Ratlos
Du darfst nicht ratlos sein
musst immer eine Antwort haben
sonst wird ja wer enttäuscht
der selber keine hat
und wenn Du'n Führer bist
darfst Du Dich nie erwischen lassen
schon gar nicht als ein Mensch
weil Du bist ja der Staat
Du darfst nicht ratlos sein
sonst geht die Welt womöglich unter
und Du wirst ja gebraucht
damit sie funktioniert
drum werde lieber Christ
dann kannst Du's Jesus überlassen
mitsamt der ganzen Schuld
auch wenn er dran krepiert
Du darfst nicht ratlos sein
ein Sucher, der vielleicht was findet
man stürzt sich sonst darauf
und schon hast Du's verlorn
darum behalt's für Dich
teil's höchstens mit in Stoßgebeten
und hängt man Dich ans Kreuz
bleib' tot... und ungeschorn
Du darfst nicht ratlos sein
Du hast die Pflicht, da durchzublicken
weil's niemand sonst mehr tut
nur tun sie alle so
und wollen profitiern
am liebsten Dich dafür noch f...
doch niemals dazu steh'n
denn nur dann... sind sie froh.
Ich darf ganz ratlos sein
ich bin nur ich... das soll genügen
und Gott sei Dank nicht DU
denn DU bist das Problem!
Ein maßloser Idiot
den müsste man ja nur belügen
weil sonst geht’s ihm zu gut
verwöhnt durch das System.
Du findest keinen Halt?
Dann nimmst Du nicht die kalte Schulter
und willst noch einen Rat
doch ich bin jetzt gemein
und werd' zum Spiegelbild
so fällst vom hohen Ross Du runter
dann fällt's Dir wieder ein:
Du darfst nicht ratlos sein!
Rupi, ausnahmsweise allwissend, am 18.02.2024
Annettchen und ihre verknoteten ...Dinger
(Ein Märchen nach den Gebrüdern Schlimm)
Liebe Kinder!
Es war einmal... vor gar noch nicht so langer Zeit,
aber auf jeden Fall lang genug her, dass von damals
nun überhaupt niemand mehr lebt, der ernsthaft
behaupten könnte, dass diese Geschichte auch nur
irgendwas mit ihm oder ihr zu tun hätte, wenn also
trotzdem jemand sowas tut, hat er oder sie eine Meise
oder eine Meisin!
Es war also einmal, an einem abgelegenen Ort
namens Allemannda oder später auch Allemannweg,
ein fröhliches und lebenslustiges
Mädchen mit dem Allerweltsnamen Annette.
Da dies ein Allerweltsname ist und sogar ihre Eltern
das bemerkten, wenn auch etwas zu spät,
riefen sie ihre Tochter bald nur noch
Annettelchen oder Annettchen, und auch ihre
Freunde durften das, denn sie hatte nicht wirklich
was dagegen... oder gegen Verniedlichungen anderer Art.
Sie war eben a Nette und niedlich war diese sowieso,
wieso dann nicht auch noch eine Verniedlichung als Name?
Ja, Annettchen war so lebenslustig und fröhlich,
dass so gut wie niemand, der damals in Allemannda auch
noch da war, sie nicht sofort ins Herz geschlossen hätte,
nett und niedlich war sie außerdem noch dazu!
„A so a herzigs Maidle“ sagten alle Mannen in
Allemannda gern, sobald sie das Annettchen erblickten,
und Annettchen strahlte zurück, sie freute sich wirklich
über alle Mannen, erst Recht, wenn die sie bemerkten,
und in ihren Rückstrahlungen war deshalb für jeden
Einzigen von ihnen die Sonne zu sehen.
Es ist immer schön, die Sonne zu sehen, ohne dass man
ihretwegen die Augen gleich wieder zumachen muss,
weil man wegen der Strahlung sonst geblendet würde,
und das wussten zumindest die schlausten unter
allen Mannen, also freuten die sich dann auch und
es war immer wieder ein einziges, lebenslustiges
Freuen, ein sonniges Strahlen zusammen mit Annettchen...
und ihnen Allen.
Das sonnigste Strahlen Annettchens aber ernteten weder
ihre Eltern noch alle Mannen, denn Annettchen hatte nicht nur diese
sehr lieb sondern auch und vor allem die Tierchen in Allemannda...
und von diesen besonders die Schweine, weshalb sie die selber
gern verniedlichte und „Schweinchen“ zu ihnen sagte.
Wenn sie von den Menschen jemanden besonders lieb hatte,
war es immer eine besondere Auszeichung, wenn Annettchen
sie oder ihn dann liebevoll „Schweinchen“ nannte,
denn die Schweinchen... das waren für sie die allerschönsten
und niedlichsten... na auf jeden Fall die tollsten Geschöpfe
auf dem ganzen Erdball, und einen schöneren Gedanken als
glückliche Schweinchen überall... konnte sie sich gar nicht denken.
Klar, ein wenig seltsam ist das schon, aber wieso nicht?
Auch ihre Eltern dachten sich bald schon nichts Böses mehr dabei,
wenn Annettchen sie mal wieder „meine Schweinchen!“ nannte,
es war ja schließlich, aus ihrem Munde, eine Auszeichnung,
bei ausgewählten Freunden und Freundinnen erst Recht,
die konnten sich wirklich alle „von“ schreiben,
wenn sie zu Annettchen's Schweinchen gehörten...
und sie tat schließlich alles, was in ihrer Macht stand,
um aus den Schweinchen auch glückliche Schweinchen zu machen,
denn je glücklicher die Schweinchen, umso glücklicher war
schließlich auch unser Annettchen!
Annettchen war also fleissig beim Beglücken der Schweinchen
und konnte sich keinen schöneren Lebensinhalt vorstellen,
aber es war ja gar nicht dran zu denken,
mit sowas später auch mal Geld verdienen zu können,
denn dafür hätte sie Bäurin werden müssen,
und Annettchen lebte mit ihren Schweinchen gar nicht
auf dem Land, Allemannda war schließlich eine Stadt...
und Schweinchen... gab es da eher selten zu sehen,
wenn es sich nicht ausgerechnet um ihre Eltern,
ihre Freunde und Freundinnen... oder auch alle Mannen
in Allemannda gehandelt hat.
Nein, Annettchen hatte eben eine rege Fantasie,
was ja bei jedem Kind zu begrüßen ist,
und die Schweinchen kannte sie erst aus Bilderbüchern,
dann aus dem Fernsehen, und dann... weil sie ihre Eltern
dazu gedrängt hatte... von Besuchen auf Bauernhöfen
im Umland, wo sie dann immer ganz besonders strahlte,
denn bei den Schweinchen, da war sie eben auch am Glücklichsten!
Die Schweinchen, so hatte sie früh bemerkt, haben ja eigentlich
alle kleine, süße Ringelschwänzchen... zu denen allerdings sagte
Annettchen nicht „Schwänzchen“, sondern „Dinger“, weil
ihre Eltern sowas... also solche Wörter... für gewöhnlich
nicht in den Mund nahmen und ihre Tochter schließlich
anständig erziehen wollten, also kannte sie das unverniedlichte
Wort für „Schwänzchen“ noch gar nicht. Sie sagte eben dann
einfach „Dinger“ dazu, und es genügte ja, wenn Mama und Papa
und Freunde und Freundinnen sie dann verstanden,
mit allen Mannen hat sie dann doch eher ungern über die „Dinger“
gesprochen, auch wenn sie später auch ganz anderes... andere
Wörter in den Mund nehmen sollte, bei den „Dingern“ ist es dann
lebenslänglich geblieben, auch bei den Schweinchen.
Als das Annettchen größer wurde und zur Frau herangereift war,
interessierte sie sich naturgemäß dann für die Dinger bei allen Mannen,
und da der Beruf der Bäurin für sie, trotz aller Liebe zu den Schweinchen,
nicht in Frage kam, lernte sie eben etwas Anderes, um sich dann
in ihrer Freizeit den Dingern zu widmen, die ihr auch an den Menschen
gut gefielen, obwohl sich da leider nichts ringeln sollte...
und zwar ganz egal, wen und wie viele sie zu ihren Schweinchen zählte,
wer dann die Ehre hatte, dazu zu stoßen äh kommen,
sie war ja eigentlich mit allen zufrieden, solange sie auch
alle zumindest glücklich SEHEN konnte, und alle glücklich MACHEN,
das wurde ihr schnell klar, konnte sie auch nicht mit dem sonnigsten
Strahlelächeln, das ihr übers Gesicht hat gehen können,
da war nichts zu machen, dafür brauchte es mehr Menschen wie sie,
denn es gab ja... viel zu viele Schweinchen!
Und bei den Mannen... ob nun bei allen oder nur bei denen,
die sie selber hat beglücken können, gab es eben keine Dinger,
die sich so hätten ringeln lassen wie die bei den echten Schweinchen,
es waren eben auch keine Ringelschwänzchen, sondern eher...
ausgewachsene, vertikal zum Stand neigende Dinger.
Und ein wenig... war sie deswegen dann schon frustriert...
so auf Dauer... ohne die echten Schweinchen, die sie zwar
immer noch besuchen konnte, aber die Freizeit wurde knapp
und Geld verdienen im Beruf musste sie ja auch noch...
fleißig, wie sie war.
Und eines schönen Tages in Allemannda geschah es dann...
Annettchen konnte der Versuchung einfach nicht mehr widerstehen.
Ein schönes Exemplar Allemann mit anständig gewachsenem Ding
lag neben ihr, und sie... nahm ganz plötzlich dieses Ding
und machte einen Knoten drauf, weil sie versuchte, es zu ringeln.
Mehr als ein Knoten... das war hinterher dann klar... ging nicht,
egal, wie nahe so ein Allemann den richtigen Schweinchen
auch hat kommen können. Ihr erstes Opfer schaute ganz schön blöd,
als er entdeckte, dass da nun plötzlich ein Knoten auf seinem Ding
war, aber da war nun nichts mehr zu machen, denn...
das Ding gehörte ihm ja gar nicht mehr, seit er sich zu Annettchens
Schweinchen hat zählen lassen und es ihr dabei zur Verfügung stellte...
und den Knoten bekam auch hinterher niemand mehr raus.
Und für Annettchen begann nun der richtige Frust:
Das Schweinchen war gar nicht glücklich und sein Ding...
IHR Ding... naja, an Verwendung war da dann auch für sie
nicht mehr zu denken, da war nun eben ein Knoten drauf und... fertig.
Und eigentlich hätte der Frust über das Ergebnis ihrer Aktion
dem Annettchen ein Lehre sein sollen, denn SO war ja dann am Ende
niemand mehr glücklich... und sowohl die Lebenslust alsauch
die Fröhlichkeit hatten darunter gelitten.
Es wurde uns nicht überliefert, ob der Allemann dem Annettchen
dann wenigstens später verziehen hat, aber man kann sich in einem
Märchen nicht um das Schicksal eines jeden Einzelnen kümmern,
erst Recht nicht, wenn's da so viele Schweinchen gibt!
Auf jeden Fall war es, nach diesem einen Mal nur, beim Annettchen
schon zur fixen Idee und dann bald zur Gewohnheit geworden:
Sobald sie so ein Ding auch nur in die Hand bekam,
machte sie einen Knoten drauf! Aua!
Natürlich nahm so quasi automatisch sehr bald die Anzahl
der Mannen ab, die noch zu ihren Schweinchen gezählt werden wollten,
und außerdem gab es in Allemannda immer weniger Männer,
die KEINEN Knoten auf ihrem Ding hatten und daher...
auch weiterhin für sie irgendwie verwendbar gewesen wären.
Tja, liebe Kinder, dies ist leider eins von den Märchen,
die gar nicht gut ausgehen, egal, wie sehr man sich das jedes Mal
wünscht! Das Annettchen jedenfalls verlor all ihre Fröhlichkeit,
an eine Lebenslust ohne verwendbare Dinger war so wenig zu
denken wie an den Beruf der Bäurin, ihr Strahlen verschwand
und die Sonne ging endgültig unter in Allemannda.
Weil dann alle Mann da weg sind, heißt der Ort heute auch
Allemannweg, obwohl das Annettchen auch nicht mehr dort
und wahrscheinlich längst vor Frust gestorben ist.
Sie mochte zuletzt nichtmal mehr, wenn jemand ihren Namen
verniedlichte, nein, sie wollte dann doch lieber nur noch Annette
heißen, obwohl oder gerade weil es ein Allerweltsname ist.
So viel können ihre Eltern also gar nicht falsch gemacht haben,
und auch wenn sie dann oft klagte über ihr Unglück,
sie war eben doch selber schuld daran.
Ihre Eltern sind dann jedenfalls vor Gram darüber gestorben...
und sollten fast verzweifeln über die Frage, ob's denn nicht doch
irgendwie an ihnen gelegen hätte, was es aber gar nicht tat.
Niemand, auch kein Schwein oder Schweinchen, hatte ihr
schließlich was mißgönnt, alle hatten sie ins Herz geschlossen,
und wer so fröhlich und lebenslustig ist wie sie es war,
der soll es gefälligst auch bleiben können,
da hatte niemand was dreinzureden oder schlecht zu machen,
auch ich nicht... und am allerwenigsten die Gebrüder Schlimm,
die diese Geschichte aufgezeichnet haben.
Und wie endete sie bei denen?
Nun...
eigentlich lebt sie ja nicht mehr, die Annette, aber dort stehen
eben diese Worte:
„...und wenn sie nicht gestorben ist, dann knotet sie noch HEUTE!“.
Rupi am 26.01.2024 für Stefan H. und in memoriam Frank Zappa.
Eine Rutschbahn in den Schlaf*
Feine Unterschiede
Wo schlechtmachen
und schlecht machen
das gleiche sind
kann das gleiche
auch dasselbe sein
weil schlechtgemacht
und schlecht gemacht
beim Schlechtmacher
dasselbe sind
dem Denker jedoch bleiben
alle Unterschiede
fein.
Irrwitz
Beim Irrwitz
kommt man an
den Irrwitz
macht man nicht
der Irrwitz entsteht
wie von selbst
und drüber lachen will
man nicht
der Irrwitz
ist zu ernst
dies weiß wer
ihm begegnet ist
wenn seine Opfer ihn
erzählen
sei du froh
wenn du keines bist.
1 AM
Morgens
um Einse
mit Schicksal
gehadert
Die Augen
gerieben
das Blümo
umarmt
Den Namen
der Muse
die sich
nicht erbarmt
Ins Dunkel
gerufen
alleine
geblieben.
*Dies warn nun
drei Gedichte
und mit diesem
sind es vier
für mich
sind sie 'ne Rutschbahn
aber leider nicht
zu Dir.
Rupert (mit Morgenkater) am 30.11.2022
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Keine Angst vor Löwen und ihren Höhlen...
denn hier kommt er...
Der Tablettenriegel
Ein Start-Up extra für die Löwen
will gut durchdacht und präsentiert
als profitabler Anreiz dienen
damit dort jemand investiert
Womit ich also in die Höhlen
traue mich, weil ohne Medien
Kunst ja niemals funktioniert...
das hat's zuvor noch nie gegeben!
Voila, die Damen und die Herren!
Die Lebensmittelindustrie
war bisher nicht darauf gekommen...
dann eben ich, dann eben Sie!
Und statt Sie ins Labor zu zerren
hab ich's dabei – Sie werden's lieben
und ohne Zweifel dem Genie
ermöglichen, davon zu leben!
Hier kommt er... der Tablettenriegel
...entwickelt und auch ausprobiert
bei mir daheim, an den Verwandten
Opa ist zwar dran krepiert
doch ich bekam ein Gütesiegel
für mein Herstellunsgsverfahren
und den Riegel lizensiert
nach ein paar Modifikationen!
Probiern sie mal, er schmeckt nach Trüffel
und macht jedes Schwein verrückt
das, wie Sie, stets interessiert ist
wofür man den Geldschein zückt
Hier die Löwen, dort die Büffel
alle wolln davon was haben
aber mir ist es geglückt
und das wird sich fürstlich lohnen!
Sicher fragen Sie sich alle
was denn nun besonders sei
Schokoriegel gibt’s doch viele
Trüffel warn auch schon dabei
doch die Pillen sind mit Palle
gut gefüllt und überzogen
und man fühlt sich schwindelfrei
...kann dann ganz weit oben wohnen!
Oben bei den reichen Schnöseln
dort im Wolkenkuckucksheim
Wohnungsnot wird aufgehoben
alle geh'n uns auf den Leim
Wenn Tablettenriegel bröseln
wird die Erde neu gedüngt
mit dem Pillepallekeim
...der das Klima rückumwandelt.
Zwar kann man hier bald
endlich ganz legal nun
kiffen
doch Tablettenriegel
sind genauso
sehr zu loben
und hat sich wer an
Gottes Eigentum
vergriffen
wird dem durch unser neues
High ein Riegel
vorgeschoben
Unser Megariegel geht schon
bald in Massenproduktion
Löwen, die da investieren
ktiegen dann von Gott den Lohn
10 Prozent pro einer Million
Gratisriegel lebenslänglich
plus ...den Dank vom Gottessohn
(der sonst mit Bananen handelt).
P.S. Natürlich wird damit auch automatisch
allen Maschmeyereien weltweit der Riegel vorgeschoben!
