dann doch noch zu den Hirten ging ;-) !

Er schwörte bei allem, was ihm heilig ist,

dass er „dieses Teufelszeug NIE WIEDER“ zu sich nimmt !).

 

(Twilight Alehouse) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Edwin Phillips, Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 20.08.2018

(fertig bedeutet ja nicht automatisch „bereits zuende“ !).

© Hartmut Engler/Pur & (falls es Dir jemand krumm

nehmen sollte, lieber Hartmut, ViSdInhalts:) Rupert Lenz 79110 Freiburg

 


Machen wir die Einleitung diesmal kurz... das fünfte Album ist mein persönlicher

Favorit, was eventuell mit daran liegt, dass mein Lieblingslied mitdrauf ist

(das ist dann jenes mit dem komischen Datum als Titel !),

aber... sie ist eben von Anfang bis Ende fantastisch,

diese „Ausverkaufsplatte“... trotzdem texte ich nicht alle ihre Lieder,

weil... die nächste Platte wird dann die allergrößte Mammutarbeit

für mich sein, jeder, der weiß, wovon ich hier spreche, wird mir zustimmen.

Für viele Fans der Truppe ist es ja auch viel mehr noch die,

welche als absoluter Höhepunkt angesehen wird.

Man wird’s mir von deren Seite her hoffentlich vergeben,

dass das Ding als Ganzes mir dann doch immer wieder... zu viel wird.

Hier... gab es noch so was wie Ökonomie...

auch wenn diese Aussage schon wegen des LP-Titels ziemlich sarkastisch wirkt !

 

Album: Selling England by the Pound

 

Tanz mit dem Ritter im Mondschein

 

(Erzähler:)

Wo von hier geht’s denn nach Israel ?“

fragt ein weiser Mann hoch auf dem Kamel

Das ist ganz nah !“ schreit die Marktfrau zurück

und er zahlt mit Gold für's letzte Wegesstück

 

Spätausgabe !“ ruft ein Proselyt aus:

Neugebornen Jungs geht’s schlecht,

die Römer töten sie von Haus zu Haus !

Klerus regt sich nichtmal auf !“

 

(M/Ein Pharisäer:)

Glanz und Gloria für die Bürger

Zeit vergeht, doch der Klerus besteht...

wir sind reich... nehmt es leicht

kaut auf Euren Träumen rum

verschluckt das Vakuum

für Gottes Reich im Schlussverkauf.

 

Messias 1 sagt: „Du bist was Du frisst !“

- na gut.

Messias 2 sagt: „Du bist was Du anhast“

- ein Strohhut ?

Wir wissen, was wir sind und es ist egal

der Gürtel spannt – vom Opfergabenmahl

 

Der Gottesdienst – ein Götzendienst vor dem Herrn

und ein Tanz

in den Kelch fließt schon Gold satt

statt Rotwein rein

und ein Ritter aus Rom schenkt ein

und um ihn führt der Tanz herum

Mondkälber dürfen's ja nicht sein...

 

Später nennt man das mal Korruption

doch das bißchen Schummelei, was macht das schon ?

Der Gott dem wir dienen schaut uns doch zu...

und spielt schon seit Jahren nur blinde Kuh !

 

Rom ist eben mächtiger noch als er

und der Mond

scheint so schön auf das Gold hier auf dem Altar

nur das Volk... das uns glaubt... wird

eben von uns verarscht

und Jahwe auch

seit wann füllt Ehrlichkeit auch den Bauch ?

Unsren Bauch...

alter Brauch wenn die Gier übern Mond regiert

alter Brauch wurd' reaktiviert

wie beim Tanz um das goldne Kalb

wird unser Schritt vom Tod geführt.

 

(Dancing With the Moonlit Knight) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 21.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Ich weiß, was ich mag (In Verkleidung)

 

(M/J:)

Mein Papi der ist Zimmermann

Damdidamdidamdamdam

...nur dass er gar nicht mein Vater ist

und das mag er gar nicht hörn....

 

und trotzdem, beim Frühstück

da kommt es am besten, wenn ich's ihm wieder sage

zum Grausen von Mama

die dann wieder heult, als wär sowas so schlimm

wenn ich mit den Vögeln red'

draussen im Garten – der Kuckuck da

meint glatt, wir wärn' verwandt !

 

Ich weiß was ich mag

und ich mag was ich weiß

sie haben mich lieber in Verkleidung

denn die Wahrheit ist zu heiß !

Zu heiß... (nananananana...)

 

Kürzlich, als wir beim Tempel warn

da ging ich rein und predigte

und sie hörten mir zu

Toll ! Das Bodenpersonal

lernt auch mal was...

Nur als die Eltern dann kamen, oh je...

was für ein Galama die machten

hätten mich lang gesucht

ich war doch beim Vater...

und in seinem Haus !

 

Ich weiß was ich mag

und ich mag was ich weiß

's ist doch besser in Verkleidung

denn die Wahrheit... ist zu heiß !

Ich weiß was ich mag

und ich mag was ich weiß

's geht am besten in Verkleidung

...denn die Wahrheit ist zu heiß !

 

Ich bin Gottes Sohn

doch behalt's für mich

sonst gibt’s wieder mal nur Zoff

immer wenn ich die Wahrheit sag

kriegt der Josef nen roten Kopf !

 

(I Know What I Like (In Your Wardrobe)) Originaltext und Musik: Peter

Gabriel, Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 21.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


 

Der vierterste Mai

 

Anm: Simon Petrus war schon eine Zeit lang auf der Erde

und bereits ein junger Erwachsener, als Jesus noch als Kind bei Maria und Josef lebte.

Wie wir aus der bisherigen Geschichte erfahren haben,

handelt es sich bei ihm um niemanden Geringeren als Jahwe

und damit Gott selbst als Mensch,

aber seine Identität blieb nicht nur geheim,

sondern...

sie war ihm auch selbst nicht bekannt

bis zu jenem Tag, der dann einfach

aus dem Kalender verschwand,

weil der vierte Mai am nächsten Tag einfach erneut begann...

als "ganz normaler" Werktag für den Fischer.

Er war sich aber sicher, dass er den vorigen Tag

nicht geträumt hatte, egal, wie surreal seine Geschehnisse erscheinen.

 

(Simon der Fischer/M:)

Aus meinem Spiegel

sah Gott mich an

und sprach: „Simon, ich bin Du

Ich sah in mein Gesicht

als ob der Teufel zu mir spricht:

Das kann nicht sein,

lass' mich damit in Ruh' !“

 

Dann, auf dem Wasser...

ein toter Fisch

fing Feuer, ganz einfach so

und in den Flammen stand

Jerusalem... das heil'ge Land

im Fischernetz verschwand mein ganzes Boot !

 

Ein Berg schnitt Israel aus der Sicht

wie ein Krebsgeschwür, vom Chirurg entfernt

und ich sah ein Kreuz !

Mein Marterpfahl am Wasserfall

und Wolfsgeheul zum Abendmahl

 

Keine Caesaren

ein neues Rom

und ein Stadtstaat auf mir erbaut

 

Dann war das Boot wieder auf dem See

ein Schafhirt rief mich zu sich an Land

und sagte, dass ich's bin

es leugnen hätte keinen Sinn

und, ja, als Meister war er mir bekannt

 

Ich wachte auf

sah das Datum an

und ein ganzer Tag verschwand.

 

(Firth of Fifth) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 21.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Die (sinnlose) Schlacht im Waldbad

 

(M/Johannes der Täufer:)

Die Wüste ist so öd,

da haluziniert man wie von selbst

Wenn man dann noch so

richtig Hunger hat, nimmt man ein Bad

im geträumten Waldbad

wo'n Skorpion sich auch schon mal

verwandelt hat, wandelt hat

in ein krosses Huhn, frisch vom Grill

aus der Stadt

ein krosses Huhn frisch vom Grill aus der Stadt.

 

Wer von den Essenern kommt,

der muss nichts mehr essen, der ist schon satt

wenn er 'ne Heuschrecke sieht

denn diese Hasenkeule macht jeden platt

auf in die Schlacht...

als Getränk tut's dazu auch der eigne Schweiss

eigne Schweiss

oder einfach das, was

man schon getrunken hat,

einfach das, was man schonmal...

 

Die Meister im Kasteien

kämpfen gut versteckt im Freien

fernab von der Welt

Und wir leiden ohne Wehen

das hast Du noch nie gesehen

wir nehmen auch kein Geld

 

Ein Quadratmeter Sand

wird zur Wohnung wie man

noch nie eine bessere fand...

die Heiligkeit kommt dann mit der Zeit

wer nicht kämpft ist halt noch nicht so weit...

für die Notdurft gräbt man dann daheim ein Loch

ganz nach Vorschrift misst man das ab

Du fragst nach dem Wald ?

Na der ist doch hier... man sieht ihn nur

vor lauter Bäumen... schon gar nicht mehr !

 

Ein Kampf, der sich sehr lohnt !

Man wird von Gott belohnt... irgendwann...

denn wer sich zu sehr schont

der kommt nie im Himmel an !

Klar, ich hätt auch gern wieder mal so'n Mahl nach Wahl

Kalbswurst mit Kartoffelbrei, echtes Brot

und Rührei

Rührei

Rührei

Rührei

 

Ich glaub' ich hab grad was gehört !

Ne Eule, die ...vom Aste röhrt...

sagt der Messias kommt !

Ich muss hier fort, der braucht mich doch dort !

Ich bin's Vorwort...

denn nun... nach dem langen Kampf...

und mit Magenkrämpfem vom Schwefeldampf

des Teufels, der vor mir floh

beim Schlussgebet

...werd ich jetzt taufen geh'n !

Fang schonmal an, bis er ja dann

kommt auch bei mir vorbei

falls nicht, dann bin ich eben mal eben so frei

und krall mir irgendwen

ja und der wird’s dann eben seh'n

nach meinen Regeln wird er besteh'n

da hilft dann etwas Zucht, und schon bringt er Frucht

und fügt sich drein...

Es muss ja nicht wirklich der waschechte Messias sein...

der mich rettet... uhhhhhaaa

 

Sie nannten mich Eliah mal

doch das ist wirklich sehr

lange her

mein Name ist ein andrer

und er plagt

mich doch sehr

 

Mama Du hast mich Johannes genannt

ich hab mich selbst nicht mehr erkannt

hätte mich beinah dann selbst entmannt

bin dann fort in die Wüste gerannt

dort fand ich dann den Wald

und wurd im Grünen alt

mir geht’s wirklich gut,

doch das Klima tut

mir dann doch ein wenig zu weh

um bei Verstand zu sein...

 

er ließ

mich im Stich bei nem Teller Grieß

(„Du brauchst mich nicht !“)

ich hoff doch es ist nicht zu spät

für meine Rückkehr in die gute, alte Zivilisation...

Oh Gott... nicht ich...

ich glaub wirklich an Dich ! (Ja Dich)

Aber hier sind ja alle verrückt

da geht man glatt ...kaputt

wär ein Essener nur der Herbert Wehner

meinetwegen auch Franz Josef Strauss

es gäb ja, wenn schon nicht Mut,

was zu lachen und man hielte es noch aus

 

Nur kennt die hier ja nichtmal einer

und wenn dann höchstens der Barzel Rainer

da tanzt der Hund doch von der Leine !

 

Ich sollt' endlich doch etwas sinnvolles tun

und auch etwas essen, vielleicht echtes Huhn

und dann könnt' er ja kommen, der Messias ...in Aspik

 

Ich schwör' es, ich würd' ihm ja dienen

wenn ich ihn erkenn'

ich taufe ja höchstens mit Wasser,

übe Zen...

 

doch hier sind nur...

die Meister im Überkasteien

kämpfen gut versteckt im Freien

fernab von der Welt

sie leiden ohne Wehen

das hast Du noch nie gesehen

sie nehmen auch kein Geld

 

Jetzt ist's wirklich Sense,

ich muss raus aus der Wüste

ich war ja echt Eliah

jetzt bin ich höchstens

noch seine Büste, aber ohne Augen

und mein Gehirn wird zermatscht von blöden Regeln

die halten sich für heilig haben leider keine Ahnung

das bringt doch wirklich keinem Menschen was

denn zwischen Schwachsinn und Selbstdisziplin

mach ich noch immer einen Unterschied !

 

(Chor der Engel:)

Wir gratulieren !

 

(M/Johannes der Täufer:)

Ich steh' jetzt wirklich auf...

mach einen Dauerlauf...

 

(Erzengel Michael:)

hör' auf...

Du bringst Dich damit um...

sei bitte nicht so dumm !

 

(Erzähler:)

Doch seht, der Johannes, er geht

ganz langsam doch bestimmt

den Weg zurück in die Stadt

bestellt sich dort ein

Rührei

Rührei

Rührei

Rührei.

 

Und nachdem er dann

dort in der Küche beim Abwasch hilft

geht er an den See

und beginnt mit dem Taufen

er predigt beim Schilf

und die Leute, sie nehmen ihn ernst

wie noch nie,

und er sieht alles hat doch einen echten Sinn

 

(M/Johannes der Täufer:)

Wenn man sich aufmacht nur...

kommt er von selbst...

 

Ich zieh' taufend umher, der Messias

er kommt irgendwann !

 

(The Battle of Epping Forest) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 21.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Das Lichtspieltheater (aka „Heimkinosaal“)

 

(L:)

Frau'n gehören an den Herd

der Mann sorgt für das Geld

nicht alles dort ist gar nichts wert

doch's ist nicht meine Welt

Wanzen gibt’s im Bett

für mich wär's ja 'ne Qual

ich sitz' bequem hier im

Heimkinosaal

Heimkinosaal

 

In meiner Hölle ist's ganz fein

da brauch' ich niemand' mehr

ich seh' in Lieblingsfilme rein

und spiele Millionär

und wieso auch nicht ?

Ich bin hier ja ...daheim

ich herrsche...

das wird für alle Zeit so sein !

