Blog 2023

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Gemarterte Seelen


Zum Tod von Sinéad O’Connor (1966-2023)

und

Randy Meisner (1946-2023)


Auf den ersten Blick haben diese Künstler ja, außer dem Todesjahr und -monat,

nicht viel gemeinsam... und ich müsste lügen, wenn ich sagen sollte,

dass ich von beiden gleichermaßen ein Fan war.

Nein, ich bin eindeutig nur ein Fan der Eagles, bei denen Randy Meisner

vom Debutalbum bis zum Megaseller „Hotel California“ den Bass bediente

und sich als Leadsänger nicht unbedingt aufdrängte, obwohl er eine

wunderbare Stimme hatte. Ebenso wie sein Nachfolger Timothy B. Schmit

war er zuvor bei der Band Poco gewesen.

Sinéad O’Connor wiederum... naja, sie gehört bereits zu einer ganz anderen Generation von Musikern, 

und obwohl ich durchaus ein paar Sachen von ihr mag, war sie mir zu sperrig, die Stimme oftmals zu schmerzhaft,

mehr als ein Album – natürlich „I Do Not Want What I Haven't Got“ -

besaß ich von ihr nie... und selbst diese CD musste irgendwann dran glauben,

als ich mal wieder Geld brauchte und dabei durch die Sammlung ging,

um mich von Sachen zu verabschieden, die ich nur noch selten bis gar 

nicht mehr auflegte.


Beide Künstler aber bleiben einem größeren Publikum vor allem 

für jeweils EIN Lied in Erinnerung, auch wenn's da durchaus mehr zu entdecken gibt als „Take It to the Limit“

 und „Nothing Compares to You“... deren Gesangsleistungen nichts weniger als formidabel zu nennen bleiben.

Und von beiden hörte man in den letzten Jahren, wenn überhaupt etwas,

dann meistens verwirrende bis besorgniserregende „News“,

weshalb nun die Todesnachricht vor allem von Randy Meisner nicht mehr verwundert, ja, er selbst konnte es ja kaum fassen, 

dass Glenn Frey bereits vor ihm das Zeitliche gesegnet hat... Sinéad O'Connor's viel zu früher Tod wird wohl 

viel eher ein Schock für ihre Fans sein – und solche hat sie ja immer noch,

dazu musste sie nicht in den Charts auftauchen.

Und beide hatten schmerzhafte Verluste zu beklagen,

Randy's Ehefrau hatte sich wohl versehentlich selbst erschossen,

Sinéad's erster Sohn beging im Alter von 17 Jahren Suizid...

wenn das eigene Leben bereits kompliziert genug ist, wird es um so schwerer,

mit solchen Dingen umzugehen.

Hoffentlich haben beide nun den Frieden gefunden, der für sie auf Erden

immer wieder so schwer zu finden war... ich wünsche es ihnen von Herzen

und sage Dank für die musikalische Bereicherung in meinem Leben.

Von beiden Künstlern wähle ich je 2 Lieder aus, die mir besonders gelungen erscheinen, 

von Sinéad allerdings nicht den großen Hit!


R.I.P.

Rupi am 28.07.2023





Blogeintrag zum Thema Heinz Rudolf Kunze/Vorbilder.


Ein Bekenntnis.


Bin ziemlich erschrocken

als ich mich durchhörte

durch Heinz Rudolf's Werk

aus den letzten 20 Jahren,

um dies hier herzustellen:

HRK - Finderlohn Vol.1

HRK - Finderlohn Vol.2 

HRK - Finderlohn Vol.3

HRK - Finderlohn Vol.4!

Nur als Beispiel:

Seine Ansage

zu „Aller Herren Länder“...

stammt genauso

vom letzten Jahr

wie mein Text

Feine Unterschiede (Strange as strange can be - wahrlich!)

und es hilft gar nichts

nun zu sagen

dass ich auf keinem

dieser Konzerte war

und das Livealbum

erst nach Pfingsten 2023

erstmals angehört habe

auch wenn's die Wahrheit ist

denn in Wahrheit

hatte ich von ihm

nun schon seit Jahren

nichts mehr Neues

angehört

wenn er nicht zufällig

in irgendeiner Fernsehsendung

ein neues Lied vorstellte

und auf ein Konzert

bin ich schon gar nicht gegangen

nachdem das zur „Halt“-CD

mich doch etwas

enttäuscht gehabt hatte.