Rupi am 27.10.2022
Das parallele Zimmer
Das parallele Zimmer
aus gut verdrängten Träumen
frisst Vitamintabletten
und stößt sich
aus der Umlaufbahn
es wechselt seine Möbel
per Knopfdruck des Vermieters
und öffnet man die Türe
dann fängt es laut
zu wiehern an
hat lediglich ein Fenster
gekippt hängt's von der Decke
die Wände sind aus Leder
der Boden atmet
Frischluft ein
besteht aus einer Mischung
aus Weingummi und Spandex
trägt einen kleinen Schreibtisch
man sieht ihn nur bei
Kerzenschein
Das parallele Zimmer
erreicht man durch Verwirrung
in links getragnen T-Shirts
und meditiert
dann wieder raus
der Puls wird aufgezeichnet
von kichernden Insekten
auf Briefpapier aus Frankreich
der Schall fließt durch
den Abguss aus
im abgetrennten Duschraum
...dort gibt's kein klares Wasser
nur aufgetaute Spermien
zum Säubern der
Erinnerung
dem einz'gen Nahrungsmittel
für irdische Besucher
die's in die Venen spritzen
die Säure bringt
das Herz in Schwung
Dem parallelen Zimmer
zur Rechten lebt Herr Thrombus
übt jeden Tag Gitarre
und schläft nur
jede dritte Nacht
zur Linken Madame Clio
Studentin der Pedantik
empfängt solvente Herren
hat einen
davon umgebracht
Ich wohne dort im Winter
im Frühling ist's ein Sperling
getrennt von der Familie
lernt Deutsch für's
Wolkenkuckucksheim
im Sommer ist's ein Kühlschrank
im Herbst ein Sehnsuchtslager
gefüllt mit Liebesfilmen
doch niemand ist
je drin daheim
Rupert am 24.06.2023
Zusammen genommen
Hab mich für heute
zusammen genommen
nur zusammen mit wem
auch womit ist nicht klar
warn es Kollegen
warn's doch bittre Pillen?
Nahm ich mich etwa ein
nahm mich bloß nicht mehr wahr?
Hast Du Dich auch schon
zusammen genommen
gab's Dich dann mit Getränk
oder gleich als Menue?
Beide zusammen
wer sollte uns nehmen?
Macht man uns etwa Druck
misst den dann in Atü?
Wenn wir uns beide
zusammen genommen
haben können wir uns
wirklich raustrau'n ans Licht?
Hält man uns dann noch
korrekt auseinander?
Was, wenn Einer dann merkt
mit dem Andren geht’s nicht?
All diese Fragen
zusammen genommen
falls sie jemand versteht
hat der dann Empathie?
Nimmt sich zusammen
und nimmt's auseinander
verliert nicht den Verstand
und beantwortet sie?
Rupi am 05.08.2023
(alte Einleitung:)
Der englische Titel dieser Kategorie soll eigentlich alles sagen...
manchmal fallen mir eben seltsame Sachen ein, seltsame Geschichten,
weil die Fantasie zu ihrem Recht kommen will.
Und wenn ich sie aufgeschrieben habe, frage ich mich, "wo ich das hintun soll".
Kurzgeschichte ? Humorvolles ? Satire ? Irgendwie dann doch wieder nicht,
obwohl ich es mir einfach machen könnte und willkürlich eine Kategorie wählen,
weil's "etwas davon hat"... aber irgendwie ist es doch nichts von denen,
"nichts so richtig".
Also eben noch 'ne neue Kategorie, auch wenn sie überflüssig wirken sollte.
Und ihr erster Eintrag hat ebenfalls einen Englischen Titel, ist aber Deutsch...
was dabei wichtig ist (und vielleicht schwer fällt !): Man MUSS mitdenken.
Es hat auch was von einem Rätsel, ist aber dann doch nicht wirklich eins...
Experimentelles ? Inhaltlich sicher, aber doch nicht wirklich von der Form her...
am ehesten "Humorvolles", aber es passt dann doch nicht richtig "dazu",
es ist wie verflixt, also landet es hier, vielleicht kommt ja noch was dazu... irgendwann.
Rupi am 17.01.2018
Multiple Choices
Eigentlich hatten ihre Probleme bereits bei der Wahl des Ehenamens begonnen.
Bernd wollte ursprünglich ja seinen Familiennamen los werden,
denn er hieß Rettich, und das fand er seit Kindergartentagen blöd,
aber natürlich wusste er damals nicht, dass seine zukünftige Frau mit Vornamen
Nureine heissen würde, und... nun, „Nureine Rettich“ fand er dann plötzlich lustig,
als würde Nureine's Name dann eine verschlüsselte Aussage über ihn enthalten,
über ihn und selbstverständlich sie, denn sie war ja die „eine“ für ihn.
Sie aber hieß mit Nachnamen Stark, und in Kombination mit seinem Vornamen
gefiel ihm natürlich auch diese treffende Auswahl eines ihn persönlich betreffenden
männlichen Attributs, sie war quasi genauso reizvoll,
also fragte er seine Nureine, was für ein Nachname denn
ihr lieber wäre.
„Mir egal, Schatz, such's Dir aus, bloß... kein Doppelname, bitte,
und entscheiden solltest Du Dich schon, denn wenn wir beide unsere Geburtsnamen
als Familiennamen einfach beibehalten sieht's so aus, als würden wir ohne Trauschein
zusammen leben, und irgendwie finde ich, dass dies nicht Sinn der Sache ist."
„Ja Liebste, Du hast Recht, es ist schon besser, wenn die Leute am gemeinsamen Nachnamen
gleich erkennen, dass wir ein Ehepaar sind !“ „Eben“ sagte Nureine, und Bernd war
wieder mit dem Problem allein... nichts hatte sich geändert, und ihm war's eigentlich
genauso egal, aber... es musste eine Entscheidung gefällt werden.
Kurz vor knapp behielten sie den „Rettich“, den er ja ursprünglich eigentlich hat loswerden wollen,
doch er hatte sich dann, quasi als Entscheidungshilfe, eingeredet, dass sein verstorbener Vater
so was nun doch irgendwie von ihm verlangt hätte, ihm war plötzlich so, als wäre der
immer besonders stolz auf den Familiennamen gewesen und würde seinem Sohn
krumm nehmen, wenn er den so leichtfertig opferte, nur weil er vielleicht doch lieber Stark
sein... heissen wollte. So umschiffte Bernd gerade noch den Vorwurf der Unentschiedenheit,
des mangelnden Führungsgeistes, der ihm von der bis zur Hochzeit noch eindeutig starken Frau gedroht hatte... obwohl er nie mit seinem Vater über das Thema geredet hatte oder ihn hatte reden hören, und obwohl er sich eigentlich ärgerte, dass sie ihn mit der Lösung des Problems
alleine gelassen hatte, ja, die Frechheit besaß, dasselbe einfach auf ihn zurückzuschieben.
„Das kann ja heiter werden... und wer rettet dann eigentlich MICH ?“
Nun, es war bereits heiter und wurde noch heiterer, als das frisch vermählte Paar sich entscheiden sollte, wohin die Hochzeitsreise denn gehe. „Hauptsache, wir sind zusammen, Schatz,
Du weißt, dass unsere Haushaltskasse uns keine großen Sprünge erlaubt, sonst hätten wir ja
sowieso längst für direkt nach der Trauung was gefunden, gebucht und bezahlt gehabt,
es ist mir ehrlich gesagt egal, es muss auch nichtmal gleich während Deines nächsten Urlaubs sein !“ hörte er Nureine sagen, und diese Eine, sie war nun seine Ehefrau.
Dass es ihm wieder ebenfalls wurscht gewesen und er nun abermals von ihr mit einer
Entscheidung für beide betraut worden war, stieß ihm bitter auf.... aber wenn er nun „immer ich !“ gejammert hätte, dann wär es rausgekommen, dass nicht nur die Gattin,
sondern auch er selbst die Eigenart an sich hatte, sich um anstehende Entscheidungen zu drücken,
und diese Eigenart, sie könnte zu einem echten Belastungsproblem ihrer jungen Ehe führen,
wenn sie mal nicht mehr so jung ist... das spürte er nun deutlich.
„Wenn die das immer so macht, dann werde ich irgendwann mit der Wahrheit rausrücken müssen“
sagte er sich, und dabei legten sich sichtbare Falten auf seine Stirn.
„Gut, dann würde ich vorschlagen, dass wir einfach warten und sparen, um uns dann,
wenn genug Geld übrig ist für was Gescheites, nochmal mit dem Reiseziel zu beschäftigen !“
war nun alles, was ihm an passenden Entgegnungen an seine Frau noch in den Sinn kam,
„Gute Idee“ hörte er sie aus dem Nebenraum sagen, in dem sie mit irgendwas beschäftigt war,
und damit war das Thema zumindest vertagt, aber er hatte nicht den blassesten Schimmer,
wann und wie es dann erledigt sein würde.
Nureine, ihrerseits, fühlte sich eigentlich mit ihm zuhause sehr wohl,
auch, weil sie – wie bereits während dieser letzten Konversation – dort immer schnell etwas fand,
womit sie sich beschäftigen konnte, und wenn die zwei nicht miteinander im Bett lagen,
um sich freudig der ehelichen Pflichten zu widmen, fand er sie bald regelmäßig so vor:
Sie war scheinbar immer mit irgendwas beschäftigt.
Ja, so war das schon bald der normale Alltag beim Ehepaar Rettich:
Die Frau wusste, sich alleine zu beschäftigen,
und überließ ihrem Mann die ganzen prekären Entscheidungen,
die mit diesen Beschäftigungen nichts zu tun hatten.
Und der Bernd, er konnte sich so gut wie gar nie für etwas entscheiden,
vertagte dann die Dinge, ging wieder zur Arbeit und... die zwei blieben eigentlich
immer daheim, denn zu der Hochzeitsreise, auf die da gespaart werden sollte,
ist es dann nie gekommen.
Nicht, dass man jetzt denkt, den beiden wäre wirklich langweilig
gewesen, oder dass Nureine ihrem Mann seine längst offensichtliche Führungsschwäche
vorgehalten hätte, nein, sie liebte ihn ja doch so, wie er war,
und da beide zumindest eine gemeinsame
Beschäftigung hatten, die nie aufhören sollte, ihnen Freude zu machen,
kann man letztlich, so im Rückblick, dann doch von einer glücklichen Ehe sprechen.
Sie hatten zwar keine Kinder, aber insgeheim waren beide dann froh gewesen,
dass es ihnen erspart blieb, auch noch Namen für etwaige solche aussuchen zu müssen,
denn sie wussten wohl, welches Problem dabei entstanden wäre,
da sie sich eben so schwer entscheiden konnten, wenn es ihnen letztlich beiden egal war.
Und das war es... so gut wie immer: Der normale Alltag beim Ehepaar Rettich eben.
Oft dachten sie beim Einschlafen daran, dass sie ja eigentlich mal einen gemeinsamen
Spaziergang hätten machen können, irgendein Musikevent besuchen, ins Theater gehen...
aber sie landeten wieder im Bett, ehe auch nur einer von beiden sich getraut gehabt hätte,
den entsprechenden Vorschlag zu machen. Die Zeit schien sowieso zu rasen,
bald war dann wieder der Winter im Anmarsch und es wurde schneller dunkel,
drinnen war es warm und wieso sollte man sich nicht auf's Bewährte verlassen,
wenn es doch so gut war, ja, gut genug, und irgendwie... starben irgendwann dann auch die geheimen Ambitionen ab, waren alle nicht gemachten Vorschläge bereits veworfen,
ehe man sich überhaupt neue ausgedacht hätte.
Die Rettichs retteten sich sozusagen immer übers Bett ins Bett,
und trotz aller Eintönigkeit waren beide mit ihrer Ehe, ihrem Leben eben
doch einverstanden gewesen, Nureine war mit Bernd zufrieden und Bernd liebte Nureine,
sie hatten sich gesucht und gefunden und waren beide froh, einander zu haben.
Witzigerweise starben sie dann auch beide am selben Tag, zur selben Zeit und natürlich
auch am selben Ort, gerade so, als hätten sie sich auch dafür das Bett ausgesucht gehabt
und wären sich, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, über diese Dinge
sowieso einig, ja, gerade hier mal so richtig entschlusskräftig gewesen, als wäre ausgerechnet diesen zwei Menschen überhaupt nichts egal und es hätte sich ihnen darüber auf seltsame Weise
auch eine Macht erschlossen, die sonst einzig dem lieben Gott vorbehalten bleibt,
aber natürlich war dies Zufall, vielleicht sogar ein Ausdruck des Humors desselben,
denn man kann sich irgendwie vorstellen, wie der sie bei sich im Himmel begrüßte.
Oder etwa nicht ? Na was glaubt denn Ihr, liebe LeserInnen ?
Nunja. Die Rettichs waren ein seltsames, aber eben auch ein besonderes Ehepaar,
und ihre Geschichte soll ja nicht langweilig enden, also stellen wir uns eben jetzt vor,
wie die zwei im Himmel ankommen und dort, weil sie auch für den lieben Gott
was Besonderes darstellten, von eben diesem persönlich empfangen werden:
„Na, Bernd und Nureine, ihr zwei, schön, Euch zu sehen... hallo, Herr und Frau Rettich !
Wie war denn jetzt Eure Hochzeitsreise ?“
Das Paar guckt sich verdutzt an und spricht unisono dieselben Worte:
„Hochzeitsreise ? Ach Gott, das weißt Du doch bestimmt,
die hat es doch bei uns dann gar nicht gegeben !“
„Ja wolltet ihr nicht extra darauf sparen, damit ihr Euch was Gescheites leisten und auswählen könnt ? Entschuldigt, ich habe derart viel zu tun, dass ich nicht immer auf dem neuesten Stand bin,
und ich habe kein Problem damit, den fehlenden Teil meines Allwissens dann direkt von Euch zu erfragen.“
Als gäbe es nun einen Konkurrenzkampf, wer schneller die korrekte Antwort gibt,
reden Bernd und Nureine durcheinander und fallen sich gegenseitig ins Wort.
Selbst der Herrgott hat es bei so einem leidenschaftlichen Geräuschkuddelmuddel
schwer, die wesentlichen Dinge verständlich herauszuhören,
auch wenn er die ganze Geschichte in Wahrheit schon kennt und die zwei eigentlich
nur überraschen will.
Natürlich erzählen sie ihm, was die LeserInnen schon kennen,
dass sie eben letztlich doch lieber daheim blieben, weil es ihnen beiden so schwer fiel,
sich für etwas zu entscheiden. „Dir war eben alles egal“ hört er Nureine zum Bernd sagen,
„Dir etwa nicht ?“ schallt es von dem zurück, und da Gott dabei herzlich lachen muss,
lachen nun auch die Rettichs.
„Soso, Euer Leben war ja nicht gerade ereignisreich, aber ich muss Euch sagen,
dass ihr Euch in einem Fall irrt, denn ihr habt doch eine Hochzeitsreise gemacht,
und ihr hattet lange auf sie gespart. Ich muss sagen, ihr habt Euch da wirklich was
Gescheites ausgesucht, aber es war auch ziemlich teuer,
auch wenn es mir leid tut, Euch aus Eurem Lieblingsplatz einfach so herausgerufen
zu haben, damit ihr auch beide gemeinsam und pünktlich am Reiseziel ankommt.“
Weder Bernd noch Nureine haben nun ein Problem damit, ihren Schöpfer zu verstehen,
aber da ich es gewohnt bin, mit dem, was ich mir so ausdenke nicht immer genauso gut
verstanden zu werden, will ich, zum Abschluss sozusagen,
den Abschluss meiner seltsamen Geschichte
dann doch lieber noch extra erklären:
Natürlich war die „Hochzeitsreise“ der Rettichs... übrigens ihre einzige gemeinsame Reise,
für die ihnen die Entscheidung netterweise abgenommen worden war,
damit es überhaupt zu ihr kam... die Reise in den Himmel gewesen,
und ihr ganzes seltsames Verhalten, es erklärt sich damit.
Wie ?
Sie haben ihre Leben eben die ganze Zeit unbewusst dafür aufgespart,
den angemessenen, den geforderten Preis dann auch entrichten zu können !
Die Frage allerdings, wie denn ihre Hochzeitsreise war, haben sie dem lieben Gott
dann doch nicht beantwortet, denn sie war bereits vergessen...
und das war dann IHM egal. Okay ? Gut ? Schwachsinn ???
Naja, so Sachen jedenfalls fallen bestimmt nur dem Rupert ein...
diese Geschichte zumindest stammt a) von ihm und b) vom 16. bis 17. Januar 2018,
Spass gemacht hat sie ihm auch ;-) !
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Nicht ausreichend
(Ein seltsamer„Blogeintrag“ ausser der Reihe über Träume und andere Dinge,
wie sie seltsamer nicht sein könnten. Achtung, schwierig zu lesen
– meine berühmten „Schachtelsätze“ ! - und zu verstehen – da Rupi's Gedankengänge,
ungefiltert und daher ohne weitere Erklärungen, die sie für die LeserInnen verständlicher
machen könnten ! Aber manchmal muss ich fordernd sein... anspruchsvoll
nicht nur alleine mir selbst gegenüber. Wer sich drauf einlässt,
lernt zumindest kennen, wie ich denke – und kann dann vielleicht auch irgendwann problemlos
mit mir zusammen denken, was mMn ein richtiger Gewinn sein müsste, da ich selbst
es immer genieße, wenn es mir bei/mit anderen Menschen gelingt bzw. die es mir erlauben !)