 

Schenk' mir 's hohe Zeh ein, schau „Vater erklärt's mir“

mehr gab's da nicht zu versteh'n, und mehr brauch' ich nicht hier...

aus der guten, alten Zeit... wo's noch kein Geheimnis gab...

und ein Mann schäumte wie das Meer

alle Frauen ohne Gegenwehr

weil ich sie schon gebrochen hab'.

 

Nananana...

 

Jahwe dreht mit Jesus nun auch einen Film ab

aber den mag ich nicht seh'n, der hat ja ein Rad ab...

damit sie mich hier nicht störn werd' ich lauter drehn

Bist Du Jude krieg ich Dich noch dran

Sind es Christen... ist's der falsche Mann

vor dem sie als ihrem Herrgott knien.

 

(The Cinema Show) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 21.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

Tja, zum fünften Album, dem Magnum Opus dieser Truppe

braucht man ja nicht mehr viel zu sagen, am Besten,

ich lege gleich mal los... aber damit das klar ist:

Ich lass mir viel Zeit mit dem, was ich davon

auswähle und wie ich's mache, der Anfang

jedoch ist gerade fertig geworden:


Album: The Lamb Lies Down On Broadway

(komplett)

 

Das Lamm erscheint am Broadway

 

(Erzähler:)

Und das Lamm erscheint am Broadway...

 

(J/M:)

Nutzt mal Eure Fantasie

Hört ihr schon die Melodie ?

Mit des Vater's gewährtem Segen

werden wir die Welt bewegen

Sehet her, hier kommt das Gottesreich

echte Menschenfischer mache ich aus Euch

ihr zwei...

Du, Simon, hast mich "im Traum" gesehn

Andreas, auch Du sollst nun mit mir gehn

bald erscheint das Lamm am Broadway

 

...wie es noch niemand gesehen hat

die Show, sie findet statt

heut und hier und bühnenreif

mit echten Wundern, alles live

die Nachricht geht von Mund zu Mund

und aus ihr wird ein neuer Bund

um es aufzuschreiben

mehr als ein Buch je fassen kann

und einen Herrn dann beten wir an

denn das Lamm erscheint am Broadway.

 

(Erzähler:)

Welches Lamm und was geschah...

noch nie Erzähltes...

wie es damals wirklich war

das findest Du nun hier

ob Du's glaubst, das bleibt bei Dir

und wenn Du dann

doch meinst so stimmt es nicht

dann lass' es einfach gut sein

aber Dich nicht ein

auf ein Gericht

was Du glauben kannst merkst Du ja schon

dann bleib' dabei, doch mach's nicht zur Religion

Gottes Lamm erscheint am Broadway !

 

(J/M:)

Absolutheit trügt sehr schnell, lasst

ihr sie los, bleibt es von selbst hell

wo mein Friede wirkt, überall

denn Rechthaberei, sie bringt zu Fall

Wahrheit giert nicht nach Bestätigung

Licht bleibt auch Licht bei Verdunkelung

und ihr

bringt es durch mich in die Welt hinaus

ich geh' den Weg voraus

bis das Lamm erscheint am Broadway.

 

(Am Broadway...)

Es heisst die Lichter blieben an

am Broadway

(Am Broadway)

es heisst dort liegt ein Zauber in der Luft...

(Am Broadway...)

es heisst die Lichter blieben an

am Broadway

(Am Broadway)

es heisst dort liegt ein Zauber in der Luft...

 

(The Lamb Lies Down on Broadway) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 22.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Ich werde nun zum allerersten Mal hier einen „Sprung

nach Vorne“ machen, weil ich gar nicht anders konnte...

dieses Lied, dieser (Original-) Text, ich musste das jetzt

sofort „übersetzen“ bzw. für diese Geschichte neu machen

(es ist ausnahmsweise sehr originalgetreu geblieben),

ich liebe es einfach... geradezu abgöttisch.

Das gute ist, dass es für diese Szene hier keine so große

Rolle spielt, wie früh oder spät sie kommt,

denn sie spielt bei Luzifer „in der Hölle“

und unabhängig vom Zeitgeschehen auf unsrem Planeten.

Ja, es geht sogar um eins seiner früheren Leben,

aber das steht noch in der Einleitung unterm Liedertitel.

Wenn die „Beschenkten“ es dann annehmen/machen wollen,

sollten sie's natürlich wieder an seinen „richtigen Platz“

stellen.

Ich werd' für die nächsten Lieder natürlich ebenfalls wieder

zurück springen“ !

 

Die Teppichkriecher (Szenenerklärung/Einleitung):

 

Luzifer befindet sich mal wieder in seinem Heimkino,

um sich anzuschauen,

wie es war, als er in Jesu Schöpfung,

noch vor dem eigentlichen Endkampf dort,

aber bereits als „Antichrist“,

einen christlichen Gottesdienst besucht hat,

denn er hat jedes seiner Leben in seinem Filmarchiv

bei sich in der Hölle.

Er musste nur den richtigen Abschnitt finden,

um ihn dann als Ausschnitt anzusehen...

voila, da hat er's schon, jetzt kann's losgehen...

sind ja nur knapp 2 ½ Stunden,

denn er hatte sich damals ausgerechnet eine Osternacht ausgesucht.

Er sitzt gerne ohne Socken in seinem Sessel,

um den besonderen Bodenbelag zu spüren,

und eigentlich geht’s ihm gut.

Nun stellt er sich, nicht völlig zu Unrecht, vor,

dass es auf Jahwe's Welt bald genau so aussehen wird...

und aus seiner Faszination über die Macht

seines Bruders Jesus wird, mit zunehmender Dauer,

Ekel und Häme... wir erfahren, was er über

die Gottesdienstbesucher und überhaupt die Gläubigen

denkt, und das ist... sehr aufschlussreich !:

 

Die Teppichkriecher (Lied).

 

(L:)

Schafswolle kitzelt meinen nackten Fuß

sehr weich und angenehm

sorgt sie für Wärmefluss

ein Salamander wuselt bis die Flamme ihn verzehrt

Die Kreatur'n: Gefangene

der Leinwand nur, die sie gebiert

Flöhe, die fliehen hin ans goldne Fließ,

erhoffen's Paradies...

Gedanken, Gesten

auf Zelluloid gebannt

Die Erinnerung verbirgt mich nicht

doch keinem bin ich bekannt

 

Kein Boden blickt hervor

dort vom ocker-roten Korridor

ganz verdeckt von diesen Kriechern

die, lebendiger als zuvor

und bedacht auf Pünktlichkeit,

sich bewegen hin zum Tor

dieses Nadelöhr ist hölzern

und lässt die Armen vor...

 

die Kriecher roden

den Teppichboden...

sie müssen erst rein, wollen raus...

sie müssen erst rein, wollen raus...

sie müssen da rein,

dann geht’s raus...

 

Für all diese Gesichter

gibt’s nur einen einz'gen Weg,

sie schaun stur in eine Richtung

hin zur Decke führt der Steg

Wie der Wald kämpft um die Sonne

deren Licht den Baum ernährt

werdn sie magnetisch angezogen

mindern ihren Wert

 

zum Teppichkriecher...

wie die Viecher...

sie müssen erst rein, wollen raus...

sie müssen erst rein, wollen raus...

sie müssen da rein,

dann geht’s raus...

 

da legt sich Supermann von selbst ins Kryptonit

sieht die Jungfraun dumm und weise kichern,

ihre Körper glühen mit

durch 'ne Tür dringt Kerzenschein

für's Erntefest bereit

untres Ende Wendeltreppe... hinauf zur Ewigkeit

 

die Teppichkriecher

Trüffelriecher

sie müssen erst rein, wollen raus...

sie müssen erst rein, wollen raus...

sie müssen da rein,

dann geht’s raus...

 

Ein Männlein aus Porzellan, Schutzanzug an,

fürchtet Alarm

und das gierige Pack hebt seine Becher

(doch innerlich) schleppt('s) allen Tand mit an

erstarrt (ist) die Flüssigkeit

die in der Sickerung verschwand

und der Kaktus sticht des Schmeichler's Hand

 

dieselben Lieder...

Sonntag wieder...

wir müssen dort rein, wollen raus...

wir müssen da rein, wollen raus...

zuerst muss man rein,

dann geht’s raus...“

 

wir bringen alle rein, müssen raus

ihr müsst da alle rein, wollt ja raus...

wir bringen alle rein, müssen raus

ihr müsst da alle rein, wollt ja raus...

ja, alle müssen rein, jetzt kommt's raus

wir bringen alle rein, müssen raus

es müssen alle ins Gotteshaus...

sie bringen alle rein, wollen raus

die Teppichkriecher,

wie die Viecher...

 

(The Carpet Crawlers) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 22.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Die Mücke auf dem Windhauch

 

(M/Judas Iscariot:)

Bei den Zeloten jagte man mich fort

denn sie wollten Krieg, ich wollte Gottes Wort

eins, das allen gilt

nicht nur den Juden den Seelendurst stillt

ich kam in Galiläa an

hörte dort Worte voller Geist

der Geist spricht aus diesem Mann

hat mich so gebannt, dass ich nicht mehr flieh'n kann

er fing die kleine Mücke ein

nun sitzt sie auf ihm und spürt den Windhauch.

 

(Fly on a Windshield) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 23.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

Eine Broadway Melodie für die neue Welt

(Erinnerungen ...plus: Einer von den Zwölf)

 

Jesus hat sich mal für eine gute Stunde abgeseilt,

um beten zu gehen... wie er sagte.

Aber in Wahrheit will er ungestört meditieren,

und nachdem er dies getan hat,

beginnt er mit der Kontemplation der aktuellen Lage,

wie sie sich ihm darbietet:

 

(J/M:)

Echos aus der Welt, die mir gehört

sie erflehen neue Chancen, erreichen mich nun hier

Judas, er weiß nichts mehr vom Verrat, den er beging

und dieser Täufer auch nicht, wie sehr er einst am Teufel hing

Jahwe wiederum wird wieder ganz und gar zum Schüler

der er einst bei mir gewesen,

will nichts wissen vom eignen Wesen

will viel lieber Simon sein, nur ein schwacher Mensch,

was fällt dem ein ?

Er sagt seine Frau lässt ihn noch nicht ziehn...

ich muss mich doch sehr, sehr wundern über ihn !

Der Teufel macht sich rar

er weiß wohl warum

ich bin... anwesend... und das bringt ihn eben um...

für ihn ist nichts wie's früher war,

hab ihm nichts vergeben...

dem ...Lebensschund Film-archivar.

Und von den Zwölf, die bei mir sind,

ist einer nur ganz Kind:

Johannes... frei wie der Wind.

 

(Broadway Melody of 1974) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 23.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Kuckucksrufe

 

(M/Johannes – Jesu' "Lieblingsjünger":)

 

Meister sagt ist alles gut, mehr wissen brauch' ich nicht

wenn er im engsten Kreise was Wichtiges bespricht

der engste Kreis sind Judas, er und Simon ohne e dazu

und raus bist Du...

der Kuckuck ruft raus aus seinem Kongkong ...der Schuft:

 

Ich säe nicht, ich ernte nicht, doch ernähret werd' ich doch !

Vom himmlischen Vater und noch... jedem Wasserloch !

Hab keine Mama... doch ne andre war ja da...

und der Meister !

Der Kuckuck ruft wer nichts tut hat's schon gut gemacht.

 

Der Ernst des Lebens ist nicht ernst, er tut nur höchstens so

das lernst Du vom Leben, sonst eher nirgendwo

ne... Meister meint, ich kann's so am besten verstehn

muss nicht in Klausur gehn !

Des Kuckuck's Pflicht würd' im engren Kreis zu eng gesehn !

 

(Cuckoo Cocoon) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 23. - 24.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Jesus, der mit seinen Jüngern nun Galiläa verlassen hat

und wandernd umherzieht, beeindruckt viele Menschen

mit Worten und Taten. Viele „Wunder“ geschehen und

schnell spricht sich beim Volk herum,

dass dieser Lehrer große Heilkräfte besitzt,

durch die er schon schwere Leiden gemindert

oder Krankheiten ganz geheilt haben soll.

Simon, der kaum von seiner Seite weicht,

wendet sich deshalb mit einem Problem an seinen Meister,

das ihn seit der Kindheit immer wieder plagte,

und das nun, erstmals länger fort von daheim

und damit ohne die Fürsorge seiner Frau,

für ihn wieder schlimmer wird.

Natürlich hofft der Jünger, der ja eigentlich

der wahre Herr ist, dass Jesus ihn ebenfalls heilt

und, wie er es schon mehrfach bei anderen gesehen hat,

von seinem Leiden erlöst.

Der Lehrmeister unseres Gottes, der ja gekommen ist,

um ihm zu dienen, hört sich das Problem genau an,

stellt ein paar Fragen dazu und kommt so der Ursache schnell

auf den Grund, aber zur Überraschung des Fischers

legt er ihm weder die Hände auf noch befreit er ihn

sonstwie gleich aus seinem Dilemma.

Nein, Jesus sagt zu Simon, dass er sich nur selbst heilen kann,

ja, selber heilen muss, um dann auch, wie er, andere Menschen

heilen zu können. Er erklärt ihm, woran genau er leidet

und was er tun soll, ja, er erklärt unserem Gott,

was der da eigentlich geschaffen hat,

und dann lässt er ihn mit folgenden Worten allein:

„Wenn Du das Ziel der Übung erreicht hast,

wirst Du Dich nicht länger Simon nennen sondern Petrus, der Felsen,

denn dann habe ich endlich meinen Bruder Jahwe

ganz wieder, hier... unter den Menschen – und wir können

langsam gemeinsam an die Umsetzung des wichtigsten Teils

von unserem ursprünglichen Plan gehen !“

 

Im Käfig eingesperrt

 

(Simon der Fischer/M:)

 

Hab' die Sonne tief im Rachen

weil der Meister verschluckt in mir steckt

Hab' die Sonne hier im Rachen

und ihr Licht wird tags vom Hals verdeckt

nachts werd' ich geweckt.