Tja, und so beim Durchhören

sämtlicher für mich neuer Titel

fiel es mir nicht nur

bei dieser Ansage auf:

Ob ich's nun wollte

oder nicht

ich bin ihm irgendwie

unfreiwillig

nah geblieben

und nun

nachdem ich heute

.- eindeutig inspiriert durch's Anhören seiner Lieder! -

ganze fünf Gedichte

niedergeschrieben und

hier veröffentlicht habe

(das fünfte folgt gleich auf diesen Text!)

weiß ich eigentlich

nicht mehr

was ich machen soll.

Nur eins, und dies nehme man bitte ernst:

Ich will ganz sicher 

nicht

wie er sein

und hoffe doch

dass der Einfluss

auch anderer Vorbilder

in absehbarer Zeit

wieder deutlicher

zum Vorschein kommt

aber eins ist klar:

Damals

mit seinem ersten Buch

und der Platte „Der schwere Mut“

hat Heinz Rudolf Kunze

mich quasi 

mit auf den Weg geschickt

und mir dabei

einen ganz starken

Schubser verabreicht

der bis zum heutigen Tag

ganz unabhängig davon

wo er ist

wo ich bin

extrem nachwirkt

und deshalb widme ich ihm

das nächste Gedicht

es ist durchaus selbstironisch

aber wie um Gottes Willen

könnte ich ihm denn sonst

aufrichtig „Danke“ sagen?

Nein, das ist das Mindeste...

weil ich wirklich nicht weiß,

was ich machen soll...

wie viel Abstand noch

nötig ist...

ich meine...

über 20 Jahre

mit ganzen 4 CDs und einem Buch von ihm

die alle Staub angesetzt haben

reichen nicht aus?

Ich bin erschüttert.

Ich will auch wirklich,

wie der Epigone im Gedicht,

Besserung geloben...

aber ob und wie ich mein Wort halten kann?

Ich weiß es wirklich nicht.

Beim Schreiben muss es fließen...

ich kann nicht, wie mein Freund Wuffi,

tagelang an Sätzen feilen,

die Worte und Zeilen abzählen

und die Abstände designen...

ich muss einfach aufschreiben,

was da aus mir rauswill..

und das am Besten so,

WIE es aus mir rauswill.

Und wenn es mir dann gefällt,

dann mache ich es auch öffentlich

und mir keine Gedanken

welche Gedanken

oder Gedankengänge

auch ANDERE schon gehabt haben...

aber wenn es bis in die Gedankengänge hinein geht,

dann ist es wirklich unheimlich!

Rupi am 10.06.2023

(Die 4 CDs: Der schwere Mut, Dein ist mein ganzes Herz, Wunderkinder

sowie – trotz Überschneidungen! - ein alter Billigsampler namens

Mit Leib und Seele, dessen Zusammenstellung mir schon immer super gefiel.

Ich hatte auch „Einer für alle“ (Vinyl), Brille, Draufgänger und Macht Musik (CDs) ...aber auch bald wieder abgestoßen, 

als ich Geld brauchte.

Um „Brille“ und „Draufgänger“ tut es mir heute leid,

aber eigentlich will ich - sobald ich mich losgerissen habe! - für's erste GAR NICHTS MEHR vom guten Heinz Rudolf anhören, 

auch wenn es schwerfällt... 

denn es ist eben unheimlich... und zwar dann, wenn man merkt, man ist:)

Viel zu nah


Der Epigone:

Es tut mir leid

Ich muss hier weg

Ich bin dir viel zu nah gekommen

Vielleicht siehst du’s

genau wie ich

bist auch vom Schock noch ganz benommen

Fällt's mir auch schwer

ich seh' es ein

denn vielleicht nimmst du's mir ja krumm

Wenn man sich zu sehr

an wen anlehnt

fallen am Ende beide um


Das Vorbild:

Nur weiter so

hab ich gedacht

bis Plagiator* man ihn betitelt

und eine Faust

des Spiegelbilds

ihm einen Gruß von mir vermittelt

Wenn er nicht selber

schwimmen lernt

dann geht er unter hier auf See

ich trag ihn nicht

noch bis ans Ufer

mir tun die Glieder selber weh!