Klar sagen einem die Träume, die man hat, immer etwas über einem selbst.
Gerade, wenn sie unangenehm waren, sprechen sie oft unbewältigte Ängste an,
so auch bei mir, und dann beschäftige ich mich natürlich nach dem Aufwachen damit
bzw. dem, was dann an Erinnerungsfetzen von so einem Traum übrig ist,
denn Verdrängen bringt letztlich nichts, also heisst die grundsätzliche Frage,
die ich mir damit stelle, wovor ich Angst habe und welche Angst der Traum
gerade angesprochen hat.
Wenn ich diese Angst dann lokalisieren kann, so hat der Traum mir dabei geholfen,
mich ihr nun in der Realität zu stellen, wenn ich einfach verdränge, dann findet
diese bewusste Auseinandersetzung erstmal nicht statt, weshalb ich es eigentlich
vorziehe, auch diese hinter mich zu bringen, so wie ich ja den unangenehmen Traum
selbst schon hinter mich gebracht habe, nicht selten mit einem Gefühl der Erleichterung.
Manchmal aber wacht man ja auch wie benommen auf und fragt sich, was denn
das „nun schon wieder sollte“, denn der Traum war „mal wieder bescheuert“ gewesen
und man würde ihn am liebsten gleich vergessen, allein schon, weil er bescheuert war.
Man kann ihn dann abstreifen und die Benommenheit loswerden, indem man sich
einfach auf die Realität konzentriert, in der man sich befindet, sich bewusst lieber
mit dieser konfrontiert, statt mit irgendwelchen bescheuerten Dingen, die man gerade
geträumt hat, denn die haben sich ja allein schon deswegen, weil sie bescheuert waren,
wie Belästigungen angefühlt. Deswegen nenne ich solche Träume „Belästigungsträume“,
ich gehe bei denen dann davon aus, dass sie nicht aus dem persönlichen, sondern aus
dem kollektiven Unterbewussten kommen, mit dem man ja auch verbunden ist als Mensch,
ob man das nun will oder nicht. Über's kollektive Unterbewusste sind wir übrigens auch
im Wachzustand manipulierbar, und dieselbe Frage, die man sich für gewöhnlich im
Wachzustand stellt, sobald man sich belästigt fühlt, stelle ich mir dann primär eben auch
über einen solchen „Belästigungstraum“, ich frage mich dann nicht zuerst, wovor ich
Angst habe, sondern... was da jemand warum von mir wollen könnte, das erscheint mir wichtiger,
die Sache mit den Ängsten kann ich dann immer noch hinterher analysieren, sofern dann
noch welche in mir übrig sind, spürbar bleiben.
Seltsamerweise spielen in diesen „Belästigungsträumen“ oft Leute eine Rolle,
deren Auftauchen in der Realität für mich aus dem einen oder anderen Grund
tatsächlich eine Belästigung wäre. Das fühlt sich dann so an, als ob jemand,
der sich in der Realität nicht (mehr) traut, mich zu belästigen, es quasi „hintenrum“
dann über einen Traum „versucht“. Und in dieser Hinsicht sind dann solche Träume
natürlich interessant für mich, denn wenn ich mich mal frage, was diese Leute
so von mir wollen, wollen könnten, und zwar... in der Realität, dann können sich
mir auch die Träume irgendwann, irgendwie erklären. Wenn ich sie mir dann erklären
kann, sind sie gar nicht mehr so bescheuert, wie sie mir beim Träumen vorkamen,
obwohl von ihnen eine unangenehme Erinnerung bleibt, solange nicht auch die verschwunden ist.
Mit so etwas muss man eben leben, und die Realität ist ja für gewöhnlich so freundlich,
sich einem dann im positiven Sinne aufzudrängen, weil sie tatsächlich „viel besser“ ist,
als Zerrbilder es sein können, die sie in Belästigungsträumen quasi „nachahmen“,
indem dort Parameter verschoben und „was wäre wenn“ Situationen aufgebaut werden,
bei denen dann persönlich gefällte Entscheidungen unter den Tisch fallen,
als hätte man sie nie gefällt und wären deshalb auch nie von anderen zu respektieren
gewesen. Ja, grundsätzlich zeichnen sich solche „Belästigungsträume“ vor allem
dadurch aus, dass ihre Inhalte überhaupt nicht in der Realität möglich wären,
ohne dass ich entweder bestimmte getroffene Entscheidungen wieder rückgängig
machen würde oder man diese, von seiten anderer Protagonisten,
einfach durch Nichtakzeptanz überhaupt nicht respektieren bräuchte.
Und natürlich zeigt mir das, nachdem ich mich mit der Frage beschäftigt habe,
was diese denn nun so von mir wollen oder wollen könnten, auch eine tatsächlich
in mir latente Angst auf, nämlich die Angst, dass da jemand versucht, mir meine Rechte
streitig zu machen, dass meine Entscheidungen überhaupt nicht respektiert werden,
mein eigener Wille nicht gefragt ist und meine Rolle dann die eines Erfüllungsgehilfen wäre,
der unter Verzicht auf seine Menschenwürde eben ANDEREN zu Willen sein muss.
Ja, dann fällt mir auch wieder ein, weshalb ich bestimmte Entscheidungen überhaupt
gefällt habe und wieso ich überhaupt nicht bereit bin, diese rückgängig zu machen,
denn sie hatten immer etwas zu tun mit dem Persönlichkeitsrecht, auch wenn es nicht
in jedem Fall mein eigenes war. Die Belästigung, die ein solcher Traum für mich darstellt,
fällt eigentlich umso ärger aus, je mehr ich meine Entscheidung eigentlich zu Gunsten
eines Protagonisten getroffen habe, die dieser dann mutmaßlich gerne zurückgenommen sähe,
und zumindest im Traum dann nicht akzeptiert und meine Person deswegen auch nicht
respektiert. Und schon wieder drängt sich dann die Frage auf, was denn ausgerechnet so jemand
von mir wollen könnte, denn dies müsste dann auch auf Kosten seiner eigenen Persönlichkeitsrechte gehen...
so wenn zB in der Realität nicht nur meinerseits der Kontakt abgebrochen wurde
und unerwünscht ist, sondern – und dies in aller Klarheit, mit zB schriftlichem „Beweis“ ! -
auch ich nicht willkommen wäre, wenn ich meinerseits wieder Kontakt suchen würde.
In der Realität wäre dann ja von beiden Seiten zunächst einmal eine Rücknahme der
einmal getroffenen Entscheidung nötig, um zumindest ähnliche Parameter herzustellen wie
jene, die im „Belästigungstraum“ wie selbstverständlich vorausgesetzt und vorgegeben sind.
Nun, es kommt auch in der Realität vor, dass jemand, der mit mir keinen Kontakt mehr haben wollte,
sich plötzlich wieder meldet, ja, und das, obwohl ich meinerseits denselben Wunsch
ausgesprochen oder schriftlich niedergelegt und abgesendet hatte.
Dann ist da natürlich, weil die Realität interessanter ist als jeder Traum, nicht nur die Frage,
was ich denn – konfrontiert mit einer tatsächlichen Belästigung – so damit mache,
sondern, sofern ich gewillt bin, mich mit der Belästigung zu beschäftigen, auch,
wie bzw. auf welche Weise die Person es dann quasi versucht, wieder in mein Leben zu treten.
Nimmt sie die selber getroffene Entscheidung zurück ? Entschuldigt sie sich, weil sie
meinen Willen nicht respektiert ? All diese Dinge sind dann wichtig,
denn unter gewissen Voraussetzungen kann ich ja meinerseits eine Belästigung vergeben und
unter Umständen sogar eine einmal getroffene Entscheidung
wieder rückgängig machen.
Nur... wie soll ich jemandem einen solchen Wunsch erfüllen, wenn er oder sie einen solchen
gar nicht vor mir äußert sondern, wie in einem solchen Fall unlängst geschehen,
einfach als selbstverständlich voraussetzt, dass ich mich, ohne jede Entschuldigung,
belästigen lasse und ich damit auch einfach alles als Makulatur ansehen sollte,
was von anderer Seite – manchmal unter Umgehung meiner Person
und damit über Dritte ! - an mich als Wunsch herangetragen wurde ?
Ja, einfach so tun, als wäre das alles überhaupt nicht Stand der Dinge und schon machen wir
die Realität zum Belästigungstraum, denn wenn ich drauf eingehe sind eben jene
Parameter hergestellt, innerhalb derer sich diese immer abspielen...
komisch, was gewisse Leute so denken und wie sie sich dann vorstellen, mit der Realität
umgehen zu können. Selbstverständlich nehme ich Rücksicht auf Persönlichkeitsrechte,
es sind mir dabei sogar auch jene des Gegenübers wichtig, das sich da anschickt,
mich zu belästigen. Gehe ich nicht auf ein solches Verhalten ein, dann schütze ich nämlich
auch dessen Persönlichkeitsrechte, lasse es nicht zur Selbstverständlichkeit werden,
dass der Belästiger, nur weil er sich herausnimmt, zu belästigen, seinerseits jede Belästigung
hinnehmen muss, ja, selbst der kann dann, wenn jemand (inkl. Mir) IHN belästigt,
noch immer zumindest auf eine Entschuldigung pochen.
Und nicht nur das: Der selbst mit hergestellte Status Quo, den ich ja hätte als Makulatur betrachten
und behandeln sollen, er bleibt – auch zu seinen Gunsten ! - weiterhin gültig in der Realität,
lediglich die Belästigung wird zur Makulatur bzw. kann man vergessen,
sofern man nicht nachtragend ist. Klar, man kann sie ja trotzdem aufheben für den Fall,
dass man einen Beweis braucht, dass man in der Realität belästigt worden ist,
und den Inhalt kann man vorweisen, um damit nachvollziehbar zu machen,
weshalb man nicht gewillt war, neue Parameter herzustellen oder zu akzeptieren,
da offenbar zwar ein Wunsch da war, solches zu erreichen, aber der ernsthafte Wille dazu
- und zwar unter Akzeptanz der selbst mit hergestellten Realität und Berücksichtigung
der Persönlichkeitsrechte (inkl. der eigenen !) - einfach nicht ausreichend vorhanden.
Ja. So ist das dann, so verhält es sich – und, in hübscher Regelmäßigkeit,
eben auch in und mit diesen komischen Belästigungsträumen.
Es wird egal, was die anderen Protagonisten von mir
wollen, es erscheint jedes Mal bloß wie ein bescheuerter Test, wie ich mich denn verhalten würde
bzw. wie ich mich denn im Traum verhalte, mit diesem Verhalten setze ich mich dann noch
auseinander um zu bewerten, ob ich mit mir zufrieden oder unzufrieden bin,
meistens bin ich dann doch zufrieden – weil ich oft auch im Traum beginne, den für mich
in der Realität inakzeptablen Parametern selbst zu fliehen ! - und dann kann ich's abhaken,
denn... solange ich mit mir zufrieden sein kann, brauche ich bestimmt keine Angst haben
davor, dass ich mich in der Realität „falsch verhalte“, eher muss man, wenn man sich
in der Realität ein anderes Verhalten von mir wünscht, am eigenen Verhalten arbeiten,
denn dieses wäre, in so Belästigungsfällen und mit den ganzen Ansprüchen,
deren Erfüllung ja vollkommen andere Parameter voraussetzen würden,
einfach nicht ausreichend, und da es bisher nicht ausreichend gewesen ist,
und das nichtmal im Traum, ist jedes Beharren darauf einfach nur bescheuert.
Ich befürchte, dass so die Realität natürlich ziemlich unangenehm sein muss
für Leute, die mich belästigen wollen und nichtmal im Traum auch nur irgendeines ihrer
Ziele erreichen können, wegen denen ich belästigt werden soll.
Da ist's mir schon lieber, wenn's bei mir hie und da nur Träume sind, die derart
unangenehm waren, dass ich mich durch sie belästigt fühlte.
Ja, die Realität ist mir nicht nur wesentlich wichtiger, sie erweist sich – gerade
mit solchen Träumen als Vergleichsobjekte für meine Betrachtung – tatsächlich
als für mich „besser“, manchmal sogar als „gut“ im Gegensatz zu „schlecht“.
Und dann muss ich, auch wenn's mir peinlich sein sollte, mich sogar für mein Verhalten
in ihr selber loben, denn so falsch kann es ja nicht gewesen sein,
im Zweifelsfall sogar besser als im Traum, denn da bin ich – wenn ich's denn im
Nachhinein noch für mich bewerte – nicht immer so zufrieden mit mir.
Da kann's schon mal vorkommen, dass ich doch irgendwelchen Mist (mit-) mache,
der in der Realität längst ausgeschlossen ist.
Von mir. Für mich. Und unterm Strich ist das dann auch noch zumindest ausreichend,
um bescheuerte Träume mitsamt ihren Protagonisten dann doch ohne jede Angst
wieder zu vergessen und sich deutlich wichtigeren Dingen zuzuwenden,
zum Beispiel einem Freund, der gerade einen realen Alptraum erlebt,
denn er ist in einem Kurs, dessen Leiter bzw. Betreuer sich ihren „Klienten“
gegenüber in keinster Weise angemessen verhalten... und dafür auch noch Geld
bekommen. In etwa so: Die Kursteilnehmer machen letztlich auch die Arbeit
der Dozenten selber, als wären diese die zu betreuenden Subjekte,
die es gilt, auf die Realität vorzubereiten und für sie potenter zu machen.
Konfrontiert mit solcherlei Inkompetenz geht mir natürlich der Hut hoch,
aber wie... und ich lasse meinen Freund mit seinen Problemen natürlich nicht allein !
Aber man gewöhnt sich an vieles, zu vieles davon ist eben trotzdem Realität,
und mit der muss man ja leben, irgendwie, auch wenn es heisst:
Wieder mal ist das, was gewisse Personen so bringen für das, was sie wollen,
einfach nicht ausreichend.
Rupert am 20.01.2018
Mehr als 5 Jahre später nun habe ich einen weiteren Text verfasst, der aufs Thema des vorigen irgendwie Bezug nimmt,
weshalb ich ihn nun hier anfügen will. Es ist nicht so, dass ich diese Art Träume noch oft habe, aber manchmal
"belästigt" mich eben doch wieder einer... und nun fand ich ein:
Gegengift
Könnte man sich aussuchen
von welchen Orten
man träumt
ich würde mir diesen Hügel wählen
auf dem Wanderweg
den ich als Kind mehrfach
von Littenweiler aus
mit Mutter gegangen bin
Beeren sammeln
da saß ich dann alleine
ließ sie weiterwandern
bis sie
auf dem selben Weg
wieder zurück kam
mit den Beeren
und wir zusammen
nach Hause gingen
keiner hatte vor
irgendwas
Angst.
Aber man kann es sich
nicht aussuchen
weder die Orte
noch die Personen
und leider dann auch nichtmal
die Gefühle.
Schlimm ist es
vor allem dann
wenn da Gefühle anhalten
über einen Traum hinaus
Gefühle
die eigentlich
überhaupt nichts
mit der Gegenwart
und der selbst gewählten
Realität zu tun haben
aber mit Menschen
aus zurückgelassenen Zeiten
die hoffentlich
allerhöchstens noch
in Träumen auftauchen.
Dort kann man es ihnen
für gewöhnlich
dann nicht beibringen
was auch immer man ihnen
zu sagen hätte
es kommt einfach nie dazu
egal, wie wichtig es einem
im Traum
so schien
und blöderweise
gibt es da ja
immer etwas Wichtiges
dann wacht man auf
mit diesen Gefühlen
aber erinnert sich nicht daran
was da denn so wichtig war.
Wegen diesen Gefühlen aber
wird erstmal
das Bewusstsein übertüncht
man ist davon wie betäubt
hatte unbedingt etwas
mitteilen wollen
und fühlt sich beraubt
um die Möglichkeit
Es kann dann lange dauern
bis es doch endlich
wieder überhand nimmt
das Bewusstsein
dass man diesen Menschen
Figuren
in Wahrheit
überhaupt nichts sagen will
dass man froh ist
dass es nur ein Traum war
aber ganz sicher nicht
über die Gefühle
die man aus dem leider wieder
mitgenommen hat
in die Realität
nach Hause quasi
wie einst die Mutter
die Beeren
vom Wanderweg.
Nur diese Beeren
sie schmecken nicht
liegen einfach nur
im Magen
um Unwohlsein
zu verursachen
doch immerhin
spätestens dann
wenn das Bewußtsein
wieder erwacht ist
kann ich mir aber immerhin
einen Ort aussuchen
an den ich denke
als Gegengift
einen Ort, von dem ich
viel lieber geträumt hätte
so wie von diesem Hügel
auf jenem Wanderweg
war seit der Kindheit nicht mehr dort
weiß nicht, ob es ihn
überhaupt noch gibt.