 

Jesus sagt ich leide noch

an einer Schizophrenie

wär' Mensch und doch

noch nicht wie sie

als wär ich nur zur Hälfte da

ich kann's ja spüren... es ist wahr

Schmerzen und Verstandestrübung

er gab mir 'ne Yogaübung...

ich will raus

...irgendwie muss ich raus !

 

Es funktioniert noch nicht

Elohim sind aus Licht

das der Feststoff umfräßt

wie das falsche Gefäß

das Gehirn wird stimuliert

doch erst neu kalibriert

wenn man die Todesfurcht verliert...

 

Nervenenden, Nervenstränge

die Fesseln für den Elohim

nicht passgenau weil viel zu eng

Überspannung in der Leitung

die Seele schreit im Presswurstkleid

aber wann bin ich so weit

das Gefängnis zu verlassen ?

Eingesperrt...

ich bin hier eingesperrt...

 

in dem sterblichen Leib

in einem Käfig aus Zeit

als ob mein eigenes Produkt

mich festhält weil's das Licht verschluckt

der Seelenhülle

die's Ich-Bewusstsein trägt

Floßgleich Fülle

gebündelt hält, im Nährstoff bewegt.

 

Und um uns rum die unsichtbare Welt

ein feinstoffliches Atemzelt

von dem aus man in andre Welten tritt

wenn die Zeit kommt zieht das Licht uns mit

und dann drehn sich unsre Augen

bis nach oben, steuern hin zum Scheitelpunkt

die Übung soll den Vorgang simuliern

doch wenn es wirklich klappt, dann verlässt man ihn

den Körper, um die Schmerzen zu verliern

und wird ein Anderer.

 

(...tropft rauf auf meinen Kopf tropft hinab auf meinen

Regen tropft rauf auf meinen Kopf tropft hinab auf meinen

Regen tropft rauf auf meinen Kopf tropft hinab auf meinen...)

 

Gott wär' ich, Mensch noch nicht

soll es sein, das ist Pflicht

werde eins mit halben Affen

doch wie soll ich das nur schaffen ?

Durch Gewöhnung ganz allein

werd' ich weder noch ganz richtig sein

dieser Weg führt in den Tod

der Schädel dröhnt, der Kopf wird rot

Luft bleibt weg...

so hat's echt keinen Zweck...

 

könnt' ich nur flüssig werden...

ich wär' zwar nicht wieder richtig frei

doch ohne die Beschwerden

die mich hindern ich selbst zu sein

das Leben will ich führn, das ich leben soll

ich muss mich entleeren, ich bin viel zu voll

 

...muss entspannen

für die Übung

mich entspannen

für die Übung

nun entspannen

dann wird trainiert

bis sie funktioniert.

 

Ahhh ahh ahh ahh

ahhh ahh ahh ahh...

 

(In the Cage) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 24.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Der Heerestrupp der lebenden Toten

 

(M/Johannes der Täufer:)

 

Nicht grad' wenige aus meiner Gefolgschaft

sind römische Soldaten

hören mir gern zu, sagen ich spräche die Wahrheit

doch sie tun ihren Dienst, erfüllen ihn

trotzalledem,

darum bin ich jetzt hier...

 

's war der Heerestrupp der lebenden Toten

...zum Gehorsam bereit

der Heerestrupp der lebenden Toten

...es tut ihnen leid.

 

Sie wissen, dass das Militär

sie aushöhlt bis zum Gehtnichtmehr

dass das Karrierestreben

ihnen nur verspricht, was dann doch nie

die so ersehnte Erfüllung bringt

weil's auch durch den höheren Sold nicht gelingt

nachdem man dort mal eingefangen

die Freiheit wieder zurück zu erlangen...

 

im Heerestrupp der lebenden Toten

von Rom versklavt

ja der Heerestrupp der lebenden Toten

hat mich hergeschafft

 

Nur weil ich's offen sagte

Herodes Antipas

ist ein Ehebrecher

nahm sich die Herodias

die das Weib war seines Halbbruders schon...

so ne Schande im Palast...

was ich meine, das versteht er schon

trotzdem hat er mich erfasst

 

der Heerestrupp der lebenden Toten

hab's den Jungs verziehn

dem Heerestrupp der lebenden Toten

nun macht endlich hin...

 

schon wieder nur 'ne Büste

die vom Eliah übrig bleibt

genau wie in der Wüste

nur dass man's auf die Spitze treibt

Salome

kam auf die Idee...

kam auf die Idee...

diese Scheißidee...

 

für den Heerestrupp der lebenden Toten

ich armer Tropf

durch den Heerestrupp der lebenden Toten

verlier' ich den Kopf.

Der Heerestrupp...

der Heerestrupp...

der Heerestrupp...

der Heerestrupp.

 

(Nun liegt der Kopf des Täufers auf dem Tablett.)

 

(The Grand Parade of Lifeless Packaging) Originaltext und Musik: Peter

Gabriel, Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 26.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Zurück im Hauptstadtzentrum

 

(M/Judas Iscariot:)

 

Ich kenn mich hier als einziger aus…

hier im Hauptstadtzentrum... ja !

 

Nun führ' ich unsren Meister !

Der Rest ...hinterher,

für die ist es noch etwas besondres,

während's mich fast nur noch nervt...

dort hin muss wohl echt jeder...

doch komm' ich, gibt’s weder

Lobgesänge oder Palmen

noch Massenhysterie.

Nimmt nen Esel, will rein

reitet Esel, will rein

...der Messias kommt... muss es sein...

Von den eifersüchtigen Pharisäern hieß es bald

er hätt' das Volk bestochen und im voraus bezahlt,

bar bezahlt...

 

(Was fürn Wahnsinn...)

Das müsst' ich aber wissen,

denn die Kasse mach' ich auch, mach' ich auch

und da fehlt kein einz'ger Heller drin...

denn da... da pass' ich gut auf,

keiner sonst von uns zwölf,

keiner sonst... hat dafür nen Kopf,

allerdings auch null Ahnung

null Ahnung von dem Druck,

ein Zelot in der Hauptstadt,

er bleibt besser unerkannt,

sonst ist er ein Kopf kürzer

oder wird gleich verbrannt...

ganz verbrannt...

 

Ich lass' mir einen Bart nun stehn,

muss dem Meister ähnlich sehn... ja, IHM !

Und das Haar schnitt ich ab,

er kam ganz weg vom Kopf... mein Zopf...

ich werd' nun verwechselt mit ihm,

doch bleibt er brav,

ist's ja nicht so schlimm...

ne,

ich werd' nun verwechselt mit ihm,

doch bleibt er friedlich,

ist's ja nicht so schlimm...

ne,

ich werd' nun verwechselt mit ihm,

doch bleibt er friedlich,

ist's ja nicht so schlimm...

ne...

nicht so schlimm...

nicht so schlimm...

nicht so schlimm...

gar nicht schlimm !

 

Nur eins gefällt mir gar nicht:

Da ist etwas passiert

...auch Simon hat sich lange

Zeit schon nicht mehr rasiert,

nennt sich Petrus, spielt sich auf, sehr dominant

und er hat mich auch schon vor Jesus einen Störer genannt

...und sie sprachen wirklich sonderbar

als ich heut in der Nähe war,

ich hab mich bemüht, doch hab

...kein Wort verstanden !

Ganz neu: Sie schließen

mich aus, wieso ließen

sie mich nicht wie üblich zuhörn,

welchen Coup wir jetzt landen ?

Was kommt nun ???

 

Den Bart lass' ich nun erstmal stehn...

Mücken können ganz gut seh'n... schaut hin !

Diese da ist ganz klar

wo mal Mist war im Kopf... mit Zopf...

ist nun was der Meister sagt drin

und bisher ergabs auch noch echt einen Sinn

ne...

Hier ist was der Meister sagt drin

und bisher ergab's auch noch echt einen Sinn

ne...

Hier ist nun was der Meister sagt drin

und bisher ergab's auch noch echt einen Sinn

Sinn für mich...

 

(Back in N.Y.C.) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 26.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

Das haarlose Herz

 

(Erzähler:)

Am Tag, als Maria von Magdala

der Steinigung entkommen war,

erhielt sie von Jesus,

der sie insgeheim liebt',

ein Herz, dessen Glanz

nicht ein Häärchen mehr trübt.

 

(Hairless Heart) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 26.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

"Wenn ich dann in den Himmel entschwoben bin, Mutter,

soll der Johannes Dir der Sohn sein,

der ich leider nie für Dich sein konnte"

hatte Jesus zu seiner Mutter gesagt...

 

Beim Abzählen der Zeit

 

(M/Jungfrau Maria:)

Da geht sie, die Zeit

alles löst sich auf in Zahlen

diese Zahlen... sagen gar nichts

über's wahre Leben aus:

Mein Sohn spricht vom Gericht

hört sich fast an wie meine Schwester

und ihr Bester

meint glatt, dass sie das völlig falsch versteht:

Er predige Pazifismus

und der passt nicht zur Re-al-ität

 

Ich hab' bei Jesus nachgefragt:

Was hast Du auf dem Berg gesagt ?“

Er meint, es wärn Reden für den Krieg

der brächte Jahwe den Sieg

alle würden rekrutiert,

damit's Gute nicht verliert

erst nach der Schlacht gäb's Seligkeit

jedoch der Lohn wär' ja nicht weit...

und real !

(J/M:)

Irgendwann einmal...

 

(M/Jungfrau Maria:)

Dahin geht die Zeit

denn Gottes Plan wird erst fruchten

wenn er schon fort ist,

doch durch ihn, da käm' nun schon das Himmelreich

da geht sie, die Zeit

halt mal die andere Wange hin...

mach's nur ein mal...

denn nur wer's tut,

der kapiert dann den Sinn sogleich

das wäre kein Pazifismus

der hilft zwar auch... doch mehr unbewusst...

 

Ich erduld' die Pein schon lang

wo ist nur dieser niedliche Junge

den ich stillte, dem ich einst sang

ich hab' keine Lieder mehr auf der Zunge

er sagte, er wird bald in den Himmel rauf entschweben

...heisst das er stirbt ? Wer weiß, was passiert...

was passiert... ssiert... ssierpassierpassiert...

(J/M:)

Sorge Dich nicht, Mama...

mir passiert doch nix... !

 

(M/Jungfrau Maria:)

Aaargh... da hin geht die Zeit

mein Leben ist ein Bruchstück

voller Unglück

seine Halbbrüder, die...

sind vernüftiger wie* mein Sohn

Ich zähl' schon die Zeit

Ich hab' doch mein ganzes Leben hergegeben

vielleicht gibt’s hinterher ja für mich auch mal nen Lohn

und mein Masochismus ärgert mich...

doch Jesus, er nennt ihn Heiligkeit

doch Jesus, er nennt das Heiligkeit

wenn's so ist, Herr, verkürze mir die Zeit !

 

(Counting Out Time) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 26.08.2018 *SIC ! Lol...

© Hartmut Engler/Pur, Sarah Connor

 

So, hier kämen nun „Die Teppichkriecher“ samt Einleitung,

und wer nun schon länger drauf wartet, dass Jesus auch mal

wieder ein „eigenes Lied“ bekommt...

der kann/muss nun auch noch etwas länger warten,

nämlich bis das nächste Lied und mit ihm die erste Platte

der Geschichte fertig ist (yep, das mit der Kammer...

wird wieder er !), und danach geht’s dann zu Teil 2...

hehehehe ! Schon gespannt ? Ich auch...

oh... ich hab aus der Kammer nun doch ein "Zimmer" gemacht,

weil... Jesus das auch dazu sagt.


Das Zimmer mit den 32 Türen

 

Niemand kommt zum Vater... ausser durch mich !

dies sagte Jesus zu seinen Jüngern...

und hier erfahren wir, warum und...

was es tatsächlich bedeutet !

 

(J:)

Endlich war es so weit, wir gingen zusammen...

Jahwe als Petrus und ich ...zu zweit

...verließen unsre Feststoffkörper wie in Trance

er war wirklich königlich

wir drangen ein ins Atemzelt

's war leider nicht ganz leer

denn wer hier noch festhängt an der Welt

dem öffnet sich das Tor von selbst nicht mehr.

 

Und Jahwe nahm seine Schlüssel, wie abgemacht

Ich gab ihm nun seine Schlüssel und hab' gelacht

 

denn eigentlich hatte ich sie ihm ja gestohlen

und sein Plan war dass er sie sich selbst wieder holt,

er fand sie nicht an mir

ich versteckte sie hier

wo er dann von selbst doch nie danach sucht

und dann erlöste er den, der verflucht

zum Warten dort fror

endlich auf ging das Tor

 

Dann zu dritt

nahmen wir noch wen mit

der unter Kopfschmerzen litt

uns drüben gleich empfing

auf den Kniern

er hat ihm dann gleich verziehn...

der Täufer dankte ihm

 

Denn mir hat er gehuldigt

aber seinen Herrn hat er dann nicht erkannt

hatte seine Augen nicht dabei

durfte dann schlussendlich heim ins Feuerland

 

des Jahwe's stolzes Herzogtum

dort in des Vaters' Reich

doch dorthin wollt' ich nicht gehen

mein Zimmer rief mich gleich

 

und ich hab' meine eignen Schlüssel für den Palast

ich nutz' einen von zweiunddreissig, der dazu passt

 

dann komm ich in mein Zimmer dort in meines Vater's Haus

mit 32 Türen, ob rein oder raus

und will ich zu ihm

führt eine gleich zu ihm hin.

 

Und durch die

kommt auch der, der an mich glaubt

wohl einzig, einzig durch mich

...es kann zwar jeder rein,

aber einer ist Niemand für mich

und das ist Luzifer,

nur dem

erlaube ich's nicht.

 

(The Chamber of 32 Doors) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 27.08.2018 mit Dank an den Meister.

© Hartmut Engler/Pur


Einleitende Worte des Autors:

Auch das nächste Lied, mit dem nun der zweite Teil

des längsten Epos hier beginnt,

erzählt, wie „Das Zimmer mit den 32 Türen“ zuvor

(nur quasi als „profanes Gegenstück“ dazu),

von einer Episode, die in der heiligen Schrift nicht erwähnt wird,

wahrscheinlich weil die Geschichte den Chronisten

zu profan war und sie befürchteten, dass Jesus dadurch

ins "falsche Licht" gerückt werden könnte,

aber hauptsächlich wohl, weil sie von Judas

so wenig wie möglich erzählen wollten,

denn dessen Funktion sollte es ja sein,

als Verräter dann möglichst blass bzw. im Dunkel zu verbleiben.