Rupi am 10.06.2023 für Heinz Rudolf Kunze

*sprachlich keine Betonung auf dem "i" bitte... sondern:

Plagg'iaTOR!


P.S./Edit vom 13.Juni 2023

Am gestrigen Tag habe ich noch hineingehört (nicht nur kurz, denn es artete aus... aber egal!)

in Kunze's Autobiografie „Werdegang“.

Und anders als bei der Doppel-CD gleichen Namens kann ich hier eine ausdrückliche

Kaufempfehlung geben (ob nun als Buch oder als Hörbuch)!

Allerdings würde ich nun gerne behaupten, dass ich mich nicht erst gestern damit beschäftigt habe, 

denn was er darin über Jürgen von der Lippe und die Sendung „Geld oder Liebe“ sagt...

nun, es wäre weniger unheimlich, wenn ich das, was ICH hier dazu geschrieben habe

(Ian Thomas - The Boomers), erst danach verfasst hätte, einfach, um ihm zuzustimmen.

Es ist aber auch verflixt... aber andererseits sagt er es ja selbst: JEDER, der damals mit dem Musikgeschäft zu tun hatte, 

bekam es mit, und deshalb sollte ausgerechnet dies für mich weniger erschütternd sein, 

denn wir erzählen zwar das gleiche, aber aus jeweils anderer Perspektive.

Trotzdem... einer von uns (da er den Jürgen persönlich kennt und allein schon deswegen noch 

interessante Details zum Besten gibt... dann doch eher ich!) hätte es sich sparen können.

Erfreulich war andererseits, dass unsere Biografien doch sehr weit voneinander entfernt sind...

und dass er wirklich sehr viel zu erzählen hat, das dann doch ziemlich neu für mich war.

Es gibt also noch Hoffnung... für ihn... für mich... für alle, die mich mögen (aber ihn nicht),

für alle, die ihn mögen (aber mich nicht)... und für die Schnittmenge, die es da auch geben sollte.

Also: „Werdegang“... das BUCH... es lohnt sich!

Rupi





Es war wohl der Krebs, der diese Kämpferin mit 83 Jahren nun doch besiegte... 

R.I.P. Anna Mae Bullock aka Tina Turner * 26. November 1939 - † 24. Mai 2023 

Was soll ich sagen? Eine richtige Legende ist von uns gegangen... aber ihre Musik, sie bleibt! Danke, Tina!!!!

Der nächste Song war ja ein Hit von und für Elton John, und der Text hat mich zunächst zögern lassen, ob ich ihn nehme... und zwar wegen dem, was die Leute so denken und dachten. Aber sie hat das so verd... gut gemacht...

...und zwar, diese ROLLE gespielt, dass auch Menschen, mit denen ich es zu tun hatte, glaubten, sie WÄRE das. Alles, was ich dazu zu sagen habe ist, dass sie keine Ahnung von Frauen haben, die eben genau DAS (meist auch noch für EINEN Mann) tun: Rollen spielen!

Dann kommt, wie so oft, noch die Angst vor der Natur dazu, die solche (meistens eben doch) Männer dann nicht "handeln" können... und fertig ist das Bild in ihren Köpfen!   

Was Ike Turner für ein Mann war, das müsste bekannt sein...  da gab's wohl für ALLE Frauen (außer Mutti... lol) nur EINE Rolle... wie gut also, dass sie dem dann doch entkam, denn wirklich gebraucht... hätte sie den, was dann auch ihre Solokarriere zeigte, ja wohl NIE! 

Terry Britten, Holly Knight, Mark Knopfler, Rupert Hine, Paul Brady, Albert Hammond, Tony Joe White, Bryan Adams, Phil Collins... 

die Liste der Berühmtheiten, die ihr für die phänomenale Solokarriere Songs auf den Leib schrieben, lässt sich fast endlos fortsetzen. Klar war's kommerziell ohne Ende, aber meist eben doch richtig guter Kommerz... dieser Song hier ist von Sheryl Crow: Da wohl jeder Tina's ganz große Hits kennt, verneige ich mich -außer mit  dem von ihr SELBST geschriebenen Eingangslied- mit ein paar meiner absoluten Lieblingslieder, die es nicht ganz so weit gebracht haben, vor dieser großartigen Sängerin! Dieses hier... es gilt nun auch und ganz besonders für SIE, weshalb ich damit abschließen möchte...