Doch wenn ich an ihn denke
sitze ich dort wieder
alleine und voller guter Gefühle
auf dem Moos
keine Menschen sind bei mir
weder willkommene
noch unwillkommene
was für ein schöner Traum
das wäre
nun ist es eine Mischung
aus Erinnerungsfetzen
und Imagination
es riecht frisch nach Wald
sanfte Sonnenstrahlen
brechen durchs Geäst
und vertreiben dann doch
die unerwünschten Gefühle
aus dem Traum.
Rupert am 06.08.2023
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Die alten Branniff (inkl. „Des Teufel's Küche“)
„Eine Erzählung für's Hier und Jetzt gesendet aus der Himmlischen Zukunft“
Als ich in den Himmel kam, nach vielen anstrengenden Erdenjahren,
traf ich nicht nur meine Eltern und viele alte Freunde wieder, sondern auch Vorbilder,
die kennen zu lernen mir verwehrt war auf Erden.
Ich habe dann erst mal mit ihnen allen – fast allen ! -
zusammen viel Zeit verbracht, gelacht, geweint,
gegessen und getrunken – was man dort gänzlich ohne Hunger oder Durst tut,
zum reinen Vergnügen und weil's schmeckt – und die ganze Last vergessen können,
die mir das Leben als Rupert oft so hart und schwer gemacht hatte. So hart und schwer, dass ich,
während der Jahre der großen Bedrängnis, oft und ernsthaft über Suizid nachdachte
und ihn dann immer nur deshalb vermieden habe, weil's letztlich um die Kinder ging.
Ohne die Kinder, das glaubt mir, hätte ich das nie durchgehalten, durchgestanden,
durch gemacht... und „müssen“, das glaubt mir erst Recht... hatte ich davon überhaupt nichts,
es war ein rein freiwilliges Opfer.... und kein einziger Erwachsener außer meinem Vater
war es wert gewesen, mein Vater jedoch signalisierte mir früh, dass es ihm genauso langt
wie mir und ich mir das – wenn's nach ihm geht ! - einfach aussuchen kann.
Egal, alte Rechungen aufmachen ist nicht mein Ding, schon gar nicht vom Himmel aus,
und dennoch begann mich dort, etwas zu quälen, und zwar, als ich meinen Großvater
zur Audienz auf mein kleines Schloss bat. Ein Schloss ? Wie soll man sich das vorstellen ?
Nun, ich hab' dort eben eins... im Reich des Vaters. Gebaut vor vielen, vielen Jahrtausenden,
mit den eigenen Händen, und dort bin ich eben daheim. Eine kleine Berühmtheit bin ich
dort tatsächlich, aber das ist wurscht, mehr verdient ihr hier nicht zu wissen, kein warum,
kein wie, es ist nicht Eure Sache und bevor ihr zu lästern beginnt, was ihr nicht versteht,
weil ihr's ja doch nicht glauben wollt, ehe ihr's mal sehen könnt, erspare ich mir die Strafen
für Euch, in dem ich den Unwertigen keine Möglichkeit dazu gebe, sich derart zu versündigen.
Nur so viel sollt ihr wissen: Ich habe ein Schloss. Und es ist klein, ich hatte es für mich
allein gebaut, als junger Engel, für mehr Personen als für mich ist zwar Platz, aber das
sieht man von Außen nicht, da drüben die Parameter des Raums verschoben und den eigenen Wünschen angeglichen werden können. Sieht erst komisch aus, aber man gewöhnt sich schnell dran, die feinstoffliche Physik ist der feststofflichen Physik um ein Vielfaches überlegen.
Kleiner Witz am Rande: Man braucht „drüben“ keine Gehirne, bereitet Euch schon mal drauf vor... manche müssten ja bestens ohne klar kommen... weil's für die keine große Umstellung ist... lmao.
Die Seelen, die als feinstoffliche Körper dem Individualbewusstsein als „Träger“ dienen,
befinden sich in einer Nährstofflösung aus Licht und hier unbekannten, pflanzlichen
Eiweißen, die so komplizierte und anfällige Organe, wie es Hirne nunmal sind,
zum Denken und Fühlen dort überflüssig machen.
Aber zurück zu meinem Schloss, denn wenn ich schon davon erzähle, dann wollt und dürft ihr auch
wohl wissen, wie in etwa es aussieht. Ich konnte es ja selbst kaum glauben, dass hier auf Erden
ein Kunstwerk existiert, in dem ich es unschwer erkennen konnte... und weil das so ist,
brauche ich es gar nicht näher beschreiben. Nein, es sieht nicht zu 100% genauso aus,
weil es dort vergrößert ist, so, als hätte ich „angebaut“, aber es verblüfft mich immer wieder,
wenn ich es anschaue. Im Jahr 1975, als Cat Stevens sein „Erweckunserlebnis“ hatte,
welches aus ihm später dann „Yusuf Islam“ gemacht hat, weil es dabei zu einer Art „Deal mit Gott“
gekommen war, hat er eine Platte aufgenommen, die von einem fremden Planeten namens „Polygor“ erzählt, von dem aus alle Zahlen in die anderen Welten verschickt werden.
Eigentlich ein Musical. Und dort, in Steven's Fantasie, gibt es so ein Schloss,
in dem die Bewohner des Planeten ihre Zimmer haben. Er hat ein unglaublich wunderbares
Booklet zu „Numbers“ illustriert... und das Schloss, es ist direkt auf der Rückseite des CD-Trays
abgebildet. Wenn ihr Euch das anguckt, dann nehmt den linken Teil, den, dessen Turm die höchste Spitze hat, und lasst in Eurer Fantasie einfach den rechten Teil weg, der sich räumlich „vorne“ befindet und zu dem die eng aneinander liegenden zwei rechten Türme gehören.
Dann seht ihr „mein Schloss“, obwohl der höhere der zwei übrig bleibenden Türme
nicht, wie auf dem Bild, geradewegs in den Himmel ragt, sondern zipfelartig
geschwungen ist und irgendwie an eine Wendeltreppe erinnert,
weil ich das so haben wollte.
Es ragt auch nicht auf einem Felsen über alles andere empor, liegt
aber auf einer Anhöhe mit Wiesen und Forstgebiet als zugehörigem Grundstück.
Klingt total bescheurt, ich weiß, aber ich schwör's Euch... das ist mein Schloss. Es wirkt nur, wenn man in dessen Nähe kommt, viel kleiner als auf diesem Bild, das wie eine Fernaufnahme wirkt.
Wenn ihr mal in die ewige Heimat kommt und Euch hier zuvor das Bild von „Numbers“ eingeprägt habt, dann... könnt ihr es drüben sofort erkennen, wenn ihr auch nur in der Nähe seit...
es gibt kein anderes, vergleichbares dort, im ganzen Reich des Vaters nicht.
Dann wisst ihr's eben: Dort wohne, dort residiere ich... wenn ich nicht gerade woanders bin,
also in einer feststofflichen Welt wie dieser.
Und nun zurück zu meinem Großvater, dem lieben aber auch furchtbar strengen Karl,
dem Vater meiner Mutter hier auf Erden. Er bekam, weil er darum bat, eine Extra-Audienz,
wegen weiterer Dinge, die Euch nichts angehen. Diese waren, zu seiner Erleichterung,
schnell geklärt, und dann... er glaubte es kaum... lud ich ihn ein.
Auf den Wiesen um mein Schloss herum ist immer Leben, oft campieren dort Spielleute
und machen Musik und Kunststücke bzw. üben für ihre richtigen Auftritte.
Das ist insofern praktisch, alsdass sie dort quasi das Wetter „bestellen“ können,
wie sie es dazu brauchen, weshalb der Ort sehr beliebt ist unterm „fahrenden Volk“,
welches es auch im Reich des Vaters gibt. Ich selbst mache mir deswegen um's Wetter
an meinem „Fleckchen“ gar keine Gedanken mehr, es ist meistens wunderbar, aber auch wenn's mal finster werden sollte ist's ne angenehme Überraschung – und ich lasse mich gerne von Spielleuten überraschen. Ich bin auch für Besuche im Schloss sehr offen und gut vorbereitet,
die Kleinen dürfen sowieso raus und rein wie sie wollen, viel Dienerschaft gibt es nicht (mehr),
meine privaten Räume befinden sich in jenem Turm mit der „Wendeltreppe“,
und die sind für gewöhnlich eben verschlossen, aber dennoch... wer sie sehen will,
der darf gerne, wenn ich da bin, auch mal alleine drin sein.
Je höher es im Turm „geht“, umso „verbotener“ wird’s für Andere,
ganz oben befindet sich die Waffenkammer, die unglaublich geräumig ist
(man glaubt es nicht, wenn ich, bei Führungen, von Außen auf die Stelle zeige, und dann Innen sage: „Jetzt sind wir hier... genau da, worauf ich Euch vorher von Aussen gezeigt habe !“)
und allerlei Sachen beherbergt, die für mich als Erinnerungstücke von unbezahlbarem Wert sind.
Wenn wir bei so Führungen bis ganz dort hinauf gehen, dann... gehen wir immer an einer
Tür vorbei, die sich auf dem Weg zur Waffenkammer einige Zent (räumliches Maß) darunter befindet. Tja, und diese Türe... die öffne ich für andere so gut wie nie.
Das war mal anders, aber... nun, es will eigentlich keiner mehr rein, und das ist mir sehr recht.
Es handelt sich um meine Küche. Immer wenn ich hier auf Erden den Spruch mit „(dann kommst Du in) Teufel's Küche“ höre, muss ich grinsen. Also nicht, dass der Teufel keine Küche hat,
oder dass es irgendwie erstrebenswert wäre, überhaupt zu dem zu kommen... aber
wenn man überhaupt mit jemandes Küche „drohen“ kann, der drüben irgendwie bekannter ist...
dann ist es meine. Ich kann Euch versichern, dass der Teufel, den ich persönlich kenne und einmal
sehr geschätzt habe, kein großes Aufhebens um seine Küche macht, es ist eigentlich ein Witz,
den er sich mal auf meine Kosten erlaubte (als wir noch freundschaftlich miteinander zu tun hatten),
dass die Leute seither seine mit meiner Küche quasi „verwechseln“, und das ist auch nicht schlimm.
Kann aber schlimm werden für den, der es begehrt, in meine Küche eingelassen zu werden,
und dem ich's dann gewähre. Von selber, da könnt ihr sicher sein, kommt keiner rein,
das ist ausgeschlossen, also braucht auch niemand davor Angst zu haben.
Und meinen Opa Karl... den habe ich eben eingeladen in meine Küche !
Ein Mann, der zwei Weltkriege mitgekämpft und überlebt hat, der hat auch dann keine Angst davor,
wenn ich ihn vorher aufkläre darüber, was es damit auf sich hat.
Opa Karl hatte keine Angst, allerdings hat er dann auch nichts getan, was irgendwie riskant gewesen wäre, denn er hat sich einfach an den kleinen Tisch gesetzt und von mir bekochen lassen (!). Ne, die „Gefahr“, die wirklich ernst zu nehmen ist, wenn man sich in meiner Küche zu schaffen macht, hat etwas mit der Ordnung in ihr zu tun.
Ich kann ein furchtbarer Pedant sein, bin es gewiss nicht immer aber dafür manchmal umso mehr,
und die Ordnung in meiner Küche, also der im Schloss (die anderen werden für mich nie einen vergleichbaren Stellenwert haben !), die ist in Jahrhunderte lang dauernder Arbeit entstanden,
bis ich als mein eigener Küchenchef den Punkt erreicht hatte, an dem jedes einzelne Teil,
mit dem ich dort zu Gange bin, seinen für mich idealen Platz gefunden hatte.
Ihr könnt mal den Horst Lichter fragen, wie wichtig so was für einen Koch aus Leidenschaft sein kann, er wird mich sicher verstehen: Die Hände sind hier, der Kopf ist bei der Arbeit,
die Zutaten sind zusammen... und dann ist es am Besten, wenn man alles automatisch exakt dort findet, wo man intuitiv hingreift, weil man sich sicher sein kann, dass es eben auch dort ist -
und nirgends anders, wo es nur dann sein kann, wenn jemand anders es von seinem Platz genommen hat. Ausflippen kann ich da, die Art Wut, die mich dann überkommt, macht mich völlig
ungenießbar. Und dies ist eben die „Gefahr“ in meiner Küche: Klar können auch andere dort
kochen oder backen, aber sie tun es auf eigenes Risiko, denn wenn danach eins der vielen Teile
auch nur einen Milimeter fern seines Platzes wieder von mir angefunden wird...
dann ist der Teufel los.
Der Harald Hassler, der damals die Aufnahmen zur Morgenschein-LP „Von Anfang an“ betreut hatte (und, was kaum einer mitbekam, wie ein Löwe für die Fertigstellung der Platte gekämpft,
an einem Zeitpunkt deswegen sogar bei seinem Chef mit Kündigung gedroht hatte,
weil's dem „zu teuer“ wurde, als die Bandmaschine aussetzte, aus Zeit für den zusehends Geld wurde und Harald voll und ganz hinter Kunst und Künstler stand, den Aufstand probte und fightete, bis er den Herrn Ullmann so weit hatte, uns allen die Fertigstellung zu garantieren !), kann sich sicher erinnern, wie schwer ich zu beruhigen war, als das Lied „Uns geht es gut“ sozusagen „gestrichen“ werden musste... wegen dem professionellen Unvermögen, der indiskutablen Unfähigkeit, dem schieren Unwillen eines Beteiligten, über den ich kein weiteres Wort mehr verlieren will.
Nun, den Harald kann man also fragen, wie das denn aussähe,
wenn man den Wutanfall, den ich damals bekam, in etwa mit 10 potenzieren würde... und dann sieht man an seinem Gesichtsausdruck, was „in Teufel's Küche geraten“ sinngemäß bedeutet: Beruhigung ? Unmöglich, ich muss mich dann abreagieren wie weiland der Dieter Bohlen an seiner Gitarre... (siehe Links unter „Notizen auf FB“),
und dann ist es besser, wenn niemand... GAR niemand in der Nähe ist..., schon gar nicht der oder die „Schuldige“,
mein Schloss hat nämlich auch einen Keller, und dieser ist ein Pendant zur Waffenkammer,
allerdings hängen an den Gerätschaften dort keine so schöne bzw. wertvolle Erinnerungen...
und von der Küche dorthin gibt es einen direkten „Geheimgang“.
Also, die Erfahrung hat's einfach gelehrt: Es ist besser, ich lasse erst gar keinen rein.
Es gibt nämlich wirklich Dinge, die sich niemals ändern... und auch niemals ändern dürfen.
Mein Großvater allerdings... er war aber so was von brav, auch, weil er sich daran erinnerte,
wie streng er in seiner Küche war, obwohl er dort selber gar nicht kochte.
Ein wenig mehr bewegen hätte er sich schon dürfen, ich bekam schon richtig Mitleid,
weil... ich kannte ihn eben ganz anders. Und ich bin gar nicht so streng, schon gar nicht,
wenn man sich überhaupt nicht an den Teilen (Geschirr ! Töpfe ! Pfannen ! Kannen !
Portionierer ! Hilfswerkzeuge ! Spezialmesser/Schneider ! Aufsätze ! Backformen !
Gewürzbehälter ! Topflappen ! Handschuhe ! Siebe ! Bleche ! Maßbecher !
Bei mir... so altmodische Abmesswaagen mit Gewichten etc etc... in großer Anzahl
und alles genau da, wo ich es haben will, wo ich es brauche und erwarte...
Herrn Lichter fragen, alles wichtig, egal, wie klein oder groß !) zu schaffen macht.
Und wir sprachen, bei „Erdäpfeln mit Braten und Rotkraut“, so sein Wunsch,
plus Wein (Bier hab ich dort keines da, auch nicht für Gäste, deshalb diesen für ihn) und Saft,
über Politik. Natürlich musste ich ihm „stecken“, wie ich immer wieder, auch Jahrzehnte nach seinem Tod, an die wenigen Worte habe denken müssen, die er hier direkt an mich gerichtet hatte.
Und wie ich, als es auf Erden zum „Rauchverbot“ kam, mir vorgestellt hatte, wie er eine Ausnahme
gemacht hätte, um mit mir zusammen auch öffentlich und per Demonstration Widerstand zu leisten.
Die einzige Demonstration nämlich, bei der man ihn zu Lebzeiten hat antreffen können,
war die Fronleichnamsprozession gewesen... und dies regelmäßig, denn für ihn gab es keinen höheren Feiertag, im Vergleich dazu konnten ihm Weihnachten und Ostern zusammen gestohlen bleiben. Und wenn's Demos gab... er schwieg lieber. Einerseits fand er es gut, dass die Menschen
wieder in Freiheit solche Rechte wahrnehmen und ausüben konnten, andererseits sah er sie oft,
mit ihren Forderungen nach „mehr und mehr“, als undankbare Querulanten, die Gefahr liefen,
mit der Erinnerung an harte Zeiten jedes Maß zu verlieren und im Auskämpfen egoistischer Kleinkriege erneut verführbar werden könnten, wenn nur der „richtige“ Betrüger und Heilsversprecher käme. Er „kannte das alles schon“ und hasste es aus tiefster Seele.