Sowohl den Jüngern als auch Maria von Magdala war

die Sache bekannt und sie wurde auch weiter erzählt,

aber eben nicht aufgeschrieben... bis jetzt.

Man hätte damit durchaus Judas' Verführbarkeit

und Schwäche betonen können, obwohl die Geschichte sowieso

źiemlich anders verlief, als es geglaubt wird...

zumindest hier, in Jahwe's Schöpfung.

Vieles, was wir glauben, spielte sich zwar tatsächlich so ab,

aber eben nicht hier sondern in Jesu' Welt,

die der unseren früher mal ziemlich ähnlich war,

weshalb es sich erübrigt, Diskussionen über

wahr“ bzw. „richtig“ oder „falsch“ zu führen,

denn die führen allesamt ins Nichts,

so wie es die Rechthaberei immer tut,

die wir dann doch lieber dem Teufel überlassen sollten.

Der soll ja, wenn er von jemandem Besitz ergreift,

wie schon berichtet wurde, das Kreuz gerne „umdrehen“.

Dies geschieht, wenn es denn überhaupt geschehen sollte,

nämlich nicht, um irgendetwas zu „pervertieren“,

denn dafür müsste er sich keine solchen Mühen machen,

das tun Christen leider oft ganz von selber.

Nein, es geschieht nur, weil er auf Petrus als den „wahren Herrn“

und damit auf die, so meint er, „Dummheit der gläubigen

Christenhinweisen will... und zwar aus purer Rechthaberei.

Nun zurück zu unserer Geschichte:

Der Name der Frau wird im Songtext nicht erwähnt,

war aber tatsächlich der, den ich, aus dem Original genommen,

nun in die Klammern gesetzt habe... und die Äffäre war tatsächlich

gleich wieder vorbei, weil Judas nicht verstand, welches Geschenk

Jesus ihm gemacht hatte und wie man mit sowas dann umgeht.

 

Die Lilienweiße (Lilith)

 

(M/Judas Iscariot:)

 

Dem Meister lag sie zu Füßen

wie's die Frauen gerne tun

und mit ihr im Escort wusste ich sofort...

die Mücke wird nicht ruhn

bis sie ganz bienengleich das Blütenreich

dieser Lilienknospenbraut erreicht

obwohl mir klar war dass sie da war

weil sie den Meister liebt

 

Lilienweiße...

tief führt der Schacht durch meine einsame Nacht

Lilienweiße...

Du hast mich durchgebracht.

 

Weil es Jesus gleich bemerkte

der nur die Magdalen'rin sieht

nahm er mich zur Seite und sprach gönnerhaft

vom Licht, das alle zieht

...dass meine Wenigkeit wegen der Ähnlichkeit

gute Chancen hätt'

auch bis ins Bett

dann gab er mir noch 'ne Instruktion

es lief perfekt...

 

Lilienweiße...

tief führt der Schacht durch meine einsame Nacht

Lilienweiße...

Du hast mich durchgebracht.

 

Ich staunte... geht das einfach...

sie machte sich sofort frei...

doch wahrscheinlich für kein weitres Mal

hab' das saudumme Gefühl 's ist schon vorbei...

Denn die Eifersucht hat mich ergriffen

sie hat mir das sicher nicht verzieh'n

die Mücke nahm den Mund halt so voll

dass wie Galle der rausspeit':

Du willst doch IHN !“.

 

(Lilywhite Lilith) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 27.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Im Wartesaal

 

(Gott/M/Simon Petrus:)

Und Jesus... so als hätten wir es nicht drüben längst schon abgemacht...

er bot mir noch mal an für mich ans Kreuz zu gehn

als ich's ihm dann verbat da überkam ihn die Traurigkeit

und er sagte Judas könnt' er dann nicht von der Sache überzeugen

es wär' mein Problem denn so säßen wir wie im Wartesaal

bis wir dann wissen was er tun wird...

und wehe er hält nicht den Mund...

 

Tut er's nicht

sagte ich

dann bring ich ihn im Notfall eben um.“

 

(The Waiting Room) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 27.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Sowieso

 

(J:)

Jahwe selbst sucht sich nun aus wann er sich opfert

ja, und auch wie er's tut

sicher macht er's gut

jedoch

damit der Mensch nichts Falsches glaubt

von seinem Gott der's mir natürlich nicht erlaubt

wird er für mich

als Petrus auch ans Kreuz gehn

muss dann ja auch nicht auferstehn

wird sehn...

man glaubt an mich

er sowieso

und bleibt inkognito

 

Sowieso...

die Kirche wird mich nicht begeistern

aber gehört zum Plan dazu

und die... ist eigentlich dann der Clou:

Der Böse wird sich spiegeln in ihrem Schmuh

und fällt rein

blickt doch nie was wir da machen...

wir machen aus ihm Apfelmus

weil er's auch irgendwann glauben muss

dass Jahwe mir jetzt dient

...und das bis kurz vor Schluss.

 

Ich hab' zum Preis nur verlangt

ein paar Nonnen für's Harem

auch weil's mir so besser gefällt

und die Männerwirtschaft stört

der man

als Priester dann ja angehört

die genau wie jetzt die Pharisäer

Ernter sind...

viel lieber noch als Säer...

so unter sich... wird’s nicht der Seelenhort

als den man's den Menschen verkauft

mit meinem Wort... oh je...

als hätt' ich das gebraucht...

 

(Anyway) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 27. & 28.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Wir sind nun bereits im Garten Gethsemane,

das „letzte Abendmahl“ hatte sich in etwa

(Einstein würde sagen...: „Alles ist RELATIV !“)

so zugetragen, wie es auch von den Evangelisten berichtet wird,

allerdings... gab's keinerlei Probleme mit den Römern,

höchstens den ein oder anderen Disput mit den Pharisäern,

da Jesus denen einfach nie genug reindrücken konnte,

was er von ihnen hält.

Andererseits hatte Jesus auch Freunde unter ihnen,

ob man's nun glaubt oder nicht, und nach dem Leben trachtete ihm...

niemand.

Eigentlich hatte sich der Rummel um ihn sozusagen „normalisiert“,

was auch daran lag, dass er seine Nerven schonte,

nachdem er den Lazarus tatsächlich von den Toten zurück

zu den Lebenden geholt hatte, ein Kraftakt, der ihm,

in seinem irdischen aber sterblichen Leib, doch arg

zugesetzt hatte, weshalb es nur noch sporadisch die eine

oder andere Heilung gab, oft auch mit Petrus dabei,

der dann die eigentliche Arbeit tat.

Und dass Jesus zum Abendmahl das Brot brach und auch den Wein

reichte, war eigentlich nichts ungewöhnliches gewesen,

er hatte dazu immer gerne ein Sprüchlein aufgesagt.

Es war, mehr oder weniger, ein ganz normaler Abend

gewesen, als sie sich im Garten trafen,

auch dass Petrus sich mit einem Schwert bewaffnet hatte,

sorgte für keine verwunderten Fragen mehr,

denn der war... seit er sich eben Petrus nannte...

sowieso ein wenig militanter als der Rest.

Judas ist blöderweise nicht da, obwohl er sich angekündigt hatte

für's gemeinsame Gebet mit Meditation im Freien.

Was Jesus da gemeint hatte mit „Opferlamm

war ihm sowieso zu hoch gewesen,

und weil er die Sache mit Lilith noch nicht ganz verschmerzt hatte,

brauchte und nahm er sich auch immer wieder eine „Auszeit“.

Wenn Judas jetzt hier wäre, dann könnten wir's vielleicht

doch so hindrehen, dass auch er die Sache mit der Festnahme

und später Hinrichtung glaubt ! sagt Jesus zu seinem Herrn.

Und natürlich muss man da was drehen, also...

dass Du versucht hast, mich abzuhalten und ich Dich dann

verteufelte, wäre die beste Story, um Deine Identität zu verschleiern,

verleugnen, wie Du's ja tatsächlich getan hast in meiner Schöpfung,

brauchst mich ja ohnehin nicht mehr,

aber auch das würde, entsprechend erzählt, helfen,

damit auch wirklich keiner auf Dich kommt.

Ich habe dem Johannes entsprechende Anweisung gegeben,

die anderen bald in Tiefschlaf zu versetzen,

dann kann das große Schauspiel beginnen.

Johannes ? Ist der denn eingeweiht ?“ fragt Petrus,

und da meldet er sich schon von hinterrücks:

Was hast Du denn gedacht, Du schwarzer Rabe, Du ?

Mir haben's die Vöglein erzählt, mit denen zu sprechen

mir der Meister beigebracht hat !

Keine Angst, ich spiele natürlich mit,

aber es könnte echt zum Problem werden,

wenn der Judas unvermittelt auftaucht und wir dem dann...

alles erklären müssen !

Wieso nennst Du mich Rabe ? Wie kommst Du nur dazu ?

Weil mir ein Rabe gesagt hat, dass er sich sehr anstrengen müsste,

um jemals so schwarz zu werden, wie es Deine Seele sein wird,

wenn Du den Judas abgemurkst hast !

(Man stelle sich nun dazu das Gesicht unsres Herrn vor...

he was not exactly amused, aber da greift schon Jesus ein:)

Schluss jetzt damit, Jopi, Du weißt ja, wo die anderen liegen,

sie dösen ja bereits aber wir müssen sicher gehen.

Schleich Dich also genauso leise an wie an Petrus und dann

tu Deinen Job... und was Judas betrifft,

werden wir ja sehen, was passiert !

 

Der überirdische Betäuber

 

(M/Johannes – Jesu' "Lieblingsjünger":)

 

Jetzt kommt der überirdische Betäuber zu dir !

Ist ein rotzfrecher Bengel...

doch du wirst schlafen wie ein Engel

und uns alles glauben !

 

(The Supernatural Anaesthesist) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 28.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Was nun folgt ist die mit Sicherheit grausamste Episode der Geschichte,

aber auch diese... musste irgendwann eben erzählt werden,

und zwar genau so, wie sie... war.

Jesus sagte seinem Bruder Jahwe hinterher,

dass er eben dem Luzifer noch immer ähnlicher sei als ihm,

und dass er nun auf jeden Fall mit seinem Leben bezahlen müsse,

weil das karmische Prinzip auch für Gott als Mensch gilt.

Er betonte, dass man, um das Sühneopfer zu vollbringen,

frei von solcher Schuld sein muss, und dass es deshalb

erst in einem von Jahwe's nächsten irdischen Leben geschehen könne.

 

Die Krönung

 

(Gott/Simon Petrus:)

Statt Judas kamen

dann ziemlich ungeziem

zwei römische Soldaten und

fragten uns nach ihm

sie hätten ihn grad inhaftiert

denn wer vor ihrer Wache uriniert

könnte schließlich auch ein

Aufrührer sein...

 

vielleicht sogar so ein Zelot, dem's zuzutrauen ist

Attentate zu planen, oder irgendeinen andren Mist

 

Ich griff dann sogleich zum Schwert

sah alles bedroht, ein Ohr war's da schon wert,

das ich dann einem abgehauen

doch Jesus gewann ihr Vertrauen

 

Er nahm es und fügte es gleich wieder an

nannte Judas nen guten Mann

der tatsächlich auch zu uns gehört

es fehlte nur noch dass er's schwört

als wir gegangen sind, wurden wir noch geseh'n

von zwei Bettlern, die auch nachts noch in der Gasse stehn

und später bezeugten man nahm Jesus wirklich fest

der dann, als Judas wieder frei war, verschwunden ist

 

sowas immerhin klappte, doch der Iscariot

der uns nun doch ertappte, führte sich auf wie ein Idiot:

Was ihr macht, das ist... doch nur Quatsch, und der ist Betrug !“

Statt nun seine Dankbarkeit zu zeigen

knallt er mir eins vor den Bug

 

und so fackelte ich nun nicht mehr lang, wir warn allein

mir wurde klar es muss jetzt wirklich sein

ich verpasste ihm eins mit des Schwertes Kopf

und krallte ihn am nachgewachsnen Zopf

bis ich mit ihm an einem Baum ankam

 

bewusstlos, wie er vor mir lag

nahm ich ihm dann sein Beinkleid ab

und machte einen Strick daraus

so hauchte er dort den letzten Atem aus

als ich mich umsah, fand ich Dornengewächs

aus dem flocht' ich einen Kranz, hab ihm den aufgesetzt

auch weil er einst in Jesu Welt doch sein Verräter war

musste noch einen Sack mir besorgen

und dann kam schon der Morgen

 

Wenn ich zurückseh, erscheint es mir wie ein Traum

Obwohl auch Mensch bin ich doch Gott

...mir tut's leid nur für den Baum.

 

(The Lamia) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 28.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


 

Anders, als er meint, bleibt Petrus doch nicht völlig unbeobachtet,

aber die Augen, die ihm folgen...

sie sehen aus einer anderen Welt auf ihn...

nämlich direkt aus der Hölle...:

 

Die Kolonie der Rutschenden

 

(L:)

Papperlapapp...!

Wer hat denn Mörder mich genannt

und die Mücke nun am Baum erhängt ?

Mit Glück nur blieb er unerkannt

denkt eben doch wie sein Bruder denkt

 

er plant im Geheimen

was tun mit den Gebeinen ?

Kein Platz in den Schreinen...

wieso denn nicht gleich an ein Kreuz damit ?

 

Genau ! Ich würd' Dir ja helfen doch...

ich seh' Dir lieber dabei zu

die Mücke fährt ins Höllenloch

den Schlüssel aufwärts ...den hast ja Du...

 

Ich werd' sie begrüßen

und vielleicht trösten müssen

wohl mit Judasküssen

und dann weiß er... er ist endlich ganz daheim...