Fazit: Eine ganz starke (und großartige!) Frau mit einer Wahnsinnsröhre... sowas gibt's kein zweites Mal... simply the BEST!      

Rupi am 24.05.2023



Germany zwar 18 Points aber letzter Platz oder:
Warum ich damit einverstanden bin!


Da sitz ich nun und denke: „Wenn Du schweigst, Rupi, dann stehst Du besser da...

oder zumindest so, wie Du lieber dastehen würdest auch bei Freunden... aber auf jeden Fall

riskierst Du keinen Applaus von der falschen Seite. Also schweigen?“ und dann denke ich:

„Ne, Rupi, wenn Du schweigst und dann auch noch aus solchen Gründen dann bist Du feige,

also lass die Hosen runter und leb mit dem, was dann passiert, aber bleib dabei... bleib bei Dir,

bleib Du selbst, steh' zu Dir, jeder kann es anders sehen, keiner braucht Dir zustimmen,

und wenn's die Falschen sind, die Dir zustimmen, dann kannst Du's denen ja immer noch reindrücken, 

also keine Feigheit, keine Scham, und sei es nur aus diesem einzigen Grund:

ZEIGE DICH!“


Hm. Wo und wie fange ich an? Zuallererst: Ich hab' den ESC nicht geschaut. 

Zumindest nicht den allergrößten Teil davon. Und zwar, weil ich den Vorentscheid geguckt hatte und davon so angepisst war,

dass ich mir die Hauptveranstaltung sparen wollte und auch einen Freund, der vorbeikam, um es evtl. mit mir zu schauen, 

deswegen dann fort/woanders hin schickte.

So um 23 Uhr jedoch wurde ich dann doch neugierig aufs Endergebnis

Wer hatte gewonnen mit was für einem Song und wie haben Lord of the Lost abgeschnitten?

Also stellte ich den Kasten doch noch ein, um einen zumindest 3 Lieder lang schrecklichen Überbrückungsteil 

mit Liedern aus Liverpool (Imagine – gejammert, You Spin Me Round – zu überdreht in „Geht gar nicht-Kostüm“, 

Whole Again – War das ein Witz oder muss ich das ernst nehmen? 

Der Rest war dann okay, aber ich stellte mir vor, da mitten im begeisterten Publikum zu sein 

und mich zu fühlen wie auf dem falschen Planeten!) 

und den Schnelldurchlauf (sry, VIEL kann ich da NICHT verpasst haben!) zu durchleiden.


Und ich fragte mich währenddessen, ob's – genauso wie betreffs des Zwischenteils, der ja auch nur Geschmackssache war – 

nicht doch mein Problem allein ist, dass ich mit „Lord of the Lost“ überhaupt nicht einverstanden war, 

dass ich mich „für Deutschland schämte“ und mir wünschte,

dass die Jungs damit (wir Deutschen: Wieder!) schön auf dem letzten Platz landen, 

damit es überhaupt sowas wie Gerechtigkeit gibt. Dass genau dies dann geschah... 

soll ich's verheimlichen, dass es mich freute? Egal, ich hab' mich nun dazu entschlossen, mich zu ZEIGEN und tue es jetzt.


Über die Musik – über die von sowohl Lord of the Lost alsauch des Siegertitels aus Schweden -

will ich eigentlich gar nicht reden, denn darum geht es mir nicht, 

da sind die Geschmäcker tatsächlich verschieden aber außer einer richtig guten Bridge habe ich 

beim Winner songtechnisch nix aufregendes gehört,

die Performance und vor allem die Stimme der Sängerin hat „es gemacht“ 

- den Rest hat der Zeitgeist besorgt, zu dem es passte. Schlimmer jedenfalls als das normale SWR 3 Programm 

war es nicht. Und was soll ich mich beschweren über das, was grad in Mode ist, 

wenn Moden es nunmal so an sich haben, dass sie genauso kommen wie gehen? Die Sängerin zumindest verdient den Erfolg.

Und Lord of the Lost, „unsere Jungs“ mit Blut und Glitter - aber ohne Fortune?