Er musste töten, töten und nochmals töten, egal, wie sinnlos es war, sah massenweise Kameraden
im eignen Blut verenden, sah, was die Not aus ihnen und auch ihm selber machte,
erlitt Hunger und Eiseskälte, kam beim „zweiten Mal“ schließlich in monatelange sowjetische Gefangenschaft...
nur um wieder für seine Familie da sein zu können.
Tja, und dann bot ich ihm Zigaretten an. Er staunte nicht schlecht, aber ich hatte extra für dieses Zusammentreffen eine Packung „Eckstein“ aufgetrieben, und so was drüben... nun,
er dachte gar nicht mehr dran, aber... geben tut's das schon, wenn man denn unbedingt will,
auch „drüben“. Ich steckte mir eine „amerikanische Camel“ mit Filter an... zusammen mit der originalen Lucky Strike Filter (auch von dort) die besten Zigaretten, die ich hier auf Erden
geraucht habe. Wo man derart im Luxus schwelgt, neigt man aber tatsächlich dazu,
nicht mehr an Dinge zu denken, die einem auch in „harten Zeiten“ das Leben auf Erden...
etwas angenehmer machten, auch wenn man nicht viel Geld hatte.
Und wir redeten eben über genau so Sachen, er lachte sogar manchmal herzlich,
auch so kannte ich ihn nicht... und dann fielen sie mir ein. Die „alten Branniff“, wie ich sie nenne, seit es sie nicht mehr gab, nicht mehr gibt in Deutschland, weil irgendwann in den 2000ern
eine Bundesregierung meinte, die Tabakindustrie würde sich nicht so richtig an die Gesetze halten,
wenn es um „Billigerzeugnisse“ im Zigarillobereich geht.
Ich war eigentlich Lucky Strike-Raucher gewesen, mochte auch die Billigzigarette „Globetrotter“ („würzig und mild“, das „mild“ haben sie dann irgendwann zurecht gestrichen !),
nichts von dem sollte so bleiben, wie es war, aber egal. Aus dem Saturn rausgemobbt,
vom „Spiel“ angewidert und zutiefst frustriert war für mich irgendwann auch das ALG 1 „zuende“, und das bedeutete dann immer öfter „zu wenig Geld für selbst die Globetrotter“.
Ich hatte, als passionierter Raucher, schon einige Zigarillos probiert, aber... so richtigen „Ersatz“ für 'ne gute Filterzigarette... kannte ich keinen.
Und dann probierte ich die Branniff. „Sehr seltsam, das...“ dachte ich. „Aber wenn ich ehrlich bin...
dieses grastrockene, auch um jeden Luftgeschmack beraubte Kraut... es schmeckt mir.
Und zwar richtig gut ! Kaufste nochmal, mal sehen, wie das ist, ob Du Dich dran gewöhnen könntest oder ob's auf Dauer dann doch unangenehm für Dich wird“.
Tja, nach ca. 2 Wochen war klar, dass ich „gar keine Zigaretten mehr brauche“.
Viele Leute sagten mir, dass sie das Zeug komplett unmöglich fanden und dann gleich lieber
Gras von der Wiese stopfen würden, aber Geschmack ist eben was persönliches, und mir...
schmeckten die Dinger, ich war happy mit ihnen, sie waren „wie für mich gemacht“...
und leisten konnte ich sie mir auch.
Meinem Großvater schmeckten sie zumindest „nicht schlecht“, als ich sofort welche vom Bringdienst orderte, um ihm zu zeigen, wovon ich spreche.
„Im Krieg hätten wir weißgottwas für selbst solche Kippen gegeben, vor allem beim Iwan !“
sagte er, in vollem Ernst und mit finsterster Mine.
Er hatte nichts vergessen, nichtmal im Himmel, und er wusste auch ohne, dass ich's ihm erklären habe müssen, wie viel mir der Glump bedeutet hatte... und welche Art Krieg plus Gefangenschaft es war, in dessen Jahren mich allein schon die Erleichterung, so etwas zu haben, mir das zu gönnen,
mit auf der Erde hielt. „Der Teufel“, so sagte ich ihm dann, „der Teufel selbst hatte es
doch tatsächlich gewagt, mir bei Beginn des Kriegs den Rat zu geben, niemals mit so etwas
anzufangen !“. Die Mine meines Opas hellte sich auf: „War ja klar, dass Du nicht auf den reinfällst !“ „Nun, ich dachte gar nicht an ihn, als es geschah. Es gehörte bei mir einfach zur Mannwerdung dazu, und zwar, als alle Versuche von Außen, mich zum Rauchen zu verführen,
weil das ja alle täten, lange vorbei waren. Ich hatte mir das ohnehin vorgenommen,
mir stinkte nur der Gemeinschaftszang !“. „Und ...dann kam er von der anderen Seite und
die Leute merkten gar nicht, dass Hitler einen entscheidenden Kampf, den er zu Lebzeiten
nie gewinnen konnte, nun bei IHNEN gewann... und zwar, als wenn es gar nichts wäre.
Unglaublich ! Ja, ich wäre mit Dir auf die Strasse gegangen zum Demonstrieren, selbst dann,
wenn ausser uns zweien niemand mehr mitgemacht hätte. Feigheit... das Drücken vor Konsequenzen, die Wegnahme von Dingen, die ihren Preis fordern und dann dem Menschen
den Preis auch wert sein sollten... und alles wird durch Angst und vorgeschobene Vernunft
ersetzt, da brauchen nur die Wissenschaftler vor Krebs warnen, die Leute geben nicht nur
selber ihre Freiheit dran, nein, sie werden zu Unterdrückern, ohne es zu merken...
ich bin immer noch froh, dass ich nicht habe mit Dir tauschen müssen.
Ich wäre ja selbst zum Menschenhasser geworden in so einer Art von Diktatur !“.
„Ja, ich wusste, dass ich diesen Kampf auch für Dich führte... und dass es eben Hitler war,
gewesen sein muss, denn es war dessen Geist oder besser Ungeist, der auf andere Art
und Weise wieder auferstand. Und die Leute knickten einer nach dem anderen um...
So ist das eben gewesen. Es wäre mir ja auch nicht wirklich zu weit gegangen, wenn's nicht auch noch
bis zu den Verboten in den Gefängnissen gekommen wäre. Hitler's Geist in den USA...
und dann auch noch von einem eigentlich sehr netten Österreicher gefördert, ich bin an die Decke gegangen !“ „Nun, die Amerikaner haben eben den Feind immer wieder nur Aussen gesehen,
eine ihrer größten Schwächen überhaupt. Aber selbst da, als dieser Trump an die Macht kam,
hast Du einen klaren Kopf behalten.“ „Opa, es war eigentlich ganz einfach... da ich selber die Mechanismen des Rufmords genauestens kannte, konnte ich sie auch erkennen, als es um diesen Mann ging. Dass er genauso unfair zurückschlug, war eine ganz andere Geschichte.
Aber bei mir gingen sofort die Alarmglocken an, als ich bemerkte, mit welcher Vehemenz
man ihn in Mißkredit brachte. So etwas kommt nicht von Ungefähr... hinter so etwas steckt Geld
und damit Eigeninteresse, welches sich bedroht sieht. Wieso denn hatten sie den Obama nicht
umgebracht ? Nicht, dass er oder die Clintons einfach gekauft gewesen wären,
aber sie standen eben nunmal auch nicht gegen diese Interessen und wurden deshalb von toleriert bis hofiert, und der Herr Trump... der hatte seinen eigenen Kopf, egal, wie sehr er immer wieder
in die Irre ging damit. Die bekamen eben Angst und hofften bis zuletzt, dass ihre Schmutzkampagnen – teils direkt aus dem „eigenen Lager“ der Republikaner lanciert und gefördert ! - ausreichen würden, seinen Wahlsieg zu verhindern. Pech gehabt !“
„Die Leute lassen sich so schnell täuschen, das ist unglaublich. Man kann es vergleichen
mit dem Essen, wirklich, man brauchte ja nur sagen GESUND und schon kuschten sie,
und so wurden die Widerstandskräfte weiter reduziert. Dass es immer um ein Maß geht,
ohne das nichtmal GESUND noch gesund sein kann... kapierten zuletzt nichtmal mehr die
Fachleute, die ein solches Maß ausdrücklich vertraten. Zu weit war die Degenerierung fortgeschritten !“
Mehr will ich über unser Gespräch hier nicht berichten, denn... ich schicke mir selber diesen Text in der Zeit zurück, damit ich ihn dann auf Erden so gepostet habe, wie ich mich heute daran erinnere.
Und mehr zu verraten hiesse, ungerechtfertigt in den Lauf der Zeit einzugreifen,
und dann auch noch in einer Zeit, in der die Leute lernen müssen, dass Wissen überhaupt nichts wert ist, wenn man gar nicht oder nicht mehr daran glauben kann. Trotzdem eben wollten sie wissen, am besten, ohne die Privatsphäre der Menschen respektieren zu müssen.
Dummheit... reine Dummheit war es, unter der ich zu der Zeit dann noch litt.
Die Bosheit war ja eigentlich bereits geschlagen, und zwar vernichtend, aber...
auch die Dummheit allein kann tödlich enden. Ich weiß noch genau, in welchem Zustand
des Zweifels ich diese Worte auf meine Gedichteseite stellte.
Wie ich dachte, dass es allein deswegen schon wieder Leute geben wird, die sich das Leben nehmen MÜSSEN, sobald sie merken, dass ihr Widerspruch gegen einfache Wahrheiten, die nicht
in ihr Weltbild passen, für ihre eigene Existenz zum alles Entscheidenden Verlustbringer
werden kann. Ja, sagte ich zu mir selbst, so kann es aussehen, wenn man sich irrt und
dabei absolutistisch wird. Normalerweise ist ein Irrtum ja nicht so schlimm, aber wenn man
den zur Wahrheit erklärt und eine „andere Wahrheit“ gar nicht mehr gelten lässt...
dann wird der Irrtum absolut, so absolut, dass er - als "Wahrheit" ! - auch tödlich werden kann.
Deshalb habe ich ja auch nicht viel mehr über Putin geschrieben als einfach nur seinen Namen.
Es sollte sich als richtig erweisen, dabei war ja gerade auch der nicht unbedingt vertrauenswürdig.
Aber weshalb... das hatten sie alle derart schnell vergessen mit dem Ende der Sowjetunion,
dass einem Angst und Bange werden konnte, spätestens, als der demokratisch gewählte
Präsident der Ukraine geputscht wurde und alle so taten, als wäre überhaupt kein Unrecht geschehen... alle eben ausser Putin. Unter'n Teppich kehren... das verrät die Arroganz vermeintlicher Sieger, die nur nach neuen Dingen suchen, die sie zur Anklage bringen können.
Weshalb ? Weil Krieg lukrativer erscheint als Frieden, Hass, der sich auf Angst und Halbwahrheiten gründet erfolgsversprechender als Diplomatie. Dummheit eben... sie braucht nur auf genug Blindheit und Vergesslichkeit stoßen, um Erfolg zu haben.
Und jene, die herrschen mit vollen Tellern, sie kümmern sich nicht, wenn den Ärmsten UNTER ihnen etwas weggenommen wird, das es ihnen ermöglicht, weiter zu leben und der Dummheit
etwas anderes entgegenzusetzen, wo Blindheit und Vergesslichkeit zur Normalität werden...
so wie die „alten Branniff“... weg ist weg, und mit der freien Marktwirtschaft hat das genauso wenig zu tun wie mit der sozialen... es ist ein Auswuchs purer politischer Willkür,
in der sich solche Politiker gefallen, die sich weigern, dem egoistischen Profitstreben von
Wenigen die nötigen Grenzen zum Wohl der Vielen zu setzen,
bis überhaupt keine Marktwirtschaft mehr übrig bleibt... oder Demokratie !
„Rupert aus der Ewigkeit, empfangen am“ 06.03.2018
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In the Cage....
über einen indischen Guru, einen buddhistischen Mönch
und pseudochristliche Psychosekten
(Eine Betrachtung aufgrund des Deutschen Textes, den ich auf
das Genesis-Lied „In the Cage“ gemacht habe,
nachzulesen bei den Geschenken unter „Von Genesis zur Evolution“ !
Aufgrund ihres wirklich SELTSAMEN Inhalts
steht sie allerdings absichtlich nicht bei den verschiedenen „Betrachtungen“,
sondern hier,
und das müsste jeder vernünftige Mensch verstehen,
spätestens, sobald er sie gelesen hat... lol)
Der Text, den ich auf dieses Lied gemacht habe, greift – unabhängig vom Thema
der Geschichte, und auch unabhängig von dem, was man sonst glauben mag -
ein interessantes Thema auf, weil es die Yoga-Übung, von der da erzählt wird,
tatsächlich gibt.
Ich selbst habe sie durch Informationsblätter eines indischen Gurus,
der vor Jahren hier in Freiburg einen Vortrag gehalten hat,
kennengelernt. Man sollte aber das Wort „Guru“ nun bitte korrekt verstehen
und nicht automatisch an Leute wie Bhagwan und seine Gruppierung denken,
denn „Guru“ heisst eigentlich einfach nur „Lehrer“, und so hatte dieser Guru
sich auf seinen Informationsblättern auch vorgestellt,
die irgendwie zufällig in meine Hände gerieten, weil meine Mutter und
eine ihrer Freundinnen bei einem ihrer Gänge in die Stadt ausgerechnet
in dessen Vortrag gelandet waren (es amüsiert mich bis heute, mir vorzustellen,
wie das passiert sein muss, denn genauere Auskunft bekam ich da keine,
desweiteren denke ich immer mal wieder drüber nach, wie viel und was genau
von diesem Vortrag von ihnen damals verstanden worden ist... lol).
Jedenfalls gab sie mir dann dieses Bündel loser Blätter, das sie mit nach Hause
genommen hatte, um mich dann zu fragen, was ich davon halte.
Nun, um herauszufinden, was ich davon zu halten habe, war für mich -
nachdem ich sie durchgelesen hatte – klar, dass ich selber mal diese Yogaübung
ausprobieren musste, weil's eigentlich ganz einfach war: Entweder sie funktioniert,
und dann ist mit Sicherheit was dran, oder sie funktioniert nicht, und dann kann man's
sowieso vergessen.
Das Buch „Verblendung – ein Weltproblem“ vom „Tibetaner“
(ein buddhistischer Mönch, der inkognito bleiben wollte)
bzw. Alice A. Bailey (die seine Lehren aufgeschrieben hat),
welches mich in interessante Gefilde der buddhistischen Mystik
geführt hatte, es war eine lohnende Lektüre gewesen, egal, wie weit
wir hier im „christlichen Abendland“ davon entfernt sind und man sich ergo
erstmal in die fremde Gedankenwelt einarbeiten muss.
Ich hatte es mir doch tatsächlich besorgt gehabt,
nachdem Van Morrison bezüglich zwei der Lieder des Albums „Beautiful Vision“
(namentlich „Dweller On the Threshold“ und das noch bessere „Aryan Mist“)
auf der LP-Hülle explizit darauf hingewiesen hatte, und eigentlich war's mir
hauptsächlich darum gegangen, die Songtexte besser zu verstehen,
denn... also... ein Christian Anders hätte mir leider nicht korrekt erklären können,
worum es sich beim „Hüter der Schwelle“ und dem „Engel der Gegenwärtigkeit“
denn handelt, von denen zB in „Dweller On the Threshold“ die Rede ist,
denn dass der's nicht kapiert, zeigt schon, wie er mit dem ersten der beiden
Begriffe öffentlich umgegangen ist bzw. was für depperte Fragen er stellte,
als er es tat. So was fällt dann allerdings nur jemandem auf, der sich tatsächlich
mit der Materie bzw. dem Bereich der buddhistischen Mystik ernsthaft beschäftigt hat,
und blöderweise ist er (bei mir) ausgerechnet an so jemanden geraten,
und alles nur... wegen 2 Liedern von Van Morrison.
Denn natürlich hab ich's irgendwann verstanden, und es gab auch mit der von mir
praktizierten Form der Mystik einen gemeinsamen Urgrund, der's mir erleichterte,
aber dennoch war es eine fremde Welt und so explizite Yogaübungen waren in
dem Buch nicht beschrieben, obwohl es um's spirituelle Handeln ging
und massenweise Anweisungen und Erklärungen enthielt über das, was dieser
„Tibetaner“ zusammen mit anderen Mönchen da macht(e) und was er seinen
Schülern lehrt(e), die es sicher auch weitergaben und immer noch tun.
Auch die Gedankenwelt des indischen Gurus war eine fremde, und es gab hier
auf Anhieb keinen erkennbaren gemeinsamen Urgrund, dafür aber eine ganz genau
beschriebene Yoga-Übung, die er quasi zur Grundlage dafür erklärte, überhaupt
bei ihm „zu lernen“. Und in der ging es um's „Verlassen des Körpers“.