 

(flüstert:)

Umkehr wär' für Dich zu spät

bald folgt Dir eine Kolonie

Du hast Glatteis ausgesäät und dort dann rutschen sie...

 

(äfft Jahwe nach:)

„Ich

...wie Du ?

Wie das ?“

 

(flüstert:)

Es ist doch ganz egal,

ein Jeder verfällt mir doch einmal...

Du eben nach dem letzten Abendmahl...

 

Und in der Kolonie der Rutschenden

bleibt kein Halt für irgendwen

nur wer rauskommt hat eine Chance

wieder fest zu stehn und klar zu sehen

und mir dann doch zu widerstehen

 

Du bist der Bestimmer...

Ich lästre und verhöhne Dich ja immer !

Womit ?

Oh ich verstehe, die Wahrheit tut weh...

 

(Gott:)

Halt den Rand, gewinne Land

ich nutz' den eigenen Verstand !“

 

(L:)

Und merkst Du jetzt auch, wohin's Dich führt ?

Hast ihm die Kehle zuge.. zugeschnürt

jetzt hängt er wie vom Bügel herab

auf dem Golgathahügel !

Jesusverschnitt ohne Heiligenschein...

Wenn der mal aufersteht will ich Zeuge sein !

 

Das große Kind, das da mit Euch geht

ist wohl der Einzge, der es tatsächlich versteht

der Rabe ...er bringt nur Finsternis

durch ihn kommt Nacht, einzig das ist gewiss...

 

(Gott:)

Wer nennt mich schon wieder so ?

Woher hat der das Recht dazu ?“

(L:)

Na woher schon...

Ich nehm' es mir

hab das selbe Recht wie jedes Tier.

 

Und da stehen sie schon

die Maria mit Sohn

adoptiert für Kuckuckslohn

das Kreuz hält schon

die andern auf Distanz

 

Die solln ja glauben dass es Jesus sei

wer es ist wisst nur ihr drei

Johannes, sie, das Rabenei

Rabenei !

(Du bist ein)

Rabenei !

 

Eine Vorhut für die Rutschenden

mit Dir als Felsen... und mir als Fan

denn das geht schief... mit Sicherheit...

und der Endkampf wird, wenn er kommt

dann nur noch 'ne Kleinigkeit

und zwar für mich, mein alter Freund...

Deinen ältren Bruder, den's Höllenfeuer bräunt

aber nicht verbrennt

der sich einst erhob, weil er Dich kennt

mein Boden ist 'ne Bank - null Rutschgefahr

denn mit meinen Augen...

seh' ich klar

und Euch beim Rutschen zu

Euch beim Rutschen zu

Dir beim Rutschen zu...

rutsch...

flutsch...

rutsch...

futsch...

rutsch...

flutsch...

futsch...

 

(The Colony of Slippermen) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 28.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Die Schlucht – Anmerkungen:

 

Bis heute bleibt der Aufenthaltsort der sterblichen Hülle

Jesu ein Geheimnis. Sicher ist nur, dass er sie verließ,

um seine Auferstehung und Himmelfahrt zu inszenieren,

manche sagen, er sei danach wieder in sie zurückgekehrt

und hätte anderswo eine Familie gegründet,

um dann auch ganz normal hier als Mensch zu versterben,

was wahrscheinlich ist, da er gerne zu Gast in Jahwe's

Schöpfung war, solange die Atmosphäre und mit ihr auch

das Atemzelt noch nicht so vergiftet war wie heute -

solches aber ist er schlicht und einfach "nicht gewöhnt".

Er reagiert extrem sensibel auf Toxide, da es in seiner

Schöpfung davon kaum noch welche in schädlichen Dosen

gibt, und würde er heute erneut als Mensch inkarnieren

wäre der Leidensdruck im feststofflichen Körper

wahrscheinlich eine Spur zu extrem für ihn...

was aber nicht bedeutet, dass er nicht wiederkommt...

wir sollten aber davon ausgehen, dass er dies

entweder im Geheimen macht oder dann eben so,

wie er damals gegangen ist,

wovon das nächste Lied dann erzählen wird.

Sein sterblicher Leib war, bis auf für ungeschulte Augen

nicht erkennbare Kleinigkeiten, so gut wie identisch

mit dem unsterblichen, da Jesus immer, wenn er sich

in einen feststofflichen Körper begibt, sein Aussehen

mit Hilfe seiner Willenskraft so gestaltet,

wie er es haben möchte (wenn die Evolution bei uns so

weit ist, können auch wir dies entsprechend so machen)...

und das ist für gewöhnlich eben so, wie er auch als "Engel"

bzw. Elohim aussieht - abzüglich der Flügel und des unteren

(sowieso bei den meisten "eingefahrenen") hinteren Fortsatzes.

Außerdem stoppte nach seiner tatsächlichen Auferstehung

jeglicher Alterungsprozess, sodass auch diesbezüglich

nur ein geringer Unterschied hätte wahrgenommen werden

können (in unserer Schöpfung spielte sich alles bzw.

das "Schauspiel" eben etwa 7 Jahre "früher" ab).

Wenn sich jemand wundert, wieso ich hier Texte gemacht habe

für „Das haarlose Herz“, „Der Wartesaal“ und „Die Schlucht“,

obwohl es sich doch um Instrumentals handelt...

nun, im Booklet zum Album stehen ebenfalls Texte,

und ich fand es sehr schön, die Geschichte mit den entsprechenden

Deutschen Pendanten“ ebenfalls im Stillen weiter zu erzählen.

Ich habe für das nächste Stück einfach den Titel beibehalten,

als hätte sich das Grab von Josef, dem Arimathäer,

in oder nahe einer Schlucht befunden,

der Überlieferung nach war es ja in einem Felsen,

also kann man darunter auch eine Schlucht verorten,

wenn man will.

Dort tat man dann zwar zunächst den Leichnahm des Judas

hinein, als Jesus aber kurz darauf wieder erschien

wie vor seiner Geburt den Hirten, nämlich im gut verhüllten

unsterblichen, seinem auferstandenen Leib aus seiner eigenen

Schöpfung, ließen Petrus und Johannes den Toten verschwinden,

damit ihr Meister – zuerst vor Maria von Magdala – den Stein

vom Grab rollen und „wieder auferstehen“ konnte.

Sein „Schlaf“ darin war höchstwahrscheinlich ein weiterer

Besuch in der feinstofflichen Welt, jedenfalls begab er sich

umgehend dorthin, weil er kein Risiko eingehen wollte,

vor der Zeit erkannt zu werden.

 

 

Die Schlucht (Text)

 

(Erzähler:)

Und Jesus kam wieder im unsterblichen Leib

er legte sich schlafen im Grab des Freunds namens Josef

wo niemand ihn störte bis zum dritten Tag.

 

(Ravine) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 28.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


 

Das Licht erstirbt am Broadway

 

(Erzähler:)

Mit dem Raumschiff in Suspensation

als für das Auge unsichtbar

im All geparkte kleine Raumstation

kam dann der Tag des Abschieds nah

 

Den Jüngern, klar, hat er sich gezeigt

von der Auferstehung warn sie überzeugt

seit 'ne Fingerspitze von des Thomas' Hand

ins Wundmal eindrang und darin verschwand

das war's.

Doch auch für das Volk, kilometerweit

nun demonstriert er seine Herrlichkeit

dann erstirbt das Licht am Broadway

 

Er drückt die Mutter noch ein letztes Mal:

Johannes, pass gut auf sie auf !“

Auf Knopfdruck erfasst ihn der Traktorstrahl

und zieht ihn lang - sam hoch hinauf

 

Die Menschen staunen, bleiben erstmal stehn

sie können nicht glauben, was sie da sehn

ein Leib im Blitzlicht steigt auf in die Sphären

sie gehn in die Knie, und dann verehren sie ihn

das war's.

Ob Juden, ob Römer, sie schwören's Dir:

Gott ist ein Mensch – und er war hier !“

Und das Licht erstirbt am Broadway.

 

(The Light Dies Down on Broadway) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 28.& 29.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

Der Ritt auf dem Schutt

(M/Johannes – Jesu' "Lieblingsjünger":)

 

(Ich hab' mich abgeseilt,

es wurd' mir echt zu viel

sie warten ja jetzt schon auf die Rückkehr des Meisters

dabei ist er doch überall, in allem Leben

weil er selber's Leben ist

da begegne ich ihm.)

 

Tust Du, was er sagt

lebt er in Dir

tust Du's nicht, dann bleibst Du eben dumm

reitest höchstens auf 'nem Haufen Schutt rum

sie sind jetzt schon entzweit

geht’s um das hier und jetzt, Ewigkeit ?

Wohl mehr drum, dass da noch Liebe bleibt...

 

Petrus, er weiß ja, wenn er mich wirklich braucht

...bin ich da.

 

(Riding the Scree) Originaltext und Musik: Peter Gabriel,

Michael Rutherford, Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 29.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

 

Das Finale des Albums bleibt sozusagen unserem Herrn allein vorbehalten,

der jedoch im letzten Lied mit einem neuen, sehr wertvollen Diener verschmilzt,

über den er uns jetzt gleich zu Beginn ein paar Worte sagen wird,

denn er muss ja in die Geschichte eingeführt werden,

egal, wie viel man von ihm und über ihn bereits weiß...

und das ist eine solche Menge, dass ich als Erzähler

nun wirklich nicht viel hinzufügen brauche,

aber, wie gesagt... das letzte Lied wird noch sehr interessant,

denn es führt das nächste direkt fort aber auch in eine andere Ebene !

 

In den Stromschnellen

 

(Gott/Simon Petrus:)

Saulus wurd' zu Paulus

hat mir viel von Rom erzählt

es zieht mich immer mehr dort hin

wie ein Strom, der in mir schnellt

 

Jesu Wort... es muss raus in die Welt

Kümmer' er sich um Gemeinden

für mich ist's das Ganze, das zählt...

 

Immer muss ich denken

an jenen Tag, den viertersten Mai

wie das Boot verschwand im Fangnetz

so wird der Mensch durch Jesus frei

 

Hier in mir, hier in mir

stürzt der Wasserfall

er führt mich hin zu meinem Kreuz

fließt über's Abendmahl

 

bis zum Felsen ich wirklich werd'

und zum Opferlamm, das man zu sich nimmt

und über's Schicksal,

über's Schicksal seiner Welt bestimmt.

 

Ich flüster's dem Johannes

was einmal geschieht

ein Offenbarungs... Offenbarungs...

Offenbarungslied

mit nichts drin, nur Fallen für den Feind

der's am Ende dann benutzt

und meint... und meint...

 

(In the Rapids) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 29.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


Es

 

(M/Paulus:)

Ist es kalt, braucht's noch Zeit...

Es ist warm und macht sich breit...

Es umfängt mich...

Es ist hier, es ist jetzt...

 

(Gott/Simon Petrus:)

Schon 'ne winzig kleine Spur davon verändert dich

und dann gehst du wie von selbst in die Extreme:

Was du sein willst, wer du bist

was du anschaust und verehrst

was du atmest, was du isst

auch was du begehrst...

 

(M/Paulus:)

Es ist ein Puzzle, es ist weit verstreut

selbst in der Sünde ist es, wenn der Mensch sie dann bereut

es ist drin in was du suchst als ein Stückchen Ewigkeit

sogar drin in der Materie, braucht immer Raum und Zeit

Es ist hier, es ist Jetzt...

 

(Beide:)

Eingeborn in Judäas Stamm

ja, es ist selber Gott wie Opferlamm

und nimmst du es in Jesus an

dann fängt es auch in dir zu leben an

(M/Paulus:)

Es ist er nur für mich

und schenkt auch dir ein neues ich

(Gott/Simon Petrus:)

'S wird geschüttelt, nicht gerührt

wo's zum Leben führt

 

(Beide:)

Es wird wiederkommen und dann hält es sein Gericht

glaubst du an es... wirklich, dann verdirbt dich's Böse nicht

du verlierst dann deine Ängste und der Feind legt dich nicht rein

der's dir nehmen möchte, weil er selbst glaubt, es zu sein...

 

Es ist hier, es ist jetzt...

(M/Paulus:)

Es ist leer und voll

Es ist leer und voll

 

(Gott/Simon Petrus:)

...Es ist auch nur Rock'n'Roll und ich mag es

...es ist doch nur Rock'n'Roll und ich mag es

...es ist auch nur Rock'n'Roll und ich mag es,

mag es, mag es...

...doch nur Rock'n'Roll und ich mag es, mag es, mag es so

...es ist auch nur Rock'n'Roll und ich mag es

...es ist doch nur Rock'n'Roll und ich mag es, ja ich mag es so...

;-)

 

(It) Originaltext und Musik: Peter Gabriel, Michael Rutherford,

Anthony Banks, Steve Hackett, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 29.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

...to be continued !


Diesen Spruch habe ich übergangsweise eingefügt,

damit niemand auf die Idee kommt, es sei hiermit schon...

vorbei.

Klar. Mit „Es“ ist nicht nur das Magnum Opus der Truppe

zuende gegangen, nein, es kam zu einer Zäsur, die viele „alte“ Fans

bis heute für die Megakatastrophe halten.

Und, klar, es war mehr als nur schade.

Aber ging mit dem Sänger denn nicht nur der geniale Sänger weg sondern

tatsächlich auch die allerbeste Musik,

die sie gemacht hatten, schon zuende ?

Echt ? Nun... ich finde, dass die nächste Platte überraschenderweise...

irgendwie genauso und genauso gut klang

und auch war ...wie die vorhergehenden.

 

Album: A Trick of theTail

 

Klar, nun war der Clown auch am Mikro zu hören, aber klingen tat er da...

fast wie eine Kopie seines Vorgängers, was extrem zur Kontinuität beitrug.

Das Einzige, was sich da wirklich geändert hatte, waren die Texte.