Die waren, rein musikalisch, genauso erträglich bis banal, hab schon Schlimmeres gehört -

aber eben auch Besseres aus dem „Heavy-Bereich“. Sie können sich immer noch damit trösten, 

dass nun wieder eine Tour mit Iron Maiden ansteht und sie ihren Weg machen werden... 

wenn nix dazwischen kommt und sie weiter hart dran arbeiten.

Und sie können sich, sollten sie je auf/über meine Worte hier stolpern, einfach sagen:

„Das ist eben ein Ewiggestriger, was juckt uns das, wenn der nicht kapiert, dass wir eine Show machen, dass es um Spass geht, dass aus der religiösen Ecke ja wahrlich genug Mißbrauch und Schmuh gekommen ist, die uns allemal das Recht geben, da GAR NICHTS MEHR zu glauben und unseren EIGENEN Weg zu gehen, ohne, dass uns jemand sagt, was richtig und was falsch ist?“


Können sie. Dennoch hätte ich mich nicht halb so sehr geschämt, wenn Ike Hüftgold mit seinem 

megabescheurten „Lied mit gutem Text“ unser Land – und damit AUCH ein Stück weit MICH! -

bei dieser komischen Veranstaltung vertreten hätte. Angepisst wäre ich zwar auch gewesen,

aber wahrscheinlich hätte ich den Freund dann doch nicht fortgeschickt und die volle Folter mit ihm gemeinsam ertragen.

Gehn wir mal davon aus, dass es bei der Wahl von Lord of the Lost mit rechten Dingen zugegangen ist, 

wollen wir nicht spitzfindig sein. Mir persönlich hatte, ähnlich wie den Jurys und anderen „Fachidioten“, 

Will Church mit seinem Song am besten gefallen, aber John Lees spielt ja auch schon wieder den „Medicine Man“ 

auch bei der Abschiedstour seiner Barclay James Harvest - und das nur, weil er schon wieder überstimmt worden ist. 

Ich kann nicht hier die Demokratie feiern, weil's mir als Fan sehr entgegenkommt, 

und beim ungeliebten ESC dann zu mosern anfangen,

dass man – wenn's um Musik geht zumindest – doch gar keine Demokratie bräuchte,

weil die Mehrheit der Leute ohnehin einen an der Waffel hat... ne, da denk ich eher, gleich

dem „Lord of the Saved“ aber immerhin nicht in solch übler Lage: „Herr, vergib ihnen,

denn SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN!“.


Aber obwohl ich persönlich gar nix gegen die Jungs von „Lord of the Lost“ habe und eigentlich auch betonen will, 

dass ich gar nicht böse bin, war ich doch zumindest „böse genug“, mir eine solche Abstrafung für eben jene Mehrheit 

zu wünschen, die für sie gestimmt hatte. 

Und mich drüber zu freuen, als es dann dazu kam.


Wieso?

Weil ich beim besten Willen nicht verstehe, wieso DAS (so) sein muss.

Weil ich bei allem Unterhaltungsgedanken und auch Fan von „ein bißchen Horrorshow“ 

- und zwar seit Alice Cooper, über den ich nix kommen lasse! - ein mehr als nur unangenehmes Gefühl bekomme, 

wenn da Kinder (und nix Anderes sind für mich sowohl die Jungs von Lord of the Lost 

alsauch der große Teil der Hard Rock und Heavy Metal-Fans, der auf Iron Maiden, Black Sabbath, AC/DC etc steht!) in 

ihrem Bestreben, frei, fröhlich und selbstbestimmt dem EINEN Mißbrauch zu entgehen, vor lauter „Ist doch ALLES gut“-Party 

Gefahr laufen, blindlings in den nächsten hineinzulaufen, denn – man braucht ja nicht glauben, dass es „ihn“ gibt, wirklich nicht... 

- aber ausgerechnet „Satan“ zum lieben Kindergeburtstagsonkel zu erklären, bei dem „seine Sünder“ dann 

frei und glücklich sein können, sowas wäre auch einem Ronnie James Dio nicht im Traum eingefallen. 

Auch bei „Black Sabbath“ wurde die Hölle nie verniedlicht, ihr Herrscher zum Retter der armen Seelen erklärt

und alles gleich gemacht, bis es letztlich egal ist.


Und ich bitte darum, es als einen persönlichen Eindruck von mir zu werten, nicht als ein „allgemeines Urteil“, 

wenn ich nun sage, dass „Blood and Glitter“ aber genau SO bei mir rüberkam.