Seine Interpretation dessen, was dies bedeute, kann ich bis heute nicht teilen,
denn er sprach davon, dass man dadurch quasi „sterbe“, und dass dieses „sterben“
bzw. „gestorben sein“ eben der erste Schritt zu dem sei, was er seinen Schülern
beibringen würde. Die Ernsthaftigkeit, mit der er dies beschrieb, ließ mich nichts
Negatives denken, aber die Yogaübung auszuprobieren, das war dann doch
notwendig, um mir ein vollständiges Bild zu machen, ob man's bei ihm mit einem
Schwindler zu tun hatte oder eben ob da was Wahres dran ist,
denn... wie gesagt... anders als beim Tibetaner sah ich zu meiner Mystik
überhaupt keinen Bezugspunkt, „den Körper verlassen“ gehört weder
zur christlichen noch zur jüdischen Lehre dazu, und wenn dieser Hindu,
der da in Deutschland Vorträge hielt, mir da irgendwas erzählt, wofür ich dann
überhaupt keine Belege finde, dann glaub ich ihm eben besser nichts,
obwohl er auch sagte, dass, sofern die Yoga-Übung nicht funktioniert,
beim Aspiranten für seine Schule eben noch nicht die nötige spirituelle Reife
vorhanden sei und man erst aufgenommen würde, wenn's so weit wäre.
Das klingt alles sehr seltsam und das ist es auch, aber wieso verurteilen, wenn man
wenigstens ein Experiment und mit ihm auch eine Erfahrung machen kann und dann
eventuell doch schlauer ist als zuvor ?
Ich jedenfalls hielt mich an seine Anweisungen und...
bin furchtbar erschrocken, weil – man beachte doch bitte, dass ich absolut
nüchtern gewesen bin, aber dennoch einzig über ein subjektives Erleben berichten
und damit keinesfalls eine real nachweisbare Behauptung anstellen kann ! -
es funktionierte, und zwar genau so, wie dieser Guru es auch beschrieben hatte.
Ich bin ganz furchtbar erschrocken und allein schon die Sorge, nun eventuell
nicht mehr in meinen „irdischen Leib“ zurückkehren zu können, ließ mich
automatisch wünschen, doch bloß so schnell wie möglich wieder „zurück zu kommen“.
Ich befand mich nämlich ein paar Zentimeter direkt über meinem Kopf,
zumindest nahm ich es so wahr, mich selbst dabei – meine Seele also, wenn man so will -
wie einen kleinen, elastischen Ball, der da nun tatsächlich in meinem Zimmer schwebte.
Erfreulicherweise wirkte sich mein Wunsch unmittelbar aus und das Experiment
war beendet. Ich hatte seither keinerlei Bedürfnis mehr, diese Yogaübung zu wiederholen,
und, klar, was ich hier von ihr erzähle, es handelt sich immer noch um
real absolut nicht nachweisbares, subjektives Erleben,
welches genausogut einen Drogenrausch zur Ursache gehabt haben könnte,
außerdem kann man sich sowas ja auch einbilden, und sei es,
weil es zu irgendeiner „Fehlfunktion“ im Gehirn gekommen wäre...
aber für mich... hm... da mach' ich schon mal, was sowieso sonst nicht vorkommt,
eine richtige Yoga-Übung, und das Ergebnis ist ausgerechnet genau das vorhergesagte dessen,
von dem ich sie gelernt hatte...
äääh... aus meiner Sicht war's zumindest kein Mumpitz,
ich gab also meiner Mutter diese Blättersammlung zurück und sagte:
„Es ist kein Schwindel und ich glaube auch nicht, dass es schlecht ist,
aber es passt nicht zu unserer christlichen Kultur und ich rate dann
doch davon ab, dass Du machst, was der Typ darin sagt“.
Bis heute glaube ich auch nicht, deswegen bereits tot zu sein, aber... aus Sicht dieses Gurus
bin ich es wohl, außerdem wäre ich sogar auch noch spirituell reif genug, um mich als
sein Eleve oder sowas qualifiziert zu haben.
Was ich wichtig finde, so im Nachhinein, das ist... das Bewusstsein darüber,
dass man tatsächlich solche Erfahrungen machen kann und, wenn es unter der
richtigen Anleitung geschieht, auch machen darf (ich habe bis heute keine Zweifel
daran, dass ich da eine richtige und damit gute Anleitung bekommen hatte,
aber diese Schule dann weiter zu besuchen, das hätte auch von mir verlangt,
den Guru zu kontaktieren und alles weitere ebenso unter dessen Anleitung zu machen,
und für sowas hatte ich schlichtweg weder Zeit noch ernsthaftes Interesse !),
aber... dass man sich darüber bewusst sein muss, es mit Dingen zu tun zu haben,
die sich bereits außerhalb dessen bewegen, was für uns als Menschen Realität ist -
man kann also etwas erfahren, aber beweisen oder nachweisen wird mehr oder weniger
schwierig, also sollte man so klug sein, nicht darauf zu beharren, es hier mit mehr zu tun
zu haben als mit eben einer subjektiven Erfahrung von Dingen, die man von selber
überhaupt nicht einordnen kann, und dass auch die Dinge, die der Guru darüber erzählt,
nicht unbedingt stimmen müssen, aber mit ihnen hat man dann wenigstens „etwas“,
im besten Falle eine stimmige Erklärung dessen, was da geschehen ist.
Dann bleibt eben die Frage, ob man diese Erklärung glaubt oder nicht,
aber auch eine auf solche Weise geteilte Erfahrung bleibt immer noch eine Erfahrung,
die man anderen, die sie nicht gemacht haben, in der Realität nicht beweisen kann.
Ich lege größten Wert auf die Realität, das beginnt schon bei meinem Umgang mit Träumen,
seien es Tagträume oder Nachtträume, Träume die man sich zusammenreimt, ohne zu schlafen
oder Träume, die man eher passiv durchlebt, weil man dabei überhaupt nicht wach ist.
In den schlimmsten Phasen meiner Schizophrenie, die ich selbst als überwunden bewerte,
konnte ich so auch noch immer bestens unterscheiden zwischen Einbildungen und Realität,
und da ich nunmal hier in dieser Welt lebe und dies als Mensch, war mir das immer
wichtiger als alles, was ich als Mensch vor meinen Mitmenschen nicht beweisen kann,
denn die Wahrnehmung der Realität, die teile ich mit meinen Mitmenschen,
auch wenn wir diese vielleicht unterschiedlich wahrnehmen und bewerten.
Die Dinge unterscheiden können, das ist mir immer wichtig gewesen und hat letztlich
auch dabei geholfen, bestimmte Zustände zu ertragen und nicht nur den Kontakt
zur Realität nie zu verlieren sondern unterm Strich auch immer wieder zu gesunden,
wenn da irgendwas nicht in Ordnung war:
Wenn ich mir was wünsche, dann ist es „nur“ ein Wunsch,
wenn ich mir etwas einbilde, dann ist es „nur“ Imagination,
wenn ich etwas träume oder geträumt habe, dann ist es „nur“ ein Traum,
und eine Erfahrung wie die, welche ich mit jener Yoga-Übung eben nunmal
tatsächlich gemacht habe, sie liegt da irgendwo dazwischen in einer Ebene,
die ganz genauso wenig Realität ist wie ein Wunsch, eine Vorstellung, ein Traum.
Und das gilt, es ist wichtiger als alles, was ich da noch lernen könnte,
solange ich ein Mensch bin und darauf Wert lege, einer zu bleiben,
ich bin ein Realist, egal, was für Welten es außerhalb der menschlichen Realität
geben sollte und höchstwahrscheinlich auch gibt.
Aber... ich habe nunmal eine solche Erfahrung gemacht und gehe seither davon aus,
dass ich nicht der einzige Mensch bin, und nachdem ich lernen musste,
wie manche Menschen Dinge bewerten, wie manche Menschen ihrerseits
mit Erfahrungen umgehen, habe ich mir eine Frage gestellt:
„Was, wenn andere Menschen, die leider nicht den (hinduistischen) Background
und die Anleitung eines guten Lehrers haben, aus irgendeinem Grund dasselbe
tun können und damit quasi das betreten, was ich (auch in „Von Genesis zur Evolution“ !)
den Äther nenne, um dann... quasi... die Privatsphäre anderer Menschen zu mißachten,
weil sie unsichtbar am Spionieren sind ? So, wie viele Leute heutzutage drauf sind,
ist es nicht nur denkbar sondern wahrscheinlich, dass jemand, der Wissen akkumulieren
und über dieses Wissen dann Macht ausüben will, sobald er dieses Mittel in die Hand
bekommt, es dann auch nutzt, und dies dann... ganz egal, was für Konsequenzen es hat.
Keiner könnte es nachweisen, also bräuchte so jemand ja auch tatsächlich nicht die
Privatsphäre anderer Menschen respektieren, denn... wenn da nicht noch zusätzlich
irgendwelche Geister unterwegs sind, die ihn dann davon abhalten,
dann gibt es echten Grund zur Paranoia. Wie nur gehe ich damit um ?“.
Auf meiner Gedichteseite gibt es einen Text namens „Irgendwie vorherbestimmt
(aka Prädestiniert)“, der nichts weiter ist als eine Abwehr genau solcher Leute,
denn... wer solche Potenzen hat und anwendet, allein, um Wissen zu akkumulieren,
wer dabei dann nicht die Privatsphäre des Mitmenschen respektiert,
der mißbraucht sie – das kann nicht gut sein !.
Und die Erfahrung, lange, nachdem ich selbst jene Yoga-Übung gemacht hatte,
zeigte mir deutlichst, dass Psychosekten wie zB „UL“ höchstwahrscheinlich bis ziemlich sicher mit
genau solchen Mitteln „arbeiten“, mit vermeintlichem Wissen und unverantwortlichem
Umgang solcher Potenzen andere Leute belästigen, vielleicht sogar beeindrucken und
rekrutieren, als hätten sie das Ei des Kolumbus gefunden und könnten nun (automatisch ?) korrekt
interpretieren, was der Mensch letztlich eben doch nicht weiß.
Beim drüber Nachdenken wurde mir schnell klar, dass man so dann auch sehr schnell
vergisst, wie sehr solch vermeintliches Wissen dann auch tatsächlich davon abhängt,
wie es jene, die es sich unrechtmäßig aneignen, dann interpretieren,
denn... der Mensch ist und bleibt fehlbar, oft sieht man nur, was man sehen will,
und wenn man ein Geschehniss falsch und das heisst aus seinem Zusammenhang gerissen
interpretiert und selber nicht die nötige Reife und Menschenliebe mitbringt,
aus der auch ein echtes Verstehen resultieren kann, dann gilt das für's „nicht
Nachweisbare“ genauso wie für das, was man tatsächlich in der Realität sieht.
Ich weise hier nochmal ausdrücklich auf Bruce Cockburn hin,
der die Wertungen des sehenden Menschen nicht nur abhängig macht von dem,
worauf er seine Augen richtet, sondern noch mehr davon, auf welche Art er es sieht
(Child of the Wind, letzte Strophe), und wenn jemand zielgerichtet versucht,
Informationen zu sammeln, die ihm nicht zustehen, dann bewertet er das, was er sieht,
bereits automatisch zweckgebunden und damit nicht mehr neutral.
Dann muss man sich nur noch eine Ideologie, ein System ausdenken, das einigermaßen so
einen Sinn für andere ergibt, dass die's einem auch als Erklärung abkaufen, als wäre man
selber der Guru, und schon... hat man für intellektuell weniger bewanderte Mitmenschen,
die auf der Suche nach einer Antwort bzw. Erklärung sind, eine perfekte Falle aufgebaut,
die man als „Wahrheit“ deklarieren kann.
Tja. Paranoia hilft niemandem weiter, und wenn's so was tatsächlich gibt, kann man
eigentlich nur eins tun, um sich vor Psychosekten zu schützen, die möglicherweise
wirklich auf dieses Terrain vorgestoßen sind:
Den Vorteil, den sie meinen, ausnützen zu können, für sie zum Nachteil machen.
Wie meine ich das ?
Nun, ein solches System, es hängt, da sich letztlich nichts beweisen lässt,
grundsätzlich von der Bestätigung ab, die man sich dort selbst bzw. gegenseitig gibt und dann
bei anderen sucht, die man mit dem vermeintlichen Wissen beeindrucken und in die Falle
locken will. Und wenn man sich tatsächlich auf quasi illegalem Weg Wissen aneignen kann,
dann liegt ja genau in dieser „Unsichtbarkeit“ der vermeintliche Vorteil,
mit dem man dann vorgeben kann, im Besitz einer Wahrheit zu sein.
Dazu wird allerdings dann zwangsweise auch illegal akkumuliertes Wissen genutzt,
das man nur noch vor jenen behaupten muss, die man ausspioniert hat,
um als „Wissender“ dazustehen und mit dem vermeintlich großen Mysterium zu locken.
„Du hast dies und jenes getan !“ - „Dein Freund hat dies und jenes getan !“,
so in etwa. Und rein mechanisch gesehen... müsste es ja, wenn man, um solche Dinge
in Erfahrung zu bringen, den Äther betritt, und dann vor den Opfern berichtet,
was man so gesehen hat, auch stimmen.
Nur... ein Anrecht, diese Dinge zu wissen oder gar als Wahrheit bestätigt zu bekommen...
das gibt es genauso wenig wie die Möglichkeit des Opfers, den Angriff auf seine Privatsphäre
zu beweisen oder sich gar gegen die Spionage zu wehren... will sagen:
Solche Psychosektierer hängen eben auch von der Bestätigung jener ab,
die sie in Wahrheit weder respektieren noch sonstwie lieben, und von denen sie
wie selbstverständlich erwarten, die gewünschte Bestätigung zu bekommen,
denn das, was sie gesehen haben, ist für sie schließlich die „Wahrheit“.
Natürlich ist man, sobald man nicht nur die gewünschte Bestätigung verweigert,
indem man klugerweise darauf beharrt, dass diese Dinge ja wohl niemanden was
angehen, sondern auch etwas abstreitet, was vielleicht tatsächlich geschehen ist,
für solche Leute automatisch ein „Lügner“, nur... da sie sich ihre „Wahrheit“
überhaupt nicht rechtmäßig angeeignet haben, haben sie eben auch keinen Anspruch
auf dieselbe, und jeder Mensch hat noch immer das Recht auf seine Privatsphäre,
sodass es auch sein Recht ist, eine „Wahrheit“ abzustreiten, die andere nichts
angeht, solange er nicht vor Gericht steht.
Womit wir bei einem ganz wichtigen Punkt angelangt sind:
Solche Leute halten automatisch Gericht, ohne ein Recht, eine Legitimation dazu zu haben.
Und sie haben sich auf eine Ebene begeben, die nicht mehr zum Menschsein und zur
menschlichen Realität dazugehört. Was wissen sie denn tatsächlich über diese und
andere Ebenen ? In Wahrheit genauso viel oder wenig wie der, der ganz einfach
in der Realität lebt. Und alle ihre Werturteile sind damit von vornherein fragwürdig
weil subjektiv. Nur als Beispiel: Vielleicht haben sie Michael Jackson ausspioniert,
und dabei etwas gesehen, was sie als Kindesmißbrauch interpretieren,
und... in Wahrheit war es trotzdem etwas Anderes.
Wer kann das schon sagen ? Ich hab wirklich oft drüber nachgedacht,
wie jemand, der nicht dabei gewesen ist oder dabei gewesen sein kann
so felsenfest behaupten kann, dass die Anklagen gestimmt hätten,
während ich mit meinen Psychoanalysen und meiner Menschenkenntnis
zu einem ganz anderen Schluss gekommen bin (siehe meine „Bee Gees-Liste“ auf rym,
den Kommentar zu „How Deep Is Your Love“).
Der Schluss, zu dem ich gekommen bin, beinhaltet auch eine Möglichkeit von der Sorte,
die ich hier gerade angesprochen habe, und das heisst: Man hätte evtl, etwas sehen können,
was man – auf der Suche nach Anklagepunkten und ohne jegliches Verstehen des Menschen,
mit dem man es zu tun hat – völlig falsch als Mißbrauch interpretieren könnte,
nur weil man eben richtend unterwegs ist – aber weder ins Innere des Menschen schauen
noch Kinder tatsächlich verstehen kann. Und so hat man dann eben auch gleich den
vermeintlichen Beweis, kann ihn aber vor Gericht gottlob nicht verwenden,
denn die Wertung bleibt eine falsche... und das selbst gehaltene Gericht samt Urteil bleibt illegitim.
Das Einzige, was man da als Opfer tun kann, ist – abstreiten, quasi zur Notlüge greifen,
die nicht nur die Falschwertung sondern auch die Tatsachen ableugnet, die zu einer solchen
führen können. Immerhin handelt es sich ja immer noch um die eigene Privatsphäre,
und wenn man nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat, dann hat deren
Schutz und Bewahrung Vorrang vor dem Anspruch von Richtern, die sich selbst nicht
ans Recht halten bzw. überhaupt keine rechtliche Handhabe, ja vielleicht nichtmal
das Amt eines Richters besitzen, schon gar nicht in der Realität.
Hat man gelogen, wenn man also auch mal etwas abstreitet, was vielleicht doch stimmt,
aber sowieso niemanden was angeht ? Nun... wenn man in einem solchen Fall zur Anklage
schreiten möchte, so muss man den Angeklagten noch immer der Lüge überführen können,
und genau das... können solche Psychosektierer in Wahrheit überhaupt nicht.