Aber nur wegen des Schreibstils, denn... die anderen konnten auch prima

Texte schreiben, also echt... ich finde eher, dass sie am Besten genauso

weiter gemacht hätten wie hier, denn es handelt sich mMn um das letzte

GANZ große Meisterwerk ihrer Discographie, allerdings dann doch

nicht um ihre letzte sehr gute Platte, ne, echt, auch wenn ich bald irgendwo

einen Schlusstrich ziehen muss und werde, so schnell kann unsere Geschichte

hier noch nicht vorbei sein.

Jedenfalls meine ich, dass die nächste Zäsur dann

über eher kurz als lang zu deutlich drastischeren Veränderungen führte.

Ich wiederum hab' als Texter nun natürlich

ein Problem mit dem Namen des Titelstücks.

Soll ich's „Ein Trick des HINTEREN FORTSATZES“ nennen ?

Damit auch ja nix falsch verstanden wird ?

Wir werden sehen, ich weiß es echt noch nicht.

Aber ein paar einleitende Worte zum ersten Lied will ich noch vorausschicken...:

 

Ob Petrus je in Rom gewesen ist, das ist historisch zwar nicht belegt,

aber... Leute... er war dort.

Und zwar schon viel früher als es nicht nur

der Film „Quo Vadis?“ sondern auch dieser Liedtext vermuten lässt.

Es war sowieso vieles anders als in diesem Film,

den ich dennoch sehr mag.

Nero war anders,

Petrus war anders,

ach wär der Christian Anders doch auch anders...

als er ist.

Aber auf welchem Vulkan der tanzt,

das ist ganz allein sein Problem,

wir kommen nun zu was GANZ ANDREM,

auch wenn ich's, dem Eröffnungstitel geschuldet,

auch so genannt habe:

 

Tanz auf dem Vulkan

 

(Gott/Simon Petrus:)

Kaiser Nero, zum Künstler geborn...

es gab schlechtre Regenten dort auf Caesar's Thron

Jeder kann glauben ...woran ist egal

so bisher auch wir Christen, doch manchmal

geht es ganz schnell

manchmal da geht es ganz schnell

 

Die Stadt brennt, er ist noch außerhalb,

kommt so schnell wie es geht doch es geht kaum voran

Löschzüge, die er hoffnungslos führt

gegens Feuer, 's ist wie der Tanz auf einem Vulkan

manchmal da geht es ganz schnell...

 

ein Gerücht geht um in Rom

Christen wärn schuld, die alles bedrohn

mit einem einzgen Gott

und wer sie führt sei mächtig im Wort

Petrus heisst er, weilt grade vor Ort

sie kommen, um mich abzuführn... abzuführn...

 

Nero braucht 'nen Schuldigen

wer nur wer hält dafür her ?

Diesmal sind es wohl wir.

Ja und ich als ihr Führer komm gleich als erster dran...

Mannohmann...

 

Euer Gott hing schon am Kreuz ?

Das kannst Du genauso haben...

ganz allein am Siedlungsgrabenrand*...

 

Na hoffentlich machen sie's schnell...

 

Ich glaub' sie fanden mich zu stolz

hab' nicht viel gesagt, nun häng' ich am Holz

für mich haben sie's auch noch umgedreht

denn so spür' ich mein Blut im Kopf

und dann wird’s dort hell

leider geht's so nicht so schnell

ne leider geht das nicht so schnell

 

Doch gleich bin ich hin.

 

*Roma quadrata

(Dance on a Volcano) Originaltext und Musik:

Michael Rutherford, Steve Hackett, Anthony Banks, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 29.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


...und jetzt ist es ein zweites Mal passiert, ich hab' was „vorgezogen“,

und zwar wieder, weil ich's nicht abwarten konnte,

ja, auch, mich dem Problem zu stellen, das ich bereits

erwähnt habe, aber noch mehr als darum, es zu lösen ging's mir...

um das Lied, das ich damals, als es neu war, sogar noch

mehr liebte als „Die Teppichkriecher“, so begeistert war ich davon...

mit 12 Jahren... um später dann festzustellen, dass es bei den großen

Fans der Truppe überhaupt nicht so hoch im Kurs stand wie bei mir.

Wisst Ihr was ? Das ist mir immernoch wurscht egal...

ich lieb's nämlich immer noch so sehr, dass es zumindest

von diesem Album mein Favorit bleibt :p !

Damals... musste ich sofort die Vinyl-Single kaufen,

weil auf der B-Seite tatsächlich (um das Intro mit der Schafswolle

gekürzt aber stattdessen mit kurzem, instrumentalem Vorspiel !)

auch noch „Die Teppichkriecher“ drauf waren.

Was für ne Single ! Hammer ! Man konnte sich kaum entscheiden,

welche Seite man auflegte.

Tja. Und genau wie bei der ersten Ausnahme bin ich ausnahmsweise

wieder so nah wie möglich am Originaltext und seiner Geschichte

geblieben, auch um zu zeigen, dass der Originalsänger der Truppe,

der dann ja weg war, nicht der einzige geniale Texter war.

Da es sich aber hier nicht um ein Konzeptalbum handelt,

ist die Reihenfolge sowieso egal, und für unsre Geschichte

begeben wir uns einfach wieder zu Luzifer in den Heimkinosaal !

 

Nur eine optische Täuschung ? (Einleitung)

 

Manchmal hat sogar der Teufel seine sentimentalen Momente,

damit man ihn dabei aber nicht blöderweise erwischt,

sitzt er dann sowieso alleine in seinem Heimkinosaal

und schaut sich ururalte Filme an.

Diesen hier zum Beispiel... was hatte Jahwe es geliebt,

ihn gemeinsam mit ihm anzuschauen... damals,

als er sogar mit Jesus noch „gut gewesen“ ist,

ja, damals hatten die Elohim sogar noch nicht diese

seltsame Mode eingeführt, den unteren hinteren Fortsatz

einzufahren... wie es seit vielen feststofflichen Schöpfungen

und ihren fortsatzlosen „Kronen“ nun schon lange üblich ist.

Und jetzt... jetzt ist es eben wieder mal Zeit dafür,

in sentimentalen Erinnerungen zu schwelgen,

ja, und auch den Fortsatz mal wieder auszufahren,

sieht ja keiner, und er muss auch im Kinositz keinesfalls

stören, wenn man ihn dann am hinteren Ende

einfach nach vorne zieht, so hatte es auch Jahwe gemacht,

wenn sie gemeinsam diesen Film schauten,

und das war so oft, dass selbst ein Pedant wie Luzifer

irgendwann aufhörte, es zu zählen.

Wieso nur mussten die Dinge sich immer zum Negativen

entwickeln ? Bei sich selber sah er dafür keinerlei Schuld.

Und schon beim Vorspann wären ihm fast die Tränen gekommen,

die er sich dann aber doch nicht mehr erlaubt,

denn er ist schließlich erwachsen und außerdem der Fürst

der Hölle, der mit den Hörnern und dem...

ne, nen Pferdefuß hat er nun wirklich keinen,

das haben die blöden Menschen ihm bloß angedichtet.

Klar lässt er deswegen auch mal einen erscheinen,

aber seiner... ist es bestimmt nicht, da kann man sicher gehen.

Ach wäre Jahwe jetzt doch nur hier bei ihm,

wären sie doch nur wieder gut miteinander,

gäbe es doch diese blöden Menschen nicht,

dieser Film ist doch das beste Beispiel dafür,

dass kein Elohim welche braucht.

Wieso nur können seinem Bruder solche Idioten

wichtiger sein als zum Beispiel diesen Film mit ihm zu schauen ?

Der ist aber wirklich immer noch der Bringer...:

 

Nur eine optische Täuschung ? (Lied)

 

(L:)

Dies, unser Held, war gelangweilt und satt

verließ seine goldene Stadt

weit von den Türmen der Kindheit voll Glück

ließ er die Heimat zurück

um träumend die Strasse entlang

den Arkaden zu gehn

und jemanden anders wie sich zu seh'n

doch wen ?

Hier sah'n nun alle seltsam aus !

 

Kein Horn, kein Schwanz, aber Stoff um sich rum

und von seiner Welt kein Hauch von Ahnung...

war die goldene Stadt etwa nur Illusion ?

Sein keimendes Heimweh eine Krankheit nur ?

 

...Hat er sich dann im Käfig gefragt,

denn da steckten sie ihn hinein,

Horntier mit Schwanz, das wie'n Mensch auch was sagt

und sogar so wie wir weint !“:

Das stand auf dem Schild in dem Zoo,

wo er irgendwo

als Attraktion für sie ausgestellt wurd'...

doch bald schon hieß es er wär nur 'ne Mißgeburt...

 

Kein Horn, kein Schwanz, doch viel Stoff um uns rum

und von seiner Welt kein Hauch von Ahnung...

war die goldene Stadt etwa nur Illusion ?

Vor Heimweh schon völlig krank stand er auf

 

und brach durch die Tür seines Käfigs um zu entflieh'n

griff 'nen Besucher am Genick, und dann zeigte er's ihm:

 

Dort, weitab von Eurer Einbildungswüste,

steh'n die noblen Türme meiner Stadt aus purem Gold,

lass' mich Stadtführer sein, ich werd' Dir alles zeigen !

Dorthin wo die and'ren sind wie ich.,.

sei nicht feig'... spute Dich...

 

kein Horn, kein Schwanz, aber Stoff um Dich rum

und von meiner Welt kein Hauch von Ahnung !

Ist die goldene Stadt für Dich auch Illusion

für mich ist's der Ort an den ich hingehör'...

 

...und so gingen wir doch mit ihm mit,

und zwar ich plus zwei Freunde vom Land

viele Tage und Nächte mit Rotwein und Sh*t

und plötzlich hat' er was erkannt...:

Wir schauten mit ihm in das Licht,

vielleicht war's ja nicht tatsächlich aus Gold,

doch die Augen warn müd', ein Traum ?

Doch von ihm blieb nur seine Stimm' im Ohr:

 

Kein Horn, kein Schwanz, doch viel Stoff um Euch rum

und von uns'rer Welt kein Hauch von Ahnung !

Ist die goldene Stadt für Euch auch Illusion

für mich ist's der Ort an den ich hingehör'...“

 

Sei willkommen daheim !

 

(Post Scriptum des Erzählers:)

Nachdem der Film zuende war, fuhr Luzifer auch

seine Hörner aus, stellte sich im Kerzenschein vor

den großen Spiegel an der linken Wand des Kinosaals

und sagte: „Niemals, wirklich niemals werden die

Menschen so schön sein, wie wir Elohim es sind !“.

 

(A Trick of the Tail) Originaltext und Musik: Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 29.& 30.08.2018

© Hartmur Engler/Pur

 


Das nächste Lied ist thematisch ein sehr wichtiges,

weil die „Urchristen“ auch heute noch, zum Beispiel von der Sekte

Universelles Leben“, idealisiert werden.

Mal ganz abgesehen davon, dass diese Sektierer sich sowieso

einen ganz anderen Jesus „gebastelt“ haben, als den,

der über die persönliche Begegnung aus zum Beispiel

dem „ungläubigen Thomas“ und Maria Magdalena so etwas

wie „frühe Gnostiker“ gemacht hat,

war aber auch damals nicht wirklich alles so toll,

wie sich manche das vorstellen.

Beim „Ritt auf dem Schutt“ hatte es Johannes ja bereits angedeutet:

Es gab eine richtige Spaltung, und zwar eben zwischen den „Gnostikern“,

die aus ihrer persönlichen Erfahrung eine Glaubenslehre machen wollten,

und den „Klerikern“ wie Petrus und Paulus, die, zusammen mit der

Überlieferung über Jesu' Worte und Taten, kräftig bei den ersten

Gemeindebildungen mithalfen und den Menschen dort

Halt und Anleitung geben wollten, ohne sie zu verwirren.

Das nächste Lied wird darüber erzählen, wie Gott das sieht,

soll aber keinesfalls rechtfertigen, mit welcher Unmenschlichkeit

die institutionalisierte Kirche später die Gnostiker verfolgen sollte...

nämlich bis zur Ausrottung.

Nein, es geht um die Urkirche, die zwar lose von den Aposteln organisiert war,

aber keine Institution, und dass die Gnostiker sich nicht nur abgrenzten,

sondern teilweise aus den Gemeinden geworfen werden mussten,

weil sie zum Beispiel Paulus in wichtigen Fragen widersprachen

und damit Unfrieden und Verwirrung brachten.

Wenn Paulus dann für Ordnung sorgen wollte, wurde er als

Lügner beschimpft, der ja „den Meister überhaupt nicht gekannt“ hat,

und man unterstellte ihm, das Christentum zu unterwandern,

nachdem es mit der gewaltsamen Verfolgung nichts geworden war.

Als Petrus in Rom gekreuzigt worden war, ging's damit dann nämlich

erst so richtig los, weil der ja seinem „Bruder Paulus“ dann nicht mehr

helfend zur Seite stehen konnte – man sagte dann, dass Petrus eben auf

diesen Schwindler hereingefallen gewesen wäre, und so wurde

versucht, die Autorität auch unsres Herrn zu untergraben,

was der natürlich, aus seinem Herzogtum im Reich des himmlischen Vaters,

mit Argwohn betrachtete, denn ohne ihn auf Erden erschien die Sache

zunehmend...:

 

 

Verwickelt

 

(Erzähler:)

Evolution ist Entwicklung

auch weil's Verwicklungen gibt

die zu entwirren

keiner sehr liebt

 

so auch bei den frühen Christen

Paulus hat sehr viel getan

aber bei manchen

kam es nicht an

 

Es gab schon früh eine Spaltung

ganz ohne Institution

andere Haltungen

reichen da schon

 

(Gott:)

Nur...

eine Erkenntnis zu viel

die dann nichts annehmen will

so wie beim Thomas

der macht Religion nach Gefühl

wie...

Maria aus Magdala

die sich als Priesterin sah

Jesus erspürt,

ihr Verlangen mit rein sublimiert.

 

Jesus ist dort wie 'ne Bombe

sowas an Bord wird entschärft

oder das Schiff bleibt

in der Werft

 

Hier wird die Kirche zum Klerus

dort wird der Klerus zur Pest

was sich so wohl nie

vereinbar'n lässt

 

Hör...

suchst Du nach Gnosis für Dich

geht’s mir nicht gegen den Strich

doch lass' es sein

dann noch aufzubegehrn gegen mich !