Der Song an sich ZUSAMMEN mit der Präsentation, durch die ja „alle Kinder“ eingebunden 

und zum Mit- und Nachmachen animiert werden sollten, weil „Satan's Sinner“ nun die „neuen Guten“ sind. 

Lord of the Lost – gute Menschen? Niemals würde ich ihnen dies absprechen.

Aber, ob man an ihn glaubt oder nicht... SATAN? GUT??? Für wen? Für uns Menschen? Für Kinder

Nur wenn es ihn NICHT GIBT ist er das. Und dies müsste man dann auch noch allen als dogmatische Glaubenswahrheit vorsetzen, 

damit es wenigstens gut sein KANN.

Aber nur für den Fall, dass man sich da irren sollte...: Als Kindergeburtstagsonkel

mit dem alles gut ist, wird DER sich dann NICHT erweisen. Man kann es/ihn... das BÖSE überhaupt... ja GEIL finden, 

aufregend, sexy (?)... nur eins ist es nicht: GUT. Und dann auch noch für uns Menschen!


Böse ist böse weil tut weh und hat schreckliche Konsequenzen lehrte schon, via uA Max und Moritz

der gute alte Wilhelm Busch... nicht der größte Freund aller Kirchen und daher auch nicht mit 

dem Prediger gleichen Namens zu verwechseln!

Jetzt nehmen wir mal an, Lord of the Lost und alle Kinder, die sich ihnen anschließen, sind es NICHT... böse. 

Aber was sind sie, wenn sie vom Bösen glauben, dass er... dass es GUT sei?

Da gibt es, so leid es mir tut, nur eine Antwort, und die heißt: DUMM.

Dumm sind sie dann. Muss auch nicht das Allerschlimmste sein, solange sie 

a) trotzdem nicht (und dann auch noch mit Absicht!) DAS Böse tun und 

b) nicht tatsächlich in die Arme DES Bösen laufen. 

Denn wer ihr jemals selbst begegnet ist, dieser tatsächlich unheiligen Mischung, der weiß, was ich meine, wenn ich sage: 

DUMM und BÖSE zusammen... da wird’s richtig kriminell,

da gibt’s KEINEN Spass mehr, da hilft keine Show... und es muss letztlich, zum Wohle aller...

verschwinden und damit ausgerottet werden, wo es seine (tatsächlich finsteren!) Blüten treibt.


Die Frage ist: Wieso sich überhaupt in Gefahr begeben – ohne Not.

Ich rede nicht von Okkultismus, ich rede von der Realität... und selbst wenn DER „Böse“ nicht real ist, 

DAS Böse ist es DOCH, da sollte sich wirklich niemand, auch kein KIND, irgendwelche Illusionen machen. 

Die Sehnsucht nach Rettung, die Sehnsucht von „Verlorenen“, irgendwo dazu zu gehören... 

und sei es nur, weil irgendjemand ihnen sagt, dass sie verloren SEIEN...

oder Angst macht, verloren zu GEHEN... das Schicksal von ausgegrenzten Individuen,

die alle ein Recht zu leben haben, die so geliebt werden wollen wie sie SIND, 

solange sie selbst auch niemandem etwas Böses antun wollen... der Wunsch, damit weder aufzulaufen noch ausgenützt zu werden, 

sich nicht verbiegen zu wollen und auch nicht versklaven zu müssen fürs Lebensrecht... 

und der Aufschrei all jener, die nicht für ihr Vertrauen hinters Licht oder in eine dunkle Kammer geführt werden wollen... 

all dies ist ERNST zu nehmen, daraus ein Kasperltheater mit ausgerechnet dem „Teufel“ als große Hoffnung zu machen...

das geht gar nicht. 


Darüber bitte ich, nachzudenken... und mir MEINE „Bosheit“ zu vergeben, 

denn die Wahrheit über meinen Wunsch, der dann in Erfüllung ging, ist... dass ich mir wünsch(t)e, dass die Dummheit

(all jener, die vor lauter Spass das Gehirn ausgeschaltet und für „Lord of the Lost“ gestimmt haben),

wenigstens die DUMMHEIT auf diese Weise „bestraft“ würde, damit vielleicht doch noch jemand wach wird 

– und sieht, dass man mit Dummheit letztlich DOCH NICHT GEWINNEN KANN.