Alles, was sie können, wenn man ihnen die Bestätigung verweigert, auf die sie
überhaupt kein Anrecht haben, ist... sich gegenseitig bestätigen und an dem festhalten,
worin sie sich gegenseitig bestätigen.
Und dann, dies ist wohl der interessanteste Aspekt beim Betrachten des Unbeweisbaren...
sind sie allein damit, es wird vollkommen egal, was sie zu wissen glauben, es nützt ihnen
überhaupt nichts – während all ihre Klagen im Nirgendwo enden.
Wenn sie dann meinen, dass sie irgendwann von ihrem Gott oder sonstwem dann doch
noch Recht bekommen bzw. bestätigt werden, befinden sie sich ebenfalls im Irrtum,
weil sie vor dem nämlich selber das Gesetz übertreten haben und das Beharren auf
den Anklagen – vor einem höheren, quasi endgültigen Gericht - blöderweise genau dies beweist.
Und dann wird er endgültig zum Nachteil: Der vermeintliche Vorteil jener, die immer nur
wissen und Macht ausüben wollen, aber sich selber nicht an die goldene Regel halten,
ja, möglicherweise noch meinen, wegen irgendeiner Potenz sogar heilig oder auserwählt
oder sonstwas zu sein. Und wer sagt dem, der „seinen Körper verlässt“, denn,
dass er dabei tatsächlich immer denselben Äther betritt, Dinge sehen kann,
die sich tatsächlich in unserer Realität abspielen, woher wollen sie wissen, dass es nicht
eine möglicherweise auch noch existierende Parallelwelt ist, in der sie das sehen,
was sie glauben, WEIL sie es sehen ? Niemand. In Wahrheit begibt man sich so auf das
dünnste Eis, solange man ein Mensch ist und eigentlich auch bleiben sollte.
Man hängt eben doch von der Bestätigung ab, weil man nicht richtig glaubt,
weil man immer nur wissen will und die Dinge in Nullkommanix auch noch falsch
interpretiert. Was also ist der ganze Glumbatsch wert, wenn die Bestätigung wegfällt ?
Überhaupt nichts, man hätte sich eben doch besser auf die Realität konzentrieren
und sein Leben als Mitmensch für die Menschen führen sollen,
ohne sich über diese zu erheben. Und da man dies nicht tat, aber die ganze Zeit
über Gericht gehalten hat, kann man sich auch nicht mehr auf Jesus berufen,
denn der fordert vom Christen ja, überhaupt nicht zu richten.
Wie blöd, dass man solches von mir nicht mehr erwarten kann,
seit ich kein Christ mehr bin... man hat sich möglicherwiese eben doch die
ganze Zeit über drauf verlassen, dass ich einer wäre, während man selber
solches für sich in Anspruch nahm, ohne jedoch in Wahrheit das zu tun,
was Jesus lehrte – wahrscheinlich weil man sich für so heilig hielt,
dass man's nicht mehr nötig hätte.
Aller Wahrscheinlichkeit nach ist das so, aber... es ist wurscht,
ich ziehe einfach nur meine eignen Schlüsse und bestehe auf meinen Rechten.
Ansonsten kann man alles, was ich hier geschrieben habe, nach Durchlesen
auch wieder vergessen, weil es sich eben um Ebenen handelt,
die dadurch, dass sie eigentlich nichts mit der Realität zu tun haben,
auch nicht beweisbar sind und damit auch keinen Deut mehr Wert haben
als bloße Wünsche, Einbildungen und Träume.
Es ist eben doch besser, sich auf die Realität zu konzentrieren und,
solange man dazu Gelegenheit hat, sein Leben als Mensch zu leben.
Finde jedenfalls ich !
Rupert am 26.08.2018
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Vorauseilende Anmerkungen des Autors:
Natürlich gehört der nächste Text eigentlich zu den „Tributen“ dazu,
und vielleicht kann man am Titel ja schon erkennen, wem ich ihn hier zolle,
den Tribut, aber da es a) wirklich „strange“ und b) inhaltlich eine Art Sequel
zu „Der Herrgott und der Winzling“ (aka "Nach reiflicher Überlegung",
zu finden hier: Prosa: Kurzgeschichten) ist und damit auch ein Prequel zu
„Die alten Branniff“, sowie weil's c) gerade wegen des Künstlers,
dem ich Tribut zolle, supergut zum vorherigen Text passt,
wollte ich ihn doch
lieber hierher tun,
damit man ihn zumindest mit den "alten Brannif" und "In the Cage"
zusammen auf einer Seite finden kann, denn Achtung, es spricht...
„der Winzling“ !
So.
Als Gott sprach: „So, ich fordere nun alles zurück, was mir gehört !“,
und zwar vor gar nicht allzu langer Zeit,
da hätte er den zweiten Teil des Satzes auch weglassen können,
er hätte auch einfach nur „So“ sagen können, und zwar...
einfach so, die Wirkung wäre dieselbe gewesen.
Was für eine Wirkung ? Nun, das fragte sich Gott dann auch,
denn irgendwie war er so nicht verstanden worden,
obwohl es doch eigentlich, zumindest bei denen, die da vorgaben,
an ihn zu glauben, bezüglich der wahren Eigentumsverhältnisse
keinerlei Aufklärungsbedarf mehr hätte geben sollen,
aber auch – und gerade - dort tat man bei den Menschen so,
als hätte man die freundliche Aufforderung des Allmächtigen
nicht verstanden, dabei war sie doch, so dachte zumindest er,
deutlich genug ausgesprochen worden und, wozu hat man schon
einen Geist, auch mit dessen Hilfe entsprechend vermittelt worden.
„Ja sapperlot, die scheinen auf Erden überhaupt nicht vorbereitet
zu sein auf sowas, die tun ja grade so, als ob's mich überhaupt
nicht gäbe, und das, obwohl... die ganze Sache doch zur Genüge
angekündigt gewesen ist, im schlimmsten Fall muss ich sogar
davon ausgehen, dass sie's mit Absicht ignorieren, weil sie
der trügerischen Auffassung sind, dass da irgendwas ihnen gehöre,
ja, vielleicht bilden sie sich allen Ernstes ein, sie könnten so
tatsächlich irgendetwas davon behalten, gerade so, als ob es
gar keinen Tod gäbe, mit dessen Ankunft sie spätestens doch
alles wieder hergeben müssten, was ihnen eben nicht gehört,
und jetzt... erwarten sie doch tatsächlich lieber den als
ausgerechnet mich, na das kann ja heiter werden !“... so dachte Gott,
und er schaute dabei auf die vielen, vielen Dinge,
die den Menschen offensichtlich mehr bedeuteten als ihr Leben.
„Komisch... die schönsten Dinge, also die, für die es sich vielleicht
wirklich lohnen würde, sich mit mir anzulegen und damit...
zu sterben, die können sie doch gar nicht besitzen,
die können sie höchstens anschauen oder anhören,
so wie man eben nachts die Sterne anschauen
und morgens das Gezwitscher der Vögel hören kann,
die fröhlich den neuen Tag begrüßen... aber solche Sachen
bedeuten den Leuten offenbar gar nicht mehr viel,
so beschäftigt sind sie, und das auch noch mit Dingen,
die sie dann eher unglücklich als glücklich machen,
und so, wie die drauf sind, tu ich ihnen vielleicht noch
einen Gefallen, wenn ich ihnen ihr kümmerliches, irdisches Dasein
vorzeitig beende, weil... sinnloser kann's ja kaum werden,
bescheuerter kann man seine Zeit ja kaum ausfüllen,
nichtmal dem Teufel würde zur Strafe ein derartiger Mist
für sie einfallen, und wenn ich die dann noch zu dem
in die Hölle schicke, bemerken die am Ende überhaupt
keinen Unterschied, finden's womöglich noch gut !“.
Von seinen eigenen Gedanken zutiefst erschrocken,
sann Gott dann auf etwas Unterhaltung, mit deren Hilfe er vielleicht
auf angenehmere Gedanken käme, ehe er sich überlegen wollte,
was genau er denn nun tun würde, um sein Eigentum wieder in Besitz zu nehmen.
Der Möglichkeiten gibt es, für einen Omnipotenten, schließlich viele,
und auch Zeit... hatte er ja genügend zur Verfügung, da sah er sich
logischerweise keinem Druck ausgesetzt, und wie's der Zufall so wollte,
fiel ihm, zum Zweck der Zerstreuung, eine Schallplatte aus den 80er Jahren ein,
die zu seinem Satz passte, ja, der Titel des Werks hatte, als hielte es sich
um eine weise Vorausschau, einfach den zweiten Teil des Satzes weggelassen,
um sich auf's „So“ zu beschränken, denn es war „So“ vom Peter Gabriel.
„So hab' ich nun schon länger nicht mehr angehört“, sagte sich Gott,
und schon drehte sich das Vinyl von Seite eins auf seinem Plattenteller.
„Red Rain“... roter Regen... also Ideen hatte dieser Mann, dieser Peter Gabriel...
da könnte man glatt mal welche von umsetzen, dachte sich Gott.
Wer weiß, was die Menschen alles brauchen, damit man sie überzeugt,
dass es einen nicht nur tatsächlich gibt, sondern dass man auch mal was
ernst meint, und so ein roter Regen, für den braucht man ja höchstens
etwas Farbstoff, damit er überzeugend runterkommt.
Was böte sich denn da an ? Doch nicht etwa Blut ?
Komisch, auf was für Gedanken man so kommt, wenn man „So“ anhört.
Aber „Red Rain“ ist ja auch wirklich ein geiler Albumopener.
Apropos geil... vielleicht täte es auch ein „Sledgehammer“...
so ein göttlicher Ambosshammer hat ja auch immer was Überzeugendes.
Aber nachherd ist das den alten Peter Gabriel-Fans, die's vielleicht
auch trifft, dann doch eine Spur zu kommerziell, oder es fehlt der
Überraschungseffekt, weil man den „Sledgehammer“ ja in- und auswendig
kennen müsste, so oft, wie der im Radio und auf MTV lief,
und so kam Gott ins Zweifeln, aber das nächste Lied hielt ihn dann doch
davon ab, auf die Schnelle schon wieder ROT zu sehen und an BLUT zu denken.
„Don't Give Up“... „Geb nicht auf, denn Du hast Freunde, geb nicht auf,
denn Du hast ja UNS !“. „Ja“, dachte sich Gott dabei, „jetzt weiß ich,
wie sich so ein Arbeitsloser da unten fühlt, denn dass es mich trifft,
das hätte ich auch nie gedacht, und klar... geb' ich nicht auf,
aber bei diesem Satz, da fehlt was, doch, zumindest fehlt da was für mich,
außerdem müsste man ihn, von Seiten der Menschen, etwas anders formulieren,
in etwa so: Geb' nicht auf, bloß weil Du UNS hast... und zwar an der Backe !“.
Trotzdem ein schönes Lied, und die Kate Bush, die da mitsingt,
die mochte er ja sowieso schon immer.
Wieso er aber dann ausgerechnet an mich dachte, in seinen Gedanken
diese Assoziation zu meiner Lieblingsband herstellen musste,
als wäre ich in ihm drin gewesen, als hätte er da meine Stimme gehört,
und das vielleicht sogar schon wieder, ich kann es nicht sagen.
Bei mir hat er sich jedenfalls nie darüber beklagt, aber natürlich
denke ich bei Kate Bush automatisch an Barclay James Harvest,
weil der Kevin McAlea, der über 15 Jahre lang an den Keyboards
für sie arbeitete, vor allem live, nämlich auch für die Kate Bush spielte,
sogar bei den extrem erfolgreichen, späten Livekonzerten,
auf die kein Mensch mehr zu hoffen gewagt hatte.
Und genau daran hat Gott eben gedacht, als er „That Voice Again“
hörte, wieso auch immer, und dann musste er die Platte umdrehen,
und hatte keine Lust mehr dazu.
„In Your Eyes“ ? Wenigstens aber „Mercy Street“ ? Sind doch beide genial...
flüsterte ihm meine Stimme ein, aber es nützte nix.
„Big Time“ kann er nicht ausstehen, obwohl es so schlimm nun doch wieder
nicht ist, und „Milgrams (We Do What We're Told)“ hätte ihn vielleicht
zu sehr daran erinnert, wie ungehorsam die Menschen sind,
und ja, wenigstens ein Milligram von den Milgrams täte uns vielleicht
doch gut, jetzt, da es langsam aber sicher ernst wird...
die CD von „So“ übrigens, die hat Gott natürlich auch, aber
im Gegensatz zu mir kann er sich einen gescheiten Plattenspieler
mit entsprechendem Tonabnehmersystem leisten,
und er hört die Lieder lieber in der Reihenfolge, wie sie eben auf Vinyl
gewesen ist, „außerdem“, so sagt er, „werden sie da nicht durch die
falsche Version von Excellent Birds unterbrochen, das doch eindeutig
besser ist auf dem Album Mister Heartbreak von Lou Reed's Witwe.“
Ja, so ist er, sehr speziell, aber da kann man nix machen, auch nicht
im Bezug auf „Big Time“, über das er regelmäßig schimpft, weil er
so Karrieristen nichtmal dann leiden kann, wenn sie wer parodiert.
„Sledgehammer“, sagt er dann, „...das ist es. Das ist der richtige Hit.
Wer braucht dann noch so einen Käse wie Big Time ? Nichtmal
die Milgrams, höchstens die Minderbemittelten.“
Trotzdem mag der liebe Gott „So“, und komischerweise sagt er dann auch
noch gerne, er möge sie „ganz“, obwohl das ja so nicht ganz stimmen kann,
aber glauben muss ich's ihm dann doch.
Auch, was er über den Peter Gabriel sagt:
„Der weiß wenigstens, dass auch seine Lieder eigentlich mir gehören.
Dass es Geschenke sind. Dass sich kein Künstler was drauf einbilden kann,
da irgendwas selber beigetragen zu haben außer seiner Arbeitskraft
und den Talenten, die er ohne mich überhaupt nicht hätte,
weil auch diese Dinge alle von mir kommen.
Aber er ist sowieso eine Ausnahme, und natürlich kann er schon allein deswegen
alles behalten, wenn ich mich anschicke, die Eigentumsverhältnisse da unten
klar zu stellen. Nehm' Dir ruhig mal ein Beispiel an dem !“.
So gemein kann er sein. Aber er meint's nicht bös, bloß ernst,
und wenn's ernst ist, dann sollte man verd... nochmal nicht SO ignorant sein,
schon gar nicht in Fragen wie „was gehört wem ?“, denn da ist er dann doch gerne...
sensibel, penibel, geradezu stoisch veranlagt, jeglicher Diskussion abgeneigt,
und natürlich könnte ich mich, betreffs solcher Aussagen über ihn,
auch vertun, aber so hab' ich ihn nunmal kennengelernt,
und das steht der Menschheit auf jeden Fall noch bevor,
denn er hat's doch bereits tatsächlich und damit ausdrücklich gesagt:
„So, ich fordere nun alles zurück, was mir gehört !“.
Rupi am 13.01.2019 für Peter Gabriel.
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Außerhalb des Protokolls
(oder: Ein ausnahmsweise wirklich wirrer...
zumindest ein wirr erscheinender Frusterguss !)
Eigentlich müsste es ja drinstehen, doch es ist... so normal, so selbstverständlich,
dass es dann doch wieder rausfällt aus dem Protokoll, und man kann wirklich
überhaupt nichts tun, man muss es eben schlucken, so wie man vieles im Leben
schlucken muss, da ist nichts zu machen, auch wenn man sich vor lauter Scham
unter der Bettdecke verkriecht, weil man weiß... es gibt eine Kettenreaktion,
an deren Ende man selber steht, und zwar... als der Dumme, der Schlechte,
der Unzuverlässige, ja, man kommt aus der Nummer nicht (mehr) so einfach raus,
wie man in sie reingekommen ist, und das alles nur, weil man sich auf jemanden
verlassen hat, der's sich dann anders überlegte, ja, so ist es, und es ist besonders
unangenehm, wenn es sich um Geld handelt, aber eigentlich ist's egal, worum
es geht, man sollte sich eben nicht einfach auf jemanden verlassen,
auch nicht, wenn dieser Jemand es selber war oder ist, der zu einem kam,
der den Vorschlag machte, der ja auch anders hätte ausfallen können,
zum Beispiel so, wie er's sich dann überlegt, zu machen, weil's so ja...
auch geht, klar, nur hätte man sich dadrauf gleich geeinigt,
wäre man selber nicht in die Bredouille gekommen. Alles klar ?
Eigentlich möchte ich ja nicht mehr verraten oder irgendjemanden anschwärzen,
aber es ist einfach nur... also wenn die Kacke sowieso am Dampfen ist,
dann braucht man sowas nicht auch noch, und deshalb gibt’s einem noch den Rest,
denn man müsste rumlaufen und erklären und das will man auch nicht,
weil man sich selber dabei unglaubwürdig vorkommt und es niemandem
verübeln kann, wenn einem nicht mehr geglaubt wird, auch wenn's stimmt,
also will man eigentlich überhaupt nichts mehr tun, wenn sowas passiert,
man tut auch erstmal nichts mehr, jedenfalls werde ich dann so fatalistisch
und lass' die Katastrophe erstmal ihren Lauf nehmen,
auch wenn ich dabei wider alle Vernunft hoffe, dass dann, irgendwann,
an deren Ende, alles, wirklich ALLES außerhalb des Protokolls bleibt.