Hör...

an Religion gibt’s zu viel

folg' eben Deinem Gefühl

Jesus ist gut

halt's persönlich, das wär's, was ich will.

 

(Entangled) Originaltext und Musik: Steve Hackett, Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 30.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 


Als Paulus mal wieder die Korinther besuchte,

fiel ihm unter den Zuhörern ein Mann auf, der so gar nicht

zur Gemeinde passen wollte, er war in Tierfelle gehüllt

und unterbrach den Apostel bei seiner Predigt auch

immer wieder mit zu lautem Lachen.

Der aber ließ sich nicht dadurch beirren, predigte zuende

und ging danach dann direkt auf diesen seltsamen Besucher zu,

um ihn zu fragen, was denn so lustig war und wer er denn sei.

Oh, verzeihen Sie, Rabbi, aber ich bin nur ein Jägersmann,

der von einem Ihrer Gemeindemitglieder überredet wurde,

heute mal hierher mit zu kommen, und ich wollte Sie nicht stören,

aber... dieser Vergleich mit den Schafen, und dass Euer Meister

Jesus Euer Schafhirt sei, der war einfach zu komisch.“

Wieso denn das ?“ fragte Paulus verwundert.

Nun, bei uns Jägern gibt es eine Legende, na...

sie ist mehr eine Parabel aufs Leben,

also keine Tatsachengeschichte,

und die hat doch tatsächlich etwas mit Schafsmenschen zu tun !“

Schafsmenschen ?“ fragte Paulus, der noch nie davon gehört hatte, erstaunt.

Ja, Rabbi, Menschen, die zu Schafen werden, weil sie sich nichts zutrauen

und dann nur im Schutz einer Herde existieren können,

in der sie dann aber doch einsam bleiben,

und genau daran hat mich diese Predigt erinnert...

es ist die Legende vom Squonk !“

Nun, verehrter Jägersmann, da ich von dieser Legende noch nie

etwas gehört habe, möchte ich Sie bitten, sie mir zu erzählen,

vielleicht kann ich ja etwas davon in einer meiner nächsten Predigten

verwenden !“

Oh, natürlich erzähle ich Ihnen das gerne, aber...

ich befürchte, sie ist weder eine Werbung fürs Dasein als

Schafsmensch noch eine für den Hirten, von dem Sie sprechen.“

Nun, man muss ja nicht immer alles wörtlich nehmen...

und wenn wir Christen als Schafe gefährdet sind,

dann ist es auch gut, von der Gefährdung zu wissen !“

Nun, verehrter Rabbi, bevor ich die Geschichte erzähle,

will ich aber sagen, was ich für eine solche Gefahr halte,

und das wird Ihnen eher nicht gefallen,

denn Sie predigen ja auch Demut,

und genau diese Demut eben halte ich für die größte Gefahr.

In meinem Leben gab es nur zwei Sorten Mensch,

die sich in Demut übte, die eine wollte mit schleimerischem Verhalten

etwas erpressen und die andere hatte überhaupt kein Selbstvertrauen,

genauso wie der Squonk in der Legende.

Mir ist beides nicht geheuer und ich würde nur zu gerne wissen,

ob Euer Meister denn tatsächlich selber demütig war,

denn ehrlich gesagt kann ich mir das gar nicht vorstellen.“

Paulus war sichtlich von den Gedanken und der Frage des Jägers

überrascht und musste zugeben, dass er, weil er dem Meister

nie persönlich sondern nur geistig begegnet war,

gar nicht viel sagen konnte darüber, wie Jesus selbst es mit der Demut

hielt: „Ach wäre doch Petrus noch am Leben, er könnte Ihnen

eine gescheite Antwort geben !“

Nun, wir haben die Evangelien und können deshalb mit Bestimmtheit

sagen, dass Jesus keinesfalls ein Beispiel für Demut gegeben hätte.

Das heisst zwar nicht, dass sie in jedem Fall ein Fehler ist,

aber mit demütigem Verhalten vom lieben Gott etwas erpressen zu wollen

ist einer, und die Legende vom Squonk sollte, so meine ich,

so manchem Christen eine Warnung sein,

und deshalb lasse ich sie den Jäger hier auch erzählen,

wie er sie einst auch dem Apostel Paulus erzählt hat,

der dadurch tatsächlich ins Denken kam:

„Laufen wir Christen Gefahr, so zu werden ?

Und wenn ja, warum ?

Liegt es an der Demut oder nicht eher am mangelnden Glauben ?

Vielleicht ist es sogar von Beidem etwas...“

 

Der Squonk (Die Legende vom Schafsmenschen)

 

(M/Der Jäger:)

 

Die Seuche ging um:

Ich bin so klein und dumm“

...mit diesen Worten ging es meistens los.

Wenn sich dann noch Hässlichkeit dazu gesellte,

dann war bald die Heulerei furchtbar...

's wurd umso schlimmer wenn man, ihm zum Trost,

aufs Schöne unsres Lebens verwieß !

 

Er verpuppt sich und er schuppt sich

in Schüchternheit

und er läuft immer hintendran mit...

wo ist die ...wo ist die Herde nur wieder ?

Der arme Schafsmensch !

Er traut sich nichts, aber er heult sich noch vor Dir aus...

das tut er zur perfekten Zeit,

er schluchzt und weint den Boden voll

...ABER WER NICHTS ANPACKT HAT

SOWIESO VERSAGT... JAJA, OhHooo...

HAT SOWIESO VERSAGT...

 

Er läuft schneller... holt vielleicht die Herde ein...

 

Spieglein, Spieglein an der Wand ?

Der Squonk wird immer nur von seinem Spieglein ausgelacht,

findet keine Freunde,

doch man findet ihn, man muss ja nur den Tränen nach,

seinen Tränen nach...

lauf ihnen nach...

 

Saison oder Schonzeit ?

Manchem Jäger wird’s egal bei der Brotzeit:

Der Teller leer, der Magen bleibt's auch...

so mach auch ich mich zur Jagd auf...

ins Jagdhorn blasen kann auch, wer

kein echter Jägersmann ist !

Gewiss doch...

nur keine Angst vor diesem hier...

 

Hier bin ich ! Ich komm zum Kräftemessen !

Jetzt wird die Seuche bekämpft !

Trau mir doch, glaub mir doch, mach nicht gleich die Fliege !

Ich bin doch nur....

ein Freund, der mit Dir spielen will !

Und ich zwitsch're Dir was ...wie mein kleiner Spatz...

reingefallen ! Und schon steckst Du in meinem Sack !

Pass bloß auf... pass bloß besser auf...

 

Ich hab Dich, ich hab Dich, entwischst mir nicht !

 

So lauf nachts ich heim:

Den Sack auf meiner Schulter und daraus klingt nur Gejammer,

dann hört es plötzlich auf...

ich öffne meinen Sack und was ist drin ?

Zwei Liter Tränenbrüh'...

Tränenwasser nur...

Tränenwasser nur...

 

Deine Rasse ...sie stirbt ganz von selber aus,

sie ist zu vertrauensselig...

die Dinge, die ihr haben wollt, bekommt ihr nie...

die kriegt nur wer sich traut,

doch immerhin verliert ihr noch

die Tränen, die ihr angestaut....

 

(Der Squonk hat ein sehr zurückhaltendes Wesen,

und wegen seiner Hässlichkeit

heult er die ganze Zeit,

er ist für alle Jäger eine leichte Beute,

die ganz einfach seiner Wasserspur folgen,

aber wird er in die Enge getrieben,

dann löst er sich einfach in Tränen auf.

 

Wahr oder falsch ?)

 

(Squonk) Originaltext und Musik: Michael Rutherford, Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 30. & 31.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


 

Wer nun meint, dass das, worum es im nächsten Lied geht,

nämlich das andere Extrem, dass sich Leute im Namen Jesu

alles rausnehmen, wesentlich schlimmer ist als wenn

man als Christ meint, man könne sowieso nichts tun,

nichtmal das, was der Meister gelehrt hat...

dann muss ich darauf hinweisen, dass dabei immer...

jene sind, die dieses „größere Übel“ tun,

aber eben auch jene, die's ihnen leicht machen

und damit erst ermöglichen,

weshalb das mit der Beurteilung gar nicht so einfach ist,

wenn's dann mal wirklich ans Richten geht.

Wir jedenfalls verlassen nun das ganz frühe Christentum,

obwohl es mit den Verbrechen leider schon ziemlich früh losgegangen ist.

Jahwe jedenfalls musste sich immer wieder aufregen,

und das nicht nur über die Institution Kirche,

deren Vatikanstaat ja tatsächlich „auf ihm gegründet“ wurde,

wie er es als Petrus an jenem einen, viertersten Mai

als Vision geschaut hatte.

Und die Zeit verging wie im Flug... Jahre, Jahrhunderte,

ohne dass er sich wieder vom Berg Zion herab meldete,

denn so war es ausgemacht, das war der Plan,

mit dem Jesus und er den Widersacher ein für alle Mal

bezwingen wollten, sobald er als Herausforderer endlich

selbst als Mensch zur Erde kommt.

Leider hat der Herausforderer selber das Recht,

den Zeitpunkt dafür auszuwählen, also mussten die Menschen warten,

lange warten. Und Jahwe... der zwar zwischendurch immer mal

wieder inkognito bei uns war, eben auch.

Er ließ es den Christen durchgehen, dass sie aus den Büchern

des alten Bundes und den Schriften des neuen Testaments

mit der Bibel dann ein Buch schufen, mit dem sie dann auf Mission gingen,

obwohl das AT nie für so etwas vorgesehen war.

Wenn sie mich lästern, dann haben sie so wenigstens

keine Ausreden mehr !“

sagte er sich, und dann... und dann... nun, er brauchte sich eigentlich

nicht wundern, denn es stand ja auf der Zeittafel drauf...

trotzdem war's sehr schlimm für ihn, was da so alles passierte,

ohne dass er auch nur irgendwie hätte gewaltsam eingreifen können.

 

Bevor er im nächsten Lied wieder zu uns spricht,

möchte ich nochmal deutlich darauf aufmerksam machen,

dass der Antisemitismus keine Erfindung eines Adolf Hitler war,

auch wenn der es mit ihm dann auf die Spitze trieb.

Auch möchte ich betonen, dass Paulus gerne mißverstanden wird

mit seiner sehr intensiven, exklusiven Jesusbindung.

Jesus selbst hat oft in der dritten Person vom „Herrn“ gesprochen,

und das nicht ohne Grund, ein mal hat er sogar von sich gewiesen,

gut“ zu sein, obwohl er es doch war und ist.

Das Buch schließlich, das Petrus über den Geist dem Johannes

eingegeben hat und voll der Fallen ist,

es spricht auch nicht einfach von Jesus, sondern von einem,

der einen Namen uA auf der Stirn hat, den nur er selber kennt.

Auch dies sollte zu denken geben, obwohl es für den Christen nicht

falsch ist oder sein kann, an Jesus als „das Lamm“ zu glauben.

Es ist eben komplizierter als man denkt, das gilt nicht nur

für's alte Testament, das zwar unterm Strich viel eher noch

ein historischer Tatsachenbericht (weil „Geschichtsbuch“) ist

als das neue, aber trotzdem nicht wörtlich genommen werden kann,

ohne dass man sich in schlimmsten Widersprüchen verstrickt.

Langsam komme ich hier ans Ende dieser Geschichte,

aber es ist eben eine Geschichte, die sich laufend fortschreibt,

das ist genau wie mit der Bibel: Gottes Wort hört mit der ja nicht auf,

und so ist es auch mit der Schöpfung: Die „Baustelle“ hört nicht

einfach deswegen auf, eine Baustelle zu sein, weil man sie nach

getaner Arbeit „dicht macht“, es ist dann nur mal wieder etwas

fertig geworden.... und damit kann es zwar erstmal genug,

wird aber niemals „alles“ sein, das ist reiner Unfug,

und wer meint, er sei im Besitz von „allem“ in absoluter Form,

der spielt auf 'ne Art und Weise Gott, die nie gesund war,

nie gesund ist und auch nie gesund sein wird.

Also... jetzt wird’s nochmal heftig, dann kommt von dieser Platte

noch ein Lieblingslied und anschließend... nicht mehr viel,

auch wenn ich's mir nicht verkneifen kann, noch das ein oder

andere Stück von später, das ich genauso mag,

noch als „Zugaben“ hinzuzufügen.

Und... ach ja.... ich hab mal ausnahmsweise den Titel verändert

und hier sogar zum Wortspiel gemacht !

 

Diebstahlpermission und Barbarei

 

(Gott:)

Die gar nichts verstehen werden's Beste verdrehen

wer Macht will, lügt oft instinktiv

so wird man zwar nicht der Hölle entgehen

doch Jesus ist ja exklusiv:

 

Du bist verloren, in Sünde geboren

die Rettung gibt’s durch UNS allein

und glaubst Du das nicht wirst Du dann beim Gericht

bei den leidenden Pechvögeln sein

 

so kommt man dann wohl im Himmel an:

Zu Christusmördern die Juden befördern

kann man dreist auch mit dem heiligen Geist

und nichts gedeiht, man bringt Hass und Leid

statt Liebe

statt Liebe

 

Diebstahl per Mission und Barbarei

beug Dich gleich fürs Himmelreich

Diebstahl per Mission und Barbarei

vorm Gesetz ist niemand gleich

 

Da gibt’s Bodenschätze und auch Arbeitskräfte

Menschen sind zügig versklavt

denn durch Gottes Segen sind wir komplett überlegen

das Heidentum wird abgeschafft

 

lies die Bibel und dann füg' Dich drein

nimm die Seelenverzückung mit der Unterdrückung

von Gott geschenkt, der alles wunderbar lenkt

doch nichts gedeiht, man bringt Hass und Leid

statt Liebe

statt Liebe

 

Diebstahl per Mission und Barbarei

beug Dich gleich fürs Himmelreich

Diebstahl per Mission und Barbarei

vorm Gesetz ist niemand gleich

 

Das Leben ist ein Fest

Du wirst dazu erpresst

so wirst Du frei

bist dabei

bei den

Schlechten,

Schlechten,

Schlechten,

Schlechten !