Sry falls ich Euch damit zu extrem aber min. zu oberlehrerhaft erscheine, aber...

das musste raus, ich stehe gerne für Diskussionen zur Verfügung...


Euer Rupi am 14.05.2023

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R.I.P. Gordon Lightfoot (1938-2023)

Ich sagte einst, dass, wenn es jemanden gibt, von dem ich glaube, dass er meinen Text zu "The Price of Love"

versteht, wie ich ihn meine (und damit zu 100%, ohne dass ich auch nur irgendwas davon erklären oder korrigieren müsste!),

es Gordon Lightfoot ist, weshalb ich - neben 6 meiner Lieblingslieder von ihm -

diesen zu seinem Gedenken nun hier in voller Länge und englischer Sprache abdrucke...

und wieder fühle ich mich einsamer, denn Männer wie er... sie sterben aus.

Dass es mich noch gibt, es macht auch keinen großen Unterschied mehr.

Sry für's Lamentieren, aber das tut weh, auch wenn 84 Jahre ein ordentliches Alter ist.

Aber allein schon dafür, dass er "Sundown" und "Cold on the Shoulder" geschrieben hat,

gehört ihm ein Denkmal errichtet.

Rupi am 03.05.2023

I don't want to complain

but at times it seems it's always the same

the truth is so plain (not sung: ...To see!)

in the way I see you playing the game...

so hold back your faith

and leave me the lonely part

a punishment for the sins

of someone who broke your heart

You can't trust yourself

so don't put on a show

I'm only another man

...I know

(Chorus #1:)

They say that all in love and war is fair

so keep provoking if you must

the queen can not expect me to be there

cause I won't throw my crown into the dust

Your choice... so never mind to use a drone

cause there should always be enough

You're not on trial but, girl, you'll cry alone

cause everybody's got to pay the price of love.


Each player's got his (theirs)

Everybody's got their secrets to keep

I won't go for a miss

knowing YOURS could drag a man in too deep

Don't tell me no lie

Believe me I've heard enough

You're a million miles

from whatever you're dreaming of

The distance defended

with every act

For passing the guards

I'd need a LACK OF RESPECT

(Chorus #1)

They say that all in love and war...


It may be MONEY 

It may be the soul

or something about you

even you don't want to know

Might be for a moment

or for your whole life

You don't want to suffer

but it cuts like a knife!

(Chorus #2):

I do not say these words to put you down

or blame you for the way you live

I did not lose the game

I've only lost one round

so there ain't not much I need to forgive

You best believe that it's alright with me

It always was...

although it's rough

Why should I bother with reality?

EVERYBODY's got to pay the price of love.


"The Price of Love", © Words & Music  by Rupert Lenz, 2008

https://www.reverbnation.com/rupertlenz/song/9261946-price-love--words-music-by-rupert 

Dedicated in memoriam Gordon Lightfoot... cu brother!




R.I.P. Tom Leadon (1952-2023)

Tom Leadon (auf dem Foto des Videos zu "Crystal River" rechts außen!) war der Bruder von "Eagle" Bernie Leadon

und Mitbegründer von Mudcrutch, Tom Petty's Band vor den Heartbreakers....

und als Petty, beim Ansehen alter Videos im Jahre 2007, "nostalgisch" wurde,

kam es zur Reunion, aus der zwei späte Studioalben entstanden (2008 und 2016),

die auch in den USA betourt wurden.

Da ich zuletzt eine starke Petty-Phase hatte, habe ich mir natürlich auch deren Werk intensiv

zu Gemüte geführt und so manche Perle gefunden.

Tom Leadon spielte dort gemeinsam mit Heartbreaker Mike Campbell die (exzellenten!) Gitarren

und teilte sich mit Petty den Gesang, der ansonsten - ungewöhnlicherweise! - zum Bass griff.

Weitere Zusammenarbeit war geplant, aber Tom Petty's Tod setzte dem Projekt ein jähes Ende. 

Nun habe ich gelesen, dass auch Tom Leadon im Alter von 70 Jahren verstorben ist....

schon wieder "einer weniger". 

Da ich nicht viel über ihn weiß poste ich einfach 2 meiner Mudcrutch-Favoriten!


R.i.P.

Rupi am 28.03.2023

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