Das sind die Zeiten, in denen man wirklich gar nicht mehr mag,
gar nicht mehr kann, man hat nichtmal mehr Lust, Musik anzuhören,
denn die wird ja auch von Menschen gemacht, und genau das,
dass man als Mensch unter Menschen leben muss und die eben so sind,
wie sie sind, das ist das Problem, denn wenn sie anders wären,
dann gäbe es keine solchen Kettenreaktionen, an deren Ende man dann
selber als A...loch übrig bleibt, weil man einfach nicht mehr mag.
Rupert am 26.05.2019
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The Only Way
(to beat the „Google Algorhythms“ and... more!)
Sie haben Angst vor der Zukunft?
Angst wegen der Überwachung?
Aber wieso denn?
Zeigen Sie diesen Informationssammlern doch einfach,
wie Sie WIRKLICH sind... nein, besser: Wie Sie SEIN WOLLEN!
Nutzen Sie dafür täglich ihre IP-Adresse, vermischen Sie reale Dinge
und Nachrichten mit allem, was Ihnen sonst noch so einfällt.
Sie meinen, das ginge nicht, weil Sie sich damit
erst Recht angreifbar machen?
Sie wollen nur nicht sehen, an welcher Stelle diese Unternehmen
angreifbar sind! Alles, was die haben, sind doch nur...
Konzepte, die ihren Vorstellungen folgen...
sie nutzen die Technik, um sie zu verwirklichen...
aber was sind das denn für Vorstellungen?
Es sind lediglich die Vorstellungen von „Möchtegerns“,
die davon träumen, die Welt zu beherrschen.
Und dann auch noch über den Umweg der virtuellen Realität.
Konfrontieren wir sie doch mal mit der Realität...
mit UNSERER Realität,
und damit, dass kein Algorhythmus der Welt
die jemals richtig „kapiert“,
denn sie ist... genau so, wie wir...
UNBERECHENBAR.
Füttern wir sie also mit Informationen,
je mehr, desto besser,
und lassen wir dabei unseren Vorstellungen freien Lauf!
Googeln wir nach den unmöglichsten Dingen,
stellen wir sie in Zusammenhänge,
wie sie nur in einem menschlichen Gehirn entstehen können,
und lassen wir sie mit dem, was DABEI dann „über uns“ herauskommt...
ALLEIN.
Wenn sie erstmal damit konfrontiert worden sind,
was wir uns erträumen,
so zum Beispiel ein Wochenende,
an dem sich, irgendwo in der Karibik,
Dieter Bohlen, der Papst, Katie Hummels, Angelique Kerber,
der Geist von entweder Beate Uhse oder Uta Ranke-Heinemann
(damit es dem Papst nicht zu viel Spass macht!)
und (natürlich!) Roland Habeck
beim Halmaspiel über die Discografie von Steely Dan* unterhalten,
was wir dann mit versteckter Kamera aufzeichnen,
um es uns künftig jedes Jahr an Silvester statt „Dinner for One“
anzuschauen, während wir dreieckige, vierfarbige Stapelchips von Pringles
und ein Mischgetränk aus Coca Cola Zero und Valensina 12-Frucht-Nektar
konsumieren....
wenn sie mit LAUTER SOLCHEN DINGEN und dem,
was ihre Algorhythmen aus ihnen MACHEN, konfrontiert worden sind...
dann werden sie's AUFGEBEN müssen.
Denken Sie sich was aus und teilen Sie es MIT,
teilen sie SICH der GANZEN WELT mit,
meine Damen und Herren und alles dazwischen,
nutzen Sie ihre persönlichen, kreativen Ressourcen... und irgendwann werden diese Leuchten
an einem Punkt ankommen, den sie nicht haben voraussehen können:
Sie werden uns alle für verrückt halten, ohne uns einsperren zu können.
Und dann werden sie es wohl oder übel einsehen,
werden sie zwangsläufig der echten Realität ins Auge sehen,
und die heisst:
Sie können nicht mit uns rechnen...
mit KEINEM EINZIGEN...
für die und in der Zukunft, die sie planen...
es fällt alles zusammen wie ein Kartenhaus,
die ganze Werbung, die ja auf jeden persönlich zugeschnitten sein soll,
sie passt nicht mehr, versandet im Nirgendwo...
und wir sitzen zu Hause vor dem PC
oder irgendwo mit dem Smartphone im Freien und...
lachen uns einen Ast ab.
Und danach... kümmern wir uns um die Politiker!
Tun wir alles dafür, dass sie nicht mehr wissen,
mit welchen Versprechen und Ankündigungen sie erfolgreich
auf unsere Stimmen spekulieren können!
Lassen wir sie aufwachen in einer Realität,
die sie nicht mehr verstehen!
Das wird besser sein als jeder Protest...
und ganz nebenbei treiben wir alle Verschwörungstheoretiker endgültig in den Wahnsinn!
Tragen wir also unsere medizinischen Masken auch dann noch,
wenn die Regierung stolz verkündet,
dass es nun endlich nicht mehr nötig weil
das Virus besiegt sei und wir zur Normalität zurückkehren können...
oder wir setzen einfach neue, andere Masken auf,
jeder so, wie's ihm gefällt,
und betreten unseren Arbeitsplatz in genau dem Pyjama,
den wir auch am liebsten anhatten, als wir uns ans „Homeoffice“ gewöhnten.
Jedes Geschäft kann es sich schließlich aussuchen, wie viel Meter Abstand es von
und zwischen seinen Kunden verlangt,
und ohne erfolgreich bestandenen Intelligenztest kommt
niemand mehr in den Kinosaal, auch nicht bei „Fast and Furious“,
während die Konzertveranstalter darauf bestehen,
dass jeder, der sich eine Eintrittskarte kauft,
sich lebenslänglich an mindestens einen Künstler bindet,
um dessen Shows mehrfach im Jahr zu besuchen...
ja, nutzen wir endlich alle unsere Freiheit auf allen Ebenen aus,
und dabei endlich auch unsere Fantasie bzw. das,
was von ihr noch übrig ist...
denn niemals mehr wird uns dann auch nur irgendjemand diktieren können,
was Normalität ist!
Rupi am 16.08.2021
*Zusatzwitz:
Bei dieser "Mischung" kann man von Glück sagen,
wenn auch nur EINE der beteiligten Personen sich "auskennt",
was aber völlig egal wäre, denn man hätte ja - per Smartphone -
eine Internetverbindung und kann alles googeln
und sich die Musik dann bei Youtube anhören.
Wesentliche Infos schreibt der Dieter für alle auf eine Schiefertafel!
Man stelle sich nun mal, zusammen mit mir und
bevor es an die einzelnen Lieder
und Bewertung der Alben ginge,
diese Tafel vor, auf der dann die einzelnen
Albumtitel aufgelistet sind,
und wie man diese dann,
jeder der 6 für sich,
interpretiert:
Erste (klassische) Phase:
Can't Buy a Thrill aka Kann keinen Nervenkitzel kaufen,
Countdown to Extasy aka Abzählung bis zur (eintretenden) Ekstase,
Pretzel Logic aka Logik der Brezel,
Katy Lied aka Von Katja belogen worden,
The Royal Scam aka Der königliche Schwindel,
Aja aka AHA,
Gaucho aka Der Viehhirt der Pampa
(penibel notiert der Poptitan hier später auch die Non-Album-Tracks
Dallas, Sail the Waterway, Here at the Western World und FM dazu,
weil zB der Herr Habeck die Lieder auf keinem Album finden kann... lol)
Nach der Wiedervereinigung:
Two Against Nature aka Zwei gegen die Natur
und, last but not least,
Everything Must Go aka Alles muss raus!
LMFAO...!
Sehnsucht Imprinted
Ein Traum
Hatte solche Sehnsucht nach dir
suchte
aber erkannte dich nicht
in den fremden Gesichtern
S. war wieder völlig hergestellt
hatte nun ein Kellerrestaurant
Schwester H. war nicht da
aber S. wieder mit seiner „Heiligen“ zusammen
die viel jünger und auch dünner wirkte
er hieß mich willkommen
der Stimme nach hat er's
gewesen sein können
fast
Ich wusste noch nicht
dass niemand der war
wer er in Wirklichkeit ist
sie sagten du würdest kommen
dann kam wirklich eine
mit deiner Figur
und zwei weiteren
derselben Sorte
Sie taten so wissend
kamen mir entgegen
du etwa?
Spielten mir das vor
spielten mir was vor
als ob du nie nie nie
Gefühle für S. gehabt hättest
auch nicht Geld genommen
von diesem reichen Loser
haha
Sie lachten
taten mir weh
ich schluchzte
tief getroffen
da erkannte ich
wieder nicht du
war wütend
sagte allen
die Faketante da
hätte eine viel zu lange Nase
da war sie beleidigt
Ich rannte noch zu ihr hin
um ihr beizubringen
so wär's nicht gemeint gewesen
die Nase war ja nur zu lang
im Vergleich zu deiner...
ging wieder zurück
Schlug nun ins Gesicht
eines fremden Mannes
der mich unvermittelt
dumm angemacht hatte
er zeigte jedoch keine Regung
also kratzte ich hinein
Lederhaut
not amused
Sagte ihm dann
zur Beruhigung
er sei Veranstalter
getroffen
war er aber beeindruckt
und meinte
ich solle mir doch eine
anständige Uhr kaufen
Sachen gibt’s
die mich nicht interessieren
wollte noch mit S. sprechen
verletzt und verzweifelt
irgendwer musste doch wissen
wo du bist
doch kam nicht mehr
zum Gespräch
Wachte auf
mit dem Schmerz
natürlich
unecht echt eben
vom Traum
da fiel mir wieder ein
in der Wirklichkeit
hatte ich doch tatsächlich
Schwester H. gesehen
Hätte sie erst kaum erkannt
war wirklich älter geworden
sah dafür nicht mehr so nuttig aus
wie zuletzt
als sie in viel zu engen Hosen
und aufgetakelt
durch die Stadt lief
nun auch schon wieder länger her
Zwei Jahre?
Drei Jahre?
Aber es war Schwester H. gewesen
in echt
vor dem Norma
erkannte mich wohl auch nicht
aber ignoriert mich sowieso
seit längerem
Ob ihr Bruder noch lebt?
Vielleicht in einem Heim
Du hattest ihn ja geliebt
hättest du ruhig vor mir
zugeben können
statt immer zu denken
ich wüsste alles
sein Anblick nach dem Unfall
wäre nichts für dich gewesen
Schwester H. hat wohl alles
für ihn gemacht
die wahre „Heilige“
naja
Es ist immer unangenehm
mit Träumen
in denen die Sehnsucht dieselbe
aber die Angst plötzlich viel größer ist
als tatsächlich
Manipulierte Situationen
Ist immer wie ein Test
aber falls es darüber auch noch Richter gibt
die sie konstruieren
wie Imprints
ein- und auslesen
können sie dennoch
über die Emotionen hinterm Handeln
nichts wissen
Idioten
Mucken
hat ihnen Obermucke nicht gesteckt?
Muckenaugen sehen vieles
Muckenhirne blicken nichts
sollten es nun wirklich
sein lassen mit
ihrem Hokuspokus
hat nie etwas gebracht
nur der Obermucke
neue Untermucken
haha
Kam jetzt doch
langsam zu mir
und war froh
über die Realität
obwohl ...du natürlich
noch immer nicht bei mir
Aber
wenn du kommst
wirst du mir nichts vormachen
und hast Gefühle
das macht dich so anders
als die Anderen
und ist es auch
was mich
dich nie vergessen lässt...
Nun ein Lied
in meinem Kopf
besser als jeder Traum
Wolken
Wolkenbüsten?
„Everytime it rains
you're here in my head“*
Musik ist sowieso besser
Obermucke Du bist tot
aber das weißte ja
Ob es heute wohl regnen wird?
Rupert am 26.08.2021
*Worte von Kate Bush aus dem Lied
„Cloudbusting“:
(Eins der vielen Lieder, die hier:
Die Roter Punkt Party nicht dabei sind...)
Psychobrocken
Psychobrocken
nicht zu ändern
Geistespocken
nicht zu heilen
Laugensträucher
an Geländern
Säureglocken
die zerteilen
Abfallpfleger
die nichts riechen
Globussocken
am verstricken
Wiederschlucker
nur am Kriechen
Psychobrocken
nun am siechen.
Rupert am 23.07.2023
Kann nicht sein
Kann nicht sein
ich sitz grad am Steuer
eines Autos
und fahr damit rum?
Kann nicht sein
mein Blutsbruder wohnt noch
hier in Umkirch?
Bin ich jetzt dumm?
Kann nicht sein
bei In aller Freundschaft
Thomas Rühmann
verdoktort von Heinz?
Kann nicht sein
die Andrea Kiewel
live aus Freiburg
nicht mehr aus Mainz?
Kann nicht sein
der Tatort aus Münster
nun im Kino
und trotzdem ein Flop?
Kann nicht sein
Ein neuer Friseur in
unsrer Strasse
...kein Barbershop?
Kann nicht sein
der Olaf bleibt Kanzler
AfD fliegt
aus Bundestag raus?
Kann nicht sein
der FC Bayern
abgestiegen
keiner flippt aus?
Kann nicht sein
der Linux-Experte
rüstet grad um
auf Microsoft?
Kann nicht sein
von Meghan und Harry
keine News mehr
ganz unverhofft?
Kann nicht sein
'ne CD-Abteilung
die nicht frustet
plus Cockburn ...komplett!?
Kann nicht sein
privat hört der Bohlen
nur Miles Davis
und fährt Kadett!?
Kann nicht sein
der Michael Wendler
geht ins Kloster
zahlt Steuern zurück?
Kann nicht sein
ohne Pullover
Olaf Schubert
spielt Hans im Glück?
Kann nicht sein
der Macho Iglesias
mit der Schwarzer
im selben Verein?
Kann nicht sein
Natalie Portman
und George Clooney
schlachten ein Schwein?
Kann nicht sein
die Freiheitsstatue
räuchert dem Trump
die Villa aus?
Kann nicht sein
den Friedensnobelpreis
nimmt nun Putin
mit nach Haus?
Kann nicht sein
John, Les, Mel und Woolly (na gut: Für eine Mehrheit der LeserInnen dann doch lieber:
John, Paul, George und Ringo!)
hier im Diesseits
und wiedervereint?
Kann nicht sein
fürn Sechser im Lotto
nur 10 Euro?
Die Sonne scheint?????
Das kann nicht sein!
Das kann nicht sein!
Nichtmal im Traum
fällt wem sowas ein!
Rupi am 21.07.2023
Die harte Schule.
i. Die Kerbe
Hau rein
hau immer wieder rein
in die Kerbe
die immerselbe Kerbe
Hau fester rein
noch fester rein
in die Kerbe
klar haben Andere das vor Dir schon getan
sonst hättest Du sie nicht gekannt
doch wenn Du's mindestens genauso gut
falls nicht doch besser machst als sie
bist du vielleicht der letzte, der es tut
Und solang es sie noch gibt
Erfolg Dir garantiert
kannst Du's ja tun
doch tu's mit Liebe
das ist die Kunst dabei
die einz'ge Kunst dabei
und gebe Acht
denn eines Tages wird es brechen
das Holz muss brechen
...und dann ist sie nicht mehr da
die Kerbe.
Hau rein
hau rein mit Überzeugung
in die Kerbe
das ist es, was sie wollen
Tu's mit der Leidenschaft
und Überzeugung
der jungen Götter
Klar werden Andere nach Dir es auch noch tun
wenn Du es schon längst nicht mehr bringst
in andre Kerben, wenn's die eine nicht mehr tut
ob nun in Latten oder gleich in einer Wand
sie wollen die Potenz wieder spüren.
Und solange es Dich noch gibt
trauerst Du ihr hinterher
denn sie ist längst in Dir
diese Kerbe
Du wirst sie bluten spür'n
immer bluten spür'n
drum halt' es aus
ist die Potenz Dir auch entwichen
es wird verglichen
bleibt der Sinn auch sonderbar
die Kerbe.
„Hau rein
hau immer wieder rein
in die Kerbe
die immerselbe Kerbe
Hau fester rein
noch fester rein
in die Kerbe“.
ii. Der hinweisende Zeigefinger
So.
Jetzt verstehst Du die jungen Leute
mit ihrer Musik
und eigentlich kannst Du
erst jetzt
auch Dich selber wirklich
versteh'n,
aber das ganze Gefühl
der Unterlegenheit
mit ihm die schwachen Nerven
und der blanke Neid
wollen bezwungen sein
denn denk' daran dass es vor Dir
so viele Andere traf
während Du an der Reihe warst
und selber nichts von dem
gespürt hast
was in ihnen war...
Du Dich nicht für sie interessiert hast
und noch dachtest
alle ließen Dich allein.
Da müssen VIELE Kerben noch
gewesen sein
- doch eine Kerbe schon reicht aus
nur eine Kerbe schon reicht aus
um alle anderen zu vergessen
und in ihr den Wert
des Lebens
zu entdecken.
Rupi am 03.01.2ß24
© Rupert Lenz 79110 Freiburg