 

Verfälscht und entstellt geht die Schrift durch die Welt

und der Gott der Juden, er bleibt stumm

was ist schon Weisheit gegen Fam und Gemeinheit ?

Mit Lästerungen bringt man die Zeit um...

 

Wenn's Gericht kommt, dann fällt's anders aus

genau dieses Buch wird manchem zum Fluch

der Herr kennt ihn nicht wenn er's Urteil spricht:

Es ist so weit, 's gibt nur Hass und Leid

statt Liebe

statt Liebe

 

Gott ist groß – zieh Dein Los !

Gott ist groß – zieh Dein Los !

Gott ist groß – zieh Dein Los !

Gott ist groß – zieh Dein Los !

Gott ist groß – zieh Dein Los !

Gott ist groß – zieh Dein Los !

Gott ist groß – zieh Dein Los !

Gott ist groß – zieh Dein Los !

Gott ist groß – zieh Dein Los !

 

(Robbery, Assault & Battery)

Originaltext und Musik: Anthony Banks, Phil Collins

Dt. Text: Rupi am 31.08.2018

© Hartmut Engler/Pur


 

Ebenbilder (Die kleinen Wellen)

 

(Ein ganz besonders liebevoller Engel,

nämlich Johannes – Jesu' "Lieblingsjünger" -

singt das Abschlusslied für uns...

für alle Menschen...

alle Menschen guten Willens,

denn diese sind wirklirch

Gottes Ebenbilder !:)

 

Kleine Wellen kommen an

manchmal zweigeteilt in Frau und Mann

manchmal eins wie geplant

Herrscher, der herrschen kann

Herrscherin, die ihn dann

enttarnt

enttarnt

 

Unterwegs ans ferne Ziel

wo sie glücklich sind nicht nur beim Liebesspiel

klare Tropfen im Meer

so wie Gott sie strömen sieht

aus weiter Entfernung doch nah

haben sie erkannt was sie doch sind

Mutter und Vater und ewiglich Kind.

 

Werdet frei, bleibt frei

Ebenbilder des Herrn

in Eurer eignen Welt

werdet frei, bleibt frei.

 

Und klopft Gevatter Hein einst an

vertraut auf Gott und fürchtet euch nicht

die Reise geht ins Licht

wenn die Welle dann zerbricht

wird aus ihr ein Mund, der nur die Wahrheit spricht

 

Engel hören Dir dann zu

aus Du wird Ich, aus Ich wird wieder Du

und aus dem Film ein Lied

für jede Seele gibt es eins

das nur ihr alleine gehört

für jemanden, der es dort hört

Harmonie, die dann niemand mehr stört.

 

Werdet frei, bleibt frei

Ebenbilder des Herrn

in Eurer eignen Welt

seht den Wellen zu

Ebenbilder des Herrn

taucht zum Boden, wieder auf

verschmelzt mit seinem Lauf

in Eurer eignen Welt.

 

Werdet frei, bleibt frei

Ebenbilder des Herrn

in Eurer eignen Welt

seht den Wellen zu

Ebenbilder des Herrn

taucht zum Boden, wieder auf

verschmelzt mit seinem Lauf

in Eurer eignen Welt

Ebenbilder des Herrn

werdet frei, bleibt frei

werdet frei, bleibt frei

Ebenbilder des Herrn

in Eurer eignen Welt...

 

(Ripples) Originaltext und Musik: Michael Rutherford, Anthony Banks

Dt. Text: Rupi am 31.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

 

Before the Encore(s):

So. Wenn man an einem solchen Mammutprojekt arbeitet,

dazu noch eine Discografie wie diese „zur Verfügung“ hat,

sieht man erst fast keine Grenze... obwohl man im Kopf eine zieht.

Ich hatte diese Grenze eigentlich erst nach dem Album

Wind and Wuthering“ und damit dem Ausstieg Steve Hackett's

gezogen, und dabei gedacht:


Ey, für die Zugaben kannste ja ein paar Sachen von

And Then There Were Three“ machen,

weil Du die eigentlich besser findest als den Vorgänger...

ein paar Sachen aber bloß nicht DEN Hit,

auf gar keinen Fall den, obwohl Du den auch magst.

 

Tja. Hab ich gedacht.

Und ich hab' mir erst kürzlich, und das heisst WÄHREND

der Arbeit an anderen Stücken, nochmal „Wind and Wuthering“

angehört und muss sagen...

ne, ich werd' mit der einfach nicht warm,

sie ist schön, ja, schön ist sie wirklich, aber...

irgendwie sterben sie da nicht nur in der Schönheit allein,

sie klingen auch selbstgefällig und ich werd beim Anhören müde,

das letzte Lied steh ich nicht durch.

Und dazu kommt, dass es mich – genauso wie Steve Hackett ! -

ärgert, wie sie nur eins ihrer allerbesten Lieder einfach weglassen konnten.

Also für mich... wäre „Inside and Out“ ganz klar und mit Abstand

der beste Track der Platte gewesen.

Kam aber dann nur noch auf einer EP raus, mit der sich Hackett

dann verabschiedete.

Den muss ich jetzt als nächstes machen.

Als eine von „nur“ drei „Zugaben“, zu mehr bin ich,

nach dieser Wahnsinnsarbeit, vor allem „The Lamb“ komplett zu texten,

einfach nicht mehr bereit. Das bedeutet eben... NIX von „Wind and Wuthering“,

ich „räche“ mich auf diese Weise dran, dass ihr der wahre Höhepunkt fehlt.

Und nur EINS von „And Then There Were Three“, dann natürlich mein liebstes,

obwohl ich mindestens 2 andere noch genauso gern gemacht hätte.

Und am Ende, das ich dann umso schneller erreichen will,

noch was ganz kurzes, das ich aber auch... für das beste Stück des dazugehörigen

Albums halte. Und dann ist finito.

Aber Leute... langsam geht mir hier die Puste aus.

Ich muss ja dann noch die ganze Seite überarbeiten, die Originalcredits eintragen

und... die Beschenkten „offenbaren“.

Aber dass dieses ganze Ding hier ein Riesentribut an (vor allem „die alten“)

GENESIS

ist, das müsste ja längst klar sein.

 

Meine Verneigung also vor den Herren

 

Peter Gabriel

Tony Banks

Mike Rutherford

Steve Hackett

sowie natǘrlich dem (traurigen ?) „Clown“

Phil Collins,

aber auch Anthony Phillips und John Mayhew

sowie Chris Stewart, John Silver, Mick Barnard,

den wichtigen Gästen Bill Bruford, Daryl Stuermer, Chester Thompson

und, ein kleines Bißchen, Ray Wilson.

 

Wenn Musik nicht so ne subjektive Gefühlssache wäre,

ich würd' ja glatt sagen: „Beste Band der Rockgeschichte“,

aber das sind sie dann doch eher für andere,

ich hab ja BJH... lol... für mich aber sind und bleiben

Genesis natürlich trotzdem Giganten.

Herzlichen Dank für diese unglaubliche Fülle an guter Musik !

Und sicher nicht nur für die Alben, die ich hier berücksichtigt habe.

Genesis waren nicht nur als „Progrocker“ spitze, sondern auch als „Rockpopper“.

Nur... das ist eben doch eine andere Geschichte, und dann nicht der Teil der

Bandhistorie, der mich als Texter so reizte.

Das Schöne, wenn man so was macht, ist ja, dass man sich die Lieder dabei

immer wieder anhört. Mensch war das klasse, und zumindest für die nächsten paar Stunden

wird’s genauso klasse bleiben... vielleicht bis morgen noch, aber dann ist hier

The Light Dies Down on the Baustelle“ und ich mache PAUSE.

Ich hoffe doch sehr, dass es Euch LeserInnen genauso gut gefällt wie mir.

Aber alles hat eben ein Ende außer der Wurscht, um die's so vielen geht !


Euer Rupi am 31.08.2018

 


 

 

 

R E V O L U T I O N ?

 

 

Ich kann nicht in Worte fassen, wie gut ich die Originale

finde und wie sehr ich jetzt vor allem stolz

auf die ersten zwei der drei Zugaben bin,

deren Texte ganz nah an den Originalen geblieben sind

und für mich zu den Allerbesten hier gehören.

Ich werde die Änderungen und Namen später hier eintragen,

bitte aber alle, die diese Lieder kennen und die Möglichkeit

haben, sie anzuhören, während sie diese Texte lesen,

diese Möglichkeit auch zu nutzen...

mir läuft's grad Eiskalt den Rücken runter...

CU-.-

 

Drinnen und Draussen

 

(Drinnen)

 

(Der Bruder des Delinquenten:)

Nächtes Jahr wird’s wohl so weit sein

er soll in gutem Zustand sein

geht ohne Beugung, redet nicht mehr wirr

schläft ganz ruhig, wirkt überhaupt nicht irr

 

er wird nach Hause kommen

und Mutter hat sich vorgenommen

ihn zu behandeln wie normal

 

Wie er damals auf der Party war

und das Mädchen ganz alleine sah

wollte er's nur zu sich nach Hause fahrn

aber sie kamen dort dann doch nicht an

 

sie nahm die Hand und führte

die seine da hin, wo sie etwas spürte

sie lag auf ihrem Schoß

dann schrie sie plötzlich los...

 

(Der Delinquent:)

Was und wie oft ich's gesagt

und völlig egal, was ich tat

man hat's mir doch nicht geglaubt

sie war noch minderjährig

hat es auf mich abgesehn

und ich musste ins Irrenhaus geh'n

hab für ihre Lügen bezahlt

wurde einsam hier alt

 

(Der Vater des Mädchens:)

Vor zwanzig Jahren, ganz verstört war sie

kam heim doch dann begann die Therapie

und sie machten uns erstmal Mut

doch so was wird im Leben nie ganz gut

 

das Schwein soll hart bezahlen

kaputt ist sie... krank vor Qualen

sie rutschte tief hinab

die Drogen sind ihr Grab !

 

(Der Delinquent:)

Was und wie oft ich's gesagt

und völlig egal, was ich tat

man hat's mir doch nicht geglaubt

sie war noch minderjährig

hat es auf mich abgesehn

und ich musste ins Irrenhaus geh'n

hab für ihre Lügen bezahlt

wurde einsam hier alt

 

(Draussen)

 

(Inside and Out) Originaltext und Musik:

Anthony Banks, Michael Rutherford, Phil Collins

Non-Album-Track

Dt. Text: Rupi am 31.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

Der Sog

 

(Gott:)

Vorhänge zu, lass Dich wärmen von der Glut

hier drin, schon bald

bricht dieser Winter ganz herein

draussen wird dann alles weiß sein.

 

Und dort,

im Frost

kämpt ein Verlierer ohne Glück

für ein letztes Mal ums Leben

 

Du bist sicher im Glauben an mich

aber denk nicht ich liebe nur Dich

 

denk nur mal daran

wie schnell sich alles ändern kann

und wär dieser Tag nun schon Dein letzter hier

sag, was würdest Du tun,

ja erzähl's mir...

 

stündest Du dann auf und würdest kämpfen, klagen

bis zu mir herauf ? Was würdest Du mir sagen ?

Legtest Du Dich hin eins mit dem Erdenboden ?

Bis es Gras und Bäume hörn,

Dein Heulen und Dein Aufbegehrn...

Gott, der Du mich schufst...

schenk mir erneut das Leben

ehe Du mich rufst

muss es noch Frühling werden

Liebe will ich spürn

und sie auch selber geben...

sag mir nur es ist nicht wahr

ich bin auch morgen hier,

es bleibt noch Zeit.

 

Lachen, Musik und Getränke locken hier

und dort... und dort...

fließt nur der billigste vom Wein

in den bitterkalten Leib ein

 

wie schnell

gewöhnt

man sich ans eigne Vegetiern

als würd's Leben niemals enden.

 

Und so gehen die Tage vorbei

angefüllt oft nur mit Einerlei

 

denke jetzt daran

wie schnell es sich doch ändern kann

denn wär dieser Tag nun schon Dein letzter hier

sag, was würdest Du tun,

komm, erzähl's mir...

 

stündest Du dann auf und würdest kämpfen, klagen

bis zu mir herauf ? Was würdest Du mir sagen ?

Legtest Du Dich hin eins mit dem Erdenboden ?

Bis es Gras und Bäume hörn,

Dein Heulen und Dein Aufbegehrn:

Gott, der Du mich schufst...

schenk mir erneut das Leben

ehe Du mich rufst

muss es noch Frühling werden

Liebe will ich spürn

sie endlich selber geben...

sag mir nur es ist nicht wahr

ich bin auch morgen hier,

schenk mir die Zeit.

 

(Undertow) Originaltext und Musik: Anthony Banks

Album: And Then There Were Three

Dt. Text: Rupi am 31.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

 

Führungsstimme

 

(Jahwe, Herzog von Feuerland und Demiurg der neunten Welt,

dieser feststofflichen Schöpfung zur Ehre des Vaters,

zum DU, welches er in seinem Ebenbild MENSCH

nun persönlich anspricht – also auch zu DIR,

lieber Leser, liebe Leserin,

und ich bitte Dich,

es ernst zu nehmen....:)

 

Ich bin der Gott

der Dich so weit geführt

was Du weißt und was Du fühlst

niemand hat mich je gesehn

und niemand würde es verstehn

wenn Du mit mir brichst

 

und all diese Schönheit hier

- was ich für Dich als Mensch getan -

für Dich nicht ihren Wert behält

dann sei Du mitsamt Deiner Welt

für die Zukunft...

verdammt.

 

(Guide Vocal) Originaltext und Musik: Anthony Banks

Album: Duke

Dt. Text: Rupi am 31.08.2018

© Hartmut Engler/Pur

und für alle Zwischentexte:

Rupert Lenz 79110 Freiburg

 

 

E V O L U T I O N !

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